Dieter Bohlen

Dieter Bohlen (2019)

Dieter Bohlen (* 7. Februar 1954 als Dieter Günter Bohlen[1] in Berne, Niedersachsen) ist ein deutscher Musikproduzent, Komponist, Songwriter und Sänger. Er wurde in den 1980er-Jahren als Mitglied des Pop-Duos Modern Talking bekannt. Neben erfolgreichen Produktionen nationaler und internationaler Musiker war er bis 2021 ständiges Jurymitglied der Casting-Sendungen Deutschland sucht den Superstar (DSDS) und Das Supertalent. 2023 kehrte er für die 20. Staffel von DSDS und 2024 für die 16. Staffel des Supertalents als Jurymitglied zurück.

Leben und Werk

Kindheit und Jugend

Dieter Bohlen wuchs bei seinen Eltern Hans (* 1929) und Edith Bohlen (* 1936) und seiner Großmutter („Omi Bohlen“) in Ostfriesland auf einem Bauernhof auf.[2] Später zog die Familie in den Oldenburger Stadtteil Eversten. Bohlen war in seiner Jugend Mitglied der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) und kurzzeitig Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und ist heute parteilos.[3][4] Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium der Berufsbildenden Schulen in Oldenburg-Haarentor zog Bohlen nach Rosdorf und studierte an der Georg-August-Universität in Göttingen auf Wunsch seiner Eltern Betriebswirtschaftslehre.[2] Nach eigenen Angaben wurde er 1975 ausgemustert.[5] Sein Studium schloss er 1978 als Diplom-Kaufmann ab.[6]

Musikalische Anfänge

Sunday mit Bohlen (1981)

Bereits während seiner Schulzeit komponierte Bohlen Musik. Ab Ende der 1970er Jahre war er, angestellt beim Hamburger Musikverlag Intersong, als Komponist und Songschreiber für zahlreiche Schlagersänger tätig. Zusammen mit Holger Garbode gründete er das Duo Monza, für das Tony Hendrik 1978 die Single Hallo Taxi Nummer 10 schrieb und produzierte. Ab 1980 arbeitete Bohlen als Produzent für die Berliner Schallplattenfirma Hansa und als Solokünstler unter dem Pseudonym Steve Benson. Die erste Single hier hieß Don’t Throw My Love Away (1980). Es folgten zwei weitere Singles mit den Titeln Love Takes Time und (You’re a Devil With) Angel Blue Eyes. Keine dieser Platten schaffte es in die Top 100, was 1981 zur Auflösung des Projekts führte.

Im selben Jahr trat er der Formation Sunday bei, die mit Halé, Hey Louise Anfang 1982 einen Auftritt in der ZDF-Hitparade hatte. Um 1982 schrieb Bohlen, der zu dieser Zeit im Hamburger Szenelokal Onkel Pö erstmals seinem Vorbild Falco begegnete, Songs für Bernhard Brink und Elmar Gunsch und war zudem auch Produzent bzw. Komponist für The Teens, Katja Ebstein und Bernd Clüver sowie für Andreas Cramer & Die Westkurven-Fans (Halé HSV[7]).[8] 1983 nahm er erstmals an der Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision de la Chanson teil; Bernd Clüver sang den von Bohlen komponierten Titel Mit 17 und belegte damit in der Vorentscheidung den dritten Platz.

Erfolge als Produzent und Komponist

Modern Talking (2003)
Dieter Bohlen (2006)

