Brian Young

Kanada  Brian Young

Geburtsdatum2. Januar 1958
GeburtsortJasper, Alberta, Kanada
Größe185 cm
Gewicht83 kg

PositionVerteidiger
SchusshandRechts

Draft

NHL Amateur Draft1978, 4. Runde, 63. Position
Chicago Black Hawks

Karrierestationen

1975–1978New Westminster Bruins
1978–1980New Brunswick Hawks
1980–1981Dallas Black Hawks
1981–1982Schwenninger ERC
1982New Brunswick Hawks
1982–1985Schwenninger ERC
1985–1987Kölner EC
1987–1990EHC Chur

Brian Donald Young (* 2. Januar 1958 in Jasper, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1976 und 1990 unter anderem 223 Spiele für den Schwenninger ERC und Kölner EC in der Eishockey-Bundesliga auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Darüber absolvierte Young, der mit dem KEC zweimal Deutscher Meister wurde, weitere 191 Partien in der American Hockey League (AHL) und stand in acht Partien für die Chicago Black Hawks in der National Hockey League (NHL) auf dem Eis.

Karriere

Young verbrachte seine Juniorenzeit zwischen 1975 und 1978 beim zu diesem Zeitpunkt besten Juniorenteam Kanadas, den New Westminster Bruins, aus der Western Canada Hockey League (WCHL). Während seiner drei Jahre dort gewann der Abwehrspieler dreimal in Folge die Ligameisterschaft in Form des President’s Cups. Zudem sicherte sich die Mannschaft in diesem Zeitraum auch zweimal den prestigeträchtigen Memorial Cup der gesamten Canadian Hockey League (CHL). In insgesamt 268 Einsätzen für die Bruins sammelte der Offensivverteidiger beachtliche 183 Scorerpunkte und wurde daher im NHL Amateur Draft 1978 in der vierten Runde an 63. Stelle von den Chicago Black Hawks aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt.

Mit Beginn der Saison 1978/79 kam der Kanadier bei Chicagos Farmteam, den New Brunswick Hawks, in der American Hockey League (AHL) zum Einsatz. Er verbrachte dort seine ersten beiden Profispielzeiten und hatte in seinem zweiten Jahr in der Liga maßgeblichen Anteil daran, dass das Team die Finalserie um den Calder Cup erreichte. Am Ende der Spielzeit wurde Young daher ins AHL Second All-Star Team berufen. Mit Beginn des Spieljahres 1980/81 kam der Defensivakteur bei einem weiteren Kooperationspartner Chicagos, den Dallas Black Hawks in der Central Hockey League (CHL) zu Einsätzen. Obwohl er ab Dezember 1980 einen Großteil der Saison aufgrund einer Schulterverletzung verpasste, kam er im Verlauf der Spielzeit zu acht NHL-Einsätzen für Chicago. Dabei gelangen ihm zwei Torvorlagen.

Dennoch verließ der 23-Jährige im Sommer 1981 den nordamerikanischen Kontinent und setzte seine Karriere in Europa fort. Dort erhielt er einen Vertrag beim Schwenninger ERC aus der Eishockey-Bundesliga. Er absolvierte dort die Spielzeit und bewahrte die Mannschaft mit neun Scorerpunkten in den zehn Spielen der Relegationsrunde vor dem Gang in die Zweitklassigkeit. Die Saison beendete er schließlich bei den New Brunswick Hawks in der AHL, mit denen er den Calder Cup gewann. Young zog es aber trotz des Erfolgs wieder in die Bundesrepublik Deutschland, wo er weitere drei Spielzeiten in Schwenningen absolvierte. Zur Saison 1985/86 wurde der Kanadier vom Ligakonkurrenten Kölner EC verpflichtet. Mit dem KEC feierte Young in den beiden folgenden Spieljahren jeweils den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Nach diesen Erfolgen zog es Young in die benachbarte Schweiz, wo er sich dem EHC Chur aus der zweitklassigen Nationalliga B (NLB) anschloss. Dort war er drei Jahre lang aktiv und feierte mit der Mannschaft im Frühjahr 1989 den Meistertitel der NLB. Den Aufstieg verpasste der Klub allerdings. Während seiner Zeit in der Schweiz nahm Young auch zweimal am Spengler Cup teil, den er im Jahr 1987 mit dem Team Canada gewann. Zudem gehörte er ein Jahr später als Leihspieler dem Kader des Gastgebers HC Davos an. Im Sommer 1990 beendete der 32-Jährige seine aktive Karriere.

International

Für sein Heimatland nahm Young mit der U20-Nationalmannschaft Kanadas an der Junioren-Weltmeisterschaft 1978 in den heimischen Provinzen Québec und Ontario teil. Im Verlauf des Turniers, das für die Gastgeber auf dem dritten Rang abschlossen und damit die Bronzemedaille gewannen, absolvierte der Verteidiger sechs Partien. Dabei bereitete er zwei Tore vor und sammelte ebenso viele Strafminuten.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 1976 President’s-Cup-Gewinn mit den New Westminster Bruins
  • 1977 President’s-Cup-Gewinn mit den New Westminster Bruins
  • 1977 Memorial-Cup-Gewinn mit den New Westminster Bruins
  • 1978 President’s-Cup-Gewinn mit den New Westminster Bruins
  • 1978 WCHL Second All-Star Team
  • 1978 Memorial-Cup-Gewinn mit den New Westminster Bruins
  • 1978 Memorial Cup All-Star Team

International

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1975/76New Westminster BruinsWCHL724323677170131336
1976New Westminster BruinsMemorial Cup40335
1976/77New Westminster BruinsWCHL6973441751205526
1977New Westminster BruinsMemorial Cup510113
1977/78New Westminster BruinsWCHL6314435770217182510
1978New Westminster BruinsMemorial Cup51126
1978/79New Brunswick HawksAHL791016263550222
1979/80New Brunswick HawksAHL7318304882172111320
1980/81Dallas Black HawksCHL537162343612311
1980/81Chicago Black HawksNHL80226
1981/82Schwenninger ERCBundesliga441117281021012798
1981/82New Brunswick HawksAHL30000140117
1982/83Schwenninger ERCBundesliga35616228681450
1983/84Schwenninger ERCBundesliga3559144210000
1984/85Schwenninger ERCBundesliga36721286231232
1985/86Kölner ECBundesliga2510112163102101224
1986/87Kölner ECBundesliga161121332
1987/88EHC ChurNLB3619163542
1988/89EHC ChurNLB17781520837108
1989/90EHC ChurNLB241882628910886
WCHL gesamt20425109134222507364372
AHL gesamt155284674117362141629
NHL gesamt80226
Eishockey-Bundesliga gesamt1914086126387326232934
NLB gesamt7744327690173151814

International

Vertrat Kanada bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
1978KanadaJun.-WM3. Platz, Bronze60222
Junioren gesamt60222

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)