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26. Dezember

Corona Mutationen?

Hallo, eine Frage an einen Virologen, warum ist es für das Virus so schwer zu mutieren und den Impfschutz zu umgehen, das Virus entwickelt sich doch weiter, siehe die aktuelle Mutation. Warum hat keiner Sorge vor einer Mutation die komplett neue Impfstoff erforderlich macht?-77.179.130.28 22:47, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Weil eine Mutation immer eine Mutation-von-etwas ist, also das Vorherige zum größeren Teil fortsetzt? (Aber ich war nicht angesprochen...) --Alazon (Diskussion) 23:24, 26. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Für ein Virus ist es an sich sehr leicht zu mutieren, wenn es ein RNA-Virus ist. Die Impfstoffentwickler wissen das und berücksichtigen sowas u.a., wenn sie einen Impfstoff entwickeln, indem sie als Zielort bevorzugt Bereiche des Virus mit geringer Wahrscheinlichkeit für wesentliche Veränderungen auswählen oder sehr viele Bereiche miteinbeziehen. Für das Virus ist Mutation sowas wie Glücksspiel: Meistens zieht es eine Niete, manchmal bringt eine Mutation einen Vorteil. Nur dann, wenn die Mutation einen maßgeblichen Vorteil bringt, kann sich die Mutante gegenüber den anderen Varianten durchsetzen. Um sich dem mittels Impfstoff trainierten Immunsystem zu entziehen, muß das Virus nun allerdings genau so mutieren, daß die vom Immunsystem gelernten Bereiche des Virus nicht mehr erkennbar sind. Dafür muß das Virus zweimal Glück im Spiel haben: Zum einen den Vorteil gegenüber der Konkurrenz und zum anderen das Unsichtbarmachen gegenüber dem trainierten Immunsystem. Das ist dann in etwa so, als wenn man zweimal kurz hintereinander den Jackpot knackt - also sehr unwahrscheinlich.
Omikron - die bislang beste Mutante - hat das ja auch nicht so wirklich geschafft, weil das geboosterte Immunsystem die noch fertig machen kann. Wichtig ist auch zu bedenken, daß erfolgreiche Mutationen meist über mehrere Zwischenschritte laufen und die Forschergemeinde dabei zuschaut. So kann man ggf. frühzeitig damit beginnen, Impfstoffe anzupassen bzw. zumindest deren Anpassung vorbereiten. Bei Influenza kann man bspw. recht schön sehen, wie Impfstoffentwickler vorgehen, wenn sie es über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit einem potentiell gefährlichen endemischen Virus mit hoher Mutationsrate zu tun haben. Da wird ständig angepaßt und wir hatten immerhin - trotz Globalisierung - schon sehr lange keine schwere Influenzapandemie mehr. --94.219.124.207 04:34, 27. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ich glaube nicht, dass es hilft, wenn man dem Virus einen "Willen" zuspricht. Dieser Anthropomorphismus hilft weder beim Verständnis, noch bei der Diskussion. Yotwen (Diskussion) 11:58, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Einen Willen habe ich dem Virus nirgendwo zugesprochen, sondern bloß einen Charakter. Anthropomorphismen - so sie denn gut durchdacht eingesetzt werden - helfen durchaus beim Verständnis. Das Verständnis wiederum hilft bei der Diskussion. Oder kannst Du mir hier ein konkretes Beispiel nennen, wo ich Dich mit meiner Erklärung tatsächlich in die Irre geführt habe? Oder willst Du vielleicht mal zeigen, wie meine Aussagen formuliert sein müßten, um deinen Ansprüchen zu genügen? Das würde ich sehr gerne sehen! --94.219.4.255 02:09, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Du könntest damit anfangen, dass du deine Identität in irgend einer Form erkenntlich machst. Was hast du denn zuvor gesagt und welche Beiträge wurden nicht von dir getätigt? Woran erkenne ich, dass du 'Du' bist? Yotwen (Diskussion) 09:39, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Beiträge von 04:34, 27. Dez. 2021 und 02:09, 29. Dez. 2021 sind beide von mir. Willst Du versuchen, Deine Behaupungen auf der Sachebene zu erläutern oder worum geht es Dir sonst? --94.219.4.255 01:33, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das kann ich so wenig prüfen wie den Rest der hier von dir oder sonstwem gemachten Behauptungen. Es hilft trotzdem nicht zu erklären "es fällt einem Virus schwer". Das ist Unfug. Es fällt einem Virus nicht schwer. Es mutiert. Die Gesetze der Physik, Chemie und Biologie regeln die Möglichkeiten der Mutation. Ein Virus hat kein Bedürfnis einen "Immunschutz" (what's that?) zu umgehen. Wenn überhaupt, dann ist ein Virus evolutionär erfolgreich, wenn es sich reproduziert. Jedes reproduzierte Virus ist ein "Erfolg", egal welchen griechischen Buchstaben der Genotyp trägt. Und wie immer bei der Evolution: Kein Virus entwickelt sich weiter, sowenig, wie du dich evolutionär weiterentwickelst. Nur Arten entwickeln sich weiter und bei Viren ist die gängige Defintion von "Arten" recht fragwürdig. Zudem müsste ein "Weiter" definiert sein und es müsste etwas cleverer sein als "hatte x als Vorfahr". Das wäre so, als würdest du den Weg eines torkelnden Besoffenen durch ein Weizenfeld beobachten: Du siehst seine Spur, aber du weisst nicht, ob er im nächsten Moment nach rechts oder links torkelt. Oder kurz: Solange in Termini von "Absicht", "Gegner", "Angriff", "Verteidigung" usw. gesprochen wird, solange werden grundlegende Massnahmen nicht erkannt und durchgeführt.
Von mir aus kannst du dem Virus die "Zähne zeigen". Ein banaler Mundschutz würde mehr leisten. Yotwen (Diskussion) 07:40, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Der TO hat gefragt: warum ist es für das Virus so schwer zu mutieren [...] ? Diese Art zu formulieren ist völlig okay und bringt das, worum es geht, ausreichend gut auf den Punkt. Würde man alle Formulierungen, die man derart falsch verstehen könnte, daß man dem Virus eine Intention zuschreibt, zwanghaft vermeiden, wären die dabei heraus kommenden Texte völlig unnötig sehr schwer lesbar und kaum verständlich. Sinnvoll ist, so zu antworten, daß es für den Fragenden gut verständlich ist. Deine Ansichten zur Sache sind zu sehr davon geprägt, daß Du bei dem Ausdruck "das Virus" an ein Viruspartikel denkst. Das ist allerdings gar nicht gemeint, wenn es um ein Virus geht. Ein Virus ist im wesentlichen ein Code, der bestimmte Folgeerscheinungen mit sich bringt. Das Partikel als solches ist lediglich Träger der Information. Was sich weiterentwickelt, ist der Code. Die Entwicklung des Codes wiederum läßt sich bedingt vorhersagen, weil wir hierzu auf Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgreifen können. Wir können daher in etwa abschätzen, wie und wie schnell das Virus mutiert und welche Eigenschaften dazu führen, daß eine Variante zur dominierenden wird. Die sich daraus ergebende Entwicklung beschreibe ich so, daß es möglichst anschaulich ist, weil ich möchte, daß möglichst viele Menschen zu einer passenden Einschätzung der Situation finden. Dabei steht der beabsichtigte Lernerfolg im Vordergrund und und nicht die sprachliche Exaktheit. --84.58.121.46 03:10, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zuordnung von IP-Nummern    Hallo, im Allgemeinen gehe ich davon aus, dass „Serien von IP-Nummern“ zu jeweils einer schreibenden, nicht eingeloggten Person gehören. Hier, in diesem Thread, scheinen zwei solcher „Serien“, 94.219.* und 84.58.*, nicht zu zwei verschiedenen, sondern zu einer Person zu gehören. Um sicher zu sein, frage ich aber lieber nach:
Liege ich damit richtig, dass IP 94.219.usw. und IP 84.58.usw., dieselbe schreibende Person betreffen?
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 08:52, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was diesen Thread angeht, trifft das zu. --84.58.123.48 01:02, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Keinen Willen, aber Charakter!    (bezieht sich auf Beitrag 02:09, 29. Dez.)    Hallo@IP 94.219...usw., du hast dem Virus zwar explizit keinen Willen unterstellt, aber implizit darüber geschrieben.  Zum Beitragsende↓
Jedenfalls liest es sich so, als wenn du bei einer Virusvariante einen Willen zum Erreichen eines Zieles voraussetzen würdest, wenn du es so formulierst, dass die „bislang beste Mutante“ etwas „nicht so wirklich geschafft“ hat:
* „Omikron - die bislang beste Mutante - hat das ja auch nicht so wirklich geschafft, weil das geboosterte Immunsystem die noch fertig machen kann.“ (04:34, 27. Dez./ als IP 94.219.124.207).
Da du Anthropomorphismen nicht ablehnst und der „Mutante“ in diesem Sinne einen Charakter zugestehst, wäre es da nicht konsequent, ihr auch einen Willen zuzusprechen? Der vorausgehende Satz ist eher eine rhetorische Frage und das Folgende (zwischen den „Klammer-Smileys“) ist eine bewusste Übertreibung; das muss man nicht wörtlich nehmen.    (‑;  Wenn man in einem Glücksspiel gefangen ist, entwickelt man ja vielleicht gar keinen allzu starken Willen; anderseits könnte die Mutante spielsüchtig geworden sein und solange weitermutieren, bis sie zwei Jackpots hintereinander knackt... Was würde das über den Charakter dieser Mutante aussagen, die bislang unsere beste war?!  ;‑)
Aber im Ernst; du hast zwar den Benutzer:Yotwen gefragt, ob er dir hier ein konkretes Beispiel nennen könnte, wo du ihn mit deiner Erklärung tatsächlich in die Irre geführt hättest und nicht mich; aber ich antworte trotzdem mal.
Dass du diejenigen, die hier ebenfalls antworten, direkt in die Irre führen würdest, ist nicht sehr wahrscheinlich. Die Antwortenden haben ja schon eigene Vorstellungen zum Thema entwickelt, wodurch es Aufwand erfordert, da jemanden gedanklich in eine andere Richtung zu leiten.    (‑;  Kann man eigentlich jemanden „aus der Irre führen“?  ;‑)    Bei den Lesenden ist das vielleicht anders.
Bei komplexen Themen (wovon dasjenige mit den Virusvarianten mit Sicherheit eines ist) ist es auch möglich, dass jemand irgendetwas irgendwie versteht. Es muss ja niemand einen Test über das Gelesene als „gelernten Stoff“ abliefern. Wer etwas schreibt, hat also nicht immer Rückmeldungen darüber, welche Darstellung von wem wie verstanden worden ist. Das, was in einer in einer Darstellung am plausibelsten wirkt, muss nicht immer das sein, was am meisten zutrifft, aber es ist oft das am besten Verstandene.
Ein ganz wesentlicher Punkt bei der Einordnung einer einzelnen Aussage ist, was man sonst noch so an Information konsumiert hat. Und da komme ich zu mir selbst. Ich hatte unter einer anderen Überschrift die Hoffnung gehegt, dass eine neue Virusvariante, die als dominant in Erscheinung tritt, nicht „fieser“ werden wird als die vorhergehende, da eine neue Variante dies für ihren Erfolg meiner Kenntnis nach nicht zwingend brauchen würde (jetzt im Archiv: „Gibt es ein "Limit" bei Übertragbarkeit von Viren?“).
Allerdings hatte ich dort zwar hingeschrieben, dass wir – also die Menschen – Glück brauchen würden („Vielleicht haben wir ja Glück“), aber lediglich angedeutet, dass das nur eine Möglichkeit von mehreren wäre („..., könnte zwar ..., muss aber nicht“). Du hattest darauf geantwortet (Versionsvergleich: diff 217686711) und den eher optimistischen Aspekt der Aussage hervorgehoben. Dabei wirkten deine Ausführungen auf mich so, als wolltest du anmerken, dass es ein von dir entdecktes Naturgesetz sei, dass eine Virusvariante nie „fieser“ werden könne, als es die vorausgehenden Varianten gewesen sind und dass man dieses Naturgesetz eigentlich kennen muss, da es vor zwei Jahren von dir irgendwo veröffentlicht worden sei.
Der gewonnene Eindruck bezieht sich natürlich nur dann auf dich, wenn die Signaturen zweier Beitrage mit verschiedenen IP-Nummern tatsächlich dieselbe Person adressieren; nämlich die Signatur für einen früheren Beitrag, IP 94.219.185.199 (04:45, 29. Nov.’21), und diejenige hier, IP 94.219.4.255 (02:09, 29. Dez.’21). Wie gesagt, ohne zusätzlichen Text erweckt der andere Beitrag (04:45, 29. Nov.’21) den beschriebenen Eindruck und eine Verknüpfung zu einer entsprechenden Stelle o. ä. fehlt.
Wie dem auch sei, ich bin auch durch das im November 2021 Gelesene davon ausgegangen, dass du hier mit der Formulierung: „Omikron - die bislang beste Mutante“ zwei verschiedene Betrachtungswinkel meinen könntest:
  • zum Einen „aus der Sicht des Virus“, da die Variante sich besser verbreiten kann und
  • zum Anderen aus der Sicht des Menschen, da die Variante „weniger fies“ wäre als die vorhergehenden.
Es wird sicher manches besser verständlich, wenn man es auf zwei verschiedene Weisen und aus verschieden Blickwinkeln erklärt bekommt. Allerdings geht es mir wie Benutzer:Yotwen und die Anthropomorphismen helfen nicht immer automatisch beim Verstehen. Es wäre auch ganz schön, wenn du gelegentlich auf etwas verweisen würdest, was von anderen erdacht oder herausgefunden wurde, um solche Texte mit deinen vergleichen zu können. Wenn du nur auf selbst Erdachtes „verwaist“, wird nicht immer klar, was du erklären möchtest und wieso das stimmen soll.    (‑;  Das Wort in Anführungszeichen ist eine Anspielung auf „verwaiste Seiten“.  ;‑)    Wenn du bspw. schreibst:
  • „Die Impfstoffentwickler wissen das ...“ usw. usf.,
könntest du in so einem Fall nicht selbst mal etwas Passendes raussuchen, was uns zeigen würde, wo du es gelesen oder gehört hast, dass die Impfstoffhersteller dazu was wissen sollen? Das Belegen ist allerdings recht aufwändig. Bei mir dauert es – grob geschätzt – fünfmal so lange, wenn ich im Fließtext mit Quellen verknüpfe, als wenn ich die weglassen würde; Stichwort: Wikitext ...
Schlussendlich ist Wissen einfacher vermittelbar, wenn man auch dazu schreibt, wo man es her hat. Das Thema ist dann besser greifbar und – in Kombination mit einer guten Erklärung – auch besser begreifbar.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 20:28, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
[…] implizit darüber geschrieben. Nein.
[…] Jedenfalls liest es sich so […] Wenn man unbedingt will, kann man in jeden Text den allergrößten Blödsinn hinein interpretieren.
[…] wäre es da nicht konsequent, ihr auch einen Willen zuzusprechen? Nö, das wäre einfach nur sehr dumm. Bedenke dabei, daß man alles charakterisieren kann, sogar unbelebte Materie und Gedankengebäude.
[…] Kann man eigentlich jemanden „aus der Irre führen“? Ja klar, das mache ich ständig - funktioniert aber nur, wenn derjenige das möchte und entsprechend offen ist. Jemanden in die Irre zu führen ist allerdings erheblich leichter.
[…] Bei den Lesenden ist das vielleicht anders. Diese Möglichkeit läßt sich nie komplett ausschließen.
[…] ein von dir entdecktes Naturgesetz Quatsch mit Soße. Hättest Du etwas anständiges studiert (und nicht so einen unsichtbaren Hokuspektus ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:p ), wüßtest Du, das sowas Teil der wissenschaftlichen Lehre ist, aber selbstredend nur als Wahrscheinlichkeit und nicht als Regel ohne Ausnahme.
[…] die bislang beste Mutante - in jeder Hinsicht die beste, AFAICS. Gemeint war vorallem in Bezug auf Replikation, Verbreitung, Dominanz usw. Ein bißchen Ironie ist aber auch dabei, weil die Immunisierung ja mitläuft und Omikron somit über seinen eigenen Erfolg stolpern könnte.
[…] Anthropomorphismen helfen nicht immer automatisch beim Verstehen. Dazu hatte ich mich bereits geäußert.
[…] gelegentlich auf etwas verweisen […] Mache ich regelmäßig, wenn es sich anbietet oder notwendig erscheint.
[…] wird nicht immer klar […] Wäre das mein Ziel, dürftest Du mich einen verblendeten Perfektionisten schimpfen;)
[…] besser greifbar […] Isklar, aber der Aufwand muß immer im Verhältnis zum Nutzen stehen und eine unbelegte zutreffende Antwort ist immer noch besser als gar keine und sehr viel besser als eine falsche und solange hier > 99 % schlampiger belegen als ich, bin ich mit meiner Leistung zufrieden. AFAICS arbeitet nur Meloe sorgfältiger, schreibt aber auch sehr viel weniger in der Auskunft, so daß ich auf dieser Seite in der Gesamtzahl der Belege trotzdem ganz vorne liegen dürfte. --84.58.123.48 01:02, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sorge tragen    Hallo @77.179.130.28, du hast Fragen „an einen Virologen“ gerichtet, die sich auf die Möglichkeiten von Viren durch Mutationen und die damit verbundenen Sorgen beziehen.  Zum Beitragsende↓
Da in der Wikipedia selbst niemand ein Zertifikat als Virologin bzw. Virologe hinterlegen muss, beziehe ich mich hier auch auf Aussagen von z. B. Christian Drosten. Es stimmt nicht ganz, dass „keiner Sorge vor einer Mutation“ hat oder hatte. In einem Interview am 5. Juni 2021 – Text unter republik.ch hatte sich Christian Drosten eher optimistisch geäußert; hier ein Beispiel:
  • Frage (REPUBLIK): „Das heisst also: Die Sorgen, dass das umherschwirrende Virus mutiert und die jetzigen Impfungen bald wertlos sind, sind nicht berechtigt?“
  • Antwort, letzter Satz (Drosten): „... Also eine Mutante, die auf einmal wieder eine schwere Krankheit macht bei der Mehrheit der Geimpften, das kann ich mir nicht vorstellen.“
In einem späteren Interview am 28. November 2021 beim „heute journal“ – Video unter youtube.com – hatte er sich besorgt geäußert.
  • Frage (ZDF, Klaus Kleber): „... Kann die Omikron-Variante die Sache noch mal deutlich schlimmer machen?“
  • Antwort (Christian Drosten): „Ja leider. Also, wir wissen tatsächlich nicht allzu viel darüber. Ich bin schon ziemlich besorgt im Moment, muss ich sagen. Ich bin überrascht, so viele Mutationen in diesem Virus zu sehen. ...“
Es ist zwar richtig, dass „erfolgreiche Mutationen meist über mehrere Zwischenschritte laufen und die Forschergemeinde dabei zuschaut“, wie IP 94.219.124.207 es geschrieben hat; aber auf der anderen Seite gab sich ein renommierter Virologe bei der SARS-CoV-2-Variante Omikron trotzdem „überrascht, so viele Mutationen in diesem Virus zu sehen.“ Ein weitere Punkt, der dagegen spricht, dass „keiner Sorge“ hätte, ist der Ausdruck selbst: „besorgniserregende Variante“ („Variant of Concern“, VOC); man hätte sonst wohl eine andere Bezeichnung für diese Kategorie gewählt.
Mittlerweile hat sich beim Thema eine Nutzung von Begriffen durchgesetzt, bei der „Mutation“ eine konkrete Stelle im Erbgut bezeichnet, die auf eine bestimmte Weise vom originalen SARS-CoV-2 (Wildtyp) abweicht, während „Variante“ für ein bestimmtes Muster von Mutationen steht. Ein besonderer Typ von Veränderungen des Erbgutes – die Rekombination – kann bei Coronaviren auch nicht vernachlässigt werden, wenn man die Entwicklung von Abstammungslinien betrachtet. D. h., die einzelnen mutierten Stellen, die in einer Variante vorhanden sind, müssen nicht immer der Reihe nach mutiert sein, sondern sie könnten auch parallel in verschiedenen Abstammungslinien entstanden sein und dann durch Rekombination in einer Variante zusammen kommen. In einer Veröffentlichung über die Nomenklatur der Abstammungslinien von SARS-CoV-2 steht dazu:
  • „Coronaviren rekombinieren auch häufig, was bedeutet, dass ein einzelner phylogenetischer Baum die Evolutionsgeschichte von SARS-CoV-2 möglicherweise nicht immer angemessen erfasst“ (Rambaut et al., Nov. 2020; PMID 32669681; dort engl. Text: „Coronaviruses also frequently recombine, meaning that a single phylogenetic tree may not always adequately capture the evolutionary history of SARS-CoV-2“).
Wie dem auch sei, die Beobachtung von bisher nicht weiter in Erscheinung getretenen Viren ist weniger intensiv, als das bspw. für solche Varianten der Fall ist, die bereits überwacht werden (VUM), die von besonderem Interesse sind (VOI) oder die durch die WHO als besorgniserregend eingestuft worden sind (VOC). Die konkrete Entwicklung von Variante Omikron ist wohl eher unauffällig geblieben; im SPIEGEL gab Sandra Ciesek zu dem Thema mit der zu dieser Zeit recht neuen Variante ein Interview (DER SPIEGEL Nr. 49|4.12.2021; Seiten 116–117; Titel: „Das Virus ist bei uns im Hochsicherheitslabor“). Auf die Frage des SPIEGEL (Irene Berres):
  • „Wie ist die Variante ihrer Meinung nach entstanden?“
antwortete Sandra Ciesek u. a. Folgendes:
  • „... Ich glaube nicht, dass sie unbedingt in Südafrika entstanden sein muss. Wahrscheinlicher ist, dass sie aus einer Region stammt, in der man weniger sequenziert, und einfach nicht gesehen wurde. ...“
Die Sorgen, die man sich machen könnte, wenn man keine Wichtung von Annahmen, Hypothesen und Fakten vornehmen würde, wären vermutlich größer als jene, die man sich machen sollte. Die Sorge, die man als Impfstoffhersteller, Wissenschaftlerin, Politiker usw. zu einen Zeitpunkt tatsächlich trägt, ist von den jeweiligen Gegebenheiten abhängig.
Jetzt wird z. B. einerseits danach geschaut, wie man die bereits vorhandenen Impfstoffe sinnvoll verwenden kann und anderseits, dass man für den Fall der Fälle einen neuen entwickelt. In einer Pressmitteilung von Pfizer und BioNTech am 8. Dezember 2021 steht dazu bspw. Folgendes:
  • „Die Unternehmen haben am 25. November mit der Entwicklung eines Omikron-spezifischen COVID-19-Impfstoffs begonnen. Für den Fall, dass eine Anpassung des Impfstoffs nötig sein sollte, um den Schutz und die Dauer der Schutzwirkung gegen Omikron zu gewährleisten, wird die Entwicklung wie geplant fortgesetzt.“
Wenn nach Omikron noch etwas kommen sollte, wird man es wohl prinzipiell so machen müssen wie bisher: analysieren, schlussfolgern, umsetzen.
Man macht sich als Virologin und Virologe also nicht nur Sorgen, man trägt auch Sorge. Und mehr geht wohl einfach nicht.  Zum Beitragsanfang↑
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 15:34, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Warum sollten Virologen sich Sorgen machen? Hilft das bei der Arbeit? Arbeiten die dann besser oder zumindest weniger schlampig? Muß man sich Sorgen machen, um sorgfältig arbeiten zu können? Bringst es uns irgendwie weiter, daß Du hier den Nicht-Wissensaspekt der Frage breit trittst, anstatt eine themenbezogene Sachantwort davon abzuleiten? Und - da der TO speziell darum gebeten hat - frage Dich doch bitte mal selber, ob Du hierzu irgendwelche an einer Hochschule erworbenen Fachkompetenz besitzt oder bloß gerne irgendwelche Versatzstücke zusammenbastelst. --94.219.4.255 02:22, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo @IP 94.219...usw., ich arbeite gerade an einem Beitrag ("Warum sich sorgen?"), in welchem ich auf deine Fragen genauer eingehen werde und bitte noch um etwas Geduld. --Dirk123456 (Diskussion) 14:48, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Warum sich sorgen?    (bezieht sich auf 02:22, 29. Dez.)    Hallo @94.219...usw., ich dachte, dass ich deine jetzigen Fragen in meinem vorausgehenden Beitrag (15:34, 28. Dez./ Sorge tragen↑) schon beantwortet hätte.  Zum Beitragsende↓
Ich habe vor allem eine der Fragen von IP 77.179.130.28 (22:47, 26. Dez.) näher beleuchten wollen:
  • „Warum hat keiner Sorge vor einer Mutation die komplett neue Impfstoff erforderlich macht?“
Dazu habe ich geschrieben, dass Virologinnen und Virologen sich schon Sorgen machen und dann aber auch Sorge tragen. Ich formuliere dazu mal eine Art „rhetorische Frage-Antwortkette“:
  • Wieso hat keiner Sorge? => Doch, da sorgen sich schon welche. => Wieso sorgen die sich? => Weil nur, wer sich sorgt, auch Sorge tragen kann. => Wie wird Sorge getragen? => Bspw. durch gezielte Beobachtung der Virusvarianten und durch den Start der Entwicklung von neuen Impfstoffen für alle Fälle.
Ich habe es aber im vorausgehenden Beitrag nicht so komprimiert und in dieser Reihenfolge hingeschrieben. Insofern nehme ich deine Frage („Warum sollten Virologen sich Sorgen machen?“) zum Anlass, um das mit der Besorgnis näher zu erläutern. Es geht hier um Vorsicht, Voraussicht und Planung mit unsicheren Faktoren.
Der Mensch leitet aus geschehenen Ereignissen das mögliche Eintreten künftiger Ereignisse ab. Wenn er nur ungefähr voraussagen kann, was passieren wird, ergreift er diejenigen Maßnahmen, von der er glaubt, dass das dann am ehesten passen wird.
Ein einfaches Beispiel wäre eine Urlaubsplanung. Man kann nicht vorhersagen, wie das Wetter genau wird, aber vielleicht schon, dass man im Sommer am Strand nicht Skifahren kann. Also nimmt man dorthin auch keine Ski mit. Wenn man eine schöne Zeit am Strand verbringen möchte, schmiedet man dafür einen Plan, sozusagen den Plan A. Man kann aber nicht wirklich davon ausgehen, dass alle Tage sonnig werden und deshalb braucht man auch noch einen Plan B. Für den Plan B guckt man schon mal vorher, welche Museen in der Nähe geöffnet haben und nimmt auch eine Regenjacke mit. Man kann sich aber nicht auf alles vorbereiten, z. B. weil der Platz im Koffer nicht reicht und/ oder das Geld.
Ich möchte jetzt das vereinfacht dargestellte Beispiel nicht ausbauen, sonst wird es off topic. Nur so viel: Man kann sich bei dem Beispiel Sorgen machen, dass es regnet und dann daraus abgeleitet Sorge dafür tragen, dass der Urlaub trotzdem nicht „ins Wasser fällt“.
Ähnlich ist es in der Virologie, Epidemiologie und den anderen Gebieten, die dem Themenkomplex Pandemiebekämpfung zugeordnet werden können. Auch hier sorgt man sich erst einmal um etwas, um darauf aufbauend zu überlegen, wie man dafür Sorge tragen kann, dass die Zukunftsgestaltung aus der Gegenwartsicht möglichst optimal ablaufen wird. Kann man im Bereich epidemiologische Virologie eigentlich für irgendetwas Sorge tragen, ohne sich zuvor Sorgen gemacht zu haben? Eher nicht. Die Forschung ist teuer, der Zeitaufwand groß und der Baustellen gibt es viele.
Hätte man sich keine Sorgen wegen der Varianten gemacht, die SARS-CoV-2 entwickeln würde, dann hätte auch niemand eine Logistik erdacht und entsprechende Netzwerke zur Beobachtung aufgebaut (siehe z. B. SARS-CoV-2#Nomenklatursysteme der Varianten). Eine Kategorie, in die ein Virus aufgenommen werden kann, ist VOC – „Variant of Concern“ bzw. „besorgniserregende Variante“. In dieser Kategorie landen die wenigsten Varianten von SARS-CoV-2; man begrenzt also die Besorgnis schon auf das Machbare, z. B. hinsichtlich von Kapazitäten. Deine Frage:
  • „Muß man sich Sorgen machen, um sorgfältig arbeiten zu können?“
kann man – bezogen auf Virologen, die in einer Pandemie am Thema arbeiten – eindeutig mit „Ja.“ beantworten. Eigentlich sind in diesem Fall die Sorgen so ziemlich das Einzige, um was es dabei überhaupt geht.
Es gibt hinsichtlich von Sorgen zwei Möglichkeiten: Man kann nichts machen oder man kann was machen. Wenn eine Virologin während ihrer Arbeit der Sorgen wegen nichts weiter denken könnte als: „Oh Gott, wir werden alle sterben!“, wäre das sicherlich kontraproduktiv; wenn sie aber der Sorgen wegen dabei mithilft, bspw. die PCR-Tests für den Nachweis der neuen besorgniserregenden Variante Omikron anzupassen, ist das konstruktiv. Das Beispiel stammt aus einem Interview mit Sandra Ciesek im SPIEGEL (DER SPIEGEL Nr. 49|4.12.2021; Seiten 116–117; Titel: „Das Virus ist bei uns im Hochsicherheitslabor“).
Du hast Folgendes gefragt:
  • „Bringst es uns irgendwie weiter, daß Du hier den Nicht-Wissensaspekt der Frage breit trittst, anstatt eine themenbezogene Sachantwort davon abzuleiten?“
Nein, es bringt uns nicht weiter, da weder „uns“ noch „weiter“ definiert wurde. Es bringt vielleicht die anonyme Person unter IP 77.179.130.28 weiter, welche die ursprünglichen Fragen gestellt hat. Ihren Fragen habe ich entnommen,
  • dass sich die Person Antworten von einem Virologen oder einer Virologin wünscht (a),
  • dass sie davon ausgeht, dass das Virus nur schwer mutieren könne (b) und
  • dass sich niemand sorgen würde (c).
Zu dem Thema mit den Mutationen und was das Virus damit anfangen können soll (b) hattest du schon etwas gepostet (dein Beitrag 04:34, 27. Dez./ als IP 94.219.124.207). Darauf komme ich im Weiteren noch einmal zurück. Zu den anderen Themen mit den Fachkräften der Virologie (a) und den nicht vorhanden bzw. doch vorhandenen Sorgen (c) habe ich den vorausgehenden Beitrag verfasst (15:34, 28. Dez./ Lesezeichen Sorge tragen; zum Sprungziel: #Dirk123456.2021-1228.ausk-coro-mut).
Was genau sollte man denn als „themenbezogene Sachantwort“ zu den zwei Fragen abliefern, wenn nicht eine Betrachtung zu den Fachkräften der Virologie (a) hinsichtlich ihren Sorgen (c)? (Das ist eine rhetorische Frage, die du nicht unbedingt beantworten musst.)
Ich nehme an, dass sich die Abkürzung „TO“ auf diejenige Person bezieht, welche die ersten Fragen unter der Überschrift „#Corona Mutationen?“ gestellt hat („TE“ habe ich auch schon gelesen; die „Wikipedia:“- bzw. „Hilfe:“-Verknüpfungen bieten dazu nichts Passendes an: WP:TE, H:TE, WP:TO, H:TO). Du rätst mir im Namen des „TO“, mich selbst einmal zu fragen, ob ich irgendwelche an einer Hochschule erworbenen Fachkompetenz besäße „oder bloß gerne irgendwelche Versatzstücke“ zusammenbasteln würde. Mein Ziel war es, die Person mit der IP 77.179.130.28 – also mutmaßlich dem „TO“ – darüber zu informieren, inwiefern man hier ihrem Wunsch, einen „Virologen“ zu kontaktieren – ganz allgemein betrachtet – als antwortende Person gerecht werden kann. Ich frage mich eigentlich bei jedem Text hier und erst recht im Artikelnamensraum (in Enzyklopädie Wikipedia), ob meine Möglichkeiten hinsichtlich des jeweiligen Themas ausreichen.
Für eine meiner wichtigsten Eigenschaften hinsichtlich der Wikipedia halte ich es, recherchieren und mit Belegen arbeiten zu wollen. In dieser Hinsicht hat meine in der Vergangenheit an einer Hochschule erworbene Fachkompetenz sicherlich nicht geschadet (Molekularbiologie). Als jemand mit einem Hintergrund als Naturwissenschaftler bin ich es gewohnt, dass gedankliche Konstruktionen für sich genommen meist nur Arbeitshypothesen sind und dass man alles zitiert, was man erwähnen muss und selbst nicht gemacht hat. haben.
Normalerweise bleiben die Naturwissenschaftler ein bisschen mehr unter sich und verwenden ihre zumeist englische Fachsprache, um sich im jeweiligen Sachgebiet auszutauschen. Die Pandemie hat das geändert. Durch den exorbitant angestiegen Kommunikationsbedarf gab es sozusagen einen „Ausbruch von Virologen und Virologinnen aus dem Labor“. Wenn es aber manche gar nicht wahrnehmen, dass Virologen, Epidemiologinnen usw. sich pausenlos irgendwie sorgen, dann wird dieser kleine Teil der gesamten pandemischen Informationsflut offenbar ziemlich erfolgreich durch andere Botschaften niederkonkurriert. Deshalb bin ich auf die Sorgen bzw. den „Nicht-Wissensaspekt“ eingegangen. Eigentlich mag ich es nicht besonders, den „Nicht-Wissensaspekt“ von Fragen breitzutreten; aber noch weniger würde ich es mögen, dort, wo kaum etwas ist, einen Wissensaspekt hervorzuheben oder gar vorzutäuschen.
Ich sehe es als sinnvoll an, für einige Fragen angesehene Virologen und/ oder Virologinnen zu zitieren, z. B. für solche:
  • „Haben Virologen Sorgen? Und wenn »Ja«: welche?“
Um diese Fragen zu beantworten, habe ich – wie du es nennst – „irgendwelche Versatzstücke zusammengebastelt“. Da man sicher auch andere Aussagen dieser Art finden könnte, sind es in diesem Sinne zwar „irgendwelche“; aber ich gehe davon aus, dass ich mit den Aussagen der Fragestellung entsprechend angemessene Belege erbracht habe.
Auf eine der drei Fragen, die ich oben (a), (b) und (c) genannt habe, hatte ich im vorausgehenden Beitrag erst einmal nicht geantwortet. Das ist die Frage (b), warum es für das Virus so schwer sei, so zu mutieren, dass der Impfschutz umgangen werden kann. Ein Grund dafür, Frage (b) nicht beantwortet zu haben, ist, dass ich erst einmal das mit den Fachkräften der Virologie (a) und den Sorgen (c) beantworten wollte. Durch mein „Breittreten“ eines „Nicht-Wissensaspekts“ anhand der Fragen (a) und (c) kann ich jetzt besser darstellen, warum ich die Frage (b) etwas anders formulieren würde:
  • „Ist es für das Virus schwer, so zu mutieren, dass der Impfschutz umgangen wird?“
  • „Kann es passieren, dass der Schutz durch bisherige Impfstoffe nicht ausreicht?“
  • „Gibt es andere Impfstoffe?“
Die Themen habe ich in meinem vorausgehenden Beitrag (15:34, 28. Dez./ Sorge tragen↑) auch schon gestreift. Wie gesagt, nur gestreift, und zu stark verdichtet sähe eine Kurzfassung so aus:
  • Es ist wohl zwar nicht häufig, dass Viren so mutieren, dass ein Impfschutz komplett umgangen wird (bspw. Drosten, 5.6.’21); aber wer weiß schon so genau, ob es nicht trotzdem passiert, zumal die neue Omikron-Variante überraschend viele Mutationen hat (Drosten, 28.11.’21)? Jedenfalls rekombinieren Coronaviren auch recht häufig (Rambaut et al., Nov. 2020; PMID 32669681) und die Varianten könnten sich teilweise im Verborgenden entwickeln (Ciesek, 4.12.’21, im SPIEGEL). Die „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ (Redensart unter dwds.de) und daher haben Impfstoffhersteller schon einmal angefangen, sich auf verschiedene Szenarien vorzubereiten, soweit das geht (Pfizer/ BioNTech, 8.12.’21).
Natürlich gibt es da keine direkte Ereigniskette in der Form, dass BioNTech genau deswegen einen Impfstoff anpassen würde, weil Christian Drosten beim heute-journal gesagt hat, dass er besorgt sei. Aus diesem Grunde ergäben die Zitate allein eine unzulässig verkürzte Geschichte, wenn ich sie als etwas Vollständiges anböte.
Deine Erzählung (04:34, 27. Dez./ als IP 94.219.124.207) wirkt dadurch, dass du darauf verzichtet hast, dich an irgendwelchen Belegen entlang zu hangeln, durchaus geschmeidig. Allerdings kann man nicht immer besonders gut auseinanderhalten, was du vielleicht irgendwo gelesen hast, was du dann geschlussfolgert hast und was deine Vermutungen zum Thema sind. Auch deine Ausführungen zur Influenza, bei der gutes Management dazu geführt haben mag, dass seit langem keine echte Seuche mehr aufgetreten ist, sagt wenig darüber aus, wann das bei den Coronaviren der Gattung Betacoronavirus so werden könnte, bei denen innerhalb von ungefähr zwei Dekaden drei Seuchen aufgetreten sind (die SARS-Pandemie 2002/2003, den MERS-Ausbruch 2012 und die aktuelle COVID-19-Pandemie).
Du schreibst, dass eine neue Variante, um sich durchzusetzen, zwei grundsätzliche Eigenschaften hinzugewinnen müsse und weiter:
  • „Das ist dann in etwa so, als wenn man zweimal kurz hintereinander den Jackpot knackt - also sehr unwahrscheinlich.“
Na ja... Wie viel Glück hatte den das Virus schon? Fakt ist, dass wir seit ungefähr zwei Jahren mit einer Pandemie leben, die kontinuierlich Tote fordert und den Menschen einiges abverlangt. Unter einer anderen Überschrift (jetzt im Archiv: „Gibt es ein "Limit" bei Übertragbarkeit von Viren?“) meinte ich, dass wir vielleicht Glück haben könnten, da eine neue Variante nicht unbedingt „fieser“ sein müsste als eine vorhergehende (zum Sprungziel des Textes im Archiv: WP:Ausk...Woche_47#D...-evo.Ende; Versionsvergleich 217678959, 20:41, 28. Nov./ zum Sprungziel in der Beitragsversion: ...oldid=217678959#D...-evo.Ende).
Du hattest dahingehend geantwortet (Versionsvergleich: diff 217686711), dass du Gleiches schon seit zwei Jahren predigen würdest und dass ich dadurch angeblich hinter einer aktuellen Diskussion zurückläge. Ich hatte dann noch etwas geantwortet und daraufhin schrieb eine andere anonyme IP, dass ich die Aussagen von Drosten (Interview im heute-journal), von denen ich einige sinngemäß wiedergegeben hatte, nicht in ausreichendem Maße verstehen würde.
Wie dem auch sei, solche Wetten auf das Glück und das Unglück bei Viren und bei ihren Wirten, z. B. dem Menschen, sind allgemein nicht besonders zufriedenstellend, ob sie nun von einem Wikipedia-Benutzer, wie mir, einem Uneingeloggten, wie dir, oder einem anerkannten Virologen, wie Drosten, kommen. Es wäre natürlich viel besser, man könnte einen Wissensaspekt beleuchten, als dass man einen Nicht-Wissensaspekt ausbreitet.
Aber hinsichtlich der ursprünglich gestellten Fragen kann ich nur das als belegte Aussagen liefern, was sich dazu finden lässt, nämlich vor allem Aussagen von anerkannten Virologinnen und Virologen u. a. Fachkräften in assoziierten Themengebieten (z. B. Impfstoffhersteller), die aus der Laienpresse u. ä. Medien stammen. Der Nicht-Wissensaspekt tritt bei den Antworten, die zu den Fragen passen könnten, deutlicher hervor als der Wissensaspekt, weswegen ich kaum wissenschaftliche Artikel als direkten Beleg verwendet habe.
Dass die anerkannten Fachkräfte der Virologie und ähnlicher Themengebiete mitunter den Besorgnisaspekt ausbreiten, beruhigt mich übrigens mehr, als wenn sie das nicht tun würden. Der Grund dafür ist, dass es nicht bei der Besorgnisverkündung bleibt, sondern dass auch – je nach den vorhandenen Möglichkeiten – angemessen erscheinende Reaktionen daraus abgeleitet werden.
Du fragst in Bezug auf die Sorgen, die sich Virologen machen sollten:
  • „Arbeiten die dann besser oder zumindest weniger schlampig?“
Zumindest mitten in einer Pandemie gilt da, glaube ich, Folgendes:
Würden Virologen sich keine Sorgen machen und aus dem Bauch heraus entscheiden, nichts tun zu müssen, weil das Virus soundso viele Jackpots hintereinander benötigen würde, um Stress zu verursachen, würden sie dadurch nicht schlampiger arbeiten, sondern eigentlich gar nicht. Ergo: Warum sich Sorgen machen? Um Sorge tragen zu können.  Zum Beitragsanfang↑
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 22:01, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dirk, deine umsichtige Argumentationsweise ist eine wohltuende Abwechslung zu den auf Angriff getrimmten Beiträgen denen du dich hier stellst. Respekt. Inhaltlich und in Form und Niveau vorbildlich. Gruß, -Ani--46.114.158.49 03:05, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dankschön! Ein solches Feedback, für welches das Attribut „wohltuend“ am besten zutrifft, habe ich jetzt auch mal gebraucht... (bezieht sich auf Betrag 03:05, 4. Jan./ -Ani, IP 46.114.158.49). --Dirk123456 (Diskussion) 10:43, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Gern geschehen! :) -Ani--46.114.155.122 03:22, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Verpackung zählt also mehr als der Inhalt. Na dann … --84.58.127.182 03:45, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hier wäre Form_follows_function wohl angebrachter... -Ani--46.114.158.20 23:10, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das spricht allerdings weit mehr für meine Beiträge als für Eure. --84.58.127.182 00:29, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
So, Feierabend. Hier ist die Auskunft - für Diskussionen versuch dich bitte im Café. Gruß, -Ani--46.114.158.20 01:00, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Faß Dir mal an die eigene Nase. Du trägst hier überhaupt nichts zur Wissensvermehrung bei, sprichst andere Nutzer im Thread gezielt fernab des angefragten Themas an, anstatt deren Disku zu nutzen, nur um Unfrieden zu stiften, und bist insgesamt fehl am Platz in diesem Projekt. --84.58.123.48 01:02, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ausgerechnet du, der permanent ad hominmen unterwegs ist, mich hier nicht gerne sieht ist keine Überraschung. Überraschen könntest du, wenn du wenn deine Kleinkriegslust und Überheblichkeit in den Griff bekämst. Das ist in der Auskunft schon gar nicht zielführend sondern nervt nur. Ist das etwa projektfördernd? -Ani--46.114.155.25 01:56, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nochmal: Du trägst hier überhaupt nichts zur Wissensvermehrung bei, sprichst andere Nutzer im Thread gezielt fernab des angefragten Themas an, anstatt deren Disku zu nutzen, nur um Unfrieden zu stiften, und bist insgesamt fehl am Platz in diesem Projekt. Daß Du auf Deine Bösartigkeiten offenbar immer noch einen drauf setzen mußt und nicht einmal versuchst, hier irgendetwas im Sinne des Projektes beizutragen, unterstreicht meine Einschätzung nachdrücklich. --84.58.125.224 03:02, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Jaja... Du weißt schon dass das hier Wikipedia und kein Stammtisch ist? Unfrieden stifest du, und zwar in fast jedem Thema in dem du rumpöbelst. Weit mehr und öfter als ich dich dafür anspreche. Also laß diesen Kindergarten und konzentrier dich mal auf die Zusammenarbeit. Das funktioniert nicht indem du andere herunterputzt und sie wissen läßt das du sie verachtest. Schnösel sind selbst wenn sie glauben das sie allwissend sind nicht gern gesehen. Und, hast du eigentlich jemals was zur konkreten Artikelarbeit beigetragen? Ich sehe in deiner VG eigentlich ausschließlich Pöbelbeitrage, und ab und zu (sogar) sachliche Ansätze im Meta. Egal zu welchem Zeitpunkt ich da reinschaue - ich habe bisher keine einzigen Artikeledit gesehen. Wenn du dann nicht mal in der Auskunft Kontrolle über deinen Output hast, macht das sicher nicht den Eindruck den deine geschwungenen Reden hinterlassen sollen. Du hälst hier wohl alle für beschränkt, wie? Große Klappe, nichts dahinter. Da nimmt man dir auch nicht deine jetzt eingenommene Opferhaltung ab. So, und jetzt endgültig Feierabend hier. -Ani--46.114.153.37 03:33, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nachtrag: So sieht deine Vorstellung von Zusammenarbeit aus? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spezial:Mobiler_Unterschied/218917232 Unfaßbar. Mach dir doch ne eigene Website, da kannst du sowas abziehen. Aber hier rechne bitte mit Gegenwind. -Ani--46.114.153.37 03:37, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nochmal: Du trägst hier überhaupt nichts zur Wissensvermehrung bei, sprichst andere Nutzer im Thread gezielt fernab des angefragten Themas an, anstatt deren Disku zu nutzen, nur um Unfrieden zu stiften, und bist insgesamt fehl am Platz in diesem Projekt. Daß Du auf Deine Bösartigkeiten offenbar immer noch einen drauf setzen mußt und nicht einmal versuchst, hier irgendetwas im Sinne des Projektes beizutragen, unterstreicht meine Einschätzung nachdrücklich. --84.58.122.109 23:02, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
...dass ich auf deine Bösartigkeiten (z.B. das Beleidigen von Diskussionsteilnehmern als "Idioten", siehe Diff-Link, plus diverse angriffslustige, abwertende und belehrende Ansprachen an Kollegen) reagiere ist sicher ärgerlich für dich. Gegen solche herabwürdigenden verbalen Ausfälle ist mein abseits des Inhaltlichen ausgesprochenes Lob an die Argumentation eines diszipliniert teilnehmenden Nutzers hier statt auf dessen Diskussionseite sicher verschmerzbar. Btw: Unsinniges wird nicht wahr nur weil du es wiederholst. Aber es bleibt dir natürlich unbenommen mein Verhalten zu melden. Das Ergebnis dürfte vermutlich darin bestehen das ich aufgefordert werde in solchen Fällen einfach direkt zu löschen was nicht der Wikiquette entspricht, statt wie hier auf Eskalation ankommen zu lassen. Sollen wir es in Zukunft vielleicht besser so handhaben? -Ani--46.114.156.54 23:25, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich denke nicht, daß der Thread Opener eine linguistische Analyse wollte, denn dann hätte er seine Fragen bestimmt nicht explizit an einen Virologen gestellt. Molekularbiologie ist sicherlich eine ordentliche Basis für eigene Recherchen. Was Dir allerdings fehlt, ist die Fähigkeit, über der, was Du findest, hinaus zu denken. Da ich bereits im März 2020 jeden einzelnen Aspekt dieser Pandemie korrekt prognostiziert habe, kann ich die Situation offenbar besonders gut einschätzen, weshalb ich meine Einschätzungen hier guten Gewissens mit andern teilen kann. Du hältst Dich zwar mit Einschätzungen zurück, aber das, was Du schreibst, wirkt suggestiv. Diese (unabsichtlichen) Suggestionen erzeugen einen schiefen Eindruck. Das stört mich, weil es derer schon zu viele gibt und es mir lieber wäre, wenn man hier nur solche Antworten bekommt, die einen möglichst zutreffenden Eindruck erzeugen. --84.58.121.46 02:36, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hallo @IP 84.58...usw./ IP 94.219...usw.    (bezieht sich auf Beitrag 02:36, 4. Jan./ als IP 84.58.121.46)    Danke für die Auflösung der Abkürzung TO!    Zum Beitragsende↓
Dass die Person, die den TO darstellt (Thread Opener mit der IP-Adresse 77.179.130.28), eine linguistische Analyse wollte, glaube ich auch nicht, sonst hätte sie vermutlich selbst danach gefragt. Mir reicht die ausgeschriebene Form der Abkürzung, die ich nicht kannte und auch nicht finden konnte.
Auf den Rest deines Beitrags möchte ich kaum noch antworten. Es ist von meiner Seite eigentlich alles gesagt und ich würde mich an vielen Stellen nur mit etwas anderem Text wiederholen. Deshalb versuche ich, diesen Betrag hier nicht ausufern zu lassen. Wir unterscheiden uns bei zumindest zwei Aspekten in der grundsätzlichen Vorgehensweise:
  • wie man die getroffen Aussagen hinsichtlich der ursprünglich hier gestellten Fragen ausweisen sollte (eigene Vermutungen, belegte Aussagen, gesichertes Wissen usw.) und
  • wie man mit bewertenden Informationen hinsichtlich von Personen umgehen sollte (sowohl bei sich selbst als auch bei anderen).
Du hast über dich selbst geschrieben:
  • „Da ich bereits im März 2020 jeden einzelnen Aspekt dieser Pandemie korrekt prognostiziert habe, kann ich die Situation offenbar besonders gut einschätzen, weshalb ich meine Einschätzungen hier guten Gewissens mit andern teilen kann.“
Ich möchte dir da zumindest bezüglich des Wortes „offenbar“ widersprechen:
  • Was ist denn bei einer Aussage, die sich auf März 2020 bezieht, für andere „offenbar“, wenn dazu nichts aus März 2020 gezeigt wird?
Dein Satz hinsichtlich der Selbsteinschätzung deiner Fähigkeiten bestätigt mir die Zweckmäßigkeit meiner entgegengesetzten Vorgehensweise, bei der ich möglichst Belege verwende. Ich glaube auch nicht, dass „Theorie-Nichtfindung“ so viel besser ist, als es echte Theoriefindung wäre.
Du schreibst über mich, dass ich über das, was ich finde nicht hinausdenken könnte. Ob ich aber über das, was belegbar ist, hinausdenken kann oder auch nicht, ist von deiner Warte aus insofern schwer zu beurteilen, Hier, in der Auskunft, geht es in erster Linie um etwas anderes (siehe Seitenintro, zweiter Punkt). Unterm Strich halte ich es für sinnvoll, sich an einigen Konventionen zu orientieren, weil sonst die Antworten zu beliebig werden, als dass sie Fragestellenden helfen könnten.
Meinen Hintergrund als Molekularbiologe habe ich nicht erwähnt, weil man den zwingend brauchen würde, sondern, um anzumerken, woher ich es gewohnt bin, Belege zu erbringen. Mit diesen Hintergrund halte ich es von vornherein für angemessen, eine Meinung, die ich mir zum Thema gebildet haben mag, allenfalls als Hypothese („ich vermute, dass“), aber nicht als „gesichertes Wissen“ zu verkaufen. Wie bekannt, darf aber jede und jeder andere genauso die Herkunft der mitgeteilten Aussagen angeben. Es gibt sicher Fragen in der Auskunft, wo man wegen der Angabe der Herkunft von Information nicht so anstrengend sein muss.
Aber ausgerechnet bei „Corona“? Da möchte man doch – wenigstens bezüglich der Aussagen dazu – wissen, wo’s herkommt. Oder?    Zum Beitragsanfang↑
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 11:01, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich möchte dir da zumindest bezüglich des Wortes „offenbar“ widersprechen […] Sinnlos, weil sich das nur auf meine Einschätzungsfähigkeit bezogen hat.
weil ich versuchen muss, meine „Darüber-hinaus-Gedanken“ – entsprechend dem Regelwerk – für mich zu behalten. Das gelingt Dir nicht, wie ich bereits angemerkt habe, weil das als Suggestion durch dringt, was besonders problematisch, weil unbewußt beeinflußend ist.
um anzumerken, woher ich es gewohnt bin […] Hier ist aber kein Fachforum, sondern es geht vorwiegend um die Anfragen von Laien, auf die jeder noch so dämlich Vollidiot anworten kann. Kilometerlange Beiträge mit massiver Schieflage und einzelnen ohne Blick für die Gesamtsituation herausgesuchten Belgen für unwichtige Aussagen sind da nicht besonders hilfreich.
Aber ausgerechnet bei „Corona“? Es kommt nicht nur auf das Thema an, sondern auch auf die Aussage als solche. Da Du Dich allerdings überhaupt nicht mit dem auseinandersetzt, was ich dazu 01:02, 7. Jan. 2022 (CET) bereits geschrieben habe, wäre es reine Zeitverschwendung, das hier noch weiter auszuführen. Du bist von Deiner Methode überzeugt und läßt keine Kritk an Deiner Vorgehensweise zu. Dafür fraternisierst Du mit einem Vollzeittroll. Das sagt eigentlich schon alles. --84.58.122.109 23:02, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

