Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters | |
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Größte Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | EC Deilinghofen (1959–1979) ECD Iserlohn (1979–1988) ECD Sauerland (1988–1994) Iserlohner EC (1994–2000) Iserlohn Roosters (seit 2000) |
Stammverein | Iserlohner EC e. V. |
Vereinsfarben | Blau-Weiß |
Liga | Deutsche Eishockey Liga |
Spielstätte | Eissporthalle Iserlohn |
Kapazität | 4967 Plätze |
Geschäftsführer | Wolfgang Brück, Josef Jost |
Cheftrainer | Doug Shedden |
Kapitän | Hubert Labrie |
Saison 2023/24 | 13. Platz / Saison beendet |
Die Iserlohn Roosters (Aussprache ['ɹu:stəz], deutsch Iserlohner Hähne) sind eine Eishockeymannschaft aus der Stadt Iserlohn in Nordrhein-Westfalen, die im Jahr 2000 entstanden ist und seitdem kontinuierlich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), der höchsten deutschen Spielklasse, antritt. Ihr Stammverein ist der im Jahr 1994 gegründete Iserlohner Eishockey Club (kurz: IEC), aus dem sie nach dem Erwerb der DEL-Lizenz ausgegliedert wurde. Zunächst als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) geführt, besteht das Unternehmen seit Anfang 2018 in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG).
Die Ursprünge des Clubs liegen im EC Deilinghofen (ECD), der im Jahr 1959 in Deilinghofen, einem heutigen Ortsteil der Nachbarstadt Hemer, gegründet worden war. Der ECD verlegte seinen Spielbetrieb 1971 in die Eissporthalle Iserlohn, die auch heute noch, inzwischen unter dem Namen „Balver Zinn Arena“, als Spielstätte dient. Der Verein wurde im Jahr 1979 in ECD Iserlohn umbenannt und nach einer Insolvenz 1988 als ECD Sauerland neu gegründet, der bis zu einem weiteren Konkurs 1994 bestand. Die Vereinsfarben sind blau-weiß.
Geschichte
Vereinslose Zeit (vor 1959)
Die Anfänge des Eishockeysports im Sauerland gehen auf die Stationierung kanadischer Soldaten in Deilinghofen nach dem Ende des Koreakriegs im Jahr 1953 zurück. Schon wenige Monate später errichteten sie in ihrer Kaserne, dem Fort Prince of Wales, eine Kunsteisbahn, um Eishockey spielen zu können. Nachdem zunächst nur kanadische Zuschauer zugelassen worden waren, luden die Soldaten ab Mitte der 1950er Jahre immer häufiger auch Anwohner aus Deilinghofen ein, die Spiele von der Tribüne aus zu verfolgen.[1][2]
Die Jugendlichen des Dorfes interessierten sich schnell für diesen ihnen unbekannten Sport und ahmten das Spiel der Kanadier auf zugefrorenen Teichen oder auf der Straße nach. Dafür sammelten sie die Schläger, die den Kanadiern kaputt gegangen waren und spielten damit. Teilweise nahmen sie auch Spazierstöcke zum Spiel.[3] 1957 erlaubten die Soldaten den deutschen Jugendlichen erstmals die Nutzung der Eisbahn. Einmal wöchentlich, immer am frühen Sonntagmorgen, trainierten rund 15 Deilinghofer im Alter von 14 bis 18 Jahren für jeweils zwei Stunden auf der Eisfläche.[4] Voraussetzung war, dass die Spieler die Eisfläche am Vorabend selber herrichteten.[5] Die Streitkräfte stellten zunächst wechselnde Trainer und später mit Charles McCuaig einen kontinuierlich mit der Mannschaft arbeitenden Coach bereit.[6]
