Europawahl 2024

Europawahl 2024
          


EVPChristdemokraten, Konservative188+11
S&DSozialdemokraten136­−02
PfENationalisten, Rechtspopulisten84+35
EKRNationalkonservative78+09
RenewLiberale, Zentristen77−24
Grüne/EFAGrüne, Regionalisten53−18
LinkeLinke46+09
ESNRechtsextreme25neu
Fraktionslose33−30
Summe720+15
Gewinne/Verluste im Vergleich zum scheidenden Parlament.
Stimmenanteil nach bisherigen Fraktionen[1]
 %
30
20
10
0
21,2
19,2
12,3
10,4
9,0
8,8
6,7
9,0
3,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
+1,2
+0,5
+3,9
−2,8
−1,9
−3,0
+0,1
+1,7
+0,3

Die Europawahl 2024 war die zehnte Direktwahl zum Europäischen Parlament und folgte auf die Europawahl 2019. Sie fand vom 6. bis 9. Juni 2024 in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union statt. In Deutschland und in Österreich fand sie am 9. Juni 2024 statt. Bei der Europawahl wurden 720 Abgeordnete gewählt – 15 mehr als im ausgehenden Parlament und 31 weniger als vor dem Austritt des Vereinigten Königreiches aus der Europäischen Union.

Bei der Wahl konnte die Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) Sitze hinzugewinnen und damit ihre Position als größte Fraktion verteidigen. Zweitstärkste Fraktion blieb die sozialdemokratische S&D. Die liberale Renew-Fraktion und die Fraktion Grüne/EFA verloren beide stark. Zugewinne konnten rechte Parteien verbuchen. Das neu gewählte Parlament konstituierte sich am 16. Juli 2024.

Wahlmodus

Gemäß Art. 223 AEU-Vertrag gibt der Rat der EU („Ministerrat“) mit Zustimmung des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten einheitliche Bestimmungen für Europawahlen vor. So ist als Wahlsystem das Verhältniswahlrecht vorgeschrieben; die genaue Ausgestaltung bleibt den Mitgliedstaaten überlassen. Bei der 10. Europawahl galten, wie schon bei den Wahlen zuvor, in den einzelnen EU-Staaten unterschiedliche Regelungen zur Sperrklausel, z. B. in Deutschland keine Sperrklausel, in Österreich 4 %.

Versuche einer Wahlrechtsreform

Im Juni 2018 einigte sich der Rat darauf, das EU-Wahlrecht zu ändern und alte Gesetze aus dem Wahlakt von 1976 in der Fassung von 2002 zu reformieren.[2] Zu den neuen Bestimmungen gehören eine obligatorische 2-%-Hürde für Länder mit über 35 Sitzen sowie Regeln, die verhindern, dass Wähler in mehreren Ländern abstimmen.[3] Nachdem der Akt nach der Zustimmung des Europäischen Parlaments im Juli 2018 vom Rat angenommen wurde, ratifizierten ihn nicht alle Mitgliedstaaten vor den Wahlen 2019, die noch nach den alten Regeln stattfanden. Bis 2023 hätte die Reform noch von Zypern und Spanien ratifiziert werden müssen;[4] Deutschland ratifizierte erst im Sommer 2023.[5]

Am 3. Mai 2022 stimmte das Europäische Parlament dafür, ein neues Wahlgesetz vorzuschlagen, das Bestimmungen für die Wahl von 28 Sitzen auf transnationalen Listen enthält.[6] Diese Reform wurde vor der Wahl nicht vom Rat gebilligt, der sie einstimmig annehmen hätte müssen.[7] Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, stellte Volt Europa neben ihren Spitzenkandidaten eine symbolische transnationale Liste für die Wahl auf.[8]

Wahlgebiet

Aufgrund der Überseegebiete außerhalb des europäischen Kontinents fand auch diese Europawahl auf allen geographischen Kontinenten statt. So wählten auf dem afrikanischen Festland die Einwohner des spanischen Ceuta oder Melilla das Europäische Parlament und auf dem südamerikanischen Festland die Einwohner von Französisch-Guayana. Die Einwohner von Saint-Pierre und Miquelon in Nordamerika, von Sint Eustatius in Mittelamerika, von Französisch-Polynesien in Ozeanien und die Einwohner Zyperns im geographischen Asien nahmen ebenfalls an der Wahl teil.

Da jeder einzelne Staat der Europäischen Union die Europawahl national organisiert, entscheiden die einzelnen Mitgliedsstaaten letztlich für sich, welche abhängigen Gebiete an der Europawahl teilnehmen. Grundsätzlich nehmen aber alle integralen Teile der Europäischen Union an der Europawahl teil, also alle 27 Kernländer auf dem europäischen Kontinent, autonome Sondergebiete und Zollsondergebiete, die aber Teil der Europäischen Union sind, sowie die Gebiete in äußerster Randlage. Bei den Überseeischen Ländern und Gebieten, die nicht integraler Bestandteil der Europäischen Union, sondern nur mit ihr assoziiert sind, haben die betreffenden Mitgliedsstaaten verschiedene Regelungen getroffen. Französische Überseeische Länder und Gebiete nahmen alle an der Europawahl teil, bei den Niederlanden nahmen nur solche Teil, welche Gemeinden der Niederlande sind, und nicht die übrigen Länder des Königreichs der Niederlande, obwohl alle niederländischen Überseegebiete den Status eines Überseeischen Landes und Gebiets haben. Das zu Dänemark gehörende Überseeische Land und Gebiet Grönland nahm ebenfalls nicht an der Europawahl teil.

Da die zu Dänemark gehörenden Färöer weder Teil der Europäischen Union noch mit ihr assoziiert sind, nahmen sie nicht an der Europawahl teil. Da die Republik Zypern keine Kontrolle über die Türkische Republik Nordzypern hat, konnte die Wahl dort nicht durchgeführt werden, obwohl das Gebiet völkerrechtlich Teil der Republik Zypern ist und somit Wahlgebiet wäre. Bürger konnten jedoch in einem Wahllokal in der Republik Zypern wählen.[9]

Bewohner abhängiger Gebiete sind Staatsbürger des zugehörigen Kernlands und können teilweise per Briefwahl ihr Wahlrecht zum Europäischen Parlament vergleichbar mit den Möglichkeiten von in Drittländern lebenden Staatsbürgern wahrnehmen. Dies betrifft zum Beispiel die nicht wahlberechtigten Länder des Königreichs der Niederlande in der Karibik.[10]

  • Wahlgebiet der Europawahl 2024
  • Wahlgebiet, in dem aufgrund fehlender Zivilbevölkerung oder fehlender Kontrolle der Regierung des EU-Mitgliedsstaats de facto keine Wahl stattfindet
  • Verteilung der Sitze auf die Mitgliedsländer

    Die Anzahl der pro Mitgliedsland und eventuell über die EU-weiten Listen zu wählenden Abgeordneten wird durch einen Beschluss des Europäischen Rates auf Initiative des Europäischen Parlaments festgelegt. Dabei gilt das Prinzip der degressiven Proportionalität, dem zufolge größere Länder grundsätzlich mehr Abgeordnete haben als kleinere, kleinere Länder jedoch mehr Abgeordnete pro Einwohner als größere. Nach Art. 14 Abs. 2 EU-Vertrag müssen in jedem Land zwischen 6 (kleinste Länder – Malta, Zypern, Luxemburg) und 96 Abgeordnete (größtes Land – Deutschland) gewählt werden.