28. Dezember

Triage

Was bedeutet die Entscheidung des BVerfG für die Praxis, nach welchen Kriterien dürfen zu knappe medizinische Kapazitäten nun zugeteilt werden, und wer ist entscheidungsbefugt? (Eine gesetzliche Regelung, wie auch immer die aussehen mag, ist schließlich der Zukunft vorbehalten.) --95.116.245.120 13:53, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Für jetzt diesen Moment bleibt alles wie gehabt, die Ärzte und das ganze Triage-Team, das dafür gebildet wurde, entscheidet im Notfall nach besten Heilungschancen, wer die knappen Ressourcen bekommen sollte. Das BVerfG hat den Gesetzgeber beauftragt/verpflichtet eine gesetzliche Regelung zu treffen.--2001:9E8:494D:2000:6438:4731:D9B6:5314 14:06, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten
So wie ich das verstehe, bedeutet das Folgendes.: Wenn derzeit in einer Triage-Situation ein 30-jähriger Impfgegner mit realistischen Heilungschancen zur Intensivbehandlung eingeliefert wird, und andererseits dort ein älterer und/oder behinderter und/oder vorerkrankter Patient mit vollem Impfprogramm, aber geringeren Heilungschancen liegt, kann der Arzt ersteren bevorzugen. Er muss nicht, aber er kann, er hat nur Richtlinien an der Hand. Nach einer gesetzlichen Regelung, wie sie das BVerfG wünscht, könnte der andere Patient größere Chancen auf die Intensivbehandlung haben, ohne dass der Arzt befürchten muss, beim anschließenden Prozess den Kürzeren zu ziehen. --2003:D0:2F18:5788:3D07:2C84:58F9:16FA 15:58, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Genau. Es soll Rechtssicherheit geschaffen werden, damit diejenigen, die zwangsläufig den Schwarzen Peter der Entscheidung haben, nicht auch noch damit zu rechnen haben, dass sie ihre Entscheidung in jahrelangen Prozessen zu beiden möglichen Seiten rechtfertigen müssen, und ständig mit einem Fuß im Knast stehen. --Kreuzschnabel 17:03, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Stimmt das denn so? Die bloße Forderung nach Rechtssicherheit würde bedeuten, daß es derzeit rechtlich nicht zulässig ist, den Behinderten deswegen krepieren zu lassen, weil er auch mit Behandlung schlechtere Karten als der Nichtbehinderte hätte, aber mit einem entsprechenden Gesetz ginge das dann in Ordnung. Das war aber sicherlich nicht die Intention der Bf, sondern die wollten festgestellt haben, daß sie trotz ihrer schlechteren Aussichten einen gleich(?)berechtigten Zugang zu Behandlungskapazitäten haben müßten. Im Umkehrschluß bedeutet das aber, daß bei gegebenen Kapazitäten und Bedarf dadurch insgesamt mehr Menschen sterben werden, weil die Kapazitäten teilweise an Pat. mit schlechteren Aussichten "verschwendet" werden. (Eine noch schärfere Forderung liefe übrigens nicht auf Gleichberechtigung in der "Todeslotterie" hinaus, sondern darauf, die Vorbelasteten/Behinderten zum Ausgleich ihrer Benachteiligung positiv zu diskriminieren, sie also sogar bevorzugt zu behandeln, was dann in der Summe zu noch mehr Toten führen würde.) Das ist also alles einen Dreh komplizierter als die einfache Subsumption unter den Begriff "Rechtssicherheit". Und was hat das BVerfG dazu nun Erkenntnis- und Handlungsanleitendes ausgeführt? --95.116.245.120 19:02, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Mir fällt übrigens gerade auf, daß der Begriff "Triage" mehrdeutig ist. Eigentlich geht es dabei ja nicht um das Ausstellen von Todesurteilen, sondern um den richtigen Einsatz von Kapazitäten. Z. B. in einer MANV-Situation sollen die Einsatzkräfte die Verletzten in drei Kategorien aufteilen: diejenigen, die auch ohne Behandlung überleben werden, diejenigen, die eine lebensrettende Behandlung benötigen, und diejenigen, die auch mit Behandlung nicht gerettet werden können, und sich dann auf die zweite Gruppe konzentrieren. Bei den fehlenden IS-Betten geht es aber eigentlich nur um die zweite Gruppe, die insgesamt nicht angemessen behandelt werden kann, und in der dann zwischen Pat. mit besseren und mit schlechteren Chancen unterschieden werden soll. (Übrigens versterben in dieser Gruppe 70 % auch mit Behandlung trotzdem. Wenn man sich da nun auf die Vorgeschädigten bzw. Behinderten konzentriert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß dadurch die Todesrate in Richtung 100 % getrieben wird - mit der Folge, daß noch mehr IS-Pfleger die Brocken hinschmeißen, weil sie das psychisch einfach nicht mehr aushalten.) --95.116.245.120 19:25, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Das Urteil des BVerfG bedeutet zunächst nur, dass der Gesetzgeber die Triage durch förmliches Parlamentsgesetz regeln muss, da eine derartige Entscheidung über Leben und Tod nicht alleine dem behandelnden Arzt bzw. dem Krankenhaus überlassen werden darf. Wie der Gesetzgeber diese Aufgabe erfüllt, lässt das BVerfG ausdrücklich offen. Es kann also durchaus sein, dass der Gesetzgeber entscheidet, dass Behinderte grundsätzlich sterben müssen - ob das dann verfassungsgemäß ist, wäre Gegenstand einer neuen Verfassungsbeschwerde. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 19:52, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Nachtrag zu obigem: sollte jetzt im aktuellen Zeitpunkt eine Triage notwendig werden und das Gesetz ist noch nicht erlassen, wäre nach meinem Verständnis eine einstweilige Anordnung vor dem BVerfG möglich, und dann könnte das BVerfG eigene Kriterien aufstellen. Einen solchen Antrag gab es ja wohl schon und der wurde nur deshalb zurückgewiesen, weil derzeit keine Gefahr einer Triage besteht. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 19:59, 28. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Es kann eigentlich auf nichts anderes als irgendwelche Floskeln hinauslaufen, weil Behinderte in diesem Kontext aktuell kein bißchen diskriminiert werden und jedes Veränderung daran die derzeit rein sachorientierte, diskrimierungsfreie Entscheidungsfindung behindern würde. Im Zweifelsfall wird der Intensivmediziner dann halt dem Behinderten - aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen - länger gegen jeden Sinn und Verstand eine menschenunwürdige Situation zumuten, als Nicht-Behinderten, wobei es da schon anfängt: Wer ist behindert und wer nicht? Das läßt sich gar nicht sauber auseinanderdividieren. Letztlich war das eine angstgetriebene Schnappsidee, damit vor das BVerfG zu gehen, und die waren einfach zu feige, um zu erklären, daß wir da durch irgendwelche gesetzlichen Regelungen gar keine Verbesserung in dem Sinne erreichen können, daß berechtigte Ängste verringert werden. Wenn gewollt ist, daß Behinderte weniger Angst vor Schlechterstellung haben, dann sollten wir uns auf die Bereiche konzentrieren, wo das tatsächlich der Fall ist, was so ziemlich jeder andere Bereich ist, aber eben gerade nicht die Intensivstationen. Intensivmediziner interessieren sich einen Dreck dafür, ob jemand einen Behindertenstatus hat. Relevant ist nur, welche Möglichkeiten bestehen, dem Menschen das Leben zu retten, also eben keine defizitorientere Denkweise. Der ehemalige Präsident der DIVI Uwe Janssens hat das vorhin im ZDF sehr anschaulich erklärt. --94.219.4.255 03:24, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Richtig, Professor Uwe Janssens, ehemaliger Präsident der Deutschen Vereinigung für Intensivmedizin, hat davon gesprochen, dass es bei der Entscheidungsfindung letztlich darum geht, ob der Patient über ausreichende körperliche Reserven verfügt, um mit der verfügbaren Behandlung die Krankheitsfolgen der COVID-19-Infektion zu überstehen, egal ob geimpft oder nicht, jung oder alt, männlich oder weiblich, mit Vorerkrankungen oder ohne, mit Handycap oder ohne. So spricht der erfahrene Praktiker und genau daran sollten sich auch die zu entwickelnden Gesetzestexte orientieren. -- Muck (Diskussion) 03:43, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das werden sie sicherlich, aber trotzdem wäre alles, was über Floskeln hinaus geht, eine Verschlechterung, weil die Juristen sicherlich nichts hinbekommen werden, was die Ärzte dazu veranlassen könnte, "bessere" Entscheidungen zu treffen, weshalb das am ehesten zu "schlechteren" Entscheidungen führen würde. Außerdem entwickeln sich viele Aspekte im Bereich Intensivmedizin ständig weiter, was die DIVI bspw. bei ihren Empfehlugen berücksichtigt und diese regelmäßig aktualisiert. Wäre halt echt blöd, wenn man dann an einem veralteten Gesetzestext festhängt.
Aus der PM des BVerfG: Es liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass für die Beschwerdeführenden ein Risiko besteht, bei Entscheidungen über die Verteilung pandemiebedingt nicht ausreichender überlebenswichtiger Ressourcen in der Intensivmedizin und damit bei einer Entscheidung über Leben und Tod aufgrund ihrer Behinderung benachteiligt zu werden. […] Mehrere sachkundige Dritte haben ausgeführt, dass die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen oft sachlich falsch beurteilt werde und eine unbewusste Stereotypisierung das Risiko mit sich bringe, behinderte Menschen bei medizinischen Entscheidungen zu benachteiligen.
Der Buschmann soll jetzt also ein Gesetz bauen, daß "unbewusste Stereotypisierung" zuverlässig verhindert. Null Problemo.
Völlig verstrahlt ist der vorletzte Absatz, welcher beginnt mit den Worten: Der Gesetzgeber hat mehrere Möglichkeiten, und dann die eierlegende Wollmilchsau zum Ziel der gesetzgeberischen Bemühungen macht.
Ganz zum Schluß gibt es dann immerhin noch konkrete Vorschläge:
Innerhalb dieses Rahmens hat der Gesetzgeber selbst zu entscheiden, ob er Vorgaben zu den Kriterien von Verteilungsentscheidungen macht. […] Der Gesetzgeber kann auch Vorgaben zum Verfahren machen, wie ein Mehraugen-Prinzip bei Auswahlentscheidungen oder für die Dokumentation, oder er kann die Unterstützung vor Ort regeln. Dazu kommt die Möglichkeit spezifischer Vorgaben für die Aus- und Weiterbildung in der Medizin und Pflege und insbesondere des intensivmedizinischen Personals, um auf die Vermeidung von Benachteiligungen wegen Behinderung in einer Triage-Situation hinzuwirken. Der Gesetzgeber hat zu entscheiden, welche Maßnahmen zweckdienlich sind.
Vier-Augen-Prinzip kann er gerne machen, da sind ohnehin immer mehrere Ärzte beteiligt. Separate Dokumentation zu fordern wäre höchst albern und würde eher noch das Risiko einer Diskriminierung erhöhen, weil das einen Fokus auf etwaige Behinderungen legt. Was mit "Unterstützung vor Ort" gemeint sein könnte, entzieht sich meiner Phantasie. Vorgaben für die Aus- und Weiterbildung wären sicherlich in Floskelform, aber da wäre ich sogar dabei, weil dazu bislang eher wenig gemacht wird. Bei der Gelegenheit aber bitte auch gleich erwähnen, daß es nicht okay ist, wenn Frauen in der Medizin systematisch benachteiligt werden, was bislang der Fall ist, weil man sich in Forschung und Lehre lieber auf das vermeintlich einfachere männliche Modell beschränkt. Wäre dann halt echt ärgerlich, wenn die Beschwerdeführerin es dank gepimpter Rechtslage auf Intensiv schafft, aber dort dann daran verstirbt, daß die Kritereien, anhand derer ihre Behandlung geplant wird, nur für Männer passend sind, aber leider nicht für Frauen. --94.219.4.255 06:04, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Bevor wir hier die Einzelprobleme unters Mikroskop legen und dabei betriebsblind werden, möchte ich nochmal zurück zum Ausgangspunkt. Das war nicht das BVerfG, das ist nicht von selbst tätig geworden, das waren einige Behinderte/Vorerkrankte, die Sorge haben, dass sie bei der gegenwärtigen Rechtsauslage aus all den guten medizinischen Gründen, die hier in der Disk. genannt worden sind, bei einer Triage-Entscheidung wegen ihres körperlichen Zustandes unter die Räder kommen. Der Arzt braucht Kriterien, die notfalls sogar gerichtsfest seien müssen, und was bietet sich da besser an, als die Behinderung oder die Vorerkrankung, das sind Kriterien auf dem silbernen Tablett. Und davor haben die Kläger Angst. Kann ich verstehen. Es gibt noch so ein schlagendes Kriterium: das Alter. Vielleicht klagen noch ein paar Alte, denn Altersdiskriminierung ist auch verboten. --2003:D0:2F18:57C5:8A6:8061:97D5:3B8A 10:02, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Das BVerfG wird nie aus eigener Initiative tätig (was manche Verfassungsrichter gelegentlich auch beklagen), aber es nimmt schon bevorzugt diejenigen Beschwerden zur Entscheidung an, die von allgemeinem Interesse sind, was hier offensichtlich der Fall ist. Und den ethischen Konflikt kann man zugespitzt so formulieren: sollen bzw. müssen zu knappe Ressourcen bevorzugt so eingesetzt werden, daß eine Maximalzahl von Kranken gerettet werden kann (was Erkrankte mit schlechten Heilungschancen benachteiligt), oder müssen umgekehrt medizinische Handicaps (z. B. hohes Alter) möglichst kompensiert werden, um gleiche Überlebenschancen herbeizuführen, was dann zwangsläufig die Chancen der nicht positiv Diskriminierten verschlechtert und in der Summe zu mehr Toten, also weniger Geretteten, führt? Das ist nicht trivial zu beantworten. (In diesem Zusammenhang ist der Begriff "Behinderte" natürlich tendenziös und irreführend und hat offensichtlich den Sinn, böse Assoziationen zum "Wert des individuellen Lebens" und "Euthanasie" zu wecken. Wobei man die Frage durchaus stellen muß: wer soll denn die Spenderleber bekommen - der alte chronische Alkoholiker, der sich die neue Leber kurz darauf ohnehin wieder kaputtsaufen wird, oder die junge Mutter, deren Leber durch einen unverschuldeten Unfall zerstört wurde? Ja, natürlich wird diese Entscheidung aufgrund einer Einschätzung des "Werts des Lebens" dieser beiden fallen, nur sagen darf man's halt nicht, sondern muß diese Wertentscheidung hinter einem komplizierten undurchsichtigen Regelwerk verstecken. - Cancel culture ist übrigens, das Aussprechen dieser Wahrheit zu unterdrücken.) --77.0.151.211 11:58, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Bei Spenderorganen gilt die Regel, wer die besten Prognosen hat, nicht wer am längsten auf der Warteliste steht. Auf diese Liste kommt auch niemand (oder sehr, sehr selten) der ein Suchtproblem hat - und schon gar nicht wenn ein Zusammenhang zwischen Sucht und Organ besteht. Da geht es nach Konstitution. Alter spielt auch eine Rolle, ab 60+ wird sehr genau geschaut ob man die Kriterien erfüllt. Bei näherer Betrachtung machen diese Bestimmungen auch mehr Sinn als eine reine Warteliste. -Ani--46.114.155.205 15:07, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Sehe ich auch so. Finde es allerdings sehr problematisch, wenn Menschen, die vor ihrer Erkrankung selbst nicht bereit waren, im Falle ihres Ablebens ihre noch brauchbaren Organe zu spenden, dann nach einer eigenen Erkrankung aber ihrerseits erwarten, ein Spenderorgan möglichst bald zu bekommen. Das Argument eine allgemeinen Solidarität für den Ausschluss einer derartigen Berücksichtigung des Eigenverhaltens bei einer Entscheidungsfindung überzeugt mich bislang nicht. Niemand sollte von anderen mehr erwarten dürfen, als er selbst bereit ist, in guten Tagen für andere zu tun. Und das ist auch in meinen Augen das Problem bei den Impfverweigerern. Wieso soll so jemand im Falle einer schweren Erkrankung nach Infektion ggf. auf Kosten Anderer, die rechtzeitig durch Impfteilnahme eine mögliche Vorsorge getroffen haben, das selbe uneingeschränkte Recht auf Intensivbehandlung haben. Der Gedanke einer allgemeinen Solidarität hier im Gesundheitssystem ist mMn zumindest noch nicht endgültig ausdiskutiert. Es gibt eben auch den Aspekt der Eigenverantwortlichkeit und die daraus sehr wohl auch abzuleitenden Gesichtspunkte, zumal bei begrenzten Ressourcen. -- Muck (Diskussion) 15:56, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
China hat so ein ähnliches System bereits aufgebaut und entwickelt es beständig weiter. An Deiner Stelle würde ich Deine Idee doch noch mal etwas überdenken. --178.4.181.204 02:50, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Die Triage ist ein Begriff, den wir aus dem Katastrophenschutz seit den Zeiten des Kalten Krieges ja schon kennen. Wenn die Kliniken überfüllt sind, sind wir im Katastrophenfall. Dann müssten die Reservekräfte herangezogen werden, zuvor vielleicht noch die Bundeswehr, wenn man mag. Zuständig sind übrigens eher der Bundesinnenminister, die Innenminister und die Kreise, nicht der Bundesgesundheitsminister.
Per Klage kann man eine Katastrophenklage wohl kaum wegklagen. Die Entscheidungssituation für den Arzt ist eigentlich klar: wer braucht nun einen Platz auf der Intensivstation oder an den Beatmungsmaschinen und wer hätte die größeren Chancen, durchzukommen? Das ist ein vernünftiger, wenn auch schwerer Maßstab. Aber man kann dann auch schlecht sagen "wer war vorher geimpft, wer nicht / ziehen wir grundsätzlich junge und unbehinderte Menschen gegenüber Senioren oder Vorgeschädigten vor / ziehen wir Privatpatienten vor gesetzlich Versicherten, Deutsche vor Ausländern usw. vor?" Es geht dann grundsätzlich um Entscheidungen, um möglichst viele Leben zu retten. Ich glaube, da kann kein BVerfG was dazu sagen. Mir selbst hat man als Zugführer Katastrophenschutz Sanitätsdienst beigebracht: Leichtverletzte erst mal da sitzen lassen, die besonders schweren Fälle mit hohem Aufwand auch erst mal zur Seite lassen, und schauen, dass man die schwer verletzten Fälle zuerst rauskriegt. Die Übungen mit geschminkten und lauten Komparsen, darunter Kinder, sind so ein bisschen wie im Horrormovie. Kein Arzt macht sich da irgendwas leicht. Ich finde es aber schade, dass nicht mehr Personal, das als OP-Helfer usw. auch geschult ist, mobilisiert wird. - BanditoX (Diskussion) 17:13, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wenn die mobilisiert werden, fahren sie mglw. nicht unbedingt zum Unfallort, sondern eher in die Klinik, um die Verletzten dort weiter zu versorgen. Zur alltäglichen Triage im Krankenhaus, also der (Vor-)sortierung der Patienten nach dringend und weniger dringend: Dabei geht es nicht um die Frage, wer braucht nun einen Platz auf der Intensivstation oder an den Beatmungsmaschinen und wer hätte die größeren Chancen, durchzukommen? Im Kinikalltag ist die Entscheidungsgrundlage viel komplexer als im Katastrophenfall. Wenn Intensiv voll ist, muß geschaut werden, wer notfalls auch auf Normal versorgt werden könnte und wer auf Intensiv (bleiben) muß. Da liegt dann auch schon mal ein Patient in der Vorbereitung o.ä., so daß man Intensiv voll + 1 fährt - aber dann ist meist auch wirklich Schluß.
Wenn Du also 10 Plätze auf Intensiv hast und 15 Patienten, die eigentlich auf Intensiv sollten, muß geschaut werden, wen man gerade so noch mit Bauchweh auf Normal ausquartieren kann, wen man noch reinquetschen kann und wer ggf. an eine andere Klinik abgegeben werden kann. Nur im Katastrophenfall kommt dann bei der vierfarbigen Triage die Kategorie schwarz hinzu, in die Patienten kommen, die man wegen sehr geringer Überlebenschancen erst nach den Schwerverletzten mit fairen Überlebenschancen versorgt. Dazu wird es bei uns im Rahmen der Pandemie aller Voraussicht nach nicht kommen, weshalb diese ganze Aktion völlig am Thema vorbei geht.
Das BVerfG hätte in der Hauptsache seine Entscheidung und Begründung für die Ablehnung des Eilantrags übernehmen sollen, weil es die behauptete Zuspitzung der Lage in dieser Form gar nicht gibt und diese aktuell auch nicht eher zu befürchten ist, als zu Zeiten der Entscheidung über den Eilantrag. Es hat so ein bißchen etwas von einer Profilierungssucht, sich da jetzt umständlich zu verrenken, um irgendeine nicht zu offensichtlich unsinnige Argumentation zu finden, warum die Ablehnung des Eilantrags richtig war und die Hauptsache angenommen werden mußte. Da kann man mal wieder sehen, daß Verfassungsrichter auch nur Menschen sind und ab und an einfach mal mit dem Kopf durch die Wand wollen. Jetzt muß der Gesetzgeber sich damit befassen und steht dabei auch noch extrem unter Zeitdruck, weil Omikron anscheinend bloß wenige Wochen benötigt, um einmal quer durchs Land zu ziehen und alles mitzunehmen, was so rumläuft.
Es steht also zu befürchten, daß da jetzt irgendwas mit der ganz heißen Nadel gestrickt wird (und mglw. zwecks Weitergabe der Verantwortung eine Evaluierung gefordert wird, die dann allerdings mehrere Jahre dauern würde, so daß deren Ergebnisse ganz sicher zu spät kommen würden) und wir während der Pandemie in den nächsten Jahren erst mal mit irgendwelchem Mist herum hantieren müssen. Bleibt nur zu hoffen, daß nichts dabei raus kommt, was irgendwelche unmittelbaren Folgen für die Arbeit auf Intensiv hat, sondern bspw. neben irgendwelchen Worthülsen nur ein paar eigentlich selbstverständliche Grundsätze übernimmt und dazu ggf. noch irgendwas in Bezug auf Art. 3 GG formuliert, damit das alles ordentlich wichtig klingt und die Behindertenverbände sich wieder etwas beruhigen. --178.4.181.204 02:50, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
"weil es die behauptete Zuspitzung der Lage in dieser Form gar nicht gibt und diese aktuell auch nicht eher zu befürchten ist, als zu Zeiten der Entscheidung über den Eilantrag." - Das ist eine steile These angesichts der Tatsache, daß zu Zeiten der Entscheidung über den Eilantrag "Omikron" völlig unbekannt war. Vielmehr gehen derzeit die Experten wohl mehrheitlich davon aus, daß genau diese Triagesituation in wenigen Wochen vorliegen und das verzweifelte Wettimpfen dagegen nicht erfolgreich sein wird, zumal die Politik mal wieder in gewohnter Weise zu dämlich ist, auf die Experten zu hören und die notwendige Vollbremsung (Total-Lockdown) durchzuführen. --77.8.190.34 20:49, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Nein, das stimmt nicht. Eine derartige Entwicklung war vorhersehbar. Um eine "Triagesituation" zu vermeiden, brauchen wir keinen "Total-Lockdown", sondern müssen die Ausbreitung nur etwas hemmen, weil Omikron echt steil abgeht. Wenn Du mal etwas genauer hinschaust, solltest Du sehen, daß es aktuell vor allem darum geht, daß nicht zu viele Mitarbeiter systemrelevanter Einrichtungen gleichzeitig in Quarantäne sein sollen, weil die moderne Zivilgesellschaft sonst nicht mehr funktioniert. Aber wenn wir die aktuelle Strategie weiter fortführen, also viel testen und zeitnah boostern, werden wir höchstens nochmal einen kurzen verschärften Lockdown benötigen, falls Omikron sich schneller ausbreitet als wir impfen können. So oder so stehen die Chancen nicht schlecht, daß die Pandemie 2022 endet, weil Omikron zu ansteckend und zu wenig krank machend ist, um es aufzuhalten. --84.58.121.46 03:48, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Triage ist in Katastrophenfällen, bei Kriegszustand, usw. das äußerste und letzte Mittel um begrenzte / zu geringe medizinische Mittel sinnvoll nach objektiven Kriterien zu verteilen - eine Maßnahme, eine Systematik damit unter chaotischen Zuständen so viele wie möglich gerettet werden. Eine Personengruppe hat da jetzt das BVerfG und in der Folge die Legislative vor den Karren gespannt für sich selbst einen Vorteil / eine Bevorzugung heraus zu schlagen, wodurch das Mittel der Triage ad absurdum geführt wird. Das ist letztendlich nichts anderes als der Soldat, der mit seinem sterbenden Kammeraden im Arm einen Arzt mit vorgehaltener Waffe bedroht.
Zu bedauern sind hierbei die Ärzte und das medizinische Personal... ist so eine Enstscheidungssituation sowieso schon eine eigentlich unzumutbare psychisch fordernde Sache, durch solche egoistischen Manöver und den dadurch zusätzlichen noch aufgebauten Druck dürfte das unerträglich werden. --Btr 17:58, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Ich hatte am 9.April 1993 Dienst, als der Eisenbahnunfall von Berlin-Wannsee geschah. Ausgerechnet der Karfreitag, an dem Feuerwehr/Polizei und Krankenhäuser in Sparbesetzung im Dienst waren. Eine Ausnahmesituation, welche niemand vorhersah und Berlin war immer noch mit der Reorganisation der Stadtverwaltung beschäftigt. Auch wenn man es nicht Triage nannte fand damals eine solche statt. Nicht in der Kenntnis von Vorerkrankungen sondern der realen Situation wie groß eine Wunde ist, Alter/Konstitution wie dem Verhalten hinsichtlich Trauma/psychischen Folgen. Vermeintlich Schwer Verletzte mit offenen Wunden wurden schneller ins Krankenhaus gebracht als Menschen mit inneren Verletzungen die als "leicht" eingestuft wurden. In der Nachbereitung fanden sich dann viele Klugschnacker die am Tisch in Kenntnis aller Umstände die Entscheidungen vor Ort hinterfragten. Nur keiner von Denen war vor Ort. Man hätte also schon auf der Grundlage nationaler Ereignisse tätig werden können. Leider wird in den Berichten nicht erwähnt, aus welchen Gründen die Kläger besorgt sind. Aus meiner Erfahrung sind es weniger Blinde oder Amputierte, welche bei einer Triage hintenanstehen sondern Menschen wie Benni Over [1]. Nur wie will man nachvollziehbar im Gesetz regeln. In der Praxis dürfte es zu noch mehr Einmischungen Dritter in die Triageentscheidung kommen. Also wer seinen Anwalt, Verwandte oder überhaupt Jemanden der mit Klage drohen kann dabei hat wird denen vorgezogen, welche allein mit dem Rettungswagen oder Notarzt kommen.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:32, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten

...und wie soll das dann ein Arzt / etc. mit seinem Gewissen vereinbaren. Dem einen habe ich geholfen trotzdem ist er verstorben, weil das Damoklesschwert (Anwalt, Verwandte) über mir schwebte und der andere mußte sterben, obwohl er mit den besseren Aussichten hätte überleben können. Als Arzt oder jemand der evtl. in eine solche Entscheidugnssituation kommen könnte / gedrängt werden könnte kann man bei einer solch verquerten Gesellschaft nur noch entweder rechtzeitig davonlaufen oder psychisch zusammenbrechen.
Richtig wäre gewesen das BVerfG hätte die Klage einfach abgewiesen... die Situation einer Triage ist eine, die nicht mehr mit weltlichen Mitteln zu beherrschen ist. So etwas beherrschen zu wollen ist ebenso dumm als ein Gesetz zu erlassen in dem steht, dass das Sterben verboten ist. --Btr 18:09, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Für mich ist aus medizinischer Sicht das Hauptproblem, dass in den letzten Jahrzehnten der Begriff der Behinderung in alle Richtungen gedeutet, definiert und uminterpretiert wurde. Das Grundgesetz bezieht sich meiner Erinnerung nach jedoch nicht auf die 8 Mil. Schwerbehindertenausweise sondern tatsächlichen Behinderungen, und die beruhen nur in 3% auf angeborenen Merkmalen und zu 1% auf Unfallfolgen. Der Rest sind heute Behinderungen infolge von Krankheiten. Und in dieser Richtung wird meiner Meinung nach auch die gesetzliche Regelung gehen wenn es um Vorgaben und Definition von Fallgruppen geht. In solche Entscheidungssituation kommt man übrigens schon jetzt geplant als Feuerwehrmann, Polizist und Rettungssanitäter. Dort ist klar geregelt, dass der erste "Fachmann" vor Ort eine Auswahl nach besten Wissen und Gewissen treffen muss. Es ist wie - 3 Menschen drohen zu ertrinken, wem hilfst Du wenn Du max. 2 davon nacheinander retten kannst. Darum hoffe ich, dass solches Gesetz auch einen "Freibrief" für die Entscheider enthält, damit die Praxis frei von Sorgen um Folgen ist, welche über das übliche Behandlungsrisiko hinausgehen. Aber sry, dass ist Off Toppic.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:20, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Problem nicht verstanden. Die Frage ist nicht "wie soll der Arzt nachvollziehbar so priorisieren, daß voraussichtlich die Maximalzahl gerettet wird", sondern "soll er nach diesem Kriterium priorisieren oder danach, daß niemand benachteiligt wird" - auch kein Benni Over - "also jeder die gleichen Überlebenschancen bekommt" (was dazu führt, daß sich die Chancen derjenigen mit den a priori besseren Aussichten verschlechtern und insgesamt weniger überleben und mehr sterben). Das BVerfG hat sich vor der Entscheidung gedrückt und sie auf den Gesetzgeber abgeschoben (der sich natürlich auch drücken wird). --77.0.151.211 22:48, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Ihr beleuchtet das Problem bloß von unterschiedlichen Seiten aus, da ist gar kein inhaltlicher Widerspruch, also vertragt Euch bitte. --178.4.181.204 02:50, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Otto Normalverbraucher kann vor dem BVerfG nicht klagen, folglich kann es auch keine "Klage" abweisen. Das Kind nennt sich Verfassungsbeschwerde, und die kann(!) zur Entscheidung angenommen werden, oder auch nicht. Nur von wegen "belegtes Wissen"... --77.0.151.211 22:40, 29. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Du hast Recht, er hätte statt "Klage" korrekterweise "Beschwerde" schreiben müssen. War es das jetzt oder kannst/willst Du auch etwas zur Beantwortung der Frage beitragen? --178.4.181.204 02:50, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Kannst Du lesen? Die Frage ist weitgehend beantwortet: Die Entscheidung des BVerfG hat quasi nichts zur Schaffung von Rechtssicherheit beigetragen, sondern ist nur eine verdruckste Problemabschiebung. --77.8.190.34 04:49, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
@77.0.151.211 und 77.8.190.34: Das BVerfG hat nichts „abgeschoben“ und sich nicht „gedrückt“, sondern durchaus eine Rechtsfrage beantwortet, nämlich dass etwas in der Gesetzgebung fehlt, und dieses Stück fehlende Gesetzgebung dort hingeschoben, wo es auch hingehört. Höchstens hat sich der Gesetzgeber „gedrückt“, aber auch dass nicht so wirklich, weil das Problem bisher gar nicht virulent war.
Es richtig, eine Art Triage gab es schon immer, z.B. an der Unfallstelle: wer wird zuerst behandelt? Aber im Endeffekt wurden bisher alle behandelt, nur in bestimmter ärztlich entschiedener Reihenfolge. Wirkliche Triage eigentlich nur bei Organtransplantationen. Zum ersten Mal haben wir jetzt die Situation einer völlig anderen Triage, bei der nämlich nicht wie am Unfallort ganz schnell entschieden werden muss, sondern der Arzt muss sich klar sein, dass bei deutschlandweit fehlender Aufnahmekapazität ein von ihm abgelehnter Patient nicht später drankommt, sondern weder in der eigenen Klinik noch in anderen die nötige Intensivbehandlung erhält. Das ist schon was anderes als das, was der Notarzt am Unfallort macht. Bei dieser drohenden Lage muss der Arzt auch damit rechnen, dass Patienten oder Angehörige die Gerichte mobilisieren etc., und genau dafür muss schon ein rechtlicher Rahmen gezimmert werden. Die einzelnen medizinischen Kriterien können weder die Juristen noch die Abgeordneten festlegen. --2003:D0:2F18:5763:F4E6:327B:237:22A0 11:49, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
...das BVerfG hat aufgestachelt von Leuten -denen scheinbar vollkommen unklar ist was eine Triage ist und wozu dieses Prinzip angewendet wird- im "Wespennest" rumgestochert, statt die Beschwerde mit dem Hinweis darauf, dass eine Triage das allerletzte Mittel ist, man da keine Regelungen treffen kann und die Entscheidungen von Ersthelfern, Rettungskräften, Ärzten, usw. zu akzeptieren sind abzuweisen. Jetzt wird die Politik die eingebrockte Suppe auslöffeln, sich an der Quadratur des Kreises versuchen und letztendlich irgendwelche irrwitzigen Regelungen in unverständlichen / verklausulierten Gesetzestexten niederschreiben, welche die Tätigkeit von Ersthelfern, Rettungskräften, Ärzten verkomplizieren, in einem Notstand fehlende Zeit und Ressourcen fressen, zusätzlichen Druck auf die Psyche solcher Entscheidungsträger, die in so einer Situation sowieso schon unter enormen Belastungen leiden zusätzlich erschweren.
Eine klare gesetzliche Regelung in der Art "die Triage ist im Katastrophenfall, Großschadensereignis, einer entsprechenden Unfallsituation das letzte Mittel um zu geringe medizinische Mittel sinnvoll zu verteilen, die Entscheidgungen werden von Ersthelfern, Rettungskräften oder Ärzten nach ihrem Wissen und Gewissen getroffen. Diese Entscheidungen sind ausnahmslos zu akzeptieren und dürfen in keinster Weise hinterfragt, gutachterlich / gerichtlich überprüft werden." wird man aufgrund der Feigheit der Politik und der Unfähigkeit demokratisch gewählter Perlamente harte / einschneidende Entscheidungen zu treffen wohl nicht erwarten dürfen.--Btr 16:01, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wir leben hier aber in einem Rechtsstaat und in einer Demokratie. Damit ist ... die Entscheidgungen werden von Ersthelfern, Rettungskräften oder Ärzten nach ihrem Wissen und Gewissen getroffen. Diese Entscheidungen sind ausnahmslos zu akzeptieren und dürfen in keinster Weise hinterfragt, gutachterlich / gerichtlich überprüft werden bei einer vorhersehbaren Situation kaum zu akzeptieren, sondern eine derartige Regelung wäre wohl dem Verdikt der Verfassungswidrigkeit ausgesetzt (vgl. etwa Art. 19 Abs. 4, Art. 1, Art. 2 Abs. 2 GG). Im Übrigen gibt es ja jetzt schon Leitlinien eines Fachverbandes und rechtliche Kriterien, anhand derer sich derartige Auswahlentscheidungen auf ihre Rechtmäßigkeit hin überprüfen lassen ("rechtfertigende Pflichtenkollision"). Man muss es vor dem Hintergund der sog. Wesentlichkeitstheorie als nicht hinnehmbar bezeichnen, dass der Gesetzgeber zu solchen Situationen keinerlei abstrakt-generell Vorgaben macht, auch wenn er niemals jegliche Fallkonstellation wird erfassen können. Gert Lauken (Diskussion) 21:50, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Abstrakt-generelle Vorgaben haben wir schon, nennt sich Grundgesetz - und die EMRK sollte man auch nicht vergessen. Was Btr vermutlich meint, ist eine Regelung ähnlich dem, was aktuell für Ersthelfer gilt. Aber das haben wir bereits, darum braucht man da nicht nachzusteuern. --84.58.121.46 03:59, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Soviel ich weiss gibt es gegenwärtig nur Empfehlungen zur Triage von medizinischen Fachverbänden. Genau das und nur das hat das BVerfG bemängelt. Es gibt keine einfachgesetzliche Regelung die z.B eine Diskriminierung von Behinderten bei einer Triage verbietet, das GG ist hier scheinbar dem obersten Gericht zu abstrakt. Letztendlich wird es IMHO auf eine kurzen Abschnitt über ein Diskriminierungverbot bei entsprechenden Gesetzen hinauslaufen. Das nun manche Juristen meinen, die Triage unter Richtervorbehalt stellen zu wollen, verkennt natürlich vollkommen der Lebenswirklichkeit in Triagesitationen (MANV). --Salier100 (Diskussion) 18:24, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommst Du auf das schmale Brett, die Diskriminierung von Behinderten bei einer Triage sei nicht verboten? Vielleicht liest Du einfach mal, was hier dazu bereits geschrieben wurde, anstatt einfach irgendetwas hinzurotzen. --84.58.125.224 02:33, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bevor du hinter einer IP versteckend etwas hinrotzt, lese bitte das Urteil des BVerfG, Kernsatz: Besteht das Risiko, dass Menschen in einer Triage-Situation bei der Zuteilung intensivmedizinischer Behandlungsressourcen wegen einer Behinderung benachteiligt werden, verdichtet sich der Schutzauftrag aus Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG zu einer konkreten Pflicht des Staates, hiergegen wirksame Vorkehrungen zu treffen. Damit ist nun klargestellt das die Diskriminierung verboten ist. Scheinbar sah das BVerfG im Zusammenhang mit Covid die Gefahr, das dies nun passiert. Das Verbot gab es schon immer, es reicht dem BVerfG aber nun nicht mehr sondern soll einfachgesetzlich geregelt werden. --Salier100 (Diskussion) 18:39, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Du interpretierst das also in das Urteil des BVerfG hinein, obwohl sowas dort gar nicht drin steht. Das ist schlimmer als Kaffesatzleserei. Mach Dir einfach mal klar, das der von Dir verwendete Ausdruck "scheinbar" hier passend ist, denn das bedeutet, daß Du Dir nur einbildest, das BVerfG habe etwas derartiges ausgesagt. Lies endlich mal, was hier dazu bereits geschrieben wurde, anstatt Dir in bester Telegramm-Manier irgendwas einzubilden, was in der von Dir genannteh Quelle gar nicht drin steht. --84.58.122.109 23:11, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

31. Dezember

Formenabbau in westeuropäischen, vor allem germanischen Sprachen?

Gibt es Untersuchen und/oder Erklärungen dafür, wie es zu diesen sprachlichen Veränderungen (vor allem Mittelalter) kam. Und wie es zur weitgehenden Resistenz des (geschriebenen und gehobenen) Deutschen oder des noch konservativeren Isländischen gegen diese Veränderungen kam. Besonders beim Deutschen ist auffällig, dass es sich im Mittelalter noch den anderen Sprachen vergleichbar entwickelte (Reduktion der unterschiedlichen Formen, Abschwächung und Abbau der Nebensilben), dann aber später in grammatischer Hinsicht (vielleicht täusche ich mich da ja auch) weitgehend den damaligen Stand bewahrte. Im Mittelalter hatten noch alle germanischen Sprachen ein Vierkasussystem mit Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ, das heute nur noch im Deutschen und Isländischen besteht und im geschriebenen Niederländischen im 20. Jahrhundert weitgehend aufgegeben wurde. In den meisten amtlichen/nationalen Standardsprachen ist die Konjugation nach der Form des Subjekts teilweise bis auf "null" reduziert worden. Auch wenn es in einzelnen Dialekten nicht vollständig zu den Veränderungen gekommen ist, fällt doch schon auf, wie weitgehend und weitverbreitet diese Veränderungen sind. Eine andere Beobachtung: In deutschen Dialekten (in hochdeutschen Dialekten ebenso wie im Niederdeutschen, das in enger Beziehung zum Hochdeutschen steht) ist der heute (bzw. bis vor wenigen Jahrzehnten) nur noch im Walliserdeutschen bewahrte Genitiv meist als erstes verschwunden, teilweise sind auch Dativ und Akkusativ zusammengefallen. Im Englischen und in Skandinavien ist er dagegen der letzte übriggebliebene Kasus der Substantive neben dem Nominativ bzw. einer allgemeinen Grundform. Gibt es Erklärungen für diese Entwicklungen, und ist der Abbau in erster Linie mit inneren Entwicklungen oder mit Sprachkontakt (bspw. mit dem romanischen bzw. den Romanischen Sprachen) zu erklären? Wie kam es eigentlich in eben jenen zum Abbau der Deklination, bei gleichzeitigem Erhalt einer komplexen Konjugation?

Diese Fragen stellten sich mir schon lange bzw. stellte ich mir immer wieder.

