Literaturpreis Ruhr

Der vom Regionalverband Ruhr gestiftete Literaturpreis Ruhrgebiet wird seit 1986 durch den in Gladbeck ansässigen Verein Literaturbüro Ruhr vergeben. Im Jahre 2006 erfolgte eine Namensänderung. Seitdem heißt die Auszeichnung Literaturpreis Ruhr.

Der Hauptpreis ist mit 15.000 Euro dotiert (Stand 2022) und wird für ein literarisches Werk vergeben, wobei ein thematischer Bezug zum Ruhrgebiet vorliegen oder die Autorin oder der Autor im Ruhrgebiet leben muss.

Der Förderpreis wird – ohne Altersbegrenzung – „an eine Nachwuchsautorin bzw. an einen Nachwuchsautor vergeben. Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen im Ruhrgebiet leben.“ Die Dotierung beträgt 5000 Euro (Stand 2022).[1]

Preisträger

JahrHauptpreisträgerFörderpreisträger
1986Liselotte RaunerWalter WehnerErhard Schmied
1987Jürgen LodemannBrigitte Werner – Michael Lamprecht
1988Max von der GrünJo MicovichHorst Hensel
1989Josef RedingSabine Wedemeyer-Schwiersch – Ruth Finkh
1990Ralf TheniorGisa M. Zigan – H.P. Karr und Walter Wehner
1991Michael KlausInge Meyer-DietrichFrantz Wittkamp
1992Hans Dieter BarothInge Methfessel – Rudi Godau
1993Walter Kaufmannnicht vergeben
1994Peter SchmidtAngelika Böckelmann – Uwe Depping
1995Inge Meyer-DietrichUlla Diekneite – Thomas Brandt
1996Ralf RothmannGudrun Güth – Ingo Biallas
1997Jürgen BanscherusMonika Buschey – Rüdiger Schneider
1998Doris Meißner-JohannknechtNicole Frasa – Silvia Engelhardt
1999Barbara KöhlerElke Heinemann
2000H.P. Karr und Walter WehnerTanja DückersLaabs Kowalski
2001Brigitte KronauerUrsula Maria Wartmann – Dr. Stefan Albus
2002Hugo Ernst KäuferAngelika Böckelmann – Christine Zina
2003Frank GoosenDaniel Klaus – Daniel Twardowski
2004Andreas KollenderSascha Reh – Thomas Mersch / Tobias Königshausen
2005Marion PoschmannBurkhard WetekamSimon Urban
2006Jörg JuretzkaMarion Wedegärtner – Christian Westheide
2007Nicolas Born und Katharina BornBrigitte Werner – Christina Müller-Gutowski
2008Werner StreletzMario Jewanski – Sascha Reh
2009Judith KuckartMirko Kussin – Reinhard Strüven
2010Norbert WehrEnis Maci, Regina Bollinger, Sabine Raml, Thema: Babylon Ruhr
2011Fritz EckengaChristina J. Leicht, Florian Szigat, Thema: Keine Kohle
2012Harald Hartung[2]Nadine d’Arachart mit Sarah Wedler, Alexandra Trudslev, Thema: Ganz schön schräg – eine Liebe
2013Karl-Heinz GajewskyMarion Gay, Ingo Knosowski, Thema: Hotelgeschichten
2014Marianne BrentzelMerle Wolke, Frauke Angel, Rotary Club Essen-Förderpreis: Sarah Meyer-Dietrich, Thema: Schauplatz Museum
2015Sascha RehBritta Heidemann, Robin Berg
2016Jürgen BrôcanSabine Vieweg, Verena von Plüskow, Martin Kasch
2017Lütfiye GüzelDoris Konradi, Sascha Pranschke
2018Elke Heinemann[3]Oliver Driesen, Ingrid Kaltenegger
2020Enis MaciAnne Becker
2021Mithu M. Sanyal[4]Esra Canpalat
2022Annika Büsing[5]Murat Kayi
2023Lina Atfah, zus. mit den Übersetzern Brigitte Oleschinski und Osman YousufiJulienne De Muirier

Quellen

  1. Literaturpreis Ruhr, abgerufen am 25. August 2021
  2. metropoleruhr Regionalverband Ruhr: Harald Hartung mit Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet (Memento des Originals vom 5. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metropoleruhr.de, abgerufen am 19. Dezember 2012
  3. Schriftstellerin Elke Heinemann erhält Literaturpreis Ruhr. Süddeutsche Zeitung, 7. Dezember 2018, abgerufen am 10. August 2020.
  4. Literaturpreis Ruhr 2021: Die Preisträger*innen, abgerufen am 29. Oktober 2021.
  5. Literaturpreis Ruhr an Annika Büsing, wdr.de, veröffentlicht und abgerufen am 16. September 2022.