Martin Zwicker

Martin Detlef Zwicker (* 27. Februar 1987 in Köthen) ist ein deutscher Hockeyspieler, der 2016 Olympiadritter und 2023 Weltmeister wurde.

Das Hockeyspielen lernte er von seinem Vater, dem ehemaligen 96-fachen DDR-Hockeynationalspieler Detlef Zwicker und im Cöthener HC 02. Derzeit spielt er beim Bundesligisten Berliner Hockey Club in der 1. Bundesliga. 2008 wurde er erstmals bei der deutschen Nationalmannschaft auf einer Länderspielreise in Südafrika eingesetzt.[1] Am 3. August 2009 wurde er in das 18-köpfige Aufgebot für die Hockey-Europameisterschaft vom 22. bis zum 30. August in Amsterdam berufen. Hier verlor die deutsche Nationalmannschaft das Endspiel 3:5 gegen England. Er gehörte dem 18-köpfigen deutschen Aufgebot der 12. Hockeyweltmeisterschaft in Neu-Delhi, Indien, an. Die Mannschaft erreichte dort ebenfalls das Finale und wurde Vize-Weltmeister nach einer 1:2-Niederlage gegen Australien. Am 23. August 2013 absolvierte er im Halbfinale der Feldhockeyeuropameisterschaft in Belgien beim 5:3-Sieg sein 100. A-Länderspiel.[2][3] 2016 war Martin Zwicker Mitglied der Feldhockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro. Er gewann mit dem Team die Bronzemedaille nach einem 1:1 (und 4:3 im Shoot Out) gegen die Niederlande und absolvierte damit sein 183. Länderspiel.

Für den Gewinn der Bronzemedaille wurde er am 1. November 2016 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[4]

2021 gewann Zwicker mit der deutschen Mannschaft die Silbermedaille hinter den Niederländern bei der Europameisterschaft in Amstelveen. Im Finale bestritt er sein 255. Länderspiel.[5] Bei den Olympischen Spielen in Tokio belegten die Deutschen den zweiten Platz in ihrer Vorrundengruppe. Nach ihrer Halbfinalniederlage gegen die Australier verloren die Deutschen das Spiel um den dritten Platz mit 4:5 gegen die indische Mannschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2023 in Bhubaneswar wirkte Zwicker in allen sieben Spielen mit, so auch im Finale gegen Belgien. Deutschland wurde im Shootout Weltmeister.[6]

Martin Zwicker studierte Sportwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung des Deutschen Hockey-Bundes vom 9. Januar 2009@1@2Vorlage:Toter Link/www.bdo.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) (PDF; 80 kB)
  2. Website des HTC Uhlenhorst (Memento vom 1. Oktober 2013 im Internet Archive)
  3. Artikel von zeitong.de (Memento vom 9. September 2009 im Internet Archive)
  4. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 1. November 2016: Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Abgerufen am 30. März 2017.
  5. Eintrag bei tms.fih.ch, abgerufen am 12. Juni 2021
  6. Weltmeisterschaft 2023 bei tms.fih.ch
  7. Homepage Humboldt-Universität zu Berlin (Memento vom 18. Oktober 2016 im Internet Archive), abgerufen am 18. Oktober 2016