Maria Adler-Krafft

Maria Adler-Krafft (* 5. Dezember 1924 in Brașov; † 6. März 2019) war eine deutsche Malerin und Grafikerin.

Leben und Werk

Der Vater von Maria Adler-Krafft war Tierarzt. Kriegsbedingt flüchtete sie 1944 mit ihren Eltern aus Rumänien nach Deutschland. Die Familie verlor dabei ihr gesamtes Vermögen. Ab 1947 gehörte sie zu den ersten Studierenden an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, bis 1949 studierte sie Malerei und Grafik bei Wilhelm Rudolph und von 1951 bis 1953 bei Hans Grundig. 1953 bis 1956 lebte und arbeitete sie als freischaffende Malerin und Grafikerin in Plauen, dann in Dresden. Dort hatte sie als Künstlerin 1963 bis 1979 einen Vertrag mit dem VEB Starkstromanlagenbau Otto Buchwitz.[1][2] Diese Verträge dienten der Unterstützung freischaffender Künstler. Maria Adler-Krafft unternahm Studienreisen nach Rumänien, Bulgarien, Spanien, Tunesien, Italien, Marokko, Mexiko, in die USA und nach Bali.

Bilder Maria Adler-Kraffts befinden sich u. a. in der Dresdner Galerie Neue Meister[3] und im Kunstfonds des Freistaats Sachsen.

Maria Adler-Krafft war zeitweise mit Karl-Heinz Adler verheiratet. Deren 1953 geborene Tochter Leonore Adler ist Malerin und Grafik-Designerin.

Mitgliedschaften

Darstellung der Künstlerin in der bildenden Kunst (Auswahl)

Rezeption

„Die Landschaften aus Rumänien … haben sie ein Leben lang inspiriert. Später natürlich Dresden. Und in letzter Zeit kamen ferne Landstriche und ihre Legenden oder auch moderne Utopien wie die von Erich Däniken als Inspirationsquellen für ihre Malerei hinzu. Maria Adler-Krafft interessiert beim Malen ihrer farbkräftigen, poetischen Bilder mit pastosem Farbauftrag heute kaum eine „realistische“ Abbildung des Vorgefundenen. In ihren neueren Bildern paaren sich das Interesse am Wesen der Dinge mit einer gehörigen Portion Phantasie. Hinter allem Phantastischen steht aber immer auch die reale Welt mit ihren Menschen, ihren Geschichten, ihrer Natur. Zu den Landschaften, Stillleben, Akten oder Porträts sind in jüngerer Zeit viele Sinnbilder und malerische Phantasmagorien gekommen.“[5]

Ausstellungen (unvollständig)

Einzelausstellungen

Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR

  • 1954: Karl-Marx-Stadt, Museum am Theaterplatz, Mittelsächsische Kunstausstellung
  • 1957: Berlin, Ausstellungspavillon Werderstraße („Junge Künstler der DDR“)
  • 1958 bis 1973: Dresden, Vierte Deutsche Kunstausstellung bis VII. Kunstausstellung der DDR
  • 1970: Berlin, Altes Museum („Im Geiste Lenins“)
  • 1972 bis 1985: Dresden, vier Bezirkskunstausstellungen
  • 1981: Dresden, Ausstellungszentrum am Fučík-Platz („25 Jahre NVA“)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Maria Adler-Krafft, auf bildatlas-ddr-kunst.de
  2. Adler-Krafft, Maria, auf werkdatenbank.de
  3. SKD | Online Collection. Abgerufen am 16. Juni 2023.
  4. Bildnis Maria Adler-Krafft | Wilhelm Rudolph | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex
  5. Dr. Ingrid Koch zur Ausstellung in der Sächsischen Landesärztekammer. Ärzteblatt Sachsen 11/2004 (slaek.de)
  6. Dresdner Neueste Nachrichten: Die Kreative Werkstatt Dresden ehrt Maria Adler-Krafft. 7. November 2019, abgerufen am 16. Juni 2023.