    Infolge des Brexit wurden 27 Sitze der britischen Delegation im Januar 2020 auf andere Länder verteilt (die 2019 gewählten, aber noch nicht eingesetzten Abgeordneten nahmen ihre Sitze ein),[11] die anderen 46 Sitze wurden abgeschafft, wodurch die Gesamtzahl der Abgeordneten von 751 auf 705 sank.[12]

    Im Juli 2023 hatten sich die EU-Botschafter auf eine Erhöhung der Sitzanzahl von 705 auf 720 verständigt, um die Veränderungen in der Bevölkerungszahl der Staaten auszugleichen.[13] Parlament und Europäischer Rat stimmten im September 2023 der Erhöhung der Sitzanzahl zu.[14]

    Die Europawahl in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten

    Für die 27 nationalen Wahlen wurden innerhalb eines Zeitraums von vier Tagen Termine festgelegt, die den nationalen Wahlgewohnheiten Rechnung tragen. Die Spalte Sitze enthält die Anzahl der an dieses Land vergebenen Mandate. Bis zur Wahl konnte es noch zu Änderungen im Wahlrecht der einzelnen Staaten kommen. Die Wahl fand vom 6. bis 9. Juni 2024 statt;[15] in Deutschland und Österreich am 9. Juni 2024.[16][17]

    EU-Land mit Europa­wahlSitze (Ver­änderung)TerminWahl­alter
    (aktiv)
    Wahl­alter
    (passiv)
    Wahl-
    kreise
    Vorzugs-
    stimme
    Sperr-
    klausel
    Sitzzuteilungs-
    verfahren
    Wahl-
    pflicht
    Sonstiges
    Belgien Belgien22 (+1)9. Juni 2024[18]162103ja5 %D’HondtjaBriefwahl(b), Vollmacht
    Bulgarien Bulgarien179. Juni 2024182101jaHare/Niemeyerja
    Danemark Dänemark15 (+1)9. Juni 2024181801jaD’HondtneinBriefwahl
    Deutschland Deutschland969. Juni 2024[19]1618(a)16(a)neinSainte-LaguëneinBriefwahl
    Estland Estland079. Juni 2024182101neinD’HondtneinBriefwahl(b), Internetwahl
    Finnland Finnland15 (+1)9. Juni 2024181801jaD’HondtneinBriefwahl(b)
    Frankreich Frankreich81 (+2)9. Juni 2024181801nein5 %D’HondtneinVollmacht
    Griechenland Griechenland219. Juni 2024172501nein3 %Enishimeni
    Analogiki
    jaBriefwahl
    Irland Irland14 (+1)7. Juni 2024182103jaSTVnein
    Italien Italien768./9. Juni 20241825(a)05(a)ja4 %Hare/Niemeyernein
    Kroatien Kroatien129. Juni 2024181801ja5 %D’Hondtnein
    Lettland Lettland09 (+1)8. Juni 2024[20]182101ja5 %Sainte-LaguëneinBriefwahl(b)
    Litauen Litauen119. Juni 2024182101ja5 %Hare/NiemeyerneinBriefwahl(b)
    Luxemburg Luxemburg069. Juni 2024181801jaD’HondtjaBriefwahl
    Malta Malta068. Juni 2024161801jaSTVnein
    Niederlande Niederlande31 (+2)6. Juni 2024181801jakiesdeler
    (≈3,23 %)
    D’HondtneinBriefwahl(b), Vollmacht
    Osterreich Österreich20 (+1)9. Juni 2024[21]161801ja4 %D’HondtneinBriefwahl
    Polen Polen53 (+1)9. Juni 20241821(a)13(a)nein5 %D’Hondt
    (Unterverteilung:
    Hare/Niemeyer)
    nein
    Portugal Portugal219. Juni 2024181801neinD’Hondtnein
    Rumänien Rumänien339. Juni 2024182301nein5 %D’Hondtnein
    Schweden Schweden219. Juni 2024181801ja4 %Sainte-Laguë
    (modifiziert)
    neinBriefwahl(b)
    Slowakei Slowakei15 (+1)8. Juni 2024182101ja5 %Quotenverfahrennein
    Slowenien Slowenien09 (+1)9. Juni 2024181801jaD’HondtneinBriefwahl
    Spanien Spanien61 (+2)9. Juni 2024181801neinD’HondtneinBriefwahl
    Tschechien Tschechien217./8. Juni 2024182101ja5 %D’Hondtnein
    Ungarn Ungarn219. Juni 2024181801nein5 %D’HondtneinBriefwahl(b)
    Zypern Republik Zypern069. Juni 2024182101ja1,8 %Quotenverfahrenja
    EU-Land mit EuropawahlSitzeTerminWahl­alter
    (aktiv)
    Wahl­alter
    (passiv)
    Wahl-
    kreise
    Vorzugs-
    stimme
    Sperr-
    klausel
    Sitzzuteilungs-
    verfahren
    Wahl-
    pflicht
    Sonstiges
    (a) 
    nationaler Verhältnisausgleich
    (b) 
    nur aus dem Ausland

    Parteien

    Folgende Parteien und Wahlbündnisse auf europäischer Ebene traten in mindestens zwei Ländern zu den Wahlen an:

    Europäische politische Partei
    Kursiv: nicht registrierte Parteien
    Deutschsprachige Mitgliedspartei(en)
    (nur kandidierende Parteien)
    SpitzenkandidatenMdEP
    Vor der Wahl 2024
    Fraktion im Europäischen ParlamentMdEP
    Nach der
    Wahl 2019[22]a)
    Vor der Wahl 2024[23]
    Europäische Volkspartei (EVP)CDU, CSP, CSU, ÖVP, SVP, CSVUrsula von der Leyen[24]174Europäische Volkspartei (Christdemokraten) (EVP)182179
    Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)SPD, SPÖ, SP, LSAPNicolas Schmit131Progressive Allianz der Sozialdemokraten (S&D)154138
    Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE)FDP, NEOS, PFF, Team K, DPMarie-Agnes Strack-Zimmermann[25]67Renew Europe (RE)10898
    Europäische Demokratische Partei (EDP)Freie WählerSandro Gozi[26]11
    Europäische Grüne Partei (EGP)Grüne (Deutschland), Grüne (Österreich), VGV, Ecolo, Die Grünen (Luxemburg)Terry Reintke, Bas Eickhout[27]57Die Grünen/Europäische Freie Allianz (G/EFA)7470
    Europäische Piratenpartei (PPEU)Piraten (Deutschland), Piraten (Österreich), Piraten (Luxemburg)Marcel Kolaja, Anja Hirschel[28]4
    Europäische Freie Allianz (EFA)ULMaylis Roßberg, Raül Romeva[29]10 
    Europäische Konservative und Reformer (EKR)6269
    Partei Europäische Konservative und Reformer (EKR)ADR[30]51
    Identität und Demokratie Partei (ID)AfD, FPÖ[30]58Identität und Demokratie (ID)7349
    fraktionslos
    Europäische Linke (EL)Linke, KPÖ, Die Linke (Luxemburg)Walter Baier[31]27Die Linke im Europäischen Parlament – GUE/NGL (Linke)4137
    Now the People(a)Linke(19)(a)
    Europäische Christliche Politische Bewegung (ECPM)Bündnis C, Familie, CPÖValeriu Ghilețchi[32]5EVP, EKR, fraktionslos
    Volt Europa (Volt)Volt (Deutschland), Volt (Österreich), Volt (Luxemburg), Volt (Belgien)Sophie in ‘t Veld, Damian Boeselager[8]2G/EFA, Renew
    Europäische Kommunistische Aktion (EKA)2Fraktionslose Abgeordnete (NI)5763
    Democracy in Europe Movement 2025 (DiEM25)MERA25
    Free Palestine Party (FPP)[33]BIG
    Anzahl der Abgeordneten705751703
    (a) 
    Die Mitglieder des Bündnisses Now the People gehören teilweise auch der Partei Europäische Linke an, darunter auch die deutsche Linke.

