Politik in Cottbus

Stadtwappen
Stadtwappen
Wahl der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung 2024[1]
Wahlbeteiligung: 62,6 Prozent (2019: 56,3 Prozent)
 %
30
20
10
0
29,2 %
19,6 %
16,0 %
9,1 %
7,1 %
4,9 %
4,3 %
4,1 %
2,0 %
1,9 %
1,7 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+6,9 %p
+4,0 %p
−1,2 %p
−0,3 %p
−6,6 %p
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−1,6 %p
+4,1 %p
−2,0 %p
+0,1 %p
+1,7 %p
−0,8 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Unser Cottbus!
g Aktive Unabhängige Bürger/BVB/Freie Wähler
h Mittelstandsinitiative Brandenburg
j Sozialer Umbruch
k Zukunftssicheres Cottbus

In den folgenden Listen werden die Ergebnisse verschiedener Wahlen in Cottbus aufgelistet. Es werden die Ergebnisse der Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung ab 1990, zum Oberbürgermeister ab 2002 und die Ergebnisse weiterer Wahlen ab 2004 angegeben.

Es werden nur diejenigen Parteien und Wählergruppen aufgelistet, die bei wenigstens einer Wahl über 1,5 Prozent der gültigen Stimmen gekommen sind. Bei mehrmaligem Überschreiten dieser Grenze werden auch Ergebnisse ab einem Prozent aufgeführt. Das Feld der Partei, die bei der jeweiligen Wahl die meisten Stimmen bzw. Sitze erhalten hat, ist farblich gekennzeichnet.

Kommunalwahlen

Neues Rathaus: Sitz des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung
Stadthaus: Tagungsort der Stadtverordnetenversammlung zwischen 1996 und 2012
Neues Stadthaus: Tagungsort der Stadtverordnetenversammlung seit 2013

An der Spitze der Stadt Cottbus stand wohl schon seit dem 13. Jahrhundert ein Bürgermeister, doch sind nur einige Namen überliefert. Sie fungierten wohl als Sprecher der Bewohner und waren dem Schlossherrn unterstellt. Spätestens seit dem 16. Jahrhundert gab es auch einen Rat, der aus Ratsmännern und vier Bürgermeistern bestand. Später änderte sich die Zahl der Bürgermeister. Seit dem 19. Jahrhundert trug das Stadtoberhaupt meist den Titel „Oberbürgermeister“. Der Rat trug dann die Bezeichnung Stadtverordnetenversammlung.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister nach den Bestimmungen der Deutschen Gemeindeordnung von der NSDAP eingesetzt und die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den „Rat der Stadt“ mit einem Oberbürgermeister. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Stadtverordnetenversammlung wieder frei gewählt. Sie ist das Hauptorgan der Stadtverwaltung und wurde zuletzt in der Kommunalwahl am 28. September 2008 von den Bürgern für sechs Jahre gewählt. Das Gremium wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung. Der Oberbürgermeister wird direkt vom Volk gewählt.

Wahlen zum Oberbürgermeister

Wahl 2002

Bei der Oberbürgermeister-Wahl am 24. Februar 2002 konnte sich kein Kandidat durchsetzen. Erst in der Stichwahl am 17. März 2002 wurde die parteilose Karin Rätzel gewählt. Sie war früher ein Mitglied der SPD.

Stimmenanteile der Bewerber in Prozent
WahltagKlaus Zacharias (SPD)Karin Kühl (PDS)Markus Derling (CDU)Hans-Joachim Weißflog (Grüne)Martin Neumann (FDP)Sven PautzKarin RätzelAndré Schneider
24.02.2002[2]16,4812,5817,045,9411,624,6229,761,97
17.03.2002 (Stichwahl)33,6766,33

Die Enttäuschung über die Kommunalpolitik der Parteien führte bei der Kommunalwahl 2003 zu der sehr geringen Wahlbeteiligung von 28,41 Prozent und dem Stimmengewinn der parteilosen Liste „Aktive Unabhängige Bürger“.