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:45, 31. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Deklination (Grammatik), Konjugation (Grammatik) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:55, 31. Dez. 2021 (CET) [--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:56, 31. Dez. 2021 (CET)]Beantworten
Falls du das noch nicht getan hast, solltest du dir vor allem mal Synthetischer Sprachbau und Analytischer Sprachbau anschauen. --Stilfehler (Diskussion) 21:35, 31. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Und wo genau ist da der Abbau der Flexion erklärt? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:37, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
<dazwischenquetsch> Die Artikel mögen den Prozess nicht im Detail beschreiben (alas, in Linguistik ist WP meist nicht die feinste Ressource), liefern aber eine Terminologie, die bei der weiteren Suche wahrscheinlich hilfreich ist. --Stilfehler (Diskussion) 16:38, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Vielleicht ist Sprachwandel eine bessere Adresse. Prinzipiell wirken beim Sprechakt zwei gegensätzliche Absichten: Bequemlichkeit und Verständlichkeit. Bequemlichkeit führt z. B. zu Vokalschwächung in unbetonten Silben und zum Verschlucken von Endungen. Verständlichkeit führt dann z. B. zu Umschreibungen durch präpositionale Fügungen. Im Modell des zyklischen Sprachwandels werden so flektierende Sprachen zu isolierenden, diese wieder zu agglutinierenden und diese wieder zu flektierenden. In Wirklichkeit sind die Wirkmechanismen aber natürlich viel komplexer und fast so chaotisch wie das Wetter. Dass Deutsch in der Flexion konservativ ist, hat viel zu tun mit neuzeitlichen Grammatikern, die Deutsch dem Lateinischen möglichst ähnlich machen wollten. Der sächsische Genitiv ist ein echter Spezialfall (Wortspiel nicht beabsichtigt, aber jetzt steht's da). Er ist zwar aus einem Kasus entstanden, heute aber kein Kasus im eigentlichen Sinne mehr: Prinzessin Anne ist the Queen of England's daughter und das heißt die Tochter der unflektierten Königin, nicht des flektierten Englands. Grüße Dumbox (Diskussion) 16:02, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zu den romanischen Sprachen: soweit ich weiß benutzen die Spanier, Italiener und Rumänen mündlich so gut wie nie die Personalpronomen/Subjektpronomen (z.B. italien.: Ti amo = Dich liebe). Damit wäre dann klar, warum sich die Konjugation erhalten musste. --178.10.134.212 17:55, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist halt das Ding: Warum wurden die Endungen erhalten und nicht durch Pronomina neu markiert? Und warum hat das Deutsche relativ klare Markierungen durch Flexionsendungen (liebe/liebst/liebt/lieben Schokolade) und besteht dennoch auf Pronomina (oder umgekehrt)? Wie gesagt, komplex und teilweise chaotisch. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:05, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, jeder Mensch neigt zur Vereinfachung. Es gibt auch das saloppe Hab' dich lieb. Der Genitiv ist in der deutschen Umgangssprache oder gar im Dialekt schon lange auf der Verliererstraße. Bei den (einigen) jungen Leuten, trifft es aber aúch den Akkusativ (Willst du ein Apfel?). Warum die Engländer die Verb-Endungen und die Italienier die Pronomina als "Opfer" gewählt haben, wäre interessant zu wissen. --178.10.134.212 18:21, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist bei den Konstruktionen in Pfälzische Dialekte#Nominalsystem: Millersch Audo „das Auto der Familie Müller“; Scheiermanns Lina „Lina aus der Familie Scheuermann“ das s ein Genitiv-s, wie es dort in der zitierten Literatur behauptet wird, oder ein Plural-s wie bei Millersch gehn in die Kerch „die Familie Müller geht zur Kirche“? --Pp.paul.4 (Diskussion) 18:23, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@178...: Es gibt im Einzelnen ja durchaus Erklärungsansätze; fürs Englische z. B. intensiven Kontakt mit Nicht-Muttersprachlern (Dänen, Normannen...), was die Entstehung eines vereinfachten Kreol begünstigt. Das erklärt aber nie alles. Beim Italienischen wird umgekehrt ein Schuh daraus: wenn bei einer funktionierenden Flexionssprache Personalendungen vorhanden sind, braucht es (meist) keine Pronomina; die sind also keine "Opfer" sondern genauso unnötig wie im Lateinischen. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:35, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was das englische angeht: Ich verstehe nicht, warum das ähnlich komplexe und verwandte Altnordische daran schuld sein soll, dass die englische Flexion verschwunden ist. Zumal das überhaupt nur bei der Deklination schuld sien kann. Die Konjugation (nach dem Subjekt in Person und Numerus) verschwand erst im 15./16. Jahrhundert, davor gab es hier dieselbe Entwicklung wie in den meisten germanischen Sprachen: Die Endungen der Pluralformen wurden (teilweise) durch die des Infinitivs ersetzt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:42, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es geht hier nicht um Schuld, sondern um die Entstehung von Pidgin- und dann Kreolsprachen durch Sprachkontakt. Ich bin Bahnhof, du verstehen? Warum im Englischen die Konjugation der Deklination nachgehinkt ist, weiß ich nicht. Der Unterschied ist vielleicht auch nicht ganz so extrem, wenn man berücksichtigt, dass die 2. Sg. komplett durch die 2. Pl. ersetzt wurde. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:54, 1. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, aber an dieser Kreolisierung des Englischen habe ich doch gewisse Zweifel. Viele Lehnwörter sind dafür meiner Meinung nach nicht ausreichend, und die (meiner Meinung nach) gravierendsten bzw. das Englische deutlich von anderen Germanischen Sprachen unterscheidenden sprachlichen Änderungen erfolgten erst vom 15. bis zum 17. Jahrhundert (ich denke da an die starre Satzstellung mit "Subjekt-Verb-Objekt" (alle anderen germanischen Sprachen sind, auch ohne Kasus, Verbzweitsprachen) oder das dummy do). Ja, im Mittelenglischen war das Genus bereits geschwunden, und die Formenvielfalt war deutlich reduziert worden. Die Deklination ging wohl auch bereits deutlich zurück, bestand aber zumindest noch in Resten, auch bei den Substantiven, leider konnte ich bisher nichts zu den mittelenglischen Artikeln und Adjektiven finden. Die Konjugation jedoch ähnelte mit Ausnahme des bereits im Altenglischen existierenden Einheitsplurals doch sehr der Deutschen, in der Syntax wurde die Reihenfolge von Subjekt und Objekt zwar zunehmend wichtiger, die typische V2-Stellung Adverbial-Verb-Subjekt-Objekt kam aber noch vor. Ich persönlich finde ja, das im Bereich der Formenvereinfachung der Unterschied AltenglischMittelenglisch zwar recht deutlich, aber nicht um ein vielfaches größer als der Unterschied zwischen Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch ist. (Der natürlich trotzdem etwas kleiner ausfällt) Und in Deutschland gab es im Mittelalter keine größeren fremden Invasionen. Das waren nur meine persönlichen Betrachtungen, sollten sie falsch sein, möge man mich bitte darauf hinweisen.
Das Verschwinden der Konjugation nach dem Subjekt (die nach Tempus, Modus und Diathese besteht ja im Wesentlichen bis heute, in allen germanischen Sprachen) folgt aber wohl oft erst nach der Deklination, so pflegte man (zumindest in gehobener und konservativer Schriftsprache) in Skandinavien noch vor gut 100 Jahren die Pluralformen der Verben, das Niederländische kennt sie bis heute.
ALs letztes noch: Ja, beim Englischen spielt hier der Wegfall der im Frühneuenglischen (und zumindest bis vor einigen Jahrzehnten in nordenglischen und schottischen Dialekten) noch existierenden 2. Person Singular und Ersatz durch die 2. Person Plural eine Rolle. Auf "thou" folgte eine deutlich markierte Verbform. (thou art, thou knewest, thou didst). Die Endung von Infinitiv und Pluralformen war aber schon vorher verschwunden. (makenmake, arenare, oder auch deutlich stärker verändert und mit Wegfall des Infinitivs cunnencan). Aber all das erfolgte erst während (und nach) der mittelenglischen Periode, also deutlich nach den Invasionen. Und den Abbau der Kasus und der Konjugation gab es auch bspw. im Dänischen oder Schwedischen. Gruß, --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:27, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, es stimmt schon, das Mittelenglische hatte eine deutliche Vereinfachung der Formen, dennoch gab es immer noch ein zwar durch häufigen Formenzusammenfall verschwindendes, aber zumindest anfangs noch vorhandenes Vierkasussystem. Dann verschwand dieses, wie auch in den meisten anderen germanischen Sprachen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:12, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Thema beendet? 😕🥬🍎🥒🍕😉😀😄 (Unsinnige Bildchen) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:45, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist das Thema beendet, oder besteht noch Interesse?
Was das Englische betrifft: Die starke Vereinfachung der Grammatik wird z.T. erklärt mit der normannischen Invasion. Vereinfacht wiedergegeben: Ein Haufen Erwachsener lässt sich im Lande nieder, heiratet, erlernt zur notwendigen Verständigung mehr oder minder die Landessprache, ohne sich mit Feinheiten wie Deklination oder Konjugation abzugeben. Die Kinder aus diesen Beziehungen wachsen damit auf und übernehmen diese vereinfachte oder durchmixte Sprachversion.
Zum Genitiv: Dass der Genitiv auf dem absteigenden Ast ist, kann man m.E. nicht so pauschal sagen. Das Buch von Sick hat dieser Ansicht natürlich massiv Vorschub geleistet. Es gibt aber auch prominente Gegenbeispiele. "Während" z.B. erforderte eigentlich den Dativ, aber "währenddessen" hat sich gegenüber "währenddem" deutlich vorgedrängelt. Ach ja, "gegenüber" ist auch so ein Fall. Erfordert ebenfalls den Dativ, aber häufig hört man den Genitiv (auch wenn der Duden das noch nicht für korrekt erklärt hat). --217.239.2.145 23:19, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

2. Januar

kleinste, nicht vom Aussterben bedrohte Sprache

Die meisten vom aussterben bedrohten Sprachen sind ziemlich klein und haben wenige zehntausend Muttersprachler oder gar weniger. Aber welche NICHT vom Aussterben bedrohte Sprache ist diejenige, mit den wenigsten Sprechern? --2003:EC:BF16:1A35:BD6D:ACA2:2256:E876 09:38, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Sprache der Sentinelesen dürfte ein heißer Kandidat sein. Die Anzahl der Sprecher ist unbekannt, aber maximal dreistellig. Leider weiß man so gut wie nichts über die Sprache, außer dass selbst die Bewohner der Nachbarinseln sie nicht auf Anhieb verstehen. Ob die Sprache vom Aussterben bedroht ist, ist natürlich Ansichtssache. Einerseits ist sie null bedroht, da alle Einwohner der Insel North Sentinel Island die Sprache sprechen und keiner der Einwohner eine andere. Andererseits könnte ein einzelner Tsunami alle Sprecher auslöschen oder das Ende der Kontaktsperre jederzeit das Ende der Gemeinschaft bedeuten. --::Slomox:: >< 10:04, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich würde schätzen: korrektes Hochdeutsch. --Jbergner (Diskussion) 10:08, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sehr nützlicher Kommentar... --::Slomox:: >< 10:15, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Falls Sentinelesisch zu sehr Sonderfall ist: Sehr kleine Sprachen mit eigenem Territorium und weitgehender Anerkennung sind Grönländisch und Färöisch.
Ich denke mal, dass es noch gute Beispiele mit weniger Sprechern gibt, aber damit ist erstmal eine Untergrenze gesetzt. --::Slomox:: >< 10:15, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ein anderer Kandidat ist vielleicht Libido (Sprache), (und ein auf Ausbau wartender Artikel) --Mirkur (Diskussion) 10:26, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Weiterer Kandidat: Nauruisch. Nationalsprache eines eigenen Staates und nicht unmittelbar bedroht. Trotzdem bloß 7500 Sprecher laut unserem Artikel. Was allerdings auch bedeutet, dass die Sprache deutlich weniger Sprecher hat als die Insel Nauru Einwohner. Die anderen Einwohner sprechen bloß Englisch (und eventuell weitere Sprachen wie Chinesisch). Wenn jeder Englisch kann und nur eine Teilgruppe die traditionelle Sprache, dann ist das eine tickende Zeitbombe dafür, dass irgendwann die Weitergabe an die nächste Generation abbricht. Insofern ist die Sprache gegenwärtig wohl nicht akut bedroht, aber langfristig sehr wohl bedroht.
Falls es gelingt, noch kleinere Sprachgruppen als die Nauruer zu finden, dürfte für diese Gruppen wohl dasselbe gelten: eine latente Bedrohung durch die unweigerlich bestehende größere Amts- und/oder Verkehrssprache. --::Slomox:: >< 10:38, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
+1 Die oben verlinkte Liste der bedrohten Sprachen ist ja nur eine Momentaufnahme. So wie 99,9% aller bekannten Tierarten bereits ausgestorben sind, so werden irgendwann auch so gut wie alle bekannten Sprachen einmal ausgestorben sein, selbst Englisch. --Geoz (Diskussion) 10:57, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Traurig --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:21, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Einen hab ich noch: Pitcairn-Englisch. Wird auf Pitcairn und auf Norfolk gesprochen. Auf Norfolk ist es bedroht, aber auf Pitcairn aktuell nicht. Alle einheimischen Einwohner der Insel sprechen die Sprache. Was aber weniger als 50 Personen sind. Wenn eine Insel so klein ist, dass ein einzelner Gerichtsprozess in der Lage ist, das gesamte soziale Gefüge der Inselgemeinschaft zu sprengen, dann ist man natürlich dauerhaft bedroht.
Und wenn wir bei abgeschiedenen Inseln sind: auf Niʻihau ist als einziger Insel des Hawaii-Archipels bis heute Hawaiisch die normale Umgangssprache. 160 Personen auf Niʻihau, die Zahl der Sprecher des Hawaiischen insgesamt ist größer, aber die Sprache ist ansonsten für kaum jemanden die normale tägliche Umgangssprache. --::Slomox:: >< 11:58, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ganz blöde Frage: Ich dachte immer, alle Sprachen gelten/gölten als bedroht, sobald eine bestimmte Sprecherzahl unterschritten sei. Ist dem nicht so? Wenn man bedenkt, dass auch Sprachen wie Scots, Wallonisch oder Niederdeutsch mit (angeblich) mehr als einer Million Sprechern als bedroht gelten ... --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:21, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine international einheitliche Definition was eine Sprache zu einer bedrohten Sprache macht, gibt es nicht. Unsere Liste bedrohter Sprachen bezieht sich auf UNESCO und Ethnologue. Deren exakte Kriterien kenne ich nicht. Gut möglich, dass UNESCO oder Ethnologue alle Sprachen unter einer bestimmten Sprecherzahl als bedroht sehen.
Es ist ja definitiv so, dass kleine Sprachen nahezu automatisch bedroht sind.
Aber es gibt eben Unterschiede. Sentinelesisch wird trotz geringer Sprecherzahl nicht aussterben, solange die Sprecher nicht alle getötet werden oder das Kontaktverbot endet. Plattdeutsch ist trotz mehr als einer Million Sprecher weitgehend moribund. Ich gehöre zu den Sprechern des Plattdeutschen. Als ich geboren wurde, waren die Plattsprecher in meinem Heimatdorf die Mehrheit. Jetzt sterben die Sprecher langsam alle weg und sind die Minderheit. Aber die pure Anzahl ist da eben nicht ausschlaggebend. Eine Sprache stirbt, wenn sie nicht mehr an die nächste Generation weitergegeben wird oder wenn die nächste Generation die Weitergabe verweigert. Das ist beim Plattdeutschen in Deutschland der Fall gewesen. Die Plattdeutschen waren in der Nauru-Situation: sie konnten alle Plattdeutsch sprechen und waren damit in ihrer Heimat die Mehrheit. Allerdings gab es eine hochdeutsche Minderheit, die sich aus Status-Gründen weigerte, sich der Mehrheit anzupassen. Und die Minderheit war in der Machtposition. Sie hatten durch ihre Weigerung keinen Nachteil, weil den Plattdeutschen ja Hochdeutsch in der Schule eingetrichtert wurde. Die monolingualen Hochdeutsch-Sprecher konnten immer darauf pochen, dass gefälligst der Plattdeutsche sich anzupassen hat. Irgendwann haben die Plattdeutschen aufgegeben... Möglicherweise werden die Nauruaner das auch irgendwann tun. Und es ist möglich, dass so ein Sprachwechsel dann durchaus sehr schnell vonstatten geht.
Man kann das utilitaristisch sehen oder aus Effizienz-Perspektive nach dem Motto „Die Plattdeutschen haben eben den Nutzen nicht mehr gesehen“. Aber Nutzen ist meistens gar nicht der wichtigste Punkt. Oft hat es mehr mit Identität zu tun. Hätte Plattdeutsch im 19. Jahrhundert mit Fritz Reuter und Klaus Groth einen Nationalismus entwickelt, der zu einer Situation etwa wie in Katalonien geführt hätte, dann hätten wir heute eine Sprachgemeinschaft mit über 20 Millionen Sprechern haben können. Das Problem war die Identität. Das „Wir – Die Anderen“. Plattdeutsch hatte keine Identität, an die sie ihren Nationalismus hätten pinnen können. Interessanterweise sind es heute gerade die Ostfriesen, die ihr Plattdeutsch in Deutschland am tapfersten verteidigen. Eben gerade, weil die friesische Identität dazu führt, dass sie sich stärker gegen das Hochdeutsche wehren. Oder die Plautdietschen. Die leben verstreut in der halben Welt und pflegen trotzdem ihr altes westpreußisches Plattdeutsch, das überall sonst ausgestorben ist. Warum? Weil ihre starke mennonitische Religiosität zu einem starken „Wir“-Gefühl führt. Identität ist als sprachbewahrender Faktor hundertmal potenter als „Nutzen“. Insofern hat es meines Erachtens sehr wenig mit absoluten Zahlen zu tun. --::Slomox:: >< 18:16, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Interessant, wenn man bedenkt, dass das Ostfriesische Niederdeutsch eigentlich ein Kolonialdialekt ist, der in der Frühen Neuzeit das Ostfriesische verdrängte, gerade wenn man Ostfriesland im engeren Sinne meint (die ehemalige Grafschaft), und nicht einfach nur das "Östliche Friesland" (Ost-Friesland, alles friesische Gebiet östlich der weitgehend seit dem Achtzigjährigen Kriege bestehenden niederländischen Ostgrenze und südlich der früheren dänischen Grenze (nördlich davon liegt Nordfriesland, was etwas anderes ist, zumal die Friesen dort erst (unter dänischer Herrschaft) im Hochmittelalter siedelten)). Wie steht es eigentlich um die niedersächsischen Dialekte in den Niederlanden, die seit Jahrzehnten von der niederländischen Dialektologie als "Ostniederländisch" vereinnahmt werden?
Als ich die Frage zum ersten Male sah, dachte ich sofort an Isländisch, das aber wohl zu groß ist. (Trotzdem hat Island nur eineinhalb mal so viele Einwohner wie der Kreis Heinsberg oder Aachen in seiner heutigen Ausdehnung.
Noch mal was zum Aussterben des Niederdeutschen: Warum erschien das den Hochdeutschen so schwer? Ich als definitiv hochdeutscher Muttersprachler (mit sehr geringem rheinischen Einschlag) und gewissen, erlernten oder aufgeschnappten Kenntnissen anderer (west-)germanischer Sprachen finde es weitgehend verständlich (erst recht in geschriebener Form, wenn sich besser darauf konzentrieren kann). Dasselbe Empfinden habe ich allerdings auch bei Bairisch, Althochdeutsch und Altenglisch. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:00, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Nedersaksisch in den Niederlanden hat den „Nachteil“, dass der Konsonantismus im Niederländischen derselbe ist. Der starke Unterschied zwischen Plattdeutsch und Hochdeutsch mit seinen pf's und tz's trägt zum Empfinden von „Abstand“ bei. Das ist zwischen Nedersaksisch und Niederländisch weniger der Fall. Die Unterschiede liegen mehr im Vokalismus und in bestimmten Sprachstrukturen. Dadurch empfindet der Durschnitts-Nedersakse weniger Abstand zum Niederländischen, behält seine Sprache aber stärker bei. Beim Plattdeutschen ist es ja so, dass es keine Sprachregister gibt. Während Süddeutsche häufig in der Lage sind, ihren Dialekt zu modulieren, so dass man mit dem Nachbarn tiefsten Dialekt spricht und mit einem flüchtigen Bekannten nur leichten Dialekt, den man mit Zwischenstufen variieren kann, so kann der Plattdeutsche das nicht. Er kann Plattdeutsch oder Hochdeutsch. Alles andere ist radebrechen. Siehe das Zitat von Karl Philipp Moritz unter [2]. Diese Unfähigkeit zu Zwischenstufen ist der Grund, warum das Verschwinden des Plattdeutschen so „hart“ war. Wer es einmal aufgegeben hat, der hat es ganz aufgegeben. So etwas wie „mildes“ Plattdeutsch gibt es nicht. Mein Eindruck ist, dass das Nedersaksisch deswegen heute besser dasteht, als das Plattdeutsch in Deutschland. Weil der Unterschied überbrückbarer empfunden wird. Allerdings nur besser dastehend im Vergleich. Auch das Nedersaksisch hat keine große Zukunft mehr.
Du hast selber den Namen „Universal-Interessierter“ gewählt. Das deutet darauf hin, dass du überdurchschnittlich sprachwissenschaftlich interessiert bist. Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsbürger Altenglisch als weitgehend verständlich betrachtet ;-) Empfundener Abstand ist schwer zu quantifizieren, aber Plattdeutsch ist schon recht verschieden zum Hochdeutschen. --::Slomox:: >< 19:35, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Service: Dialekt-Standard-Kontinuum. --L47 (Diskussion) 23:33, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich halte das Niederdeutsche auch für quasi ausgestorben bzw. ein Zombie-Dasein in Kolumnen und Heimatkrings fristend (wer spricht es denn tatsächlich noch? Ich ernte regelmäßig Heiterkeit, wenn ich niederdeutsche Textabschnitte vorlese - muttersprachlich gelernt habe ich es nicht, bei uns zu Hause sprach man leicht lokaldialektal gefärbtes Hochdeutsch), aber den Gnadenstoß haben ihm natürlich Presse, Funk und Fernsehen versetzt: was blieb den Schulverwaltungen letztlich anderes übrig, als das allgemein gebräuchliche Hochdeutsch als Unterrichtssprache zu verwenden? Und auf diesem Weg sind alle stark dialektal gefärbten Mundarten (oder von mir aus auch: Sprachen) zur Angelegenheit sozial benachteiligter Unterschichtenangehöriger geworden, die sich diese sprachlichen Eigenheiten deswegen bewahren konnten, weil sie in der Schule abgehängt waren und ihren sozialen Bezugsgrahmen ihre peer group darstellte - mit der hingen sie rum, gingen aufs Amt wegen Stütze, und gemeinsam mit der fahren sie dann auch in den Knast ein. --77.1.171.221 22:22, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
+ 1.+ 1.+ 1 zu meinen Vorschreibern hier. Ich möchte das nur noch etwas konkretisieren. Rein theoretisch leben mit ca. 5 Mio Plattsprechern im Vergleich zu den Skandinaviern oder den Balten oder manchen slawischen Völkern genug Sprecher, um das Überleben sicher zu stellen. Trotzdem meine ich auch, dass das Siechtum des Plattdeutschen im letzten Stadium ist. Die einzelnen Gründe hängen natürlich zusammen, aber im Einzelnen sind das: Es gibt keine verbindliche Orthographie und Grammatik. Die Schulbehörden konnten für Hochdeutsch schon ein Jahrhundert lang den Duden und Standardgammatik verordnen, was gilt denn im Plattdeutschen? Die haben solch eine Kodifizierung niemals geschafft. Die wollen das auch nicht. Wo mehrere Plattsprecher aus verschiedenen Orten zusammen sind, heißt es ganz schnell: „Nee, nee, neeee .... so heißt dat abba nicht, bi uns heißt dat ganz anners“ oder so ähnlich, und kräftig auf die eigene Richtigkeit pochend. Jeder Ort hat sein anderes Platt: wird oft gesagt, aber nicht als durchaus richtige Feststellung, sondern mit stolzem Unterton als Hinweis auf etwas ganz Groß- bis Einzigartiges. Das Hochdeutsche hat solche Varianz nich zu bieten, sind wir Plattdütschen nicht toll? Soviel lokale Identität, einfach überwältigend! Übersehen wird, dass nur zuverlässige Kodifikation Überleben garantiert. Die Schweizer schaffen das mit ihrem Schyzerdütsch besser, da gibt es auch Regionaldialekte, aber nur mit Besserwisserei wie in Norddeutschland gäbe es kein regionsübergreifendes Schwyzerdütsch.
Das Platt stünde besser da, wenn in den letzten Jahrzehnten z.B. in den NDR-Nachrichten die Hälfte op platt verlesen worden wäre, z.B. ein Drittel der selbstproduzierten Sendungen op platt wären, die Tageszeitungen im Plattgebiet zur Hälfte op platt wären, der Physik-Professor z.B. in Hamburg auch Vorlesungen op platt hält (kein Witz), genau so wie der Kollege in Amsterdam op nederlands redet und der Kollege in Kopenhagen auf dansk sein Wissen darbietet. Ich meine, auch Anspruchsvolles müsste op platt dargeboten werden können. Auch der Pastor könnte mal op platt reden (gibt es übrigens in homöopathischen Anteilen).
Im letzten Jahr sprach mal ein MdB aus Ostfriesland im Bundestag längere Zeit platt, war das eine Gaudi, die haben sich alle beömmelt !!!! Warum eigentlich, warum nicht öfter, und warum wirkt das so lächerlich? Im irischen Parlament sind wenigstens kurze Passagen auf irisch durchaus üblich. Wird Platt als unanständig empfunden?
Diese letzte Frage hat einen ganz persönlichen Hintergrund. Ich komme auch aus dem plattdeutschen Verbreitungsgebiet, in der Tageszeitung gab es früher immer eine plattdeutsche Kolummne am Wochenende. Über absolut belanglose Humoritäten. Sowas ist zuwenig. Warum nicht ganze Artikel? Warum nicht auch über Politik, Kommunales, Sport und Wirtschaft? Zuhause gabs nur Hochdeutsch. Wenn ich (ca. Grundschulalter) von der Straße mal platte Ausdrücke oder nur Worte mitbrachte, und das ging schon los bei „Wat“ und „Dat“, wurde ich gleich zurechtgewiesen, auch von Familienmitgliedern, die man nur selten sah, da waren sich alle einig, sowas sagt man nicht, die platten Worte wurden mir ausgetrieben wie die anderen „verbotenen Wörter“, das war irgendwie unanständig, mindestens aber unter Niveau. Und das hat nichts mit sozialem Dünkel zu tun. Ich habe als erster und lange Zeit einziger der Familie Abitur gemacht, Familienstandard war der Volksschulabschluss, aber wir sprechen „wenigstens gutes Deutsch“, soviel Familienehre muss sein. Plattsprecher werden diese Haltung nicht verstehen und den Kopf schütteln. Diese Haltung hätte es wahrscheinlich nicht gegeben, wenn eben auch die Prominenten, die Politiker, die Zeitungen, der Lehrer, der Arzt, der Pastor, Radio und TV platt gesprochen hätten, und nicht nur und eben gerade nicht (!!!) in sogenannten Heimatsendungen. --2003:D0:2F18:57AB:D5AA:82EB:D5F5:5E19 23:37, 2. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Platt in Parlamenten ergibt ein Verständigungsproblem bei den meisten anderen Abgeordneten und zusätzlich auch bei den Protokollanten. Man würde dafür eine eigene Infrastruktur benötigen. Vergleiche das mal mit dem schweizer Nationalrat. Dort gab es vor einigen Jahren durchaus Ärger bei den Abgeordneten aus den nicht deutschsprachigen Gebieten. Sie nutzten seit jeher ihre Hochsprache, während die deutschschweizer Abgeordneten redeten, als säßen sie auf einer oberwalliser Alm. Mit ihrem Schuldeutsch konnten westschweizer, tessiner und bündnerische Abgeordnete nicht viel anfangen und seitdem sprechen die Deutschschweizer zumindest im Plenum feines schweizer Hochdeutsch. Gelegentlich kann man das auf 3sat hören.
Irgendwie traurig ist es allerdings, dass einem inzwischen sogar in München und Wien Einheimische unterkommen, bei denen man das nicht mehr hört. »Sprich ordentlich« habe ich als Kind in Leipzig auch oft genug gehört. –Falk2 (Diskussion) 00:09, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Im europäischen Parlament ist die viel größere Sprachvielfalt aber kein Problem. Das ist eher eine Frage des Willens. Aber da sonst im Bundestag eben keiner Platt spricht, ist auch das Bedürfnis zur Schaffung einer mehrsprachigen Infrastruktur nicht gegeben. Solange alle die „hochwertige“ Sprache können, zieht die „minderwertige“ den Kürzeren. --2003:D0:2F18:57AB:D5AA:82EB:D5F5:5E19 01:03, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich kann mich außerdem erinnern, dass ich via 3Sat vor Jahren eine hohe Miltärsperson gehört habe, die die schweizerische Heerespolitik erklärte, natürlich Schwyzerdütsch, und ebenso einen Ingenieur, der etwas zum Gotthardtunnel sagte. Man stelle sich Vergleichbares in D vor, eben op platt! Man würde es außerhalb von N-Deutschland nicht nur schlecht verstehen, man würde sich totlachen, selbst wenn sowas nur in norddeutschen Regionalsendern gesendet würde. Wenn ein Theaterstück op platt angekündigt wird, dann weiß jeder ohne zusätzliche Kenntnis, das ist so eine Art Bauerntheater oder vonn de Waterkant. Ernsthafte Stücke op platt, gibt es sowas? --2003:D0:2F18:57AB:D5AA:82EB:D5F5:5E19 01:11, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wirklich Schwyzerdütsch oder nicht eher Schweizer Hochdeutsch? --Digamma (Diskussion) 19:16, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Da fällt mir nur unser früheres Urlaubsproblem in der Schweiz ein: Alle möglichen Sendungen des Schweizer Fernsehens waren auf Hochdeutsch, nur die einzige Sendung, die uns wirklich interessierte, der Wetterbericht für den jeweils nächsten Urlaubstag - die war natürlich auf Schwyzerdütsch und kaum zu verstehen... ;-) Gruß, --Wdd. (Diskussion) 11:55, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Als Johann Saathoff vor einiger Zeit Platt im Bundestag sprach, war er nicht der erste oder einzige. Die erste Welle plattdeutscher Reden gab es in den 1990er Jahren als die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen das Plattdeutsche als eigenwertige und schützenswerte Sprache definierte. Ich habe nichts davon jemals als „lächerlich“ oder zum „Beömmeln“ empfunden. Aber gerade solche externen Wertungen senden den Plattdeutschen in die innere Emigration, wo die Muttersprache nur noch im Engsten und Heimeligsten gepflegt werden kann.
Es gibt übrigens genug ernsthafte Stücke op Platt. Nehmen wir nur mal Hannes Demming, der den Urfaust ins Plattdeutsche übertragen hat. Mudder Mews, einer der großen plattdeutschen Klassiker, ist ein Drama. Fritz Reuter hat große Zeitromane geschrieben, die weit über Plattdeutschland hinaus rezipiert worden sind. In der Talkshow Talk op Platt im NDR wurde durchaus auch Polittalk und Kulturtalk getrieben. Es ist nicht schwer, die ernste plattdeutsche Kultur zu finden. Wer aber natürlich schon beim Wort „Plattdeutsch“ sein Urteil gefällt hat und nicht mehr hinhört, kann damit nicht in Kontakt kommen.
wer spricht es denn tatsächlich noch? Im Privaten kenne ich jede Menge Muttersprachler, die es jeden Tag ganz normal als Alltagssprache untereinander gebrauchen und sich auch durchaus freuen, wenn es mal „öffentlich“ benutzt wird. Die Menschen sind weiterhin da. Ob du diese Menschen wahrnimmst, hängt an vielen komplexen Faktoren, aber liegt wohl nicht allein im Verantwortungsbereich des Plattdeutschen.
was blieb den Schulverwaltungen letztlich anderes übrig, als das allgemein gebräuchliche Hochdeutsch als Unterrichtssprache zu verwenden? Die andere Möglichkeit wäre gewesen, Plattdeutsch zu verwenden. Man hätte sie nur erwägen müssen. Viele Kinder sind damals als monolinguale Plattsprecher in die Schulen gekommen und ihnen wurde Platt mit dem Rohrstock ausgetrieben. Plattdeutsch wurde als Bildungshindernis gesehen, weil plattdeutsche Kinder Schulschwierigkeiten hatten. Aber wenn man mal eine Sekunde lang einen Perspektivwechsel erlaubt: war nicht die hochdeutsche Schulsprache das Bildungshindernis? Diese Perspektive hat das hochdeutsche Establishment niemals betrachtet. Was ist einfacher? 20 Millionen Plattsprecher umzuerziehen oder 100.000 Lehrer umzuerziehen? Wobei die norddeutschen Lehrer ja sowieso in der Regel bereits Plattsprecher waren, da sie selber in ihrer Schulzeit zu Hochdeutschen erzogen werden mussten. In Katalonien war das Katalanische in seiner Stellung auch nicht viel anders als das Plattdeutsche. Der größte Unterschied war, dass die Katalanen früher ein geeintes Königreich hatten, an das sie eine Identität pinnen konnten. Sie hatten eine Flagge, die sie hissen konnten. Der Weg des Katalanischen wäre auch beim Plattdeutschen möglich gewesen. Sätze wie Was blieb den Schulverwaltungen letztlich anderes übrig, als das allgemein gebräuchliche Hochdeutsch als Unterrichtssprache zu verwenden? hätte man übrigens damals auch in Estland sagen können. Die Oberschicht bestand aus deutschsprachigen Baltendeutschen und der Rest der Bevölkerung aus weitgehend kulturlosen estnischen Bauern. Die Geschichte der Esten zeigt eindrücklich, dass es niemals daran lag, dass es unmöglich, schwer oder inpraktikabel war, sondern eigentlich immer nur daran, was die gerade herrschende Oberschicht zuließ.
Ich habe schon viele Stereotype gehört, aber rumhängen, Stütze und Knast sind Zuschreibungen, die ich in Bezug auf das Plattdeutsche noch nicht gehört habe. Woher nimmst du sowas? Typische Attribute von Plattdeutschen sind wohl eher „verwurzelt und stolz“. Meine Beobachtung ist eher das Gegenteil. Dass die Unterschicht diejenige war, die das Plattdeutsche als zweites (nach der Oberschicht) ablegte. Betrachte es mal so: Bilingualität ist ein Bildungsabttribut. Zwei Sprachen zu erwerben, ist doppelter Aufwand. Die Unterschicht hat als erste versucht, diesen Aufwand zu vermeiden. Hochdeutsch war durch die Schule unvermeidlich, also hat man Plattdeutsch eingespart.
Durch die Attributierung mit rumhängen, Stütze und Knast fühle ich mich ein bisschen in eine amerikanische Rassismus-Debatte versetzt, wo ähnliche Attributierungen dazu dienen, bestehende Diskriminierungen zu legitimieren.
Und das hat nichts mit sozialem Dünkel zu tun: Nein? Ich will weder dich noch deine Familie als dünkelhaft hinstellen, aber ich fühle mich wie bei einer Partei Tabu: „beschreibe diese Situation, ohne das Wort Dünkel zu benutzen“. --::Slomox:: >< 09:47, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, natürlich hätte man Deutschland in zwei oder mehrere kulturell getrennte Regionen aufteilen können, solche, in denen kanzleisächsisch aka "Hochdeutsch" lingua franca war, und z. B. ein Nordland (Grenze so ungefähr von der Ruhr bis Königsberg), in der Niederdeutsch in Presse, Funk und Fernsehen und selbstverständlich auch im Unterricht und der Literatur verwendet wird - für Süddeutsch- und Bayrischsprecher wäre das dann sprachlich komplett "Ausland". Hat man aber nicht und will man nicht und ist auch seit der Reformation obsolet: die Messe (bzw. der Gottesdienst) auf (Hoch-)Deutsch war es, die der niederdeutschen Sprache den Garaus gemacht hat, schon lange vor der allgemeinen Alphabetisierung und dem Rundfunk. Und mal ehrlich: was sollen denn diese tausend nicht elaborierten verständnisunterbindenden Kaffernsprachen, die an diverse Hals- und Atemwegserkrankungen erinnern, aber weiß Gott nicht nach Sprache und deren Schönheit klingen? Kultivierte Weltbürger haben stets die Weltsprache angestrebt und dafür z. B. auch Kunstsprachen wie das Esperanto erfunden, und jetzt kommen irgendwelche Hinterwäldler aus dem Schlamm des Küstenkanals gekrochen und verlangen in ihrem unverständlichen Kauderwelsch die Rückkehr ins Mittelalter? Also nee, wirklich nicht... --77.1.197.28 12:03, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das kann man aber nicht nur auf die Kirchen der Reformation beziehen. Die katholische Kirche machte das genau so. Für die Protestanten hier. Die katholische Messe war auch schon vor dem Konzil eine deutsche Messe, trotz der lateinischen Gebetsstereotypen. Die Lesungen aus den Paulus-Briefen und das Evangelium wurden deutsch vorgelesen, deutsch wurde gesungen und die Predigt war natürlich auch deutsch. Und „deutsch“ heißt hier „hochdeutsch“, auch in Norddeutschland. Also: Hochdeutsche Sprache = Luther = Reformation = Evangelische Kirche iss nich. --2003:D0:2F18:5749:B19D:52B6:A046:572 16:55, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es hatte die gleiche Ursache: Damit sich die rk nicht nochmal so eine Pleite wie die Reformation einfing, war sie natürlich gezwungen, von Latein auf Deutsch umzustellen, und die deutschen Texte und Sprache brachten die Pfarrer genau wie die ev dann aus den Priesterseminaren mit, in denen natürlich Hochdeutsch und nicht Platt verwendet wurde. Und das Verständnis der (hochdeutschen) Bibel- und sonstigen Texte wurde den Gläubigen, insbesondere den jüngeren, dann notfalls eingeprügelt, und Lehrer waren die Geistlichen dann nebenbei auch noch und unterrichteten selbstverständlich in "richtigem" Deutsch, schon deswegen, weil sie schriftlich gar kein anderes kannten. Und von wegen "Hochdeutsche Sprache = Luther = Reformation = Evangelische Kirche": Das Verbreitungsgebiet des Niederdeutschen ist nun einmal weitgehend reformiert. Da hatte die rk gar keine Chance, selber das Hochdeutsche zu verbreiten. --77.1.197.28 23:03, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Rückgang der niederdeutschen Sprache hat in Schleswig-Holstein auch politische Gründe. Bis 1864 gehörte Schleswig zum Königreich Dänemark und der dänische König war Herzog von Holstein. Durch den Streit um die nationale Zugehörigkeit und den Anschluss an Preußen wurde Hochdeutsch besonders auch als Schulsprache zum Merkmal der Abgrenzung. Nach dem zweiten Weltkrieg vergrößerte sich die Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins durch Flüchtlinge aus Ostpreußen und Pommern um 50%. Die Neubürger sprachen einen niederpreußischen Dialekt und setzten daher eher auf Hochdeutsch. Folglich war Hochdeutsch auch die Sprache der Medien. Welcher Verlag würde eine Zeitung veröffentlichen, von denen er mit Sicherheit weiß, dass sie ein Drittel der Bevölkerung gar nicht lesen kann, wenn er auch eine andere Möglichkeit hätte? Trotzdem kenne ich ebenfalls Personen, nicht nur alte, die sich im normalen Alltag auf Plattdeutsch unterhalten. Es gibt natürlich auch ernsthafte Stücke auf plattdeutsch, Übersetzungen aus anderen Sprachen und auch Stücke, die ursprünglich auf Plattdeutsch erschienen sind, wie das oben erwähnte Drama Mudder Mews. Öffentliche Vorträge oder Reden im Bundestag auf Plattdeutsch sind aber für die meisten Deutschen unverständlich. Daraus könnte ein gewisses Maß an Erheiterung entstehen, quasi ein Verlegenheitslachen aufgrund des eigenen Unvermögens. Es sei denn, man findet andere Sprachen, wie z.B. Niederländisch oder Dänisch vom Prinzip her witzig.--Optimum (Diskussion) 13:05, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Trotzdem gibt es ein deutliches Süd-Nord-Gefälle der Akzeptanz. Leute aus Süddeutschland können es sich problemlos erlauben, mit ihrer Phonetik, mit ihrem Dialekt (nahtlose Übergänge) deutsch zu sprechen, auch als Prominente, inwieweit sie auf Dialekt gehen, bleibt ihnen überlassen und verringert nicht deren Akzeptanz. Süddeutsch: das steht für Volkstümlichkeit und Warmherzigkeit. Beispiele etwa aus der Politik: Strauß, Kohl, Kretschmann, Heuss (wenn der nuschelte, verstand man den nördlich der Main-Linie kaum noch). Das sollte sich mal vergleichsweise ein Norddeutscher erlauben, das wäre zumindest Beispiel für Lächerlichkeit! Insofern war der ostfriesische Abgeordnete wirklich eine sehr selten gehörte Ausnahme. --2003:D0:2F18:5749:B19D:52B6:A046:572 16:45, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zu Kretschmann: Seine beiden Eltern waren Flüchtlinge aus Ostpreußen. Trotzdem hat er Schwäbisch gelernt. --Digamma (Diskussion) 19:28, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist nur eine knallende Ohrfeige für die Rassisten und es wäre für mich eine echte Genugtuung, wenn ihnen die nächsten fünfzig Jahre davon die Löffel wehtun würden. Mit dem Dialekt, den man als Kind lernt, ist er absolut keine Ausnahme. Von den Eltern lernt man die Muttersprache, von der Umgebung den heimischen Dialekt (und meist auch das Selbstverständnis). –Falk2 (Diskussion) 23:08, 3. Jan. 2022 (CET)Beantworten
??? Zu welcher Rasse gehört Kretschmann denn? Ist er Onkel Toms Hütte entsprungen? --77.3.24.116 10:15, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das mit den Flüchtlingen hat in den 1950er Jahren auch in Plattdeutschland noch geklappt (zumindest mancherorts). Mein Großonkel kam als Jugendlicher aus Ostpreußen und spricht heute noch unser Platt mit ostpreußischem Akzent. Andere, die in etwa in der Zeit der Flucht geboren wurden, sprechen akzentfreies Plattdeutsch. --::Slomox:: >< 11:23, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In verschiedenen Fernsehsendern werden sogar Untertitel eingeblendet wenn irgendwelche Bajuwaren sich über Straßenbau auslassen, ihre Meinung zu irgendwas äußern oder etwas erklären. Das hängt aber wohl auch durchaus mit dem unkaputtbaren bairischen Selbstbewusstsein zusammen. Wenn ich Herrn Oiwongor höre, frage ich mich immer, ob der sich eigentlich darauf konzentrieren muss jedes "a" durch ein "o" zuersetzen, oder ob er das ganz automatisch kann ;) --2A02:908:2D12:8BC0:D81B:F06F:54D:F58A 21:14, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Muss sich ein Amerikaner darauf konzentrieren, jedes "a" durch "ä" zu ersetzen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:09, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

4. Januar

Zollstock vor 50 Jahren.