    Fraktionen und ihre Fraktionsvorsitzende

    Im Vorfeld der Europawahl unterzeichneten alle Fraktionen bis auf die rechtspopulistische ID einen Verhaltenskodex für die Europawahl, in dem sie sich verpflichteten, keine irreführenden Inhalte zu produzieren und kenntlich zu machen, woher die Gelder für ihre politischen Werbungen stammen.[34]

    Vorsitzende der Fraktionen im Europaparlament
    Manfred WeberIratxe García PérezValérie HayerTerry ReintkePhilippe LambertsRyszard LegutkoRaffaele FittoMarco ZanniManon AubryMartin Schirdewan
    Christdemokraten
    (EVP)
    Sozialdemokraten
    (S&D)
    Liberale
    (RE)
    Grüne
    (G/EFA)
    Nationalkonservative
    (EKR)
    Rechtspopulisten
    (ID)
    Linke
    (GUE/NGL)

    Spitzenkandidaten

    Spitzenkandidaten der europäischen Parteien
    alternative Beschreibung
    alternative Beschreibung
    alternative Beschreibung
    alternative Beschreibung
    Ursula von der Leyen DeutschlandNicolas Schmit LuxemburgMarie-Agnes Strack-Zimmermann DeutschlandSandro Gozi ItalienItalienTerry Reintke DeutschlandBas Eickhout NiederlandeNiederlandeDamian Boeselager DeutschlandSophie in ’t Veld NiederlandeNiederlandeMaylis Roßberg DeutschlandRaül Romeva KatalonienWalter Baier OsterreichÖsterreichMarcel Kolaja TschechienAnja Hirschel Deutschland
    Christ­demokraten
    (EVP)
    Sozial­demokraten
    (SPE)
    Liberale
    (ALDE)
    Liberale, Zentristen
    (EDP)
    GrüneVoltRegionalisten, Separatisten
    (EFA)
    Linke, Kommunisten
    (PEL)
    Piraten­bewegung
    (Piratenpartei)

    Spitzenkandidaten-System

    Im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament im Jahr 2014 wurde ein neues informelles System für die Auswahl des Präsidenten der Europäischen Kommission eingeführt, das vorsah, dass der Spitzenkandidat derjenigen Fraktion, die die meisten Sitze erhält, Kommissionspräsident wird.[35] Im Jahr 2014 wurde schließlich der Kandidat der größten Fraktion, Jean-Claude Juncker, nominiert und zum Kommissionspräsidenten gewählt.[36] Die europäischen Parteiführer beabsichtigten, das System 2019 wieder einzuführen, indem sie Spitzenkandidaten auswählen und eine Fernsehdebatte zwischen diesen Kandidaten organisieren. Nach der Wahl wurde die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zur Kommissionspräsidentin gewählt, obwohl sie vor der Wahl nicht kandidiert hatte, während Manfred Weber, der Spitzenkandidat der EVP, der die meisten Sitze errungen hatte, nicht nominiert wurde.[37] Nachdem das System 2019 nicht angewandt wurde, wurde von verschiedenen Seiten gefordert, das System bei den nächsten Wahlen wieder einzuführen.[38][39][40][41]

    Im Vorfeld der Wahl gaben EVP,[42] SPE[43], ALDE,[44] EGP,[45] PEL,[46] EDP[47], EFA[29], PPEU[28], ECPM[32] und Volt[8] bekannt, dass sie Spitzenkandidaten für 2024 aufstellen wollen, während die EKR und die ID dies abgelehnt haben.[48]

    Am 19. Februar 2024 gab Ursula von der Leyen ihre Bereitschaft für eine zweite Amtszeit bekannt. Am gleichen Tag nominierte der CDU-Bundesvorstand sie als Spitzenkandidatin für die Europawahl in Deutschland.

    Europäische Volkspartei

    Die EVP nominierte am 7. März 2024 in Bukarest ihre Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen.[49]

    Allianz der Liberalen und Demokraten

    Auf dem außerordentlichen Kongress vom 20. bis 21. März 2024 in Brüssel wählte die ALDE-Partei als Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.[44][50]

    Sozialdemokratische Partei Europas

    Die SPE hielt ihren Wahlkongress am 2. März in Rom ab. Für die Nominierung der Kandidaten war die Unterstützung von neun SPE-Vollmitgliedsparteien oder -Organisationen erforderlich; die Frist für die Nominierung endete am 17. Januar.[51]

    Am 18. Januar gab die SPE bekannt, dass der luxemburgische EU-Kommissar für Arbeit und soziale Rechte, Nicolas Schmit, als einziger Kandidat die Nominierungsanforderungen erfüllt hat.[43] Seine Nominierung wurde auf dem Wahlkongress am 2. März bestätigt, was ihn zum offiziellen Kandidaten der SPE für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission macht.[52]

    Europäische Linke

    Während des Kongresses am 24. und 25. Februar 2024 in Ljubljana wählte die PEL am 24. Februar den österreichischen KPÖ-Politiker Walter Baier zum Spitzenkandidaten und verabschiedete ihr Wahlprogramm. Trotz seiner Nominierung steht Baier selbst auf keiner nationalen Liste und kann somit nicht Mitglied des Europäischen Parlaments werden.[53][54]

    Europäische Grüne Partei

    Auf ihrem Kongress vom 2. bis 4. Februar 2024 in Lyon wählte die Europäische Grüne Partei Terry Reintke und Bas Eickhout als ihre beiden Spitzenkandidaten.[55] Nominiert waren außerdem Elīna Pinto und Benedetta Scuderi.

    Europäische Demokratische Partei

    Die EDP nominierte auf ihrem Kongress am 8. März 2024 in Florenz Sandro Gozi als Spitzenkandidaten.[47][26]

    Europäische Freie Allianz

    Im Oktober 2023 wählte der Kongress der Europäischen Freien Allianz Maylis Roßberg und Raül Romeva zu ihren Spitzenkandidaten und verabschiedete ihr Wahlprogramm.[56][57]

    Volt Europa

    Am 27. November 2023 beschloss Volt Europa bei ihrer Generalversammlung in Paris ihr europäisches Wahlprogramm.[58] In Brüssel wählte die Partei am 6. April 2024 die Europaabgeordneten Damian Boeselager und Sophie in’t Veld zu ihren Spitzenkandidaten.[8]

    Europäische Piratenpartei

    Auf ihrer Generalversammlung in Luxemburg nominierte die Europäische Piratenpartei Marcel Kolaja und Anja Hirschel als Spitzenkandidaten.[59]

    Fernsehdebatten

    DatumOrtFormatVeranstalterModerationSpracheEVPSPEALDEEGPEFAIDELECPM
    29. April 2024Theater aan het Vrijthof, Maastricht, Niederlande„Maastricht Debate“[60][61][62]Studio Europa Maastricht,
    Politico Europe
    Barbara Moens,
    Marcia Luyten
    Englischvon der LeyenSchmitStrack-ZimmermannEickhoutRoßbergVistisenBaierGhilețchi
    23. Mai 2024Espace Léopold, Brüssel, Belgien„Lead candidates debate – European Elections 2024“[63][64]Europäische Rundfunkunion,
    Europäisches Parlament
    Annelies Beck,
    Martin Řezníček
    Englischvon der LeyenSchmitGoziReintkekeineBaierkeine

    Prognosen

    Für die Europawahl werden traditionell keine europaweiten Umfragen erstellt. Verschiedene Institute und Seiten bilden basierend auf nationalen Umfragen eine Projektion der Sitzverteilung im Anschluss an die Wahl 2024. Die Projektionen beziehen sich in der Regel auf die bestehenden Fraktionen und berücksichtigten noch keine möglichen Auflösungen oder Neugründungen von Fraktionen.

