Counting Crows

Counting Crows

Counting Crows (2008)
Allgemeine Informationen
Herkunft San Francisco, Vereinigte Staaten
Genre(s) Folk-Rock
Gründung 1991
Website countingcrows.com
Gründungsmitglieder
Adam Duritz
David Bryson
Gitarre
David Immerglück
Matt Malley
Steve Bowman (bis 1994)
Charles Gillingham
Aktuelle Besetzung
Gesang; Piano
Adam Duritz
Gitarre
David Bryson
Gitarre
David Immerglück
Gitarre
Dan Vickrey
Schlagzeug
Jim Bogios
Keyboard
Charles Gillingham
Bass
Millard Powers (ab 2005)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Ben Mize (1994–2002)

Counting Crows ist eine 1991 in San Francisco gegründete Rockband, die vor allem nach dem Erscheinen ihres Debütalbums August and Everything After mit dem Hit Mr. Jones 1994 große Popularität erlangte. Ihr Musikstil wird oft als melancholischer Folk-Rock bezeichnet.

Herkunft des Namens

Der Bandname Counting Crows stammt von einem englischen Abzählreim, der in dem Song A Murder Of One auf dem Album August and Everything After gesungen wird:

Well I dreamt I saw you walking up a hillside in the snow
Casting shadows on the winter sky as you sat there, counting crows
One for sorrow, two for joy
Three for girls and four for boys
Five for silver, six for gold
Seven for a secret never to be told.
Eight for a wish, nine for a kiss.
Ten for a bird, you must not miss.

Dabei wird counting crows („Krähen zählen“) als eine besonders unnütze Beschäftigung dargestellt. Sänger Adam Duritz sagte hierzu, Namen seien austauschbar und wertlos.

Geschichte

Charles Gillingham (2007)
Sänger Adam Duritz

Sänger Adam Duritz (* 1. August 1964) und Gitarrist David Bryson (* 5. Oktober 1961) lernten sich über den in San Francisco sehr bekannten Musiker David Immerglück kennen. Im August 1991 nahmen sie zusammen mit Matt Malley (* 4. Juli 1963, Bass), Charles Gillingham (* 12. Januar 1960, Keyboards) und Steve Bowman (* 14. Januar 1967, Drums) ein Demotape auf, das heute unter dem Namen Flying Demos bekannt ist.

Nach weiteren Auftritten in San Francisco lagen diverse Angebote von Plattenfirmen vor, von denen Geffen Records unter der Auflage der Band, die Aufnahmen zu August and Everything After ohne Zeitdruck in einem dafür angemieteten Haus zu erstellen, den Zuschlag erhielt. Das Album erschien am 14. September 1993 und erreichte bis 1996 siebenfachen Platin-Status. Der Rolling Stone nannte August and Everything After „eines der besten Rockalben 1993“.

Kurz nach Erscheinen des Debütalbums trat Gitarrist Dan Vickrey (* 26. August 1966) in die Band ein. Nach einer ausgedehnten Tour u. a. durch Europa kam es zum Bruch mit Schlagzeuger Steve Bowman, der fortan von Ben Mize (* 2. Februar 1971) ersetzt wurde.

Am 8. Oktober 1996 erschien das zweite, von Gil Norton produzierte Album Recovering the Satellites.

Von Juli bis November 1997 tourten die Counting Crows durch die USA. Die letzte Show am 6. November im New Yorker Hammerstein Ballroom wurde für MTVs Live at the Ten Spot aufgezeichnet. Bereits vorher, am 12. August, nahm die Band in den New Yorker Chelsea Studios die VH-1 Storytellers auf. Zusammen erschienen die beiden Liveaufnahmen auf Across A Wire / Live in New York City am 14. Juli 1998.

Die Arbeit am dritten Studioalbum begann im August 1998. Auch This Desert Life wurde in einem Haus in den Hollywood Hills aufgenommen und erschien am 2. November 1999. Der Song Colorblind erschien außerdem auf dem Soundtrack des Films Eiskalte Engel.