Ich hatte heute ein Gespräch über Zollstöcke und dabei meinte ich mich erinnern zu können, dass in meiner Kindheit vor ca. 50 Jahren Zollstöcke manchmal oder vielleicht sogar üblicherweise auf derselben Seite an den gegenüberliegenden Kanten jeweils eine Zentimeter- Und eine Zollteilung hatten. Kann das jemand von Euch bestätigen und vielleicht sogar eine Internetquelle mit Abbildungen nennen, die das bestätigt? — Daniel FR (Séparée) 00:52, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Gibt es heute auch noch. --Expressis verbis (Diskussion) 02:04, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, super! Genau so etwas meinte ich! Danke! Kannst du bestätigen, dass diese Ausführung früher gängig war? — Daniel FR (Séparée) 21:36, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(Quetsch) und natürlich bitte immer "Gliedermaßstab", genauso wie "Messschieber" und "Schraubendreher" ;-) --Elrond (Diskussion) 11:59, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist mir egal. — Daniel FR (Séparée) 21:36, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Du hast recht, aber wenn ich bei einer statischen Abnahme auf der Baustelle dem Polier bitte, den Abstand zwischen zwei Bewehrungsstäben bitte mit seinem Gliedermaßstab abzugreifen um ihm den Fehler aufzuzeigen, dann habe ich das Lachen nicht alleine sondern eher ein Kantholz im Nacken. ;-) --MK (Diskussion) 11:43, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Heute sind wir zum Glück zollfrei.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 03:10, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich meine, das Köln Zollstock noch nie einen Zollbteilung hatte, auch nicht vor 50 Jahren. Andere Zollstöcke vielleicht schon. -Ani--46.114.155.205 16:37, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zollarm, aber nicht zollfrei. Beim Schneidermaßband ist die beidseitig unterschiedliche Teilung heute noch zu finden. In weiteren Bereichen sind zöllige Angaben noch gängig. --31.212.85.31 08:25, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich stamme aus einer Familien"dynastie" von Baumenschen diverser Gewerke und in den 70er und 80er Jahren lagen bei uns haufenweise Zollstöcke herum, da diese damals auch gerne als Werbegeschenke verteilt wurden. Da gabs immer eine Zentimeter- und eine Zolleinteilung drauf. Ich würde aufgrunde meiner Erfahrung mich mal aus dem Fenster lehnen und sagen: Das war damals üblich. Aber eine gute Frage, ich habe mal in der Grabbelkiste hier im Büro geschaut, da hat kein einziger mehr eine Zolleinteilung. Der ältestes hier dürfte rund 10 Jahre alt sein, die Firma, die den als Werbegeschenk verteilt hat, ist damals aufgelöst worden. Wann der Zeitpunkt gewesen ist, wo das scheinbar aufgehört hat, kann ich Dir leider nicht sagen. --MK (Diskussion) 11:41, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Messschieber mit Millimeter- und Zollskala
Bei Messschiebern, Stahllinealen oder beim Leatherman sind auch beide Skalen drauf. --Rôtkæppchen₆₈ 08:55, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bei Stahllinealen gibt es sone und solche. Ich hab zwei hier, eins gerade mit Halbmillimeterskala beidseitig, eins aufgerollt mit mm und Zoll: [3] --Kreuzschnabel 09:46, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In meiner Lehrzeit waren die noch üblich, allerdings ältere Modelle, die überlebt haben. Neue Zollstöcke hatten mm- Einteilung. Ich hatte auch noch einen Rechenschieber aus Holz mit beiden Skalen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:17, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Rechenschieber? Was soll der mit einer Zentimeter- oder Zollskala? Der ist zum Rechnen, nicht zum Messen. --Digamma (Diskussion) 17:33, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Digamma: Rechenschieber mit Zentimeterscala. Weitere Beispiele findest du in der entsprechenden Category. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 20:58, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Vielen Dank. Anscheinend kann man die einfach zusätzlich als Lineal bzw. zum Längenmessen verwenden. --Digamma (Diskussion) 22:37, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich denke, die Frage kann auch mit der Sinnhaftigkeit beantwortet werden. Welches Gewerk misst heute noch konkret in Zoll bzw . war Zoll früher noch gebräuchlicher? Von leitet sich wohl auch die Verwendung ab. Für die alte Bundesrepublik könnte ich mir sogar einen Zusammenhang mit den Besatzungsmächten vorstellen. Allerdings meine ich, das es auch in der DDR Zollstöcke mit Zolleinteilung gab. Letztlich: der Name Zollstock wird ja wohl auch irgendwo herkommen.--scif (Diskussion) 10:05, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Der heißt ja nicht Zollstock, sondern Gliedermaßstab. Obwohl man auch die Längen anderer Sachen damit messen kann. --Kreuzschnabel 11:47, 6. Jan. 2022 (CET) --Kreuzschnabel 11:47, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Verwendung von Zoll als Maßeinheit in vielen Gewerken rührt daher, dass England früher im Maschinenbau führend war und seine Maschinen auch nach Deutschland exportiert hat, noch weit vor irgendwelchen Besatzungszeiten. Fahrradgewinde, Ventilgewinde oder Panzergewinde haben zwar Nennmaße in Millimetern, sind aber dennoch zöllige Gewinde. Ebenso die Grundmaße von Leuchtstofflampen, Schukosteckern, Kreditkarten etc., die Auflösung von Nadel- Tintenstrahl- und Laserdruckern, weiterhin Bildröhrendiagonalen, Reifen- und Felgendurchmesser (ETRTO kam erst, als die Zollmaße schon alle anderen Maße verdrängt hatten) und so weiter und so fort, --Rôtkæppchen₆₈ 11:55, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Schukostecker sind aber eine sehr deutsche Erfindung, die Passfähigkeit der Normen C, E, F und L (letztere nur in der 10-A-Ausführung ist kein Zufall, sie sind alle nicht britisch und die Maße weisen volle Millimeter auf. Das passt nicht in das imperiale Maßsystem und wer mal in Brexitannien war, der weiß, dass dort vieles abweicht. Die Monitor- und Bildröhrenmaße wurden erst nach 1990 plötzlich verzölligt. Eine ganze Menge von Zollmaßen wie Rechnereinschübe und Festplatten sind praktisch metrisch, die Zollmaße sind nur gerundet. Kredit- und ähnliche Karten sind 54 mm hoch. Durch 25,4 teilen ist sehr unpraktisch. Wirklich in Zoll genormt ist Fotopapier und das dürfte an der seinerzeitigen Marktmacht von Kodak liegen. Die Alliierten brachten eher metrische Maße und bei deutschen Eisenbahnen wurde das Zoll-Regelgewinde, das bis Kriegsende über 10 mm Withworth war, sehr konsequent auf metrische Maße umgestellt. Teilweise geschah das schon bei den geschweißten Bauarten von 1944. –Falk2 (Diskussion) 00:39, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Schukostecker geht wie auch andere Steckertypen auf die zweipolige ursprünglich für 5 A ausgelegte Version des BS-546-Steckers zurück, der bis in die 1950er-Jahre auch in Deutschland verbreitet war und seinerzeit die Grundlage für die Systeme C (Steckdose), D, E, F und K bildete. Der hat 1,5 Zoll Durchmesser und 0,75 Zoll Stiftabstand. Die 38 bzw 19 mm des Schukosteckers sind lediglich leicht gerundet. Größen von Leuchtmitteln werden in Deutschland oft in Millimetern bezeichnet, tatsächlich sind die Standardgrößen aber in Achtelzoll festgelegt, wie z.B. Allgebrauchslampen A60, die außerhalb Deutschlands A19 heißen oder T8-Leuchtstofflampen mit 25,4 mm Durchmesser denen der ZVEI die metrische Bezeichnung T25 verpasst hat. Monitor- und Bildröhrenmaße waren schon in den 1960er-Jahren zöllig, wie man z.B. im Telefunken-Röhrentaschenbuch von 1959/60 nachlesen kann. Eine ganze Menge von Rechnereinschüben und Rechnerteilemaßen gehen auf US-amerikanische Unternehmen wie AT&T oder IBM zurück, die nur bei fernöstlichen Zulieferteilen metrische Maße akzeptierten. Deswegen werden Festplatten mit UNC-Schrauben festgeschraubt, CD- und Diskettenlaufwerke aber mit M3-Schrauben. Die 19 Zoll genannte Baugröße geht auf die Bell Labs bzw deren Nachfolger AT&T zurück und hat sich weltweit im Bereich Fernmeldetechnik, Informationstechnik und Veranstaltungstechnik durchgesetzt. Die Standardgröße einer Kreditkarte ISO/IEC 7810 ID-1 ist ein gesechzehntelter 8,5×13,5-Zoll-Bogen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:09, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zoll ist ein altes deutsches Längenmaß, das in den vielen verschiedenen deutschen Staaten natürlich unterschiedlich lang war. Das britische Inch liegt innerhalb der allgemeinen Skala (da ja auch englische Füße nicht anders sind als badische, preußische oder sonstige und der Zoll eben der zwölfte Teil eines Fußes ist). Nachdem aus den deutschen Ländern der Zoll dann irgendwann verschwunden war (spätestens zwischen 1866 und 1871) blieb als Referenzmaß das britische inch, da man sich dort traditionsbewusst nicht sofort jeder neuen Mode an den Hals warf. (Dadurch hat man sich im Rahmen des Brexit übrigens auch eine sehr umständliche Rückumstellung vom metrischen auf das imperiale System erspart (sehr weitsichtig, die Briten, schon damals ;) --2A02:908:2D12:8BC0:D81B:F06F:54D:F58A 21:33, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eben. Mit der Erklärung "Die Verwendung von Zoll als Maßeinheit in vielen Gewerken rührt daher, dass England früher im Maschinenbau führend war und seine Maschinen auch nach Deutschland exportiert hat, noch weit vor irgendwelchen Besatzungszeiten." bin ich nicht so glücklich. Es gab am Rhein und an der Spree wohl erst mal den Rheinfuss, 314 mm, ab 1816 313,85 mm, also war auch das Zoll anders. Wann kam das imperiale Zollmaß nach Preußen auf der Basis Fuß = 30,48 cm?
Die Metrik kam per Norddeutsche Maß- und Gewichtsordnung 1872. Kam das britische Zoll erst danach hierher? -- BanditoX (Diskussion) 18:52, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich verstehe die Erklärung so, dass das britische Zoll mit den aus England stammenden Maschinen (z.B. Lokomotiven) nach Deutschland kam. Ungefähr so, wie es in den letzten Jahren mit der Informationstechnologie aus Amerika wieder gekommen ist. --Digamma (Diskussion) 20:42, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
1872 war die Eisenbahn in Deutschland längst eingeführt und auch deutsche Hersteller sträubten sich noch gegen das metrische System. Metrisch runde Maße, beispielsweise Raddurchmesser von 850 oder 1000 mm wurden erst in den Zwanzigern wirklich durchgesetzt. Letztlich ist ziemlich Wurscht, auf welchem der vielen Längenmaße solche Werte wie ein Laufraddurchmesser von 1006 mm (dieses Maß taucht in Bayern wiederholt auf) beruhen. Krumm bleibt krumm. Sowas wäre erstmal leicht anzupassen gewesen, doch auch nicht auf den ersten Blick sichtbaren Maße wie Achswellen- bzw. Lagerdurchmesser oder Radreifensitze waren metrisch extrem krumm. Die einzige erhaltene Zeichnung der »Saxonia« von 1838 ist englisch bemaßt. So, wie es aussieht, war das metrische System in Deutschland bis zu seiner gesetzlichen Verankerung nur wenig gebräuchlich, doch die zeit war ohnehin für eine Vereinheitlichung und das Dezimalsystem reif. –Falk2 (Diskussion) 14:13, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dass die Zeichnung der Saxonia englisch bemaßt ist, liegt daran, dass es sich um einen Nachbau einer englischen Lokomotive handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 07:31, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bei Laufrädern ist das wahrscheinlich auch eher egal. Einen Unterschied macht es aber bei Schrauben. Ein metrisches Gewinde und ein Zollgewinde sind einfach nicht kompatibel.
Was die metrischen Maße betrifft: Die wurden in anderen Teilen Deutschlands schon deutlich von 1872 eingeführt. Zumindest im Prinzip. Zum Beispiel wurde in Baden schon 1810 ein metrischer Fuß von exakt 30 cm (bestehend aus 10 metrischen Zoll zu 3 cm) eingeführt. --Digamma (Diskussion) 21:19, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Baden könnte das stark an Johann Gottfried Tulla gelegen haben, der das metrische System bei seinen Studien in Frankreich „entdeckte“ und dann konsequent bei der Rheinbegradigung verwendete, noch bevor es gesetzliche Längeneinheit in Baden wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 21:30, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Baden stand wohl auch vor dem Problem, dass die Maße in verschiedenen der neu einverleibten Landesteile verschieden waren, es also sowieso nötig war, neue, einheitliche Standards einzuführen. --Digamma (Diskussion) 22:39, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Anteil symptomatischer Erkrankungen bei Omikron in Deutschland

Ich habe gesucht, finde aber leider keine Daten. Der Anteil von Omikron an den gesamten Covid 19-Infektionen steigt ja offenbar rasant. Aus Südafrika weiß man, dass der Verlauf zummindest dort eher mild war, was aber so nicht auf die deutsche Bevölkerung (andere Altersstruktur) übertagbar war. Gibt es auch für Deutschland inzwischen Zahlen, wieviel % der per Test erkannten, mit Omikron infizierten Personen, nennenswerte Krankheitssymptome entwickeln? Danke euch! --77.10.146.239 11:40, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aus England gibt es Zahlen, was die Krankenhauseinweisungen angeht: Nach dem "Omicron daily overview" der britischen Regierung vom 31.12.21 gab es in England (nicht GB) bislang insgesamt 212.019 bestätigte Omicronfälle, dabei 981 Hospitalisierungen und 75 Tote. Das wären Pi mal Daumen maximal 0,5 Prozent Hospitalisierungen. Tatsächlich dürfte dieser Wert nochmal niedriger liegen, da es auch in England eine Dunkelziffer bei den Infizierten gibt. Und was gerne beim Vergleich Deutschland/Südafrika unterschlagen wird ist, dass Südafrika eine riesige vulnerable Gruppe hat, nämlich rund 25 Prozent HIV-Infizierte. Auch die TB-Fälle dürften sehr hoch liegen. So unvergleichbar sind beide Länder also auch wieder nicht. --Alauda (Diskussion) 17:21, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wobei die Rechnung sehr Pi mal Daumen ist: die Krankenhauseinweisungen sind normalerweise so 1-2 Wochen später als die Diagnose (zumindest bei den bekannten Varianten, für Omikron dürften die Daten noch etwas spärlich sein). Vor 2 Wochen waren die bestätigten Omikron Fälle in England noch erheblich niedriger als jetzt. Symptomatisch vs nicht-symptomatisch wird so viel ich weiss nirgendwo erfasst (wäre auch schwer zu definieren wo genau Symptome anfangen). 86.159.18.167 18:19, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Deutschland werden Daten über Omikron nur stichprobenartig erhoben. Insofern sind Aussagen über symptomatische Erkrankungen kaum möglich. Auch ein Vergleich mit Südafrika ist aufgrund der vollkommen anderen Altersstruktur nicht möglich. Eine Risikogruppe (Alte) durch eine andere (HIV-infizierte) zu ersetzen und daraus eine Vergleichbarkeit abzuleiten ist schwerlich möglich. Viel sinnvoller ist da ein Blick in vergleichbare Nachbarländer wie das Vereinigte Königreich und Dänemark, in denen nicht nur Stichproben erhoben werden, sondern in denen systematisch sequentiert wird. Es gibt mitterweile sechs sehr aussagekräftige Studien, die in der Gesamtschau darauf hindeuten, dass Omikron im Rachen stärker, jedoch in der Lunge weniger wütet und dadurch weniger schwere Krankheitsverläufe verursacht. Nach Angaben aus Dänemark zeigen Daten, dass drei Impfungen (d.h. Booster) im ersten Monat nach der Impfung etwa 54% Schutz vor einer Ansteckung bieten. Der Schutz vor Ansteckungen nimmt danach deutlich ab, aber Symptome sind bei einer Erkrankung auch dann nur selten so schwer, dass sie ins Krankenhaus führen. Der Booster ist also sehr zu empfehlen. Voraussetzung ist aber ein Booster. Ansonsten können auch bei Omikron sehr schwere Verläufe auftreten. Ohne Impfung wird es also nicht gehen. Du kannst davon ausgehen, dass die Situation in Dänemark und dem Vereinigten Königreich in etwa mit der Situation in Deutschland vergleichbar ist. Womöglich ist der Omikron-Anteil aber in D noch geringer, wobei das mit Vorsicht zu genießen ist, da in Deutschland wie geschrieben nur Stichproben erhoben werden und diese oft nur lokal begrenzt aussagekräftig sind. 80.71.142.166 19:32, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich verstehe noch nicht ganz, warum immer wieder die Stichproben thematisiert werden. Natürlich schadet es nicht, exakte Zahlen zu haben. Aber Deutschland ist ein sehr großes Land. Wenn nur 10% der Proben sequentiert werden, ist das immer noch eine sehr große Zahl, d.h. die Messungenauigkeit ist gering. Macht es jetzt einen Unterschied, ob der Omikron-Anteil bei 22,7%, 22,9% oder 23,1% liegt? Solange nicht bewusst ein bestimmter Teil der Proben sequentiert wird, werden die Ergebnisse trotzdem repräsentativ sein. Nach meiner Einschätzung lassen sich auf Basis der erhobenen Daten Trends ausreichend gut erkennen. Da ja nicht bei jedem Bürger jeden Tag ein PCR-Test durchgeführt (und sequentiert...) wird, haben wir ohnehin eine unklare Dunkelziffer bei den tatsächlichen Infektionen. Welches Problem wird also dadurch geschaffen, dass nicht zu 100% sequentiert wird?
Gleiches gilt für die Datenlage an den Feiertagen: Wenn sich nachträglich herausstellt, dass die Zahlen falsch sind, dann ist das möglicherweise ein Problem. An/nach den Feiertagen ist aber bekannt, dass die Zahlen verzerrt sind. Damit kann man umgehen. Die tatsächliche Infektionsrate wird höher liegen, weil weniger Tests durchgeführt und ausgewertet wurden. Umgekehrt wird Anfang nächster Woche eine Überzeichnung geben, weil die Meldungen sich in dieser Woche kumulieren und erst nach 7 Tagen "rausfallen". Aber ist das wirklich ein Problem? Welche Entscheidung würde anders ausfallen, wenn man wüsste, dass die Inzidenz um 25 oder 50 höher oder niedriger liegt? --Vertigo Man-iac (Diskussion) 21:03, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Deutschland werden weniger als 5% der Proben sequenziert. Das Problem dabei ist eine ungleichmäßige regionale Verteilung. Es gibt also aus bestimmten Orten mit Top-Laboren prozentual mehr Daten und aus anderen Regionen so gut wie gar keine. Dadurch entstehen regionale Datenlücken. So könnten sich in manchen Regionen unbemerkt Variaten ausbreiten − sozusagen außerhalb der Sichtweite der Wissenschaftler. Dadurch wird man in Deutschland nicht wissen, wie hoch der Prozentsatz an Omikron in bestimmten Regionen ist. Dabei macht es aber durchaus einen großen Unterschied, ob man Stichproben aus Berlin oder aus der brandenburgischen Provinz nimmt. Durch diese Ungenauigkeit wird es dann fast unmöglich, noch halbwegs brauchbare Aussagen z.B. über die Häufigkeit bestimmter Symptome zu treffen. In UK und DK ist das anders. Dort wird systematisch über das Land verteilt erfasst, was vor sich geht. Da diese Länder mit Deutschland gut vergleichbar sind, reicht das auch für Deutschland durchaus aus, um sinnvolle politische Entscheidungen treffen zu können. Schöner wäre es natürlich, wenn man selbst so ein System hätte. 80.71.142.166 21:48, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die regionalen Unterschiede sind tatsächlich suboptimal. Insgesamt scheint die Sequentierung im internationalen Vergleich aber doch recht gut zu sein… --Vertigo Man-iac (Diskussion) 21:55, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Schlusslicht ist Deutschland hier keinesfalls. Aber eben auch nicht Spitzenreiter. 80.71.142.166 21:59, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ein Beispiel für eine politische Fehlentscheidung aufgrund dieser Situation: Vor Weihnachten wurden Einreisesperren aus Südafrika verhängt. In Frankreich hat man die Grenzen zu UK zugemacht. Dänemark wurde in Deutschland als Hochrisikogebiet eingestuft. Dabei waren es gerade Südafrika, UK und DK, die brauchbare Daten geliefert haben. Währenddessen ist Omikron in Deutschland unbemerkt hochgekocht. Erst Wochen nach UK und DK konnte man in Deutschland reagieren. Erst heute wurden in Schleswig-Holstein sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Omikron-Pandemie ergriffen. Erst Wochen nach dem Nachbarland Dänemark, obwohl die Situation beiderseits der Grenze vermutlich die ganze Zeit recht ähnlich war. Die deutlich schlechtere Datenlage spielt bei dieser verspäteten Entscheidung sicherlich eine bedeutende Rolle. Es wäre schon ein Zufall, dass Omikron wochenlang zufällig ausgerechnet nur in den drei Ländern weltweit grassiert hat, in denen man systematisch sequenziert. 80.71.142.166 21:54, 4. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(Einschub) Was hat die unvollständige Sequentierung in Deutschland mit den Einreisesperren zu tun? Die wurden beschlossen, weil im Ausland die Omikron-Variante auf dem Vormarsch war/ist. Daran hätte sich nichts geändert, wenn in Deutschland zu 100% sequentiert würde. In den letzten Tagen wurden sehr viele PCR-Tests durchgeführt. Die Positiv-Quote war zwar höher als in den vorhergehenden Wochen, aber die Inzidenz ist in Deutschland trotzdem signifikant niedriger als im benachbarten Ausland. Es ist nicht anzunehmen, dass systematisch Fälle übersehen wurde. Die vergleichsweise niedrige Inzidenz (und die wieder etwas entspanntere Lage in den Krankenhäusern) haben es möglich gemacht, die Weihnachtsfeiertage noch im Familienkreis zu feiern. Das war politisch gewollt und auch die Bevölkerung hätte es vermutlich nicht akzeptiert, wenn schon zu Heiligabend ein Lockdown light gekommen wäre. JETZT ziehen die Zahlen an, jetzt muss über strengere Maßnahmen nachgedacht werden. Das hat aber nichts mit Datenlücken zu tun... --Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:11, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
"Unbemerkt" vielleicht, aber nicht unerwartet. Es war schon vor Weihnachten so ziemlich jedem klar, daß und wann Omikron bei uns "hochkocht". Es war politisch offenbar gewollt, ein paar Tage Weihnachtsruhe einkehren zu lassen, bevor wieder an den Kontaktreduzierungen rumgeschraubt wird. Inzwischen mehren sich in der Fachwelt zudem die Stimmen, die sagen, daß man sich auf den Schutz der gefährdeten Personengruppen mittels Boostern fokussieren sollte, weil es gar nicht mal so schlecht wäre, wenn wir bei den Un- und Unzureichend-Geimpften jetzt eine Durchseuchung und damit auch natürliche Immunisierung erreichen. Wobei wir uns das allem Anschein nach gar nicht aussuchen können, weil Omikron sich offenbar nicht mal durch extreme Vorsichtsmaßnhmen aufhalten läßt, wie man an der Prinzessin-Elisabeth-Forschungsstation sehen kann. --84.58.127.182 04:09, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ob man mit Omikron durchseuchen will oder nicht, sollte man davon abhängig machen, ob Omikron vergleichsweise ungefährlich ist. Vermutlich führt es nur halb so viele Leute in die Krankenhäuser. Aber es ist nach wie vor zu früh, um diese Wette einzugehen. Dass man eine solche Wette in D angesichts der in UK und Frankreich damals bereits extrem hohen Fallzahlen schon vor Weihnachten eingegangen ist, kann eigentlich nur mit Leichtsinn beschrieben werden. Es hätte auch genau andersrum ausgehen können. Dann säßen wir jetzt in der Tinte. Der Ausbruch auf der Forschungsstation hätte auch mit anderen Varianten passieren können. Da hat jemand das Virus in die Antarktis eingeschleppt. Maßnahmen wirken auch bei Omikron. Das sieht man übrigens gerade in Deutschland, wo alle FFP2-Masken tragen. In Dänemark sind diese z.B. nicht vorgeschrieben. Dort trägt man bislang nur diese blauen Anfängermasken und Visiere. Das rächt sich derzeit bei der Inzidenz. Allerdings gibt es, ich vermute Du spielst darauf an, dort nun Diskussionen über eine Omikron-Durchseuchung. Das wird zu vielen Todesopfern bei Ungeimpften führen. Danach ist die Pandemie dann in der Tat vorerst vorbei. Aber um welchen Preis? Allerdings gibt es, anders als in Deutschland, in Dänemark nur sehr wenige Ungeimpfte und die Bevölkerung ist etwas jünger. Deutschland sollte, wenn überhaupt, einem solchen Weg also nur bei einer höheren Impfquote folgen. Ich würde lieber noch ein paar Wochen auf den Omikron-Booster warten. Wenn den alle oder viele haben ist dann nämlich wirklich alles bald vorbei. Dann sind die Menschen gegen alle effektiven Innovationen des Virus geschützt, die sich in Omikron manifestieren. All diese stehen dem Virus danach nicht mehr zur Verfügung. Die Annahme dabei ist, dass Omikron eine aus Sicht des Virus fast optimal an den Menschen angepasste Variante ist. Dies ist nicht unwahrscheinlich. Nach dem Omikron-Booster könnte Covid-19 ein recht harmloses Virus sein, wie andere Erkältungsviren auch. 80.71.142.166 06:22, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
<quetsch> Jede einzelne Deiner Aussagen ist falsch. Tatsächlich ist sogar ganz überwiegend das Gegenteil zutreffend. Da dies die Auskunft ist und kein Forum, bist Du hier ganz offenbar fehl am Platz mit Deinen Ansichten, darum halte Dich bitte raus aus dem Themengebiet. --84.58.127.182 01:02, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Deutschland sind die Inzidenzwerte bis Weihnachten kontinuierlich runtergegangen. Sie lagen (und liegen) deutlich niedriger als im Ausland. Deshalb waren auch strengere Maßnahmen noch nicht erforderlich. Zudem war der Omikronanteil Mitte Dezember noch sehr niedrig. Mit welcher Begründung hätte man der Bevölkerung schon wieder das Weihnachtsfest versauen sollen? Maßnahmen, die nicht akzeptiert werden, werden auch nicht eingehalten. Dabei meine ich nicht die Leerdenker, sondern diejenigen, die sich trotz Kontaktbeschränkung mit der Familie treffen, weil sie Weihnachten nicht allein sein wollen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:22, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hast ja recht, aber bitte nicht weiter füttern. --84.58.127.182 01:02, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Durchseuchen oder nicht ist keine politische Entscheidung. Es wird passieren. Es ist aber die persönliche Entscheidung, ob man das mit vollständiger Impfung einfach durchmacht (bei gutem Immunsystem und Fitness auch ohne Symtome) oder ohne Impfung vielleicht nächstes Jahr nicht spazierengehen kann. --Bahnmoeller (Diskussion) 01:16, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Nicht ganz: Mittels Lockdown kann man bei mäßiger Impfquote die Durchseuchung so stark verlangsamen, daß die Pandemie nie wirklich zum Ende kommt. Dann hat sich zwar trotzdem jeder mal angesteckt, aber das muß nicht unbedingt zur Herdenimmunität führen, wenn das Virus schneller mutiert, als sich die Menschen im Lockdown anstecken können. Ich denke, wir sollten diesen Winter nochmal alle verfügbaren Kapazitäten fürs Impfen inkl. Boostern einsetzen und dann durchlaufen lassen. Wir können hier nicht ewig den Betrieb lahmlegen, bloß weil manche sich nicht impfen lassen wollen und Krankenhäuser die Pflichtbeiträge der Versicherten lieber an ihre Aktionäre ausschütten, als ausreichend Mitarbeiter zu beschäftigen. --84.58.125.224 03:26, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nach diesem RKI Dokument liest es sich auf Seite 14, dass der Omikron Verlauf nicht schlimm ist und dass mehr Geimpfte Probleme mit Omikron haben, als Ungeimpfte. Ist das die Chance der ("Feld")Immunisierung für Ungeimpfte, Ansteckung mit dem milden Omikron? Jetzt versteht sich die "Omikron-Panik", da diese für die Geimpften ein größeres Problem darstellen könnte?--Wikiseidank (Diskussion) 17:51, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommst du darauf, dass nach diesen Zahlen Omikron für Geimpfte "ein größeres Problem" wäre? Nach den Zahlen sind 78,5% der sequenzierten Omikron-Fälle auf Geimpfte zurückzuführen, was - angesichts der vermutlich bestehenden Untererfassung der Impfquote in Deutschland - in etwa der Impfquote entspricht. Das Dokument enthält keine Aussage dazu, wie sich die Hospitalisierten verteilen, und primär um die Verhinderung schwerer Verläufe geht es bei der Impfung. Zumal für Vergleiche zwischen Infizierten, schweren Verläufe und Impfquote eigentlich immer altersspezifische Daten notwendig sind, da die Impfquote in den gefährdeten Altersklassen besonders hoch ist.--141.30.182.48 17:45, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bitte nicht füttern. Laut seiner BS stört er hier absichtlich permanent entgegen dem Intro die Arbeit, was nicht unterstützt werden sollte. --84.58.122.109 23:14, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

5. Januar

Hat man Flöhe früher einfach so akzeptiert?

Wenn ich Flöhe im Haus habe tu ich doch erst Mal alles, sie wieder loszuwerden. Und zwar nicht unbedingt primär wegen möglicher Krankheiten, sondern weil sie einfach nerven.

Gleichzeitig hat der Rattenfloh die Pest immer wieder mit Fallzahlen verbreitet, die selbst heute undenkbar wären.

Waren Flöhe zu Pestzeiten so krass allgegenwärtig? Sowas wie heute Stechmücken im Sommer, also hat man das einfach resigniert hingenommen? Es muss doch irgendwelche Hausmittel gegen die Viecher gegeben haben? --185.231.195.79 21:17, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Flohfalle --91.3.224.215 22:13, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bullshit-Alarm: wieso sollte Kohlenmonoxid Ungeziefer anlocken? --77.8.114.190 03:18, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das behauptet ja niemand. Flöhe (und weitere Parasiten und Blutsauger) werden von Kohlen(stoff)dioxid angelockt, siehe Flöhe#Lebensweise. --Pp.paul.4 (Diskussion) 12:12, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bis heute morgen hat der Artikel Flohfalle das behauptet. --91.3.224.215 13:18, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommen Flöhe ins Haus? (Ich kenne Flöhe nur von Erzählungen von "nach dem Krieg"?)--Wikiseidank (Diskussion) 07:48, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zum Beispiel durch Haustiere kommen Flöhe ins Haus. Es reicht schon wenn draußen ein Igel spazieren geht, die relativ oft Flöhe haben, und dein Hund dann an der Igelspur schnuppert. So hat es mir mein Tierarzt erklärt. Übrigens bleiben diese Flöhe nicht unbedingt auf dem Hund oder der Katze, wenn sie richtig hungrig sind, gehen sie auch an Menschen. Von den genannten Hausmittelchen halte ich allerdings nichts. In der Apotheke gibt es sogenannte "Fogger", dies sind selbsttätige Spraydosen, die einen ganzen Raum einnebeln und so (hoffentlich) alle Flöhe abtöten. Diese befinden sich übrigens nicht die ganze Zeit auf dem Haustier, sondern stecken die meiste Zeit in Kissen, im Bettzeug, in der Couch. --188.111.103.32 08:25, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Igel haben ihre eigenen Flöhe, die nicht auf den Menschen übergehen. Aber der "Menschen"floh ist bemerkenswert unspezifisch, was seine Wirte angeht. Er lebt und überlebt problemlos und dauerhaft an Schafen, Ziegen, Schweinen, Hunden, sogar Hühnern. Die Larven finden in Ställen optimale Lebensbedingungen. In vormodernen Zeiten lebten fast alle Menschen in zwangsläufig engem Kontakt mit Haustieren. Die konnten Flöhe bekämpfen, wie sie wollten, die Neuinfektion aus dem Haustierreservoir wäre auch dann unvermeidlich gewesen, wenn sie die Zusammenhänge erkannt hätten (was nicht der Fall war). In mittelalterlichen Häusern mit binsenbedecktem Erd- oder bestenfalls Dielenboden kammen aber vermutlich auch in den Wohnungen genügend Flohlarven durch. Die Menschen im Mittelalter wussten nichts von Flohlarven, haben sie also auch nicht bekämpft. Da konnten sie soviel Flöhe totschlagen, wie sie wollen, es war vergeblich.--Meloe (Diskussion) 08:52, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Für die Infektionsverbreitung müssen die "Flohtaxis" aber auch hinreichend mobil sein. An die Ratten mag ich da nicht so recht glauben, ich würde eher auf Wildvögel tippen - die können nämlich fliegen. --77.3.251.196 11:40, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In Bauernhöfen war es lange üblich, dass Hühner im Winter in der Stube waren, damit sie nicht vor Kälte starben und auch Eier legten. Es war eklig, diente aber dem Überleben der Menschen. Die hygienischen Zustände früherer Zeiten (d.h. bis etwa 1950/80 sind den meisten gar nicht mehr bewusst. --Hachinger62 (Diskussion) 11:46, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hallo, ich denke, man wird diese Bürde einfach ertragen haben. Es gab damals vielleicht ein paar Mittelchen gegen Flöhe, so wie es heute Fliegenstreifen gibt oder Köderdosen für Silberfischchen. Wenn ein Tierstall in der Nähe ist, helfen solche Fliegenstreifen manchmal nicht allzu viel und am bewaldeten Ufer eines Stillgewässers ist Antimückenspray auch nicht immer ausreichend. Ich habe mal in einer Zoologie-Vorlesung (im Grundstudium Biologe) gehört, dass man sibirische Jagdhütten bei Saisonbeginn zum Bezug dadurch vorbereiten kann, dass man mit hohen Stiefeln, deren Schäfte mit Honig eingerieben sind, so lange auf dem Dielenboden herumtrampelt, bis die Mehrzahl der Flöhe am Honig klebt. Aber das ist eine einmalige Maßnahme für eine begrenzte Zeit und nicht der Alltag der Bevölkerung im Mittelalter. Da der Floh, wie Meloe es beschreibt, nicht allzu wählerisch ist, wird er unter den damaligen Verhältnissen bestens zurechtgekommen sein. MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:27, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Man kannte die Zusammenhänge noch nicht. Nach Meinung damaliger Ärzte entstanden Krankheiten durch übelriechende Ausdünstungen aus dem Erdboden (Miasmen). Die versuchte man mit Duftstoffen zu vertreiben (Pestdoktor). (Interessant, dass die Schnabelmasken, die man in diesem Zusammenhang häufig sieht, anscheinend nur sehr selten benutzt wurden).--Expressis verbis (Diskussion) 14:49, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und dann gab es noch den Schoßhund. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 14:58, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Mein Großvater hatte in den 1970ern ein Bauernhaus im Riesengebirge als Ferienhaus gekauft. Die alte Bäuerin lebte dort noch ein paar Jahre bis zu ihrem Tod in einer separaten Stube. Sie hat sich und das Zimmer ganz normal sauber und in Ordnung gehalten, aber gar nichts gegen Flöhe gemacht, die waren einfach immer mit im Haus. Wenn wir von dort wieder nach Hause kamen, steckte meine Mutter als erstes alle Kinder in die Badewanne und alle Klamotten in die Waschmaschine. Ich fand als Kind Flöhe nicht schlimmer als Mücken, Bienen, Wespen oder Zecken. Wie die Erwachsenen das fanden, weiß ich nicht ;-). --Centipede (Diskussion) 15:52, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das waren jetzt auch alles Geschichten von "vor/nach dem Krieg". Aber sind Flöhe heute (oder seit den 1980ern) noch ein Thema oder "ausgestorben" wie Hämorrhoiden, Tripper, Fußpilz und Filzläuse im zugewucherten Geschlechtsteilsbereich? (Oder wieder?)--Wikiseidank (Diskussion) 09:40, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Jeder Haustierbesitzer weiß, dass Flöhe auch heute noch ein Thema sind. Wenn Fifi oder Mauzi nicht regelmäßig ihr Spot-on-Mittelchen kriegen, kann das insbesondere in der warmen Jahreszeit ziemlich unangenehm werden. --87.150.10.75 21:22, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Heutzutage sollen Flöhe in Deutschland zumeist Katzenflöhe sein, auch dann, wenn Hunde oder Menschen befallen sind. Nach Meinung einer mir bekannten Tierärztin sind ohne Vorsorge mehr als 50% aller Freigänger-Katzen verfloht. Das bekannteste Mittel enthält den Insektizid-Hammer Imidacloprid. Flohstiche sind verglichen mit Mückenstichen die Hölle und jucken 10x so stark. --Doc Schneyder Disk. 12:01, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Beim Menschen vermissen die Flöhe aber meist das Fell. D.h. sie beißen zwar, bleiben aber normalerweise nicht auf einem wohnen. Meist kommen sie aus dem Bett oder dem Teppichboden, wo Hund oder Katze ihren Liegeplatz haben.
Von Mückenstichen übrigens leicht zu unterscheiden: keine einzelnen dicken Quaddeln, sondern mehrere kleine Stiche in enger Nachbarschaft zueinander. Oft im unteren Beinbereich, weil sie da eben leicht rankommen vom Boden aus. Falls sie im Bett sind, natürlich auch anderswo. --217.239.0.190 14:17, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

6. Januar

Woher kommt der Vorname Askel?

In der DDR gabe es (auch) vornamenstechnisch eine gewisse Mode für skandinawische Vornamen (Sören, Gunnar, Ingo). Der seltenste/ungewöhnlichste mir begegnete war Askel. Beruht der auf einem echten "Vorbild" oder war das ein Fantasiename von in der DDR produzieren lassenden IKEA?--Wikiseidank (Diskussion) 08:07, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kein Phantasiename, s. z.B. Askel Refstad (1901), Am 6. April 1152 wurde er von Áskel, dem Erzbischof ... geweiht, Anno 1406 wurde Andrés von Erzbischof Áskel .... Der letzte Artikel verlinkt auf Eskill. 62.157.2.126 08:24, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Google sagt, die dänische Form von Axel (das war Aksel). Göttlicher Kessel [4].--Mhunk (Diskussion) 08:28, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zu den drei genannten Beispielen aus der de:Wikipedia: Der erste heißt auf seinem Foto Axel Refstad, sonst Aksel Refstad, was man für den gleichen Namen ansehen könnte, nirgends heißt er Askel. Der zweite Áskel verweist auf Eskil von Lund, der dritte Áskel auf Eskill. Bleiben null Askel. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:09, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

oder war das ein Fantasiename von in der DDR produzieren lassenden IKEA? Ernsthaft? Auch in der DDR gab es Standesämter...--scif (Diskussion) 09:59, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

In der DDR waren Fantasie- und Rechtschreibfehlernamen weit verbreitet. Da muss man sich fragen, was die Eltern und Standesbeamten denn bitte geraucht haben. --2003:F7:DF0C:5F00:9844:5ECB:7B88:489B 12:45, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nun, Russisch war erste Fremdsprache und als zweite war französisch lange Zeit weiter verbreitet als englisch. Da wurde auch ohne Doppelkorn und F6 aus dem "Dustin" ein "Dastyn". --Siechfred (Diskussion) 14:16, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Siechfred: Der Grund ist aber ein anderer. Namen des Klassenfeinds wurden regelmäßig vom Standesamt abgelehnt. Deswegen wurden gleichklingende Namen mit anderer Schreibweise, wie sie in anderen Kulturkreisen vorkommen, gewählt (Maik statt Mike) oder eigene Schreibweisen entwickelt, die auf jeden Fall nicht als typisch amerikanisch abgeleht werden konnten. Das war nicht Unkenntnis oder gar Rechtscheibschwäche, sondern ganz bewusste Umgehung der restriktiven Politik von oben, an der die betreffenden Standesbeamten unten teilnahmen.--2A02:8109:BD40:65C4:792E:47F3:6FD5:C07 15:02, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nein, sowas entsprach weder dem gesetzlichen Regelwerk noch wurde es »von oben« angewiesen. Einen Maik kenne ich selber und seine Eltern wollten mit der Schreibweise vermeiden, dass der Name zu einem gesprochenen »Mike« verballhornt wird. Namensgebende Eltern waren in den Sechzigern bis Achtzigern gelegentlich genauso bekloppt wie in den Neunzigern und bis heute. Englische Namen waren schon damals Modewellen unterworfen. Ein Fall, dass ein Vorname wegen der falschen Herkunft abgelehnt worden wäre, ist mir nie untergekommen. Es gab aber schon damals eine Zusammenarbeit beispielsweise mit der Universität Leipzig, um zu klären, ob ein Name wirklich einer ist. Echte Phantasienamen gingen ebensowenig durch wie heute. Schreib-, Lese- und Übermittlungsfehler traten genauso auf. Gab es nicht mal einen Skispringer mit amtlichem Schreibfehler im Vornamen? Lese- und Übermittlungsfehler aufgrund der Deutschen Kurrentschrift passierten lange vorher und sie betreffen vor allem Familiennamen. –Falk2 (Diskussion) 15:55, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bisher nur der 1901er Askel Refstad. Vielleicht eine Figur aus der "nordischen" Literatur (bspw. Martin Andersen Nexø)? Die DDR war ja eine "Lesenation".--Wikiseidank (Diskussion) 19:45, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Klingt eng verwandt mit „Eskil“. --Tommes  00:13, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zumindest in Schweden gibt es maximal einen lebenden Askel, also höchstwahrscheinlich keinen. --FGodard (Diskussion) 10:31, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
is:Áskell, no:Askil --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 12:18, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, Áskell ist zweifellos die isländische Schreibweise dieses Namens. Dem Artikel in der isländischen Wikipedia ist auch zu entnehmen, dass es mit Stand der Volkszählung 2007 in Island 40 Leute gab, die diesen Namen als ersten Vornamen trugen, und 13 mit Áskell als Zweitnamen. Die Gleichsetzung mit Eskil ist wohl auch korrekt, Eskil von Lund heisst in der isländischen WP jedenfalls Áskell erkibiskup. Altnordische/isländische Männernamen auf -ell oder -ill werden im Deutschen oft nur mit einem "l" geschrieben. Mit Axel/Aksel hat der Name hingegen wohl nichts zu tun. Gestumblindi 20:20, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

In der Linguistik ist die Vertauschung von ks und sk ein recht bekanntes Phänomen. Diverse englischsprachige Klassiker und Dialekte nutzen z.B. "aks"/"ax" statt "ask". Asterix und Obelix sind weitere bekannte Opfer dieses (in dem Fall beabsichtigten) Buchstabendrehers. Ich halte es für durchaus denkbar, dass dieser Effekt bei Askel/Aksel auch zugeschlagen hat. --87.150.10.75 21:06, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Laut einer Kreuzworträtselhilfe, zu der ich über die Suche nach Edda kam, kommt eine germanische Gottheit (aber nicht welche). Und im "Dunkelnetz" (Firefox warnt) findet man Askel in einer Liste mit Namen, die Standsämter auf den Inseln Föhr, Amrum und Sylt in den Jahren um 1600 bis 1900 beurkundet haben. --Wikiseidank (Diskussion) 21:09, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich versuche, daran zu denken, demnächst in der Bibliothek noch einen Blick in das "Historische Deutsche Vornamenbuch" von Wilfried Seibicke zu werfen, das in solchen Fällen oft weiterhilft. Gestumblindi 20:11, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Sterbealter von Covid-Opfern

2020 ist eine durchschnittliche deutsche Person mit 79 gestorben, ein durchschnittlicher Mann mit 76 Jahren. Wie war das durchschnittliche Sterbealter der Covid19-Toten? --193.56.252.92 09:46, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Mit einer Durchschnittzahl kann ich nicht dienen, aber eine Aufschlüsselung der Sterbefälle nach Alterskohorten gibt es unter rki.de. --77.87.224.99 15:42, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Danke, das sieht gut aus. Aber damit komme ich auf ein durchschnittliches Sterbealter eines Covid-Opfers von 78 Jahren. Das kann ja nicht sein. Dieses Ergebnis würde man ja auch bekommen, wenn man Haarausfall als Todesursache definiert. --193.56.252.93 16:59, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das kann ja nicht sein: Du solltest etwas mehr Worte verlieren, was du erwartest und warum das nicht sein kann. Keine Ahnung, ob du richtig gerechnet hast, aber 78 ist doch nicht unplausibel. Du gehst ziemlich sicher von falschen Annahmen aus, wenn du das für unplausibel hältst. Warum deine Annahmen falsch sind, kann man dir aber nur erklären, wenn du schreibst, was deine Annahmen sind. --::Slomox:: >< 17:11, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn wir aber statistisch erfassen, wie oft schon deutsche Intensivstationen ganzer Bundesländer flächendeckend von schwer haarausfallenden Menschen grenzwertig ausgelastet waren, dann kommen wir vielleicht doch dahinter, dass das Sterbealter allein nicht der einzige Indikator für die Gefährlichkeit einer Krankheit sein kann. --Kreuzschnabel 17:42, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommst du (193.56.252.93) auf 78 Jahre? Und wieso hast du zwei IP's? Ich komme mit der gleichen Tabelle auf 82,3 Jahre. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:50, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Pardon, die Tabelle fängt bei Woche 10/2020 an und hört bei Woche 49/2021 auf. Du erfragst daraus ja wohl nur die Zahlen für das Jahr 2020 mit 43935 Toten und – linear interpoliert – 3615268 Lebensjahren; in der Division dieser beiden Zahlen komme ich auf 82,3 Jahre. --Pp.paul.4 (Diskussion) 18:13, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Meine Annahme war, dass bei einer gefährlichen Krankheit die Leute früher sterben als normal. Ist diese Annahme falsch? --193.56.252.93 18:57, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das ist ein Trugschluss. Bzw.: Insgesamt sterben die Menschen schon früher als normal. Diejenigen, die, an der Krankheit sterben können aber trotzdem im Schnitt älter sein. --Digamma (Diskussion) 19:22, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Du hast die Prämisse aus der Tabelle: „Menschen, die an der gefährlichen Krankheit Covid-19 sterben, gehören überwiegend zu den älteren und ältesten Alterskohorten“. Damit erwartest du ohne Nachrechnen, dass Covid-19-Verstorbene im Schnitt älter sind als andere Verstorbene, also ist es nachweislich gesund, an Covid-19 zu versterben. ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/skull  --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:47, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kreuzschnabel ich glaube du hast gar nicht gemerkt was du gesagt hast. Denn natürlich sind die Krankenhäuser meistens ausgelastet mit Menschen mit Haarausfall! --193.56.252.93 18:59, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Vor allem sind sie ausgelastet mit Menschen mit zwei Nasenlöchern. Folgerung: Zwei Nasenlöcher zu haben ist hochgefährlich. --Kreuzschnabel 08:17, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich finde diese Angelegenheit schon interessant genug, daß das auch noch genauer erläutert werden könnte, anstatt nur gar nicht gemachte Aussagen wegen formaler logischer Fehler "abzubürsten". Das durchschnittliche Sterbealter aller Sterbefälle (das übrigens nicht mit der Lebenserwartung verwechselt werden darf) ist das eine und das der Covid-19-Toten das andere, und beides muß auch nichts miteinander zu tun haben, und das war auch nicht behauptet, aber jedermann glaubt offenbar, ein solcher Zusammenhang wäre suggeriert worden. Nehmen wir mal vereinfachend an, das durchschnittliche Sterbealter würde 80 Jahre betragen und das der Covid-19-Toten 85 Jahre, was sagt uns das dann? So ohne weiteres: nichts! Vermutlich senkt die Krankheit das durchschnittliche Sterbealter ein wenig, weil halt die verlorene Lebensjahre wegfallen und die Covid-Toten nicht mehr in einem höheren Alter sterben können, wenn sie schon tot sind, aber mutmaßlich macht das statistisch nicht viel aus, und auch der Einfluß auf die Exzeß-Mortalität dürfte überschaubar sein, aber ohne Betrachtung der Kohortengrößen ist das alles Spökenkiekerei. Interessante ist das Thema eigentlich nur, weil man daran schön demonstrieren kann, wie man leicht zu diversen Fehlschlüssen verleitet werden kann. (Beispiel Haarausfall: kompletter Haarausfall ist bei Frauen extrem selten, aber offenbar äußerst gefährlich: viele Patientinnen auf den onkologischen Stationen leiden unter komplettem Haarausfall und haben nur noch eine äußerst kurze Überlebenszeit. Wir sollten unbedingt etwas gegen Haarausfall bei Frauen unternehmen!) --77.3.251.196 22:53, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wirtschaft und Statistik, Ausgabe 4/2020: Neue Monatsberichte der Todesursachenstatistik – mit Fokus auf dem Nachweis von COVID-19-Sterbefallzahlen. --84.58.123.48 23:49, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und da steht was über Haarausfall bei Frauen? *staun* --77.3.59.1 20:36, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Lies die Frage, um die es hier geht, und lerne, korrekt einzurücken. --84.58.125.224 02:23, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Grundsätzlich stellt man eine Frage oder stellt eine Hypothese auf. Anschließend sucht man sich die stochstische Methode aus um die Frage bestmöglich zu beantworten. Das durschnittliche Todesalter beinhaltet Tod aufgrund Suchterkrankung, Unfälle usw, also Leute die relativ "Jung" sterben. Du vergleichst das dann mit einer Kranheit wo bei Erkrankung die Sterblichkeitswahrscheinlichkeit mit dem Alter jenseits der 60 stark ansteigt. Welche Frage willst du damit beantworten? Das die Leute sowieso gestorben wären? Der Vergleich ist Äpfel mit Birnen. Der Durschnitt ist einer der schlechtesten statistischen Parameter überhaupt und beantwortet of überhaupt nichts. Drum wird er auch so gerne von Leuten genommen die Nebelkerzen werfen wollen.--Salier100 (Diskussion) 18:35, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Leute, nicht das Leute. Gibt es außer dem Durschnitt eigentlich auch einen Mollschnitt? (Form follows function: wer nicht richtig schreiben kann, ist auch inhaltlich nicht vertrauenswürdig.) --77.3.59.1 20:36, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Uiuiui, harter Tobak! Vielleicht könnte man trotzdem über das ein oder andere Vertipperlein einmal hinwegsehen und einfach überlegen, ob der zu vermutende Inhalt (denn verstanden hast Du ja offenbar schon, was gemeint war) zutreffen könnte, bzw. was genau dagegen spricht (außer der Rechtschreibung, der Semantik, dem Stil, der Interpunktion usw.) --2A02:908:2D12:8BC0:A1B8:BD0:5A06:452F 21:50, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und ja, ich meine "hart" und nicht "stark", weil ich von ungenießbarem Kautabak ausgehe (bevor mir hier auch vorgeworfen wird, ich sei nicht zu verstehen, weil ich Wendungen falsch kombiniere.) --2A02:908:2D12:8BC0:A1B8:BD0:5A06:452F 21:53, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wo soll den bei "Leute" der falsche Artikel "das" aufgetaucht sein? Bei einem Satz wurde zwar "Das" statt "Dass" an den Anfang gesetzt, aber korrekt "die Leute" dahinter geschrieben. Sinkt deine Leistung als Korrektor jetzt eigentlich von durchschnittlich auf "durschnittlich"? ;) --2001:16B8:57D9:CB00:40D1:B3D0:2D1E:CA15 15:52, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zur ursprünglich Frage mit dem mit dem "durchschnittlichen Sterbealter" und den "durchschnittlichen Personen". Das "durchschnittliche Sterbealter" ist etwas aus dem komplizierten Themengebiet Statistik, die Formulierung "durchschnittliche Person" assoziiert man eher damit, dass eine Person schlicht wäre.
Eine "durchschnittliche Person" würde es vielleicht gar nicht schaffen, in dem ihr vorbestimmten Lebensjahr zu sterben. Wenn man den COVID-19-Anteil aus der gesamten Sterblichkeit herausrechnen will, braucht man höhere Mathematik und Epidemiologie. Wer das schaffen kann (ich z. B. wäre in dieser Beziehung zu "durchschnittlich"), braucht auch noch eine gute Übersetzung von "exakt beschrieben" nach "verständlich dargestellt", wenn Schlussfolgerungen mitgeteilt werden sollen. Die Verständlichkeit benötigt man, um einem im Schnitt erwarteten Wissenstand gerecht zu werden oder es wenigstens den meisten zu vermitteln. (Ich glaube, der Begriff "Median" bezöge sich auf "die meisten" und "Durchschnitt" würde einen anderen Mittelwert meinen; aber - wie gesagt - Statistik ist nicht ohne!)
Hinzu kommt, dass man nur mit denjenigen Zahlen etwas berechnen kann, die man auch hat. (Ich erwähne ein paar Unwägbarkeiten: Faxgeräte in den Gesundheitsämtern, überlastete Labore, Feiertage, Abdeckung durch Sequenzierung für die Häufigkeiten von SARS-CoV-2-Varianen usw. usf.) Was man zusätzlich bedenken muss, sind die Fälle von COVID-19-Infektionen, die zu anderen dauerhaften Beeinträchtigungen führen als dem unmittelbaren Tod.
Am Ende ist es ziemlich schwierig, aus den Zahlen in Eigenregie etwas ableiten zu wollen. Neulich kam eine Werbung für das Impfen im Fernsehen; da wurde anhand von Zahlen mit einer Grafik unter anderem wieder einmal dargestellt, dass man die jeweiligen Anteile berücksichtigen muss. Also noch krasser als dort vereinfacht: 10 sind mehr als 5, aber 10 von 200 (5 %) sind weniger als 5 von 20 (25 %). Da alle sich um eine möglichst einfache Erklärung bemühen, die in möglichst kurzer Zeit in die Köpfe "hineingepumpt" werden soll, kann man die gut gemeinten Botschaften der einen von den Hütchenspieler-Tricks der anderen (mit denen sich bspw. Querdenkende die Seuche wegrechnen wollen), häufig nur dadurch unterscheiden, dass man einer Seite glaubt und der anderen eben nicht.
Bei der Darstellung verschiedener Gedanken kann es durchaus zu Absurditäten kommen, die ernst gemeint sind. Aber manche Absurditäten in den Beiträgen hier sind als bewusste Übertreibungen gedacht, um bestimmte Gedankengänge als fehlgeleitet hervorzuheben. In diesem etwas sarkastischem Sinne wurden hier Haarausfall und zwei Nasenlöcher als ungünstige Faktoren genannt, die die erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt nahe legen würden, wenn man falsch rechnet bzw. schlussfolgert.
Ein Problem mit all diesen Textaufgaben, die hier gestellt werden, besteht darin, dass weder "Gegeben" noch "Gesucht" besonders eindeutig definiert sind und für "Lösung" keine Lösungshefte vorhanden sind, in welchem man nachsehen könnte, ob man mit dem jeweiligen Ergebnis richtig liegt. --2001:16B8:57D9:CB00:40D1:B3D0:2D1E:CA15 16:33, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ach was, Ihr habt das alle nicht zuendegedacht. Ich darf die grandiose Scheinlogik dieses Threads mal eben konsequent fortführen: 2020 lag das durchschnittliche Sterbealter deutscher Personen bei 79 Jahren. Das durchschnittliche Sterbealter der Covid19-Toten lag nach obiger Berechnung bei 82,3 Jahren. Was folgern wir nun daraus? Covid erhöht die Lebenserwartung. Logisch, oder? :-o --87.150.10.75 22:34, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Nein, das sagt nur aus, daßüberwiegend alte Menschen an Covid-19 sterben. Der Effekt entspricht in etwas dem einer besonders schweren Grippewelle, wobei zu beachten ist, daß wir gegen Grippe schon lange impfen, wohingegen wir zunächst keine Impfung gegen Covid-19 hatten, weshalb wir übergangsweise zusätzliche Schutzmaßnahmen benötigt haben, damit die Situation nicht schlimmer wird als bei einer schweren Grippewelle. --84.58.122.109 23:23, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

FIFU

In Quellenangaben, oft bei der Stuttgarter Zeitung, findet sich, wiederum oft nach der Angabe „Seite 0“, die Abkürzung FIFU. Was bedeutet sie?