Nachdem Bohlen mit dem Schlagersänger Thomas Anders ab 1982 ohne Erfolg sechs Singles mit deutschen Texten veröffentlicht hatte, produzierte er ab Herbst 1984 das Bohlen/Anders-Duo Modern Talking. Die Gruppe belegte mit You’re My Heart, You’re My Soul, You Can Win If You Want, Cheri, Cheri Lady, Brother Louie und Atlantis Is Calling (S.O.S. for Love) fünf Mal Platz eins der deutschen Single-Charts und war auch in anderen europäischen sowie in asiatischen und afrikanischen Hitparaden erfolgreich. Als Toningenieur Bohlens wirkte Luis Rodriguez.[9] Modern Talking trennte sich 1987 im Streit. Bohlen produzierte und schrieb danach für andere Interpreten, unter anderem für die von ihm entdeckte C. C. Catch (Heartbreak Hotel). Unter dem Namen Blue System (Under My Skin) trat er weiterhin selbst auf. 1998 fand Modern Talking wieder zusammen und gab in der Silvesternacht 2002 zwei Konzerte in Moskau,[10] trennte sich aber 2003 erneut.

1986 schrieb Bohlen für mehrere Tatort-Episoden des Duisburger Kommissars Horst Schimanski die Filmmusik. In der Episode Der Tausch ist der von ihm geschriebene Song Midnight Lady zu hören, den der ehemalige Sänger von Smokie, Chris Norman interpretiert hatte. Der Song wurde ebenfalls ein Nummer-eins-Hit. Zwei Jahre später entstand für die Folge Gebrochene Blüten mit dem Titel Broken Heroes eine erneute Zusammenarbeit zwischen Norman und Bohlen. Im selben Jahr steuerte er mit seinem Musikprojekt Blue System im Tatort: Moltke den Titelsong Silent Water bei und übernahm einen Gastauftritt. Unter dem Pseudonym Howard Houston steuerte er für den letzten Schimanski-Tatort Der Fall Schimanski mit dem von Bonnie Tyler interpretierten Song Against the Wind letztmals die Titelmusik zum Tatort bei.

Für die elfteilige ZDF-Familienserie Rivalen der Rennbahn (1989) schrieb Bohlen die Titelmusik und produzierte den Soundtrack,[11] der in Deutschland Platz zwei, in Österreich Platz vier und in der Schweiz Platz fünf in den Charts belegte.[12] 1987 komponierte er die Titelmelodie zur ARD-Sportschau.[13] 1989 gewann er mit seinen Liedern die Grand-Prix-Vorentscheidungen in Deutschland und Österreich. Nino de Angelo trat für Deutschland mit dem Lied Flieger an und belegte beim Grand Prix Platz 14. Thomas Forstner trat mit dem Titel Nur ein Lied für Österreich an und erreichte den fünften Platz. 1992 trat Tony Wegas für Österreich mit dem von Bohlen geschriebenen Song Zusammen geh’n beim Grand Prix an und belegte den zehnten Rang.

1997 beendete Bohlen sein Projekt Blue System, nachdem dessen letzte Veröffentlichungen in den Medien und vom Publikum nur noch sehr zurückhaltend angenommen worden waren. Im März 2006 erschien ein neues Album von Bohlen, das neben zwölf neuen und sechs alten Titeln auch die letzte nicht veröffentlichte Modern-Talking-Single Shooting Star und den Titelsong aus Dieter – Der Film, Gasoline, enthält. 2006 trat Bohlen bei der rumänischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2006 als Produzent des Duos Indiggo mit dem Stück Be My Boyfriend an; es erreichte bei der Vorentscheidung den siebten Platz.

2010 erreichte das von Bohlen für die Sängerin Andrea Berg produzierte Album Schwerelos Platz 1 der deutschen Albumcharts und wurde mit Dreifach-Platin ausgezeichnet.[14] Das zweite von Bohlen für Berg produzierte Album Abenteuer konnte dieses 2011 ebenfalls erreichen.[15] Bergs 2013 erschienenes Doppelalbum Atlantis enthält ebenso wie Seelenbeben aus dem Jahr 2016 teilweise Lieder von Bohlen.[16] Für ihr Album Mosaik (2019) schrieb er Du musst erst fallen und Davon geht mein Herz nicht unter.

