Wommelshausen

Wommelshausen
Gemeinde Bad Endbach
Wappen von Wommelshausen
Koordinaten: 50° 46′ N, 8° 30′ OKoordinaten: 50° 45′ 58″ N, 8° 29′ 40″ O
Höhe: 343 (268–510) m
Fläche: 5,94 km²[1]
Einwohner: 873 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 35080
Vorwahl: 02776
Ortsansicht von Süd in Richtung Dernbach (rechts von der Bildmitte im Wald)
Ortsansicht von Süd in Richtung Dernbach (rechts von der Bildmitte im Wald)

Wommelshausen (mundartlich Wommelshause) ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Endbach im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf, im Hessischen Hinterland. Zu Wommelshausen gehört der Ortsteil Hütte (mundartlich Wommelshäuser-Hedde).

Seit dem 20. Dezember 1962 ist Wommelshausen mit dem Prädikat staatlich anerkannter Erholungsort ausgezeichnet.[3] Wommelshausen nahm 5-mal am Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil und erzielte 1990 den 2. Platz im Landesentscheid.[4]

Geografische Lage

Wommelshausen liegt (Ortskern 350 m ü. NN) in einem linken Seitental am Oberlauf der Salzböde, ca. 1 km nördlich von Endbach, in Nestlage in einem nur nach Süd-Ost offenen Talkessel der Südabdachung der Bottenhorner Hochflächen zum oberen Salzbödetal. Die Ortslage im Gladenbacher Bergland, einem östlichen Ausläufer des Westerwaldes, der sich hier mit dem Südausläufer des Rothaargebirges überschneidet, ist gut geschützt gegen kalte Nord- und Ostwinde.

Der Ort liegt im südwestlichen Hessischen Hinterland, in einer wechselhaften Mittelgebirgslandschaft zwischen den Städten Marburg (östlich), Dillenburg (westlich) und nördlich von Wetzlar.

Blick von Nordwesten über Wommelshausen ins mittlere Salzbödetal

Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3049, die im Ortsteil Hütte von der L 3050 abzweigt. Hütte liegt ca. 1,5 km südöstlich des Hauptortes an der Salzböde.

Von 1902 bis 2001 war der Ort über die Aar-Salzböde-Bahn erschlossen.

Geschichte

Vorgeschichte, Trapezbeil und Doppelaxt (Amazonenaxt)

In der Gemarkung Wommelshausen wurden auf einem Acker auf der Äwwelt (Flurname) ein etwa neun Zentimeter langes Trapezbeil aus dem Neolithikum gefunden.

Steinerne Doppelaxt

Als Besonderheit gilt der Fund einer im Schaftloch alt zerbrochenen steinernen halben Doppelaxt aus Diorit, einer Amazonenaxt, einem Statussymbol mit kultischer Bedeutung, die bei Ausschachtungsarbeiten 1973 im Gewenn (Flurname) entdeckt wurde.[5][6] Diese Doppelaxt aus dem frühen dritten Jahrtausend v. Chr. (Jungneolithikum, Trichterbecherkultur, Megalithgräber, Hünengräber) ist der südlichste Fund einer mit Rillen verzierten Steinaxt und das einzige Exemplar in Hessen.

Nahezu ähnliche, aber unzerbrochene doppelschneidige Äxte – wohl auch Statussymbole – fand man als Beigabe in einem Einzelgrab in Wertle/Emmeln im Landkreis Emsland[7] und zwei weitere bei Buxtehude im Landkreis Stade und bei Lembruch im Landkreis Diepholz.

Mittelalter

Zwischen 500 und 600 n. Chr. wurde Mittelhessen in den fränkischen Staatsverband eingegliedert. Die „‑hausen‑Orte“ in diesem Raum entstanden danach im Zuge der fränkischen Staatskolonisation, in der Zeit vom 6. bis ins 8. Jahrhundert n. Chr. Die frühmittelalterliche Siedlungsform bestand aus verstreut liegenden Einzelgehöften und Siedlungen in Weilerform am Oberlauf kleiner Bäche bzw. in der Nähe von Quellen. Höfe fränkischer Grundherren und Einzelhöfe freier Bauern legte man nach und nach aus strategischen Gründen zusammen zu Hofgruppen, bachabwärts an windgeschützte Stellen, auch der besseren Wasserversorgung wegen.