Beispiel: Gefährliche Küsse. In: Stuttgarter Zeitung, 10. September 1993, S. 0/FIFU.
--Tommes  13:01, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Offenbar ausschliesslich von Benutzer:Paulae so gesetzt, daher an dieser Stelle ein Ping. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:16, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn es so einfach wäre. Siehe die Benutzerdisk. --Tommes  14:59, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Film und Funk... hat wahrscheinlich keine Seitenzahl--scif (Diskussion) 17:15, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wäre dann der Hinweis "Film- und Funk-Beilage" nicht sinnvoller? --Expressis verbis (Diskussion) 21:45, 6. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und ist denn „FIFU“ die gegebene Abkürzung dafür? Wenn ich nach „Stuttgarter Zeitung Film und Funk Beilage“ suche, finde ich lediglich „ Funk und Film“(!)-Ausgaben aus den 1940ern, die wohl nichts mit der Stuttgarter Zeitung zu tun haben. --Tommes  00:16, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Jungs; ist es außerhalb eurer Vorstellung, das einfach die Fernsehprogrammseite, die so ziemlich jede Tageszeitung hat, mit Film und Funk überschrieben ist? Warum muß das gleich eine Beilage sein? Und längst nicht jede Tageszeitung hat eine Seitennummerierung, kenne das von der Rheinpfalz, da haben die Seiten meist auch Rubriknamen.--scif (Diskussion) 07:27, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ach, ich stelle hier nur Fragen, weil ich das nicht so kenne. Die Frage, die den Kreis schließt: Wie zitiert man Angaben auf solchen Seiten korrekt? „Seite 0“ und „FIFU“ passen offensichtlich nicht so richtig. --Tommes  12:36, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zumindest heutzutage hat die Stuttgarter Zeitung Seitennummern. Und wenn eine Zeitung keine Seitennummern hat, dann ist es nicht sinnvoll "S. 0" zu schreiben. --Digamma (Diskussion) 17:57, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die FIFU-Angaben sind, soweit ich das überblicke, alle von 1993 bis 1997. Auch damals hatte die Stuttgarter Zeitung schon Seitenzahlen, vgl. etwa Geschichte von Stuttgart 21, Einzelnachweis 9 - von 1990 und mit der Angabe "S. 19". --Karotte Zwo (Diskussion) 14:51, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

7. Januar

„Verlängerungsstecker“

Moin, anlässlich des Erwerbs eines neuen PCs habe ich gerade viel Freude mit Umstellen usw. Nicht zuletzt weil Anschlüsse anders verbaut sind. Dabei erinnerte ich mich mal Bilder gesehen zu haben von Steckern, die einfach nur Anschlüsse "herausziehen". Sie bestehen also praktisch nur aus einer weiblichen und einer männlichen Version desselben Anschlusses, steif und vielleicht 1-2cm lang (also keine echte "Verlängerung"), sodass man zum Beispiel einen USB- oder LAN-Anschluss, an dem man gelegentlich rumstöpseln mag, nicht mehr im Salat der anderen angeschlossenen Kabel suchen muss, sondern der Anschluss etwas vorsteht, dabei anders als ein Kabel aber "fest" bleibt. Gibt es für solche Stecker einen sinnvollen Fach- oder zumindest Suchbegriff, ich zweifle gerade (neben anderen Fähigkeiten) etwas an meinem Google-Fu. --131Platypi (Diskussion) 08:28, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Zumindest für USB bin ich mit USB Adapter fündig geworden. Muss man sich zwar immer noch durch einen Haufen unzutreffender Treffer wühlen, aber vielleicht hilft das als Anfang für bessere Suchbegriffe. --Windharp (Diskussion) 08:52, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Invertieradapter könnte dein Suchwort sein. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 09:19, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nein, genau das sucht Platpy ja nicht. Er will ja nicht zwei männliche (oder weibliche) Anschlüsse an einem Adapter, sondern einen männlichen und einen weiblichen. 87.171.39.13 09:56, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe bei Conrad nach USB Kabel gesucht und dann auf Längen von wenigen Zenrimetern gefiltert. Damit habe ich bei Steckern, die die Art des USB-Anschlusses nicht ändern, aber nur gewinkelte Stecker gefunden. Vielleicht muss das Wort Kabel durch ein anderes ersetzt werden. Das Vorgehen sollte aber grundsätzlich geeignet sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:05, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe auch Conrad bemüht und habe nach USB Buchse gesucht und dann kann man ja bei den Filtern einstellen was Anschluss A und was Anschluss B sein soll was mir schon oft geholfen hat da habe ich dann jeweils USB 2.0 genommen: [5][6]. Grüße Saehrimnir (Diskussion) 11:10, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich kenne das als Portschoner. --Rôtkæppchen₆₈ 11:43, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
… und wenn du deinem PC was Gutes tun willst, dann nimm nicht die starren, sondern die mit kurzem Kabelstück ([7]). Die starren verlängern den Hebelarm des Kabels auf die Buchse und ziehen sie erstaunlich schnell aus ihren Lötaugen. --Kreuzschnabel 16:20, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Deswegen waren die Steckverbinder früher auch fest am PC-Gehäuse oder Slotblech verschraubt. Aber auch solche Steckverbinder kriegt man kaputt. Ich hab am Front-USB meines Tower-PC mal die Plastikzunge abgebrochen. Da ragten die vier Kontakte als Metallstreifen in die Luft. --Rôtkæppchen₆₈ 21:24, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke erst einmal für die Antworten. Der Hinweis mit der Hebelwirkung ist in der Tat wichtig, daran hatte ich gar nicht gedacht, sonst wäre mir eine steife Verbindung einfacher vorgekommen. --131Platypi (Diskussion) 10:36, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bitte bei allen solchen Verlängerungen die für USB 2.0 und USB 3.0 Spezifikationen beachten. USB 3 braucht die teureren und dickeren, weil besser abgeschirmten Kabel, außerdem sollte man die maximale definierte Kabellänge nicht überschreiten (im Zweifel sollte man also die Länge der internen Kabel mitrechnen). Es wird wahrscheinlich kein Schaden daraus erwachsen, wenn längere oder zu billige Kabel verwendet werden, aber womöglich büßt man dafür Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit ein. Jedes Kabel kann außer dem wie eine Antenne wirken und Störsignale von anderswo einfangen oder welche abstrahlen. Kurze Kabel minimieren die Risiken. Wenn man den Port aber nur als Stromquelle nutzen will z. B. zum Akku laden, so ist es ziemlich egal.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:51, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Spiegel-Archiv

Sehe ich das richtig, dass eine Volltextsuche gemäß https://www.spiegel.de/dienste/besser-surfen-auf-spiegel-online-suchen-im-archiv-a-676489.html für Inhalte der gedruckten Ausgabe (bzw. E-Paper), die nicht auf Spiegel.de ebenfalls publizierten, nicht möglich ist? Ich hatte vergeblich nach dem Artikel in 50/2021 (zitiert in Susan Arndt) gesucht. Anders im Munzinger-Spiegel: Quellenangabe: Eintrag "Akademischer Verbalradikalismus" aus Munzinger Online/Der Spiegel, URL: http://www.munzinger.de/document/25PMG4SPIEGEL-Heftimport-SP20211211-36593_9093c1df-073a-43a5-a412-49a84adedb04 (abgerufen von Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins am 7.1.2022) Originalquelle: Der Spiegel 50/2021, S. 116. --Historiograf (Diskussion) 20:49, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ganz allgemein geht die Entwicklung ja wohl dahin, dass immer mehr redaktioneller Inhalt hinter der Bezahlschranke verschwindet. Als Abonnent hat man aber Zugriff auf das komplette Heftarchiv des Spiegel. Zu dem konkreten Fall: Es handelt sich um eine relativ kurze (genau einspaltige) Rezension innerhalb des "Kultur"-Teils – im Inhaltsverzeichnis vorne wird sie nicht extra erwähnt. (Vielleicht trägt auch das zur Nichtauffindbarkeit bei?) Bei Bedarf könnte ich anbieten, Dir einen Screenshot der fraglichen Seite per Mailanhang zukommen zu lassen. -- Fice (Diskussion) 15:31, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

(Nicht-)Strafbarkeit der Verleitung zum Suizid

Ich stelle gerade ziemlich verwundert fest, daß es in Deutschland offenbar keine Vorschriften gibt, die sachlich dem (funkelnagelneuen)[Korrektur: die Vorschrift ist gar nicht neu. --77.6.9.147 00:14, 9. Jan. 2022 (CET)] § 78 StGB (Österreich) entsprechen. Wenn das richtig ist, wäre es offenbar nicht strafbar, jemandem Geld dafür zu bieten, daß er sich das Leben nimmt; sogar die Beihilfe zur Selbsttötumg ist nicht strafbar. (Und um der dämlichen Frage zuvorzukommen, was denn der Todeskandidat noch mit dem Geld anfangen soll: z. B. das oder den Anspruch darauf vermachen oder vererben natürlich, z. B. "Wenn du dich umbringst, erwirbst du einen Anspruch auf x Talerchen; damit kann dann $Angehöriger in $Ganzweitwegkistan die erforderliche lebensrettende medizinische Behandlung bezahlen".) Hat das Strafrecht hier eine Lücke? --77.3.59.1 21:44, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Siehe Siriusfall. --L47 (Diskussion) 21:50, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
1983 (bzw. die zum Tatzeitpunkt geltende Rechtslage) ist aber schon ein paar Tage her. Außerdem ist das die falsche Baustelle: Der Sirius-Täter hat nicht versucht, die Geschädigte zum Suizid zu verleiten, sondern, sie zu ermorden. Er hat ihr nämlich vorgespiegelt, daß sie nicht wirklich sterben würde, sondern "nur" ihre Seele in einen anderen Körper gelangen würde, also so etwas wie ein "Kleiderwechsel" - das ist so ähnlich wie "kannst ruhig abdrücken, da sind nur Platzpatronen in der Waffe". (Wer mit dieser Falschinformation jemanden bewegt, unbeabsichtigt einen anderen zu erschießen, ist natürlich Mörder in mittelbarer Täterschaft.) Wenn die Geschädigte gewußt hätte, daß die Aktion nach dem Willen des Täters für sie tödlich enden sollte, hätte sie das nämlich nicht gemacht, denn sie hatte gar nicht die Absicht, zu sterben, also auch nicht, sich zu töten. --77.3.59.1 23:54, 7. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mich erinnert das entfernt auch an einen Fall von Aktenzeichen XY aus dem Vorjahr, bei dem eine Frau sich aus Verzweiflung getötet hat, nachdem sie betrogen wurde. Der Fall ist mittlerweile aufgeklärt. Es wäre interessant, herauszufinden, ob der Täter nur aufgrund des Betrugs oder auch aufgrund des erfolgten Suizids verurteilt wurde. 80.71.142.166 01:18, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn das richtig ist, wäre es offenbar nicht strafbar, jemandem Geld dafür zu bieten, daß er sich das Leben nimmt; sogar die Beihilfe zur Selbsttötumg ist nicht strafbar. - Gut erkannt. Da der Suizid selbst in Deutschland nicht strafbar ist, sind auch sämtliche Teilnahmeformen, also die Anstiftung und die Beihilfe zum Suizid, in Deutschland vollkommen straflos. Die Grenze liegt freilich dort, wo der Suizident noch aus freien Stücken handeln kann und nicht etwa aus psychischem Druck heraus zum Suizid gezwungen wird, die Beweisführung ist aber in solchen Fällen sehr schwierig bis unmöglich, wenn sich der Täter nicht all zu dämlich anstellt. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 01:33, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das BVerfG hatte da kürzlich erst einiges zu tun. 2 BvR 2347/15, Urteil vom 26. Februar 2020:
Die Verfassungsbeschwerden richten sich unmittelbar gegen § 217 des Strafgesetzbuches (StGB) in der Fassung des Gesetzes zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung vom 3. Dezember 2015 (BGBl I S. 2177). Beschwerdeführer sind schwer erkrankte Personen, die ihr Leben mit geschäftsmäßig angebotener Unterstützung Dritter selbst beenden wollen […] PM: Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG) umfasst ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Dieses Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen. Die in Wahrnehmung dieses Rechts getroffene Entscheidung des Einzelnen, seinem Leben entsprechend seinem Verständnis von Lebensqualität und Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz ein Ende zu setzen, ist im Ausgangspunkt als Akt autonomer Selbstbestimmung von Staat und Gesellschaft zu respektieren. Mit dieser Begründung hat der Zweite Senat mit Urteil vom heutigen Tage entschieden, dass das in § 217 (StGB) normierte Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung gegen das Grundgesetz verstößt und nichtig ist, weil es die Möglichkeiten einer assistierten Selbsttötung faktisch weitgehend entleert. Hieraus folgt nicht, dass es dem Gesetzgeber von Verfassungs wegen untersagt ist, die Suizidhilfe zu regulieren. Er muss dabei aber sicherstellen, dass dem Recht des Einzelnen, sein Leben selbstbestimmt zu beenden, hinreichend Raum zur Entfaltung und Umsetzung verbleibt.
An der gesetzgeberischen Ausgestaltung wird derzeit noch gearbeitet. Auch sehr interessant, wenngleich wg. des aktuellen Urteils des BVerfG evtl. tlw. überholt:
Strafbare und straflose Suizidförderung in Deutschland – ein Überblick von Akad. Rat a.Z. Dr. Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu, Kriminalpolitische Zeitschrift 03/2019
Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zur Strafbarkeit der Mitwirkung am Suizid - besser als ihr Ruf? von Uwe Scheffler, Jahrbuch für Recht und Ethik 1999
Strafbare Tötung oder straflose Mitwirkung am Suizid? Von Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg, ZIS 7/2016
--84.58.125.224 02:16, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Auch die falsche Baustelle: bei Sterbehilfe und Co. geht die Initiative zur Lebensbeendigung vom Sterbewilligen aus. Bei der "Verleitung" nach der österreichischen Strafvorschrift veranlaßt aber ein anderer die Selbsttötung. Der kann natürlich ganz unterschiedliche Motive haben - vom guten Freund, der dem Leidenden sagt: "Warum tust du dir das noch an? Es gibt Mittel, da spürst du nichts und hast für immer Frieden..." bis hin zum Perversen, der aus Mordlust ein Opfer zur Selbsttötung manipuliert, um aus der Vorstellung Lustgewinn zu ziehen. Und auch letzteres scheint nicht strafbar zu sein, obwohl es sich dabei mAn zumindest moralisch auch um Mord handelt, jedenfalls, solange der Suizident aus freier Entscheidung heraus handelt. Wobei man sich natürlich fragen kann, wie frei denn suggerierte Entscheidungen eigentlich sind: "Na, sie haben dich schon wieder gehänselt, stimmt's? Du bist einfach nur dumm und häßlich und kriegst auch nichts auf die Reihe, und deinen Abschluß kannst du doch auch vergessen, oder nicht? Was soll denn aus dir werden? Spring einfach vom Dach, dann hast du Ruhe..." Ich weiß nicht, was das österreichische Parlament sich dabei gedacht hat, aber dort steht darauf jetzt Gefängnis. Und warum nicht in Deutschland? In Bremen hat wohl die Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Verfahrens gegen einen Täter, der jemanden in einem Chat zur Selbsttötung gebracht hat, mit der Begründung der nicht gegebenen Strafbarkeit abgelehnt, obwohl es sich bei demjenigen um einen amtsbekannten Perversen gehandelt hat ([8], [9], [10], [11], [12]). (S. a. BGH, 04.07.2018 - 2 StR 245/17; Verurteiung wegen Sich-Bereiterklären zu einem Tötungsverbrechen, § 30 Abs. 2 Var. 1 StGB; § 211 Abs. 2 StGB; § 216 Abs. 1 StGB; da die Bremer Staatsanwaltschaft im früheren Fall die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgelehnt hatte, liegt mAn auch kein Strafklageverbrauch vor - der Täter könnte also analog zum Sirius-Fall auch noch wegen Mordes belangt werden.) --77.6.9.147 03:35, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist das alles in Deutschland vielleicht durch Nötigung und Beleidigung alles bereits abgedeckt? 80.71.142.166 09:03, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ach, stimmt, dafür gibt's schließlich auch lebenslänglich... --77.6.9.147 11:02, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Stimmt nicht. Auf Nötigung stehen bis zu 3 Jahre. Das erscheint mir bei einer derartigen Strafe auch angemessen. Lebenslänglich käme ja Mord gleich. Das ist sicherlich ein deutlich schwerwiegenderes Delikt. 80.71.142.166 11:10, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ok, mal ohne Zynismus: Es gab hier bisher zwei Antwortrichtungen an der Frage vorbei. Die eine bezieht sich auf den Komplex Sterbehilfe, also die Unterstützung eines schon vorhandenen Sterbewunsches, was hier nicht einschlägig ist, da es sich dabei gewöhnlich nicht um eine Anstiftung bzw. "Verleitung" handeln dürfte. Die andere befaßt sich mit Tötungsverbrechen, insbesondere Mord aus Gewinnsucht (Sirius-Fall) oder aus Mordlust bzw. zur Befriedigung des Geschlechtstriebs. Die Justiz tut sich offenbar schwer damit, diese Taten angemessen zu verfolgen, wenn der Täter nicht selbst Hand anlegt, sondern das Opfer dazu verleitet, selbst tätig zu werden. Da kommen dann so seltsame Konstruktionen wie "Verabredung bzw. Sich-Bereiterklären zu einem Tötungsverbrechen" heraus, weil die Richter die Tat offenbar nicht als Mord, sondern als straflosen Suizid einstufen wollen und Anstiftung und Beihilfe zu einer Nicht-Straftat eben nicht strafbar sind. Was aber macht nun Österreich? Schafft es genau deswegen den selbständigen Tatbestand "Anstiftung zum Suizid" ungeachtet dessen Straflosigkeit selbst, oder geht es dabei um Gaffer-Fälle ("Los, spring schon, ich stream das direkt live!")? Für ein Tötungsdelikt liegt der Strafrahmen doch sehr niedrig - KV ist "teurer". Gibt es da in Deutschland also eine Gesetzeslücke (wie zuvor offenbar in Österreich auch)? (Und nein, Beleidigung und Nötigung passen hinten und vorne nicht. Außerdem gibt's Vorschriften dafür in Österreich natürlich auch.) --77.6.9.147 11:31, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Schon nach "Veranlassung einer Selbstgefährdung" gesucht? Bin kein Jurist, aber folgendes klingt für mich nach straffrei:
... Handlung, die es dem Verletzten lediglich ermöglicht, sich selbst zu gefährden bzw. zu verletzen, grundsätzlich auch nicht unter Strafe gestellt wird. Eine solche Ermöglichung stellt dann - ebenso wenig wie eine Veranlassung oder Förderung der Selbstverletzung ein rechtlich missbilligtes Risiko dar. --2003:DE:6F19:4A3D:5CBA:1E54:BDEB:AD4E 18:28, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
google "Veranlassung" einer "Selbsttötung": 1. Treffer: Kölner Strafrechtsprofessorin schlägt nach Sterbehilfe-Urteil Verbot der "unerlaubten Veranlassung oder Förderung" der Selbsttötung vor --2003:DE:6F19:4A3D:B16E:2EA2:6550:C08E 20:14, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Du hast vergessen, den Link zu diesem Treffer anzugeben. --77.1.217.231 14:03, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist das zwangsläufig eine Lücke im Strafrecht, wenn der Gesetzgeber das nicht unter Strafe stellt? Interessant wäre umgekehrt die Frage, warum der Gesetzgeber in Österreich der Meinung war, dies unter Strafe stellen zu müssen. --Digamma (Diskussion) 20:07, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was ist denn ethisch der Unterschied zu "Tötung auf Verlangen"? Offenbar der, daß dabei ein Sterbewunsch vorhanden ist, bei der "Anstiftung" aber ggf. (noch) nicht. Und findest Du es wirklich in Ordnung, daß jemand einem anderen straflos Geld dafür anbieten darf, sich umzubringen, und demjenigen das Gift dann auch noch gleich mitzubringen? Aber das ist genau die Frage: warum stellt Österreich das unter Strafe? --77.6.9.147 20:34, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
warum stellt Österreich das unter Strafe? - Die Strafbarkeit der passiven Sterbehilfe in Österreich wurde durch den Ständestaat 1934 eingeführt (damals § 139b Strafgesetz). Ähnliche Vorschriften gibt es auch in vielen postsowjetischen Staaten (z. B. Russland, Belarus). -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 23:23, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es geht im § 78 nicht um Sterbehilfe. --77.6.9.147 00:04, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich muß mich korrigieren: die Strafbarkeit der "Verleitung, sich selbst zu töten" ist in Österreich überhaupt nicht neu, sondern gab es "schon immer". Neu ist, daß, ähnlich wie in Deutschland, ebenfalls aufgrund einer Entscheidung des Verfassungsgerichts im Rahmen der Sterbehilfedebatte die Strafbarkeit der Beihilfe weggefallen ist. --77.6.9.147 00:09, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich stimme Digamma zu, dass die Frage eher ist, warum es eine solche Strafvorschrift überhaupt geben soll. Das hier skizzierte Szenario (jemand bietet einem anderen Geld dafür an, sich umzubringen, und bringt auch das Gift gleich mit) hat es meines Wissens real so nie gegeben, sondern ist rein hypothetisch. Und für bloß ausgedachte Tatbestände braucht es keine Paragraphen. --Jossi (Diskussion) 15:23, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Du meinst, § 307 StGB ist überflüssig? Und warum glaubt der österreichische Gesetzgeber, § 78 StGB zu brauchen, der deutsche aber nichts Äquivalentes? --77.1.217.231 20:57, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, meine ich. Das ließe sich auch unter andere Straftatbestände subsumieren. Dein zweiter Satz wiederholt nur meine Frage in abgewandelter Form. --Jossi (Diskussion) 23:53, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nun ja, warum sollte man auch nicht de lege lata kritisieren dürfen... (Nein, Analogieverbot erwähne ich hier nicht.) --77.10.154.72 11:09, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@ TO: Hast Du die Inhalte, die ich Dir 02:16, 8. Jan. 2022 (CET) verlinkt habe, überhaupt gelesen? Falls ja, müßte Dir klar, sein, daß diese das gesamte Themenfeld vollständig abdecken. Du denkst, es gäbe eine Gesetzeslücke, ohne die bestehende Rechslage zu kennen. Das ist das Problem hier. Lies das, was ich verlinkt habe - dann wirst Du sehen, das es keine Gesetzeslücke gibt. Falls Du eigentlich auf Rechtsanwendungsfehler hinaus willst, dann arbeite das bitte konkret heraus. --84.58.122.109 22:07, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

8. Januar

Rücklicht bei Güterzügen

Heute übliche Zugschlusssignale bei Güterzügen

Dienen Petroleumlampen da immer noch als sog. Zugschlussignal, oder gibts da auch schon was mit Batteriebetrieb? U.U in Belgien oder Ex-DDR? --Virtualiter (Diskussion) 18:47, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Petroleum ist schon lange out. Selbst die selbst blinkende bzw. aktiv leuchtende Zugschlüsse sind bei Güterwagen heute am Aussterben. Heute reicht bei den meisten Bahnen ein oder zwei Blechscheiben mit Refelktorfolie. Denn die brauchen keine Beitreibstoffe und es hat ganz praktische Gründe, wieso das nicht mehr notwendig ist. Erstens ist die menschliche Vollständigkeitskontrolle nur bei Strecken notwendig, die kein selbsttätige Achszähler haben. Kann die Elektronik die Achsen ein- und auszählen, ist schnell mal klar ob alles angekommen ist. 2. Wenn die Zwischenstationen nicht mehr besetzt sind, kann auch niemand mehr den Zugschluss betrachten. Bei Personenwagen Triebfahrzeugen werden sie ab Fahrzeugbatterie betreiben, deswegen sind da aktiv leuchtende/blinkende Zugschlüsse noch verbreitet.--Bobo11 (Diskussion) 19:15, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Gibt es, die Leuchten erinnern optisch an Baustellen-Blickleuchten. Wurde aber von manchen Bahnverwaltungen wieder abgeschafft und duch rückstrahlende Tafeln ersetzt. In den USA gibt es auch w:en:End-of-train devices, die sich mittels einer Druckluft-Turbine aus der Hauptluftleitung versorgen, zusätzlich wird der Druck per Funk an die Lokomotive übermittelt, außerdem kann von dort eine Notbremsung ausgelöst werden. --217.149.173.74 19:16, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
JA das FRED (Flashing Rear-End Device) hat noch mehr Aufgaben als nur zu leuchten. Die beiden FRED und EOTD (End Of Train Device) lösten ja die Caboose (Begleitwagen) ab, wo eben der Mann am Zugschluss die Aufgabe hatte die Ankunft des ganzen Zuges im Bahnhof zu melden. Im deutschsprachigen Raum sind unbeleuchtet Zugschlüsse heute in der Regel zugelassen. Weil eben die Streckenausstattung in der Regel soweit ist, dass niemand mehr optisch den Zugschluss kontrollieren können muss. Ein leuchtender Zugschluss (sei es jetzt Petroleum oder Batterie) kann aufhören zu leuchten, weil Energie alle ist. --Bobo11 (Diskussion) 19:47, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mich interessiert haupts. die Elektrifizierung von Güterzügen. Druckluftleitung anbohren um da einen Propeller dranzuhalten, fand ich schon ganz clever - da würden aber dt. Schaffner die Fassung verlieren. In Foren fand ich angedeutet, dass man in Belgien und DDR damit schon fortschrittlicher war. Wie kriegen die Strom dahin? --Virtualiter (Diskussion) 20:56, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Staudruckturbine, Plutoniumbatterie, Generator an Fahrzeugachse, radioaktiver Leuchtstoff, …--Rôtkæppchen₆₈ 21:17, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich verstehe nur Bahnhof. Wozu braucht der Wagen Strom? Und in wiefern waren Belgien und DDR weiter? --Digamma (Diskussion) 21:18, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Gar nicht. Eben, weil die Betreiber bisher den Einbau von elektrischen Ausrüstungen in Güterwagen bisher vermeiden wollten, war die Einführung von Rückstrahlscheiben der einfachere Weg. Es war dafür allerdings erforderlich, die Lokomotiven mit echten Scheinwerfern auszurüsten. Dagegen gesträubt hat sich nur die alte deutsche Bundesbahn mit den trübsten vorstellbaren Funzeln. Echte Scheinwerfer ermöglichten in Österreich schon in den Achtzigern, auf die Beleuchtung von Formsignalen zu verzichten. Die akkugespeisten Schlusssignallaternen hatten sich in den Achtzigern wegen des Erfordernisses des täglichen Ladens zumindest bei der DR nicht so bewährt, wie man das gehofft hatte. Rückstrahlscheiben hatten sich da schon bei mehreren Bahnverwaltungen bewährt, beispielsweise bei den ČSD. Deren Bauart mit rückstrahlenden weißen und roten Flächen aus Kunststoff-Tripelspiegeln übernahm die Deutsche Bahn auch, bevor die einfachere Bauart aus einer einfachen Blechscheibe mit Reflexfolie eingeführt wurde. Bis etwa 2010 mussten Güterzüge an den Grenzen auch noch gestellt werden, um die Schlussscheiben zu wechseln. Seitdem sind die meisten nationalen Ausführungen grenzüberschreitend zugelassen. Es wird nur gefordert, dass beide Scheiben derselben Form entsprechen.
Eine Voraussetzung für die Einführung von Rückstrahlscheiben war, dass das Schlusssignal nicht mehr nach vorn sichtbar sein muss. Diese Forderung stammte noch aus Zeiten, als handgebremste Züge und Zugteile berücksichtigt werden mussten. Sie hielt sich bis in die Achtziger, obwohl sie schon mindestens seit 1950 gegenstandslos war. Mit der Abschaffung konnten die Signalstützen an den Wagen von der Dachkante in die Stirnwände über den Puffern verlegt werden. Dort sind sie vom Boden aus ohne Hilfsmittel zugänglich und man kommt nicht in die Nähe der Fahrleitung.
@Rotmützchen, alle deine Vorschläge benötigen eine regelmäßige Unterhaltung. Güterwagen werden aber, abgesehen von Spezialwagen netzweit freizügig eingesetzt und kommen nur in sehr langen Abständen in Werkstätten. Aktive elektrische Einrichtungen sind daher das Letzte, was man haben möchte. –Falk2 (Diskussion) 21:30, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Wichtigste ist die Sichtkontrolle, ob auch der letzte Wagen da ist. Da braucht es kein Blinken und kein Leuchten. --Heletz (Diskussion) 08:01, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nur noch bedingt Heletz. Das ist es ja, heute wo praktisch alle Strecken mit einem automatischen Block ausgerüstet sind, kann die Stellwerktechnik selber kontrollieren ob alles angekommen ist. Dann ist auch eine Sichtkontrolle auf Vollständigkeit nicht mehr notwendig. Die reflektierende Scheibe ist nur noch bei Störungen notwendig, damit du den Zugschluss eben auch rechtzeitig siehst, wenn du den auf der Strecke abholen musst. Dann ist aber eben Fahrt auf Sicht vorgeschrieben, und wenn du eine ordentliche Frontbeleuchtung hast sieht du den auch. Wie es eben bei einer Blockstörung ausreichend ist, denn anzuhalten und den Schluss zu überprüfen. Auch da reicht eine unbeleuchtete Scheibe, damit er dazu nicht die Zugliste (zu prüfen ob die richtige Wagennummer den Schluss bildet) konsultieren muss.--Bobo11 (Diskussion) 09:34, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aber wie kriegt man nun elektrisch Licht innen Waggon? Da die zumeist rumstehen, wäre Transmissionsriemen zur Radachse nutzlos. Ob es bei Alibaba Mengenrabatt auf Plutonium-Pelletts gibt? --Virtualiter (Diskussion) 18:17, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Sage ich doch: Gar nicht. Sollte es doch noch zur flächendeckenden Einführung von selbsttätig kuppelnden Mittelpufferkupplungen kommen, dann wäre mit Steuerleitungen für das fernbediente Entkuppeln möglicherweise das Energieversorgungsproblem gelöst. Derzeit streitet man (mal wieder) über das Funktionsprinzip der Kupplungen, weil jeder Hersteller den größten Happen abbekommen will. Nur ist von der Ausrüstung aller Güterwagen mit festeingebauten elektrischen Schlusslampen bisher keine Rede gewesen. Bei Reisezugwagen, die regelmäßig unterhalten werden müssen, ist das kein besonderes Problem. Bei Güterwagen wäre es eins und an zähe Schuldsuchen nach Beschädigungen möchte ich besser gar nicht denken. Die simplen Rückstrahlscheiben sind derzeit der deutlich einfachere Weg
Noch was, sag bitte nicht »Waggon«. Sowas gibt es bei Eisenbahnbetrieben nicht! –Falk2 (Diskussion) 18:43, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dann darf man auch nicht von "Autos" sprechen, weil das Straßenverkehrsrecht den Begriff nicht kennt? --Digamma (Diskussion) 20:11, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Häufigte Namen / Gesamtnamen in Deutschland

Weiß jemand, ob es irgendwo eine Statistik über die häufigsten Gesamtnamen (also die Kombination aus Vor- und Nachname) in Deutschland (oder evtl. einem anderen Land) gibt? Wenn der häufgste Vorname Stefan und der häufigste Nachname Müller lautet, dann muss das ja nicht unbedingt bedeuten, dass der Gesamtname Stefan Müller am meisten verbereitet ist. --217.149.173.74 19:09, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Mein Vorschlag: Muhammad Öz (unter der Vorauissetzung, dass auch die anderen 8 etablierten Schreibweisen von Mohammed anerkannt werden). --95.222.30.19 17:57, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich kenne da deutlich mehr Stefan Müller und Thomas Müller. Hingegen kenne ich gar niemanden, der mit Nachnamen Öz heißt. --Digamma (Diskussion) 18:22, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Scheint (auch in Deutschland) dann wohl an der Region zu liegen. Hier gibt es die in rauen Mengen und außerdem noch alle erdenklichen Kombinationen mit Öz (Öztürk, Özbek, Özkhan, Özdemir, ...), die in dieser Anfrage aber ohnehin nicht zählen. --2A02:908:2D12:8BC0:F919:9A28:D4B4:3044 22:04, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wenn die Kombination aus dem häufigsten Vor-und Nachnamen nicht auch der häufigste Gesamtname ist...dann kommt aber nach Adam Riese hier lang, lang nix mehr.💅 (nicht signierter Beitrag von 89.204.154.45 (Diskussion) 19:28, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten

Ich denk (ohne es berechnen zu können), das hängt von der Anzahl verschiedener Namen ab. Wenn es nur 10 verschiedene Familiennamen gibt, wie in Korea, oder nur 10 verschiedene Vornamen, wie im alten Rom, dann wird die Häufigkeit des Gesamtnamens folgen müssen; sonst nicht unbedingt. --Alazon (Diskussion) 10:53, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wahrscheinlichkeit

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem randomisierten Wurf mit 100 Seiten 3 Mal hintereinander eine Zahl unter 3 fällt?

--92.209.182.243 20:02, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bei einem Wurf kann nicht dreimal hintereinander etwas geschehen. --Digamma (Diskussion) 20:15, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Doch...Welpen. Oftmals bei einem Wurf sehr wohl mehr als drei;-)💅 (nicht signierter Beitrag von 89.204.154.45 (Diskussion) 20:42, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Dann anders formuliert: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei randomisiertenen Würfen mit 100 Seiten 3 Mal hintereinander eine Zahl unter 3 fällt? (nicht signierter Beitrag von 92.209.182.243 (Diskussion) 21:05, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten
!00%. Zumindest, wenn der Würfel nur die Werte 0, 1 und 2 trägt. Also, Aufgabenstellung klar dewfinieren, dann fällt auch die Antwort leichter. Ich kenne Würfel mit 0 - 99 und solche mit 1 - 100. Soll genau dreimal gewürfelt werden? Oder so lange, bis das einmal passiert ist?
Ok, Würfel mit Zahlen 1-100, alle einmal, Wahrscheinlichkeit für jede Seite gleich. Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis < 3 (also 1 oder 2) ist 2%. 2 mal würfeln, beide Male <3 ist 0,022. Rest kannst Du selber ;-) --Erastophanes (Diskussion) 21:31, 8. Jan. 2022 (CET) korrigiert --Erastophanes (Diskussion) 21:35, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn du meinst bei dreimaligem Würfeln mit einem 100-seitigem Würfel die 1 oder 2 zu kriegen? 1/50 pro Wurf und demnach (1/50)^3 = 0.000008 = 0.0008% für 3x hintereinander. Sieht natürlich anders aus, wenn du den ganzen Tag würfelst, und fragst ob das 3x nacheinander irgendwann an dem Tag passiert.86.159.18.167 21:39, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Et meint wohl W100 Zocchihedron, das nicht ideale Drachenei? Hängt von seiner Wahrnehmung der Randbedingungen ab...schätze er sollte also selbstständig schätzen.💅 (nicht signierter Beitrag von 89.204.154.45 (Diskussion) 21:35, 8. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Das Zufallsexperiment ist immer noch nicht ausreichend genau beschrieben. Trägt der Würfel die Zahlen 1 bis 100? Dann fehlt aber immer noch die Angabe, wie oft gewürfelt wird. Dreimal? Oder öfter? Oder unendlich oft? Oder solange bis drei Zahlen unter 3 gewürfelt werden? --Digamma (Diskussion) 10:44, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Es sollte wohl jede Zahl die gleiche Eintreffwahrscheinlichkeit haben. Dann darf ich mal die anwesenden Mathematiker hier fragen, welche Geometrie denn der Würfel hat, damit genau diese Wahrscheinlichkeitsgleichverteilung besteht. Ich kann mir den nicht vorstellen. --2003:D0:2F18:5723:D583:FE5D:3045:4A60 23:44, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wir haben einen Artikel W100 zum für Spielzwecke ausreichenden Näherungskörper. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Man könnte auch ein Zahnrad mit 100 Zähnen verwenden. -- Karl Bednarik (Diskussion) 03:41, 9. Jan. 2022 (CET).Beantworten
Ansonsten gibt es mit Random.org einen Online-Zufallszahlengenerator, übrigens KEIN Pseudozufallszahlengenerator. Vorsicht: Er ist standardmäßig auf 0…100 gestellt statt das hier offenbar benötigte 1…100. 130.226.41.9 14:11, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Außerdem haben viele Taschenrechner einen Zufallsgenerator im Bereich . Da nimmt man einfach die zwei Ziffern hinter dem Komma. --Rôtkæppchen₆₈ 15:38, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Null mit einen Wurf. Außer man hat die Katze von Schrödinger --Salier100 (Diskussion) 20:47, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Wahrscheinlichkeit für jede konkrete Seite ist bei 100 Seiten (n) für einen Wurf: p = 1/n = 1/100 = 0,01 = 1 %. Die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne Kombination von zwei Würfen ist p * p und die bei drei Würfen p * p * p. Anders ausgedrückt: Es gibt 100 * 100 * 100 = 1.000.000 verschiedene Möglichkeiten bei drei Würfen hintereinander. Die Wahrscheinlichkeit für ein konkretes Ergebnis bei drei Würfen ist p3 = 0,01 * 0,01 * 0,01 (= 1/1.000.000).
Da es 100 Seiten geben soll (n), hätten 100 verschiedene Ereignisse Gültigkeit, wenn man alle Würfelergebnisse mit jeweils derselben Seite (eine von 100) dreimal hintereinander berücksichtigen würde. Dadurch würde n * p3 = 100 * 1/1.000.000 = 1/10.000 = 0,0001 = 0,01 % gelten.
Da aber verlangt wird, dass nur die Ergebnisse berücksichtigt werden sollen, bei denen "eine Zahl unter 3 fällt" gibt es Interpretationsspielraum.
Bei einem richtigen Würfel mit sechs Seiten wäre die eine Zahl die "unter 3 fällt", die gegenüberliegende, nämlich 4 (Probe: 1+6=2+5=3+4=7).
Version A: Die Frage kann also jetzt ein billiger Trick sein, bei dem es darum geht, dass nur eine Seite unter diejenige mit der Augenzahl 3 fallen kann. Ein Würfel mit 100 Seiten ist von 1 bis 100 indiziert, sodass 1+100=2+99=3+98=...=101 gelten würde, wobei die Seite mit der Augenzahl 98 unter die Seite mit der Augenzahl 3 fällt, die dann obenauf liegen würde. In diesem Fall wäre die Anzahl der zu berücksichtigen Seiten k=1. Die Formel ergäbe Folgendes: k * p3 = 1 * 1/1.000.000 = 0,0001 %.
Version B: Ein zweiter billiger Trick könnte darin bestehen, dass hier die Augenzahl (a) zusammengezählt werden soll und deshalb bei drei Würfen nicht "unter 3" liegen kann, da die Augenzahl bei jedem Wurf mindestens 1 beträgt (für a>=1 gilt: a+a+a>=3). In diesem Fall hätte die resultierende Wahrscheinlichkeit einen Betrag von 0 (in Worten: null).
Version C: Die am ehesten von der Frage abzuleitende Interpretation ist eine, bei der die Augenzahl der oben liegenden Seite kleiner als drei sein soll (<3), also „unter 3 fällt“. Da gibt es zwei gültige Ereignisse (k=2), nämlich, dass die Seite mit einem Auge (1<3) oben liegt oder dass die Seite mit zwei Augen (2<3) dies tut. Die Formel ergäbe Folgendes: k * p3 = 2 * 1/1.000.000 = 0,0002 %.
Version D: Weiterhin muss man überlegen, ob wirklich gemeint ist, dass dreimal hintereinander genau eine Zahl - also dieselbe Zahl - unter 3 fällt, wie dass in Version C angewendet wurde, oder ob nicht gemeint sein könnte, dass zwar jede Zahl unter 3 fallen muss, diese Zahlen sich aber unterscheiden dürfen. Wenn man also auch solche Muster erlauben würde: {1|1|1; 1|1|2; ... 2|2|1; 2|2|2}, würde sich die Anzahl der Ereignisse gegenüber Version C erhöhen. Es gäbe zwar immer noch zwei Seiten, die oben liegen können (k=2), aber das in kombinierter Form: m = k3 = 2*2*2 = 8. Die Formel ergäbe Folgendes: m * p3 = 8 * 1/1.000.000 = 0,0008 %.
Carl Friedrich Gauß soll sich wohl schon in der Schule eine Summenformel anhand der Zahlenfolge 1 bis 100 ausgedacht haben, die auch die Berechnung der Gesamt-Augenanzahl dieses Objekts hier einfach gemacht hätte. Es müssten wohl (n2+n)/2 = (100 * 100 + 100)/2 = 5050 Augen sein.
Wer ein Objekt mit hundert Seiten als Würfel bezeichnet, hat übrigens das falsche Zeug geraucht. Nächstes Mal gibt es Hausaufgaben! Wie lang muss der Tisch sein, wenn man keinen Würfelbecher für das nahezu kugelförmige Objekt dabei hat? Wie heißt so ein Körper mit den hundert Seiten und fünftausendfünfzig Augen eigentlich? Welche Farbe muss man für die Vertiefungen der Augen verwenden, damit das Gewicht überall ausbalanciert ist?
Für Version B gäbe es doch noch eine Chance, die Wahrscheinlichkeit ein wenig zu steigern, dass eine Zahl unter 3 fällt: Man drückt einfach ein Auge zu! ;)
MfG --2001:16B8:5780:6C00:8D:655D:D1D4:5B1B 01:58, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
als Nichtraucher; Du verlinkst auf die BKS Würfel wo als erstes der Spielwürfel verlinkst ist und wo sich der W100 findet ;) ...Sicherlich Post 07:20, 10. Jan. 2022 (CET) Beantworten
Sorry, das tut mir leid! Die Textpassage: "Wer ein Objekt mit ... einfach ein Auge zu! ;)" sollte eigentlich nur witzig sein und nicht ernst gemeint. Wenn ich es jetzt noch mal lese, erkenne ich auch, dass das nicht so gut gelungen ist, wie ich es eigentlich vor hatte. @Sicherlich, danke für den Hinweis! Der Text war wirklich für niemanden als Beleidigung gedacht. Ich bitte um Nachsicht. --2001:16B8:5780:6C00:9518:5A80:247:1F5E 13:01, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich bin ganz entspannt, keine Sorge :) ... aber es ist IMO ein Problem bei der "Internetkommunikation", dass man keine Mimik/Gestik/Intonation hat und daher schnell was falsch aufgefasst werden kann. Nunja. ...Sicherlich Post 17:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Sicherlich, du sagst es. Das ist hier keine natürliche Kommunikation. Schreiben ist nicht Sprechen und man sieht keinen. Aber auch Videoschaltungen wären nur ein Ersatz für die direkte Kommunikation mit seinem "Gegenüber". Stell dir vor, du müsstest immer mein Gesicht dabei sehen, während ich in der Auskunft was eintippe; da würdest du dir manchmal den reinen Text - nicht perfekt, aber wenigstens fertig - zurückwünschen! ;) --2001:16B8:572C:4400:F041:92FA:53FE:B380 06:07, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nachtrag: Hallo, meine Formulierung "billiger Trick" bei den Versionen A und B ist nicht die am besten geeignete. Ich meinte, dass die originale Frage vielleicht als eine Art Fangfrage gemeint sein könnte; in dem Sinne, dass man anfangs als Antwortender in eine bestimmte Richtung denkt, aber etwas Anderes gemeint ist. --2001:16B8:57DF:E300:9C83:2B79:DDC1:7971 09:58, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

9. Januar

Atommüll Endlager Subduktionzone Erdkruste

Schematische Darstellung einer Subduktionszone mit Backarc-Spreizung.

Guten Tag. Ein Schlaumeier hat die These aufgelegt, dass die Endlagerung von Atommüll gar kein Problem wäre. Man bräuchte es nur ins Meer kippen und warten, bis der Müll per Subduktion verschwindet, so argumentiert er.

So einfach kann es wohl nicht sein. Allerdings liefert Radioaktivtät schon die Hälfte der Erdwärme[13] ist nachlesbar. Ob der Atommüll tatsächlich in den Subduktionzonen verschwinden könnte? Dazu hätte ich gern Meinungen. Grüße --80.187.100.33 08:04, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
P.S. Gerade über en:Mariana_Trench#Possible_nuclear_waste_disposal_site gelesen, dass es auch Wissenschaftler gibt, die so was untersucht[14] haben.

