Folgen der globalen Erwärmung in Deutschland

Vergleich der Temperaturentwicklung in Deutschland (DWD) und weltweit (NOAA) im Zeitraum 1881 bis 2019[1]

Die Folgen der globalen Erwärmung in Deutschland zählen zu den regionalen und lokalen Auswirkungen der Erderwärmung auf die Gesellschaft, die Gesundheit, die Natur und in technischen Belangen. Auswertungen der Wetterbeobachtungen zeigen, dass die mittlere Temperatur in Deutschland im Zeitraum 1881 bis 2022 um ca. 1,7 °C gestiegen ist (linearer Trend), während der weltweite Temperaturanstieg (über See- und Landflächen) im gleichen Zeitraum nur 1,1 °C betrug.[2]

Gegenwärtige Prognosen für das Klima in Deutschland stellen bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts einen Anstieg um 2,3 °C im Jahresmittel in Aussicht,[3] der sich bis 2100 weiter auf 4,7 °C[4][5] erhöhen könnte (bis 6 °C in Sommermonaten[3]). Bis 2050 könnte der volkswirtschaftliche Schaden 900 Milliarden Euro betragen, zuzüglich Folgekosten durch gesundheitliche Schäden, vorzeitige Todesfälle und sozioökologische Kettenreaktionen.[6][7]

Klima in Deutschland

Deutschland gehört zur gemäßigten Klimazone Mitteleuropas und befindet sich im Übergangsbereich zwischen dem maritimen Klima in Westeuropa und dem kontinentalen Klima in Osteuropa.

Klimaänderungen bundesweit

Beobachtete Klimaänderungen

Die Zeitreihe zeigt die gegen Ende des 20. Jahrhunderts deutlich ansteigenden Lufttemperaturen.
Die 10 wärmsten Jahre in Deutschland[8][9]
Jahr Abweichung
zu 1881–1910
2018 + 2,7 °C
2019 + 2,5 °C
2014 + 2,5 °C
2015 + 2,1 °C
2007 + 2,1 °C
2000 + 2,1 °C
1994 + 1,9 °C
2017 + 1,8 °C
2011 + 1,8 °C
2002 + 1,8 °C

Die mittlere Lufttemperatur in Deutschland ist laut Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel der Bundesregierung im Zeitraum seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 bis 2018 um 1,5 Grad Celsius angestiegen,[10] laut Deutschen Wetterdienstes waren es für den Zeitraum 1881 bis 2019, also über die letzten 139 Jahre, bereits 1,6 °C.[11] Im gleichen Zeitraum betrug der weltweite Temperaturanstieg 1,0 °C.[1] Im Zeitraum seit 1988 lagen in Deutschland bis auf 1996 und 2010 in allen Jahren die Durchschnittstemperaturen über dem langjährigen Mittelwert (1961–1990) von 8,2 °C (Stand der Auszählung: bis inkl. 2019).[11] Im Jahr 2018 wurden 10,5 °C erreicht.[12] Seit 1961 war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorangegangene. Das Jahrzehnt 2011–2020 war 2,0 °C wärmer als der Zeitraum 1881–1910.[13] Die Erwärmungsrate lag 1970–2019 in Deutschland bei 0,37 °C pro Jahrzehnt, während sie weltweit im gleich Zeitraum 0,18 °C pro Jahrzehnt betrug.[1]

Für Deutschland fällt bei Betrachtung des Zeitraums 1881 bis 2019 die Erwärmung in den Jahreszeiten einheitlich aus: Für Sommer, Herbst und Winter ergeben die Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes über diesen Zeitraum einen linearen Trend von +1,5 °C, für den Frühling von +1,6 °C.[11] Zudem verfrüht sich der Frühlingsbeginn im Durchschnitt um fünf Tage pro Jahrzehnt: Zugvögel halten sich fast einen Monat länger in Deutschland auf als noch in den 1970er Jahren.

Die Anzahl heißer Tage mit einer maximalen Lufttemperatur über 30 °C hat sich gegenüber den 1950er-Jahren von etwa drei Tagen auf durchschnittlich neun Tage im Jahr verdreifacht. Die Zahl der Eistage mit einer maximalen Lufttemperatur unter dem Gefrierpunkt ging in demselben Zeitraum von 28 auf 19 Tage zurück.[14]

Der jährliche Niederschlag hat seit 1881 um etwa 10 Prozent zugenommen. Bei stark schwankenden Niederschlagsmengen pro Jahr werden besonders die Winter nasser, die Sommer geringfügig trockener.[15]

Erwartete Klimaänderungen

Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft schätzt die künftige Erwärmung bis ca. 2040 auf 1,7 °C über dem Wert von 1900 (9,0 °C). Dabei sollen besonders die Winter und die Nächte wärmer werden. Hitzeperioden sollen häufiger werden und stärker ausfallen. Im Sommer wird allgemein weniger Niederschlag erwartet gegenüber einer Zunahme im Winter, der allerdings häufiger als Regen und seltener als Schnee niedergehen soll. Das führe zu vermehrten Dürren im Sommer und zunehmendem Hochwasser in den Wintermonaten.[16] Zu vergleichbaren Ergebnissen kam auch eine Studie, die 2007 im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts könnte die Lufttemperatur um bis zu 3 °C steigen. Dieser Anstieg geht mit zunehmender Sommertrockenheit und verstärktem Winterniederschlag einher.[17]