Blick vom Kreuz „Am Stein“ (eingeweiht am 31. Dezember 2010) über Wommelshausen ins Salzbödetal

Doppelort: Ober- und Nieder-Wommelshausen

Erstmals urkundlich erwähnt wird Wommelshausen am 10. August 1336 (villa Womoldisdhusin superior et inferior), als Doppelort Ober- und Nieder-Wommelshausen. Bereits 1268 wurden jedoch Umbauten an der Marien-Kapelle (Alte Kirche Wommelshausen) vorgenommen (dendrochronologisch belegt) und somit bestand der Ort bereits zu dieser Zeit. In erhaltenen Urkunden späterer Zeit wurde der Ort dann unter den folgenden Ortsnamen erwähnt (in Klammern jeweils das Jahr der Erwähnung):[1] Womulshusen (1340), Wommeldishoffen (ungenaue Datierung), Waneboltshusen (1400), Wamelzshusen (1435), Wommelzhusen (1460), Womelshusen (1500), Wumolzhusen (1536), Womeltzhausen (1570), Wolmershausen (1577), Wommeltzhausen (1586) und Womelshausen (1707).

Der Ortsname ist abgeleitet vom fränkischen Vornamen Womhold oder Wombold, dem Besitzer des ersten, ehemals dominanten Hofes.

Nieder-Wommelshausen wüst infolge klimatischer Einwirkungen

Das Dorf Nieder-Wommelshausen fiel bereits Mitte des 14. Jahrhunderts wüst,[8] vermutlich zerstört und aufgegeben infolge klimatischer Veränderungen/Einwirkungen, u. a. durch ein extremes Starkregenereignis (Magdalenenhochwasser 1342) und kriegerischer Auseinandersetzungen wie die Dernbacher Fehde. Das Dorf wird nach 1350 nicht mehr schriftlich erwähnt. Ober-Wommelshausen mit der Marien-Kapelle, nördlich im Talkessel liegend, blieb bestehen. Der ehemalige Standort von Nieder-Wommelshausen, südlich an der Einmündung des Dorfbachs (Wommelshäuser Bach) in die Dernbach, ca. 250 m westlich der Neuen Siedlung, ist bekannt und belegt durch Flurnamen (z.B . „im Höfchen“) und Bodenfunde (Keramik).

Ein einzelner, nordöstlich am Rand/Ende des ehemaligen Standortes gelegener Hof (Flurname „Menn Hoob“, entstanden aus „am End“ > Amend, verkürzt zu > Menn) hat vermutlich dort noch über längere Zeit existiert.

Burg Neu Dernbach auf ehemaliger Wommelshäuser Gemarkung

Mit dem Bau der Burg Neu Dernbach wurde ab 1350 die auch neue die Gemarkung Dernbach gebildet, die man aus der Gemarkung von Wommelshausen herausschnitt. Als Entschädigung erhielt Wommelshausen vom hessischen Landgrafen im Süden ein Teilgebiet der um 1340 aufgegebenen Ortschaft Seibertshausen, und zwar meist Wald am Hang (daher Flurname „Hessen“ oder genannt die Hessen) mit zugehörigen Wiesen im Salzbödetal.[9]