Parallel verfolgten die Jugendlichen Pläne, im „Kanu-Segel-Club Hemer“ eine Eishockey-Abteilung zu gründen. Dieses Vorhaben scheiterte aber unter anderem am fehlenden Versicherungsschutz.[7] Dennoch fand am 8. März 1958 das erste Spiel einer Deilinghofer Mannschaft gegen ein kanadisches Nachwuchsteam aus Soest statt. Die Ausrüstung war eine kanadische Leihgabe. Vor 120 Zuschauern brachte Bernd Jacob die Heimmannschaft in Führung, die bis weit ins zweite Drittel anhielt. Am Ende mussten sich die Deilinghofer der erfahrenen kanadischen Mannschaft aber mit 2:6 geschlagen geben.[8]
Nach der Sommerpause wurde der Spielbetrieb intensiviert. Die Jugendlichen trafen dabei im Winter 1958/59 erstmals auch auf deutsche Jugendmannschaften. Auch das Interesse der Bevölkerung wuchs merklich. Ein Spiel gegen den Nachwuchs des TuS Eintracht Dortmund zum Beispiel verfolgten rund 1000 Zuschauer.[7]
EC Deilinghofen (1959–1979)
Vereinsgründung und Anfänge in der Jugendliga
In den Weihnachtsferien 1958/59 baten drei der Spieler ihren ehemaligen Lehrer Hanskarl Franke um Unterstützung bei der Gründung eines eigenen Vereins. Nach weiteren Vorbereitungen, unter anderem mussten Erwachsene zur Besetzung der Vorstandsämter gefunden werden, fand am Abend des 28. Februar 1959 im Gasthof Sonneborn die Gründungsversammlung statt. 17 Jugendliche und sieben Erwachsene hoben den „Eishockeyclub Deilinghofen“ (ECD), der Name war schon bei den inoffiziellen Spielen der vorangegangenen Monate genutzt worden, aus der Taufe. Sieben weitere Jugendliche konnten nicht an der Gründungsversammlung teilnehmen, bekundeten aber schon am Tag zuvor ihre Zustimmung. Unter den Gründungsmitgliedern waren mit Bernd Jacob, Reinhard Kasper, Ekke Lindermann, Klaus Neugebauer, Jörg Schauhoff, Karl-Friedrich Schauhoff und Gerd Schulte sieben Spieler, die im Verlauf der Jahre mit dem ECD bis in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufstiegen.[9][10]
Zum Zeitpunkt der ECD-Gründung gab es in ganz Deutschland nur 49 Vereine mit Eishockey-Abteilungen, von denen allerdings längst nicht alle auch am Spielbetrieb teilnahmen. In Nordrhein-Westfalen war der ECD der neunte Eishockeyverein, doch die meisten von ihnen lagen im Rheinland. In Westfalen wurde zu dieser Zeit nur beim TuS Eintracht Dortmund Eishockey gespielt.[9] Mit Unterstützung von Preussen Krefeld wurde in den folgenden Wochen die Satzung erarbeitet und der ECD trat dem Landeseissportverband NRW bei.[10]
Wegen des heißen und trockenen Sommers 1959 konnte die Eisfläche in Deilinghofen erst Ende Oktober erstmals aufbereitet werden. Die Vorbereitung auf die erste Saison im Ligenspielbetrieb fand daher überwiegend auf Straßen und Plätzen im Dorf statt. Da viele Spieler des ECD parallel auch Mitglieder beim Turnverein Deilinghofen und dem SV Deilinghofen 08 waren, konnten sie sich durch Leichtathletik und Fußball fit halten. Einmal wöchentlich erteilte ihnen Trainer Charles McCuaig zudem Regelkunde.[11]
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs | Endplatzierung |
---|---|---|---|---|
1959/60 | Landes-Jugendliga NRW | 2 | Deutsche Meisterschaft | 5 |
1960/61 | Landes-Jugendliga NRW | 1 | Deutsche Meisterschaft | 2 |
1961/62 | Gruppenliga Nord | 1 | Oberliga-Aufstiegsrunde | 4 |
1962/63 | Gruppenliga Nord | 1 | Oberliga-Aufstiegsrunde | 2 |
1963/64 | Gruppenliga Nord | 1 | Oberliga-Aufstiegsrunde | 4 |
1964/65 | Gruppenliga Nord | 2 | Oberliga-Aufstiegsrunde | 2 |
1965/66 | Oberliga | 8 | nicht ausgetragen | 8 |
1966/67 | Oberliga Nord | 4 | Oberliga-Qualifikationsrunde | 2 |
1967/68 | Oberliga Nord | 4 | Bundesliga- Qualifikationsrunde | 6 |
1968/69 | Oberliga Nord | 2 | Bundesliga- Qualifikationsrunde | 4 |