Gleichzeitig ist jedoch auch mit dem Auftreten strenger Kälteeinbrüche zu rechnen, wie beispielsweise die Kältewelle in Europa 2012 einer war. Mehrere Forscher identifizierten unabhängig voneinander Mechanismen, die die Wahrscheinlichkeit strenger Winter stark erhöhen.[18][19]

Vergleicht man die Winter im 19. und innerhalb der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit denen von heute, so belegt dies eindeutig, dass die Winter und auch Temperaturtiefstwerte heute deutlich milder ausfallen. So bildete der besonders lange Winter 2012[20] einen durchschnittlichen Winter des 19. Jahrhunderts ab. Kältewellen könnten relativ zu den wärmeren Jahresdurchschnittswerten kälter ausfallen oder wahrgenommen werden.

Extremwetterereignisse

Die Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestags stellten 2016 fest, dass Naturkatastrophen und Extremwetterereignisse in Deutschland sich häufen. Überschwemmungen, Stürme und Hagel, aber auch Hitze und Dürre steigen demnach in ihrer Häufigkeit an.[21]

Laut Deutschem Wetterdienst und Extremwetterkongress Hamburg gibt es in Deutschland als Folge der globalen Erwärmung erhebliche Änderungen bei Extremwetterereignissen, mit gravierenden Folgen. Durch die steigenden Temperaturen in Deutschland kommt es regional viel häufiger zu Hitzewellen. Es treten langanhaltende Phasen mit Tageshöchsttemperaturen von mehr als 30 °C in Regionen auf, wo bislang keine Beobachtungen solcher Ereignisse bekannt waren.[9] Im Jahr 2015 ereignete sich eine Hitzewelle, die teilweise mit historischen Rekordtemperaturen einherging.[22] In Hamburg gab es beispielsweise im Jahr 2020 erstmals eine ununterbrochene Folge von acht heißen Tagen. Im vorangegangenen Winter gab es dort keinen Eistag, an dem die Temperaturen den ganzen Tag lang unter 0 °C blieben. Die Wahrscheinlichkeit für kalte Winter, kühle Sommer und Spätfröste nimmt ab.[9]

In den Sommermonaten sind Trockenphasen häufiger geworden. Die Jahre 2018/2019 waren wahrscheinlich die trockensten zwei aufeinanderfolgenden Sommer seit 250 Jahren (siehe auch Dürre und Hitze in Europa 2018). Über die Entwicklung von Starkregenereignissen lassen sich größtenteils noch keine eindeutigen Aussagen treffen. Die Intensität von Starkniederschlägen hat sich im Verlauf der letzten 65 Jahre – bezogen auf das Jahr 2015 – in den Wintermonaten um 25 % erhöht, und es ist zu erwarten, dass es einen weiteren Anstieg in dieser Größenordnung bis zum Jahr 2100 geben wird. Für die Sommermonate ist die Datenlage laut Aussagen des Deutschen Wetterdienstes für eine aussagekräftige Beurteilung bislang nicht ausreichend.[23] Trogwetterlagen treten zwei- bis dreimal häufiger auf als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Großwetterlagen bringen größere Hochwassergefahr mit sich.[9]

Die mittlere Zahl schwerer Stürme über dem Nordatlantik lag 2012 doppelt so hoch wie 1986, im Binnenland hingegen könnte die Zahl der Sturmtage zurückgegangen sein. Die zunehmende Zahl beobachteter Tornados ist vor allem auch auf verbesserte Beobachtungsmöglichkeiten zurückzuführen, zum Beispiel die Verbreitung von Handykameras; ein eindeutiger Zusammenhang mit den gegenwärtigen Klimaveränderungen lässt sich daher noch nicht herstellen.[9]

Ursachen

Vor allem durch das Verbrennen fossiler Energieträger (wie Kohle und Erdöl) sowie großflächige Entwaldung wird Kohlendioxid in der Atmosphäre angereichert. Andere Klimagase wie Methan und Distickstoffmonoxid, die sich ebenfalls in der Atmosphäre anreichern, haben ihre Quellen u. a. in der Land- und Viehwirtschaft. Sie verstärken den natürlichen Treibhauseffekt der Atmosphäre und sind hauptverantwortlich für die globale Erwärmung. Landflächen erwärmen sich rascher als Meeresflächen, die Erwärmung ist daher in Deutschland deutlich stärker als im globalen Mittel.[9]

Reduktion der Schwefeldioxid- (oben) und industriellen Staubemissionen (unten) in Deutschland seit 1990