Wahl 2006

Frank Szymanski
Holger Kelch

Am 3. Mai 2006 stimmten die Stadtverordneten über die Einleitung eines Bürgerentscheides zu Abberufung der Oberbürgermeisterin ab. Dieser Antrag wurde mit 41 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. Frau Rätzel wurden kostspielige Fehler im Zusammenhang mit den defizitären Stadtwerken und einem Schwimmbadneubau vorgeworfen. Der Bürgerentscheid fand am Sonntag, dem 2. Juli 2006 statt. Das Abwahlbegehren war erfolgreich, da sich mehr als das erforderliche Viertel der 87.925 Wahlberechtigten gegen die Amtsinhaberin entschieden. Von den 31.311 abgegebenen Stimmen (Wahlbeteiligung von 35,61 %) votierten 27.901 (89,11 %) gegen Frau Karin Rätzel als Oberbürgermeisterin. 3229 (10,31 %) stimmten für ihren Verbleib im Amt. Ihre Amtszeit endete mit Feststellung des amtlichen Wahlergebnisses am 6. Juli 2006. Einen Tag später wurden dem Beigeordneten des Dezernates Sicherheit, Ordnung und Umwelt, Holger Kelch (CDU), von der Stadtverordnetenversammlung die Aufgaben des allgemeinen Vertreters des Oberbürgermeisters der Stadt Cottbus bis zur Neuwahl des Stadtoberhauptes übertragen.

Am 22. Oktober 2006 fand die vorgezogene Wahl zum Oberbürgermeister statt. Nur zwei Kandidaten wurden vom Landeswahlausschuss zugelassen, Einsprüche gegen die Nichtzulassung von weiteren Bewerbern wurden aus formalen Gründen abgewiesen. Für die SPD kandidierte der brandenburgische Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr, Frank Szymanski, der auch von den Grünen unterstützt wurde. Sein Kontrahent war der amtierende Oberbürgermeister Holger Kelch, Kandidat des „Bündnis Cottbus“. Hinter diesem Bündnis stand eine Listenvereinigung von fünf in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien und politischen Vereinigungen. Das waren Linkspartei.PDS, CDU, Aktive unabhängige Bürger (AUB), FDP und Frauenliste. Eine Besonderheit war dabei die gegen starke Widerstände der Landes-CDU erfolgte Einigung der lokalen CDU mit der Linkspartei.PDS.

Nach dem Endergebnis der Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt wählten 13.509 Bürger Holger Kelch und 21.273 Bürger Frank Szymanski.

Stimmenanteile der Bewerber in Prozent
JahrFrank SzymanskiHolger Kelch
200661,1638,84

Von den 87.532 Wahlberechtigten gaben 35.325 (40,36 %) ihre Stimme ab.

Die Ernennung Szymanskis zum Oberbürgermeister der Stadt Cottbus fand am 29. November 2006 statt. Die Ernennung verzögerte sich, da wegen der Benutzung von Wahlcomputern bei der Wahl Einspruch erhoben worden ist, welcher aber abgelehnt wurde. Nach acht Jahren – am 14. September 2014 – musste sich Szymanski einer Wiederwahl stellen[3], die er verlor. Neuer Oberbürgermeister der Stadt Cottbus wurde der ebenfalls wieder angetretene Holger Kelch.

Wahl 2014

Stimmenanteile der Bewerber in Prozent
JahrFrank SzymanskiHolger KelchLars Krause
201437,2750,6612,07

Von den 85.141 Wahlberechtigten gaben 40.736 (48,82 %) ihre Stimme ab.

Wahl 2022

Die erste Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl fand am 11. September 2022 statt. Der bisherige Amtsinhaber Holger Kelch trat aus gesundheitlichen Gründen nicht erneut an.[4] Für die CDU trat der Ordnungsdezernent der Stadt Cottbus, Thomas Bergner, an, für die SPD der Geschäftsführer des Stadtsportbundes Cottbus, Tobias Schick, für die FDP der Unternehmer Felix Sicker und für die AfD der Landtagsabgeordnete Lars Schieske.[4] Weitere Kandidaten waren Sven Benken (Unser Cottbus), Lysann Kobbe (dieBasis) sowie Johann Staudinger[5] als parteiloser Kandidat.

Da im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreichen konnte, wurde am 9. Oktober 2022 eine Stichwahl durchgeführt, die Tobias Schick gegen Lars Schieske gewann.

Stimmenanteile der Bewerber in Prozent
JahrLars Schieske (AfD)Thomas Bergner (CDU)Tobias Schick (SPD)Sven Benken (UC!)Felix Sicker (FDP)Lysann Kobbe (dieBasis)Johann Staudinger (parteilos)
11. September 2022[6]26,424,631,85,95,73,91,7
9. Oktober 2022[7]31,468,6

Im ersten Wahlgang gaben von 42.087 Wähler (53,3 %) ihre Stimme ab, im zweiten Wahlgang lag die Wahlbeteiligung mit 43.397 Wählern bei 55,0 Prozent.

Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung

Partei / WählergruppeErgebnis
2024[8]
Sitze
2024
Ergebnis
2019[9]
Sitze
2019
Ergebnis
2014[10]
Sitze
2014
Ergebnis
2008[11]
Sitze
2008
Ergebnis
2003[12]
Sitze
2003
Ergebnis
1998[13]
Sitze
1998
Ergebnis
1993[13]
Sitze
1993
Ergebnis
1990[13]
Sitze
1990
AfD29,2 %1422,3 %117,2 %3
SPD119,6 %915,6 %820,9 %1028,6 %1420,0 %1036,4 %1828,5 %1420,6 %18
CDU216,0 %717,2 %927,7 %1318,2 %924,1 %1223,8 %1220,1 %1030,4 %27
Unser Cottbus!09,1 %409,4 %5
Die Linke307,1 %313,7 %721,0 %1026,9 %1426,8 %1323,9 %1227,9 %1424,3 %22
Bündnis 90/Die Grünen404,9 %209,1 %406,3 %304,8 %206,1 %305,8 %306,0 %311,5 %10
Aktive Unabhängige Bürger – BVB/Freie Wähler504,3 %205,9 %306,3 %308,4 %414,0 %7
Mittelstandsinitiative Brandenburg04,1 %1
FDP602,0 %104,1 %203,1 %105,7 %304,8 %203,1 %105,0 %304,8 %4
Sozialer Umbruch01,9 %101,8 %102,2 %1
Zukunftssicheres Cottbus01,7 %1
Die Heimat700,8 %02,7 %103,0 %2
Frauenliste Cottbus02,5 %103,1 %203,2 %204,0 %205,5 %3
DSU01,1 %101,5 %101,6 %102,6 %2
BürgerBündnis freier Wähler01,5 %104,9 %2
Sonstige805,8 %6
Insgesamt100 %46100 %50100 %46100 %50100 %50100 %50100 %50100 %89
Wahlbeteiligung62,6 %56,3 %39,7 %42,7 %28,4 %78,2 %57,6 %64,0 %
2 
1990 als CDUD
3 
bis 2003 als PDS
4 
1990 als Bündnis für Cottbus
5 
bis 2008 als Aktive Unabhängige Bürger
7 
bis 2019 als NPD
8 
darunter: DFD: 1,2 %, DA: 1,1 %, VBS: 1,1 %, KB: 0,7 %, DBD: 0,5 % und Linke Liste: 0,4 % (alle jeweils ein Sitz)
Stadtverordnetenversammlung seit 2024
Sitzverteilung in der SVV der Stadt Cottbus (Stand: Juli 2024)
3
9
3
5
9
3
14
14 
Insgesamt 46 Sitze
  • Linke: 3
  • SPD: 9
  • Grüne/SUB: 3
  • UC!/FDP: 5
  • CDU/FW: 9
  • MiBrb/ZSC: 3
  • AfD: 14

Die Stadtverordnetenversammlung besteht seit der Kommunalwahl am 9. Juni 2024, wie bereits in der Wahlperiode zwischen 2014 und 2019, aus 46 Stadtverordneten und dem Oberbürgermeister. Von 1993 bis 2014 sowie von 2019 bis 2024 hatte die Stadtverordnetenversammlung 50 Mitglieder. Tagungsort ist das Stadthaus am Erich-Kästner-Platz 1.

Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung ist Wolfgang Bialas (CDU), seine Stellvertreter sind Kerstin Kircheis (SPD) und Benjamin Hantschke (Unser Cottbus!).[14]

Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung
  • 1990–1994: Klaus Bernhard Friedrich (CDU)
  • 1994–1998: Reinhard Beer (SPD)
  • 1998–2003: Siegfried Kretzsch (SPD)
  • 2003–2008: Michael Wonneberger (CDU)
  • 2008–2024: Reinhard Drogla (SPD)
  • seit 2024: Wolfgang Bialas (CDU)

Ortsbeiratswahlen

Branitz

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Wählergruppe Branitz78,2 %286,1 %3
AfD21,8 %1
SPD13,9 %
CDU77,5 %2
Die Linke22,5 %1
Bürgerverein Branitz100 %3
Wahlbeteiligung78,7 %69,3 %49,7 %53,0 %

