Liste der Kösener Corps
Die Liste der Kösener Corps verzeichnet die Corps im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Derzeit existieren 96 Corps in Deutschland, 16 in Österreich und je eines in der Schweiz, in Ungarn und in Belgien.
Aktive und suspendierte Corps
Aufgeführt sind die Corps ohne ihren aktuellen Hochschulort, die Senioren-Convente, die Stiftungsdaten, das Couleur, das Wappen, der Zirkel und weitere Anmerkungen, wie die Kösener Kreise. Die Sortierung erfolgt innerhalb der Senioren-Convente nach Anciennität.
Erloschene Corps
Im Kaiserreich
- Misnia (III) (1837–1893)
- Guestphalia Leipzig (1849–1904)
- Alemannia Berlin (1869–1887)[18]
In der Weimarer Republik
- Tigurinia (1850–1932)
- Hubertia Tharandt (1869–1932)
- Saxonia Tharandt (1871–1932)
- Austria Brünn (1870–1924)
- Hubertia Tharandt
- Austria Brünn
- Saxonia Tharandt
In der NS-Zeit
- Teutonia Bonn (1844–1935)[10][19]
- Teutonia Göttingen (1854–1935)[20]
- Hercynia Göttingen (1876–1935)[10][20]
- Neoborussia Halle (1849–1935)[21]
- Teutonia Halle (1853–1935)[10][21]
- Baltia Königsberg (1851–1934)[22]
- Hansea Königsberg (1877–1936)[22]
- Littuania (1829–1936)[22]
- Hercynia Tharandt (1932–1935), 1956 aufgegangen in Hubertia München[23]
- Cheruscia Wien (1882–1936)[24]
- Vandalia Berlin (1851–1936)[25]
- Vandalia Heidelberg (1842–1934)[26]
- Guestphalia Heidelberg (1818–1934)[26]
- Guestphalia Jena[27]
- Palatia Straßburg[27]
- Saxonia (KWA, Hamburg, 1930–1935 in Hannoversch Münden), 1956 aufgegangen in Brunsviga Göttingen
- Suevia Prag (1868–1938)[28]
- Teutonia Göttingen
- Palatia Straßburg
- Hercynia Göttingen
- Hercynia Tharandt
Nach 1945
- Teutonia Berlin (1866–1953)[25]
- Friso-Luneburgia Köln → Corps Frisia Göttingen (2005)
- Hilaritas Wien (1935) → Saxonia Wien (1961)
- Borussia-Polonia (1995) → Borusso-Silesia (2000) → Corps Silesia Breslau zu Frankfurt (Oder) (2007)
- Hansea Bremen (1997/98)
- Teutonia Berlin
- Friso-Luneburgia
- Hilaritas
Ausgeschiedene Corps
- Palatia Bonn[29]
- Marchia Bochum (1966)[30]
- Bremensia[31]
- Vandalo-Guestphalia Heidelberg[32]
- Rhenania Straßburg zu Marburg[31]
- Suevia Tübingen[31]
- Hansea Wien[33]
Den ausgetretenen (grünen) Corps schrieb der (grüne) Corpsstudent Adolf Hemberger 1981 ins Stammbuch:[34]
„Mag auch ein einzelnes Corps Opfer des Zeitgeistes oder mangelnder Quantität werden, so bleibt doch die Idee als über sich hinausweisendes Faktum bestehen. […] Ob man ein schwarzes oder weißes Corps ist, grünes oder blaues, rotes, mausgraues oder gelbes Prinzip gepflegt wird – alle Kösener Corps sind in Wahrheit nur ein einziges Corps, da sie aus einem Werdenswillen stammen. Sie sind Zellen eines sehr lebendigen Organismus: Löst sich ein Blatt, Zweig oder gar Ast dieses Baumes, so mag er noch eine Weile dahinvegetieren, aber ein wahres Corps ist diese abgesplitterte Gemeinschaft eigentlich nicht mehr.“
Siehe auch
- Kösener Corps in Österreich
- Vororte des KSCV
- Liste der Weinheimer Corps
- Liste der Listen von Studentenverbindungen
Literatur
- Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910. Eine Zusammenstellung aller Corpsangehörigen mit Angabe von Rezeptionsjahr, Chargen, Stand und Wohnort, bezw. Todesjahr, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910.