Ein Teil der Erwärmung seit 1980 geht auf eine Reduzierung der Luftverschmutzung zurück. Die Bildung von Schwefeldioxid als Nebenprodukt der Verbrennung organischer Materialien (ca. 1 % Schwefel in fossilen Energieträgern wie Holz, Torf, Braunkohle, Steinkohle, Erdöl, u. ä.) wurde durch das Helsinki-Protokoll von 1985 europaweit limitiert und ab Ende 1987 durchgesetzt. Schwefeldioxid ist nicht nur verantwortlich für sauren Regen, sondern auch für eine vermehrte Wolkenbildung, die wiederum die Sonnenlichtdurchlässigkeit der Atmosphäre reduziert.[24] Schwefeldioxid aus Kraftwerken wird heute in REA-Gips gebunden als Baustoff verwendet. Größere Schwefeldioxid-Mengen aus Vulkaneruptionen in Island können Deutschland wegen der großen Entfernung nicht erreichen. Daneben wurden ab 1990 die industriellen Feinstaubemissionen drastisch reduziert. Ab 1990 wurden auch in Ostdeutschland alle Feuerungsanlagen diesem Standard gemäß angepasst.

Meere und Binnengewässer

Die deutschen Binnenseen sowie Nord- und Ostsee erwärmen sich. In der Deutschen Bucht haben sich die Meeresoberflächentemperaturen zwischen 1969 und 2017 um 1,3 °C erhöht, vor der Ostseeküste stiegen sie seit 1982 um etwa 1,6 °C.[25]

Meeresspiegelanstieg

Bevölkerungsdichte und Höhe über dem Meeresspiegel rund um die deutsche Nordsee. Hamburg und Bremen sind besonders anfällig für den Anstieg des Meeresspiegels

Der Meeresspiegel an den deutschen Küsten ist in den letzten 100 Jahren um 10 bis 20 cm gestiegen. An der Nordseeküste ist ein weiterer jährlicher Anstieg um etwa 1,7 mm zu verzeichnen.[26] Sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee wird ein weiterer Anstieg erwartet, der in etwa so hoch ausfällt wie der mittlere globale Anstieg.[27] Der Anstieg beschleunigt sich. Die Gefahr von Sturmfluten wächst.[9] Projektionen, die gegenwärtige Entwicklungen fortschreiben, zeigen bis 2100 erhebliche Überflutungsrisiken für Teile der Innenstädte von Hamburg, Bremen und Bremerhaven, sowie die Friesischen Inseln, Fischland-Darß-Zingst, Rügen und das Festland um Usedom. Inwieweit ihnen mit Küstenschutz begegnet werden kann, ist weiterhin unklar.[28][29]

Mit dem Meeresspiegelanstieg in der Nordsee nehmen die Gezeitenströmungen zu, besonders bei Flut. Der dadurch verstärkte Sedimenttransport von der offenen See in das Wattenmeer kann letzteres anwachsen lassen, solange der Meeresspiegel nicht zu schnell steigt. Andernfalls droht die Wassertiefe schneller zuzunehmen als die Sedimentschicht, die Fläche des Watts würde abnehmen.[27]

Hochwasser

Mit häufigeren Trogwetterlagen steigt die Hochwassergefahr.[9] In Norddeutschland hat sich der Eintritt von Hochwassereignissen an Flüssen verzögert, weil Winterstürme dort tendenziell später auftreten.[30]

Kryosphäre

Die Höhe der Null-Grad-Isotherme – der Höhe, die im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 0 °C aufweist – steigt. Die Erwärmung in den deutschen Hochgebirgsregionen führt zum Tauen des Permafrostes. Damit geht eine Destabilisierung von Felswänden und Hängen und steigende Gefahr von Murgängen und Felsstürzen einher. In den Gebirgen wird wahrscheinlich mehr Niederschlag in Form von Regen statt Schnee fallen und die Schneegrenze steigen. Extremereignisse in Kombination mit raschen Wetteränderungen könnten über kurze Zeiträume zu erhöhter Schneelawinenaktivität führen, über den gesamten Winter gesehen könnte sie abnehmen.[31]

Die deutschen Gletscher verlieren Masse und ziehen sich zurück.[31] Um 1800 gab es in Deutschland noch geschätzte 400 Hektar vergletscherte Fläche. Im Jahr 2010 waren etwa 70 Hektar übrig, 2017 waren es knapp 45 Hektar. Nachdem der Südliche Schneeferner im Jahr 2022 seinen Status als Gletscher verlor,[32] werden mit dem Nördlichen Schneeferner, dem Watzmanngletscher, dem Höllentalferner und dem Blaueis noch vier verbliebene Eisfelder in den deutschen Alpen als Gletscher geführt. Sie sind in ihrem Bestand stark gefährdet und werden voraussichtlich bis Ende des Jahrhunderts vollständig abgeschmolzen sein.[31]

Ökologische Folgen

Insekten und Pflanzen

Die Eintrittstermine der Pflanzenwachstumsphasen, hier dargestellt als phänologische Jahreszeiten, zeigen in Deutschland eine deutliche Veränderung in den zurückliegenden Jahrzehnten (Vergleich der Zeiträume 1961–1990 und 1991–2019)[33]