1969/70 | Oberliga Nord | 1 | Bundesliga- Qualifikationsrunde | 6 |
1970/71 | Oberliga | 12 | nicht ausgetragen | 12 |
1971/72 | Oberliga | 3 | nicht ausgetragen | 3 |
1972/73 | Oberliga | 2 | nicht ausgetragen | 2 |
1973/74 | 2. Bundesliga | 3 | nicht ausgetragen | 3 |
1974/75 | 2. Bundesliga | 4 | nicht ausgetragen | 4 |
1975/76 | 2. Bundesliga | 4 | nicht ausgetragen | 4 |
1976/77 | 2. Bundesliga | 5 | Meisterschaftsgruppe | 2 |
1977/78 | Bundesliga | 10 | Abstiegsrunde | 10 |
1978/79 | Bundesliga | 11 | Abstiegsrunde | 9 |
Mit einem Auswärtsspiel in Krefeld startete der ECD in die Landes-Jugendliga NRW. Trotz aller Nervosität – von der sich sogar der Busfahrer anstecken ließ und nach einer Irrfahrt mitten auf einer Rheinbrücke in Düsseldorf wenden musste – gewann die Mannschaft vor 80 mitgereisten Fans aus Deilinghofen gegen Preussen Krefeld mit 3:2.[10] In den folgenden Wochen gewann der ECD vier der fünf Heimspiele und wies auch auswärts eine positive Bilanz auf, sodass das Team hinter dem Krefelder EV auf Anhieb den zweiten Platz belegte.[11] Der noch junge Verein gewann mit seinen Erfolgen schnell viele Fans. Den 4:0-Sieg beim letzten Heimspiel gegen den Kölner EK verfolgten rund 4000 Zuschauer.[12] Durch den zweiten Platz in der Jugendliga NRW war der ECD für die deutsche Jugendmeisterschaft 1960 in Köln qualifiziert, bei der die Mannschaft das selbst auferlegte Ziel, nicht Letzter zu werden, durch einen Erfolg über den Berliner Schlittschuhclub erreichte.
Nach den ersten Erfolgen vermuteten auswärtige Sportbegeisterte Deilinghofen meist in Bayern, wo Eishockey stärker verbreitet war. Um das Missverständnis auszuräumen, wurde im Vorfeld der Saison 1960/61 der Zusatz „Sauerland“ in den Vereinsnamen aufgenommen.[13][14] In Deilinghofen selbst rief die Euphorie um den ECD im Übrigen auch Neider hervor: Die Verantwortlichen des Fußballvereins SV Deilinghofen 08 verhängten im Mai 1960 ein Spielverbot gegen die Spieler, die parallel auch dem Eishockeyclub angehörten und deshalb im Winter nicht mehr zur Verfügung standen.[15]
In der Spielzeit 1960/61 dominierte der ECD die NRW-Jugendliga, obwohl nur neun Spieler zur Verfügung standen. Nach neun Siegen in zehn Spielen war das Team dieses Mal als einziger Vertreter aus NRW erneut für die Endrunde der deutschen Meisterschaft qualifiziert. Nach Erfolgen gegen den EC Bad Tölz, VfL Bad Nauheim, SC Brandenburg und Mannheimer ERC wurde der ECD hinter dem EV Füssen, dem man sich im direkten Duell mit 1:8 deutlich geschlagen geben musste, Deutscher Jugendvizemeister. Nach der Rückkehr wurde die Mannschaft von etwa 2000 Fans am Bahnhof Hemer empfangen und euphorisch gefeiert.[16][17] Fünf ECD-Spieler wurden aufgrund des Erfolges bei den deutschen Jugendmeisterschaften in die deutsche Jugendnationalmannschaft berufen und nahmen an zwei Länderspielen in der Schweiz teil.[18][19]
Der unerwartete Erfolg und die ungewöhnliche Beziehung zwischen den ausländischen Streitkräften und der deutschen Bevölkerung lösten ein bundesweites Medienecho aus. Die Zeitung Die Welt widmete den Sauerländern einen längeren Artikel, in dem die junge Mannschaft als „Kanadier aus dem Sauerland“ betitelt wurden. Der WDR nahm ein Hörspiel über den ECD und das Leben in Deilinghofen auf. Das Magazin Stern entsandte einen Fotografen zum Training.[20][21]
Einstieg in den Seniorenbereich und Aufstieg in die Oberliga