22 landgräfliche Lehnhöfe

Wommelshausen war ab 1336, nach dem Ende der Dernbacher-Fehde, ein landgräflich-hessisches Dorf und unterstand keinem weiteren Ortsherren. Den größten Grundbesitz als hessische Lehensinhaber hatten hier die „Herren von und zu Dernbach“ (Dernbach (Adelsgeschlecht)) auf Burg Neu-Dernbach, deren Lehen bis 1707 von den Landgrafen erneuert wurde. Dieser Lehensbesitz wurden z. B. 1577 von elf Beständern (Bauern) bewirtschaftet, der Besitz der „Rode von Dernbach“ (Sitz in Marburg, wurden nur „Rode“ genannt) von drei. Der Deutsche Ritterorden in Marburg besaß vier Güter als Lehen, die „Herren von Schwalbach“ und der Gladenbacher Amtmann Daniel Lynker (auf Hülshof) hatten je zwei Lehnhöfe am Ort.

Die „Hüttner-Hütte“

Das Backhaus im Ortsteil Hütte wird sporadisch genutzt

Im ca. 1,5 km südöstlich des Hauptorts liegenden Ortsteil Hütte wurde 1496 eine Waldschmiede genannt.[10] Dort gab es ein spätmittelalterliches Hüttenwerk, die „Hüttner-Hütte“.[11] Der ehemalige Standort ist identisch mit dem Gelände der „Hüttner-Mühle“, an der Einmündung der „Dernbach“ in die Salzböde und wurde durch Schlackenfunde belegt. Das Hüttenwerk bestand etwa ab Mitte des 15. bis Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts.

Man nimmt an, dass das Hüttenwerk aufgegeben wurde, weil der Preis für Stabeisen zu dieser Zeit rapide fiel und außerdem die Holzkohle vor Ort durch Übernutzung der Waldungen knapp wurde. Um eine Tonne Eisen zu erzeugen benötigte man vier Tonnen Holzkohle, für die ca. die 8-fache Menge Holz verkohlt werden musste. Etwa 8000 m² gut bestückter Niederwald (Stock-Ausschlagswald) waren dafür abzuholzen. Die Landesherrschaft sah sich daher gezwungen, kleinere Eisenschmelzen zu schließen und die Produktion an wenigen Stellen zu konzentrieren, in der Nähe großer Wälder. Das Erz wurde zum Holz gebracht.

Roteisenstein, Fundort ehemalige Grube „Ruremark“ zwischen Wommelshausen und Dernbach

Aus der Ansiedlung der Hüttenarbeiter entstand der Ortsteil Hütte. Zwei ältere Ortsnamen sind bekannt, und zwar ab 1570 uff der Hutten und ab 1703 Die Hütte.

Eisensteinfahrten

Bereits 1660 wurde Eisenerz aus Wommelshausen zur Aufrechterhaltung des Hüttenbetriebes zur „Bieberhütte“ bei Rodheim-Bieber gefahren.[12] Die Hüttner-Hütte bestand demnach zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Auch die Ludwigshütte bei Biedenkopf musste ab 1668/1677 anfangs im Frondienst und später gegen „billigste Entlohnung“ (mit Ochsen- und Kuhgespannen) mittels sogenannter „Eisensteinfahrten“ mit Erz aus Wommelshausen und aus den umliegenden Ortschaften beliefert werden.[13]

Erzbergbau

Wommelshausen hat eine weit ins Mittelalter zurückreichende Bergbaugeschichte vorzuweisen. Die zahlreichen Flurnamen mit der Endung -griww (Grube) deuten darauf hin. Roteisenstein tritt heute noch an vielen Stellen zutage. Ab 1654 wurde der Eisenerzbergbau wieder verstärkt betrieben. 1733 ließ der Landgraf hier eine neue Grube anlegen (Lage und Name nicht bekannt). Mündlich überliefert sind mehrere ehemalige Abbaustellen. Namentlich bekannt sind aber nur die Gruben „Ruremark“ und „Rainborn“. Ab 1865/66 wurde in zwei Stollen „am Brühl“ (Flurname), am westlichen Fuß des „Räschert“ (Flurname), im Ortsteil Hütte Nickelerz und Kupfererz abgebaut (Stollen noch erhalten, Eingang zugefallen), aber wegen des geringen Ertrags nach wenigen Jahren wieder eingestellt.