Die Lebensräume von Pflanzen- und Tierarten verschieben sich im Zuge der Klimaveränderungen.[34] Es kommt zu einer Reorganisation der Artengruppen. Beispielsweise ziehen sich Insekten in höhere Regionen zurück, Pflanzen blühen früher und es finden evolutionäre Anpassungsprozesse statt.[35] Manche Baumarten wie die Fichte zeigen sich dem Temperaturanstieg gegenüber besonders anfällig.[36]

Eine Folge der Klimaerwärmung ist die Ausbreitung von Neobiota aus wärmeren Erdregionen wie zum Beispiel des tropischen Geisterfischchens, das 2017 in Chemnitz und damit erstmals in Europa nachgewiesen wurde.[37]

Einige für die Ausbreitung von Krankheiten relevante Vektoren können sich in Deutschland ausbreiten (→ #Gesundheit). Dazu zählt die sich in Deutschland zunehmend ausbreitende Asiatische Tigermücke. Befürchtet wird auch eine Ausbreitung der tropischen Zecke Hyalomma marginatum nach Deutschland, nachdem es Hinweise darauf gibt, dass Exemplare dieser Art von 2018 auf 2019 in Deutschland überwinterten.[38] Im eurasischen Raum gelten diese Zecken als Überträger des auch für den Menschen gefährlichen Krim-Kongo-Virus. Dass mit der Hyalomma-Zecke auch das Krim-Kongo-Fieber eingeschleppt würde, ist jedoch äußerst unwahrscheinlich. Die Zecken tragen den Erreger nicht automatisch in sich. Sie müssten zunächst in einem Juvenilstadium ein mit dem Krim-Kongo-Erreger infiziertes Tier stechen. Erst dann könnte das nächste Entwicklungsstadium der Zecke die Krankheit übertragen. Auch dass sich die subtropische Riesenzecke in unseren Gefilden explosionsartig vermehrt, ist ausgeschlossen, denn bei dieser Zeckenart gibt es nur einen Vermehrungszyklus pro Jahr.[39]

Gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen

Die Folgen des Klimawandels wirken sich in vielen Bereichen aus. Im Rahmen des durch das Umweltbundesamt (KomPass) geleiteten Forschungsvorhabens „Netzwerk Vulnerabilität“ wurde zwischen 2011 und 2015 eine deutschlandweite Vulnerabilitätsanalyse erarbeitet. Der Schlussbericht wurde der Öffentlichkeit am 24. November 2015 vorgestellt.[40] In der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel werden die Klimafolgen für fünfzehn Handlungsfelder dargestellt und mögliche Handlungsoptionen identifiziert. Zu den Handlungsfeldern gehören: menschliche Gesundheit, Bauwesen, Wasser, Boden, biologische Vielfalt, Landwirtschaft, Forst- und Waldwirtschaft, Fischerei, Energiewirtschaft, Finanzwirtschaft, Verkehr, Industrie und Gewerbe sowie Tourismus.

Der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft zufolge stiegen von 1980 bis 2016 die Schäden durch Schwergewitter – auch nach Bereinigung von Inflation und gestiegener Vermögen – deutlich.[26] Extremwetterereignisse können Infrastrukturbauten wie Straßen oder Gebäude beschädigen.[34] Auch wenn einige Folgen der Klimaveränderungen als positiv angesehen werden – milde Winter verringern beispielsweise den Bedarf an Heizenergie oder begünstigen den Anbau bestimmter Agrarpflanzen –, gilt dennoch, dass die negativen Effekte die wenigen positiven Effekte deutlich übersteigen.[41]

Das Beratungsunternehmen Deloitte schätzte 2021 die Kosten für deutsche Unternehmen durch regionale Klimafolgen auf 730 Milliarden Euro bis 2070.[42] Eine 2023 durch IÖW, die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und Prognos durchgeführte Studie des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geht bis 2050 einem möglichen volkswirtschaftlichen Gesamtschaden zwischen 280 und 900 Milliarden Euro aus,[6][7] wobei die Kosten indirekter Effekte wie Lieferkettenunterbrechungen durch Schadens- und Todesfälle, die Beeinträchtigung von Ökosystemen und Versorgungswegen wie Wasserstraßen sowie politische Instabilität nicht quantifiziert wurden.[43]

Gesundheit

Der Klimawandel hat zum Beispiel durch zunehmende Hitze Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen. Hitzestress setzt besonders Älteren, Kranken und Kindern zu.[36] Biometeorologisch relevante Wettereinflüsse werden sich wahrscheinlich stark ändern. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes, die einen gemäßigten Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen bis 2100 annahm, wird sich die Belastung durch hohe Temperaturen bis Ende des 21. Jh. mehr als verdoppeln, die durch niedrigere Temperaturen eher abnehmen. Es wird wesentlich mehr, längere und intensivere Hitzewellen – häufig begleitet von hoher Luftfeuchtigkeit – und stärkere Temperaturschwankungen geben. Die Untersuchung ergab, dass generell die Mortalität in einem Temperaturbereich von etwa 14 °C bis 17 °C am geringsten ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Mortalität – ausgehend von einem niedrigen absoluten Niveau – durch häufiger auftretende höhere Temperaturen prozentual sehr deutlich ansteigt. Welchen Effekt das seltenere Auftreten niedriger Temperaturen hat, ist unsicher. Ohne Bereinigung des Jahresgangs[44] ergibt sich insgesamt eine Abnahme der Mortalität. Bei Bereinigung des Jahresgangs überwiegt der Anstieg der wärmebedingten Sterblichkeit stark. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass insgesamt mit einer erhöhten biotropen Belastung für die Mehrheit der Bevölkerung zu rechnen ist. Die stärkste Zunahme wird für Süddeutschland erwartet.[45]