- Kösener Corps-Listen 1930. Eine Zusammenstellung der Mitglieder der bestehenden und der nach dem Jahre 1867 suspendierten Corps mit Angabe von Jahrgang, Chargen und Personalien. Hrsg. Otto Gerlach. Im Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1930.
- Kösener Corpslisten 1960. Eine Zusammenstellung der Mitglieder, Hrsg. Otto Gerlach. Druck C. L. Mettcker & Söhne Jever. Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Kassel 1961.
- Kösener Corpslisten 1971, 1981; Ergänzungsbände, Hrsg. Herbert Kater. ff. 1996.
Anmerkungen
- ↑ Suspension am 18. Dezember 1999
- ↑ a b Mensuren im Berliner CSC.
- ↑ Suspension am 31. Jan. 2008
- ↑ Traditionsträger ist Brunsviga Göttingen.
- ↑ 1978 fusioniert mit Guestphalia Marburg zu Guestphalia et Suevoborussia.
- ↑ In Jena ist Thuringia ältestes Corps, dann kommt (heute) Saxonia. Vor dem Kriege war Saxonia jüngstes Corps, weil es 1880 aus einer Landsmannschaft entstanden war, der die AH der alten eigegangenen Landsmannschaft Saxonia I (1805–1815) später die Tradition der Saxonia übergaben. Diese „Verbindung“ wurde seinerzeit zwar in den SC aufgenommen, die zweite Stelle aber gestrichen und ihr die vierte Stelle nach Franconia und Guestphalia zugewiesen (K. Bahnson).
- ↑ 1993 aufgegangen in Lusatia Leipzig.
- ↑ Suspension 2004; aufgegangen im Corps Borussia zu Tübingen am 1. Januar 2019
- ↑ Corps Flaminea Leuven. Website der Vereinigung. Auf Flaminea.com (niederländisch), abgerufen am 27. November 2021.
- ↑ a b c d Siehe Kösener Kreise#Gelber Kreis
- ↑ in Marburg suspendiert; seit 2023 in Oldenburg aktiv
- ↑ 1977 fusioniert mit Rhenania Erlangen zu Rhenania-Brunsviga.
- ↑ Fusion mit dem Corps Arminia München am 13. Juni 2015 zum Corps Arminia – Traditionsträger des Corps Hercynia
- ↑ Suspension Sommersemester 2007; Unterzeichnung eines Traditionsvertrages am 10. Okt. 2009 mit dem Corps Transrhenania München
- ↑ Studentenverbindung Corps Rheno-Guestphalia Münster von 1908. Abgerufen am 19. März 2024.
- ↑ Symposion war 1911–1945 Lebenscorps.
- ↑ spätestens seit 2009 suspendiert
- ↑ Nr. 3 in den Kösener Korps-Listen 1910, S. 2–3. Verzeichnet sind 58 Mitglieder.
- ↑ Teutonia Bonn (VfcG)
- ↑ a b Hercynia und Teutonia Göttingen (VfcG)
- ↑ a b am 10. Dezember 1949 aufgegangen in der neu gegründeten Saxonia Frankfurt
- ↑ a b c 1950 Gründerin von Albertina, 2001 erloschen
- ↑ Hercynia Tharandt (VfcG)
- ↑ AHV aufgelöst am 28. Februar 1989
- ↑ a b aufgegangen in Vandalia-Teutonia
- ↑ a b 1950 aufgegangen in Vandalo-Guestphalia Heidelberg
- ↑ a b aufgegangen in Palatia-Guestphalia
- ↑ Patenschaft von Hubertia München
- ↑ 1957 ausgeschlossen wegen Mensuraufgabe
- ↑ 1968 wegen Mensuraufgabe ausgetreten
- ↑ a b c 1971 wegen Mensuraufgabe ausgetreten
- ↑ 1972 wegen Mensuraufgabe ausgetreten
- ↑ 2018 ausgeschlossen
- ↑ Adolf Hemberger: Wesen, Geist und Genesis der Kösener Corps (Festvortrag auf dem Akademischen Festakt des Kösener Congresses am 4. Juni 1981), In: Deutsche Corps-Zeitung, 82. Jahrgang, Kaiserslautern, Juli 1981, Nr. 3, S. 97–104. ISSN 0931-0215