Deine Frage ist ohnehin eine Wissensfrage. Hätte es bislang kein Wissenschaftler untersucht, so wäre die Frage in der Auskunft falsch und eher etwas für das Café. Nur die Wissenschaft schafft Wissen. 80.71.142.166 09:33, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Schau Dir mal in der Grafik den rosa dargestellten Bereich an. Da kann auch der Atommüll wieder rauskommen und sich über die Vulkane des Vulkanbogens und die Erdatmosphäre weltweit verbreiten. Das ist also keine so schöne Aussicht. --Rôtkæppchen₆₈ 11:22, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, Vulkanismus ist definitiv ein Problem. Aber nicht das einzige. Die Platten reiben sich ja auch, wenn sie übereinander gleiten, entsprechend wirken da auch nicht gerade schwache Scherkräfte. Es besteht somit schon viel früher die Gefahr, dass die Verpackung des Atommülls zerreiben, und der Inhalt freigesetzt wird. Unter Umständen sogar noch in einem Bereich wo Wasser hinzu kommt. Somit kann der Müll auch an der Stelle viel schneller wieder in den Kreislauf kommen als es einem lieb ist.--Bobo11 (Diskussion) 11:39, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Grundsätzlich sind Endlager nur in äußerst stabilen, tektonisch ruhigen und möglichst wasserdichten Umgebungen sinnvoll. Deshalb sind schon Salzstöcke eine Schnapsidee: Viel zu mobil und anfällig für Wassereinbrüche. Subduktionszonen sind das ziemlich genaue Gegenteil davon. --Geoz (Diskussion) 12:20, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(BK) Wie immer bei Prinzipskizzen ist das eine vereinfachte Darstellung. Die ozeanische Platte schiebt sich nicht so schön unter die kontinentale wie ein Teppich unter einen anderen. Die Platte kann brechen und an den Grenzflächen kommt es zu Granulation und Aufschmelzung (man beachte z.B. die beiden Wörter Anatexis und Akkretionskeil in der Zeichnung). Man müsste mindestens durch die Tiefseesedimente bohren und auch dann weiß man nicht genau, wo ein hier deponiertes Objekt am Ende wieder herauskommt. Außerdem befinden sich diese Zonen vor Chile und Peru oder vor China und Japan. Wahrscheinlich wären diese Länder nur wenig begeistert, wenn man vor ihren Küsten tonnenweise hochradioaktiven Atommüll im Meer versenkt. --Optimum (Diskussion) 12:30, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
en:Horizontal drillhole disposal
Tatsächlich erscheint es wohl als Tiefseebohrung mit etlichen Problemen verbunden zu sein. Wenn ich mich recht erinnere, schiebt sich die indische Platte unter den Himalaja etc. Wenn man an Land bis in die Mitte der grauen Slab-Schicht bohrt, dann sollte das Zeug doch ausreichend lange verschwunden sein? Vergl. en:Deep borehole disposal Wie tief müßte man dazu beispielsweise in Indien bohren? LG --80.187.100.249 18:23, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
P.S. Am 14. Dezember 2021 wurde eine neue Studie dazu veröffentlicht.[15] + [16] Darin wurde das Tiefbohrverfahren auch für Europa bzw. für „Croatia, Denmark, the Netherlands, Norway and Slovenia“ untersucht. --80.187.100.249 19:53, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich frage mich warum man bei Atommüll, dessen Gefährlichkeit mit der Zeit sogar abnimmt und die Strahlung problemlos abschirmbar ist so einen Aufstand probt. Aber mindestens ebenso gefährliche Stoffe… deren Gefährlichkeit keiner Halbwertszeit unterliegt scheinbar unproblematisch sein sollen? Dabei werden Orte wie Untertagedeponie Herfa-Neurode für spätere Generationen wohl der Supergau sein.—Btr 13:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Nun ja, es gibt da bei vielen dort eingelagerten Stoffen ein Unterschied. Wenn du die Gefährlichkeit schmecken, riechen usw. kannst, ist das was anderes als wenn es um eine Gefahr wie Radioaktivität geht, die du meist deinen Sinnen nicht erfassen kannst. Oder eben anderes herum, bei einem "das schmeckt komisch und man wird krank"-Stoff, ist die Möglichkeit des Erkennen der Gefahr auch für zukünftige Generationen möglich, selbst wenn kein Wissentransfer stattgefunden hat. --Bobo11 (Diskussion) 07:11, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Konzeptionell ist die Rückholbarkeit bei der Untertagedeponie Herfa-Neurode wohl der entscheidende Unterschied. Von verklappten Giftgasgranaten z. B. Tabun vor Helgoland kennt man das Problem der mangelenden Rückholbarkeit. Beim Atommüll wird nur ein mengenmäßig kleiner Teil als wiederverwendbar betrachtet.--80.187.120.27 11:40, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Genau, der Atommuell hat ueberwiegend Halbwertszeiten von tausenden oder zehntausenden Jahren. Und verbleibende Rest mit laengeren Halbwertszeiten ist dann, wenn er nach Millionen von Jahren wieder aus dem Vulkan herauskommt, nicht gefaehrlicher als die Schwefeldaempfe, die Lava und die pyroklastischen Stroeme, von denen man sich ja ohnehin fernhalten muss.
Aber wie lange dauert es denn tatsaechlich, bis die aufgeschmolzene Subduktionszone wieder aufsteigt ? Vielleicht viel kuerzer als Jahrmillionen ? -- Juergen 134.255.194.81 09:07, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Uranspuren im Erdboden sind nichts neues. Wenn aber stattdessen toxisches Plutonium in der ansonsten fruchtbaren Vulkanerde ist, ist die Erde wohl eher furchtbar denn fruchtbar. --Rôtkæppchen₆₈ 11:06, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich stelle mal fuer die Aufstiegsgeschwindigkeit des aufgeschmolzenen Matarials eine neue Frage. -- Juergen 134.255.194.81 21:44, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Verhältnismäßig der Impfpflicht nach Unternehmen.

Warum muss sich ein Mitarbeiter in der Verwaltung eines Pflegeheimes ohne Kontakt zu pflegenden Personen ab März einen Impfnachweis bringen, ein Busfahrer oder eine Verkäuferin mit hohen Personenkontakt nicht? Ist die Impfpflicht Einrichtungs- und nicht Tätigkeitsbezugen denn Verhältnismäßig?

--2A00:20:B010:D33E:7D82:4413:1DF6:9E90 12:25, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

... --2003:C6:1718:FFA3:695A:4134:583D:C470 13:03, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Warum? Weil das Recht es so verlangt :P .... davon abgesehen ist die Frage ob deine Behauptung so korrekt ist. Zusammen gegen Corona sagt: "Wenn ... mehrere Angebote ... von denen manche ihrem Charakter nach unter... und manche nicht, ist darauf abzustellen, inwiefern diese verschiedenen Angebote so räumlich abgegrenzt sind, dass jeglicher für eine Übertragung des Coronavirus relevante Kontakt zwischen den dort jeweils tätigen Personen und den in der Einrichtung behandelten, betreuten, gepflegten, untergebrachten Personen sicher ausgeschlossen werden kann. Nur wenn das sicher der Fall ist, kann in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt von einer Nachweiserbringung in Bezug auf die so betroffenen Angebote oder Arbeitsplätze abgesehen werden." ...Sicherlich Post 13:04, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Covid-19 überträgt sich bekanntlich durch die Luft. Omikron ist höchstansteckend. Dies kann für viele sehr vulnerable Patienten in Krankenhaus schnell tödlich sein. Es ist also sehr sinnvoll, dass auch Verwaltungsmitarbeiter in Krankenhäusern geimpft sind. Ich müsste die Studien jetzt suchen, aber aus meiner Erinnerung gibt es nur wenige Hinweise darauf, dass man sich in öffentlichen Verkehrsmitteln häufig ansteckt. Das ist für mich auch einleuchtend: Darin wird ja nicht viel gesprochen und an jeder Haltestelle durchgelüftet. Natürlich machen auch dort aber Masken Sinn, gerade angesichts der Gefahrt durch Omikron. Ob Strafe oder Belohnung der beste Weg, die letzten 10% Uninformierten zu überzeugen, ist eine nicht unumstrittene Frage. Es gibt ja viele Studien zu Nudging und Verhandlungsstrategien. Ich kann mir vorstellen, dass ein Zwang manche dieser Menschen komplett aus der Gesellschaft rauskataputliert und sie dadurch verlorengehen. Eine finanzielle Impfbelohnung könnte ein alternativer Weg sein. Aber ich kenne die Studienlage dazu nicht, falls es beim Thema Impfung überhaupt ausreichend Studien gibt. Aber wir alle kennen ja das Bratwurstbeispiel, das zu sehr vielen Impfungen geführt hat. Mir scheint auch eine finanzielle Belohnung daher einleuchtend. 130.226.41.9 13:28, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bratwurstbeispiel? --MannMaus (Diskussion) 14:21, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
"Der Artikel „Bratwurstbeispiel“ existiert in der deutschsprachigen Wikipedia nicht." (Und wie hast Du es geschafft, daraus einen Blaulink zu machen?) --77.1.217.231 14:29, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mit [https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Bratwurstbeispiel&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel&ns0=1 Bratwurstbeispiel?], also einem externen Link auf die Suchergebnisse anstelle eines internen Links [[Bratwurstbeispiel]] der rot gewesen wäre. Es gibt nicht nur keinen Artikel, der so heißt, ich habe so auch keine anderen Infos zu dem Thema gefunden. Aber der Beitrag direkt hierunter lässt (mich) erahnen, worum es geht. --MannMaus (Diskussion) 15:16, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
So häufig, wie Infektionen inzwischen sind, läßt sich doch gar nicht feststellen, wer sich wann wo angesteckt hat, deswegen sind Aussagen wie "Es gibt keine Untersuchungen, die belegen, daß es im Bereich X zu Ansteckungen käme", dumm und scheinheilig - wie denn auch? Gäbe es in der ganzen großen Stadt nur drei Fälle und keine unbekannten und hätte man von allen Einwohnern ein Bewegungsprofil und es träte ein vierter Fall auf, dann könnte man dessen Bewegungsprofil mit denen der bekannten Fällen vergleichen und feststellen "Aha, zusammen Straßenbahn gefahren", aber diese Voraussetzungen sind doch komplett illusorisch. Und von wegen "Bratwürste": wo ist denn die Kontrollgruppe? Klar nimmt man, wenn man nicht gerade Vegetarier ist, eine Bratwurst mit, die man spendiert kriegt, aber war die denn ausschlaggebendes Motiv, sich impfen zu lassen? --77.1.217.231 14:22, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In solchen Fällen benötigt man keine Kontrollgruppe. --84.58.122.109 22:18, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Häh? --77.1.217.231 14:33, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist Dein Deutschmodul kaputt? --77.1.217.231 14:32, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Versuche mal, Deinen Ton einer sachlichen Diskussion anzugleichen. Wir sind hier bei Wikipedia und nicht in einem Messenger-Dienst mit Verwandten. Sätze wie "Häh?" oder Angriffe wie "Ist Dein Deutschmodul kaputt?" entsprechen nicht Wikipedia:Keine persönlichen Angriffe. Wenn Du Ausführungen anderer als "dumm und scheinheilig" bezeichnest, bist Du bei Wikipedia fehl am Platz. 130.226.41.9 14:49, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die dummen und scheinheiligen Äußerungen diverser Partikularinteressenvertreter (Tourismus, Profisport, Gastronomie...) sind quer durch die Medien nachzuverfolgen. Und sie dürfen nicht als solche bezeichnet werden, weil sie jemand hier nachbetet? --77.1.217.231 21:07, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Auch „nachbetet“ ist kein sachlicher Diskussionsstil. --Jossi (Diskussion) 23:57, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
><(((°> --Erastophanes (Diskussion) 08:01, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Internationales Erbrecht

Wo findet man online fundierte Inhalte (Gesetze, Literatur usw.) zum internationalen Erbrecht? Also in der Wikipedia bislang leider nicht. --Zollwurf (Diskussion) 14:47, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hast Du Internationales Privatrecht (Deutschland) und Erbrecht (Deutschland)#EU-Erbrechtsverordnung schon gelesen? 62.157.2.126 14:58, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Habe ich gelesen. Bringt wenig und gilt meist nur für EU-Staaten. --Zollwurf (Diskussion) 15:26, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Welches Land bzw. welche Länder? --Stilfehler (Diskussion) 16:11, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
USA und Australien. --Zollwurf (Diskussion) 16:28, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Da könnte eigentlich die Convention on the Law Applicable to Succession to the Estates of Deceased Persons passen, die aber nach der verlinkten Seite noch nicht in Kraft getreten ist. 62.157.2.126 17:52, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(nach BK) Erbrecht umfasst in der Praxis Steuerrechtliches und Privatrechtliches. In den USA ist beides recht kompliziert, u.a. weil die einzelnen Bundesstaaten jeweils ihre eigenen Gesetze haben. Im Web solltest du darüber, insbesondere wenn du spezifische Fragen hast, aber eine ganze Menge finden. --Stilfehler (Diskussion) 17:57, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Danke allerseits für die Infos. Gruß --Zollwurf (Diskussion) 10:37, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

aus Hartz 4 raus ein Start Up gründen ??

Hallo ich bin derzeit hartz 4 Empfänger und habe drei abgebrochene Ausbildungen lief halt meist nicht so rund und habe auch da Fehler gemacht und so, war halt nie mein Ding mir von anderen was sagen zu lassen. Jetzt habe ich mit einem Kumpel eine Ideee, wir wollen eine App schreiben mit der man individuell seine Pizza belegen kann und per Videocall bei der Herstellung dabei sein kann, da wir beide keine IT Ausbildung haben würde es ein Angestellter machen. Frage ist jetzt fördert das Amt so ein Start-Up?

Frage doch das Amt/Center/Agentur;o) Offensichtlich ja.--Wikiseidank (Diskussion) 18:46, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt Seminare zur Existenzgründung, die man sich über das Jobcenter vermitteln lassen kann. Nachdem man dort das Grundwissen für eine Existenzgründung erworben hat kann man dem Jobcenter seinen hoffentlich tragfähigen Businessplan präsentieren, und das Beste hoffen. Problem ist hauptsächlich das man, in einer Lage wie der hier beschriebenen, kaum erwarten kann das Banken oder Gründerfonds Investitionskredite gewähren wenn nicht wirklich ein Busonessplan mit Hand und Fuß vorliegt. Lohnkosten bzw Marketing für so eine App müssen finanziert werden können. Ohne eigenes Startkapital wird jedenfalls nicht einfach. -Ani--46.114.156.117 01:35, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich finde das ja toll, dass Ihr die Initiative ergreift und auf so eine Idee kommt, nur solltet Ihr einen soliden Businessplan haben, damit Ihr nicht am Ende mit Schulden dasteht. Eure Idee finde ich auch durchaus witzig und möchte Euch auch wahrhaftig nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Mir ist an Eurer Idee allerdings eines nicht klar: Womit wollt Ihr da eigentlich Euer Geld verdienen? Die App selber kann es ja nicht sein, denn die wollt Ihr ja von "einem Angestellten" erstellen lassen. Der bringt Euch kein Geld ein, der kostet Euch Geld. Wie oft müsst Ihr die App verkaufen, bis Ihr diese Kosten wieder reinhabt?
Oder wollt Ihr die Pizza backen? Habt Ihr damit Erfahrung? Sonst probiert doch das erstmal aus, jobbt eine Zeitlang in einem Pizza-Restaurant, damit Ihr wisst, ob Euch das liegt. --87.150.10.75 22:46, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ist die Idee mit dem Videoverleih jetzt im Rundordner gelandet? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:41, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Na ja, gehen wir mal mit viel AGF von einer ernstgemeinten Anfrage aus. Leider ist es nur immer noch so, wie schon meine Oma zu sagen pflegte: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre." Wer keine qualifizierte Ausbildung hat, wird sich von anderen was sagen lassen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Egal ob in einer Ausbildung oder in einer Pizzabäckerei.
Mit einer schönen Idee allein verdient man noch kein Geld. Man muss auch das Können haben, sie umzusetzen. Also, fang an, Dir Wirtschaftswissen und Kenntnisse in App-Erstellung zu erarbeiten, wenn das Ganze Geld einbringen soll. Von der Startfinanzierung des Arbeitsamtes kannst Du nicht ewig leben, und ich vermute mal, auch die werden wenigstens einen rudimentären Businessplan sehen wollen, bevor sie Dir auch nur einen Euro rüberschieben. --87.150.10.75 00:30, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hm, ja. Soviel zum Thema AGF.
"Er braucht halt einen Job, wo er keinen Chef hat, er hat mit Autoritäten ein Problem"... Jobs ohne Chef setzen üblicherweise eine hohe Qualifikation voraus. Robinson auf seiner Insel hatte keinen Chef, das wäre so ungefähr das einzige, was mir dazu noch einfiele. --87.150.10.75 00:54, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Unternehmenskonzept lässt sich doch prima outsourcen. Den IT-Kram macht ein Anwendungsentwickler per Werkvertrag auf Basis einer Open-Souce-E-Commerce-Software. Die Produktion macht ein Partnerbetrieb auf Franchise- oder Subunternehmerbasis. Und auch für die Zustellung gibt es Partnerbetriebe, die die Pizza bei der Pizzabäckerei abholen und zum Kunden bringt. Da muss also nur eine Webcam in die Pizzabackstube und ein Auftragsmanagement, das dafür sorgt, dass der Stream an den richtigen Kunden gestreamt wird. Selbst das wäre verzichtbar, wenn der Unternehmensgründer einen Film nach Art der Sendung mit der Maus beauftragt, in dem gezeigt wird, wie eine Pizza hergestellt wird. Den bekommt dann jeder Kunde zu sehen und der Pizzabäcker braucht keine Webcam in der Backstube. Wenn die beiden Jungunternehmer genug Wagniskapital auftreiben können, ist der Ausflug ins Haifischbecken der Essenslieferdienste also gar kein Problem. Ist da nicht jüngst eine Restaurantkette pleitegegangen, bei der der Gast bei der Zubereitung seines italienischen Essens zuschauen konnte? --Rôtkæppchen₆₈ 07:08, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das kommt darauf an, wie hochauflösend die Webcam ist. Wenn der Nutzer die Kakerlaken einzeln erkennen kann, dürfte das den Verkaufserfolg durchaus schmälern.
In der Gastronomie funktioniert eben manches nach dem Prinzip "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß." Ich jedenfalls muss immer bewusst nicht darüber nachdenken, ob der Kellner wohl auch hinterm Tresen noch seine Maske getragen hat, als er auf meinen Salat geniest hat.
Vielleicht hat der Fragesteller auch einfach die falsche Zielgruppe im Auge. Die völlig überforderten Gastronomie-Kontrolleure haben vielleicht mehr Interesse an so einer App als die Kundschaft. Ob die Gastronomen dieses Interesse an Kameraüberwachung in der Küche teilen, wäre eine gänzlich andere Frage. --217.239.0.190 11:51, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Irgendwann wird dann die Webcam mit Klebeband zugeklebt und die Kakerlaken schaffen es dann nicht mehr zu Youtube- oder Twitch-Ruhm. Bekommt der Pizzakunde dann eigentlich sein Geld zurück, wenn er nicht live bei den Hygieneverstößen in der Pizzabäckerei dabei sein kann? --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kann man beenden hier, oder? Der Fragesteller scheint sowieso das Interesse verloren zu haben. Oder er ist zu beschäftigt damit, seinen Businessplan zu erstellen. --217.239.4.223 19:55, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich habe mir mal erlaubt, den Erledigt-Baustein durch einen Widerspruch zum obigen "Offensichtlich ja" zu ersetzen: Ich habe nach der Lektuere des obigen Arbeitsagentur-Links jedenfalls verstanden, dass das vom Amt gezahlte Einstiegsgeld lediglich die Lebenshaltungskosten des Existenzgruenders abdecken soll, also den Wegfall des Arbeitslosengeldes. Es dient dagegen nicht zur Deckung externer Kosten, die mit der Existenzgruendung verbunden sind, wie hier dem Gehalt des Softwareentwicklers: Dafuer muss der Existenzgruender schon einen Kapitalgeber finden (was ihm mit der obigen Idee allerdings sehr schwer fallen duerfte). Korrekt ? -- Juergen 217.61.203.154 00:39, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Unter einem Start-up verstehe ich zunächst mal Existenzgründer, die eine Idee haben und sie selber umsetzen wollen. Dafür gibt es dann möglicherweise Geld aus irgendwelchen Töpfen.
Um das mal ganz unverblümt zu sagen: Hier handelt es sich offenbar um zwei junge Herren, die zwar eine Idee haben, aber andere sollen die Arbeit machen. Ich glaube kaum, dass das Arbeitsamt für sowas Fördertöpfe bereithält. Für ihren Lebensunterhalt wird also wohl weiterhin Hartz 4 da sein. Oder sie müssen lernen, "sich von anderen was sagen zu lassen", denn das nennt sich bezahlte Arbeit. --217.239.4.223 12:56, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Online-Banking. Warum hat man nur ein Jahr Zugriff auf seine Kontostände und Überweisungen?

Heute mußte ich mich mal wieder ärgern. Weil ich nicht mehr nachvollziehen konnte, ob und wieviel ich Dezember 2020, also vor 13 Monanten, überwiesen habe. Was soll der Mist? (Sorry, - bin sauer). Bei Amazon kann ich online nachschauen, was ich vor 13 Jahren gekauft habe, aber bei meiner Bank kann ich nicht online nachschauen, was ich vor 13 Monaten überwiesen habe. Warum ist das so? Was ist der tiefere Sinn online nur 12 Monate Zugriff auf seine eigenen Daten zu haben. Die Menge an Daten kann heutzutage unmöglich der Grund sein. Hat jemand dafür eine Erklärung? Lg --Doc Schneyder Disk. 22:28, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Es ist eine Problem deiner Bank. Frag deshlab deine Bank. Bei meiner Bank ist es anders und ich kann Überweisungen über Jahre zurückverfolgen. --Salier100 (Diskussion) 22:30, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nein, diesen Mist betreiben viele Banken. sie haben sogar die Daten, aber nach 12 Monaten rücken sie die raus nur gegen Engeld. -jkb- 22:36, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Stell halt einfach eine Anfrage gemäß Art. 15 DSGVO. --Rôtkæppchen₆₈ 22:46, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sinnvoll ist auch ein einfaches Finanzverwaltungsprogramm. Da werden die Kontobewegungen abgerufen und in der eigenen Datenbank gespeichert, solange du willst. --Jossi (Diskussion) 00:01, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bekommst Du keine Kontoauszüge in digitaler Form zugestellt? Ich kriege PDFs die ich abspeichere und dann so lange durchsuchen kann wie ich die Daten nicht verliere. --Windharp (Diskussion) 10:07, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sicherlich bekommt jeder monatlich die aktuelle PDF. Das beantwortet aber nicht meine Frage.--Doc Schneyder Disk. 12:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
<quetsch>Windharp und Doc, was meint ihr mit „bekommt zugestellt“? So eine Art Downloadbereich? Hab ich nicht oder kann nicht gucken (Commerzbank). eryakaas • D 19:09, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Banken müssen IIRC die Kontoumsatzdaten 10 Jahre speichern. Wie lange sie diese Daten dem Kunden im Onlinebanking zur Verfügung stellen, ist ihre Sache. Üblich sind wohl 6 bis 12 Monate, bei manchen Banken kommt man auch weiter zurück. Eine gesetzliche Regelung dafür gibt es aber nicht, hat wohl eher wirtschaftliche Gründe... --Siechfred (Diskussion) 14:16, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bei welcher Bank kommt man denn online weiter als ein Jahr zurück? --Doc Schneyder Disk. 14:47, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Z.B. bei der DKB. --Siechfred (Diskussion) 15:07, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Raiffeisenbank in Österreich (36 volle Monate plus den gerade laufenden Monat). --TheRunnerUp 17:23, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bei ING bleibt das PDF-Archiv der Postbox mit allen Kontoauszügen etc. vier Jahre online abrufbar. Die direkt online einsehbare Transaktionsliste reicht aber auch nur 13 Monate zurück. -- Fice (Diskussion) 18:56, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Druck im Erdinneren

Der Druck im Erdinneren ensteht möglicherweise durch die Gravitationskraft. Es wird von sehr hohen Drücken in Erdinneren ausgegangen. Was anderes habe ich für die Erde bisher nicht gelesen. Die Gravitationskraft dürfte aber in Richtung Erdmittelpunkt abnehmen, weil die einwirkende Gravitatsionkraft bei zunehmender Annäherung an den Erdmittelpunkt von immer weniger Masse in Richtung Erdmittelpunkt ausgeübt wird. Die Erdmasse mit ihrer Gravitationkraft nach aussen kompensiert bei Annäherung an die Erdmitte zunehmend die Anziehungskraft in Richtung Erdmitte. In der Erdmitte wären die Anziehungskräfte der kugelförmig umgebenden Erdmasse ausgeglichen, der Druck durch Gravitation wäre Null. Als einwirkende Kraftpfeile dargestellt, würde das naheliegen. Irgenwo scheint mir ein Denkfehler vorzuliegen. Wer weiß es besser? Danke --2003:DC:CF4E:139:D05F:19AA:A1D4:7EC 22:33, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Du verwechselst Druck und Schwerkraft. --Rôtkæppchen₆₈ 22:37, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Druck im Inneren kommt aus der Summe der Gewichtskraefte der inneren (geringe spezische Gewichtskraft) und der aeusseren Masse (hohe spezisische Gewichtskraft). Der Satz Die Erdmasse mit ihrer Gravitationkraft nach aussen kompensiert bei Annäherung an die Erdmitte zunehmend die Anziehungskraft in Richtung Erdmitte scheint mir falsch (und ist vermutlich dein Denkfehler). Die Erdmasse hat sicher keine Gravitationskraft nach aussen. Was die Gravitationskraft von aussen kompensiert ist der Druck. Aber der kompensiert nicht nur die Gewichtskraft der direkt oberliegenden Erdschicht (welche Schichtdicke sollte das auch sein? 1 cm, 1 m, 1 km?), sondern die gesamte (addierte) Gewichtskraft von allem, was direkt von oben drueckt. --Timo 23:21, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wissen wir nicht seit Einstein, dass Gravitation keine Kraft, sondern eine Krümmung der Raumzeit ist? 80.71.142.166 23:41, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das wissen wir. Dennoch darf beim hier vorliegenden Problem die klassische Newtonsche Physik verwendet werden, die zu weitestgehend denselben Ergebnissen und Erkenntnissen führt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:59, 9. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Was sollen denn innere und äußere Masse sein? (Und der Rest ist auch reichlich wirr.) Es ist eigentlich ziemlich einfach: jedes differentielle Massenelement dm=ρ(r)*A*dr erzeugt einen nach unten gerichteten differentiellen Gewichtskraftanteil dF=g(r)*dm=g(r)*ρ(r)*A*dr, und dividiert durch die Fläche A ergibt das die differentielle Druckkomponente dp=dF/A=g(r)*ρ(r)*dr. Für den Druck in der Tiefe H ist also dp über r von der Erdoberfläche bis zur Tiefe H zu integrieren. Etwas ekelig ist daran, daß man dafür natürlich g(r) und ρ(r), also letztlich den vertikalen Verlauf der Dichte im Erdinneren, kennen muß. Aber wie ich die Geologen so kenne, haben sie das alles längst hübsch modelliert und halten fertige Graphiken "Tiefenabhängigkeit des Drucks" bereit - eine Tabelle mit Werten alle 100 km täte es eigentlich auch. Ja, da ist es ja: Lithostatischer Druck --77.10.154.72 03:24, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Rechnen wir doch interessehalber mal den idealisierten Fall einer homogenen Kugel konstanter Dichte. Mit einfachen Überlegungen läßt sich zeigen, daß die Anziehungskraft bzw. Fallbeschleunigung im Inneren beim Radius r gleich der einer Punktmasse im Zentrum ist, deren Größe der Masse der Kugel mit dem Radius r entspricht, d. h. die äußere Masse spielt keine Rolle, weil das Innere von Hohlkugeln feldfrei ist. Die innere Kugel hat die Masse m(r)=ρ*(4/3)*π*r^3, ihre Feldstärke ist g(r)=G*m/r^2=G*ρ*(4/3)*π*r, woraus sich die Proportionalität zum Radius ergibt. Wir müssen also dp=g(r)*ρ(r)*dr=G*ρ^2*(4/3)*π*r*dr über r von r bis R integrieren, um den Druck in der Tiefe T=R-r zu erhalten. Die Stammfunktion ist G*ρ^2*(2/3)*π*r^2, damit ist der Druck p(T)=G*ρ^2*(2/3)*π*(R^2-r^2)
=G*ρ^2*(2/3)*Pi*(2*R-T)*T. Der Druck an der Oberfläche ist trivialerweise 0, im Zentrum beträgt er p(T=R)=G*ρ^2*(2/3)*π*R^2. Anstatt der Dichte kann man mittels der Substitution ρ=(3/4)*M/(π*R^3) auch die Kugelmasse M verwenden und erhält p(T)=G*(3/8)*M^2/(π*R^6)*(2*R-T)*T und p(T=R)=G*(3/8)*M^2/(π*R^4). Bei gegebener Masse M hängt der Druck offenbar sehr stark vom Radius R ab. --77.10.154.72 12:13, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Vermutung aus der Frage kann durch ein einfaches Gegenbeispiel widerlegt werden: Im Mittelpunkt zwischen zwei gleich schweren Körpern wirkt keine Schwerkraft (abarischer Punkt). Trotzdem drücken beide Körper auf einen dritten Körper, der sich an diesem Punkt befindet, wenn sie sich gegenseitig berühren. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:12, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine Kugelschale übt auf Körper in ihrem Inneren keine Gravitation aus, siehe dort. Dein Gedanke, dass die Gravitation nur vom „inneren Anteil“ ausgeübt und deshalb nach innen immer kleiner wird, ist korrekt. Aber nach außen gezogen wird da nix, die außenliegende Schale verhält sich zum Probekörper neutral. Und der 1-kg-Stein an der Erdoberfläche gibt seine 9,81 N Gewichtskraft natürlich an alle darunterliegenden Schichten weiter (er steht da ja drauf), so dass der Druck nach unten trotz abnehmender Gravitation problemlos zunehmen kann. --Kreuzschnabel 14:30, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Doch, natuerlich wird ein Gegenstand im Erdinneren auch nach aussen gezogen, naemlich von denjenigen Teilen der Erde, die aus Sicht des Gegenstandes "gegenueber" dem Erdmittelpunkt liegen. Erst im Saldo mit der Anziehung, die von den anderen Teilen der Erde ausgeht, die nicht "gegenueber" dem Mittelpunkt liegen, sondern vom Gegenstand aus auf der Seite des Erdmittelpunktes, ergibt sich eine Gesamtgravitationskraft, die auf den Mittelpunkt hin gerichtet ist. Im Erdmittelpunkt wird der Gegenstand sogar von jedem Teil der Erde nach aussen gezogen, im Saldo ergibt sich aber der komplette Ausgleich aller nach aussen ziehenden Kraefte und damit insgesamt keine Gravitationskraft. -- Juergen 217.61.203.154 00:28, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

10. Januar

Run Sweetheart Run

Dieser Film wurde vor mittlerweile 2 Jahren erstmals auf einem Festival gezeigt, aber anscheinend niemals wirklich veröffentlicht (Kino, Amazon, DVD). Ich habe so etwas noch nie erlebt, geschieht das häufiger? Wird er vermutlich niemals veröffentlicht? Ich verstehe es nicht, denn wenn das Studio Angst hat, dass er zu schlecht ist und zu wenig einspielt, ist es doch immerhin besser ihn zu veröffentlichen, sodass er überhaupt etwas einspielt, schließlich gab es die vollen Produktionskosten bereits. Oder wartet man auf einen besseren Zeitpunkt? Gruß, -- Toni 01:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wie es aussieht, hat der Film aktuell keinen deutschen Verleih (kein Kinostarttermin, keine FSK-Einreichung). Man muss bedenken, dass es einerseits durch die Pandemie einen riesigen Rückstau an Filmen gibt und derzeit zu viele Filme auf einen Filmstart warten. Da kauft man natürlich nur bedingt weitere Rechte ein. Für einen Streaming oder Home Entertainment Start fallen auch Kosten (Synchronisation, usw.) an. Wenn niemand daran glaubt, dass sich das rechnet, dann liegt er eben ne Weile rum. Zumal es gerade Unmengen an verfügbarem Film- und Seriencontent gibt.
Im konkreten Fall lief der Film bislang nur beim Sundance. Es gab noch nirgendwo einen Start. Irgendwie und irgendwann wird er schon ausgewertet werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Abwarten. ;) LG, --NiTen (Discworld) 02:17, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hey, danke dir für die schnelle Rückmeldung und Erklärung! Also werden Filme in diesem Stadium nicht mehr eingestampft, sondern irgendwann und irgendwie schon veröffentlicht, nur Corona bedingt halt etwas später? Das ist doch gut :-) Ich weiß, James Bond und Co haben ja auch lange gebraucht und wurden um 1-2 Jahre verschoben, aber dort gab es immerhin immer einen Veröffentlichungstermin und hier gibt es weder den, noch einen Trailer, daher fragte ich. Viele Grüße, -- Toni 02:50, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es ist schwierig zu sagen, ob es beim konkreten Film coronabedingt war. Aber die beschriebenen Verschiebungen betrafen ja hunderte Filme, die eigentlich im Kino starten sollten. Da liegt nun sehr viel auf Halde und in den Kinos können die Filme durch Abstandsregeln von weniger Zuschauer gesehen werden. In dieser Situation nimmt der ein oder andere Verleiher weniger neue Filme in den Verleih. Die englischsprachige Wikipedia hat dazu den Artikel: en:Impact of the COVID-19 pandemic on cinema. Es gab aber auch vor Corona schon Filme, die keinen Verleih fanden. Aber dass ein Film nicht mal auf DVD startet, war eher die Ausnahme als die Norm. Man muss aber auch dazu sagen, dass natürlich der Verkauf physischer Datenträger allgemein rückläufig ist, was sicherlich auch dazu führt, dass weniger Filme physisch veröffentlicht werden. Anbieter wie Netflix und Amazon setzen außerdem zunehmend auf Eigenproduktionen. Natürlich kaufen sie noch Lizenzen zu, aber vielleicht auch nicht mehr jeden Titel. Es muss sich ja rechnen. Auch das spielt natürlich eine Rolle. Wie so oft: es ist kompliziert. ;) Ob und bei welchem Anbieter beim konkreten Film noch mit einer VÖ in Deutschland zu rechnen ist, kann man ggf. beim Produktionsunternehmen erfragen (siehe IMDb). Viel Erfolg und LG, --NiTen (Discworld) 07:11, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ein "Problem" das noch nicht angesprochen wurde ist die Altersfreigabe. Ein Film der in den USA als R eingestufft wurde, hat es grundsätzlich schwerer einen Verleih zu finden als einer mit PG-13, PG oder G. Das gilt auch für Steamingdienste usw.. Es wird aber vermutlich die Mischung mehren der genannten Punkte sein. Das dann eben zu Folge hat das das Risiko eines Verlustgeschäftes den Verleiher einfach noch zu gross ist. --Bobo11 (Diskussion) 09:23, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wieso sollte ein als R eingestufter Film es schwerer haben, einen Verleiher zu finden? Wenn ich die Anzahl der wirklich grottenschlechten R-Filme bedenke, die auch alle einen Verleiher in D gefunden haben, erscheint mir das doch zweifelhaft. Hast du dazu eine Quelle? --194.25.103.254 10:31, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nun ja, das sollte eigentlich zum Grundwissen gehören, dass Filme mit Altersbeschränkungen nicht immer und überall gezeigt werden dürfen. Wenn ein Film wegen Fsk 16 im Fersehen nicht vor 22 Uhr im Program gezeigt werden darf, dann ist das eine Einschränkung (brought die IP wiklich ein Beleg für so he Aussagen?). Einfach mal Altersfreigabe lesen und verstehen. Denn auch die Steamingdienste müssse darauf achten, dass solche Filme nicht frei zugänglich sind, sondern mit irgend einer Art von Kinderschutzeinrichtung versehen sind.
Es wird eben nicht alles auf den Markt geschmissen. Sondern es wird immer versucht mit einer begrenzte Anzahl Filmen ein möglichst breites Spekrtum ab zu decken. Wenn es eben mehr Horrorfilme im Angebot hat, als vorgesehen ist pro Quartal zu veröffentlichen, dann werde welche auf der Stecke bleiben. Und gerade wenn es mehre änliche Filme hat. Dann werden zu erst die Filme auf den Markt gebracht, die die besten Erfolgausichten haben. Und da kann (muss aber nicht) die Alterfreigabe das Zünglein an der Waage spielen. --Bobo11 (Diskussion) 13:46, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die US- und die deutsche Freigabe sind aber nur bedingt zu vergleichen, so haben z.B. Prêt-à-Porter (Film) oder Jerry Maguire – Spiel des Lebens ein R-Rating (vor allem wegen "nudity"), in Deutschland eine Freigabe ab 6. --Magnus (Diskussion) 13:53, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
+1 zu Magnus. @Bobo11: Nun ja, es geht in der Frage nicht ausschließlich um TV. TV kommt in der Frage nicht einmal vor. Einfach mal Frage lesen und verstehen. Es geht allgemein darum, dass ein Film, in welcher Form auch immer, bislang nicht veröffentlicht worden ist und woran das liegen kann. Für FSK/R-Rating muss erstmal beabsichtigt sein, dass der Film überhaupt "auf den Markt geschmissen" wird. Vorher wird da nichts eingewertet. Erbeten wurde von mir auch kein Beleg zu den nebensächlichen Kram, sondern nur zu deiner steilen These, dass ein in den USA mit R bewerteter Film es grundsätzlich (!) schwerer haben soll, einen Verleiher zu finden. Lenke also nicht ab. --77.0.21.20 17:48, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Toni: Was oben geschrieben wurde, lasse ich so stehen, das stimmt alles. Ich beziehe mich nur darauf, dass Du schreibst, Du habest so etwas noch nicht erlebt. All the Boys Love Mandy Lane wurde erstmals 2006 auf dem Festival in Toronto gezeigt, danach noch 2008 auf weiteren Festivals. In diesem Jahr kam der Film im UK in die Kinos, ab dann nach und nach immer einzeln in verschiedenen anderen Ländern. 2013 kam der Film in den US erstmals als VoD raus, und erst im September 2013, sieben Jahre nach der Festivalpremiere, kam der Film in die US-Kinos. Die Gründe dafür kann man im englischen Artikel nachlesen.--2A02:8109:BD40:65C4:3D81:4461:918:3525 09:44, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich werfe als Beispiele noch The Fantastic Four (1994) oder Mr. Boogie (siehe Zlatko Trpkovski) in den Raum, die aus verschiedenen Gründen nicht veröffentlich wurden. --Magnus (Diskussion) 09:54, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Quelle im Artikel Zlatko Trpkovski nennt weitere unveröffentlichte Filme. --Rôtkæppchen₆₈ 10:35, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Frage gesetzliche Erbfolge (Deutschland)

Eine Frau heiratet und bekommt zwei Kinder; dann stirbt der Ehemann. Von den beiden Kindern stirbt eines kinderlos, das andere bekommt selbst zwei Kinder (die beiden Enkel aus der ersten Ehe der Frau) und stirbt dann. Die Frau heiratet erneut und bekommt zwei Kinder aus der zweiten Ehe, bevor das Ehepaar stirbt. Eines der beiden Kinder stirbt ehe- und kinderlos - wer bekommt wieviel aus dessen Erbe? Meine Rechnung: Das Erbe geht zu gleichen Teilen an den Vater und die Mutter bzw. wegen deren Tod an deren Nachkommen. Das kinderlos verstorbene Kind aus der ersten Ehe hat keine Nacherben und scheidet deswegen aus der Erbfolge aus, damit geht je die Hälfte des Erbanteils der Mutter an die beiden Enkel, die somit die Hälfte der Hälfte des halben Gesamterbes bekommen, also jedes der beiden Enkelkinder ein Achtel, den Rest, also insgesamt 3/4, bekommt das überlebende Kind aus der zweiten Ehe, was sich aus dem halben auf den Vater des Erblassers entfallenden Erbanteil und die Hälfte der auf die Mutter entfallenden Hälfte zusammensetzt. - Richtig so? (Stimmt es, daß Verwitwete keinen Anspruch auf post mortem entstehende Erbanteile haben, heißt: die Eltern eines Verstorbenen hinterlassen ihm etwas, was dann an dessen Nachkommen geht, nicht aber an den überlebenden Ehepartner?) Wie ist das mit Krims und Krams (Hausrat und Mobiliar): Die gesetzliche Erbfolgeregelung dürfte wohl hauptsächlich hinsichtlich Geld und Wertsachen oder auch Immobilien relevant sein, weniger wohl bei wertlosem Kram. Vermutung: Wenn die Erben sich hinsichtlich der Aufteilung einig sind, ist es ohnehin kein Problem - was ist, wenn sie sich über den röhrenden Hirschen aus dem Schlafzimmer und den Nierentisch aus dem Gelsenkirchener Barock verzanken? Müssen sie dann prozessieren? In welcher Reihenfolge gibt es ggf. ein Zugriffsrecht? (Man beschaut sich die Gegenstände einzeln, einige Erben erklären jeweils, daß sie das betreffende Objekt nicht haben wollen, Gegenstände, die niemand will, werden halt entsorgt. Was ist mit den Objekten, für die es mehr als einen Interessenten gibt? - Ideal wäre so eine Art neutraler Schiedsrichter, der den Wert des Krempels schätzt und dann nach seinem Bauchgefühl gerecht verteilt: wenn du unbedingt das Geschirr haben willst, dann mußt du die Bücher aber deinem Bruder überlassen, oder so...) --77.1.217.231 03:01, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

  1. Unter der Annahme, dass der Kindesvater nicht noch Kinder aus einer früheren Ehe hatte, müsste diese Berechnung stimmen.
  2. Verschwägerte erben in Deutschland grundsätzlich nicht. Das Erbrecht des Ehegatten ist gesondert geregelt, greift aber nur beim Tod des Ehepartners und auch das nur dann, wenn die Ehe zum Todeszeitpunkt noch bestand und nicht etwa bereits ein Scheidungsantrag beim Familiengericht anhängig war.
  3. Für derartige Fälle gibt es die Erbauseinandersetzung: Alle Gegenstände werden verkauft und der Erlös auf die Erben entsprechend ihres Erbanteils aufgeteilt. Freilich dürfte bei üblichen Haushaltsgegenständen der ideelle Wert den materiellen Wert deutlich übersteigen - immer ein schöner Streitpunkt unter Erben. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 06:02, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Unter Erbauseinandersetzung steht, dass die Teilungsversteigerung nur fuer Grundstuecke moeglich ist und sonstige Gegenstaende bei Uneinigkeit der Erbengemeinschaft nur durch Pfandverkauf verwertet werden koennen. Was ist das ? Soll ich dafuer eine neue Frage stellen ? -- Juergen 217.61.203.154 00:18, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich hab die fehlende Weiterleitung auf Pfandrecht (Deutschland)#Pfandverwertung soeben angelegt, dort wird das Thema erklärt. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 02:00, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dort ist von einer besicherten Forderung die Rede, die aber bei einer Erbauseinandersetzung gar nicht existiert. Deshalb verstehe ich nicht, wie man das Pfandrecht dort anwenden kann.
Insbesondere ist mir nicht klar, was mit dem o. g. Nierentisch bei Uneinigkeit der Erben passiert. -- Juergen 134.255.194.81 09:23, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Verwitweten hätten auch vorher ja nichts geerbt, sondern nur die "Abkömmlinge", also in dem Fall das Kind der Eltern. Ein Erbe geht nur an den erbenden Ehepartner, nicht auch automatisch auch an den anderen. Was übrigens fehlt, sind die meist doch existierenden Testamente, die das Ganze noch komplizierter machen können. Denn dann geht nur jeweils die Hälfte so wie in deinen Überlegungen sicher an die Nachkommen. --Hachinger62 (Diskussion) 09:23, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Beruf des Fachers

Kann jemand mit dieser Berufsbezeichnung was anfangen? Sie wird im Zusammenhang mit der Pflasterherstellung erwähnt.--scif (Diskussion) 10:22, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kann es etwas mit Gefach zu tun haben? --Magnus (Diskussion) 10:28, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mansfelder_Kupferschlackensteine#Herstellungsverfahren gibt eine sehr rudimentäre Beschreibung.--Mhunk (Diskussion) 10:37, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Könnte auch ein Hör- und Schreibfehler sein. Im Norddeutschen wird das Wort "Pfarrer" so ähnlich wie "Facher" ausgesprochen. Da müsste jetzt mal der Kontext geprüft werden.--Rabe! (Diskussion) 10:39, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Im "Norddeutschen" (was immer das sein mag) wird das Wort "Pfarrer" im allgemeinen mehr wie "Pastor" ausgesprochen. ;-) (scnr) --217.239.0.190 21:04, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Kontext wurde doch von mir klar beschrieben und Mhunk hat alles wichtige gesagt. Wäre nur interessant zu erfahren, wo solche Schlackensteine eingesetzt wurden.--scif (Diskussion) 10:44, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hab mir den Artikel jetzt erstmal richtig durchgelesen. Man lernt nie aus. Der Facher selbst war dann schon ein richtiger Schwerarbeiter.--scif (Diskussion) 10:54, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Kupferschlackesteine wurden gerne als Straßenbelag verwendet, weil billig. Allerdings werden sie bei Regen gerne rutschig. Das kann ich bestätigen: Ich habe mich wohl deswegen mal mit dem Fahrrad flachgelegt.--Mhunk (Diskussion) 11:08, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

cmd/Powersehll cmdlets und Dateien damit öffnent

Vor einiger Zeit habe ich ja danach gefragt wie man Programme öffnen kann und ihr habt mir diese Lösung gezeigt. Nun habe ich Notepad++ damit öffnen lassen, jedoch wenn ich ein cmdlet mit Notepad habe start "Notepad++" "C:\Programme\Pfad vom Notepad++" welches den Name "Notepadplus.cmd" hat funktioniert alles. Jedoch wenn ich versuche Notepadplus.cmd .\textdatei.txt in Powershell zu öffnen funktioniert das nicht. Wenn ich versuche ein -argument hinein zu schmugglen sagt Powershell mit start "Notepad++" "C:\Programme\Pfad vom Notepad++" -argument .\textdatei.txt sagt mir Powershell, dass kein Postionsparameter gefunden wird mit dem Argument "C:\Programme\Pfad vom Notepad++". Wie kann ich jetzt die Datei aus Powersehll und Notepad++ öffnen?--Sanandros (Diskussion) 11:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Schreib in Deine Batchdatei hinter den Pfad des Programms %*, damit alle Optionen von der caufrufenden Kommandozeile übernommen werden. --Rôtkæppchen₆₈ 17:02, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
OK Danke, werde es morgen ausprobieren.--Sanandros (Diskussion) 21:04, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Noch mals Danke, hat funktioniert.--Sanandros (Diskussion) 13:46, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

erfassung von telefongebühren

wie wurden in der vergangenheit die kosten/gebühren fürs telefonieren (handvermittlung, selbstwählbetrieb) berechnet/erfasst? wie entwickelten sich die gebühren im laufe der zeit? (nicht signierter Beitrag von 2003:CB:171B:A500:CD44:F453:80C0:453A (Diskussion) 14:38, 10. Jan. 2022 (CET))Beantworten

=> Gebührenzähler Gruss --Nightflyer (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Nightflyer (Diskussion | Beiträge) 15:11, 10. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Es kommt auf den Netzbetreiber an. In Deutschland wurden Gebührenzähler benutzt. Bei Bell und Telefonanbietern mit Bell-Technik wurde in der Vermuttlungsstelle ein Lochstreifen erstellt, auf dem Nummer des Anrufers, Nummer des Angerufenen, Zeitpunkt und Dauer des Gesprächs gestanzt wurden. Diese Lochstreifen kamen dann gesammelt in ein Rechenzentrum, das daraus die Telefonrechnungen erstellte. --Rôtkæppchen₆₈ 16:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Rotkaeppchen68: Und wie heisst das was du Beschreibst?--Sanandros (Diskussion) 21:03, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bell-Lochstreifenstanzer
Ich musste ein bisschen suchen, auch außerhalb von Wikipedia und hab es gefunden: en:Automatic message accounting. --Rôtkæppchen₆₈ 21:45, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und ich wollte schon immer mal einen Artikel über die "Fernmelderechnung" und die "Zählerstandsfotografie" schreiben. Vielleicht veranlasst mich diese Frage mal tatsächlich dazu die entsprechenden Artikel zu schreiben. Gruß kandschwar (Diskussion) 16:19, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bitte um Übersetzungshilfe/Nachfrage bezüglich Wortbedeutungen

Ich arbeite an einer deutschen Übersetzung von en:RNLB Mona (ON 775). Bei einigen Texteilen bin ich mir nicht sicher, ob ich eher freier herangehen sollte, oder den englischen Text beachten sollte. Bei der Bedeutung bin ich mir nicht sicher, auch nicht, inwiefern den Vorschlägen von Übersetzungsprogrammen zu trauen ist. Unter anderem weiß ich im Satz "After a helicopter search, the Mona was found capsized on Buddon Sands." nicht genau, was Buddon Sands ist. Im Folgenden bin ich mir der gelungensten Formulierung überhaupt nicht sicher. Wie ist allgemein die bisherige Übersetzung gelungen? Tendenziell schlecht und verbesserungsbedürftig, oder doch recht brauchbar? Ich hoffe, jemand mit sehr guten Englisch-Kenntnissen und/oder etwas umfassenderer Fachkenntnis bezüglich der Seefahrt möge mir dabei helfen können.