Nach erneuten ausgedehnte Touren durch die USA im Sommer 1999 und 2000 sowie zwei Europatouren im Herbst 1999 und Frühjahr 2000, pausierten die Counting Crows 2001. Anschließend nahmen sie die Arbeit an ihrem vierten Studioalbum auf, das am 9. Juli 2002 unter dem Titel Hard Candy erschien. Unter anderem wurde darauf der Song Big Yellow Taxi von Joni Mitchell neu interpretiert. Dieser Song ist allerdings ein sogenannter Hidden Track und auf dem Back-Cover nicht zu lesen. Der Song erschien mit Vanessa Carlton als Backgroundsängerin auch auf dem Soundtrack des Films Ein Chef zum Verlieben mit Sandra Bullock und Hugh Grant.

Im November 2003 erschien das Album Best of… Films About Ghosts. Außerdem tourten die Counting Crows 2003 u. a. zusammen mit John Mayer, Maroon 5 und der Graham Colton Band.

Im Sommer 2004 schrieben Counting Crows den Song Accidentally in Love für den Soundtrack des Films Shrek 2, der für einen Oscar, einen Grammy und bei den Golden Globes nominiert wurde.

Im März 2008 erschien das Album Saturday Nights and Sunday Mornings. Dieses Album, das musikalisch in zwei Teile aufgeteilt ist, bietet im ersten Teil härtere und rockige Titel und auf Teil zwei eher melancholische und auch recht folkige Songs. Erste Singleauskopplung aus dem Album war der Track You Can’t Count On Me.

Im August 2014 erschien das Album Somewhere under Wonderland, auf dem neun neue Songs enthalten sind. Im November folgte eine Europatour, bei der die Band u. a. in Amsterdam, Brüssel, und an mehreren Standorten in Großbritannien Konzerte gab. Bei dieser Tour spielten die Counting Crows auch seit über zehn Jahren in Deutschland insgesamt drei Konzerte in München, Köln und Berlin.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1993 August and Everything After
DGC Records
DE56
(16 Wo.)DE
AT24
(14 Wo.)AT
UK16
Platin
Platin

(51 Wo.)UK
US4
Siebenfachplatin
×7
Siebenfachplatin

(93 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. September 1993
1996 Recovering the Satellites
Geffen Records / Universal Music
DE40
(6 Wo.)DE
CH22
(5 Wo.)CH
UK4
Gold
Gold

(12 Wo.)UK
US1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(50 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 1996
1999 This Desert Life
Geffen Records
DE36
(3 Wo.)DE
UK19
Gold
Gold

(3 Wo.)UK
US8
Platin
Platin

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. November 1999
2002 Hard Candy
Geffen Records / Interscope Records
DE28
(7 Wo.)DE
AT42
(3 Wo.)AT
CH39
(8 Wo.)CH
UK9
Gold
Gold

(11 Wo.)UK
US5
Gold
Gold

(34 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Juli 2002
2008 Saturday Nights & Sunday Mornings
Geffen Records
DE57
(1 Wo.)DE
CH57
(2 Wo.)CH
UK12
(4 Wo.)UK
US3
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. März 2008
2012 Underwater Sunshine (Or What We Did On Our Summer Vacation)
Counting Crows
CH77
(1 Wo.)CH
UK23
(2 Wo.)UK
US11
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. April 2012
2014 Somewhere Under Wonderland
Counting Crows / Capitol Records
DE56
(1 Wo.)DE
CH36
(1 Wo.)CH
UK15
(5 Wo.)UK
US6
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. September 2014

Livealben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US
1998 Across a Wire: Live in New York City
Geffen Records
DE74
(1 Wo.)DE
UK27
Silber
Silber

(5 Wo.)UK
US19
Platin
Platin

(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Juli 1998
2006 New Amsterdam: Live at Heineken Music Hall
Geffen Records
US52
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. Juni 2006
2008 iTunes Live from SoHo
Geffen Records
US66
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Juli 2008
2011 August and Everything After: Live at Town Hall
Counting Crows
US73
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. August 2011

Weitere Livealben

  • 2012: Live in New York City 1997
  • 2013: Echoes of the Outlaw Roadshow

Kompilationen

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
2003 Films About Ghosts: The Best Of...
Geffen Records
UK15
Gold
Gold