Um sich vor einer Zuordnung zu einer bestimmten Musikstilrichtung zu schützen, verwendete Bohlen, meist als Produzent, immer wieder wechselnde Pseudonyme, wie Art of Music, Dee Bass, Fabricio/Fabrizio Bastino, Jennifer Blake, Joseph Cooley, Marcel Mardello, Steve Benson, Ryan Simmons, Barry Mason, Michael von Drouffelaar, Atisha, David Bernhardt oder Projekte wie Mayfair, Monza, Foolish Heart, Countdown G.T.O., Hit the Floor oder Major T.[17][18][19][20]

Bühnencomeback

Im Juli 2019 brachte Bohlen unter dem Titel Dieter Feat. Bohlen – Das Mega Album sein erstes Album als Sänger unter seinem Namen heraus, auf dem er unter anderem seine Hits mit Modern Talking und die von ihm produzierten Deutschland-sucht-den-Superstar-Siegertitel Take Me Tonight (2003), Now or Never (2007) und Call My Name (2011) interpretiert.[21] Es platzierte sich in Deutschland auf Platz 4, in Österreich auf Platz 7 und in der Schweiz auf Platz 9 der Albumcharts.[22] Im September 2019 gab er nach sechzehnjähriger Bühnenpause sein Comeback in der Zitadelle Spandau, wo er erstmals die Lieder des Albums sang.[23]

Musikstil

In den 1980er und 1990er Jahren produzierte er mit Modern Talking, Blue System und C. C. Catch Euro-Disco- und Eurodance-Titel mit charakteristischen Falsett-Passagen. Mit den Siegern der Sendung Deutschland sucht den Superstar konzentrierte er sich ebenso wie bei den Produktionen mit der Popsängerin Yvonne Catterfeld (unter anderem Für dich, 2003, und Du hast mein Herz gebrochen, 2004) und Chris Norman (unter anderem Midnight Lady, 1986) eher auf Pop-Balladen.

Der Urheberrechtsexperte Paul Hertin aus Berlin behauptete wiederholt, dass Bohlen mehrere Lieder „geklaut“ und somit gegen das Urheberrecht verstoßen habe. Bohlen soll zum Beispiel die Melodie aus dem Song What If von Babyface für die Produktion von Für dich für Yvonne Catterfeld verwendet haben. Aufgrund Hertins Gutachten bezüglich der Plagiatsvorwürfe leitete die Berliner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Bohlen ein, das eingestellt wurde.[24]

Blue Obsession Musikverlag

Bohlen ist Gründer des Musikverlags Blue Obsession, unter dem er seit 1991 Lieder veröffentlicht. Eine der ersten Veröffentlichungen war das Album Verliebte Jahre von Peter Alexander.[25] Zunächst wurden die Lieder durch Warner/Chappell Music vertrieben, zum 1. Januar 2004 erfolgte der Wechsel zu BMG Music Publishing.[26]

Castingshows

Deutschland sucht den Superstar (DSDS)

2002 wurde Bohlen, von Gerhard Zeiler mit der deutschen Version von Pop Idol beauftragt und nachdem er von dessen TV-Manager Tom Sänger zur Übernahme der Moderatorenrolle überredet worden war und weitere Jury-Mitglieder besprochen waren,[27] neben Thomas M. Stein, Shona Fraser und Thomas Bug Juror der RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS), in der er sich mit umstrittenen Kommentaren („Du singst wie ein Gartenzwerg auf Ecstasy“) präsentierte. Anfang 2003 nahm er mit den zehn Finalisten von DSDS die Single We Have a Dream auf, die in Deutschland zur meistverkauften Single des Jahres wurde. Auch das von Bohlen produzierte DSDS-Album United erwies sich als kommerziell erfolgreich.