    InstitutDatumEVPS&DREEKRIDG/EFALinkeNISonstige
    Europe Elects im Auftrag von EURACTIV[65]04.06.2024182136817969553880-
    Der europäische Föderalist[66]29.05.202417213681796657375042
    186137858078584056
    Der europäische Föderalist[67]22.04.202417313286818351353544
    181134898699533939
    Europe Elects im Auftrag von EURACTIV[68]01.03.20241811408283924945444
    Der europäische Föderalist[69]26.02.202417613585788548353642
    1831378982101483743
    Der europäische Föderalist[70]08.01.202416914186758945334339
    1771439185108473534
    Der europäische Föderalist[71]06.11.202317013790787643433845
    178138968992474634
    Der europäische Föderalist[72]15.09.2023157+5144+390+177+072+246+042+136+141+2
    165+6144+395+189+187+250+044+131+1
    Der europäische Föderalist[73]17.07.202316013694797048413641
    167137998987524331
    Der europäische Föderalist[74]22.05.202316213792796750493336
    172137998283545028
    Europe Elects[75]28.04.2023163141898564495162
    Der europäische Föderalist[76]27.03.202316213794786842443842
    1701411028184464635
    Der europäische Föderalist[77]01.02.202316813596786542503734
    1721381038280475231
    Europe Elects[78]31.12.20221601431008463564852
    Europe Elects[79]07.12.20221581421008463564953
    Der europäische Föderalist[80]06.12.202216613993796444513735
    1701391008380505330
    Europe Elects[81]01.11.20221621351068166535547
    Der europäische Föderalist[82]12.10.20221691271007963425273
    Der europäische Föderalist[83]20.08.2022170134987563475266
    Der europäische Föderalist[84]22.06.20221651331017764445467
    Europe Elects[85]01.05.2022155
    (20,2 %)
    147
    (19,7 %)
    97
    (11,6 %)
    83
    (11,1 %)
    63
    (9,1 %)
    58
    (7,8 %)
    54
    (7,9 %)
    48
    (12,6 %)
    Der europäische Föderalist[86]26.04.2022157139977864395972
    Europe Elects[85]01.04.2022152
    (19,2 %)
    150
    (19,7 %)
    97
    (12,1 %)
    81
    (11,1 %)
    65
    (9,2 %)
    56
    (7,4 %)
    54
    (8,5 %)
    50
    (14,6 %)
    Europe Elects[85]01.03.2022151
    (20,2 %)
    148
    (19,5 %)
    104
    (11,7 %)
    82
    (11,0 %)
    63
    (8,6 %)
    52
    (7,1 %)
    52
    (7,3 %)
    53
    (14,6 %)
    Der europäische Föderalist[87]01.03.2022158139987862365376
    Europe Elects[85]01.02.2022156
    (20,4 %)
    150
    (20,0 %)
    101
    (12,0 %)
    77
    (10,2 %)
    63
    (9,1 %)
    54
    (7,0 %)
    48
    (6,8 %)
    56
    (14,5 %)
    Europe Elects[85]07.01.2022158
    (20,7 %)
    152
    (20,6 %)
    99
    (11,9 %)
    78
    (10,3 %)
    62
    (8,8 %)
    55
    (7,2 %)
    49
    (6,7 %)
    52
    (13,7 %)
    Der europäische Föderalist[88]04.01.2022165142997362395174
    Europe Elects[85]07.12.2021146
    (19,2 %)
    155
    (20,4 %)
    103
    (13,6 %)
    75
    (10,4 %)
    55
    (7,4 %)
    81
    (10,3 %)
    50
    (7,0 %)
    40
    (14,7 %)
    Der europäische Föderalist[89]08.11.2021155144967242755071
    Europe Elects[85]04.11.2021151
    (19,5 %)
    155
    (20,7 %)
    102
    (13,0 %)
    75
    (10,2 %)
    51
    (7,2 %)
    81
    (10,7 %)
    50
    (6,9 %)
    40
    (11,8 %)
    Europe Elects[90]08.10.2021156
    (20,3 %)
    154
    (20,3 %)
    94
    (12,0 %)
    75
    (10,3 %)
    47
    (7,2 %)
    78
    (10,5 %)
    50
    (7,3 %)
    51
    (12,1 %)
    Der europäische Föderalist[91]13.09.2021160141987542705465
    Der europäische Föderalist[92]21.07.2021167133977445715266
    Europe Elects[85]09.07.2021156
    (21,2 %)
    144
    (17,9 %)
    94
    (11,8 %)
    77
    (10,6 %)
    55
    (8,0 %)
    75
    (10,3 %)
    52
    (7,2 %)
    52
    (13,0 %)
    Europe Elects[85]05.06.2021155
    (20,6 %)
    146
    (18,0 %)
    92
    (11,4 %)
    74
    (10,4 %)
    58
    (9,1 %)
    76
    (10,5 %)
    51
    (7,8 %)
    53
    (12,2 %)
    Der europäische Föderalist[93]26.05.2021167125957350745071
    Europe Elects[85]02.05.2021158
    (20,3 %)
    144
    (18,3 %)
    93
    (11,3 %)
    74
    (10,6 %)
    56
    (8,5 %)
    75
    (10,5 %)
    52
    (7,9 %)
    53
    (12,6 %)
    Europe Elects[85]31.03.2021159
    (21,6 %)
    151
    (18,7 %)
    93
    (11,2 %)
    74
    (10,8 %)
    52
    (8,2 %)
    74
    (10,3 %)
    51
    (8,0 %)
    51
    (11,2 %)
    Der europäische Föderalist[94]31.03.2021164136967346715267
    Europe Elects[85]28.02.2021180
    (23,1 %)
    145
    (18,9 %)
    92
    (11,1 %)
    75
    (10,8 %)
    48
    (7,5 %)
    75
    (10,3 %)
    49
    (7,9 %)
    41
    (10,4 %)
    Der europäische Föderalist[95]03.02.2021184135947145705254
    Europe Elects[85]29.01.2021187
    (24,1 %)
    136
    (18,9 %)
    94
    (10,9 %)
    72
    (10,5 %)
    49
    (7,5 %)
    75
    (10,2 %)
    53
    (8,4 %)
    39
    (9,5 %)
    Europe Elects[85]31.12.2020190
    (24,1 %)
    138
    (18,9 %)
    97
    (10,9 %)
    72
    (10,5 %)
    47
    (7,5 %)
    73
    (10,2 %)
    55
    (8,4 %)
    33
    (9,5 %)
    Europe Elects[85]02.12.2020195
    (24,8 %)
    136
    (18,5 %)
    95
    (10,9 %)
    73
    (10,5 %)
    48
    (8,2 %)
    68
    (9,5 %)
    55
    (7,7 %)
    35
    (9,8 %)
    Europe Elects[85]27.10.2020197
    (25,0 %)
    136
    (18,4 %)
    93
    (10,8 %)
    74
    (10,6 %)
    48
    (7,7 %)
    70
    (9,9 %)
    54
    (7,6 %)
    33
    (10,1 %)
    Der europäische Föderalist[96]04.10.20201931361027152715228
    Europe Elects[85]30.09.2020195
    (24,4 %)
    136
    (17,9 %)
    95
    (11,4 %)
    77
    (11,0 %)
    49
    (7,8 %)
    71
    (9,7 %)
    55
    (7,9 %)
    27
    (9,7 %)
    Europe Elects[85]30.08.2020196
    (25,0 %)
    134
    (18,3 %)
    96
    (11,5 %)
    75
    (10,9 %)
    49
    (7,4 %)
    71
    (9,6 %)
    55
    (8,1 %)
    29
    (9,2 %)
    Europe Elects[85]31.07.2020198
    (25,3 %)
    134
    (18,0 %)
    97
    (11,5 %)
    75
    (10,8 %)
    49
    (7,2 %)
    70
    (9,4 %)
    54
    (8,0 %)
    28
    (9,8 %)
    Europe Elects[85]30.06.2020198
    (25,7 %)
    133
    (17,9 %)
    97
    (11,6 %)
    77
    (10,9 %)
    48
    (7,4 %)
    71
    (9,5 %)
    54
    (8,3 %)
    27
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]28.05.2020197
    (25,2 %)
    135
    (18,0 %)
    98
    (11,3 %)
    77
    (11,1 %)
    47
    (7,2 %)
    70
    (9,6 %)
    55
    (8,2 %)
    26
    (9,4 %)
    Europe Elects[85]30.04.2020193
    (25,3 %)
    140
    (18,5 %)
    94
    (10,9 %)
    78
    (11,4 %)
    46
    (7,2 %)
    72
    (9,8 %)
    55
    (8,2 %)
    27
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]31.03.2020188
    (24,1 %)
    135
    (18,2 %)
    92
    (10,7 %)
    83
    (11,8 %)
    51
    (8,0 %)
    72
    (10,0 %)
    57
    (8,5 %)
    27
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]29.02.2020184
    (22,7 %)
    133
    (18,0 %)
    99
    (10,9 %)
    85
    (12,5 %)
    55
    (8,4 %)
    68
    (9,7 %)
    56
    (9,1 %)
    25
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]31.01.2020182
    (20,5 %)
    130
    (18,6 %)
    101
    (12,4 %)
    85
    (12,1 %)
    53
    (8,4 %)
    70
    (12,1 %)
    55
    (8,0 %)
    29
    (7,9 %)
    Europe Elects[85]31.12.20191821311028652705428
    Europe Elects[85]30.06.2020198
    (25,7 %)
    133
    (17,9 %)
    97
    (11,6 %)
    77
    (10,9 %)
    48
    (7,4 %)
    71
    (9,5 %)
    54
    (8,3 %)
    27
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]28.05.2020197
    (25,2 %)
    135
    (18,0 %)
    98
    (11,3 %)
    77
    (11,1 %)
    47
    (7,2 %)
    70
    (9,6 %)
    55
    (8,2 %)
    26
    (9,4 %)
    Europe Elects[85]30.04.2020193
    (25,3 %)
    140
    (18,5 %)
    94
    (10,9 %)
    78
    (11,4 %)
    46
    (7,2 %)
    72
    (9,8 %)
    55
    (8,2 %)
    27
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]31.03.2020188
    (24,1 %)
    135
    (18,2 %)
    92
    (10,7 %)
    83
    (11,8 %)
    51
    (8,0 %)
    72
    (10,0 %)
    57
    (8,5 %)
    27
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]29.02.2020184
    (22,7 %)
    133
    (18,0 %)
    99
    (10,9 %)
    85
    (12,5 %)
    55
    (8,4 %)
    68
    (9,7 %)
    56
    (9,1 %)
    25
    (8,7 %)
    Europe Elects[85]31.01.2020182
    (20,5 %)
    130
    (18,6 %)
    101
    (12,4 %)
    85
    (12,1 %)
    53
    (8,4 %)
    70
    (12,1 %)
    55
    (8,0 %)
    29
    (7,9 %)
    Europe Elects[85]31.12.20191821311028652705428
    Europawahl 201926.05.2019187
    (21,0 %)
    148
    (18,5 %)
    97
    (13,0 %)
    76
    (10,8 %)
    68
    (11,7 %)
    62
    (8,2 %)
    40
    (6,5 %)
    27
    (10,3 %)