Dissenchen

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Einzelbewerber Bernd Hockwin48,6 %139,4 %122,2 %130,6 %1
Einzelbewerber Sascha Rumpel17,5 %134,3 %1
Einzelbewerber Toni Wilke12,6 %1
Einzelbewerberin Iris Otto12,0 %26,2 %1
Einzelbewerber Paul Wukasch09,3 %
Einzelbewerber Roland Hoffmann50,1 %132,6 %1
Einzelbewerberin Steffi Hiersick-Anders27,7 %136,8 %1
Wahlbeteiligung72,4 %65,0 %45,9 %47,2 %

Döbbrick

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
FDP68,2 %455,1 %4(3)12,4 %1
Heimatverein Döbbrick/Maiberg-Skadow31,8 %2(1)67,4 %4
CDU44,9 %215,8 %119,8 %1
Einzelbewerberin Susanne Andreas04,4 %
Einzelbewerber Holger Thomas54,0 %1
Einzelbewerber Klaus Werner26,2 %1
Wahlbeteiligung70,3 %62,8 %47,0 %45,4 %

Gallinchen

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
CDU34,0 %252,6 %349,5 %225,1 %1
AfD26,2 %1
Mittelstandsinitiative Brandenburg16,6 %1
Einzelbewerber Norman Dittmann12,0 %1
SPD11,3 %22,7 %130,7 %236,7 %2(1)
FDP24,7 %119,8 %138,2 %2
Wahlbeteiligung75,3 %68,2 %50,0 %49,8 %

Groß Gaglow

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Bürgerliste/Vereine Groß Gaglow100 %5100 %578,8 %480,4 %4
Die Linke11,1 %119,6 %1
FDP10,1 %
Wahlbeteiligung73,2 %68,3 %51,5 %50,8 %

Kahren

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Einzelbewerber Sven Gehrmann50,2 %132,3 %1
Einzelbewerber Max Löcher28,3 %1
Einzelbewerberin Angelika Linke21,5 %113,9 %
Einzelbewerber Jürgen Lehmann31,41
Einzelbewerber Bernd Perko22,41
Zukunft für Kahren58,6 %2
Bürgerinitiative Kahren41,4 %1100 %3
Wahlbeteiligung79,4 %71,1 %52,3 %47,9 %

Kiekebusch

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Liste Feuerwehr Kiekebusch100 %5100 %5100 %587,9 %4
SV Kiekebusch12,1 %1
Wahlbeteiligung76,7 %73,5 %54,1 %48,5 %

Merzdorf

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
AfD25,0 %1
Einzelbewerber Matthias Regina16,6 %1
Einzelbewerber Ingolf Attula16,5 %1
Einzelbewerberin Anke Ludwig15,4 %
Einzelbewerberin Svenja Wendtland14,3 %27,2 %1
Einzelbewerber Peter Löffler12,2 %40,2 %139,7 %128,5 %1
Einzelbewerberin Sabine Rössel25,0 %1
Einzelbewerber Reinhard Lehmann07,5 %
Einzelbewerberin Christiane Grandke44,2 %126,9 %1
Einzelbewerber Detlef Strokol16,1 %1
Einzelbewerber Werner Regina44,5 %1
Wahlbeteiligung74,0 %65,2 %43,2 %43,3 %

Saspow

In Saspow wird erst seit der Kommunalwahl 2019 ein Ortsbeirat gewählt.

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Einzelbewerber Armin Thiel55,0 %2(1)
SPD21,5 %110,4 %
Mittelstandsinitiative Brandenburg18,2 %
Einzelbewerber Udo Knittel05,3 %
Freiwillige Feuerwehr Saspow32,1 %1
Ortsbeirat Initiativgruppe31,5 %1
Trachten- und Heimatverein Saspow26,0 %1
Wahlbeteiligung78,2 %70,7 %

Sielow

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Bürgerverein Sielow56,2 %477,8 %574,7 %591,9 %6
AfD20,6 %1
SPD13,0 %108,0 %109,7 %108,1 %1
CDU10,3 %114,2 %115,5 %1
Wahlbeteiligung71,8 %63,9 %47,3 %45,2 %