Weil die Spieler allmählich zu alt für die Jugendliga geworden waren, stieg der ECD in der Saison 1961/62 in den Seniorenbereich ein. Mit dem neuen Coach Victor Leury ging die Mannschaft in der Gruppenliga an den Start. Einige Spieler, die schon in den beiden Jahren zuvor zu alt für die Jugendmannschaft waren, verstärkten den Kader. Zudem wechselte mit Karl-Heinz Muus aus Dortmund erstmals ein auswärtiger Spieler nach Deilinghofen.[22] Das Team startete mit einem zweistelligen Sieg in die neue Spielzeit. Beim 11:2 gegen den Essener RSC erzielten allein die Schauhoff-Brüder, die als stärkste Akteure der Anfangsjahre galten, zusammen sechs Tore. Der ECD sammelte in der Nordgruppe im Laufe der Saison 19 von 20 möglichen Punkten. Das einzige Unentschieden der Spielzeit sorgte als „Schlacht am Pferdeturm“ für Schlagzeilen: Beim Auswärtsspiel gegen die RESG Hannover kam es zu Prügeleien unter den Fans und auf den Parkplätzen um das Stadion wurden die Autos der rund 500 mitgereisten Deilinghofer beschädigt.[23][24] In der Aufstiegsrunde traf der ECD erneut auf Hannover sowie auf die beiden stärksten Mannschaften der Südgruppe, den EV Pfronten und den TSV Holzkirchen. Mit fünf Punkten aus sechs Begegnungen belegten die Deilinghofer den letzten Platz.[25]
Dass der Aufstieg in die Oberliga so deutlich verpasst wurde, sorgte bei Fans und Verantwortlichen für Enttäuschung.[26] In Alfons Sebastian Maier, dem Direktor der Iserlohner Brauerei, fand sich ein Unterstützer, der für die Saison 1962/63 nicht nur finanziell neue Möglichkeiten eröffnete, sondern auch aktiv bei der Spielersuche in seiner bayerischen Heimat unterstützte. Über Zeitungsannoncen und Jobangebote in der Brauerei holte er mit Josef Machenschalk vom ESV Kaufbeuren und Kurt Lammert vom Mannheimer ERC unter anderem zwei Spieler mit Bundesliga-Erfahrung zum ECD, die dem Verein über Jahre erhalten blieben.[27] Der ECD wurde erneut souverän Erster der Nordgruppe, scheiterte aber wie im Vorjahr in der Aufstiegsrunde. Ein ähnliches Bild ergab sich im dritten Anlauf in der Spielzeit 1963/64: Auf überlegene Erfolge in der Hauptrunde folgten enttäuschende Leistungen in der Aufstiegsrelegation, sodass erste Experten den Verein als „unaufsteigbar“ betitelten.
Im vierten Jahr in der Gruppenliga, der Saison 1964/65, gab es mit dem Kölner EK erstmals einen Verein, der mit dem ECD nicht nur mithalten, sondern ihn auch übertrumpfen konnte. Als Tabellenzweiter erreichten die Deilinghofer zwar abermals die Aufstiegsrunde, machten sich jedoch auch in Hinblick auf die als stark eingeschätzten Gegner aus der Südgruppe, den EV Rosenheim und den Augsburger EV, wenig Hoffnungen auf die Qualifikation für die Oberliga. Das änderte sich schlagartig, als das Team mit einem Sieg gegen Rosenheim und einem Unentschieden gegen Augsburg von der Auswärtstour nach Bayern zurückkehrte. Nach zwei Heimsiegen gegen Köln und Rosenheim stand der Aufstieg schließlich fest.[28][29][30]
