„Carbidopa“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Leerzeichen entfernt |
K Bot: leeren Absatz entfernt |
||
Zeile 56: | Zeile 56: | ||
* Stalevo (D, A, CH) <br />(Carbidopa in Kombination mit Levodopa und [[Entacapon]]) |
* Stalevo (D, A, CH) <br />(Carbidopa in Kombination mit Levodopa und [[Entacapon]]) |
||
== Weblinks == |
|||
{{Gesundheitshinweis}} |
{{Gesundheitshinweis}} |
||
Version vom 6. Dezember 2016, 22:05 Uhr
Strukturformel | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Carbidopa | ||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||
Summenformel |
| ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes bis gelblich weißes Pulver (Carbidopa·Monohydrat)[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
| |||||||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse |
L-DOPA-Decarboxylasehemmer | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | |||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Dichlormethan, löslich in verdünnten Mineralsäuren (Carbidopa·Monohydrat) [1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
| |||||||||||||
Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Carbidopa ist wie Benserazid ein L-DOPA-Decarboxylasehemmer. Es inhibiert die Metabolisierung von L-DOPA (Levodopa) und wird daher als chiraler enantiomerenreiner Arzneistoff in Kombination mit Levodopa zur Therapie der Parkinson-Krankheit eingesetzt. Carbidopa wurde als Decarboxylase-Inhibitor 1961, 1963, 1969 und 1971 von Merck & Co., Inc. patentiert und ist in Kombination mit Levodopa als Generikum im Handel.[2] Die Kombination Levodopa + Carbidopa wurde 1977 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation aufgenommen.[4]
Pharmakologie
Carbidopa verhindert selektiv die Umwandlung von L-DOPA zu Dopamin in der Peripherie, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht durchdringen kann.[5] Damit gibt es u. a. weniger Neigung zu Tachykardie, Nykturie, orthostatische Dysregulation. Mit der Zugabe von Carbidopa muss weniger Levodopa verabreicht werden, da ohne periphere Decarboxylierungshemmung 95 % des verabreichten Levodopas außerhalb des Gehirns decarboxyliert werden würde.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag Carbidopa-Monohydrat CRS beim Europäisches Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln (EDQM)
- ↑ a b c d Eintrag zu Carbidopa. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ a b LGC: Carbidopa, abgerufen am 25. Dezember 2014
- ↑ WHO Model List of Essential Medicines (PDF; 442 kB), eingesehen am 20. September 2012.
- ↑ Mutschler, Arzneimittelwirkungen, 9. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2008 ISBN 978-3-8047-1952-1