Schlachtgeschwader 103

Schlachtgeschwader 103

Aktiv 18. Oktober 1943 bis 16. April 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fliegertruppe
Typ Schlachtgeschwader
Gliederung Geschwaderstab und 2 Gruppen
Aufstellungsort Stab Metz
I. Gruppe Metz
II. Gruppe Metz
Geschwaderkommodore
Erster Kommodore Major Bruno Dilley
Letzter Kommodore Major Karl Henze
Luftfahrzeuge
Schlachtflugzeug Arado Ar 96
Focke-Wulf Fw 190
Junkers Ju 87

Das Schlachtgeschwader 103 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Als Schlachtgeschwader verfügte es über einmotorige Flugzeuge vom Typ Arado Ar 96, Focke-Wulf Fw 190 und Junkers Ju 87. Das Geschwader wurde während seiner gesamten Bestehenszeit als Ausbildungsgeschwader eingesetzt und flog daher keine Kampfeinsätze.

Geschichte

Das Schlachtgeschwader 103 entstand am 18. Oktober 1943 in Metz-Frescaty[1] (Lage) aus dem Sturzkampfgeschwader 101.

Das Geschwader wurde während seiner gesamten Bestehenszeit als Ausbildungsgeschwader eingesetzt und flog daher keine Kampfeinsätze. Im Juli 1944 war es der 3. Flieger-Schul-Division der Luftflotte 10 unterstellt. Am 16. April 1945, noch vor der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, wurde es aufgelöst. Das Personal wurde der SS-Brigade Westfalen zugeführt.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

Dienstgrad Name Zeit
Major Bruno Dilley 18. Oktober 1943 bis Oktober 1943[2]
Oberst Clemens Graf von Schönborn-Wiesentheid Oktober 1943 bis Juni 1944[3]
Major Karl Henze 1. Februar 1945 bis 16. April 1945[4]

Gruppenkommandeure

I. Gruppe
  • Hauptmann Karl-Hermann Lion, 18. Oktober 1943 bis 10. März 1945[5]
  • Hauptmann Fritz Eyer, 11. März 1945 bis 16. April 1945[6]
II. Gruppe
  • Hauptmann Herbert Pabst, 18. Oktober 1943 bis 15. März 1944[7]
  • Hauptmann Horst Schnuchel, 16. März 1944 bis 14. Juni 1944[8]
  • Hauptmann Herbert Bauer, 15. Juni 1944 bis 7. November 1944[9]
  • Hauptmann Kurt Lau, 23. November 1944 bis 16. April 1945[10]

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
  • Henry L. de Zeng, Douglas G. Stankey: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe 1933-1945. Classic Publications, Hersham, UK 2013, ISBN 978-1-906537-09-8 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, France (with Corsica and Channel Islands), S. 242, abgerufen am 24. Januar 2024.
  2. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 839, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 241, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 466, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 151–152, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1046, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 735, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 225, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 839, abgerufen am 23. Januar 2024 (englisch).
  10. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 50, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).