Die Zusammenarbeit mit dem DSDS-Sieger Alexander Klaws und dem DSDS-Dritten Daniel Küblböck war kurzzeitig ein großer Erfolg, genauso wie die Zusammenarbeit mit Yvonne Catterfeld. Bohlen unterschrieb Werbeverträge mit Müller Milch, Makro Markt, S.Oliver, O₂, Wiesenhof, der Deutschen Bahn und Unilever. Er erhielt pro Staffel von DSDS eine Gage in Höhe von 1,2 Millionen Euro.[28]

Die zweite Staffel von DSDS im Jahr 2004 konnte nicht an den Erfolg der ersten anknüpfen. Bohlen schrieb dennoch erneut zwölf Lieder für ein Album aller Finalisten mit dem Titel Magic of Music. Elli Erl, die Siegerin der zweiten Staffel, wollte nach ihrem von Bohlen geschriebenen Siegertitel This Is My Life nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten, weil ihr sein Musikstil nicht gefiel. Die vierte Staffel, die Mark Medlock gewann, wurde im Frühjahr 2007 ausgestrahlt. Bohlen schrieb Medlocks Siegersong Now or Never und produzierte seine Alben Mr. Lonely, Dreamcatcher, Cloud Dancer und Club Tropicana. Zudem veröffentlichte Bohlen zusammen mit Medlock die Singles You Can Get It und Unbelievable.

2009 produzierte er den Siegertitel mit dem Gewinner der sechsten Staffel, Daniel Schuhmacher, der ein Nummer-eins-Hit wurde. In der siebten Staffel gewann 2010 Mehrzad Marashi; Bohlen schrieb und produzierte den Siegersong Don’t Believe.[29] Auch in der achten Staffel ab Januar 2011 war er Mitglied der Jury. Er schrieb und produzierte Call My Name, mit dem es der Sieger Pietro Lombardi und die Zweitplatzierte Sarah Engels auf Platz eins und zwei der deutschen Single-Charts schafften.

Für Luca Hänni, der 2012 die neunte Staffel der Castingshow gewann, und den Zweitplatzierten Daniele Negroni schrieb er Don’t Think About Me. Die Single erreichte in der Schweiz nach vier Tagen Goldstatus[30] und belegte in Deutschland, Österreich und der Schweiz Platz 1 der Charts.[31] Für Hänni produzierte Bohlen auch dessen Debütalbum My Name Is Luca, das in Österreich und der Schweiz Platz 1 sowie in Deutschland Platz 2 der Charts belegte.[31] Es wurde in der Schweiz und Österreich mit Gold ausgezeichnet.[32][33]

Für die Siegerin der zehnten Staffel, Beatrice Egli, schrieb und produzierte er den Siegertitel Mein Herz.[34] Das Lied stieg in der ersten Verkaufswoche auf Platz eins der deutschen, österreichischen und Schweizer Charts ein. Bohlen produzierte auch ihr Debütalbum Glücksgefühle. 2015 gewann Severino Seeger, der mit dem von Bohlen geschriebenen Siegertitel Hero of My Heart Platz 19 der deutschen Charts erreichte. Dies war die schlechteste Chartplatzierung eines DSDS-Siegersongs.

2016 war der Sieger Prince Damien. Sein von Bohlen geschriebener Finalsong Glücksmoment erreichte Platz eins der deutschen Charts. 2018 hieß die Siegerin Marie Wegener, die mit ihrem von Bohlen geschriebenen Titel Königlich Platz 3 der deutschen Charts erreichte.[35] Bohlen produzierte auch ihr gleichnamiges Debütalbum. 2020 gewann Ramon Roselly mit den von Bohlen für die letzten vier Finalisten geschriebenen Lied Eine Nacht die 17. Staffel. Der Schlager erreichte ebenfalls Platz eins der deutschen Charts. Er produzierte auch Rosellys Album Herzenssache.