Gruß, --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:17, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Könnte es sich bei Buddon Sands um einen Tippfehler handeln? Es gibt Sandbänke vor der Mündung des River Duddon.--Hinnerk11 (Diskussion) 16:42, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Da mein erster Tipp auf der falschen Inselseite liegt, hätte ich noch einen. Neben dem Stationierungsort des Schiffs liegt die Marinebasis Barry Buddon Training Area. Es könnten die Strände vor dieser Basis gemeint sein, allerdings benennt Openstreetmap sie mit Barry Sands.--Hinnerk11 (Diskussion) 16:53, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Sandbank "Buddon Sands" vor der Küste bei Carnoustie. --Geaster (Diskussion) 16:57, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die südöstliche Landspitze heißt Buddon Ness (s. Karten in commons:Category:Old maps of Dundee). Ness bedeutet wohl Landspitze (s. en:Tarbat Ness). Die Buddon Sands werden die Sandbänke vor der Landspitze sein. 62.157.2.126 17:52, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hier ein Bericht mit Karten.--Mhunk (Diskussion) 17:59, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt den Offshore-Windpark West of Duddon Sands an der Mündung des River Duddon in der Irischen See, falls das helfen sollte. --2A02:908:2D12:8BC0:DD2E:EA53:8A19:81C6 19:14, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Upps, hatte wohl die Ansicht nicht aktualisiert bevor ich antwortete ... --2A02:908:2D12:8BC0:DD2E:EA53:8A19:81C6 19:15, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke erstmal für die Antworten --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:20, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Drucker im Heimnetzwerk

Ich habe zu Hause ein Mini-Netzwerk, über das mein Rechner und der meiner Frau über Fritzbox und LAN-Kabel verbunden sind. An meinem Rechner ist per USB der Drucker angeschlossen. Lange Zeit konnte sie nun von ihrem Rechner aus über meinen auf den Drucker zugreifen und drucken, vorausgesetzt natürlich, mein Rechner war eingeschaltet. Seit einiger Zeit (zwei-drei Monate?) geht das nicht mehr. "Der Drucker wird nicht erkannt" oder "Der Drucker antwortet nicht". Wir haben beide nichts an unseren Einstellungen geändert, abgesehen von den üblichen Updates (Windows 10). Irgendjemand eine Idee, woran das liegen könnte? Schonmal danke und Grüße --Kpisimon (Diskussion) 16:39, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Benutzer-Passwort geändert? Netzwerk geändert? Router neu? Firewall geändert? Virenschutz geändert? Druckeranschluss am Ziel-PC geändert? Freigaben am Ziel-PC geändert? Netzwerk auf Ziel-PC auf "öffentlich" gerutscht? IP-Adresse des Ziel-PC neu via DHCP? Oder schlicht ein BS-Update, dass einen alten Drucker nicht mehr unterstützt? Fragen über Fragen... --2003:D5:FF13:9600:A182:1CE6:78F3:7B0C 16:55, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
off topic: Wenn Du ohnehin am Rechner herumfrickeln musst, wäre es nicht besser, den Drucker an die Fritzbox anzuhängen? Dann kann vom zweiten Rechner aus auch gedruckt werden, ohne dass der erste Rechner eingeschaltet sein muss. --TheRunnerUp 17:15, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Antwort auf alle Fragen: Nein. @TheRunnerUp: Hab ich auch schon probiert, funktioniert leider auch nicht. --Kpisimon (Diskussion) 17:33, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Stecker raus? :D (Manchmal sind es ja die banalsten Sachen...) --217.239.0.190 18:25, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Auch das haben wir schon versucht, danke. Übrigens, die letzte Antwort an TheRunnerUp war nicht ganz korrekt. Beim Anschluss an die Fritzbox funktioniert das Drucken, aber der Drucker gibt keinerlei Rückmeldung (Tintenstand, Papier, Papierstau) und Wartungsarbeiten wie Druckkopfreinigung sind nicht möglich. --Kpisimon (Diskussion) 18:52, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das kommt mir bekannt vor - für die Reinigung stecke ich den Drucker dann vom Modem auf mein Notebook um, das gleich daneben steht. PS: Ich nehem an, dass der Drucker kein WLAN-Modul hat? --TheRunnerUp 20:52, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dafür müsste ich alter Sack jedesmal unter den Schreibtisch kriechen, da hätte ich immer Angst, dass ich nicht wieder hoch komme. Und mit Deinem PS hast Du recht. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 00:45, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich hatte heute ein ähnliches Problem mit meinem reinigungs- und druckerpatronenfreien Museumsstück. Da musste ich auf dem Hostrechner die Druckerfreigabe neu einrichten und dann ging es wieder. --Rôtkæppchen₆₈ 01:10, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Dafuer braucht man dann ja wohl auch ein Mueseums-Gegenstueck mit Centronics-Interface als Computer, denn so ein Drucker hatte weder Ethernet noch USB oder gar WLAN. Wie hast Du das denn geloest ? Mit einem Pentium-PC von vor 20 Jahren ? -- Juergen 217.61.203.60 03:32, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich hab ein aktives USB-Centronics-Kabel[17] und die mit Windows Vista gelieferten Treiber dazu. --Rôtkæppchen₆₈ 08:58, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke für den Tipp, Rotkäppchen, aber die Erneuerung der Druckerfreigabe hab ich auch schon hinter mir. Bei meinem Museumsstück handelte es sich übrigens um einen Canon Pixma iP7250. Nachdem er dann zu Weihnachten seinen Geist endgültig aufgegeben hat, musste ich ihn gegen einen Canon TS5150 austauschen, das Problem ist mir aber erhalten geblieben. Und der kann zwar WLAN, aber er tut es nicht. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 13:04, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Apropos WLAN: Hast Du den Drucker im WLAN angemeldet? Kannst Du ihn anpingen? --tsor (Diskussion) 13:13, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich habs versucht, aber er wollte nicht so, wie ich will. --Kpisimon (Diskussion) 14:47, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Badezuber im Western

Hallo, ich suche nach einem Western (Farbfilm) mit folgender Szene: Der Held badet friedlich in einem Hotel/Saloon und ein Angreifer stürmt durch die Tür und will ihn erschießen. Der Held hat das jedoch erwartet und schießt mit seinem im Badewasser verborgenen Revolver unter Wasser als erster. Aus dem Schussloch, das so im Badezuber (siehe Bütte) entstanden ist, fließt das Badewasser aus. Unklare Erinnerung: Möglicherweise tropft es in dem unter dem Baderaum liegenden Saloon von der Decke. Weil eine Liste der Western mit einer Badeszene aus enzyklopädischen Gesichtspunkten heraus hier berechtigt keinen Rückhalt finden würde und alle weiteren Nachforschungen ergebnislos waren hoffe ich auf eine Antwort in der Auskunft. Im Voraus vielen Dank dafür. --2.206.111.113 18:46, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten

In Spiel mir das Lied vom Tod gibt es eine Badeszene, aber ich glaube ohne Schießerei, aber mit Clint Eastwood gibt es in meiner Erinnerung einen passenden Film. Vierzig Wagen westwärts hat auch etliche Badeszenen, aber wohl auch ohne Schießerei aus dem Badezuber. --2A02:908:2D12:8BC0:DD2E:EA53:8A19:81C6 19:18, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Falls es hilft. Es muss ein "Mainstream"-Western sein, da ich diese Szene ebenfalls kenne und im Westerngenre nicht so bewandert bin. Vielleicht einer von Spencer & Hill? Gruß --Traeumer (Diskussion) 19:25, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich biete Zwei glorreiche Halunken, allerdings ohne Loch im Zuber (aber mit vielen Löchern in den Wänden). --Geoz (Diskussion) 19:46, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Szene aus Zwei glorreiche Halunken kam mit auch als erstes bei der Frage in denn Sinn. Eben mit dem Frage im Hinterkopf „gab es damals ein Loch in die Badewanne?“. Ich vermute mal, dass es genau diese Szene ist, die aber bisschen falsch in Erinnerung ist.--Bobo11 (Diskussion) 20:03, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe auch Eli Wallach vor meinem geistigen Auge gesehen. Die Szene ist aber so gut, dass sie bestimmt irgendwo kopiert wurde. --Expressis verbis (Diskussion) 20:50, 10. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich glaube, mich dunkel an eine Badewannenszene in Maverick zu erinnern... --2003:D9:1F1D:E600:9C07:2502:8969:1A6C 12:16, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Erstmal vielen Dank für die Hinweise, aber The Good, the Bad and the Ugly (mit dessen Inhalt ich gut vertraut bin) ist leider nicht der gesuchte Film. Der Pfiff an der Szene in meiner Erinnerung ist, dass zuerst das Badewasser aus dem Zuber fließt und daraus, zusammen mit dem Schussgeräusch und dem tot umfallenden Angreifer die Zuschauer sich den Vorgang erstmal zusammenreimen müssen, bis gleich darauf auch der Revolver als bestätigende Erklärung aus dem Wasser auftaucht. Das auslaufende Wasser ist ja dabei eine Art Gag. Bei Leone, der dem Grundmuster folgt oder es als erster gesetzt hat hilft der spritzende Schaum zu dem Verständnis, was da gerade passiert. Ich bin auch nicht sicher, ob vielleicht Leone 1966 diese Szene abgekupfert hat. Ich habe jedenfalls einen Holzzuber und ein Loch in Erinnerung, als Ort einen Baderaum in der ersten Etage und möglicherweise bei der Einstellung auf den badenden Helden ein Fenster im Hintergrund (Tag, Sonnenschein) und dass sofort, mit dem Eindringen des erwarteten Angreifers, geschossen wird. (Wie Tuco ganz richtig rät, sollte man ja vorher nicht so viel quatschen, wenn man eigentlich schießen will.) --2.206.111.113 17:16, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

11. Januar

Übernehmen Frauen in den USA die Geburtsnamen mütterlicherseits?

Laut Katharine Hepburn soll ihr vollständiger Name "Katharine Houghton Hepburn" gewesen sein. Ihr Vater hieß "Thomas Norval Hepburn", ihre Mutter "Katharine Martha Houghton Hepburn", deren Vater laut en "Alfred Augustus Houghton". Vater und Mutter von Katharine Hepburn waren zum Zeitpunkt ihrer Geburt schon verheiratet. Dann hatte sie noch eine jüngere Schwester von ihren Eltern namens "Marion Houghton Hepburn Grant", deren Tochter heißt "Katharine Houghton Grant".

Marion Houghton Hepburn Grant hatte also 3 Nachnamen: Geburtsname der Mutter, Geburtsname des Vaters und Name des Ehemann. Ihre Tochter dann Geburtsname der Oma und Geburtsname des Vaters (hat letzteren aber dann wohl abgelegt als "Katharine Houghton"). Ist das alles üblich und offiziell oder sind das eher "Künstlernamen"? --92.213.12.111 00:36, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Weiß nicht aber einzelne Beispiele beweisen nicht viel weil man seinen Namen in den USA jederzeit gegen eine geringe Gebühr und ohne Angabe von Grünen beliebig ändern kann. --MrBurns (Diskussion) 03:22, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mittelname#Gebrauch in Nordamerika; der englische Artikel im Interwiki behandelt es ausführlicher. Grüße Dumbox (Diskussion) 05:47, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die überwältigende Mehrzahl der Frauen trägt als Mittelnamen einen gewöhnlichen Rufnamen, den die Eltern ausgewählt haben, um an eine bestimmte Person zu erinnern oder weil sie ihn schön finden. Ich lebe seit über 20 Jahren in den USA und kenne persönlich niemanden, der von Geburt her im Mittelnamen einen Familiennamen trägt. Etwas anders ist die Situation, wenn Menschen heiraten. Dadurch ergibt sich die Gelegenheit, nicht nur den Familiennamen des Partners zu wählen, sondern auch den bisherigen Mittelnamen gegen den bisherigen Familiennamen auszutauschen. Auch das scheint allerdings eher selten gemacht zu werden. --Stilfehler (Diskussion) 15:49, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt in den USA so etwas wie einen Quasi-Adel, also Oberschichtfamilien, die besonders stolz auf ihre Familientradition sind. Die Houghtons sind ein Musterbeispiel. --Stilfehler (Diskussion) 15:53, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es gibt in den USA kein obrigkeitsstaatliches Namensrecht wie in DEU, auch braucht es für eine Namensänderung keinen Grund oder gar noch einer behördlichen Erlaubnis wie in DEU. Das ist oft Familientradition oder man einigt sich darauf vor der Ehe, weil die Partner die Familiennamen kombinieren wollen. Oft reicht als Nachweis der Namensänderung Nebenbelege wie die Eheurkunde oder das Scheidungsurteil, wo der Wille zur Namensänderung als Nebenbestimmung eingetragen wird. Anonsten gibt es grundsätzlich nach Common Law keine Formvorschriften zur Namensänderung, man ändert einfach seinen Namen im täglichen Gebrauch. Wobei man aber sagen muss, das manche Bundesstaaten zum Teil solche Formvorschriften eingeführt haben wenn es um staatliche Dinge wie Führerschein oder Wahlregister geht.--Salier100 (Diskussion) 17:07, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

NATO-Osterweiterung von Russland gebilligt ?

In den gestrigen Tagesthemen sagte Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, im Interview zum Ukraine-Konflikt, es habe im Zuge der deutschen Wiedervereinigung nicht nur keine Zusagen an Russland gegeben, die NATO nicht nach Osten zu erweitern (das steht so auch im Artikel), sondern Russland habe 1997 sogar schriftlich einer NATO-Osterweiterung zugestimmt.
Stimmt das ? Wie heisst dieses Abkommen ? Unter NATO-Osterweiterung#Haltung Russlands kann ich nichts dazu finden. -- Juergen 217.61.203.60 03:20, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Vermutlich ist NATO-Russland-Grundakte gemeint, siehe dazu auch NATO-Russland-Rat#Geschichte und NATO-Gipfel in Madrid 1997.--Naronnas (Diskussion) 08:43, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hmm, ich habe alle drei Artikel gelesen, aber in keinem steht, dass Russland einer Nato-Osterweiterung zugestimmt habe.
Im Gegenteil steht in NATO-Gipfel in Madrid 1997 zur Osterweiterung: Russland lehnte diese weiterhin kategorisch ab.
Hat Ischinger hier die Unwahrheit gesagt oder sind die Artikel unvollstaendig ? In einer solch grundsaetzlichen Frage ist letzteres aber schwer vorstellbar. -- Juergen 217.61.203.154 23:27, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ausweislich unseres Artikels NATO-Russland-Grundakte hat auch Russland schriftlich der Achtung des allen Staaten "(...) naturgegebenen Rechtes, die Mittel zur Gewährleistung ihrer eigenen Sicherheit sowie der Unverletzlichkeit von Grenzen und des Selbstbestimmungsrechts der Völker selbst zu wählen (...)" zugestimmt.
Wenn Putin nun bestimmen möchte, welcher souveräne Staat in die NATO eintreten darf, wäre an der Souveränität dieses Staates zu zweifeln. Selbst die Russische Föderation selbsr darf ja so einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen (und dann dürfte er auch mitbestimmen). --Sebastian Gasseng (Diskussion) 10:59, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommt man auf die Idee, dass Staaten ein "naturgegebenen Rechtes, die Mittel zur Gewährleistung ihrer eigenen Sicherheit ... selbst zu wählen" besitzen? Für einen einzelnem Menschen würde man so ein Recht doch auch nicht postulieren. Das wäre ja ein Recht, beliebig aufzurüsten, was de facto eine Bedrohung der Nachbarn bedeutet. --Digamma (Diskussion) 21:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Natuerlich hat jeder Staat das Recht, beliebig aufzuruesten, so dass er fuer die Nachbarstaaten eine Bedrohung darstellt. Ein Staat, der das nicht duerfte, waere nicht souveraen. Wer sollte das auch verbieten und wer sollte solche Verbote mit welchen Mitteln durchsetzen ? In der Praxis gibt es zwar oekonomische Grenzen und diplomatische Gepflogenheiten als Grundlage fuer wirtschaftliche Beziehungen zum beiderseitigen Vorteil, aber diese sind eben freiwillig und verhindern nicht den Overkill. -- Juergen 134.255.194.81 22:50, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Fünf geisteswissenschaftliche Professoren

Wer sind die fünf geisteswissenschaftliche Professoren, die Plagiate beklagen? https://www.kath.net/news/77230 --Dr Lol (Diskussion) 07:09, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hier und hier sind ein paar Namen erwähnt, vielleicht hilft Dir das bei Deiner Suche weiter. --TheRunnerUp 07:57, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hier die Plagiatsvergleiche mit weiteren (mehr als fünf) Namen, deren Texte kopiert wurden. Die, die sich schriftlich beklagt haben, sind unter denen, von denen abgeschrieben wurde und sie sind alle in den U.S. tätig (...five U.S. humanities professers...). Pte. Salt (Diskussion) 13:13, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Übersetzungsfragen

Keine direkte Auskunftsfrage von mir, aber wer Lust auf ein paar Kniffelnüsse in Übersetzungsfragen im Bereich Deutsch, Englisch, Niederländisch hat, kann gerne mal auf Benutzer:Slomox/Plattmakers vorbeigucken. Für mein Zweitprojekt neben Wikipedia brauche ich immer mal wieder obskure Übersetzungen und auf dieser Seite sammle ich die, an denen ich gescheitert bin. Wer mag, darf sich also gerne mal dran probieren oder die Seite auf seine Beobachtungsliste setzen. Wenn sich ein paar neue Kniffelnüsse angesammelt haben, werde ich immer mal wieder neue auf die Seite setzen. --::Slomox:: >< 13:54, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Paprika: Meine Frau behauptet, dass ...

... man bei Paprika, vor allem wenn man sie roh essen will, auf die vierhodigen zurückgreifen soll. Eine Suche bei einer Internetsuchmaschine ergab jetzt aber die gegenteilige Aussage: Dreihodig bei Rohkost, vierhodig beim Kochen. Was stimmt denn nun? Rolz Reus (Diskussion) 14:20, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das mit den Paprika ist eine moderne Sage--Doc Schneyder Disk. 15:21, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Kannst du kurz erklären, was xxx-hodig heißen soll? Gemüsepaprika kann man sehr gut roh essen, egal welche Farbe oder wieviele Ausbuchtungen sie haben. Pte. Salt (Diskussion) 15:23, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mit Hoden sind die Knubbel am unteren Ende gemeint. Ist es nicht auch Fakt, dass es weibliche und männliche Früchte gibt? Rolz Reus (Diskussion) 15:25, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist Fake News. Paprika ist in Wirklichkeit einhäusig. --Rôtkæppchen₆₈ 15:53, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das ist nicht wahr, Paprika haben zwittrige Blüten. Gerade wenn sie einhäusig wären, würde es (auf der selben Pflanze) männliche une weibliche Blüten geben. --TheRunnerUp 17:05, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
PS: Und bei nicht-zwittrigen Pflanzen gibt es doch nur Früchte von den weiblichen Blüten - oder liege ich damit falsch? --TheRunnerUp 17:18, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zitat aus Paprika: Die zwittrigen Blüten .... Also weder ein- noch zweihäusig (sprich mit eingeschlechtlichen Blüten). Davon abgesehen ist das völlig wurscht, denn die Frucht entsteht immer aus den weiblichen Anteilen einer Blüte. Das ist bei Blüten die Definition von weiblich. Eingeschlechtlich männliche Blüten machen keine Früchte. Exkurs: Wenn eine Pflanzenart (anders als bei der Paprika) männliche und weibliche Pflanzen hat (also zweihäusig ist), dann könnte man bei einer Frucht die nur einen Samen enthält, vielleicht in dem Sinne von einer männlichen oder weiblichen Frucht sprechen, dass damit das Geschlecht des daraus entstehenden Sprösslings gemeint ist. Das ist aber bei der Paprika laut Artikeln alle nicht der Fall, also hat die auch keine männlichen oder weiblichen Früchte. Noch ein Zitat, aus Spanischer Pfeffer: Glockenpaprika/Blockpaprika-Typ: Dies sind die bekannten Gemüsepaprika. Mit drei oder vier Kammern, ... Die Ausgangsfrage könnte man also auch formulieren: Gibt es Unterschiede für den Verwendungszweck, je nachdem ob die Gemüsepaprika-Frucht drei oder vier Kammern hat? Da bin ich dann ganz bei Doc Schneyder. Was sollte das eine mit dem anderen zu tun haben? Ganz ausschließen kann man das nicht, unterschiedliche Sorten werden unterschiedliche Kammeranzahlen haben und könnten davon unabhängig auch für unterschiedliche Verwendungszwecke geeignet sein. Aber so lange da keine konkrete Begründung dabei steht (Warum sollte man das eine oder andere tun, und beruht das auf zuverlässigen Daten, die an mehr als zwei Sorten erhoben wurden?) würde ich bei entsprechenden Websites eher auf Wichtigtuerei denn auf wissenschaftlichen Hintergrund tippen. Meine persönliche Handlungsempfehlung: Ausprobieren, welche Sorten wie besser schmecken. Guten Appetit! --Skopien (Diskussion) 12:58, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Normdaten (Person) > GND

Bei einem von mir erstellten Artikel zu Peter Alfred Michel musste ich Normdaten (Person) mangels Nachweis wie folgt mit "GNDfehlt=ja" belegen:

Wer ist für die "Erzeugung" bzw. Vergabe von GND zuständig? Geschieht diese Vergabe irgendwann einmal automatisch oder kann man als Autor:in dazu beitragen, dass sie erfolgt? - Vielen Dank für entsprechende Wiki-Expert:innen-Antworten! --Dionys R. (Diskussion) 15:33, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das steht doch in dem verlinkten Artikel: Seit dem 6. Mai 2016 können Wikipedianer, die an einer entsprechenden Schulung teilgenommen haben, über das „GND-Webformular“ Normdaten für Personen anlegen. -- Juergen 217.61.203.154 23:40, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke Juergen #217.61.203.154! Aber was tun, wenn man nicht „an einer entsprechenden Schulung teilgenommen“ hat? (so wie ich..(:) --Dionys R. (Diskussion) 11:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt a.a.O. nachgesehen und festgestellt, dass das ein Wissenschaft ist für sich. Hab ich jetzt keine Zeit dafür mich einzuarbeiten, anzumelden etc. etc. Müsste eine:n Wikipedianer:in finden, der:die das für mich/uns erledigen könnte! --Dionys R. (Diskussion) 17:07, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Amazonas

Hallo, wie groß ist die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge im Einzugsgebiet des Amazonas? Danke und beste Grüße! --195.200.70.54 15:39, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Laut den Angaben der Infobox im Artikel Amazonas und meinen Rechenkünsten sind das 1091 mm. --Rôtkæppchen₆₈ 15:49, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wo genau steht das da? Kommt mir etwas wenig vor im Vergleich zu Deutschland mit einem Niederschlag von rund 790 mm. Unter Brasilien#Klima haben wir Klimadiagramme für mehrere brasilianische Städte. Am Amazonas liegen Belem mit 2.733 mm und Manaus mit 1.997 mm. --Proofreader (Diskussion) 17:12, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Abfluss geteilt durch Einzugsgebiet und dann noch Sekunden in Jahre umrechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:50, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Zusätzlich müsste man noch die Verdunstung abschätzen. --Optimum (Diskussion) 20:41, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wird nicht auch bei der Bildung von Biomasse Wasser verbraucht (das dann z. B. bei deren Verbrennung wieder frei wird) ? -- Juergen 217.61.203.154 23:49, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Rund um den Amazonas ist meist tropischer Regenwald mit hoher Luftfeuchtigkeit, Tageszeitenklima und wenig speicherfähigem Boden. Da sind Wasseraufnahme und -abgabe im Gleichgewicht. Sollte die Verdunstung tatsächlich einen merklichen Unterschied zwischen tatsächlichem Niederschlag und Abfluss machen, so ist meine Zahl zumindest eine untere Schranke für den tatsächlichen Wert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:44, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich meine mich an einen Bericht zu erinnern, nach dem 3/4 des Regenfalls im Amazonas-Regenwald wieder verdunstet. Der größere Teil des über Wolken ins Amazonasgebiets importierten Wassers fiele demnach mehrfach als Regen. Was nicht mehr der Fall ist, wenn der Wald abgeholzt wird, wodurch es Richtung Landesinneres durch die Abholzung trockener wird. Jedenfalls würde dann eine Berechnung auf Grund der Abflussmenge tatsächlich einen deutlich zu geringen Jahresniederschlagswert ergeben. Klimadiagramme für einzelne Orte bieten wohl die bessere Quelle. Der Einfluss der Biomasse-Bildung sollte im Regenwald ein Nullsummenspiel sein, denn im Gleichgewicht wird genauso viel Biomasse aufgebaut wie abgebaut. --Skopien (Diskussion) 12:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

So ansteckend?

Ich war heute beim Friseur. Beim Haarewaschen saß neben mir (also bei Weitem keine zwei Meter Abstand) eine Frau, die ihre Maske abgenommen hatte. Erst nach einer Minute bat sie die Friseurin, die Maske wieder aufzusetzen. Ich hatte meine (FFP2, aber nicht mehr ganz neu und auch schon eine gute Stunde lang davor getragen) die ganze Zeit auf. Sollte diese Frau nun Omikron-infiziert sein, ist es schon wahrscheinlich, dass ich mich infiziert habe? (Dass ich dreimal geimpft bin, macht wohl keinen Unterschied.) Mir ist es in diesem Fall so wichtig, da in drei Tagen etwas Wichtiges ansteht. --Masaniellë (Diskussion) 16:28, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich glaube, das lässt sich so allgemein nicht beantworten. Was ist für Dich "wahrscheinlich"? Tendenziell würde ich die Gefahr nicht besonders groß einschätzen, denn eine Minute ist nicht sehr lang und die Maske - auch wenn sie nicht mehr taufrisch ist - bietet einen guten Schutz, der Booster erst recht. Die andere Frage ist: Wie ansteckend ist die Sitzplatznachbarin? Wenn sie symptomlos infiziert ist, ist die Virenlast vermutlich niedrig. Wenn sie in der besagten Minute 3x geniest hat, dann ist die Virenlast möglicherweise massiv höher. Falls es eine gute Lüftung gibt (vielleicht sogar mit Abzug von den Waschplätzen weg), dann ist das besser als wenn hohe Luftfeuchtigkeit bei stehender Luft herrscht.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 16:39, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke! Das mit der Viruslast hatte ich mir auch schon gedacht. Es war nämlich weder von Erkältung etwas zu erkennen noch hätte sie geniest oder gehustet oder auch nur geräuspert, sondern einfach nur sitzend vor sich hin geatmet. Dass es keine eindeutige Antwort geben kann, es von vielen Faktoren abhängt und man auch immer Glück oder Pech haben kann, war mir schon klar, aber ich dachte: Vielleicht kennt sich halt doch jemand besser aus. --Masaniellë (Diskussion) 16:48, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wenn es eine FFP2-Maske war, Du sie korrekt getragen hast und kein Bartträger bist, dann sollte die Chance sehr gering sein, vgl. auch dieser Artikel. 80.71.142.166 17:01, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich halte eine Ansteckung auch für unwahrscheinlich. Und würde mir mehr Sorge um den Friseur machen, der ja unmittelbar in Kopfnähe agiert und selbst täglich zahlreiche ähnliche Kontakte hat. Trug er denn die Maske passabel dicht? Obwohl Schnelltests nicht so schnell anschlagen, gäbe ein Test am Morgen, wo was "Wichtiges ansteht", zusätzliche Sicherheit. --Doc Schneyder Disk. 18:57, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wie kommt man darauf, eine beliebige Frau als potentiell "omikroninfiziert" anzusehen? Angst gehört zu den negativen Einflussfaktoren auf das Immunsystem, aber wie das einem verängstigten Menschen vermitteln? "Habe keine Angst, dass Flugzeug wird nicht abstürzen." - funktioniert nicht.--Wikiseidank (Diskussion) 19:49, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Jeder Mensch ist im Moment potentiell omikroninfiziert. Ob Du davor Angst hast oder nicht, ist den Viren relativ egal. Die infizieren Dich auch, wenn Du keine Angst hast. (Das ist ja das Problem bei den Ungeimpften, dass die nicht genügend Angst vor dieser Krankheit haben.)
@Masaniellë: Wenn Du dreimal geimpft bist, bist Du selber doch schon bestmöglich vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt. Und um andere zu schützen an Deinen wichtigen Terminen in drei Tagen, machst Du vorher einfach nochmal zusätzlich einen Schnelltest. Der bietet zwar keine 100%ige Sicherheit, aber doch eine ziemlich verlässliche Aussage darüber, ob Du selber eine Virenschleuder bist oder nicht. Ich finde, damit hast Du dann wirklich alles getan, was möglich ist, und brauchst Dir über diese Begegnung keine weiteren Sorgen zu machen. --217.239.4.223 20:04, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Angst ist der schlechteste Berater. So oder so. Ob es eine Angst vor der Krankheit ist oder vor der "Freiheitsberaubung durch die da oben". Nicht ängstlich sein, aber auch nicht leichtsinnig - find ich. --2.174.215.109 12:35, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Über die Angst kann man jetzt beliebig philosophisch werden. Wenn ich Angst davor habe, von den selbstgesammelten Pilzen meines besten Freundes zu kosten, weil ich weiß, dass er Champignons nicht von Knollenblätterpilzen unterscheiden kann, dann kann diese Angst meine Lebenserwartung deutlich erhöhen.
Was ich meinte, ist dies: Wer mehr Angst vor der Impfung hat als vor der Krankheit, der handelt irrational und ist offensichtlich angstmachenden Verschwörungstheorien aufgesessen. Vor einer Krankheit Angst zu haben, die tatsächlich millionenfach getötet hat, und aus dieser Angst heraus angemessene Konsequenzen zu ziehen, halte ich für deutlich weniger irrational. --217.239.4.223 13:08, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Für die Entscheidung, die Pilze NICHT zu essen, braucht man keine Angst. Das ist einfach nur vernünftig. Angst wirst Du haben, wenn Du bereits von den Pilzen gegessen hast und Dein Freund erst dann sagt, dass er sich mit Pilzen nicht auskennt. Leichtsinnig wäre es, trotz des Wissens um das Unvermögen des Freundes die Pilze zu essen. Merkst Du den Unterschied? --2.174.215.109 13:26, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ach ja, - Frage: War denn der Friseur/die Friseuse geimpft oder tagesaktuell getestet? So etwas wagt man ja normalerweise nicht zu fragen. Als Kunde muß man die Impfung nachweisen, umgekehrt besteht die Nachweispflicht nicht. Da sehe ich eine Disparität. --Doc Schneyder Disk. 20:09, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Frage stelle ich mir regelmäßig, wenn ich im Restaurant 2G+ nachweisen muss, aber die Hälfte des Personals mit tief unter der Nase hängender Maske oder gleich ganz ohne Maske herumläuft. Bei Bäckereien und anderen Läden, die mit offenen Lebensmitteln hantieren, kaufe ich nicht mehr, wenn ich sowas sehe. --217.239.4.223 20:56, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
dito! Eine Bäckereifiliale meide ich wegen eines solchen Mitarbeiters. Ich überlege noch, ob ich die Kette darüber informiere. --2.174.215.109 16:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja klar, das ist ein Problem... Aber den Gesellen, der wegen des Rattenkots in der Backstube über die Brötchen niest, den sieht man ja nicht. --Magnus (Diskussion) 16:25, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Den übermüdeten Brötchen-Kurier mit den kaputten Bremsen sieht man auch nicht. Was soll das Ablenkungsmanöver? --2.174.215.109 19:39, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Geht's auch eine Nummer freundlicher? Magnus' Einwand ist selbstverständlich vollkommen berechtigt. Der übermüdete Brötchen-Kurier gefährdet sich, so tragisch das ist, nur selbst, und wenn sein Arbeitgeber ihm kein intaktes Fahrrad zur Verfügung stellt, dann geht das nicht primär mich an, sondern die Berufsgenossenschaft. Ob hinten in der Backstube die Ratten über meine Frühstücksbrötchen spazieren oder der Bäcker seine Viren dort verteilt, geht ganz direkt mich an.
Allerdings haben wir dagegen ja eine Super-Erfindung in Arbeit. --217.239.4.223 20:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
War das unfreundlich? Wie auch immer, den Brötchen-Kurier hab ich mir in einem 3,5-Tonner-Vierrad vorgestellt und Du anscheinend auf einem Lastenrad (mein Beispiel war eine eigentlich lächerliche Überspitzung des vorherigen Beitrags). Egal - das eingeschobene Bild von Magnus war billiger Whataboutism. Das ist nichts weiter als Ablenkung vom eigentlichen Problem und das ist in diesem Fall offensichtliche Ignoranz des Bedienpersonals. Was hinter den Kulissen passiert, ist Spekulation. Für die Ratten in der Backstube gibt es offizielle Kontrollen. Die für eine Pandemie ggf. hilfreichen Mechanismen sind noch noch nicht etabliert. Und wenn mir als Kunde diesbezügliche Schlampereien auffallen, reagiere ich darauf. --2.174.215.109 21:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Warum werden Flugzeugteile nicht per Schiff transportiert?

(warum gibt es Guppy (Flugzeug) und nun den Beluga ?) Die 6 Wochen von Toulouse nach Hamburg oder sonstige Strecken innerhalb von Europa könnte man doch abwarten und zu einem Zehntel des Preises? Leider steht im Artikel nichts vom Grund. Einziger Anhaltspunkt könnte sein, dass man Produkte schneller als die Konkurrenz ausliefern kann, dagegen spricht wiederum die Einkalkulierung dieses Aufwandes im Endpreis. --95.118.82.94 18:45, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Flugzeugteile WERDEN per Schiff transportiert. Bei der Boeing 787 dürften einige Bauteile aus Japan verschifft werden. Ansonsten: in Europa hast Du nicht überall Binnenwasserstraßen, außerdem das Problem, bei Aluminiumbauteilen, dass Salzwasserkorrosion Probleme bereiten könnte. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 18:47, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wo steht denn, dass die Teile mit anderen Transportmitteln "zu einem Zehntel des Preises" transportiert werden könnten? Spekulation: Per Bahn passt nicht - zu groß. Per Schiff würde es gehen, aber dazu müssen die Teile erst mal da hin gebracht werden. Auf der Straße unter Sonderbedingungen. Der Stab und der Verwaltungsaufwand dürften den Aufwand als Luftfracht weit übersteigen. --31.213.245.165 19:16, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hast Du schon die verschwindend geringe Dichte der Flugzeugteile berücksichtigt? Einem Flugzeug macht das nichts aus, aber ein Schiff würde quasi leer durch den Ozean fahren oder müsste sogar noch Ballast zuladen. Andere Fracht in die Flugzeugteile hinein packen dürfte ohne Schäden an den Flugzeugteilen auch nicht leicht sein. --Rôtkæppchen₆₈ 19:57, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Noch ein Punkt: eine Flugzeugfabrik benötigt ein Flugfeld, um seine Produkte ausliefern zu können. Von dort in die Fabrik geht es nicht über öffentliche Strassen. Vom nächsten Hafen zur Flugzeugfabrik erfordert zweimal Umladen und am start und zielpunkt je einen Transport mit Sonderabmessungen. Extrem umständlich. Mit dem Flugzeug ist es da einfach zweckmäßiger. -- Tobias Nüssel (Diskussion) 20:03, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Transportschiff von Airbus
Airbus besitzt sogar Transportschiffe. Aber die Komponenten müssen ja erst mal von/zum Schiff kommen. Und das ist bspw. nach Toulouse für große Komponenten sehr aufwändig, weil nicht mit großen Kähnen erreichbar. Deshalb hat Airbus dafür extra große Transportflugzeuge gebaut.--Mhunk (Diskussion) 20:19, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Warum baut man Schiffe nicht da wo Wasser ist, direkt an de Küste, sondern in Papenburg... wobei man erstmal hohe Millionenbeträge in Stauwerke usw. investiert um die Ems überhaupt irgendwie befahrbar zu machen und jedes Mal ein risiger Zirkus / jedes Mal hohes Risiko schon gleich mal bei der Überführung die ersten Beulen reinzufahren, wenn man so einen Neubau zur Nordsee zu schafft.
Warum baut man Flugzeuge bzw. die einzelnen Teile quer über den Kontinent verstreut? Und wenns schon nicht funktioniert ein Flugzeug komplett an einem Ort zu fertigen... warum erichtet man die Fertigungen einzelner Teile nicht an entsprechenden Verkehrswegen / Wasserwegen?
Ganz einfach das ist das was man als Vetternwirtschaft, Geschacher, Filz, Abgreifen irgendwelcher Förderungen an bestimmten Orten, usw. bezeichnet. Praktische Gründe haben da bei der Standortwahl keine Chance berücksichtigt zu werden... notfalls entwickelt und baut man halt extra ein Transportflugzeug und fliegt jedes Teil... Schonung von Ressourcen, Umweltschutz, CO2-Ausstoß... selbst ökonomische Gründe sind bei solchen Leuchtturmprojekten vollkommen egal. --Btr 20:41, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das hat gute Tradition, Schiffe nicht da zu bauen, wo Wasser ist. --217.239.4.223 21:03, 11. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Natürlich spielen Sympathien und Antipathien für oder gegen einen bestimmten Ort eine Rolle. Eine rein ökonomisch ausgelegte Standortwahl führt zur Auslagerung zu Orten mit niedrigen Löhnen, besserer Infrastruktur, besserem Image usw. Ein Vernünftiger Entscheider weiß aber auch, dass das zu fallender Kaufkraft "zuhause" und steigenden Löhnen am Standort führen würde, wenn alle so handeln. Es ist also gar nicht so falsch, scheinbar irrationale Faktoren in die Entscheidung einzubeziehen. --31.213.245.165 09:28, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hat mal jemand den Artikel Meyer_Werft gelesen? Papenburg war ein alter Schiffbau-Standort, Meyer war mit noch halbwegs für die Ems tauglichen Schiffen sehr erfolgreich und nutzte bei der Expansion ins Kreuzfahrtgeschäft die am Standort vorhandene Infrastruktur, statt irgendwoanders einen komplett neuen Standort zu bauen. Natürlich war ihnen parteiübergreifend die niedersächsische Landesregierung mit den Wasserbaumaßnahmen gefällig, weil Meyer das einzige große Industrieunternehmen weit und breit ist. Bei Airbus mit dem Mühlenberger_Loch ganz ähnlich: Die Expansion des Standortes geht auf Kosten der Natur. Aber wer nicht weiß, wie kompliziert die Verhandlungen über die Aufteilung der Airbus-Produktion (bzw. ihrer Wertschöpfung, des technischen Wissens, der Arbeitsplätze) zwischen den vier beteiligten Ländern waren, dem bleiben nur populistische Erklärungen wie "Filz" oder Geraune wie "Antipathien". Der Fairness halber muss man allerdings sagen, dass Airbus_(Zivilflugzeugsparte)#Gründung diese Aushandlung nicht wiedergibt. (Inzwischen baut übrigens Meyer auch Schiffe in Rostock und vor allem Turku. Persönlich finde ich die Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Größenordnungen ein komplett überflüssiges Geschäft, und ein gezielter Abbau der Arbeitsplätze dort wäre ein guter Beitrag zum Abbau des Facharbeitermangel in Nordwestniedersachsen, aber das ist eine andere Diskussion.) --Aalfons (Diskussion) 10:00, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Mann muss auch sagen das Großunternehmen sich nicht an einen einzigen Standort niederlassen können, außer es wäre im Umland von Großstädten (so wie Tesla nun) und damit im teueren Speckgürtel. Es ist ja nicht so das tausende Fachkräfte einfach mal aufs Land ziehen wollen, wo nix los ist, nicht genug Wohnraum vorhanden ist usw. Zudem würden dort aufgrund der gestiegen Kaufkraft die Immobilienpreise ins Bodenlose gehen. Großunternehmen sind deshlab fast schon gezwungen an verschiedenen Standorten zu arbeiten. Bei Airbus kommt halt noch dazu das jedes Land seine fairen Anteil haben möchte. Betriebswirtschaftlich und Nachahltig wäre es natürlich sinnvoll die gesamte Zivilflugzeugfertigung in Blagnac zusammenzuführen. Frag mal was die Hamburger davon halten. --Salier100 (Diskussion) 18:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Beispiel für die Ansiedlung eines Großunternehmens auf der grünen Wiese abseits einer Großstadt ist/war Wolfsburg. Aber auch die dortige Fertigung „an einem ort“ ist eine Fiktion, wenn man die Zulieferer außer acht lässt. Bei Werften ist es allerdings wirklich so, dass der Anschluss an ein schiffbares Gewässer mit ausreichendem Tiefgang üblich ist. Ich weiß nicht, ob es global ein zweites Beispiel für den Papenburger Emszirkus gibt. Die hätten schon längst ein Zweigwerk z.B. nach Emden verlegen können, sooo weit ist das auch für die Arbeitnehmer nicht, und auf Dauer würden auch viele ihren Wohnsitz dorthin verlagern. Für die Kosten der Emsregulierung hätte man das auch subventionieren können. Vielleicht weiß jemand, wie sich die Standorte HH und Toulouse kausal erklären? --2003:D0:2F18:57D5:E923:49F5:C15B:D94D 19:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wolfsburg war ja ein komplett staatliches Projekt mit dem KDF Werk und der KDF Stadt. Das kann man mit einfacher Ansiedlung von Großindustrie nicht vergleichen. Für die Endfertigung von Flugzeugen braucht man nun mal ein Werk neben einen Flughafen, das schränkt die Standortsuche aufgrund Platzgründe natürlich ein. Relativ Großer Flughafen + noch viel verfügbarer Platz fpr die Werkansiedlung. --Salier100 (Diskussion) 21:52, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
…über die Jahre wurden auch eine Vielzahl von günstiger an Nord-, Ostseee gelegenen Werftbetriebe aufgegeben, welche man statt dem Meyer-Ems-Zirkus hätte weiterführen können. Jetzt z.B. erst wieder die MV Werften mit den Standorten Strahlsund, Wismar und Rostock... da fragt man sich -auch als Steuerzahler- was das soll, wenn strategisch ungünstig gelegene Betriebe Dank Vitamin B, Filz, usw. -weiss man ja wie so etwas läuft- mit Millionen subventioniert werden bzw. Millionen im der Ems versenkt werden um die Existenz eines solchen strategisch falsch angesiedelten Unternehmens zu sichern, während andere günstig gelegene Werften geschlossen werden. Der kleine Bürger, Häuslebauer, usw. wird inzwischen in kleinsten Details seiner Lebensführung teil wider ökonomischer Gegebenheiten dazu angehalten sich ökologisch zu verhalten und bei solchen Leuchtturmprojekten, wie Schröders Werft wurden und werden Millionen an Steuergelder verbraten auch mit den entsprechenden ökologischen Folgen für Umwelt und Landschaft nur um diesen Laden in Papenburg aus Prestigegründen am Laufen zu halten. —Btr 00:47, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Art. 14 GG und die einschlägigen BGH- und BVerwG-Urteile zum Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sind sicher keine Prestigegründe. --Rôtkæppchen₆₈ 00:54, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

12. Januar

Berechnung der 2 % Flaeche fuer Windraeder

Aktuell wird in der deutschen Politik diskutiert, 2 % der Flaeche Deutschlands fuer Windkraft zur Verfuegung zu stellen.
Aber wie soll diese Flaeche eigentlich gemessen werden ?
Ich stelle mir z. B. ein 200 m hohes Windrad (Nabenhoehe 140 m) 1 km neben dem Rand eines besiedelten Gebietes vor (bitte hier nicht ueber die Abstandsregeln diskutieren - das soll jetzt ein Rechenbeispiel sein). Wird dann die mehr als einen Quadratkilometer grosse Abstandsflaeche zwischen Siedlung und Windrad als "der Windkraft zur Verfuegung stehend" gewertet oder nur die ca. 10000 Quadratmeter, ueber denen sich (bei Drehung der Gondel in wechselnde Windrichtungen) der Rotor mit in meinem Beispiel 120 m Durchmesser bewegen kann, die also direkt unter dem Windrad liegen ? Das waere nur 1/100 eines Quadratkilometers. -- Juergen 217.61.203.154 00:56, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Es geht dabei um die ausgewiesene Fläche wo man Windkraftwerke errichten kann, das ist noch keine Aussage darüber, was dort dann gebaut wird. Da gaht es halt um diese 7000 qkm, was etwas mehr als das doppelte vom bisherigen ist. Bei Windkraftwerken und ihren Abstand selbst zu einander folgen dann Berechnungen aus Windrichtungen und die Optimierung das die einzelnen Anlagen sich nicht gegenseitig den Wind wegnehmen.--Maphry (Diskussion) 07:48, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In der planerischen Praxis ist das eine Vorrangfläche für Windenergie.--Meloe (Diskussion) 08:24, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und gehoeren denn die notwendigen Abstandsflaechen zu diesen ausgewiesenen Flaechen oder genuegt es in meinem Beispiel, nur den einen Hektar direkt unter dem Windrad als Vorrangflaeche auszuweisen, um dieses errichten zu koennen ? Das wuerde dann ja bedeuten, dass der durch die Windraeder eingetretene Landschaftsverbrauch viel groesser ist als diese 2 % Deutschlands. -- Juergen 134.255.194.81 09:11, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ein Hektar pro Windgenerator? Wenn die so dicht beieinander stehen, klauen die sich gegenseitig den Wind.--2.174.215.109 10:48, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Fläche um das Windkraftwerk ist nicht „verbraucht“. Da lassen sich noch aufgeständerte Solarmodule hinstellen, unter denen Kühe grasen, die Tofu- und Sojadrinkersatz und Rohstoff für die Biogasanlage liefern. --Rôtkæppchen₆₈ 10:57, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Abstandsflächen gehören teilweise dazu, teilweise nicht. Nur der Bauplatz für den Rotor selbst muss innerhalb liegen. Seine Grundfläche ist vernachlässigbar. Die Abstandsflächen sind nach den dafür vorgesehenen technischen und rechtlichen Bestimmungen zu ermitteln. Das hat in der Sache nichts mit den Vorrangflächen zu tun. Die Vorrangfläche ist ein größeres, zusammenhängendea Areal, das nur zum kleinen Teil tatsächlich bebaut werden kann.--Meloe (Diskussion) 14:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Bedeutet das also, dass eine Windkraftanlage auch unmittelbar an der Grenze der jeweiligen Vorrangflaeche errichtet werden darf ?
Aus Sicht derjenigen betroffenen Menschen, die eine durch Windkraftanlagen gepraegte Landschaft als zerstoert ansehen, wuerde das - unabhaengig von den o. g. weiteren moeglichen Nutzungen - bedeuten, dass der subjektiv empfundene Landschaftsverbrauch viel groesser ist als die genannten 2 %, die demnach also einen Euphemismus darstellen wuerden. -- Juergen 134.255.194.81 22:31, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bitte wenden

Für bitte wenden im Sinne von bitte umblättern wird das arabische Prozentzeichen verwendet, das zwei Punkte an Stelle der zwei Nullen hat. Wie allgemeingültig ist diese Regelung? -- Karl Bednarik (Diskussion) 06:54, 12. Jan. 2022 (CET).Beantworten

„allgemeingültig“ ist m.E. nicht quantifizierbar; entweder gilt etwas allgemein oder eben nicht. Mir ist das Zeichen (in der Schreibmaschinenvariante ./.) vertraut. --Kreuzschnabel 07:38, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ist mir absolut unbekannt. Sehr immer nur die ein oder andere Variante von Pfeilen. --91.1.212.4 09:42, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine Suche nach >Folgeseite Geschäftsbrief< ergab, daß als Hinweis auf Folgeseiten drei Punkte benutzt werden. Das angebliche arabische Prozentzeichen könnte eher ein kaufmännisches Minuszeichen sein. 62.157.2.126 12:33, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Vor dem "./." – wie heißt der kleine Überläufer rechts unten?
TF: Bevor rechts unten das ./. getippt wurde, stand an dieser Stelle oft das erste Wort der nachfolgenden Seite, in Schreibmaschinenschrift unterstrichen, im Buchdruck eine alte Tradition (Bild), auch im Verwaltungsschriftgut gebräuchlich. ./. war vielleicht eine Vereinfachung, als die Kanzleien schneller zu arbeiten begannen. Trotz Suchen habe ich nicht herausfinden können, wie diese "Text-geht-weiter"-Markierung heißt. --Aalfons (Diskussion) 16:51, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Aalfons, das ist eine Reklamante oder Kustode. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:22, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke, und zwar nicht nur im Buchdruck, sondern auch bei der Aktenführung. Was meinst du denn zum Übergang zu ./.? Ich vermute, dass es mit den Schreibmaschinen zur Büroreform in den 1920er Jahren aufkam, im geschäftlichen Bereich etwas früher. --Aalfons (Diskussion) 19:05, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung hatte schon mal eine Geschlechtskrankheit?