    Kontroversen

    Überschneidung mit dem portugiesischen Nationalfeiertag

    Der gewählte Wahltermin kollidiert mit einem langen Wochenende in Portugal, an dem am 10. Juni der portugiesische Nationalfeiertag begangen wird, weshalb davon auszugehen ist, dass die Wahlbeteiligung beeinträchtigt werden dürfte.[97] Trotz des Versuchs der portugiesischen Regierungschefs, einen Kompromiss zu finden, wurde der Standardtermin vom 6. bis 9. Juni nicht geändert, der nur einstimmig geändert werden kann.[98]

    Katar-Korruptionsskandal

    Der Katar-Korruptionsskandal im Europäischen Parlament, der im Dezember 2022 begann, hat das Europäische Parlament destabilisiert, nachdem mehrere Abgeordnete verhaftet wurden, darunter Marc Tarabella, Andrea Cozzolino und Eva Kaili, der die Vizepräsidentschaft entzogen wurde. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, Bestechungsgelder aus Katar entgegengenommen zu haben. Weitere Verdächtige in diesem Fall sind Francesco Giorgi, der parlamentarische Assistent des Abgeordneten Andrea Cozzolino, Pier Antonio Panzeri, Gründer der Nichtregierungsorganisation Fight Impunity, Niccolo Figa-Talamanca, Leiter der Nichtregierungsorganisation No Peace Without Justice, und Luca Visentini, Leiter des Internationalen Gewerkschaftsbundes.[99][100]

    Ungarn

    Eine Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmte für eine nicht bindende Entschließung, in der die Europäische Kommission aufgefordert wird, zu prüfen, ob Ungarn das Stimmrecht in der EU entzogen werden kann.[101] Das Europäische Parlament betrachtet Ungarn seit 2022 als „hybrides Regime der Wahlautokratie“ und sieht in Ungarn gemäß Artikel 7.1 des Vertrags über die Europäische Union die eindeutige Gefahr eines schwerwiegenden Verstoßes gegen den Vertrag über die Europäische Union.[102][103]

    Griechenland

    Anfang März 2024 erhielten im Ausland lebende Griechen eine Werbe-E-Mail der Nea-Dimokratia-Europaabgeordneten und Kandidatin Anna-Michelle Assimakopoulou, die eine Welle der Kritik auslöste, das Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten sei verletzt und Daten von Briefwählern seien unrechtmäßig vom Innenministerium weitergegeben worden.[104]

    „Russiagate“

    Am 27. März 2024 verhängte die Tschechische Republik Sanktionen gegen die Nachrichtenseite Voice of Europe mit der Begründung, die Seite sei Teil eines Netzwerks für pro-russische Einflussnahme.[105] Am folgenden Tag erklärte der belgische Premierminister De Croo in einer Debatte im belgischen Parlament unter Bezugnahme auf die Sanktionen, Russland habe Abgeordnete des Europäischen Parlaments ins Visier genommen und teilweise auch bezahlt.[106]

    Am 2. April berichtete das tschechische Nachrichtenportal Denik N unter Berufung auf mehrere Minister, dass es Tonaufnahmen des deutschen rechtsextremen AfD-Bundestagsabgeordneten und bayerischen Spitzenkandidaten zur Europawahl Petr Bystron gebe, die ihn der Annahme von russischem Geld beschuldigen.[107][108] Am 12. April wurde bekannt, dass die belgische Staatsanwaltschaft untersucht, ob europäische Politiker für die Verbreitung russischer Propaganda bezahlt wurden. Neben Bystron richtet sich die Untersuchung auch gegen den niederländischen Europaabgeordneten Marcel de Graaff (FvD) und den deutschen AfD-Europaabgeordneten und bundesweiten Spitzenkandidaten Maximilian Krah. Im Dezember 2023 soll dieser deshalb bei einer USA-Reise vom FBI festgehalten und befragt worden sein, wobei mehrere tausend Euro Bargeld bei ihm aufgefunden wurden.[109] Als Verantwortlicher hinter Voice of Europe gilt der dem russischen Präsidenten Putin nahestehende ehemalige ukrainische Politiker und Geschäftsmann Wiktor Medwedtschuk.[110]

    „Chinagate“

    In der Nacht auf den 23. April 2024 wurde Jian Guo, ein Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten zur Europawahl und derzeitigem EU-Abgeordneten, Maximilian Krah, festgenommen. Der Generalbundesanwalt legt Guo Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall zur Last und wirft ihm vor, Informationen aus dem Parlamentsbetrieb an das chinesische Ministerium für Staatssicherheit übermittelt und chinesische Oppositionelle in Deutschland ausspioniert zu haben.[111][112] Hinweisgeber war das Bundesamt für Verfassungsschutz. Guo war den deutschen Geheimdiensten bereits seit Jahren bekannt. So hatte er sich schon 2007 dem Bundesnachrichtendienst als Informant angeboten. Nachdem er kurze Zeit dem Landesamt für Verfassungsschutz Berlin angebliche Informationen über Firmen und Personen mit Kontakten zur chinesischen Regierung übermittelte, vermutete man spätestens ab 2015 eine Tätigkeit als Doppelagent für China; er wurde als „Verdachtsfall“ geführt. Nachdem man im Dezember 2019 Gespräche von Guo mit dem Botschaftsrat der politischen Abteilung der chinesischen Botschaft abfing, wurde Guo (spätestens seit 2020) systematisch observiert. Auch in Brüssel ist seine mutmaßliche Agententätigkeit spätestens seitdem bekannt.

    Unruhen in Neukaledonien

    Aufgrund von Unruhen und gewaltsamen Protesten war die Sicherheitslage in Neukaledonien, welches als französisches Überseegebiet an der Europawahl teilnahm, kurz vor der Wahl sehr angespannt. Die Sicherheitsvorkehrungen für die Organisation der Wahl wurden verstärkt. Trotzdem wurde mit noch niedrigeren Wahlbeteiligungen als bei den vorherigen Europawahlen gerechnet.[113]

    Wahlergebnis

    Ergebnisse nach Mitgliedsstaat (Grafik, mit englischsprachiger Beschriftung)

    Ergebnis nach Fraktionen

    Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis nach Fraktionen.

    Am 30. Juni 2024 kündigten Fidesz, ANO und FPÖ die Gründung einer neuen Fraktion namens Patrioten für Europa (PfE) an.[114] Die Konstituierung der Fraktion mit 84 Mitgliedern erfolgte am 8. Juli 2024.[115] Die Fraktion löste die bisherige ID-Fraktion ab, deren Mitglieder weitestgehend in die PfE wechselten.

    Am 10. Juli 2024 gründete die aus der ID-Fraktion ausgeschlossene deutsche AfD mit weiteren Parteien eine Fraktion namens Europa der Souveränen Nationen (ESN). Die Fraktion umfasst 25 Mitglieder.