Skadow

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Einzelbewerberin Helga Hammer47,1 %129,7 %144,0 %132,5 %1
Einzelbewerber Stefan Rohark33,8 %116,7 %
Einzelbewerberin Janet Götze19,2 %1
Einzelbewerber Mathias Walzuck22,5 %1
Einzelbewerber Eckhard Ratsch22,1 %1
Einzelbewerber Roland Alsdorf08,9 %
Einzelbewerber Henry Kleitz30,6 %132,6 %1
FDP25,4 %1
Einzelbewerber Rainer Lauk34,9 %1
Wahlbeteiligung78,7 %70,4 %52,4 %60,9 %

Willmersdorf

Partei / WählergruppeErgebnis
2024
Sitze
2024
Ergebnis
2019
Sitze
2019
Ergebnis
2014
Sitze
2014
Ergebnis
2008
Sitze
2008
Einzelbewerberin Anke Schulz43,5 %162,3 %151,8 %123,1 %1
AfD32,2 %1
Einzelbewerber Marko Schröter15,9 %121,3 %117,9 %1
Einzelbewerber Frank Ebert-Herzog08,1 %16,4 %115,3 %1
Einzelbewerberin Diana Schiller15,1 %
Einzelbewerber Michael Kleitz40,0 %1
Einzelbewerber Olaf Konopke36,9 %1
Wahlbeteiligung78,0 %69,8 %50,8 %45,6 %

Weitere Wahlen

Im nachfolgenden sind weitere Wahlergebnisse der Stadt Cottbus (ohne Stimmanteile aus nicht zur Stadt gehörenden Gemeinden bzw. dem Landkreis Spree-Neiße) zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen der zurückliegenden zehn Jahre aufgelistet:

Landtagswahlen

Wahlkreis 43 – Cottbus I
Wahlkreis 44 – Cottbus II
Stimmenanteile der Parteien in Prozent (Zweitstimmen)
Partei / WählergruppeErgebnis
2019
Ergebnis
2014
Ergebnis
2009
Ergebnis
2004
AfD26,8 %10,7 %
SPD24,7 %30,7 %33,5 %34,1 %
CDU15,4 %29,4 %18,5 %16,6 %
Die Linke10,9 %17,4 %29,3 %29,3 %
Bündnis 90/Die Grünen08,3 %04,8 %05,3 %03,4 %
FDP05,6 %01,2 %06,6 %03,1 %
BVB/Freie Wähler04,0 %01,6 %02,1 %
Sonstige04,2 %04,3 %04,7 %08,4 %
Wahlbeteiligung61,6 %49,6 %63,4 %52,8 %

Bei den letzten Landtagswahlen wurde die Stadt Cottbus in zwei Wahlkreise eingeteilt:

Bundestagswahlen

Bundestagswahlkreis Cottbus – Spree-Neiße bei der Bundestagswahl 2021
Stimmenanteile der Parteien in Prozent (Zweitstimmen)
Partei / WählergruppeErgebnis
2021
Ergebnis
2017
Ergebnis
2013
Ergebnis
2009
Ergebnis
2005
SPD28,5 %15,2 %23,2 %25,0 %39,3 %
AfD24,3 %26,8 %06,8 %
CDU13,8 %24,1 %32,8 %22,2 %17,5 %
FDP10,7 %07,6 %02,4 %08,6 %06,3 %
Die Linke07,6 %16,5 %24,2 %30,5 %27,4 %
Bündnis 90/Die Grünen05,5 %03,1 %04,3 %05,7 %05,3 %
Sonstige09,6 %06,6 %03,7 %04,3 %04,2 %
Wahlbeteiligung74,9 %73,9 %65,8 %63,3 %72,0 %

Bei der Wahl zum 17. deutschen Bundestag (2009) bildete die kreisfreie Stadt Cottbus mit dem Landkreis Spree-Neiße den Bundestagswahlkreis Cottbus – Spree-Neiße (2005 und seit 2013: Wahlkreis 64; 2009: Wahlkreis 64). Als Direktkandidat (Erststimme) zog Wolfgang Nešković (Die Linke) in den Bundestag und konnte sich damit gegen den wieder antretenden Steffen Reiche (SPD) durchsetzen. Nešković trat am 13. Dezember 2012 aus der Linksfraktion aus. Sein Direktmandat führte er aber bis zum Ende der Legislaturperiode fort und wollte es dann als unabhängiger Kandidat bei der Bundestagswahl 2013 verteidigen.[15] Mit nur 9,39 % der Stimmen ist ihm dies nicht gelungen. Stattdessen konnte sich mit 31,17 % der Stimmen der Direktkandidat der CDU Klaus-Peter Schulze gegen die ebenfalls starken Kandidaten von SPD (Ullrich Freese) mit 25,95 % und der Linken (Birgit Wöllert) mit 21,04 % durchsetzen.[16] Bei der Wahl 2017 wurde Schulze mit 28,41 % der Stimmen wiedergewählt, bei der Bundestagswahl 2021 wurde Maja Wallstein (SPD) mit 27,6 % der Stimmen gewählt.

