„Aad de Mos“ – Versionsunterschied

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'''Aad de Mos''' (* [[27. März]] [[1947]] in [[Den Haag]]/[[Niederlande]]) ist ein [[Niederlande|niederländischer]] [[Fußballtrainer]].
'''Aad de Mos''' (* [[27. März]] [[1947]] in [[Den Haag]]) ist ein ehemaliger [[Niederlande|niederländischer]] [[Fußball]]spieler und jetziger [[Fußballtrainer|-trainer]].


== Stationen als Spieler ==
== Stationen als Spieler ==
Von 1973 bis 1975 spielte de Mos noch bei den Amateuren von [[Wilhelmus Voorburg]] (Niederlande) und wechselte später zu den ebenfalls im Amateurbereich spielenden De Valkeniers [[Den Haag]]. Nach drei Jahren ging er von dort zum [[RVC Rijswijk]], einer weiteren Amateurmannschaft, wo er bis 1980 blieb.
Von 1973 bis 1975 spielte de Mos noch bei den Amateuren von [[Wilhelmus Voorburg]] (Niederlande) und wechselte später zu den ebenfalls im Amateurbereich spielenden De Valkeniers Den Haag. Nach drei Jahren ging er von dort zum [[RVC Rijswijk]], einer weiteren Amateurmannschaft, wo er bis 1980 blieb.


== Stationen als Trainer (von 1980 bis 1993) ==
== Stationen als Trainer (von 1980 bis 1993) ==
Vom 1. Juli 1980 bis zum 10. März 1981 trainierte er bei [[Ajax Amsterdam]] die Jugendabteilung. Danach war er vom 11. März 1981 bis zum 30. Juni 1985 als hauptverantwortlicher Trainer der 1. Mannschaft, mit kurzer Unterbrechung, als er in der Saison 81/82 als ''Co-Trainer'' fungierte, tätig. Ab 1986 übernahm er für drei Jahre den [[KV Mechelen]] in [[Belgien]] und gewann 1988 den Pokal der Pokalsieger. Im Anschluss wechselte er zum 1. Juli 1989 zum ebenfalls belgischen [[RSC Anderlecht]], wo er bis zum 30. Juni 1992 blieb. In der Saison 93/94 führte er seinen letzten holländischen Verein, den [[PSV Eindhoven]].
Vom 1. Juli 1980 bis zum 10. März 1981 trainierte er bei [[Ajax Amsterdam]] die Jugendabteilung. Danach war er vom 11. März 1981 bis zum 30. Juni 1985 als hauptverantwortlicher Trainer der 1. Mannschaft, mit kurzer Unterbrechung, als er in der Saison 1981/82 als Co-Trainer fungierte, tätig. Ab 1986 übernahm er für drei Jahre den [[KV Mechelen]] in [[Belgien]] und gewann 1988 den Pokal der Pokalsieger. Im Anschluss wechselte er zum 1. Juli 1989 zum ebenfalls belgischen [[RSC Anderlecht]], wo er bis zum 30. Juni 1992 blieb. In der Saison 1993/94 führte er seinen letzten niederländischen Verein, die [[PSV Eindhoven]].


== Aad de Mos bei Werder Bremen ==
== Bei Werder Bremen ==
Vom 1. Juli 1995 bis zum 9. Januar 1996 war er Cheftrainer des [[Fußball-Bundesliga|Bundesligisten]] [[Werder Bremen]]. Aad de Mos wurde im Januar 1996 von [[Dixie Dörner]] als Cheftrainer abgelöst, nachdem Werder in der Hinrunde auf den 15. Tabellenplatz abgesackt war. Werder erreichte in dieser Saison dann noch den neunten Platz.
Vom 1. Juli 1995 bis zum 9. Januar 1996 war er Cheftrainer des [[Fußball-Bundesliga|Bundesligisten]] [[Werder Bremen]]. Laut ''[[Der Spiegel]]'' soll de Mos im Dezember 1995 die Aussage „Das wird nie etwas mit diesem Verein“ getätigt haben.<ref>{{Literatur |Autor=Matti Lieske |Titel=Press-Schlag: Lästerzungen |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=1996-01-11 |ISSN=0931-9085 |Seiten=19 |Online=https://taz.de/!1477144/ |Abruf=2023-10-13}}</ref> De Mos bestritt, die Aussage getätigt zu haben.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/print-welt/article651880/Am-Erbe-von-Otto-Rehhagel-sehr-schnell-gescheitert.html |titel=Am Erbe von Otto Rehhagel sehr schnell gescheitert |werk=Die Welt |datum=2011-11-15 |abruf=2023-10-13}}</ref> Der ''Spiegel'' beharrte auf seiner Darstellung, die Vereinsführung befürchtete, dass im Falle einer möglichen langwierigen gerichtlichen Klärung der Sache der Druck auf Trainer und Mannschaft zu groß geworden wäre.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abendblatt.de/archive/1996/pdf/19960110.pdf/ASV_HAB_19960110_HA_020.pdf |titel=Der fliegende Holländer |werk=Hamburger Abendblatt |datum=1996-01-10 |abruf=2023-10-13}}</ref> Er wurde im Januar 1996 entlassen und von [[Hans-Jürgen Dörner (Fußballspieler)|Dixie Dörner]] als Cheftrainer abgelöst. Unter de Mos als Trainer war Werder in der Hinrunde auf den 15. Tabellenplatz abgesackt. Ihm war es nicht gelungen, der Mannschaft sein bevorzugtes, seinerzeit als modern eingestuftes Spielsystem zu vermitteln.<ref name=":0" /> Werder erreichte in dieser Saison dann noch den neunten Platz.


