Eishockey-Europapokal 1986/87

Eishockey-Europapokal
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Sieger:Logo von ZSKA Moskau ZSKA Moskau

Der Eishockey-Europapokal in der Saison 1986/87 war die 22. Austragung des gleichnamigen Wettbewerbs durch die Internationale Eishockey-Föderation IIHF. Der Wettbewerb begann im Oktober 1986; das Finale wurde im September 1987 ausgespielt. Insgesamt nahmen 17 Mannschaften teil. Der ZSKA Moskau verteidigte zum neunten Mal in Folge den Titel.

Modus und Teilnehmer

Die Landesmeister des Spieljahres 1985/86 der europäischen Mitglieder der IIHF waren für den Wettbewerb qualifiziert. Der Wettbewerb wurde im K.-o.-System in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das Finale wurde in einer Vierergruppe im Modus Jeder-gegen-Jeden ausgespielt.

Turnier

Qualifikation

Die Spiele der Qualifikation wurden am 2. und 9. Oktober 1986 ausgetragen. Zwei Mannschaften spielten einen Qualifikanten für die erste Runde aus.

Gesamt1. Spiel2. Spiel
Rumänien 1965 Steaua BukarestBulgarien 1971 ZSKA Sofia20:214:06:2

1. Runde

Die Spiele der ersten Runde wurden am 16. und 23. Oktober 1986 ausgetragen. Acht Mannschaften spielten die vier Qualifikanten für die zweite Runde aus.

Gesamt1. Spiel2. Spiel
Norwegen Stjernen IL FrederikstadVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Durham Wasps23:714:39:4
NiederlandeNiederlande Lada G.IJ.S. GroningenDeutschland Demokratische Republik 1949 SC Dynamo Berlin5:82:23:6
Rumänien 1965 Steaua BukarestJugoslawien Sozialistische Föderative Republik HK Partizan Belgrad6:72:24:5
FrankreichFrankreich Mont-Blanc HCItalienItalien HC Meran3:80:51 (Wertung)3:3

1 Das Hinspiel gewann der Mont-Blanc HC eigentlich mit 9:1. Nach dem Einspruch des HC Meran, dass Mont-Blanc zwei nicht spielberechtigte kanadische Spieler eingesetzt haben sollte, wertete die IIHF das Spiel mit 5:0 für Meran.

2. Runde

Die Spiele der zweiten Runde wurden am 13. und 20. November 1986 ausgetragen. Die vier Sieger der ersten Runde sowie die vier gesetzten Teilnehmer – Finnland Tappara Tampere, Schweiz HC Lugano, Polen Polonia Bytom und OsterreichÖsterreich EC Klagenfurter AC – spielten die vier Qualifikanten für die dritte Runde aus.

Gesamt1. Spiel2. Spiel
Norwegen Stjernen IL FrederikstadFinnland Tappara Tampere0:230:100:13
Deutschland Demokratische Republik 1949 SC Dynamo BerlinSchweiz HC Lugano3:62:51:1
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik HK Partizan BelgradPolen Polonia Bytom3:142:51:9
ItalienItalien HC MeranOsterreichÖsterreich EC Klagenfurter AC13:199:114:8

3. Runde

Die Spiele der zweiten Runde wurden im Februar 1987 ausgetragen. Die vier Sieger der zweiten Runde sowie die vier gesetzten Teilnehmer – Deutschland Bundesrepublik Kölner EC, SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad, Tschechoslowakei TJ VSŽ Košice und der Titelverteidiger Sowjetunion ZSKA Moskau – spielten die vier Qualifikanten für das Finalturnier aus.

Gesamt1. Spiel2. Spiel
Finnland Tappara TampereSowjetunion ZSKA Moskau7:1512:85:7
Schweiz HC LuganoDeutschland Bundesrepublik Kölner EC8:74:24:5
Polen Polonia BytomTschechoslowakei TJ VSŽ Košice3:71:42:3
OsterreichÖsterreich EC Klagenfurter ACSchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad10:1126:54:5 n. V. → 0:1 n. P.

1 Beide Spiele fanden in Tampere statt.
2 Beide Spiele fanden in Klagenfurt am Wörthersee statt.

Finalturnier

Das Finalturnier wurde vom 24. bis 27. September 1987 im schweizerischen Porza ausgetragen. Die Spiele fanden in der 8.700 Zuschauer fassenden Pista la Resega statt.

24. August 1987Sowjetunion ZSKA Moskau
4:4
(2:1, 2:0, 0:3)
SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad
Pista la Resega, Porza
24. August 1987Schweiz HC Lugano
4:5
(0:1, 1:2, 3:2)
Tschechoslowakei TJ VSŽ Košice
Pista la Resega, Porza
25. August 1987Sowjetunion ZSKA Moskau
9:0
(3:0, 3:0, 3:0)
Tschechoslowakei TJ VSŽ Košice
Pista la Resega, Porza
25. August 1987Schweiz HC Lugano
3:7
(1:2, 1:2, 1:3)
SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad
Pista la Resega, Porza
27. August 1987Schweiz HC Lugano
2:10
(0:3, 0:3, 2:4)
Sowjetunion ZSKA Moskau
Pista la Resega, Porza
27. August 1987Tschechoslowakei TJ VSŽ Košice
5:4
(0:2, 4:2, 1:0)
SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad
Pista la Resega, Porza
Pl.SpSUNTorePunkte
1.Sowjetunion ZSKA Moskau321023:065:1
2.Tschechoslowakei TJ VSŽ Košice320110:174:2
3.SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad311115:123:3
4.Schweiz HC Lugano300309:220:6

Beste Scorer

Abkürzungen: G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte; Fett: Turnierbestwert

SpielerTeamGAPts
Sergei MakarowMoskau437
Wjatscheslaw FetissowMoskau336
Michail WassiljewMoskau325
Vladimír SvitekKošice325
Igor LarionowMoskau145
Erkki LaineKarlstad404
Mikael HolmbergKarlstad314
Alexander SybinMoskau314
Wladimir KrutowMoskau224
Peter JaksLugano213

Siegermannschaft

Europapokalsieger
Logo von ZSKA Moskau
ZSKA Moskau

Torhüter: Jewgeni Beloscheikin, Alexander Tyschnych

Verteidiger: Wjatscheslaw Fetissow, Alexei Gussarow, Alexei Kassatonow, Igor Krawtschuk, Sergei Seljanin, Sergei Starikow, Wladimir Subkow

Angreifer: Wjatscheslaw Bykow, Andrei Chomutow, Alexander Gerassimow, Waleri Kamenski, Wladimir Krutow, Igor Larionow, Sergei Makarow, Alexander Sybin, Ihor Tschybyrjew, Michail Wassiljew, Andrei Winogradow

Cheftrainer: Wiktor Tichonow

Literatur

  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 419.