    FraktionParlament 2019–2024Ergebnis Wahl 2024
    Wahl
    2019a)
    Vor der
    Wahl 2024
    Nach bisherigen
    Fraktionen
    Nach Fraktionsbei-
    und -übertritten
    EVPEuropäische Volkspartei (Christdemokraten)187177190188
    S&DProgressive Allianz der Sozialdemokraten148138136136
    IDIdentität und Demokratie764958
    PfEPatrioten für Europa84
    EKREuropäische Konservative und Reformer62697678
    RenewRenew Europe971018077
    Grüne/EFADie Grünen/Europäische Freie Allianz68715253
    LinkeDie Linke – GUE/NGL40373946
    ESNEuropa der Souveränen Nationen25
    NIFraktionslose Abgeordnete27634533
    Neu ins Parlament eingezogene Parteien ohne Europäische Parteienfamilie44
    a) 
    Fraktionsgrößen bei Konstituierung des Parlaments ohne Abgeordnete des Vereinigten Königreichs, einschließlich der gewählten Abgeordneten, die nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs nachrückten.

    Ergebnis nach Europäischen Parteien

    Die folgende Liste enthält die Anzahl der Stimmen nach Europäischen Parteien. Für Wahllisten mit Mitgliedsparteien mehrerer Europäischer Parteien wurden die Stimmen der dominierenden Partei zugeordnet.[116] Es gilt die Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Wahl.

    ParteiStimmenanteilMandate
    Europäische Volkspartei (EVP)19,6 %170
    Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)19,3 %135
    Partei Europäische Konservative und Reformer (EKR)8,7 %58
    Identität und Demokratie Partei (ID)7,7 %57
    Europäische Grüne Partei (EGP)6,4 %42
    Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE)6,1 %57
    Europäische Linke (EL)3,5 %29
    Europäische Demokratische Partei (EDP)1,3 %8
    Europäische Freie Allianz (EFA)1,3 %6
    Europäische Christliche Politische Bewegung (ECPM)1,2 %4
    Animal Politics EU (APEU)0,8 %2
    Volt Europa (Volt)0,7 %5
    Europäische Kommunistische Aktion (EurComAct)0,2 %2
    Europäische Piratenpartei (PPEU)0,2 %1
    Democracy in Europe Movement 2025 (DiEM25)0,1 %0
    Sonstige/keine Europapartei23,7 %146

    Sitzverteilung nach Ländern

    Die folgende Tabelle enthält die Sitzverteilung in den Ländern mit der Verteilung auf die Fraktionen.[117][118] Vergleichszahlen beziehen sich auf das ausgehende Parlament.

    Fraktion
    Land
    LinkeS&DGrüne/EFARenewEVPEKRPfEESNOhne FraktionSitze im Parlament
    Europaische Union EU46 (+9)136 (−2)53 (−18)77 (−24)[119]188 (+11)78 (+9)[120]84 (neu)25 (neu)33 (−30)720 (+15)
     
