Piotr Zieliński (Fußballspieler)

Piotr Zieliński
im Trikot der Nationalmannschaft (2018)
Personalia
Voller NamePiotr Sebastian Zieliński
Geburtstag20. Mai 1994
GeburtsortZąbkowice ŚląskiePolen
Größe177 cm
PositionOffensives Mittelfeld
Junioren
JahreStation
0000–2007Orzeł Ząbkowice Śląskie
2007–2010Zagłębie Lubin
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2010–2011Zagłębie Lubin0 0(0)
2010–2011Zagłębie Lubin ME4 0(0)
2012–2016Udinese Calcio19 0(0)
2014–2016→ FC Empoli (Leihe)63 0(5)
2016–2024SSC Neapel281 (37)
2024–Inter Mailand0 0(0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2009Polen U155 0(1)
2009Polen U166 0(0)
2010Polen U1710 0(1)
2011Polen U185 0(1)
2011–2012Polen U1915 0(5)
2012–2013Polen U203 0(1)
2012–2014Polen U217 0(1)
2013–Polen93 (12)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 9. Juli 2024

2 Stand: 9. Juli 2024

Piotr Sebastian Zieliński (* 20. Mai 1994 in Ząbkowice Śląskie) ist ein polnischer Fußballspieler. Er steht bei Inter Mailand unter Vertrag.

Karriere

Vereine

Piotr Zieliński begann seine Fußballkarriere in der Stadt Ząbkowice Śląskie, die etwa 65 km südlich von Breslau liegt. 2007 wechselte er in die Jugendabteilung von Zagłębie Lubin. Zur Saison 2011/12 wurde er vom italienischen Erstligisten Udinese Calcio für dessen Jugendabteilung verpflichtet. Unter Trainer Francesco Guidolin debütierte er am 2. November 2012 (15. Spieltag) beim 4:1-Sieg im Heimspiel gegen Cagliari Calcio mit Einwechslung für Antonio Di Natale in der Nachspielzeit in der Serie A.

In der Saison 2014/15 war Zieliński an den Ligakonkurrenten FC Empoli ausgeliehen. Hier war er Stammspieler und bestritt 28 Punktspiele. Das Leihgeschäft mit dem FC Empoli wurde um ein weiteres Jahr verlängert.

Zur Saison 2016/17 verpflichtete ihn die SSC Neapel.[1] Dort setzte sich der Pole durch und wurde Stammspieler. Im August 2020 verlängerte er seinen Vertrag bis 2024.[2]

Anfang Juli 2024 wechselte Zieliński ablösefrei zum Serie-A-Konkurrenten Inter Mailand, wo er einen Vertrag bis 2028 unterschrieb.[3]

Nationalmannschaft

Für die A-Nationalmannschaft debütierte er am 4. Juni 2013 beim 2:0-Sieg gegen Liechtenstein. Danach bestritt er fünf Pflichtspiele in der Weltmeisterschaftsqualifikation. Sein erstes Länderspieltor erzielte er am 14. August 2013 beim 3:2-Sieg im Test-Länderspiel gegen Dänemark mit dem Treffer zum Endstand in der 61. Minute. Beim 5:1-Sieg im WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino am 10. September 2013 erzielte er zwei Tore.

Nach der verpassten Qualifikation wurde Zieliński zunächst wieder im Juniorenbereich eingesetzt, spielte aber 2015 in der EM-Qualifikation gegen Gibraltar. Für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde er von Trainer Adam Nawałka ins polnische Aufgebot berufen. Seinen einzigen Einsatz hatte er im dritten Gruppenspiel gegen die Ukraine, als es nur noch um die Platzierung ging. Er stand anstelle von Jakub Błaszczykowski in der Startaufstellung und wurde in der Halbzeit für ihn ausgewechselt.

Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland gehörte er zum polnischen Aufgebot. Er wurde in allen Gruppenspielen eingesetzt und schied mit der Mannschaft nach der Gruppenphase aus.

Zur Europameisterschaft 2021 wurde er von Paulo Sousa in den polnischen Kader berufen, kam aber mit diesem nicht über die Gruppenphase hinaus.

Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar schaffte es Zielinski mit Polen unter Trainer Czesław Michniewicz bis ins Achtelfinale, welches gegen Frankreich mit 1:3 verloren ging.[4] Er bestritt alle vier Spiele der polnischen Mannschaft.

Sonstiges

Seine beiden älteren Brüder Paweł (* 1990; Profi u. a. bei Widzew Łódź) und Tomasz (spielte u. a. beim Fünftligisten Bielawianka Bielawa) sind ebenfalls Fußballspieler.

Erfolge

SSC Neapel

Commons: Piotr Zieliński – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Il centrocampista polacco in azzurro a titolo definitivo“ auf sscnapoli.it (italienisch), abgerufen am 29. August 2016
  2. Piotr Zielinski unterschreibt neuen Napoli-Vertrag, abgerufen am 31. August 2020
  3. Vorfreude auf San Siro: Napoli verliert Zielinski an Inter. Abgerufen am 9. Juli 2024 (deutsch).
  4. WM 2022: Frankreich nach 3:1 gegen Polen im Viertelfinale. In: Der Spiegel. 4. Dezember 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Juli 2024]).