Historische Beschreibungen 1830

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Wommelshausen:

„Wommelshausen (L. Bez. Gladenbach) evangel. Filialdorf; liegt in einer rauhen Gegend, 112 St. von Gladenbach, hat 45 Häuser und 269 Einwohner, die alle evangelisch sind. Man findet 3 Mahlmühlen, mit welchen 1 Oelmühle verbunden ist, und die Einwohner beschäftigen sich sehr stark mit dem Stricken (siehe „Trachtenbilder“) und Verkaufe von Strümpfen. Dieser Gewerbszweig, der hier so wie auch zu Römershausen, Dernbach, Schlierbach, Hartenrod, Endbach und Günterod getrieben wird, und der dortigen armen Gegend vieles Geld zuführt, ist wahrhaft bedeutend; denn die durch den unausgesetzten Fleiß der Bewohner geschaffene Waaren werden von einheimischen Handelsleuten aufgekauft, sofort auf die Messen und Märkte zu Frankfurt, Offenbach, Aschaffenburg, Mainz, Darmstadt, Worms, Manheim etc. gebracht, größtentheils aber auf Jahrmärkten, so wie durch Hausirhandel im Inland, in den Preussischen, Bairischen und Badischen Staaten untergebracht. Dieser wichtige Industriezweig verdient um so mehr der besondern Pflege des Staats empfohlen zu werden, als die Stockung desselben die Einwohner der genannten Orte bettelarm machen würde. Zu Wommelshausen gehört die sogenannte Hütte, welche 5 Minuten davon entfernt liegt. Im Jahr 1660 wurden hier Eisensteine gebrochen. Auch Kupfererze wurden früher hier gewonnen. Der Ort gehörte im 15. Jahrhundert zum Gladenbacher Kirchengebiet.“[14]

Zum Weiler Hütte:

„Hütte (L. Bez. Gladenbach) Weiler; gehört zu Wommelshausen, von welchem Orte er nur 5 Minuten entfernt ist, und liegt an der Salzböthe. Dieser Weiler hat mit Einschluß von 2 Mühlen, 16 Häuser und 100 evangelische Einwohner. Hier stand vor alten Zeiten eine Eisenhütte, von welcher der jetzige Namen des Orts herzuleiten ist.“[15]

Einheimische Wanderhändler („Strumpfmänner“) kauften im Herbst die Strickwaren auf und vertrieben sie während der Wintermonate von Haus zu Haus (Hausierhandel). Die Strickwarenhändler aus dem südwestlichen Hinterland beschickten mit ihren Produkten (Strümpfe, Handschuhe, Kamisole (Westen)) auch die Wollmärkte in Mainz, Worms, Mannheim, bis nach Speyer und Heidelberg.[16] Dadurch hat sich hier und in der näheren Umgebung bis nach dem Zweiten Weltkrieg die Tradition des Hausierhandels erhalten.

Schule

Als erster Lehrer in Wommelshausen wird 1665 Lorenz Hoppmann genannt, der bis 1697 den Dienst versah.[17] Auch die Schüler von Dernbach und Hülshof (bis 1926) gingen jahrzehntelang in Wommelshausen zur Schule bzw. wurden in Personalunion von Wommelshäuser Lehrern unterrichtet. 1837/39 baute man ein eigenes Schulgebäude, welches heute als Wohnhaus genutzt wird. Vorher fand der Unterricht im Dachraum des Backhauses statt bzw. in angemieteten Privaträumen. Als die Schülerzahlen nach 1900 über 110 anstiegen baute die Gemeinde 1903/04 ein neues Schulhaus (Standort: heutiges Dorfgemeinschaftshaus) mit einer zweiten Lehrerwohnung. Auch dies reichte bei über 150 Schüler bald nicht mehr aus, die Schule wurde um einen dritten Saal erweitert, aufgestockt (ehemalige Lehrer Dienstwohnung).