(6 Wo.)UK
US32
Gold
Gold

(31 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. November 2003

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1993 Mr. Jones
August and Everything After
AT27
(2 Wo.)AT
UK28
Platin
Platin

(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. Dezember 1993
1994 Round Here
August and Everything After
UK70
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. Juni 1994
Rain King
August and Everything After
DE94
(4 Wo.)DE
UK49
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 3. Oktober 1994
1996 Angels of the Silences
Recovering the Satellites
UK41
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. September 1996
A Long December
Recovering the Satellites
UK62
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. Dezember 1996
1997 Daylight Fading
Recovering the Satellites
UK54
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Mai 1997
1999 Hanginaround
This Desert Life
UK46
(3 Wo.)UK
US28
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Oktober 1999
2002 American Girls
Hard Candy
CH93
(1 Wo.)CH
UK33
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2002
Big Yellow Taxi
Hard Candy
DE67
(9 Wo.)DE
AT40
(10 Wo.)AT
CH63
(5 Wo.)CH
UK16
Silber
Silber

(10 Wo.)UK
US42
Gold
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 11. November 2002
feat. Vanessa Carlton
2003 If I Could Give All My Love
Hard Candy
UK50
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 2003
2004 Accidentally in Love
Shrek 2 (O.S.T)
DE86
(4 Wo.)DE
AT59
(2 Wo.)AT
UK28
Gold
Gold

(5 Wo.)UK
US39
Gold
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. Mai 2004

Weitere Singles

  • 1995: A Murder Of One
  • 1999: Clourblind
  • 2000: Mrs. Potter's Lullaby
  • 2000: All My Friends
  • 2002: Miami
  • 2003: She Don't Want Nobody Near
  • 2004: Holiday In Spain
  • 2008: 1492
  • 2008: You Can't Count on Me
  • 2008: Come Around
  • 2008: When I Dream of Michelangelo
  • 2012: Untitled (Love Song)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1996: für das Album Recovering the Satellites
    • 2003: für das Album Hard Candy
  • Danemark Dänemark
    • 2020: für die Single Mr. Jones
  • Italien Italien
    • 2018: für die Single Mr. Jones
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1997: für das Album Recovering the Satellites
    • 2003: für das Album Hard Candy
  • Spanien Spanien
    • 1994: für das Album August and Everything After

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1995: für das Album August and Everything After[2]
  • Kanada Kanada
    • 2001: für das Album This Desert Life
  • Niederlande Niederlande
    • 2004: für das Album Films About Ghosts: The Best Of...
    • 2004: für die Single Holiday In Spain
  • Spanien Spanien
    • 2024: für die Single Mr. Jones

2× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1997: für das Album Recovering the Satellites

4× Platin-Schallplatte

  • Neuseeland Neuseeland
    • 1995: für das Album August and Everything After[3]

7× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1995: für das Album August and Everything After

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Australien (ARIA) 0! S  2× Gold2  Platin1 140.000 aria.com.au
 Dänemark (IFPI) 0! S  Gold1 0! P 45.000 ifpi.dk
 Italien (FIMI) 0! S  Gold1 0! P 25.000 fimi.it
 Kanada (MC) 0! S 0! G  10× Platin10 1.000.000 musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ) 0! S  2× Gold2  4× Platin4 75.000 nztop40.co.nz
 Niederlande (NVPI) 0! S 0! G  2× Platin2 140.000 nvpi.nl
 Spanien (Promusicae) 0! S  Gold1  Platin1 110.000 elportaldemusica.es
 Vereinigte Staaten (RIAA) 0! S  4× Gold4  11× Platin11 13.000.000 riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Silber2  5× Gold5  2× Platin2 1.960.000 bpi.co.uk
Insgesamt  2× Silber2  16× Gold16  31× Platin31

Einzelnachweise

  1. a b c d Chartquellen: DE AT CH UK US
  2. Platin für August and Everything After in Australien
  3. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).

Weblinks

Commons: Counting Crows – Sammlung von Bildern