Im März 2021 gab RTL Bohlens Ausscheiden aus der Jury nach der 18. Staffel bekannt.[36] 2023 kehrte Bohlen für die 20. Staffel zu DSDS zurück.[37]

Das Supertalent

2007 saß Bohlen neben Ruth Moschner und André Sarrasani in der Jury der ersten Staffel der RTL-Castingshow Das Supertalent.[38] In den folgenden Staffeln wechselten die Jurymitglieder; nur Bohlen war bis zur 14. Staffel stets dabei, bevor am 11. März 2021 sein Ausscheiden aus der Jury bekanntgegeben wurde.[36] In der 16. Staffel ist er jedoch wieder dabei.[39]

Bücher und Filme

Bohlens Autobiografie Nichts als die Wahrheit, die er in Zusammenarbeit mit der Bild-Journalistin Katja Kessler geschrieben hat, wurde im Herbst 2002 zu einem Bestseller und erhielt 2003 den Medienpreis Goldene Feder. Die Erstauflage des zweiten Buches des Autoren-Duos Bohlen und Kessler, Hinter den Kulissen, enthielt eine Vielzahl von Einzelheiten über verschiedene Prominente, etwa über das zunächst freundschaftliche Verhältnis zu Jens Riewa.[40] Einige der Betroffenen (unter anderem sein ehemaliger Partner Thomas Anders) erwirkten per einstweiliger Verfügung, dass der Verkauf der Erstauflage eingestellt und nur noch Fassungen ohne die von ihnen beanstandeten Behauptungen vertrieben werden durften. Der Produzent Frank Farian, den Bohlen 1985 auf Ibiza kennengelernt[41] hatte, reagierte seinerseits mit dem Buch Stupid dieser Bohlen.

Im März 2006 wurde der nach Bohlens Biografie gedrehte und ursprünglich fürs Kino vorgesehene satirische Zeichentrickfilm Dieter – Der Film von RTL ausgestrahlt. Bohlen synchronisierte sich nicht selbst, sprach aber den Erzähler. Regie führte Michael Schaack. 2008 veröffentlichte Bohlen das Buch Der Bohlenweg – Planieren statt Sanieren, das sich ernsthafter mit seiner Karriere befasst und als Ratgeber angelegt ist.[42]

Privatleben

1983 heirateten Bohlen und seine langjährige Freundin Erika Sauerland. Aus der Verbindung gingen zwei 1985 und 1988 geborene Söhne und eine 1990 geborene Tochter hervor.[43] 1987 lernte er auf Mallorca bei den Dreharbeiten zu einem Musikvideo zum Blue-System-Lied Sorry Little Sarah die daran Mitwirkende Jeannette D. kennen, mit der er ein Verhältnis begann.[44] 1989 trennte sich das Ehepaar Bohlen; die Kinder zogen mit der Mutter aus.

Im selben Jahr begann Bohlen eine Beziehung mit Nadja Abd el Farrag.[45] 1990 zog er unter anderem aus steuerlichen Gründen nach Berlin-Grunewald. Er besaß dort ein Penthouse am Grunewald in der Nachbarschaft der Villa von Harald Juhnke, mit dem er sich anfreundete. Von 1991 bis 1993 lebte Bohlen in Quickborn, wo er ein Haus hatte. 1993 zog er nach Tötensen bei Rosengarten, wo er eine Villa mit Tonstudio und Pferdekoppel bewohnt.[46]

1996 trennten sich Abd el Farrag und Bohlen, und er heiratete Verona Feldbusch. Die Ehe hielt einen Monat, Feldbusch gab als Scheidungsgrund an, von Bohlen geschlagen worden zu sein. Bohlen bestreitet diese Vorwürfe und räumte lediglich eine „Ausholbewegung im Affekt“ ein, nachdem Feldbusch ihm einen scharfkantigen Schlüssel ins Gesicht geworfen habe.[47][48]

Von 1997 bis 2000 war Bohlen erneut mit Abd el Farrag liiert.[49] Von 2001 bis August 2006 lebte er mit Estefania Küster (* 1979) zusammen, mit der er einen Sohn hat (* 2005).[50] Im Sommer bewohnte das Paar ein Penthouse in Andratx auf Mallorca.[51] Seit Herbst 2006 ist Bohlen mit Carina Walz (* 1984) liiert,[50] mit der er eine Tochter (* 2011) und einen Sohn (* 2013) hat.[52]