In der ersten Oberliga-Saison lief es schlechter als zuvor. Wegen stärkerer Gegner konnte der ECD weniger Spiele gewinnen, die sehr gute Zuschauerbilanz vergangener Jahre ging zurück und auch die Kontinuität ging durch Versetzungen innerhalb der kanadischen Armee verloren. Allein in der Saison 1965/66 gab es drei verschiedene Trainer. Danach nahm das erste Mal ein Deutscher das Zepter im Sauerland in die Hand: der ehemalige Dynamo-Berlin-Spieler Horst Kubik wurde neuer Coach. 1967/68 war die bis dahin erfolgreichste Saison in der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse, denn die Bundesliga-Aufstiegsrunde (in der man die ersten zwölf Spiele verlor, später aber zum „Favoritenschreck“ wurde) wurde erstmals erreicht. Finanziell war diese Saison weniger erfolgreich, und auch die nächsten drei Jahre hielt dieser Negativ-Trend an, da die sportlichen Ergebnisse wiederum nur durchschnittlich waren, was unter anderem daran lag, dass die Deilinghofer nur sehr kurze Trainingszeiten hatten. So bekamen sie zwar von den Kanadiern die Möglichkeit auch noch einmal in der Woche abends zu trainieren, nur mussten sie danach das Eis auch noch aufbereiten.[31]
Die Saison 1968/69 begann aus Deilinghofer Sicht gut. Als Zweiter ging man in die Aufstiegsrunde, die aber nur als Vierter beendet wurde. Vor der Sommerpause noch wurde dann die westdeutsche Meisterschaft gegen Köln, Preussen Krefeld, den Krefelder EV, Düsseldorf und Dortmund ausgespielt, die die Sauerländer für sich entscheiden konnten. Zur entscheidenden Partie gegen die DEG sicherte sich der ECD die Dienste des Tschechoslowaken Jaromír Hudec. Das Spiel konnte vor eigenem Publikum schließlich mit 9:3 gewonnen werden. Zum 10-jährigen Jubiläum konnte man eine positive Bilanz vorweisen: in 180 Liga-Spielen fuhren sie 101 Siege und nur 66 Niederlagen ein. Dabei wurden 1.091 Treffer erzielt. Die folgende Oberliga-Spielzeit 1969/70 wurde als Tabellenerster beendet, die Aufstiegsrunde verlief allerdings weniger erfolgreich, so dass es am Ende nur für Platz sechs reichte.[32]
Umzug nach Iserlohn und Anlauf auf die Bundesliga
1971 folgte ein erneuter schwerwiegender Umbruch: die Kanadier wurden aus Deilinghofen abgezogen, der Hauptbetreiber der 1.200-Zuschauer-Halle fehlte, weil Eishockey für die neu stationierten Engländer uninteressant war. Sie nutzten die Halle als Fahrzeughalle und zur Reinigung ihrer Panzer. Einflussreiche lokale Politiker und das Krefelder Unternehmen IBACO, das Eishallen baute und betrieb, sorgten für eine neue Halle im größeren Nachbarort Iserlohn, nachdem der Rat der Stadt Hemer Pläne ablehnte, einen Neubau am Gründungsort zu errichten. Am 9. Januar 1971 wurde die Eissporthalle am Seilersee mit einem Spiel gegen die SG Nürnberg (2:7-Niederlage) eröffnet, nachdem man sich mit einem 9:7 über den EV Ravensburg aus Deilinghofen verabschiedete. Nach der ersten ganzen Saison in Iserlohn überwog die Zufriedenheit: Höhere Zuschauerzahlen (die höchsten der ganzen Liga) brachten mehr Geld, was sehr gute Neueinkäufe auf allen Positionen nach sich zog, so dass der ECD mit Jiří Hanzl zum ersten Mal unter einem hauptamtlichen Trainer in der Oberliga Rang drei erreichte.[33]
![Logo des EC Deilinghofen](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/2/22/Logo_EC_Sauerland_Deilinghofen.png/100px-Logo_EC_Sauerland_Deilinghofen.png)
Zur Saison 1972/73 gab man die Zielsetzung aus mit einer Platzierung zwischen dem zweiten und dem neunten Rang die 2. Bundesliga zu erreichen. Vor dem Spitzenspiel gegen den Zweiten Kölner EK lag man mit einem Punkt Vorsprung auf Platz 1. Die Domstädter siegten mit 7:3 und konnten sich deshalb über eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg freuen. Da die Kölner einen Antrag zur Aufstockung der Bundesliga stellten, blieben die Hoffnungen aber auch am Seilersee bestehen. Der Antrag wurde abgelehnt und der ECD ging in die 2. Bundesliga über. Noch vor Saisonende wurde aus finanziellen Gründen mit dem Dortmunder Dieter Hoja ein neuer Trainer verpflichtet.[34]
