Benzolsulfonamid

Strukturformel
Strukturformel von Benzolsulfonamid
Allgemeines
NameBenzolsulfonamid
Andere Namen

Benzolsulfonsäureamid

SummenformelC6H7NO2S
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer98-10-2
EG-Nummer202-637-1
ECHA-InfoCard100.002.398
PubChem7370
WikidataQ818513
Eigenschaften
Molare Masse157,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

149–152 °C[1]

Dampfdruck

0,00000408 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit
  • schwer in Wasser (4,3 g·l−1 bei 16 °C)[1]
  • löslich in Ether[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-SätzeH: 302
P: 264​‐​301+312​‐​330[1]
Toxikologische Daten

991 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Benzolsulfonamid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfonsäureamide.

Gewinnung und Darstellung

Gewonnen werden kann Benzolsulfonamid durch Sulfochlorierung von Benzol mit Chlorsulfonsäure und anschließende Reaktion des entstehenden Benzolsulfochlorid mit Ammoniak.[3]

Verwendung

Benzolsulfonamid wird als Weichmacher und zur Herstellung von Arzneistoffen (z. B. Bosentan, Sulfamerazin), Desinfektionsmitteln, Farb- und Kunststoffen verwendet. Seine Grundstruktur findet sich in vielen dieser Verbindungen die damit als Benzolsulfonamide bezeichnet werden.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Benzolsulfonamid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Benzolsulfonamid bei Merck, abgerufen am 27. Juli 2010.
  3. Hans Peter Latscha, Uli Kazmaier, Helmut Alfons Klein: Organische Chemie: Chemie-Basiswissen II, ISBN 978-3-540-77106-7.