Gallium(II)-sulfid

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Gallium(II)-sulfid
_ Ga2+ 0 _ S2−
Allgemeines
NameGallium(II)-sulfid
Andere Namen

Galliummonosulfid

VerhältnisformelGaS
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer12024-10-1
EG-Nummer234-688-0
ECHA-InfoCard100.031.522
PubChem6370242
WikidataQ2616882
Eigenschaften
Molare Masse101,8 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,916 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

965 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser, löslich in Säuren[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gallium(II)-sulfid ist eine anorganische chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Sulfide.

Gewinnung und Darstellung

Gallium(II)-sulfid kann durch Reaktion von Gallium mit Schwefel bei 1100 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Gallium(II)-sulfid ist ein gelber Feststoff in blättchenartiger Form, der gegenüber Wasser beständig ist. Er ist bei 900–950 °C im Hochvakuum zu hexagonalen Säulen sublimierbar und besitzt eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194 und den Gitterparametern a = 358,5 pm und c = 1550 pm.[1]

Verwendung

Durch Reaktion mit Gallium im Vakuum bei 710 °C kann Gallium(I)-sulfid gewonnen werden.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 858.
  2. D. Sangeeta: Inorganic Materials Chemistry Desk Reference. CRC Press, 1997, ISBN 0-8493-8900-3, S. 258 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 859.