Nach über 300 Jahren wurde die Schule in Wommelshausen 1969 geschlossen.[18]

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchlich gehörte Wommelshausen spätestens ab 1367 bis 1969 zur Pfarrei Hartenrod, ab 1969 zu Endbach. Seit 1971 hat Wommelshausen den Status einer eigenen Kirchengemeinde.[19]

In Wommelshausen gibt es seit 1965 zwei evangelische Kirchenbauwerke, und zwar die über 1100 Jahre alte renovierte Alte Kirche (die ehemalige Marienkapelle) und die 1965 eingeweihte „Neue Kirche“ mit ihrem eigenwilligen eiförmigen Grundriss, die eindrucksvoll am südöstlichen Dorfeingang steht.[20] Auch in der Alten Kirche werden regelmäßig in größeren zeitlichen Abständen Gottesdienste gehalten.

Steinbrüche

Blick in den Steinbruch „Hahnkopf“ in Richtung Wommelshausen – noch in Betrieb –

Gegen Ende des 19. bzw. am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden drei Steinbrüche begonnen (z. B. die beiden Steinbrüche „Zimmermann“ jeweils im Jahr 1898 und „Hahnkopf“ im Jahr 1902 – noch in Betrieb –), in denen man Diabas abbaut. Diese Diabas-Varietät ist unter dem Namen „Hinterländer Grünstein“ bekannt. Sie besteht hauptsächlich aus den Mineralien Olivin und Augit.

Gemeindeordnung 1821, Bürgermeisterei Wommelshausen, Vorläuferin der Großgemeinde

Mit der Umsetzung einer neuen hessischen Gemeindeordnung entstanden 1821 im neuen Landratsbezirk Gladenbach auch neue Verwaltungseinheiten, Vorläuferinnen der heutigen Großgemeinden. Dabei wurden u. a. die Gemeinden Dernbach, Schlierbach und Wommelshausen mit Hütte zu einer Bürgermeisterei mit Sitz in Wommelshausen zusammengefasst. 1848/49 löste man den Zusammenschluss wieder auf.

Arbeiterbauerndorf

Bis weit hinein in die Mitte des 20. Jahrhunderts war Wommelshausen ein typisches Hinterländer Arbeiterbauerndorf,[22] geprägt von der Nebenerwerbslandwirtschaft, der sogenannten Feierabend-Landwirtschaft.[23]

Zusammenschluss mit Endbach

Ehemaliges Rathaus (bis 1971) mit Backhaus, heute Heimatmuseum

Zum 1. Februar 1971 fusionierten die bisher selbstständigen Gemeinden Endbach und Wommelshausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen freiwillig zur erweiterten Gemeinde Endbach.[24] Damit kam auch der Ortsteil Hütte unter eine einheitliche Verwaltung. Bis dahin gehörte dessen östlicher, älterer und größerer Teil mit den beiden Mühlen (Plocke-Mühle und Hüttner-Mühle) zu Wommelshausen und der westliche zu Endbach.

Günterod schloss sich am 1. April 1972 der neuen Gemeinde Endbach an.[25] Für alle drei ehemals eigenständigen Gemeinden von Bad Endbach wurden Ortsbezirke gebildet.[26]

Das Prädikat Bad 1973

Am 11. Oktober 1973 verlieh der hessische Innenminister der Gemeinde Endbach, die zu diesem Zeitpunkt aus den drei Ortsteilen Endbach, Günterod und Wommelshausen bestand, das Prädikat Bad.[25]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Wommelshausen angehört(e):[1][27][28]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Wommelshausen 873 Einwohner. Darunter waren 24 (2,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 147 Einwohner unter 18 Jahren, 366 zwischen 18 und 49, 174 zwischen 50 und 64 und 189 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 366 Haushalten. Davon waren 96 Singlehaushalte, 102 Paare ohne Kinder und 123 Paare mit Kindern, sowie 30 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften. In 75 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 228 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