== Stationen als Trainer ab 1997 ==
== Stationen als Trainer ab 1997 ==
Am 1. Juli 1997 kehrte Aad de Mos nach Belgien zurück, um [[Standard Lüttich|Standard Liège]] zu übernehmen, doch noch im selben Jahr wurde er dort entlassen. Er wechselte danach in die spanische Liga und betreute von 1998 bis 1999 [[Sporting Gijón]], bevor er für ein Jahr die [[Urawa Red Diamonds]] aus [[Japan]] trainierte. Vom 9. Oktober 2000 bis zum 8. August 2002 holte ihn der [[KV Mechelen]] (Belgien) als '' technischen Direktor'' zurück. Danach trainierte er von März 2003 bis 2004 den Verein [[Al-Hilal (Saudi-Arabien)|Al Hilal]] in [[Saudi-Arabien]].
Am 1. Juli 1997 kehrte Aad de Mos nach Belgien zurück, um [[Standard Lüttich|Standard Liège]] zu übernehmen, doch noch im selben Jahr wurde er dort entlassen. Er wechselte danach in die spanische Liga und betreute von 1998 bis 1999 [[Sporting Gijón]], bevor er für ein Jahr die [[Urawa Red Diamonds]] aus [[Japan]] trainierte. Vom 9. Oktober 2000 bis zum 8. August 2002 holte ihn der [[KV Mechelen]] (Belgien) als technischen Direktor zurück. Danach trainierte er von März 2003 bis 2004 den Verein [[Al-Hilal (Saudi-Arabien)|Al Hilal]] in [[Saudi-Arabien]].


Vom 9. Juni 2004 - 30. Juni 2005 war Aad de Mos [[Fußball-Nationalmannschaft|Nationaltrainer]] der [[Vereinigte Arabische Emirate|Vereinigten Arabischen Emirate]]. Ab dem 1. Juli 2006 bis 28. April 2008 trainierte er [[Vitesse Arnheim]]. Im Jahr 2010 betreute er den griechischen Verein [[AO Kavala]], aktuell trainiert er [[Sparta Rotterdam]].
Vom 9. Juni 2004 bis zum 30. Juni 2005 war Aad de Mos [[Fußball-Nationalmannschaft|Nationaltrainer]] der [[Vereinigte Arabische Emirate|Vereinigten Arabischen Emirate]]. Zwischen dem 1. Juli 2006 bis 28. April 2008 trainierte er [[Vitesse Arnheim]]. Anfang des Jahres 2008 wurde er&nbsp;– sogar seitens der FIFA&nbsp;– fälschlicherweise mit der [[Vanuatuische Fußballnationalmannschaft|Fußballnationalmannschaft Vanuatus]] in Verbindung gebracht, die er jedoch nie trainierte<ref>{{Webarchiv|url=http://www.fifa.com/worldfootball/news/newsid=883758.html |wayback=20100612192348 |text=''Bright future for islanders''}}. Meldung auf FIFA.com, 18. September 2008.</ref>

Im Jahr 2010 betreute er den griechischen Verein [[AO Kavala]].