Vermögen

2019 wurde Dieter Bohlen vom Manager Magazin mit einem geschätzten Vermögen von 250 Millionen Euro auf Platz 625 der Liste der reichsten Deutschen geführt.[53]

Diskografie als Interpret

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
2007 Dreamcatcher
Columbia Records
DE2
Platin
Platin

(26 Wo.)DE
AT6
(9 Wo.)AT
CH14
(8 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 9. November 2007
Verkäufe: + 200.000; mit Mark Medlock
2019 Dieter feat. Bohlen – Das Mega Album!
Sony Music
DE4
(6 Wo.)DE
AT7
(2 Wo.)AT
CH9
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 5. Juli 2019

Sunday (Singles)

Modern Talking (Alben)

Blue System (Alben)

Als Autor und Produzent

Als Autor oder Produzent war Bohlen tätig für Künstler wie:

Auszeichnungen

Bohlen erhielt die Goldene Kamera und den Goldenen Löwen, außerdem

Bibliografie

Literatur

Weblinks

Commons: Dieter Bohlen – Sammlung von Bildern
 Wikinews: Dieter Bohlen – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. Bohlen ließ sich einen Vornamen streichen. In: tz. 1. August 2012, abgerufen am 6. Juli 2022.
  2. a b Dieter Bohlen. In: Die Welt. 3. Januar 2008 (welt.de [abgerufen am 8. Februar 2020]).
  3. Tim Pröse: Menschen: „Ich weiß, ich habe einen schlechten Ruf“. In: Focus Online. 6. Mai 2011, abgerufen am 5. Januar 2017.
  4. „Menschen bei Maischberger“ am 28. November 2006, Thema. „Die Deutschland-Jury“ (Memento vom 9. Juli 2011 im Internet Archive) 24. November 2006.
  5. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 203–204.
  6. Tim Pröse: Frühe Kraftproben mit dem Rivalen. In: Focus Online. 6. Mai 2011, abgerufen am 5. Januar 2017.
  7. Halé HSV - Andreas Cramer & Die Westkurven Fans - Hamburger SV. Abgerufen am 26. August 2023.
  8. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 171–176, 296, 305 und 308.
  9. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 199 und 296.
  10. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 51–55.
  11. Rivalen der Rennbahn auf fernsehlexikon.de.
  12. Soundtrack / Dieter Bohlen – Rivalen der Rennbahn auf hitparade.ch.
  13. Kurioses TV-Wissen: Was machte Bohlen in der "Sportschau"? 10. Januar 2012, abgerufen am 26. August 2023.
  14. Bundesverband Musikindustrie: BVMI – Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  15. Neues Album von Andrea Berg stürmt die Charts (Memento vom 18. März 2018 im Internet Archive), DerWesten.de, 11. Oktober 2011
  16. Dieter Bohlen beendet Zusammenarbeit mit Andrea Berg, Yahoo.de, 18. März 2018
  17. Liste der von Bohlen produzierten Titel
  18. Dieter Bohlen → Ein Mann der viele Namen trägt… (Memento vom 20. April 2010 im Internet Archive)
  19. Diskografie Ryan Simmons
  20. RTL: Die 25 … pikantesten Promi-Geheimnisse, Ranking-Show, BRD 2010, 135 Min., Erstsendung am 1. Mai 2010, 20:15 Uhr
  21. Thomas Bremser: Neues Album von Dieter Bohlen: Zwischen Gesang und Straftat Online-Ausgabe der Nordwest-Zeitung vom 3. Juli 2019.
  22. Dieter Bohlen – Dieter feat. Bohlen – Das Mega Album! auf hitparade.ch.
  23. Annika Schönstädt: Dieter Bohlen live in der Zitadelle Spandau Berlin: Dünn gehaucht bis gekrächzt Online-Ausgabe der Berliner Morgenpost vom 1. September 2019.