    Belgien BelgienPTB-PVDA2PS2Ecolo1MR3CD&V2N-VA3VB322
    Vooruit2Groen1Open VLD1CSP1
    LEV1
    Bulgarien BulgarienBSP2DPS
    3GERB
    4ITNN1VN317
    PPN2SDS1
    DB1
    Danemark DänemarkEL1S3SF3V2KF1DDN1DF115
    RV1LAN1
    MN1
    Deutschland DeutschlandLinke3SPD14Grüne12FDP
    5CDU23AfD14AfD196
    Tierschutz1Volt3FW3CSU
    6BSWN6
    Familie1PARTEI2
    ÖDPG1PdFN1
    Estland EstlandSDE2RE1I2MadisonI17
    K1
    Finnland FinnlandVAS3SDP2VIHR2KESK2KOK4PS115
    RKP1
    Frankreich FrankreichFi9PS10EELV5RE6LR6Unabh.4RN30Rec.181
    PP3MoDem3
    Horizons2
    UDI1
    IV1
    Griechenland GriechenlandSyriza4Kinal3ND7EL2FLN1KKE221
    NikiN1
    PEN1
    Irland IrlandSF2LabourN1FF4FG414
    Flanagan1IIN1
    McNamaraN1
    Italien ItalienM5SF8PD21VerdiN4FI
    8FdI24Lega876
    SIN2SVP1
    Kroatien KroatienSDP4MožemoN1HDZ6DPN[121]112
    Lettland LettlandSDPS1ProgresīvieN1LAN1JV2NA2LPVN19
    ASN1[121]
    Litauen LitauenLSDP2DSVLN1LRLS1TS-LKD3LLRA1TTSN111
    LPN1LVZSG[120]1
    Luxemburg LuxemburgLSAP1Gréng1DP1CSV2ADRN16
    Malta MaltaPL3PN36
    Niederlande NiederlandePvdD1PvdA4GL4VVD4CDA3SGP1PVV631
    VoltR2D663BBBN2[122]
    NSCN1[122]
    Osterreich ÖsterreichSPÖ5Grüne2NEOS2ÖVP5FPÖ620
    Polen Polen[123]NL3PL2050N1PO18PiS18NNN3RNN253
    PSL2SP2KKPN1
    iPLN1
    Unabh.2
    Portugal PortugalBE1PS8ILN2PSD5ChegaN221
    PCP1CDS-PP1
    BugalhoN1
    Rumänien RumänienPSD11Stefănuţă1USR2PNL8AURN5SOSN233
    PMPV1UDMR2PNCR1
    Schweden SchwedenV2S5MP3C2M4SD321
    L1KD1
    Slowakei SlowakeiPS6KDH1REPN1Smer515
    HlasN1
    REPN1
    Slowenien SlowenienSD1VesnaN1GSN2SDS49
    NSi1
    Spanien SpanienPodemos2PSOE20ERC1EAJ-PNV1PP22VoxK6SALFN361
    SumarN1BNG1Junts1
    EH Bildu1Compromís1
    CatComú1
    Tschechien TschechienPiráti1TOP 092ODS3ANOR7SPDI1SD-SNN121
    STAN2PřísahaN2KSČM1
    KDU-ČSL1
    Ungarn UngarnDK2TISZAN7FideszF10MHMN121
    KDNPV[124]1
    Zypern Republik ZypernAKEL1DIKO1DISY2ELAMN1[121]PanayiotouN16
    Europaische Union EU46136537718878842533720
    LinkeS&DGrüne/EFARenewEVPEKRPfEESNOhne FraktionSumme
    N 
    Neu ins Parlament eingezogen
    G 
    Wechsel von Grüne/EFA-Fraktion
    V 
    Wechsel von EVP-Fraktion
    K 
    Wechsel von EKR-Fraktion
    R 
    Wechsel von Renew-Fraktion
    I 
    Zuvor ID-Fraktion
    F 
    Zuvor Fraktionslos
    Commons: Europawahl 2024 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. https://europeelects.eu/ep2024/
    2. European Parliament elections: Council reaches agreement on a set of measures to modernise EU electoral law. In: consilium.europa.eu. 7. Juni 2018, abgerufen am 6. Januar 2024 (englisch).
    3. EUR-Lex – 32018D0994 – EN – EUR-Lex. Abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    4. Two years to go: What to expect from the 2024 European Parliament elections. Abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    5. Europa und die Welt. Abgerufen am 5. Januar 2024.
    6. European Parliament votes in favor of reforming EU elections. In: POLITICO. 3. Mai 2022, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    7. Eleonora Vasques: LEAK: Most countries hesitant about EU electoral law reform. In: Euractiv. 5. Juli 2023, abgerufen am 5. Januar 2024 (britisches Englisch).
    8. a b c d Volt party elects Sophie IN ‘T Veld and the German Damian Boeselager. 6. April 2024, abgerufen am 7. April 2024 (englisch).
    9. Turkish-Cypriot poised to make history in Cyprus EU vote. 17. Mai 2019, abgerufen am 6. Juni 2024 (englisch).
    10. European Parliament: Register & use your vote – University of Aruba. Abgerufen am 6. Juni 2024 (englisch).
    11. Italian proposal for who gets British MEP seats. In: POLITICO. 26. April 2017, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    12. MEPs propose cut in their ranks after Brexit. In: POLITICO. 7. September 2017, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    13. Österreich bekommt weiteren Sitz im EU-Parlament. In: ORF.at. 28. Juli 2023, abgerufen am 28. Juli 2023.
    14. EUR-Lex – 32023D2061 – EN – EUR-Lex. Abgerufen am 9. November 2023 (englisch).
    15. Termin für Europawahl 2024 steht. Abgerufen am 17. Mai 2023.
    16. Europawahl findet am 9. Juni 2024 statt | Bundesregierung. 26. Juli 2023, abgerufen am 10. April 2024.
    17. Europawahlen. Abgerufen am 10. April 2024.
    18. VRT NWS: Kogel is door de kerk: op zondag 9 juni 2024 trekken we naar de stembus. 17. Mai 2023, abgerufen am 27. Juli 2023 (niederländisch).
    19. Bundeskabinett legt 9. Juni als Termin für die Europawahl fest. Abgerufen am 26. Juli 2023.
    20. Grozījumi Eiropas Parlamenta vēlēšanu likumā. Abgerufen am 27. Juli 2023 (lettisch).
    21. Termin für Europawahl 2024 bestätigt. 22. Mai 2023, abgerufen am 27. Juli 2023.
    22. Europäisches Parlament 2019–2024 Konstituierende Sitzung, europa.eu, abgerufen am 14. Juli 2024
    23. Europäisches Parlament 2019–2024 Scheidendes Europäisches Parlament, europa.eu, abgerufen am 14. Juli 2024
    24. EVP kürt Ursula von der Leyen zur Spitzenkandidatin, ZEIT, 7. März 2023, abgerufen am 7. März 2023.
    25. Europäische Liberale wählen Strack-Zimmermann, heute.de, 20. März 2024, abgerufen am 21. März 2024.
    26. a b Sandro Gozi elected as EDP’s main candidate to lead Renew Europe group’s campaign in European Parliament. Agence Europe, 9. März 2024, abgerufen am 30. März 2024.
    27. European Greens field Terry Reintke and Bas Eickhout as top candidates (‘Spitzenkandidaten’) for EU elections. In: European Greens. 3. Februar 2024, abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
    28. a b PPEU nominates Marcel Kolaja and Anja Hirschel as Spitzenkandidaten for 2024 EU Elections | European Pirate Party. Abgerufen am 15. April 2024.
    29. a b staff: Maylis Roßberg and Raül Romeva ratified as EFA Spitzenkandidaten tandem. In: EFA – European Free Alliance. 23. Oktober 2023;.
    30. a b Eleonora Vasques: EPP backs spitzenkandidat, as other right parties abandon the process. 5. Mai 2023, abgerufen am 9. November 2023 (britisches Englisch).
    31. Party European Left elects Walter Baier as spitzenkandidat. In: www.european-left.org. 24. Februar 2024, abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
    32. a b President Valeriu Ghilețchi is appointed ECPM's lead candidate for the European Commission. In: ECPM. 22. Februar 2024, abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
    33. Für Gerechtigkeit und Frieden in Palästina! In: Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit. Abgerufen am 23. Mai 2024 (deutsch).
    34. Verhaltenskodex für Europawahl: Nur eine Fraktion unterzeichnet nicht. 9. April 2024, abgerufen am 11. April 2024.
    35. What is a spitzenkandidat? 24. April 2019, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    36. The EU’s Spitzenkandidat 2.0 is heading for a fall. Abgerufen am 5. Januar 2024.
    37. Who killed the Spitzenkandidat? In: POLITICO. 5. Juli 2019, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    38. Future of spitzenkandidaten could rest on next year’s EU elections. 19. Mai 2023, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    39. Cristian Ghinea: Is the Spitzenkandidat system really dead? Not if we act now. 13. November 2019, abgerufen am 5. Januar 2024 (britisches Englisch).
    40. Why the EU’s Spitzenkandidaten procedure should be revived before the next European Parliament elections. In: EUROPP. 29. Juli 2021, abgerufen am 5. Januar 2024.
    41. Eleonora Vasques: MEPs demand clearer role in choosing European Commission president. 12. Dezember 2023, abgerufen am 6. Januar 2024 (britisches Englisch).
    42. Eleonora Vasques: EPP backs spitzenkandidat, as other right parties abandon the process. 5. Mai 2023, abgerufen am 5. Januar 2024 (britisches Englisch).
    43. a b Socialists pick Nicolas Schmit to lead EU election campaign. 18. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024 (englisch).
    44. a b PRESS RELEASE – ALDE Party Council: two new Italian members, lead candidate process, new Secretary General. Abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    45. European Greens to field Spitzenkandidaten duo in 2024 EU elections. 7. November 2023, abgerufen am 5. Januar 2024.
    46. Eleonora Vasques: The Left will have a spitzenkandidat for 2024 EU elections. 19. Juni 2023, abgerufen am 5. Januar 2024 (britisches Englisch).
    47. a b The convention of the European Democratic Party – Website of the European Democrats. 15. Februar 2024, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch).
    48. Liberals divided over 2024 EU election campaign strategy. In: POLITICO. 5. Juli 2023, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    49. EVP wählt von der Leyen zur Spitzenkandidatin. In: faz.net. 7. März 2024, abgerufen am 30. März 2024.
    50. Sebastian Binz: In Brüssel bislang eher im Hintergrund. In: tagesschau.de. 21. März 2024, abgerufen am 30. März 2024.
    51. robin: PES Election Congress to take place in Rome. 12. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024 (britisches Englisch).
    52. Christoph Debets: Nicolas Schmit Spitzenkandidat der Sozialdemokraten (SPE) für Europawahl. In: de.euronews.com. Euronews, 2. März 2024, abgerufen am 30. März 2024.
    53. European Left General Assembly in Ljubljana – Party of the European Left. Abgerufen am 1. Februar 2024 (englisch).
    54. Aida Sanchez Alonso: Europäische Linke nominiert wenigbekannten Österreicher zum Spitzenkandidaten für die Europawahl. In: de.euronews.com. Euronews, 25. Februar 2024, abgerufen am 30. März 2024.
    55. Max Griera: Greens play it safe with lead candidate picks amid gloomy polls. In: euractiv.com. 3. Februar 2024, abgerufen am 3. Februar 2024 (englisch).
    56. Max Griera: Party pushing ‘self-determination’ in EU election stint fields two top candidates. 17. Oktober 2023, abgerufen am 5. Januar 2024 (britisches Englisch).