Land- und Forstwirtschaft

Die zunehmend frühere Blüte von Obstbäumen lässt das Risiko von Schäden durch Spätfröste steigen. Bei ausbleibendem Frost hingegen fehlt bei manchen Feldfrüchten, wie zum Beispiel Winterweizen, der Kältereiz, der sie in ihre generative Phase kommen lässt (→ Vernalisation). Trockenstress führt zu Ernteeinbußen. Die Dürre 2018 ließ die Getreideerträge durchschnittlich um 18 % sinken; in einigen Regionen um deutlich mehr als 25 %.[25]

Dürre setzt auch Bäumen zu. In den Dürrejahren 2018 und 2019 starben großflächig Baumbestände in Deutschland ab. Schädlinge konnten sich beschleunigt entwickeln. Das Risiko von Waldbränden nimmt zu, die Zahl der Tage mit einer hohen Waldbrandwarnstufe stieg von jährlich 27 (im Mittel der Jahre 1961–1990) auf 38 (1991–2019).[25]

Energiesektor

Während der Dürreperiode 2018–2019 mussten wegen sinkender Wasserstände und hoher Wassertemperaturen an Rhein und Elbe Kohle- und Kernkraftwerke gedrosselt werden, weil es an Kühlwasser mangelte.[25][46][47] Wegen Engpässen bei der Treibstoffversorgung, die normalerweise über die Flüsse erfolgt, stiegen 2018 die Benzinpreise so, dass die Bundesregierung einen Teil der strategischen Energiereserve freigab.[46]

Die Auswirkungen der Klimaveränderungen auf Solarenergie- und Windkraftanlagen sind voraussichtlich gering.[47]

Baden-Württemberg

Im Auftrag der baden-württembergischen Landesregierung wurden seit Ende der 1990er Jahre mehrere Studien zu den regionalen Folgen der globalen Erwärmung durchgeführt.[48][49]

Bisherige Erwärmung

Die Jahresdurchschnittstemperatur in Baden-Württemberg stieg im Zeitraum 1906–2005 um 1,0 °C an (weltweit 0,7 °C), von durchschnittlich 8 °C auf 9 °C. Der größte Anstieg erfolgte dabei in den letzten 30 Jahren. Die Anzahl der Höchstniederschläge im Winter und die Zahl der Hochwasserereignisse haben in diesem Zeitraum um 35 % zugenommen, die Anzahl der Tage mit Schneedecke in tiefer gelegenen Regionen haben um 30–40 % abgenommen. Die Sommer sind tendenziell trockener geworden. Von 1953 bis 2009 nahm die Anzahl der Eistage (Höchsttemperatur unter 0 °C) in Stuttgart von 25 auf 15 ab, die Anzahl der Sommertage (Höchsttemperatur mindestens 25 °C) dagegen erhöhte sich von 25 auf 45. Die Wahrscheinlichkeit einer ausgeprägt trockenen Vegetationsperiode im Sommer hat sich seit 1985 versechsfacht.

Insekten und Pflanzen in Baden-Württemberg

Zudem wird eine Zunahme von Insekten (Sandmücken, Zecken) verzeichnet, welche Krankheitserreger verbreiten. Auch die Beifuß-Ambrosie, eine Allergie auslösende Pflanze, breitet sich zunehmend aus. Bei Fichten und Buchen, den häufigsten Baumarten in Baden-Württemberg, hat der Blatt- und Nadelverlust seit 2001 deutlich zugenommen.[49]

