„Heber (Höhenzug)“ – Versionsunterschied

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* Klei (312,9 m) – westlich von Engelade
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* Wausterberg (298 m) – östlich von Dannhausen
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* Clausberg (287 m) – südöstlich von Lampsringe
* Clausberg (287 m) – südöstlich von Lamspringe
* Schwalenberg (277 m) – südöstlich von Dannhausen
* Schwalenberg (277 m) – südöstlich von Dannhausen
* Heberberg (276,6 m) – direkt südöstlich von Lamspringe
* Heberberg (276,6 m) – direkt südöstlich von Lamspringe
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* Hoher Hagen (266 m) – südlich von Glashütte
* Hoher Hagen (266 m) – südlich von Glashütte
* Panshäuser Berg (258 m) – westlich von Rhüden bzw. nordwestlich von Oberpanshausen
* Panshäuser Berg (258 m) – westlich von Rhüden bzw. nordwestlich von Oberpanshausen
* Heberg (225 m) – südwestlich von Wohlenhausen
* Heberg (225 m) – südwestlich von Wohlenhausen


== Fließgewässer ==
== Fließgewässer ==

Version vom 21. September 2007, 18:50 Uhr

Blick von Rhüden zum Heber
Übersichtskarte Heber

Der Heber ist ein flächenmäßig kleiner, bis 313,5 m hoher Höhenzug im Niedersächsischen Bergland in den Landkreisen Goslar, Northeim und Hildesheim, Niedersachsen (Deutschland).

Geographie

Der in Nordwest-Südost-Richtung ausgerichtete Heber liegt im Südwesten des Innersteberglands, dem nordöstlichsten Teil des Niedersächsischen Berglands, am Übergang zum Leinebergland (Alfelder Bergland). Er befindet sich im westlichen Harzvorland etwa zwischen Lamspringe am Quellgebiet der Lamme im Nordwesten und dem am Harz gelegenen Seesen an der Schildau im Südosten. Etwas entfernt liegen Bockenem an der Nette im Norden und Bad Gandersheim an der Gande im Südwesten. Das Hebergebiet gehört zu den Landkreisen Hildesheim (nördlich), Goslar (östlich) und Northeim (westlich).

Umgeben ist der Heber von diesen Höhen- und Mittelgebirgszügen: Harplage im Norden, nordwestliche Ausläufer des Harzes im Südosten, Helleberg im Südwesten, Sackwald im Westen, Vorberge im Nordwesten und einige Kilometer entfernt der Hildesheimer Wald im Nordwesten. Innerhalb und am Rand des Hebers entspringen mehrere Bäche, deren Wasser früher oder später in die nördlich verlaufende Innerste oder die westlich fließende Leine münden; somit liegt der Höhenzug auf der Wasserscheide zwischen den beiden Flüssen.

Der unbesiedelte Heber ist von Wanderwegen durchzogen, auf denen man die waldreiche Landschaft erkunden kann. Zu erreichen ist der Höhenzug über die von den Bundesstraßen 64, 243 und 248 sowie von der A 7 abzweigende, meist kurvenreiche und das Waldgebiet umrundende Landes- und Kreisstraßen, die beispielsweise Lamspringe, Seesen und Bad Gandersheim miteinander verbinden.

Beschreibung

Glashütte im Klosterforst Westerhof nahe dem Heber

Der etwa 10 km lange und rund 1 bis 2 km breite Höhenzug ist mit Buchen-Fichten-Mischwald bewachsen. Die höchste Erhebung des Hebers ist der Mechtshäuser Berg Stadt Seesen mit 313,5 m ü. NN. Geologisch ist er ein überwiegend aus Kalkgestein zusammengesetzter Schichtkamm. Südwestlich des Hebers erstreckt sich die Heber-Börde, eine beckenartige Landschaft mit fruchtbaren Lössböden.

Der Höhenzug Heber beginnt im Norden bei Lamspringe mit dem Heberberg (276,6 m ü. NN) und reicht bis nach Seesen-Ildehausen im Süden. Das Waldgebiet geht im Nordosten in den Klosterforst Westerhof über, dessen höchste Erhebung die Hohe Dehne (317,6 m) ist. Zwischen der kleinen Siedlung Heber und Bilderlahe ist der Wald auf dem Höhenrücken unterbrochen. Ein bis zwei Kilometer südwestlich von dort befinden sich das Wasserwerk Heber und die Hebersiedlung. Am südlichen Ende des Hebers befindet sich die zum Teil unbewaldete Kuppe Klei (312,9 m).

Im Norden des Hebers grenzt östlich der Klosterforst Westerhof an. Er wird auf mehreren Kilometern Länge von der Landesstraße 466 (Lamspringe–Rhüden) durchquert. Daran liegt der Lamspringer Ortsteil Glashütte. Mitten in den ausgedehnten Wäldern gründete hier im Tal des Schlörbachs das Kloster Lamspringe 1791 die namensgebende Glashütte, die bis 1914 in Betrieb war.

Sehenswertes

Die „Kopfbuche“ bei Gremsheim

In der Nähe des kleinen Dorfs Gremsheim steht die größte Süntelbuche Deutschlands. Im Südosten des Heberwalds liegt der Ort Mechtshausen mit der Ruhestätte des Dichters Wilhelm Busch. Ebenfalls im Süden oberhalb des Dorfs Bilderlahe steht die Burgruine Wohlenstein auf einem kegelförmigen Ausläufer des Hebers. Von dort überblickt man den südlichen Ausgang des Ambergaus.

Einige Kilometer westlich des Hebers wurden auf der alten Bahnstrecke KreiensenHildesheim auf rund 12 km Länge zwischen Lamspringe und Bad Gandersheim Skulpturen internationaler Künstler aufgestellt, was dem Radweg die Bezeichnung Skulpturenweg einbrachte.

Erhebungen

Zu den Erhebungen im Heber und nahe dem Heber gehören:

  • Hohe Dehne (317,6 m) – im Klosterforst östlich von Lamspringe
  • Mechtshäuser Berg (313,5 m) – höchster Berg im Heber südwestlich von Mechtshausen
  • Klei (312,9 m) – westlich von Engelade
  • Wausterberg (298 m) – östlich von Dannhausen
  • Clausberg (287 m) – südöstlich von Lamspringe
  • Schwalenberg (277 m) – südöstlich von Dannhausen
  • Heberberg (276,6 m) – direkt südöstlich von Lamspringe
  • Toter Mann (272 m) – südwestlich von Ammenhausen
  • Hoher Hagen (266 m) – südlich von Glashütte
  • Panshäuser Berg (258 m) – westlich von Rhüden bzw. nordwestlich von Oberpanshausen
  • Heberg (225 m) – südwestlich von Wohlenhausen

Fließgewässer

Zu den Fließgewässern im und am Heber gehören:

  • Gande, entspringt im Südostteil des Sackwalds, passiert den Heber im Südwesten, westlicher Zufluss der Leine
  • Eterna, entsteht südlich des Hebers, westlicher Zufluss der Gande
  • Lamme, entspringt am Nordwestrand des Hebers in Lamspringe, südlicher Zufluss der Innerste
  • Nette, entspringt im nordwestlichen Harz, südlicher Zufluss der Innerste
  • Riehe, entspringt im Südostteil des Sackwald, passiert den Heber im Nordwesten

Ortschaften

Zu den Ortschaften am Rand des Hebers gehören:

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