Matthias Bühler

Matthias Bühler


Bühler bei den Deutschen Meisterschaften 2014

NationDeutschland Deutschland
Geburtstag2. September 1986
GeburtsortLahr/SchwarzwaldDeutschland BR BR Deutschland
Größe189 cm
Gewicht79 kg
BerufIT-Systemkaufmann
Karriere
DisziplinHürdenlauf
Bestleistung60 m H (1,067): 7,69 s
110 m H (1,067): 13,34 s (+1,3 m/s)
VereinLG Eintracht Frankfurt,
vorm.: TSG 1862 Weinheim,
LG Offenburg, TV Haslach
Trainervorm.: Wilhelm Seigel, Andreas Behm, erste
Trainer: Max, Jürgen und Frank Schmider
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Team-Europameisterschaft2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften8 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Team-Europameisterschaft
Gold2009 Leiria (Portugal)Mannschaft
Bronze2009 Leiria (Portugal)110 m H
Gold2014 Braunschweig (Deutschland)Mannschaft
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold2009 Ulm110 m H
Gold2010 Braunschweig110 m H
Gold2011 Kassel110 m H
Silber2012 Wattenscheid110 m H
Gold2013 Ulm110 m H
Gold2014 Ulm110 m H
Silber2015 Nürnberg110 m H
Gold2016 Kassel110 m H
Gold2017 Erfurt110 m H
Gold2020 Braunschweig110 m H
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze2012 Karlsruhe60 m H
Bronze2013 Dortmund60 m H
letzte Änderung: 20. Juni 2016

Matthias Bühler (* 2. September 1986 in Lahr/Schwarzwald) ist ein deutscher Hürdensprinter aus Haslach im Kinzigtal.

Sportliche Karriere

Seine Karriere begann er als Schüler beim TV Haslach unter Max, Jürgen und Frank Schmider. Bühler absolvierte eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann in Haslach. Bis 2011 war er bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr.[1] Er spezialisierte sich 2005 nach seinem Wechsel zur LG Offenburg auf die 110 Meter Hürden. Matthias Bühlers Trainer bei der LG Offenburg war Wilhelm Seigel. Seine Stärke liegt vor allem im Finish.

Matthias Bühler beim DLV-Weltmeisterschafts-Testwettkampf 2011 in Mannheim

Bühler wurde 2009, 2010, 2011, 2013, 2014, 2016, 2017 und 2020 Deutscher Meister im 110-Meter-Hürdenlauf und startete für Deutschland bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin, wo er im Vorlauf ausschied, und bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona (Platz 12). Bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki verpasste er mit Platz 10 nur knapp den Einzug in das Finale. Im Vorfeld konnte er in Mannheim bereits die Norm für die Olympischen Spiele übertreffen. In London schied er im Vorlauf aus.

2013 verbesserte er in der Halle seine persönliche Bestzeit über 60 Meter Hürden und nahm an den Halleneuropameisterschaften in Göteborg teil.

2016 holte sich Bühler mit 13,44 s zum sechsten Mal den Deutschen Meistertitel und sicherte sich durch Erreichung der Norm die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Bühler gehörte zum B-Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Durch seinen Wechsel zur LG Eintracht Frankfurt, wo er seit 1. Januar 2017 für das Team International startete, konnte Bühler sein vorzeitiges Karriereende abwenden.[2] Ende 2018 beendete er seine leistungssportliche Laufbahn und trat eine Arbeitsstelle als Fachinformatiker an.[3] Im August 2019 stieg er wieder voll ins Training ein und plante sein Comeback als Hürdensprinter.[4] 2020 nahm er an dem ersten Wettkampf teil.[5] Bei dem dritten Wettkampf nach seinem Comeback lief er in Regensburg über 110 Meter Hürden die deutsche Jahresbestzeit von 13,60 Sekunden.[4] In Braunschweig wurde er am 8. August 2020 in 13,62 Sekunden zum achten Mal deutscher Meister über 110 Meter Hürden.[6]

Bestleistungen
  • 110 m Hürden: 13,34 s, Peking, 27. August 2015
  • 60 m Hürden: 7,69 s, Dortmund, 23. Februar 2013 in der Halle
Größte Erfolge
  • 2009, 2010, 2011, 2013, 2014, 2016, 2017 und 2020: Deutscher Meister
    • 2012, 2015: Deutscher Vizemeister
  • 2012: Teilnahme Olympische Spiele in London
  • 2014: Platz 9 bei den Europameisterschaften in Zürich
  • 2015: Platz 11 bei den Weltmeisterschaften in Peking
  • 2016: Teilnahme Olympische Spiele in Rio
Commons: Matthias Bühler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung 17. Januar 2012
  2. Matthias Bühler wechselt zur Eintracht Frankfurt, Karriereende abgewendet, auf: leichtathletik.de, vom 30. November 2016, abgerufen am 30. November 2016.
  3. Uwe Martin: Wechselgeschichten und ein Karriereende. In: Hessischer Leichtathletik-Verband. 1. Dezember 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2018; abgerufen am 3. Dezember 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hlv.de
  4. a b Georg Gulde: Hürdensprinter Matthias Bühler nach seinem Comeback: "Ich habe keine Angst zu verlieren". In: badische-zeitung.de. 31. Juli 2020, abgerufen am 26. Februar 2024.
  5. Johannes Knuth: Gedimmter Ton, klares Anliegen, in: Süddeutsche Zeitung, 30. Juli 2020.
  6. dpa: Johannes Vetter und Matthias Bühler gewinnen Titel bei der deutschen Meisterschaft - Leichtathletik - Badische Zeitung. In: badische-zeitung.de. 9. August 2020, abgerufen am 26. Februar 2024.