Prognose

In der von der Landesregierung im Jahr 2012 herausgegebenen Prognose wird bis 2050 für Baden-Württemberg ein weiterer Anstieg der Durchschnittstemperatur um 0,8 bis 1,7 °C sowie eine Verdoppelung der Hitzetage (Höchsttemperatur mindestens 30 °C) vorhergesagt. Frost- und Eistage werden dagegen deutlich zurückgehen. Dabei ist von regionalen Unterschieden auszugehen. Betroffen sei insbesondere die Rheinebene (voraussichtlicher Anstieg der Sommertage in Karlsruhe von derzeit 60 auf 80 Tage/Jahr). In den tieferen und damit wärmeren Lagen Baden-Württembergs (0–400 Höhenmeter) ist im Mittel mit jährlich 2,4 bis 3,6 zusätzlichen Hitzetoten pro 100.000 Einwohnern zu rechnen. Zudem wird ein weiterer Anstieg der winterlichen Niederschläge um etwa 35 % prognostiziert, was mit einer erhöhten Hochwassergefahr im Winter einhergehen würde. Ein Jahrhunderthochwasser am Neckar könnte etwa 15 % mehr Wasser führen als bisher. Auch die Zahl heftiger Gewitter wird voraussichtlich zunehmen, was sich auch auf die Hochwassergefahr kleinerer Bäche und Flüsse auswirken würde. Die Sommer werden zukünftig wahrscheinlich um bis zu 10 % trockener ausfallen, Trockenperioden werden häufiger auftreten und länger dauern. Dies hat Auswirkungen auf Landwirtschaft, Energiewirtschaft und Binnenschifffahrt. Erwartet werden auch zeitlich und örtlich begrenzte Engpässe in der Wasserversorgung. Zu erwarten sei auch ein sinkender Humusgehalt im Boden, mehr Erosion bei Starkregen sowie hierdurch bedingter Eintrag von Nähr- und Schadstoffen in Gewässer und andere Ökosysteme. Für den Bodensee sei infolge der milderen Winter zu befürchten, dass durch die mangelnde Abkühlung der Sauerstoffeintrag in das Tiefenwasser behindert wird, was sich auf die dort lebenden Organismen und die Rücklösung von Nährstoffen aus dem Sediment auswirke. Mit steigendem CO2-Gehalt in der Luft erhöhe sich zwar die Photosyntheseleistung einiger Kulturpflanzen. Freilandexperimente zeigten jedoch, dass zwar der Ertrag verbessert wird, die Qualität (z. B. von Weizen) jedoch aufgrund geringerer Proteingehalte sinkt. Der Maisanbau würde aufgrund der höheren Temperaturen voraussichtlich profitieren, sofern die Wasserversorgung ausreichend ist. Der Ertrag an Winterweizen werde dagegen entsprechend den Berechnungen um 14 % sinken. Auch sei mit erhöhtem Befall von Schadinsekten und Pflanzenkrankheiten (v. a. bei Obst und Wein) zu rechnen. Wie unter anderem die Hitzewelle 2003 gezeigt hat, reagieren Buchen und vor allem Fichten empfindlich auf anhaltende Hitze und Trockenheit. Die einheimischen Baumarten werden sich daher voraussichtlich an eine Erwärmung der Erdatmosphäre um mehr als 3 °C nicht mehr anpassen können.[49]

Regionale Klimakompetenz-Zentren

Die Helmholtz-Gemeinschaft, Deutschlands größte Wissenschaftsorganisation, hat im Bundesgebiet vier regionale Klimabüros[50] eingerichtet. Diese dienen als Informationsquelle für Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu Fragen regionaler Auswirkungen des Klimawandels. Die Klimabüros greifen dabei auf die wissenschaftliche Expertise des jeweiligen Helmholtz-Zentrums zurück, an das sie angegliedert sind.

Themen: Stürme, Sturmfluten, Seegang, Energie- und Wasserkreislauf in Norddeutschland

Themen: Klimarelevante Fragestellungen der Polar- und Meeresforschung

Themen: Klimafolgenforschung in Bezug auf Umwelt, Landnutzung, Gesellschaft

Themen: regionale Klimasimulationen, Extremereignisse (Stürme, Hagel, Starkniederschläge)

Darüber hinaus wurde 2006 das Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (KomPass) im Umweltbundesamt eingerichtet. Hauptaufgabe von KomPass ist es, die Umsetzung der Deutschen Anpassungsstrategie zu fördern und deren Weiterentwicklung zu begleiten.[55]

Der Deutsche Wetterdienst betreibt Regionale Klimabüros in Hamburg, Potsdam, Essen, Freiburg, München und Offenbach.[56]