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.aaddemos.com/indexold.html Offizielle Webseite]

== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 13. Oktober 2023, 16:51 Uhr

Aad de Mos

Aad de Mos (* 27. März 1947 in Den Haag) ist ein ehemaliger niederländischer Fußballspieler und jetziger -trainer.

Stationen als Spieler

Von 1973 bis 1975 spielte de Mos noch bei den Amateuren von Wilhelmus Voorburg (Niederlande) und wechselte später zu den ebenfalls im Amateurbereich spielenden De Valkeniers Den Haag. Nach drei Jahren ging er von dort zum RVC Rijswijk, einer weiteren Amateurmannschaft, wo er bis 1980 blieb.

Stationen als Trainer (von 1980 bis 1993)

Vom 1. Juli 1980 bis zum 10. März 1981 trainierte er bei Ajax Amsterdam die Jugendabteilung. Danach war er vom 11. März 1981 bis zum 30. Juni 1985 als hauptverantwortlicher Trainer der 1. Mannschaft, mit kurzer Unterbrechung, als er in der Saison 1981/82 als Co-Trainer fungierte, tätig. Ab 1986 übernahm er für drei Jahre den KV Mechelen in Belgien und gewann 1988 den Pokal der Pokalsieger. Im Anschluss wechselte er zum 1. Juli 1989 zum ebenfalls belgischen RSC Anderlecht, wo er bis zum 30. Juni 1992 blieb. In der Saison 1993/94 führte er seinen letzten niederländischen Verein, die PSV Eindhoven.

Bei Werder Bremen

Vom 1. Juli 1995 bis zum 9. Januar 1996 war er Cheftrainer des Bundesligisten Werder Bremen. Laut Der Spiegel soll de Mos im Dezember 1995 die Aussage „Das wird nie etwas mit diesem Verein“ getätigt haben.[1] De Mos bestritt, die Aussage getätigt zu haben.[2] Der Spiegel beharrte auf seiner Darstellung, die Vereinsführung befürchtete, dass im Falle einer möglichen langwierigen gerichtlichen Klärung der Sache der Druck auf Trainer und Mannschaft zu groß geworden wäre.[3] Er wurde im Januar 1996 entlassen und von Dixie Dörner als Cheftrainer abgelöst. Unter de Mos als Trainer war Werder in der Hinrunde auf den 15. Tabellenplatz abgesackt. Ihm war es nicht gelungen, der Mannschaft sein bevorzugtes, seinerzeit als modern eingestuftes Spielsystem zu vermitteln.[2] Werder erreichte in dieser Saison dann noch den neunten Platz.

Stationen als Trainer ab 1997

Am 1. Juli 1997 kehrte Aad de Mos nach Belgien zurück, um Standard Liège zu übernehmen, doch noch im selben Jahr wurde er dort entlassen. Er wechselte danach in die spanische Liga und betreute von 1998 bis 1999 Sporting Gijón, bevor er für ein Jahr die Urawa Red Diamonds aus Japan trainierte. Vom 9. Oktober 2000 bis zum 8. August 2002 holte ihn der KV Mechelen (Belgien) als technischen Direktor zurück. Danach trainierte er von März 2003 bis 2004 den Verein Al Hilal in Saudi-Arabien.

Vom 9. Juni 2004 bis zum 30. Juni 2005 war Aad de Mos Nationaltrainer der Vereinigten Arabischen Emirate. Zwischen dem 1. Juli 2006 bis 28. April 2008 trainierte er Vitesse Arnheim. Anfang des Jahres 2008 wurde er – sogar seitens der FIFA – fälschlicherweise mit der Fußballnationalmannschaft Vanuatus in Verbindung gebracht, die er jedoch nie trainierte[4]

Im Jahr 2010 betreute er den griechischen Verein AO Kavala.

Commons: Aad de Mos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matti Lieske: Press-Schlag: Lästerzungen. In: Die Tageszeitung: taz. 11. Januar 1996, ISSN 0931-9085, S. 19 (taz.de [abgerufen am 13. Oktober 2023]).
  2. a b Am Erbe von Otto Rehhagel sehr schnell gescheitert. In: Die Welt. 15. November 2011, abgerufen am 13. Oktober 2023.
  3. Der fliegende Holländer. In: Hamburger Abendblatt. 10. Januar 1996, abgerufen am 13. Oktober 2023.
  4. Bright future for islanders (Memento vom 12. Juni 2010 im Internet Archive). Meldung auf FIFA.com, 18. September 2008.