Europawahlen

Stimmenanteile der Parteien in Prozent
Partei / WählergruppeErgebnis
2024
[17]
Ergebnis
2019
[18]
Ergebnis
2014
[19]
Ergebnis
2009
Ergebnis
2004
AfD29,2 %24,6 %09,7 %
BSW15,6 %
CDU15,6 %16,2 %23,8 %21,0 %19,6 %
SPD14,5 %15,9 %25,5 %23,7 %21,2 %
Die Linke04,6 %12,6 %21,5 %28,5 %36,5 %
Bündnis 90/Die Grünen04,5 %09,8 %06,0 %08,9 %04,7 %
FDP02,9 %04,9 %02,1 %06,0 %09,7 %
Die PARTEI02,9 %03,1 %01,7 %
Sonstige10,2 %12,9 %09,1 %12,0 %08,7 %
Wahlbeteiligung63,6 %57,3 %40,2 %25,8 %22,6 %

Literatur

  • Bereich Statistik und Wahlen der Stadt Cottbus: Wahlergebnis der Kommunalwahl am 6. Mai 1990 in Cottbus. Cottbus, Oktober 2020.
Commons: Politik in Cottbus – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Wahlen der Kreistage der Landkreise und Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte am 9. Juni 2024 im Land Brandenburg: Stadt Cottbus.
  2. Ergebnisse der Oberbürgermeisterwahl vom 24. Februar 2002 und Stichwahl vom 17. März 2002 der Stadt Cottbus (S.14 & 17) (PDF; 1,2 MB)
  3. Gesetz über die Kommunalwahlen im Land Brandenburg – § 74 Amtszeit der hauptamtlichen Bürgermeister und Oberbürgermeister
  4. a b Peggy Kompalla / Daniel Steiger: Wahl Oberbürgermeister 2022 in Cottbus: Termin, Kandidaten - Alles zur OB-Wahl. In: lr-online.de. Lausitzer Rundschau, 10. Mai 2022, abgerufen am 21. Juni 2022.
  5. Lausitzer Rundschau: OB-Wahl in Cottbus: Johann Staudinger legt sein Sprecheramt nieder. 18. Mai 2022, abgerufen am 11. August 2022.
  6. Wahl der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Stadt Cottbus, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  7. Stichwahl des Oberbürgermeisters der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Stadt Cottbus, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  8. Amtliches Ergebnis der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung in Cottbus am 9. Juni 2024. Wahlleiter des Landes Brandenburg, abgerufen am 7. Juli 2024.
  9. Wahlen der Vertretungen in den Städten und Gemeinden im Land Brandenburg am 26.05.2019. Wahlleiter des Landes Brandenburg, abgerufen am 14. Januar 2024.
  10. Wahlen der Vertretungen in den Städten und Gemeinden im Land Brandenburg am 25.05.2014. Wahlleiter des Landes Brandenburg, abgerufen am 14. Januar 2024.
  11. Wahlen zu den Kreistagen der Landkreise und Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2008, S. 12. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  12. Wahlen zu den Kreistagen der Landkreise und Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg, Potsdam 2003, S. 8–16. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  13. a b c Ergebnisse der Kommunalwahlen 1990, 1993 und 1998. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg, Potsdam 2003, S. 10. Abgerufen am 14. Januar 2024.
  14. Stadtverordnetenversammlung. Ratsinformationssystem Cottbus, abgerufen am 6. Juli 2024.
  15. Erklärung Nešković' zum Austritt aus der Linksfraktion (Memento vom 15. Dezember 2012 im Internet Archive)
  16. Ergebnis Bundestagswahl 22. September 2014 Erststimme Cottbus (Memento vom 26. September 2013 im Internet Archive)
  17. Europawahl in Cottbus 2024. Wahlleiter des Landes Brandenburg, abgerufen am 29. Juni 2024.
  18. Ergebnis Europawahl Cottbus 2019. Stadt Cottbus, abgerufen am 14. Januar 2024.
  19. Europawahl 2014 im Land Brandenburg. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2014, S. 8f. Abgerufen am 14. Januar 2024.