Indiumarsenid

Kristallstruktur
Struktur von Indiumarsenid
_ In3+ 0 _ As3−
Allgemeines
NameIndiumarsenid
Andere Namen

Indium(III)-arsenid

VerhältnisformelInAs
Kurzbeschreibung

grauer, geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer1303-11-3
EG-Nummer215-115-3
ECHA-InfoCard100.013.742
PubChem91500
ChemSpider82621
WikidataQ418583
Eigenschaften
Molare Masse189,74 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,68 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

936 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
GefahrensymbolGefahrensymbol

Gefahr

H- und P-SätzeH: 301​‐​331​‐​410
P: 261​‐​264​‐​403+233[1]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−58,6 kJ/mol[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Indiumarsenid ist eine chemische Verbindung von Indium und Arsen. Sie ist ein Halbleiter und zählt zu den III-V-Halbleitern.

Gewinnung und Darstellung

Indiumarsenid bildet sich bei hohen Temperaturen aus den Elementen:[5]

Eigenschaften

InAs-Einkristallbruchstücke

Indiumarsenid kristallisiert in der Sphalerit-Struktur: Arsenid bildet eine kubisch dichteste Kugelpackung und Indium besetzt die Hälfte der Tetraederlücken. Die Bandlücke des Halbleiters beträgt 0,35 eV.

Verwendung

Wie andere III-V-Halbleiter findet Indiumarsenid Anwendung in der Halbleiterindustrie. Es wird für Photodioden in Detektoren für Infrarotstrahlung verwendet. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Laserdioden.

Sicherheitshinweise

Indiumarsenid ist aufgrund des enthaltenen Arsens giftig und cancerogen.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Datenblatt Indium arsenide, 99.9999% (metals basis) bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. Ioffe institute data archive/Basisdaten InAs
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-5.
  5. Grundlagen und Hauptgruppenelemente. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-049340-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Literatur