  • 1502: 016 Haushaltungen
  • 1577: 025 Hausgesesse
  • 1630: 025 Untertanen; 10 zweispännige, 6 einspännige Ackerleute, 9 Einläuftige.
  • 1648: 016 Haushalte, 10 Hofstätten zerstört/verlassen
  • 1668: 141 Einwohner (Seelenliste, Pfr. Achenbach)
  • 1742: 071 Haushalte
  • 1791: 280 Einwohner[33]
  • 1800: 290 Einwohner[34]
  • 1806: 282 Einwohner, 40 Häuser (Hütte: 71 Einw., 10 Häuser)[31]
  • 1829: 269 Einwohner, 45 Häuser[15]
Wommelshausen: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2011
Jahr  Einwohner
1791
  
280
1800
  
290
1829
  
269
1834
  
350
1840
  
410
1846
  
438
1852
  
419
1858
  
454
1864
  
395
1871
  
384
1875
  
461
1885
  
466
1895
  
466
1905
  
519
1910
  
566
1925
  
696
1939
  
793
1946
  
1.033
1950
  
1.068
1956
  
924
1961
  
926
1967
  
926
1980
  
?
1990
  
?
1995
  
927
2011
  
873
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

Erwerbstätigkeit

  • 1867: 94 Landwirtschaft, 6 Bergbau und Hüttenwesen, 12 Gewerbe und Industrie, 1 Verkehr, 1 Gesundheitspflege, 1 Erziehung und Unterricht, 3 Gemeindeverwaltung, 3 Personen ohne Berufsausübung, 26 Personen ohne Berufsangabe.[1]
  • 1961: 148 Land- und Forstwirtschaft, 243 produzierendes Gewerbe, 47 Handel und Verkehr, 39 Dienstleistungen und sonstiges.[1]

Politik

Für Wommelshausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wommelshausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[26] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 46,33 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Wommelshausen“ an.[35] Der Ortsbeirat wählte Andreas Debus zum Ortsvorsteher.[36]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Viadukt der Aar-Salzböde-Bahn bei Hütte

Bauwerke

Naturdenkmäler

  • Schmetterlingspfad
  • vier markante Bäume: die „Heul-Eiche[38], die „Dicke-Eiche“, die „Kaiserlinde“ und die „Fächerlinde“
  • ein Naturdenkmal „Stein am Stein“ mit Schutzhütte[39]

Trachtenbilder

Der Marburger Orientalist, Volkskundler und Trachtenforscher Ferdinand Justi hat im August 1881 insgesamt sieben Trachtenbilder[40] mit Personen (zwei Mädchen, vier Frauen, ein Mann) aus Wommelshausen gemalt (Hinterländer Trachten), auch eine Teilansicht vom Dorf / einem Gehöft, die aber nicht mehr auffindbar ist. Vermutlich ist die relativ große Zahl auf die Initiative des damaligen Dorflehrers Christian Baum zurückzuführen, der den Kontakt zu Justi hergestellt und gepflegt hat.