Siehe auch

Literatur

  • Guy P. Brasseur, Daniela Jacob, Susanne Schuck-Zöller: Klimawandel in Deutschland: Entwicklung, Folgen, Risiken und Perspektiven. Springer, 2016, ISBN 978-3-662-50397-3 (springer.com).
  • Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung. umweltbundesamt.de (PDF; 11,8 MB) Umweltbundesamt, 2015
  • Klimawandel in Deutschland – Vulnerabilität und Anpassungsstrategien klimasensitiver Systeme. Umweltbundesamt, 2005; umweltbundesamt.de (PDF; 11,2 MB)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c F. Kaspar, K. Friedrich, F. Imbery: 2019 global zweitwärmstes Jahr: Temperaturentwicklung in Deutschland im globalen Kontext, Bericht des Deutschen Wetterdienstes (PDF; 581 kB) Stand 28. Januar 2020
  2. F. Kaspar, K. Friedrich, F. Imbery: Observed temperature trends in Germany: Current status and communication tools. In: Meteorologische Zeitschrift. 2023, doi:10.1127/metz/2023/1150 (englisch).
  3. a b Toralf Staud, Nick Reimer: Deutschland 2050 Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird. Köln 2021, ISBN 978-3-462-00068-9.
  4. Basisfakten zum Klimawandel. Klimaprojektionen für Deutschland. In: Wetter und Klima. Deutscher Wetterdienst, abgerufen am 9. März 2023.
  5. Guy Brasseur, Daniela Jacob, Susanne Schuck-Zöller: Klimawandel in Deutschland. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-50396-6, doi:10.1007/978-3-662-50397-3 (springer.com [abgerufen am 9. März 2023]).
  6. a b Konsequenter Klimaschutz und vorsorgende Klimaanpassung verhindern Milliardenschäden. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 6. März 2023, abgerufen am 7. März 2023.
  7. a b Klimawandel könnte Deutschland laut Studie 900 Milliarden Euro bis 2050 kosten. In: Der Spiegel. 6. März 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. März 2023]).
  8. seit Aufzeichnungsbeginn bis 2019
  9. a b c d e f g h Deutscher Wetterdienst, Extremwetterkongress Hamburg (Hrsg.): Was wir heute über das Extremwetter in Deutschland wissen – Stand der Wissenschaft zu extremen Wetterphänomenen im Klimawandel in Deutschland. September 2020 (dwd.de [PDF; 403 kB]).
  10. Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
  11. a b c F. Kaspar, K. Friedrich: Rückblick auf die Temperatur in Deutschland im Jahr 2019 und die langfristige Entwicklung, Bericht des Deutschen Wetterdienstes (PDF; 1,2 MB) 2. Januar 2020
  12. K. Friedrich,, F. Kaspar: Rückblick auf das Jahr 2018 – das bisher wärmste Jahr in Deutschland. Bericht des Deutschen Wetterdienstes (PDF; 736 kB) Stand 2. Januar 2019
  13. F. Imbery, F. Kaspar, K. Friedrich, B. Plückhahn: Klimatologischer Rückblick auf 2020: Eines der wärmsten Jahre in Deutschland und Ende des bisher wärmsten Jahrzehnts. Bericht des Deutschen Wetterdienstes (PDF) 7. Januar 2021
  14. Deutscher Wetterdienst (Hrsg.): Nationaler Klimareport 2016. September 2016 (dwd.de [PDF; 8,3 MB]).
  15. Sibylle Wilke: Trends der Niederschlagshöhe. 26. Juni 2013, abgerufen am 26. Mai 2022.
  16. Deutsche Meteorologische Gesellschaft (2007): Stellungnahme der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft zur Klimaproblematik, 9. Oktober 2007 (PDF; 52 kB) (PDF)
  17. Arne Spekat, Wolfgang Enke, Frank Keienkamp: Neuentwicklung von regional hoch aufgelösten Wetterlagen für Deutschland und Bereitstellung regionaler Klimaszenarios auf der Basis von globalen Klimasimulationen mit dem Regionalisierungsmodell WETTREG auf der Basis von globalen Klimasimulationen mit ECHAM5/MPI-OM T63L31 2010 bis 2100 für die SRES-Szenarios B1, A1B und A2. Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes, 2007; umweltbundesamt.de (PDF; 7,3 MB)
  18. Erderwärmung könnte Winter kälter werden lassen. PIK Potsdam
  19. Neue Studie zeigt Zusammenhang zwischen arktischer Meereisbedeckung im Sommer und dem Winterwetter in Mitteleuropa. Alfred-Wegener-Institut, Pressemitteilung, 26. Januar 2012
  20. statista.com
  21. Wissenschaftliche Dienste – Deutscher Bundestag (Hrsg.): Extreme Wetter- und Naturereignisse in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren. WD 8 - 3000 – 049/16, 29. Juni 2016 (bundestag.de [PDF; 3,6 MB]).
  22. Erste klimatologische Einschätzung der Hitzewelle 2015 (PDF) Deutscher Wetterdienst, 2. Juli 2015
  23. Die Entwicklung von Starkniederschlägen in Deutschland: Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung (PDF) Bericht des Deutschen Wetterdienstes, Offenbach am Main, 2016.
  24. Dreck in Maßen macht mehr Regen. Max-Planck-Institut für Chemie Mainz
  25. a b c d Deutsches Klima-Konsortium, Deutsche Meteorologische Gesellschaft, Deutscher Wetterdienst, Extremwetterkongress Hamburg, Helmholtz-Klima-Initiative, klimafakten.de (Hrsg.): Was wir heute übers Klima wissen. September 2020 (deutsches-klima-konsortium.de).