    57. staff: Maylis Roßberg and Raül Romeva ratified as EFA Spitzenkandidaten tandem. 23. Oktober 2023, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
    58. Volt Europa Unveils Bold Vision for Europe and Elects New Leadership. Abgerufen am 5. Januar 2024 (en-EU).
    59. Anja Hirschel ist Spitzenkandidatin der Piratenpartei • Table.Media. 31. Januar 2024, abgerufen am 3. Februar 2024.
    60. POLITICO partners with Studio Europa Maastricht to host 2024 Maastricht Debate. 24. Januar 2024, abgerufen am 23. April 2024 (britisches Englisch).
    61. Re-watch the debate. In: Maastricht Debate. Abgerufen am 30. April 2024 (britisches Englisch).
    62. Elefantenrunde zur Europawahl in Maastricht. In: tagesschau.de. 30. April 2024, abgerufen am 29. Mai 2024.
    63. Lead candidates debate – European Elections 2024. Abgerufen am 23. April 2024 (englisch).
    64. Eurovision debate between lead candidates for the Commission presidency. Abgerufen am 14. Mai 2024 (englisch).
    65. Europe Elects: Europe Elects projection accuracy. In: Europe Elects. 6. April 2024, abgerufen am 20. Juni 2024 (englisch).
    66. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl ist (Mai 2024): Die letzte Sitzprojektion – und die wichtigsten offenen Fragen. In: Der (europäische) Föderalist. 3. Juni 2024, abgerufen am 4. Juni 2024.
    67. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (April 2024): EVP weit vorn, dritter Platz bleibt heiß umkämpft, Grüne legen zu. In: Der (europäische) Föderalist. 26. April 2024, abgerufen am 4. Juni 2024 (deutsch).
    68. Max, Griera: Centre-right wrestling Socialists for first place in Portugal, Romania: EU elections projection. In: EURACTIV. 1. März 2024, abgerufen am 4. März 2024 (englisch).
    69. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (Februar 2024): EVP baut Vorsprung aus, Aufstieg der Rechten verlangsamt sich. In: Der (europäische) Föderalist. 29. Februar 2024, abgerufen am 18. März 2024 (deutsch).
    70. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (Januar 2024): Linke und Liberale verlieren, rechtsextreme ID-Fraktion wäre jetzt drittstärkste Kraft. In: Der (europäische) Föderalist. 11. Januar 2024, abgerufen am 12. Januar 2024 (deutsch).
    71. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (November 2023): EVP baut Vorsprung weit aus – Rechtsruck historischen Ausmaßes möglich. In: Der (europäische) Föderalist. 9. November 2023, abgerufen am 12. Januar 2024 (deutsch).
    72. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (September 2023): Sozialdemokrat:innen holen auf. In: Der (europäische) Föderalist. 15. September 2023, abgerufen am 26. September 2023 (deutsch).
    73. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (Juli 2023): Wie groß wird der Rechtsruck im neuen Parlament? In: Der (europäische) Föderalist. 20. Juli 2023, abgerufen am 31. Juli 2023 (deutsch).
    74. Müller, Manuel: Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (Mai 2023): Vorwahlkampfscharmützel zwischen EVP und S&D – Grüne und Linke legen zu. In: Der (europäische) Föderalist. 25. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023 (deutsch).
    75. EU Election Projection 2024. In: Europe Elects. Abgerufen am 16. Mai 2023 (englisch).
    76. Müller, Manuel: Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (März 2023): EVP-Vorsprung auf S&D schrumpft. In: Der (europäische) Föderalist. 30. März 2023, abgerufen am 30. März 2023 (deutsch).
    77. Müller, Manuel: Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (Februar 2023): Mitte-Rechts baut Vorsprung aus – ist eine Mehrheit ohne S&D möglich? In: Der (europäische) Föderalist. 3. Februar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (deutsch).
    78. Mingo Garscha, Tomas Adamec: EU Parliamentary Projection: A Calm Month Rounds Off a Busy Year. In: Europe Elects. 31. Dezember 2022, abgerufen am 24. Januar 2023 (englisch).
    79. Mingo Garscha, Tomas Adamec: EU Parliamentary Projection: A Calm Month Rounds Off a Busy Year. In: Europe Elects. 7. Dezember 2022, abgerufen am 24. Januar 2023 (englisch).
    80. Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (Dezember 2022): S&D legt deutlich zu, Liberale verlieren, auf foederalist.eu
    81. Mingo Garscha, Tomas Adamec: EU Parliamentary Projection: Italian Defeat Prolongs Centre-Left's Plight. In: Europe Elects. 1. November 2022, abgerufen am 25. November 2022 (englisch).
    82. Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (Oktober 2022): S&D und Grüne verlieren, Rechte legen zu , auf foederalist.eu
    83. Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (August 2022): EVP und Grüne legen zu, Newcomer im rechten Lager, auf foederalist.eu
    84. Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (Juni 2022): EVP erhöht Vorsprung auf S&D, Grüne legen zu, auf foederalist.eu
    85. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag Informationen und Projektionen zur Europawahl 2024, auf europeelects.eu
    86. Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (April 2022): Wie sich der Ukraine-Krieg auf die Wahlumfragen auswirkt, auf foederalist.eu
    87. Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (März 2022): Aufstieg der Newcomer, auf foederalist.eu
    88. Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (Januar 2022): EVP legt zu, Grüne verlieren, rechte Einheitsfraktion scheitert, auf foederalist.eu
    89. Wenn an diesem Sonntag Europawahl wäre (November 2021): S&D macht weiter Boden gut, auf foederalist.eu
    90. EU Parliamentary Projection: Centre-Right, Centre-Left in Tossup for First Place. In: Europe Elects. 8. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021 (englisch).
    91. Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (September 2021): Sozialdemokratie im Aufschwung, auf foederalist.eu
    92. Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (Juli 2021): Kommt die große Rechtsfraktion?, auf foederalist.eu
    93. S&D auf neuem Rekordtief, Zugewinne bei den Grünen, auf foederalist.eu
    94. Fidesz-Austritt und CDU-Schwäche lassen EVP abstürzen, auf foederalist.eu
    95. EVP verliert, Newcomer gewinnen, auf foederalist.eu
    96. Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre (Oktober 2020): Sozialdemokraten verlieren, Liberale und Rechte gewinnen, auf foederalist.eu
    97. EU riles Portugal by teeing up June dates for 2024 elections. 10. Mai 2023, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    98. Council confirms 6 to 9 June 2024 as dates for next European Parliament elections. In: consilium.europa.eu. 22. Mai 2023, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    99. Corruption, cash and confessions: Who are the key suspects in the Qatargate scandal ? 21. Januar 2023, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    100. Alexander Clapp: It’s a Spectacular Scandal, and a Warning to Europe. In: nytimes.com. 15. März 2023, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    101. EU Parliament calls to strip Hungary of voting rights in rule-of-law clash. 18. Januar 2024, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    102. Gwendoline DELBOS-CORFIELD: INTERIM REPORT on the proposal for a Council decision determining, pursuant to Article 7(1) of the Treaty on European Union, the existence of a clear risk of a serious breach by Hungary of the values on which the Union is founded | A9-0217/2022 | European Parliament. Abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    103. The Hungarian government threatens EU values, institutions, and funds, MEPs say | News | European Parliament. 18. Januar 2024, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    104. Σάλος σε Έλληνες του εξωτερικού από email της Άννας Μισέλ Ασημακοπούλου. In: efsyn.gr. 3. März 2024, abgerufen am 6. April 2024 (gr).
    105. Russian influence scandal rocks EU. 29. März 2024, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    106. Russian propaganda network paid MEPs, Belgian PM says. 28. März 2024, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
    107. Lukáš Prchal: „Důkazem mají být zvukové nahrávky.“ Co řekl Koudelka vládě o proruské síti a německém politiku Bystroňovi. 2. April 2024, abgerufen am 6. April 2024 (tschechisch).
    108. Andrea Becker, Georg Heil und Markus Pohl RBB: Russische Einflussoperation: Geldübergabe an Bystron im Auto? Abgerufen am 24. April 2024.
    109. Florian Flade, Katja Riedel, WDR und Sebastian Pittelkow NDR: Neue Erkenntnisse zu Vorwürfen gegen AfD-Politiker Krah. Abgerufen am 24. April 2024.
    110. VRT NWS: Nieuw schandaal rond Russische beïnvloeding door 'Voice of Europe' treft Europees Parlement: deze namen worden genoemd. 12. April 2024, abgerufen am 14. April 2024 (niederländisch).
    111. Andrea Becker (RBB), Michael Götschenberg (ARD-Hauptstadtstudio), Georg Heil (RBB) und Holger Schmidt (SWR): Spionierte Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah für China? Abgerufen am 23. April 2024.
    112. Nach „Russiagate“ prangern Europaabgeordnete direkt „Chinagate“ an. 23. April 2024, abgerufen am 24. April 2024.
    113. France hurries to let New Caledonia vote in European elections after its deadly unrest. Few want to. 5. Juni 2024, abgerufen am 6. Juni 2024 (englisch).
    114. ORF at/Agenturen red: EU-Parlament: Kickl, Orban und Babis kündigen Fraktion an. 30. Juni 2024, abgerufen am 30. Juni 2024.
    115. Roadmap of the 2024 European elections. Abgerufen am 5. Juli 2024.
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    118. Ergebnisse der Europawahl 2024. Abgerufen am 12. Juni 2024.
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    121. a b c x.com. Abgerufen am 14. Juni 2024.
    122. a b Max Griera: EVP heißt neue Mitgliedsparteien willkommen. 18. Juni 2024, abgerufen am 19. Juni 2024 (deutsch).
    123. Wybory do Parlamentu Europejskiego 2024. Abgerufen am 10. Juni 2024 (polnisch).
    124. A KDNP távozik az Európai Néppártból és EP-frakciójából. Abgerufen am 19. Juni 2024 (ungarisch).