Es gibt unzählige sexuell übertragbare Krankheiten („STI“), die sehr sehr oft asymptomatisch und daher unbemerkt verlaufen und stellenweise auch sehr häufig vorkommen: So steht beispielsweise im Artikel Feigwarzen, dass 60% der Bevölkerung Antikörper gegen Feigwarzen haben. Es gibt jedoch noch zig weitere Geschlechtskrankheiten (AIDS, Hepatitis B, Herpes genitalis, Chlamydien, Filzläuse, Syphilis, Gonorrhoe...) Da stellen sich bei mir folgende Fragen, von denen ich hoffe, dass sie mir jemand beantworten kann:

  • Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung hatte schon mal eine Geschlechtskrankheit? Sowas lässt sich sicherlich mit eiem Antikörpertest bestätigen, da muss es Studien dazu geben, selbst wenn ich keine gefunden habe...
  • Ab wie vielen Sexualpartnern ist die Wahrscheinlichkeit hierzulande nahe 100% dass man schon mal eine (meist unbemerkte) Geschlechtskrankheit hatte? Jungfrauen und Leute mit nur 1-2 Sexualpartnern in ihrer bisherigen Lebenszeit haben bestimmt kein enormes Risiko. Kann mir aber gut vorstellen dass so ab 5 Sexualpartnern die Häufigkeit doch recht hoch sein wird? Schließlich gehören Personen, die viele PartnerInnen hatten eher zur Risikogruppe. Gibt es dazu Studien?
  • Ab welchem Alter ist hierzulande die Wahrscheinlichkeit „groß“ (sagen wir mal über 90%, Richtung 100%), dass man schon mal eine Geschlechtskrankheit hatte? Bei einem Pärchen bestehend aus zwei 16-Jährigen ist es schließlich relativ unwahrscheinlich, dass eine von beiden eine STI hat und die/der Andere angesteckt wird, bei zwei 30-Jährigen scheint hingegen diese Wahrscheinlichkeit größer zu sein. Klar hängt das auch mit der Anzahl Sexualpartnern zusammen, aber ein 16-Jähriger mit vielen SexualpartnerInnen hatte eher mit gleichaltrigen Personen Sex (die alle wiederum ein geringes Risiko hatten, zu dem Zeitpunkt bereits Überträger einer Geschlechtskrankheit zu sein), während eine 30-jährige Jungfrau, der sein „erstes Mal“ mit eben 30 erlebt vermutlich eher mit einer gleichaltrigen Person schläft (welche wahrscheinlich schon mehrere PartnerInnen hatte und daher tendenziell eher Überträger sein könnte)

Ich weiß, viel Text und viele Fragen, aber ich hoffe jemand findet im Gegensatz zu mir eine Studie, welche zumindest ein paar meiner Fragen beantwortet (und die Informationen dann im Artikel über Sexuell übertragbare Erkrankungen einfügt)

--2003:EC:BF16:1A44:90E9:D7B2:A8CC:CA84 08:04, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ist dein Konzept von Jungfrauen, Sex und Angst vor "unzähligen übertragbaren Krankheiten" nicht etwas altmodisch? Und wo sind die Jungmänner? Frage für einen Freund. --Aalfons (Diskussion) 11:00, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wobei die Formulierung „während eine 30-jährige Jungfrau, der sein „erstes Mal“ mit eben 30 erlebt“ doch eine erfrischende Offenheit des Fragestellers bezüglich des traditionellen Geschlechterkonzepts nahelegt. --Kreuzschnabel 12:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Fehlerhafte Daten

Sehr geehrte Damen und Herren, Es mag vielleicht etwas kleinlich klingen aber ich suche zuversichtliche Daten. Beim Thema Farben traf ich auf 2 Artikel: Licht und Elektromagnetisches Spektrum. In beiden Artikeln stimmen ein und dieselben Daten nicht überein? Zur besseren Übersicht haben ich mir erlaubt die Reihenfolge der Farben anzupassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Licht

Rot 650-750 Orange 558-650 Gelb 575-558 Grün 490-575 Blau 420-490 Violett 380-420

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisches_Spektrum

Rot 640-780 Orange 640-600 Gelb 570-600 Grün 490-570 Blau 430-490 Violett 380-430


Mit herzlichen Grüßen Karsten Hofmann -2A02:8108:4E40:15E8:9811:D32A:81C4:F34E 13:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Daten sind nicht "fehlerhaft". Es gibt nur keine allgemeingültige Definition welcher Teil von, z.B. Türkis zu Blau und welcher zu Grün gehört. In der Tabelle im Artikel Spektralfarbe steht denn auch ein " ≈ " (ungefähr) vor den Zahlen. --2003:DE:6F19:4A7C:5C0D:A5BC:AE50:835A 15:19, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(BK)Die Zuordnung der einzelnen Wellenlängen zu einer Farbe ist subjektiv und hängt daher von der verwendeten Quelle ab. In einer mir vorliegenden präwikipedianischen Quelle heißt es beispielsweise rot 780 nm, orange 600 nm, gelb 550 nm, grün 500 nm, blau 470 nm, indigo 440 nm, violett 360 nm. --Rôtkæppchen₆₈ 15:24, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wobei 650 noch als orange zu bezeichnen dann m. E. doch eher falsch ist, als subjektiv. Am sichersten geht die Zuordnung bei Laserlicht, und ein 633 nm Laser ist für mich eindeutig rot, nicht orange, 592 orange und nicht gelb. Hat da jemand einen anderen Eindruck? 830 ist auch noch rot, muss aber ziemlich stark sein, damit man es noch sieht. Die genauen Grenzen sind aber ganz sicher subjektiv, da stimme ich zu. --Skopien (Diskussion) 23:23, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Protokollierung von Zeugensaussagen

Ich verstehe es einfach nicht: Warum sind in Deutschland in Zivilprozessen selbst bei geringsten Streitwerten Zeugenaussagen zu protokollieren (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 ZPO), aber in Strafprozessen regelmäßig nicht (vgl. § 273 StPO), obwohl es da ja teils um Schicksale und schwerste staatliche Eingriffe geht? Mittelalter in der Justiz, oder wie? Kann mir bitte jemand ein wirklich rationales Argument dafür nennen, wie diese Bigotterie in der Behandlung von Zivil- gegenüber Strafsachen sowohl dogmatisch als auch mit Blick auf die Rechtsstaatsgarantie zu rechtfertigen sein soll – zumal in einem Land, in dem doch sonst in preußischer Gründlichkeit jeder kleinste Furz zu dokumentieren ist, nur eben natürlich da nicht, wo es noch am meisten darauf ankommt?! Und warum geht da nicht endlich mal der Juristenstand merkbar auf die Barrikaden – von einer audiovisuellen Aufzeichnung gar nicht zu reden? Das ist ja fast noch schlimmer als im Vatikan … Sorry für die Empörung, aber so etwas regt mich einfach auf.--2A0A:A541:8DD1:0:80D3:3381:F95:E13C 15:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Was hast du denn nach dem Abklingen deiner Aufschäumung über die Protokollierpflicht inzwischen ergoogelt? --Aalfons (Diskussion) 16:54, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@Aalfons: Jedenfalls bislang kein vernünftiges, stichhaltiges Argument für diesen "deutschen Sonderweg" in der Rechtspflege …--2A0A:A541:8DD1:0:81FE:3976:F901:6451 17:12, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Erstens gibt es im Strafprozess die Ermittlungsakten und das Ermittlungsverfahren, die es im Zivilprozess nicht gibt. Wieso erwähhnst du die nicht? Zweitens: Auch wenn ich § 273 StPO lese, verstehe ich eigentlich dein Problem nicht, Zitate: (1) Das Protokoll muß den Gang und die Ergebnisse der Hauptverhandlung im wesentlichen wiedergeben. (2) Aus der Hauptverhandlung vor dem Strafrichter und dem Schöffengericht sind außerdem die wesentlichen Ergebnisse der Vernehmungen in das Protokoll aufzunehmen. (3) Kommt es auf die Feststellung eines Vorgangs in der Hauptverhandlung oder des Wortlauts einer Aussage oder einer Äußerung an, so hat der Vorsitzende (...) die vollständige Protokollierung und Verlesung anzuordnen. – Du könntest dich eher darüber aufregen, dass im Zivilprozess alles haarklein protokolliert werden muss, wie wäre es denn damit? Du findest bei Youtube bestimmt noch weitere Videos über den Rechtsstaat, die total empörend machen; versuche es immer mal mit dem Gegenteil. --Aalfons (Diskussion) 18:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Weil unser heutiges Justizsystem aus einer Zeit kommt wo der Bürger Untertan war und es durchaus Aufgabe der Justiz war dieses Untertanentum durchzusetzen. Zudem sich als System selber zu schützen und dazu muss man die Deutungshoheit haben. Da zudem Justiz immer auch konservativ (im wörtlcihen nicht politischen Sinne) ist gibt es heute immer noch weisungsgebundene Staatsanwälte, keine Trennung von Ermitttlung und Anklage, keine Tonaufzeichnungen in Gerichten (Der Richter entscheidet über das Protokoll und ist Master next God im Gerichtsaal ) und Staatsanwälte die die Deutungshoheit in der Presse bei Ermittlungen haben, weil nur sie entscheiden dürfen was veröffentlicht wird. Wer sich dagegen wehrt (z.B der Staatssekretär im Finanzminister der eine falsche Aussage der Staatsanwaltschaft richtigstellen wollte) spürt die ganze Härte des Gesetzes. --Salier100 (Diskussion) 18:57, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Um beim Thema zu bleiben: Der Richter entscheidet über das Protokoll? Und Anklage oder Verteidigung müssen das hinnehmen, auch wenn es nicht korrekt ist? Warst du schon mal in einem Strafprozess? --Aalfons (Diskussion) 19:14, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Richter und Urkundenbamten unterschreiben das Protokoll und könne sie sich nicht einigen, hat das Protokoll keine Beweiskraft. Deefakto hat der Richter damit ein Vetorecht über die Protokollierung auch über Ihn. Wie gesagt, das Justizssystem schützt sich selbst, insbesondere im Hinblick auf Revision. Ja und der Richter hat das Protokoll geführt. Das ist ja in DEU möglich, das kein Urkundebamter hinzugezogen wird. --Salier100 (Diskussion) 19:28, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hauptverhandlungsprotokoll. Bist du die hier anfragende IP? Nur um den Überblick zu behalten. --Aalfons (Diskussion) 20:33, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Das bringt mich alles jetzt aber offen gestanden auch nicht wirklich weiter: Warum werden Zivilprozesse hierzulande offensichtlich für wichtiger erachtet als Strafverfahren? Warum gibt es bei ersteren eine Pflicht zur inhaltlichen Protokollierung und bei letzteren nicht, jedenfalls vor den höheren Gerichten (LG, OLG)? (@Aalfons: Ermittlungsakten können doch nur unter Einschränkungen eingesehen werden, nicht?) Wo bleibt da bitte die Logik – und das im Jahre 2022? Und an wem sind diesbezügliche Reformvorhaben eigentlich am Ende gescheitert? Der Lobby von Staatsanwaltschaft und Richtern? Warum wird dieser eines Rechtsstaats absolut unwürdige und unzumutbare, anachronistische Missstand offenbar sowohl von der Zunft der Strafverteidiger als auch von der herrschenden Meinung in der Rechtswissenschaft in typisch deutsch-duckmäuserischer Manier nach wie vor einfach so hingenommen?--2A0A:A541:8DD1:0:CD3D:65A6:3706:8B22 21:55, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hatte hier jemand Ärger mit der Justiz, ist ein Prozess nicht so gelaufen, wie man es sich vorstellte? Such dir nen Anwalt aber hör auf mit dem Getrolle. Kommt noch was wesentlich Gehaltvolles oder weiterhin nur irgendwelche Vermutungen und Unterstellungen?--scif (Diskussion) 23:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@scif: So, zählt es jetzt hier schon als "Getrolle", wenn man – zugegebenermaßen nicht unkritisch – nach den tatsächlichen Hintergründen für einen doch recht eklatanten Missstand in unserem Rechtswesen fragt, wo doch offensichtlich einer sorgfältigen Dokumentation in zivilrechtlichen Verhandlungen vom Gesetzgeber mehr Bedeutung beigemessen wird als strafrechtlichen, obgleich es doch in letzteren nicht selten um sehr viel mehr geht?! Wenn das "Getrolle" sein soll, ja, dann bin ich eben ein Troll (für dich).--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:101D 01:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ja, weil du hier nur noch deine Meinung kund tust, die noch wenig mit der Ausgangsfrage zu tun hat. Entweder bist nur du der einzig Erleuchtete, der ja den nach deiner Meinung nach offensichtlichen Mißstand sieht, oder aber die Mehrheit in diesem Staat will es nicht anders. Nennt man glaub ich, Demokratie. Dir stehen ja alle Kanäle der politischen Mitbestimmung offen. Die Auskunft ist sicher nicht der Ort, sich auszuheulen.--scif (Diskussion) 07:48, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

@Scialfa: Nun ja, wenn man einmal die Empörung (ob nun letztlich berechtigt oder nicht) weglässt, wurde ja zunächst nach rationalen Argumenten gefragt, wie diese Entscheidung des Gesetzgebers für unterschiedliche Anforderungen an Verhandlungsprotolle im Straf- und Zivilrecht bzw. für den Verzicht auf die Dokumentation insbesondere von [entscheidungserheblichen] Zeugenaussagen in Anbetracht der mitunter beträchtlichen Folgenschwere von Strafurteilen noch zu vermitteln sind. "oder aber die Mehrheit in diesem Staat will es nicht anders." – Ich fürchte, dass das Thema wohl einer überwältigenden Mehrheit der BürgerInnen ziemlich wurscht sein wird …--Grzeszik (Diskussion) 11:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Um zur Sache zurückzukehren: es geht um die Vermeidung einer unnötigen Doppelprotokollierung. Der Zeuge wird ja in der Regel schon von der Polizei vernommen und die Vernehmung durch die Polizei wird auch protokolliert und gelangt so in die Ermittlungsakte. Die Vorladung des Zeugen in der Hauptverhandlung soll dann nur noch dazu dienen, dass sich der Richter einen unmittelbaren Eindruck vom Zeugen machen kann und dass der Angeklagte sein Fragerecht gegenüber dem Zeugen ausüben kann; der Kern der Zeugenaussage steht durch das Vernehmungsprotokoll der Polizei bereits fest. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 09:00, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Schon mal was von Schöffen gehört.... Um das mal weiterzuspinnen: Solche Aussagen wie Die Vorladung des Zeugen in der Hauptverhandlung soll dann nur noch dazu dienen, dass sich der Richter einen unmittelbaren Eindruck vom Zeugen machen kann und dass der Angeklagte sein Fragerecht gegenüber dem Zeugen ausüben kann; der Kern der Zeugenaussage steht durch das Vernehmungsprotokoll der Polizei bereits fest zeigen mir, das du vom Strafprozeß nicht wirklich viel Ahnung hast. Auch nach Zeugenvernehmungen durch die Polizei haben Richter, Verteidiger, Staatsanwälte, Vertreter der Nebenklage, Sachverständige usw oft noch Fragen. Die Schöffen, so vorhanden, haben vom Akteninhalt vorher noch nicht mal Kenntnis. Bevor du also irgendwelche Halbwahrheiten raushaust, solltest du dich vielleicht erstmal mit den prozessualen Verhältnissen in der Realität beschäftigen und vor allem nicht von einem vielleicht erlebten Prozeß auf die restliche Justiz schließen.--scif (Diskussion) 11:59, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, warum wird denn dann im Strafverfahren nicht ordentlich dokumentiert, im Zivilverfahren schon? Und selbst wenn dann doch ausnahmsweise einmal explizit der Wortlaut einer Vernehmung festgehalten werden sollte (§ 273 III StPO), hat das am Ende eh keine formelle Beweiskraft. Wozu denn dann überhaupt der ganze unnötige Aufwand? --Grzeszik (Diskussion) 12:43, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Pseudoblendung

Nicht in die Schweissflamme schauen!

In den Artikel Schweißen wurde soeben das nebenstehende Bild eingebaut. Das war denke ich durchaus eine Bereicherung, aber vor allem fasziniert mich meine Empfindung beim Anschauen des Bildes: Ich fühle mich regelrecht geblendet. Dabei weiss ich natürlich, dass weder in den Bildinformationen noch in der Darstellung auf meinem Monitor eine irgendwie hellere Farbe oder ein irgendwie stärkeres Licht verwendet wird als das bei dem Weiss, das hier z.B. grossflächig als Seitenhintergrund verwendet wird. Hat das optische Gründe, die z.B. von den Farbverläufen und Lens-Flare-Effekten an jener Bildstelle herrühren und aus einem mir noch zu erläuternden Grund mich dann tatsächlich blenden, oder ist das ein rein psychisches Phänomen (um es mal nicht "Problem" zu nennen), dass sich in mein Hirn die Regel "Nicht in die Schweissflamme schauen" so fest eingebrannt (no pun intended) hat, dass ich automatisch wegschauen will, selbst wenn ich weiss, dass es sich nur um ein harmloses Bild handelt? --Karotte Zwo (Diskussion) 16:15, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Möglicherweise hat sich bei Dir eine falsche Regel eingebrannt. »Nicht in die Schweißflamme gucken« betrifft nur die Lichtbogenschweißverfahren und ich hoffe, ich tippe nichts gar zu falsches, dass es mit dem hohen Ultraviolettanteil zusammenhängt. Bei Autogenschweißverfahren, bei AT-Schweißungen und beim Brennschneiden gibt es das »Augen verblitzen« nicht. Der Kollege auf dem Bild schweißt aber tatsächlich elektrisch. –Falk2 (Diskussion) 17:50, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Eine fundierte Vermutung: der menschliche Sehsinn ist meines Wissens nach stark auf Kontrastwahrnehmung und -verstärkung ausgelegt. Zumindest ich werde geblendet, wenn nach dem morgendlichen Weckerklingeln die Beleuchtung im dunklen Zimmer angeschaltet wird oder wenn ich aus einem Raum mit wenig oder weniger Licht (Kinosaal, Museum, Schauaquarium, Eisenbahnwagen...) auf beispielsweise einen sonnigen Platz trete. Deswegen könnte der Blendeindruck bei dem Foto dadurch entstehen, dass die Schweißarbeitsstelle um ein Vielfaches heller ist als die Umgebung und somit ein sehr starker Kontrast vorhanden ist. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 19:17, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Was ist ein Karpaten-Akademiker?

Ich vermute: Ein rassistischer Slur Romas oder Rumänen gegenüber. Hintergrund und vor allem [18]. TIA! --fossa net ?! 18:02, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich denke eher in Richtung dieses Artikels [19] (schon älter, aber gerade nicht aktuelleres gefunden). Man müsste mal schauen, ob nicht der ein oder andere Politiker der AFD dort sein Studium absolviert hat. Könnte mir vorstellen, dass das eher abwertend in deren Richtung gemeint ist. --Lidius (Diskussion) 18:45, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Thx, ich hatte auch schon an Joana Cotar gedacht. --fossa net ?! 19:25, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Oder es ist einfach nur das entstellte umgangssprachliche Wort „Karpeiken“ (definieren kann ich es nicht, aber es geht in Richtung von „Honk“). Vielleicht durch Autokorrektur. In den Kontext passt es. --::Slomox:: >< 18:54, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Autokorrektur bei 37k+ Tweets mit gleichem Wortlaut? --fossa net ?! 19:25, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
(Das stammt wahrscheinlich wie "Kopeiken" von russisch "kopejka" = 1/100 Rubel, umgangspr. für "Typ, Dummkopf"). --Expressis verbis (Diskussion) 20:40, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Symptome von Heroin

Was sind Symptome von Heroin? --88.78.53.30 18:43, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wir haben da was vorbereitet: Heroin. Auch wenn es eine Substanz ist, die also keine Symptome hat. Aber Heroin#Heroin_und_Kunst zeigt einige Folgen auf. --Aalfons (Diskussion) 18:51, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wie spricht man im Deutschen französische Personennamen aus? Speziell Mollier und Mollier-Diagramm?

--Luziwuzi (Diskussion) 19:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Molljeh. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 19:51, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aber das "ll" hört man praktisch nicht. Gib das mal in einen Übersetzer Frz.=>Dt. ein und lass es dir vorsprechen. Der Google-Übersetzer sagt zwar, dass die Ausgangssprache Englisch sei, aber er bzw. sie spricht es ordentlich Französisch aus. -- Jesi (Diskussion) 20:08, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Doch, das ll hört man. Genau wie in "Collier". --188.98.180.138 01:14, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nach deinem Link gibt es ja zwei mögliche Aussprachen, und hör dir mal Collier im Übersetzer an. -- Jesi (Diskussion) 11:57, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nein, nach dem Link fällt es eindeutig in die Kategorie LL as [ l ]. So klingt für mich übrigens ganz klar auch die Google-Stimme. Die andere Variante klingt dort so. --94.218.178.14

Wenn "russisch" gearbeitet wird…

…geht es um Improvisation und unkonventielle Lösungen. Wenn du am Bergbauernhof oder im Urwald oder im amerikanischen Mittelwesten sitzt, ist vielleicht grad kein Baumarkt um die Ecke. Rednecks schneiden dann auch (auf Youtube) ihre Hecke mit dem Rasenmäher.

"Russisch" arbeiten wird in Russland angeblich "indisch arbeiten" und in Indien angeblich "chinesisch" genannt.

Gibt es in anderen Landen andere Synonyme dafür und schon einen Wikipedia-Artikel darüber?

--Luziwuzi (Diskussion) 19:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Hab ich noch nie gehört. Und ich hab schon echt viel gehört :) --Expressis verbis (Diskussion) 20:41, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Habe ich auch noch nicht gehört. 80.71.142.166 22:02, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
+1. Kannst du ein Internetbeispiel heranschaffen? Ich habe gegoogelt und gegoogelt und die Redewendung (die mit russisch) nirgendwo entdecken können. --Stilfehler (Diskussion) 22:04, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kommt nur umgangssprachlich, häufig in Foren, vor. Wenn Du "russisch repariert" oder "russisch reparieren" suchst, findest du eine ganze Menge. „Wir haben die Improvisation in eine hohe Kunst verwandelt. Wir entwickeln Dinge aus Kaugummi, einem Stock und unserem eigenen Blut. Sie sehen manchmal wie Scheiße aus, aber sie tun ihre Arbeit, und sie retten unsere traurigen russischen Ärsche, wenn alle anderen uns zum Sterben zurückgelassen haben. “ (Quelle) --Luziwuzi (Diskussion) 23:55, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Dass es diese Wendung umgamgssprachlich gibt (zumindest in den östlichen Bundesländern) kann ich bestätigen. Mir sagte man in meiner Autowerkstatt bei mehreren Gelegenheiten, wenn keine Ersatzteile mehr vorhanden waren, dass man das Problem höchstens noch auf "russische Weise" lösen könne, also auf eine nicht ganz fachgerechte, aber letztlich funktionierende Weise. --Erfurter63 (Diskussion) 09:17, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Volksstimme: "Unter „russischer Lösung“ verstehen im Osten sozialisierte Menschen eine unkomplizierte, pragmatische Schnellreparatur mit Bordmitteln" ...Sicherlich Post 09:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aus dem Mund eines Fleischers habe ich "Russenarbeit" als besonders tierverachtende, grob ausgeführte Arbeit kennengelernt. Er leitete es von der Schlachtung ab, wo angeblich nicht das Grosshirn durchschossen wurde, sondern (rechtswidrig) das Kleinhirn ("Genickschuss"). Dadurch wäre das Schmerzempfinden des Tieres erhalten geblieben bei gleichzeitiger Lähmung des Körpers. Yotwen (Diskussion) 09:45, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Unendlich Absteigende Wahrscheinlichkeiten

Ich frage mich, ob es mathmatisch gesehen einen Unterschied macht, wenn sich die Wahrscheinlichkeiten aufteilen lassen in eine Art "unendliche Reihe".
Also statt jeweils sechs mal ein Sechstel, (1/2)+(1/4)+(1/8)+(1/16)... (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:426:D280:3176:4A6:D5CB:45BB (Diskussion) 20:19, 12. Jan. 2022 (CET))Beantworten

Um ehrlich zu sein, verstehe ich Deine Frage nicht ganz, aber dieses Numberphile-Video zur von Dir genannten unendlichen Reihe beantwortet Dir unter Umständen Deine Frage. Falls Deine Frage ist, ob , so ist die Antwort: "Ja!". 80.71.142.166 22:12, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Definiere „Unterschied macht“. Dass die beiden Ausdrücke gleichwertig sind und damit in ihrem numerischen Wert keinen Unterschied „machen“, hat die IP über mir schon gesagt. Also was für einen Unterschied meinst du? --Kreuzschnabel 07:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es ging in der Frage eindeutig um Wahrscheinlichkeiten und die darf man i.A. nicht einfach addieren. Deshalb gibt es i.A. einen Unterschied.--Mhunk (Diskussion) 07:46, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das stimmt nicht ganz: Bei Verknüpfungen mit einem logischen ODER sind Wahrscheinlichkeiten zu addieren. Nur bei Verknüpfungen mit einem logischen UND sind sie zu multiplizieren, wobei dass aber der Normalfall ist. Beispiel: "Wie wahrscheinlich ist es bei einem Würfelwurf eine 1 oder eine 2 zu werfen?" 1/6 + 1/6 = 2/6. "Wie wahrscheinlich ist es mit zwei Würfelwurfen jeweils eine 1 zu werfen?" 1/6 * 1/6 = 1/36. Die Ausgangsfrage verstehe ich aber auch nicht.--Naronnas (Diskussion) 08:17, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen "im Allgemeinen" und im "Normalfall"?--Mhunk (Diskussion) 08:36, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich glaube, die frage ist, ob es einen Unterschied macht, ob man einen Wahrscheinlichkeitsraum nur in endlich viele Wahrscheinlichkeiten aufteilen kann oder in unendlich viele.
Man kann Wahrscheinlichkeiten addieren, unter bestimmten Umständen (disjunkte Vereinigung). (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:426:D280:7100:3AFC:91AC:329B (Diskussion) 09:01, 13. Jan. 2022 (CET))Beantworten
Mathematisch ist es egal, ob es endlich viele Ereignisse (mit endlich vielen Wahrscheinlichkeiten) oder unendliche viele Ereignisse (mit unendlich vielen Wahrscheinlichkeiten) gibt. Für das Beispiel (1/2)+(1/4)+(1/8)+(1/16)... gibt es ein Zufallsexperiment mit entsprechenden Wahrscheinlichkeiten: Man wirft eine Münze so lange, bis man zum ersten mal Kopf wirft. Die Wahrscheinlichkeit, daß man im ersten Wurf Kopf wirft, ist 1/2. Die Wahrscheinlichkeit für Zahl im ersten und Kopf im zweiten Wurf ist 1/4, für Zahl-Zahl-Kopf 1/8 usw. Die Axiome von Kolmogorow sind dabei genauso erfüllt wie bei beim Würfeln mit 6 gleich wahrscheinlichen Ereignissen. Nur muß man beim Münzwurfbeispiel zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit des sicheren Ereignisses (irgendwann wird Kopf geworfen) einen Grenzwert bilden. 62.157.2.126 09:02, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bleiben Straftäter eigentlich in Haft...

...wenn ihre Tat gar nicht mehr strafbar ist?

Es gibt ja Fälle, in denen sich Gesetze ändern. Was bis zu einem bestimmten Datum strafbar war, ist es danach nicht mehr. Dennoch gibt es Menschen, die nach dem bis dahin geltenden Recht verurteilt worden sind.

Gibt es Regeln dafür, wie eine solche Strafe fortgeführt wird, nachdem sich das Gesetz in der Art geändert hat, dass derjenige - würde er jetzt dieselbe Tat begehen - nicht mehr bestraft werden könnte?

Müssen die jeweiligen Täter in solchen Fällen ihre Strafe weiter absitzen während mittlerweile jeder Hinz und Kunz genau das zuvor strafbare Verhalten an den Tag legen darf und er straffrei bleibt? Oder gibt es Regeln, nach denen solche Strafen sozusagen "vorzeitig" beendet werden können? --2001:9E8:49CF:3400:7D62:AF95:68CA:2BCB 20:21, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

In solchen Fällen heißt es: Pech gehabt. Für den wohl einzigen praktischen Fall, in dem das eingetreten ist, nämlich dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik, gibt es ein eigenes Gesetz (Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz), grundsätzlich darf aber auch offensichtliches DDR-Unrecht in der Bundesrepublik weiter vollstreckt werden, solange das Strafurteil nicht aufgehoben wird. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 21:20, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es besteht aber immer noch die Möglichkeit eines Gnadengesuchs an Minister- oder Bundespräsident. --Rôtkæppchen₆₈ 21:34, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hm, IP, bist Du Dir da sicher? Erstens ist ein Wegfall von Strafbarkeit oder die Herabstufung zur Ordnungswidrigkeit gar nicht so selten (siehe homosexuelle Handlungen und die große Strafrechtsreform 1975), zweitens gibt es Art. 313 EGStGB. Und natürlich § 2 (3) StGB für Fälle, die noch nicht entschieden sind. (Praxistip für ertappte Haschischhändler: Rechtskraft aktueller Urteile unbedingt hinauszögern, bis das von der neuen Regierung angekündigte Drogenförderungsgesetz in Kraft ist!). --Rudolph Buch (Diskussion) 22:16, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ja, ich bin mir sicher. Art. 313 EGStGB bezieht sich ausschließlich auf die Strafrechtsreform 1975 (und die damit entfallenen Straftaten wie Ehebruch oder Kuppelei) und ist auf spätere Änderungen des StGB nicht anwendbar. Wenn natürlich die Verurteilung noch nicht rechtskräftig ist, ist die Revision mit der Sachrüge zu 100% begründet, ist aber die Rechtskraft schon eingetreten, ist der Käse gegessen. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 22:48, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Also Beispiel: Irgendwann (in den Sechzigern/Siebzigern?) wurde der 175er aufgehoben; da saßen potentiell aber noch einige verurteilte Schwule in Haft. Wurden die nun freigelassen, oder nicht? (Die Rehabilitation mit Aufhebung der früheren Strafurteile gibt es ja erst "seit neulich".) Die Grundregel ist, daß bei einer Strafrechtsänderung das mildere Recht anzuwenden ist - das gilt wörtlich erst einmal für die Urteilsfindung in laufenden Verfahren. Es gibt aber zwei weitere mögliche Verfahrenszustände: 1. Strafvollstreckung ist bereits abgeschlossen, 2. läuft noch. (Bei 1. gibt es noch den Unterfall der Strafaussetzung zur Bewährung mit noch laufender Bewährungsfrist. - Und der Vollständigkeit halber muß man auch noch die Sicherungsverwahrung betrachten, die kein Teil des Strafvollzugs ist, aber möglicherweise auch aufgrund von Taten angeordnet wurde, deren Strafbarkeit später weggefallen ist.) --95.116.109.1 22:31, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Und ich dachte immer, es sei dasjenige Recht anzuwenden, das zum Zeitpunkte der Tat galt ... --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das Rückwirkungsverbot verbietet nur rückwirkende Änderungen, die sich zulasten des Beschuldigten auswirken. Änderungen, die für den Beschuldigten günstiger sind, wie ein milderer Strafrahmen oder der gänzliche Entfall der Strafbarkeit, dürfen auch rückwirkend berücksichtigt werden. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 00:51, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich dachte es wäre der Rechtsgrundsatz, das Verschärfungen nicht rückwirkend gelten dürfen, Erleichterung sehr wohl. Ich weiss das die letzte Todesurteile in der BR Deutschland kurz vor Geltung des GG gefällt wurden aber dann eben nicht mehr vollstreckt werden konnten, da das GG die Todesstrafe abgeschafft hat und das galt auch für breits rechtkräftig verurteilte Personen --Salier100 (Diskussion) 01:36, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich hätte auch angenommen, dass eine Strafvollstreckung enden muss, wenn das Delikt, wegen dem ein Täter verurteilt wurde, aufgrund einer Gesetzesänderung nicht mehr strafbar ist. Damit entfällt doch die Rechtfertigung für das Urteil. Juristerei ist aber eben doch immermal nicht logisch. –Falk2 (Diskussion) 01:44, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wieso entfällt denn dann die Berechtigung? Die alten Gesetze galten doch zur fraglichen Zeit. Wenn du dich jetzt in einem Rechtsstreit um das Erbe eines 2016 verstorbenen Verwandten befändest, würde auch das Erbrecht von 2016 zur Anwendung kommen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:19, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Rechtskraft eines Urteils hat in der deutschen Justiz traditionell einen sehr hohen Stellenwert, selbst dann wenn das Urteil in krasser Weise gegen elementare Rechtsgrundsätze verstößt. Deshalb ist z. B. das Urteil gegen Carl Ossietzky aus dem Jahr 1931 (Weltbühne-Prozess) bis heute rechtskräftig und wurde nie aufgehoben, obwohl es bis zuletzt mehrere Versuche gab. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:EED9 03:16, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Kwh-Preise

ich bin umgezogen und suche mir gerade einen neuen Stromanbieter. Ich frage mich in Anbetracht der Kwh-Preise, ob hier irgendwie eine Art Negative-Schufa (mir unbekannt) oder "Schechte Gegend" Angelegenheit zieht, aber mir werden für einen 1 Personen-Haushalt mit 2000Kwh pro Jahr Preise um 50 Cent pro Kwh angeboten. Letztes Jahr bin ich in meiner alten Wohnung noch in einen Tarif gewechselt, der mich 32 cent pro Kwh gekostet hat. Mir ist klar, dass die STromkosten gestiegen sind, aber so extrem kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Kann das jemand bestätigen, dass man mit ca. 2.000Kwh pro Jahr pro Kilowattstunde um 45 Cent - beim billigsten Anbieter - bezahlt? Ich habe auch andere Postleitzahlen ausprobiert. Was ist da los? --176.199.211.115 21:29, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

„ich bin umgezogen und suche mir gerade einen neuen Stromanbieter.“ Warum ziehst Du den alten Stromvertrag nicht einfach mit um? --Rôtkæppchen₆₈ 21:32, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Weil ich aus Gründen meine alte Wohnung noch ein virtel Jahr behalten muss. Check24.de sagt: "Was kostet eine Kilowattstunde (kWh) Strom? Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland beträgt 2022 32,16 Cent pro Kilowattstunde" (https://www.check24.de/strom/strompreise/) --176.199.211.115 21:35, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
In diesen Durchschnitt gehen aber auch alle Altverträge mit ein, bei denen der Preis noch nicht angepasst wurde. Hast du die Diskussion dazu in der Presse nicht mitbekommen? Die Großhandelspreise (oder wie das beim Strom heißt) sind explodiert. Auf die Altverträge schlägt das noch nicht durch, weil die meisten Versorger langfristige feste Verträge zum Strombezug haben. Die orientieren sich aber am bestehenden Kundenstamm. Für Neukunden muss zusätzlich eingekauft werden, und das wird teuer. Mehrere kleine Stromanbieter, die sich bisher schon flexibel am Spotmarkt bedient haben, sind schon pleite bzw. haben die Belieferung eingestellt. Andere nehmen gar keine Neukunden mehr an, weil sich das nicht rechnet. Mit anderen Worten: Was du gerade erlebst, ist für Leute, die jetzt einen neuen Vertrag suchen, normal. Bei den anderen kommt es später an. Ausführlicher z. B. hier oder hier. --Jossi (Diskussion) 22:03, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Meine persoenliche Vermutung ist, dass die zum Jahreswechsel erfolgte Abschaltung der AKWs zu einer gewissen Unterdeckung des Strombedarfs gefuehrt hat, die nur durch zusaetzliche Importe abgedeckt werden kann. Weil die kurzfristig kalkulierenden Anbieter aber eben noch gar nicht eingekauft hatten, hat niemand diese Unterdeckung zu langfristigen Konditionen importiert und das kurzfristige Importieren ist vermutlich besonders teuer (ebenso wie der alternativ denkbare Ersatz durch Spitzenlastkraftwerke).
Haben wir hier vielleicht einen Kenner der EEX, der das bestaetigen oder widerlegen kann ? -- Juergen 134.255.194.81 22:11, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Es kam ja auch völlig überraschend und war überhaupt nicht abzusehen, dass diese Kernkraftwerke abgeschaltet werden. --Digamma (Diskussion) 22:16, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
kWh, nicht Kwh. --Digamma (Diskussion) 22:14, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
@176.199.211.115, wäre es da nicht deutlich sinnvoller, den alten Vertrag umzuziehen und für die alte Wohnung übergangsweise einen Kurzzeitvertrag abzuschließen? --Rôtkæppchen₆₈ 22:43, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ich würde auf jeden Fall mal beim neuen Grundversorger anrufen und fragen, was Dein neuer Tarif dort wäre, falls noch nicht gemacht. Wenn Du Glück hast nehmen sie Dich bei einem Umzug in den normalen Grundversorgungstarif mit rein, der ist vermutlich deutlich billiger, als alles was Du bei "freien" Anbietern gerade findest. Zumindest hier bei uns findet man diesen Tarif aber momentan gar nicht mehr auf der Website (hab ich aus ganz anderen Gründen kürzlich dort gesucht), die wollen offensichtlich keine Werbung dafür machen. Den Vertrag vom Vorbewohner kannst Du nicht übernehmen? --Skopien (Diskussion) 23:41, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

So eine "schlechte-Gegend-Bewertung" könnte ACORN (Geodemografie) sein. Ich habe aber keine Ahnung, wie CACI das analoge Produkt in Deutschland nennt und ob es bei Energieanbietern zum Einsatz kommt. Yotwen (Diskussion) 09:33, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Aufstiegsgeschwindigkeit des aufgeschmolzenen Materials in einer Subduktionszone

Es ist bekannt, dass die horizontale Bewegungsgeschwindigkeit der Kontinentalplatten in der Groessenordnung von cm/Jahr liegt.
Aber in welcher Groessenordnung liegt die vertikale Geschwindigkeit, mit der das Material aufsteigt (und letztlich in einem Vulkan zu Tage tritt), das in einer Subduktionszone aufgeschmolzen wird ? In dem Artikel steht leider nichts dazu. -- Juergen 134.255.194.81 21:47, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Kontinentalplatten schwimmen darauf, da steigt nix auf, höchstens bei einem Vulkanausbruch (mit 100 km/h oder oder auch nur 1 m/s = 3,6 km/h?) oder Schlammvulkanen. --Luziwuzi (Diskussion) 00:15, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Es gibt genug dokumentierte Beispiele, wo sich Magmakammern aktiver, aber nicht akut ausbrechender Vulkane allmählich mit Magma füllen, beispielsweise beim Yellowstone (Vulkan) oder Merapi (Java). Das Magma kommt von unten. --Rôtkæppchen₆₈ 00:22, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bei Helmholtzens schreiben sie sogar von bis zu 1500 km/h --Luziwuzi (Diskussion) 00:31, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Also nicht dass wir hier aneinander vorbeireden: Ich meine nicht die Geschwindigkeit, mir der das Material aus dem Vulkan autritt, sondern die Geschwindigkeit, mit der es sich aus einer Tiefe von ein paar hundert Kilometern, wo es bei der Subduktion aufgeschmolzen ist, der Oberflaeche naehert. Sind das Jahrtausende oder eher Jahrmillionen fuer den Weg zurueck an die Oberflaeche ? -- Juergen 134.255.194.81 01:06, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Nutze einfach den richtigen Begriff, dann wirst Du nicht missverstanden. Du suchst die Aufstiegsdauer, nicht die Aufstiegsgeschwindigkeit. --Rôtkæppchen₆₈ 06:58, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Der Abgleich von Messdaten und Computersimulationen lässt auf eine Aufstiegsgeschwindigkeit des Magmas von zwei bis zehn Zentimetern pro Sekunde schließen, berichten die Wissenschaftler. Folglich benötigte das Magma von der Unterkante der Erdkruste bis zur Oberfläche etwa zehn Tage. [20] --2A02:AA13:A141:2600:BC85:D96:F2B8:DF34 08:35, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Aufschmelzung der subduzierten Gesteine erfolgt in sehr großen Tiefen. Da unten ist noch niemand gewesen, um da direkte Messungen zu machen. Ich gehe aber davon aus, dass die Aufstiegsgeschwindigkeiten lokal stark variieren. Aus unbekannten und stark variierenden Geschwindigkeiten einen Durchschnitt oder eine Gesamtdauer zu errechnen, dürfte nahezu unmöglich sein. Auch verhalten sich Gesteine bei großen Temperaturen sehr verschieden, von denen nahe der Erdoberfläche. Auch hier sind Petrologen auf Laborexperimente angewiesen, um da wenigstens begründete Vermutungen anstellen zu können. Im Zusammenhang mit hydrothermalen Fluiden (in großen Tiefen handelt es sich dabei größtenteils um überhitzte, mineralgesättigte Lösungen, die sich aus Restschmelzen abgesondert haben) bin ich aber schon mit dem Konzept der seismische Pumpe in Kontakt gekommen. Hier geht man davon aus, dass die in Spalten und Hohlräumen gefangenen Fluide bei Erdbeben stoßartig in andere Bereiche "gepumpt" werden. Bei Magmen kann ich mir einen ähnlichen Prozess vorstellen: Das Magma steckt lange Zeit in einer beliebigen Tiefe fest, um dann bei einem Erdbeben unter seitlichem Druck sehr rasch in ein höheres Niveau transportiert werden. Man denken an eine Pickel, der ausgedrückt wird. --Geoz (Diskussion) 09:21, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Nö, normale Thermokonvektion plus Abtrieb­sfolge, Stein auf leichtere Flüssigkeit draufgeschmissen. --Luziwuzi (Diskussion) 10:17, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

13. Januar

Das ist doch nicht der Flohwalzer, oder? Was spielt Marilyn Monroe da?

Der Flohwalzer dürfte den meisten Wikipedianern bekannt sein. Ein Stück, das leicht zu spielen ist, - und das eigenlich gar kein Walzer ist, aber darum geht es hier nicht. Hier noch einmal so, wie man den Flohwalzer kennt: https://www.youtube.com/watch?v=4RTOIp8kr3g

In dem Film Das_verflixte_7._Jahr spielt Marilyn Monroe ebenfalls ein Klavierstück, das leicht zu spielen ist, - und das Flohwalzer genannt wird. Aber, - das ist doch nicht Flohwalzer, oder?

Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=TxgXnXOy5y4

Wie heißt das Stück wirklich? Lg --Doc Schneyder Disk. 01:02, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Chopsticks --87.147.186.4 01:48, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Stimmt! :-) Nightflight to Venus (Diskussion) 07:28, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Hmm. Ist dann der Abschnitt "Der Flohwalzer weltweit" im Flohwalzer-Artikel so richtig? Oder gibt es mehrere Stücke gleichen Namens? Oder ist Flohwalzer ein Synonym für "superleichtes Stück, das auch ohne grossen Aufwand erlernbar ist"?--2A02:8109:8300:697C:8DD8:D9BB:2426:7AD6 11:51, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Gibt es eine Vorschrift, die besagt, dass Rezepte ohne Impf-/Test-/sonstigen Nachweis bedient werden müssen?

Es geht hier um ein Fitnessstudio in Bayern. Für den Fitnessbetrieb gilt 2G+, aber der Chef glaubt, Rezepte bzw. ärztliche Verordnungen über TIRENA, Physiotherapie etc. müssten ohne jden Nachweis bedient werden. Es wurde auch schon eine Vorschrift in den Raum geworfen, aber es gibt doch sogar Ärzt*Innen, die 2G anwenden, oder? Also: Muss man ärztliche Verordnungen, die ja in dem Bereich keinen Notfall darstellen, bedienen? Oder dürfte man auch dort 2G, 3G, 2G+ oder so verlangen? --ObersterGenosse (Diskussion) 10:10, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Die Suche nach >Heilbehandlung ohne 2G< brachte mich sehr schnell hierhin: [21]. Und zur Behandlungspflicht von Ärzten (aber schon einen Monat alt): [22]. 62.157.2.126 10:26, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Danke schonmal, aber: Darf ein Fitnessstudio auch strengere Regeln für Heilbehandlungen aufstellen? Bei Ärzten ist es noch eher klar, denn da können auch echte lebensbedrohliche Notfälle etc. auftreten, wo man schnell bei unterlassener Hilfeleistung landen würde, aber die Rehasport- u.ä. Kurse im Fitnessstudio? --ObersterGenosse (Diskussion) 12:33, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ganz unabhängig von den Coronaregeln gibt es das Hausrecht (wer ein Fitneßstudio o.ä. besuchen will und einen Vertrag abschließt, muß sich an die Regeln des Hausherrn/Betreibers halten) und vertragliche Verpflichtungen (wer so etwas mit einer Krankenkasse abrechnen will, muß sich auch an Regeln aus Verträgen mit dieser Kasse halten, vgl. "Vertragsärzte" aus meinem 2. Link oben). Wenn weder durch Gesetz oder Verordnung noch durch Verträge etwas vorgegeben ist, kann der Betreiber etwas selbst regeln. 62.157.2.126 12:58, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

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