  26. a b Klimafakten als Grundlage für politische Entscheidungen – Presseinformation zum Stand der Forschung. (PDF) Deutscher Wetterdienst u. a., 6. Juli 2017, abgerufen am 7. Juli 2017.
  27. a b Deutsches Klima Konsortium, Konsortium Deutsche Meeresforschung (Hrsg.): Zukunft der Meeresspiegel – Fakten und Hintergründe aus der Forschung. Dezember 2019 (deutsches-klima-konsortium.de [PDF; 1,3 MB]).
  28. Caroline Schuldt, Jochen Schiewe, Johannes Kröger: Sea-Level Rise in Northern Germany: A GIS-Based Simulation and Visualization. In: KN - Journal of Cartography and Geographic Information. Band 70, Nr. 4, Dezember 2020, ISSN 2524-4957, S. 145–154, doi:10.1007/s42489-020-00059-8 (springer.com [abgerufen am 11. März 2023]).
  29. Der Meeresspiegelanstieg. In: Hafen-City-Universität Hamburg. Abgerufen am 11. März 2023.
  30. Günter Blöschl u. a.: Changing climate shifts timing of European floods. In: Science. Band 357, 2017, doi:10.1126/science.aan2506.
  31. a b c Thomas Glade, Peter Hoffmann, Kirsten Thonicke: Dürre, Waldbrände, gravitative Massenbewegungen und andere klimarelevante Naturgefahren. In: Guy P. Brasseur, Daniela Jacob und Susanne Schuck-Zöller (Hrsg.): Klimawandel in Deutschland: Entwicklung, Folgen, Risiken und Perspektiven. Springer, 2016, ISBN 978-3-662-50397-3, S. 117–119 (springer.com).
  32. Gletscherschwund: Der Südliche Schneeferner verliert seinen Status als Gletscher. (PDF) Bayerische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 26. September 2022.
  33. F. Kaspar, K. Zimmermann, C. Polte-Rudolf: An overview of the phenological observation network and the phenological database of Germany’s national meteorological service (Deutscher Wetterdienst). In: Adv. Sci. Res., 11, 2014, S. 93–99, doi:10.5194/asr-11-93-2014.
  34. a b Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Bundesregierung, 2008; Volltext (PDF; 2,4 MB)
  35. Ulrike Fokken: Wie der Klimawandel die Natur verändert: Der späte Vogel fängt keinen Wurm. In: taz.de. 31. August 2018, abgerufen am 26. Juli 2019.
  36. a b Schon 1,5 Grad mehr in Deutschland. Neuer Bericht zeigt Klimawandelfolgen / Vereinte Nationen schlagen Alarm. In: Der Tagesspiegel, 27. November 2019, S. 4.
  37. Aliens unter uns – eine Begegnung mit der sechsten Art (PDF) Museum für Naturkunde Chemnitz, Pressemitteilung, 07.04.2017
  38. Neue Tropenzecke überwintert erstmals bei uns. In: Scinexx. 21. Juni 2019, abgerufen am 6. August 2019.
  39. Eingewanderter Riesenzecke gelingt Überwinterung in Österreich, Der Standard, 12. Juni 2019, abgerufen am 22. Juni 2019
  40. Folgen des Klimawandels in Zukunft deutlich stärker. Umweltbundesamt, 24. November 2015.
  41. Folgen des Klimawandels. KomPass; abgerufen am 5. August 2014
  42. Klimawandel könnte Deutschland 730 Milliarden Euro kosten. In: Der Spiegel. 25. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. März 2023]).
  43. Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland. Was uns die Folgen des Klimawandels kosten. Zusammenfassung. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin Februar 2023, S. 2, 6 (bmwk.de [PDF]).
  44. Neben Wettereinflüssen können im Winter auch Infektionen oder andere Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten auf die Mortalität wirken. Man kann den Jahresgang und damit diese nicht unmittelbar wetterbedingten Einflüsse herausrechnen, dann geht allerdings auch die Wirkung länger anhaltender Witterungsperioden verloren.
  45. Stefan Zacharias, Christina Koppe: Einfluss des Klimawandels auf die Biotropie des Wetters und die Gesundheit bzw. die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung in Deutschland. Hrsg.: Umweltbundesamt. Juli 2015, ISSN 1862-4340, 7 Fazit (Online).
  46. a b Bundesanstalt für Gewässerkunde (Hrsg.): Das Niedrigwasser 2018. Februar 2019, doi:10.5675/BfG-Niedrigwasserbroschuere_2018.
  47. a b Hagen Koch, Helmut Karl, Michael Kersting, Rainer Lucas, Nicola Werbeck: Infrastrukturen und Dienstleistungen in der Energie- und Wasserversorgung. In: Guy P. Brasseur, Daniela Jacob und Susanne Schuck-Zöller (Hrsg.): Klimawandel in Deutschland: Entwicklung, Folgen, Risiken und Perspektiven. Springer, 2016, ISBN 978-3-662-50397-3, S. 243–250 (springer.com).
  48. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: Publikationen: Klima. Abgerufen am 2. Januar 2013.
  49. a b c Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: Klimawandel in Baden-Württemberg - Fakten, Folgen, Perspektiven. 2., aktualisierte Auflage, März 2012. ISBN 978-3-88251-368-4. Abgerufen am 1. Januar 2014.
  50. Die regionalen Helmholtz-Klimabüros
  51. Norddeutsches Klimabüro
  52. Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg
  53. Mitteldeutsches Klimabüro
  54. Süddeutsches Klimabüro
  55. KomPass. umweltbundesamt.de; abgerufen am 5. August 2014
  56. Regionale Klimabüros des Deutschen Wetterdienstes. dwd.de; abgerufen am 21. Dezember 2020