Difluorbenzole

Difluorbenzole
Name1,2-Difluorbenzol1,3-Difluorbenzol1,4-Difluorbenzol
Andere Nameno-Difluorbenzolm-Difluorbenzolp-Difluorbenzol
StrukturformelStruktur von 1,2-DifluorbenzolStruktur von 1,3-DifluorbenzolStruktur von 1,4-Difluorbenzol
CAS-Nummer367-11-3372-18-9540-36-3
PubChem9706974110892
SummenformelC6H4F2
Molare Masse114,10 g·mol−1
Aggregatzustandflüssig
Schmelzpunkt−34 °C[1]−59 °C[2]−13 °C[3]
Siedepunkt92 °C[1]82 °C[4]88–89 °C[3]
Dichte1,158 g·cm−3 (25 °C)[1]1,163 g·cm−3 (25 °C)[4]1,11 g·cm−3 (25 °C)[3]
GHS-
Kennzeichnung
Gefahrensymbol
Gefahr[1]
GefahrensymbolGefahrensymbol
Gefahr[4]
Gefahrensymbol
Gefahr[3]
H- und P-Sätze225225​‐​332225
keine EUH-Sätzekeine EUH-Sätzekeine EUH-Sätze
210210​‐​370+378​‐​403+235210

Die Difluorbenzole bilden in der Chemie eine Stoffgruppe, bestehend aus einem Benzolring mit zwei Fluoratomen (–F) als Substituenten. Durch deren unterschiedliche Anordnung (ortho, meta oder para) ergeben sich drei Konstitutionsisomere mit der Summenformel C6H4F2.

Eigenschaften

Die Siedepunkte der drei Isomere liegen relativ nah beieinander, während sich ihre Schmelzpunkte deutlicher unterscheiden. Das 1,4-Difluorbenzol, welches die höchste Symmetrie aufweist, besitzt den höchsten Schmelzpunkt.

Verwendung

1,2-Difluorbenzol wird als Lösungsmittel für die elektrochemische Analyse von Übergangsmetall­komplexen verwendet. Es ist chemisch ziemlich inert, nichtkoordinierend, und besitzt eine Dielektrizitätskonstante, die groß genug ist, um zahlreiche Elektrolyte und Metallkomplexsalze zu lösen. Es wird anstelle der gängigen Lösungsmittel wie Acetonitril, DMSO und DMF verwendet, weil diese koordinierende Eigenschaften haben.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d Datenblatt 1,2-Difluorbenzol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. März 2017 (PDF).
  2. a b c d Datenblatt 1,4-Difluorbenzol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. März 2017 (PDF).
  3. a b c Datenblatt 1,3-Difluorbenzol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. März 2017 (PDF).
  4. T. R. O’Toole, J. N. Younathan, B. P. Sullivan, T. J. Meyer: „1,2-Difluorobenzene: A Relatively Inert and Noncoordinating Solvent for Electrochemical Studies on Transition-Metal Complexes“, in: Inorg. Chem., 1989, 28 (20), S. 3923–3926; doi:10.1021/ic00319a032.