Schachbundesliga (Österreich)

Schachbundesliga
VerbandÖsterreichischer Schachbund
Erstaustragung1975
Mannschaften12 Teams
TitelträgerSV "Das Wien" St. Veit
RekordtitelträgerSK Merkur Graz (13)
Internetseite1. Bundesliga
2. Bundesliga (II)

Die Schachbundesliga ist die höchste Spielklasse im österreichischen Mannschaftsschach. Sie wurde zur Saison 1975/76 unter dem Namen Staatsliga eingeführt, hieß von 1989/90 bis 2002/03 Staatsliga A und wurde zur Saison 2003/04 in 1. Bundesliga umbenannt. In der Saison 1975/76 gehörten der Staatsliga 8 Mannschaften an, von der Saison 1976/77 bis zur Saison 1988/89 10 Mannschaften, seitdem 12 Mannschaften. Die zweithöchste Spielklasse ist die 2. Bundesliga, die in drei parallelen Staffeln mit je 12 Mannschaften spielt. Es wird jeweils an sechs Brettern gespielt.

Organisationsform

SaisonBundesliga-Meister
1975/1976SK Austria Wien
1976/1977SK VÖEST Linz
1977/1978SK Austria Wien
1978/1979SK Hietzing Wien
1979/1980SK Merkur Graz
1980/1981ASK Klagenfurt
1981/1982SK Hietzing Wien
1982/1983SK Austria Wien
1983/1984SK VÖEST Linz
1984/1985SK VÖEST Linz
1985/1986SK VÖEST Linz
1986/1987SK Merkur Graz
1987/1988SK Merkur Graz
1988/1989WSV ATSV Ranshofen
1989/1990SK Merkur Graz
1990/1991SK Merkur Graz
1991/1992SK Merkur Graz
1992/1993SC Margareten Wien
1993/1994SC Margareten Wien
1994/1995SC Margareten Wien
1995/1996SK Merkur Graz
1996/1997SK Merkur Graz
1997/1998SK Merkur Graz
1998/1999SK Merkur Graz
1999/2000SK Merkur Graz
2000/2001SK Merkur Graz
2001/2002SK Merkur Graz
2002/2003ESV Austria Graz
2003/2004SK Hohenems
2004/2005Union Ansfelden
2005/2006Styria Graz
2006/2007Union Ansfelden
2007/2008SK Advisory Invest Baden
2008/2009Husek Wien
2009/2010SK Sparkasse Jenbach
2010/2011SK Sparkasse Jenbach
2011/2012SK Advisory Invest Baden
2012/2013SK Sparkasse Jenbach
2013/2014SK Hohenems
2014/2015SK Sparkasse Jenbach
2015/2016SC MPÖ Maria Saal
2016/2017SV Raika Rapid Feffernitz
2017/2018SK Sparkasse Jenbach
2018/2019SV Raika Rapid Feffernitz
2019/2020SK Sparkasse Jenbach
2020/2021SV "Das Wien" St. Veit

Die Spieltage der Schachbundesliga werden zentral an einem Ort ausgetragen und finden an drei verlängerten Wochenenden (zweimal Donnerstag bis Sonntag, einmal Freitag bis Sonntag) statt. Alle Partien der 1. und 2. Bundesliga sollen live im Internet auf der Homepage der Schachbundesliga übertragen werden. Die drei Letzten der 1. Bundesliga steigen ab und werden durch die Sieger der drei Zweitligastaffeln ersetzt. Über die Endplatzierung entscheidet zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte (2 Punkte für jeden gewonnenen Mannschaftskampf, 1 Punkt für jeden unentschiedenen Mannschaftskampf, 0 Punkte für jeden verlorenen Mannschaftskampf), anschließend die Anzahl der Brettpunkte (1 Punkt für jede Gewinnpartie, 0,5 Punkte für jede Remispartie, 0 Punkte für jede Verlustpartie). Pro Verein ist maximal eine Mannschaft in der 1. Bundesliga spielberechtigt.

Pro Mannschaft dürfen 14 Spieler plus bis zu zwei Jugendspieler gemeldet werden. Die Rangfolge ist vor der Saison verbindlich festzulegen. Grundsätzlich muss die Rangliste nach Spielstärke gemeldet werden, allerdings ist eine abweichende Rangliste zulässig, sofern kein Spieler über 200 Elo-Punkte mehr hat als ein vor ihm gemeldeter Spieler. Eine Ausländerbeschränkung besteht nicht. Die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten für die ersten 40 Züge und 30 Minuten bis zum Partieende; ab dem ersten Zug erhält jeder Spieler zudem eine Zeitgutschrift von 30 Sekunden pro Zug bis zum Ende der Partie. Ein Remisangebot ist erst ab dem 30. Zug zulässig.[1]

Damenbundesliga

In der Saison 2011/12 wurde erstmals eine Damenbundesliga ausgetragen, an der sich acht Zweierteams beteiligten. Seit der Saison 2015/16 wird an vier Brettern gespielt, und es sind auch ausländische Spielerinnen zugelassen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Turnier- und Wettkampfordnung des Österreichischen Schachbundes (PDF; 541 kB)