  24. Musikmarkt & Co. KG: Plagiatsverfahren gegen Dieter Bohlen eingestellt (1. Oktober 2004). In: musikmarkt.de. 1. Oktober 2004, archiviert vom Original am 26. September 2017; abgerufen am 1. Juni 2018.
  25. Blue Obsession Musikverlag OHG bei Discogs, abgerufen am 14. Februar 2023
  26. Bohlen wandert mit seinem Verlag zu BMG. In: musikwoche.de. Musikwoche, 16. Mai 2003, abgerufen am 14. Februar 2023.
  27. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 234–238.
  28. Die Gagen der TV-Stars, T-Online-Nachrichtenportal
  29. Promiflash.de (Memento vom 17. April 2010 im Internet Archive)
  30. Bereits Gold für den Sieger-Song, Berner Zeitung, 5. Mai 2012.
  31. a b Raketenstart für «DSDS»-Luca, blick.ch, 1. Juni 2012.
  32. Edelmetall - hitparade.ch. Abgerufen am 26. August 2023.
  33. Großer Erfolg für Album und Single: Gold-Regen für Luca Hänni, universal-music.de, 3. August 2012.
  34. Beatrice Egli. RTL, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  35. Offizielle Chartplatzierungen der Single Königlich in Deutschland
  36. a b Dieter Bohlen hört als Juror auf. Spiegel Online, abgerufen am 11. März 2021.
  37. RTL holt Dieter Bohlen zu „Deutschland sucht den Superstar“ zurück. In: focus.de. 11. Juli 2022, abgerufen am 12. Juli 2022.
  38. Uwe Mantel: Pleiten, Pech und Pannen: Das „Supertalent“. In: DWDL.de. 19. Oktober 2007, abgerufen am 24. September 2023.
  39. RTL.de: „Das Supertalent“ ist zurück: Diese Talente wollen Dieter Bohlen und Co. begeistern. 15. Januar 2024, abgerufen am 27. Januar 2024.
  40. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 115–128 (2000: Jens Riewa. Oder: So luchs ich mir ’nen Jaguar).
  41. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 258–259.
  42. Reinhard Mohr: Neues Bohlen-Buch: "Ich will nicht denken". In: Der Spiegel. 9. Oktober 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 31. Juli 2023]).
  43. Bohlen verrät sein Beute-Schema. In: morgenpost.de. 30. Mai 2007, abgerufen am 5. Januar 2017.
  44. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 217–228.
  45. Naddel packt aus: Wie Dieter Bohlen fast entmannt worden wäre (Memento vom 29. Juni 2008 im Internet Archive) auf krone.at
  46. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. Random House Entertainment, München 2003, ISBN 3-7645-0173-1, S. 150–152, 201–210, 266 und 283.
  47. Ein Rosenkrieg für die Ewigkeit: Das Bohlen-Feldbusch-Drama in drei Akten. In: focus.de. 2. August 2019, abgerufen am 19. März 2023.
  48. Thomas Hüetlin: Scheidungen: „Wie der Golfkrieg für CNN“. In: Der Spiegel. Nr. 29, 1996 (online).
  49. Markus Brügge: Ortstermin in Tötensen: Die heimelige Idylle des Dieter Bohlen. In: Spiegel Online. 20. November 2003 (spiegel.de [abgerufen am 27. Oktober 2019]).
  50. a b it/Bild: Dieter Bohlen: „Carina ist superlieb“. In: Focus Online. 3. September 2006, abgerufen am 5. Januar 2017.
  51. Dieter Bohlen, Katja Kessler: Hinter den Kulissen. 2003, S. 93–94.
  52. Dieter Bohlen wieder Papa – und die Ex wird bald Mama. In: abendblatt.de. 18. September 2013, abgerufen am 5. Januar 2017.
  53. [1] auf readsmarter.de
  54. Dieter Bohlen produziert neues Album von Semino Rossi
  55. Pop-Titanen: Farian startet Buch-Attacke gegen Bohlen. In: Spiegel Online. 5. April 2004, abgerufen am 5. Januar 2017.