Infrastruktur

Waldfriedhof / Bestattungswald

Persönlichkeiten

Literatur

  • Hans Immel: Die Frauentracht in Wommelshausen. Semesterarbeit Herbst 1937 am PI Weilburg (Pädagogisches Institut), Maschinenschrift, 49 Seiten, mit zahlreichen Fotos, Schnittmustern und Karten, unveröffentlicht.
  • Horst W. Müller: Wommelshausen 1336–1986 – Ein Dorfbuch. Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen e. V. Bad Endbach. 2. Auflage. Marburg 1995, OCLC 174007311.
  • Horst W. Müller: 50 Jahre Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen, Wommelshausen als Fremdenverkehrsort, Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen e. V., Wommelshausen 2003.
  • Horst W. Müller: 675 Jahre Wommelshausen. Hinterländer Geschichtsblätter, Biedenkopf, Nr. 3, September 2011, S. 145–150.
  • Rudolf Klein erg. Jakob Pfeifer: Dorfchronik der Gemeinde Wommelshausen 1964, handschriftlich, Bearbeitung und Textübertrag der Faksimile-Ausgabe: Volker Schneider, Wolfgang Pfeifer, Layout: Volker Schneider, Hrsg. Arbeitsgruppe Chronik, Dorfgemeinschaft Wommelshausen e.V. Bad Endbach 2011.
  • Chronik der Schule zu Wommelshausen 1870–1969, handschriftlich, Bearbeitung und Textübertrag der Faksimile-Ausgabe: Volker Schneider, Wolfgang Pfeifer, Layout: Volker Schneider, Hrsg. Arbeitsgruppe Chronik, Dorfgemeinschaft Wommelshausen e.V. Bad Endbach 2011.
  • 675 Jahre Wommelshausen 1336–2011, Geschichtlicher Überblick und Lebensbilder aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Hrsg. Dorfgemeinschaft Wommelshausen e. V., Arbeitsgruppe „Chronik“. L&W Druck, Bad Endbach 2011.
  • Literatur über Wommelshausen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Suche nach Wommelshausen. In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek

Weblinks

Commons: Wommelshausen (Bad Endbach) – Sammlung von Bildern

Anmerkungen und Einzelnachweise

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Infolge der Rheinbundakte.
  3. Trennung von Justiz (Landgericht Gladenbach) und Verwaltung
  4. Infolge des Deutschen Krieges.
  5. Infolge des Zweiten Weltkriegs.
  6. Am 1. Februar 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Bad Endbach.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Wommelshausen, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 23. März 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 24 und 64, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  3. Prädikate auf dem Prüfstand – Erwachen aus dem Dornröschenschlaf In: Oberhessische Presse. aufgerufen am 25. März 2016.
  4. Horst W. Müller: 50 Jahre Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen, Wommelshausen als Fremdenverkehrsort, Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen e. V., Wommelshausen 2003, S. 7.
  5. Horst W. Müller: Wommelshausen 1336–1986 – Ein Dorfbuch. Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen e. V. Bad Endbach. 2. Auflage. Marburg 1995, OCLC 174007311. Seiten 9,10 u.Bildseite, Beitrag von Albrecht Jockenhövel
  6. Norbert Gebauer: Das Fragment einer Doppelaxt der norddeutschen Trichterbecherkultur bei Bad Endbach-Wommelshausen, Hinterländer Geschichtsblätter, Biedenkopf, Nr. 1, März 1991, S. 58 u. 59.
  7. Spuren der Jahrtausende, Archöologie und Geschichte in Deutschland, Hrsg. Uta von Freeden, Siegmar von Schnurbein, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2002, Abb. 256, Seite 149; ISBN 3-8062-1337-2.
  8. Horst W. Müller: Wüstungen im Raum Bad Endbach, Wo lagen Elwertshausen und Niederwommelshausen?, Hinterländer Geschichtsblätter, Biedenkopf, Nr. 1, April 2009, S. 66–68.
  9. Horst W. Müller: Wommelshausen 1336–1986 – Ein Dorfbuch. Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen e. V. Bad Endbach. 2. Auflage. Marburg 1995, S. 30 bis 33.
  10. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Urkunde W 171 C 825, 826 f.475 u. 478
  11. Horst W. Müller: Die „Hüttner Hütte“, Ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte von Wommelshausen-Hütte. Hinterländer Geschichtsblätter, Biedenkopf, Nr. 1, März 1983, S. 23; Nachtrag Nr. 2, Juni 1983, S. 32.
  12. Ph. E. Klippstein: Mineralogische Briefe. Gießen 1781, S. 57.
  13. Karl Huth: Die Gemeinde Bad Endbach und ihre 8 Ortsteile im Wandel der Jahrhunderte. Hrsg. Gemeindevorstand der Gemeinde Bad Endbach. 1985. S. 303.
  14. Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 330 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  15. a b Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  16. Kerstin Werner: Spinnen, Weben und Stricken, Geschichten aus dem Hessischen Hinterland. Hinterländer Geschichtsblätter, Nr. 4, Dezember 2006, Geschichtsbeilage Hinterländer Azeiger, Biedenkopf, S. 179–184.
  17. Horst W. Müller: Von der Kirchspielschule zur MPS, Ein Beitrag zur Schulgeschichte im ehemaligen Kirchspiel Hartenrod, heute Bad Endbach. In: Hinterländer Geschichtsblätter. 97. Jhg., Nr. 2, Juli 2018, Biedenkopf.
  18. Chronik der Schule zu Wommelshausen 1870–1969 handschriftlich, Bearbeitung und Textübertrag der Faksimile-Ausgabe: Volker Schneider, Wolfgang Pfeifer; Hrsg. Arbeitsgruppe Chronik Dorfgemeinschaft Wommelshausen e.V. Bad Endbach 2011.
  19. Festschrift 50 Jahre, 1965–2015, Neue Evangelische Kirche Wommelshausen, Hrsg. Evangelische Kirchengemeinde Wommelshausen, Bad Endbach 2015.
  20. Eine nahezu baugleiche Kirche steht seit 1953 mit der Kreuzkirche Hirschegg im Kleinwalsertal.
  21. Horst W. Müller: Evangelische Kirche Wommelshausen. Baubeschreibung und Geschichte der Neuen Kirche, Hrsg. Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Wommelshausen, Wommelshausen 2008.
  22. Horst W. Müller: Lebensverhältnisse im Hinterland – Das südwestliche Hinterland Ende des 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts. In: Hinterländer Geschichtsblätter. Biedenkopf, Nr. 1, März 2016, S. 97–101.
  23. Horst W. Müller: Lebensbilder aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. In: 675 Jahre Wommelshausen 1336–2011. Hrsg. Dorfgemeinschaft Wommelshausen e.V. Bad Endbach 2011, S. 31–47.
  24. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 51 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  25. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 350 f.
  26. a b Hauptsatzung. (PDF; 27 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Bad Endbach, abgerufen im Oktober 2020.
  27. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  28. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC 162730471, S. 12 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  29. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  30. a b Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC 162730471, S. 27 ff., § 40 Punkt 6c) (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  31. a b Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 245 (Online in der HathiTrust digital library).
  32. Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 416 (online bei Google Books).
  33. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 189 (Online in der HathiTrust digital library).
  34. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 202 (Online in der HathiTrust digital library).
  35. Ortsbeiratswahl Wommelshausen. In: Votemanager. Gemeinde Bad Endbach, abgerufen im Oktober 2023.
  36. Politische Gremien. In: Rathausinformationssystem. Gemeinde Bad Endbach, abgerufen im Oktober 2023.
  37. Horst W. Müller: Alte Kirche Wommelshausen, Baugeschichte und Rekonstruktion des Bauentwurfs. In: Hinterländer Geschichtsblätter. Biedenkopf, 91. Jahrgang, Nr. 4, Dezember 2012, S. 185, 186, 191, 192 und 92. Jahrgang, Nr. 1, April 2013, Teil II, S. 1, 2.
  38. Horst W. Müller: Heul-Eiche und Dicke Eiche, Hinterländer Geschichtsblätter, Biedenkopf, Nr. 3, Oktober 2002, S. 49–51
  39. Horst W. Müller: Wilhelmsteine und Ellerchen, Sagenumwobene und merkwürdige Steine und Felsen im südwestlichen Hinterland. In: Hinterländer Geschichtsblätter. Biedenkopf, 93. Jahrgang, Nr. 3, September 2014, S. 50, Stein am Stein
  40. Horst W. Müller: Wommelshausen 1336–1986 – Ein Dorfbuch. Hrsg. Heimat- und Verschönerungsverein Wommelshausen e. V. Bad Endbach. 2. Auflage. Marburg 1995, S. 184 ff.