In der zweiten Liga lag man in den nächsten Jahren immer mindestens auf Platz vier. 1976/77 wurde der ECD sogar hinter dem ESV Kaufbeuren Zweiter. Kaufbeuren verzichtete auf den Aufstieg und so machten sich sowohl der sportliche Erstliga-Absteiger Augsburger EV, als auch Deilinghofen als Zweiter der 2. Liga Hoffnungen auf eine Bundesligasaison. Diese erhielten einen Dämpfer, als auf einer DEB-Vorstandssitzung der ECD nicht als einer der möglichen Nachrücker-Vereine genannt wurde. Daraufhin setzte sich der damalige erste Vorsitzende des Eissportverbandes NRW Günther Sabetzki für Deilinghofen ein. Da Sabetzki aber Mitglied des ECD war, wurden die Kommentare aus Bayern daraufhin noch optimistischer. Schließlich wurden Relegationsspiele beschlossen. Das erste konnten die Augsburger in Iserlohn mit 4:2 gewinnen, doch Trainer Dieter Hoja und die mit dem ersten Sonderzug der deutschen Eishockeygeschichte mitgefahrenen Fans motivierten das Team so sehr, dass im Curt-Frenzel-Stadion ein 8:2-Sieg gelang.[35]
6.776 Tage nach seiner Gründung war der EC Deilinghofen erstmals Bundesligist, doch das erste Jahr wäre fast wieder das letzte gewesen: Nur 16 Punkte konnte der ECD in der Saison 1977/78 sammeln. Im Nachhinein war das Fehlen eines „Vollstreckers“ wohl das Hauptmanko. Allerdings half eine Aufstockung der Bundesliga den Deilinghofern zum Klassenerhalt. Neben dem sportlichen Misserfolg war die Saison aber auch ein finanzielles Desaster. Nur eine 100.000-DM-Spende rettete den Verein, der mit mehr Zuschauer-Einnahmen rechnete, vor dem Bankrott.[36]
Nach schwachem Start gelang in der Saison 1978/79 noch der neunte Platz. Sehr zum Vergnügen der Fans gelangen dem Klub in der Abstiegsrunde zwei hohe Siege gegen die Konkurrenz, so wurde binnen einer Woche der Augsburger EV und der ESV Kaufbeuren mit 12:0 bzw. mit 12:3 zu Hause geschlagen. Der erste zweistellige Sieg in seiner Bundesligageschichte gelang dem ECD aber bereits eine Saison vorher, dort wurde der EV Füssen in einem torreichen Spiel mit 10:9 am Seilersee bezwungen. Die Saisonendplatzierung 1978/79 lag jedenfalls über den Erwartungen, die vor der Spielzeit geschürt wurden, da der Abstieg aus eigener Kraft vermieden werden konnte.
ECD Iserlohn (1979–1987)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7e/Iserlohn-Eissporthalle1-Asio.jpg/220px-Iserlohn-Eissporthalle1-Asio.jpg)
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs | Endplatzierung |
---|---|---|---|---|
1979/80 | Bundesliga | 10 | Abstiegsrunde | 11 |
1980/81 | 2. Bundesliga | 5 | nicht ausgetragen | 5 |
1981/82 | 2. Bundesliga Nord | 2 | Endrunde | 3 |
1982/83 | Bundesliga | 9 | Relegationsrunde | 9 |
1983/84 | Bundesliga | 9 | Relegationsrunde | 9 |
1984/85 | Bundesliga | 8 | Viertelfinale | 8 |
1985/86 | Bundesliga | 4 | Halbfinale | 4 |
1986/87 | Bundesliga | 6 | Viertelfinale | 6 |
1987/88 | Bundesliga | wegen Insolvenz abgebrochen |
Am 29. August 1979 wurde der Verein offiziell in ECD Iserlohn umbenannt. In der darauffolgenden Saison stieg man erstmals überhaupt in der Vereinshistorie ab. Die drei Bundesliga-Jahre brachten finanziell große Probleme, trotzdem gelang nach zwei Zweitliga-Jahren und Platz vier in der Bundesliga-Aufstiegsrunde der Saison 1981/1982 der erneute Aufstieg am grünen Tisch.
Denn obwohl man sich offiziell auf ein weiteres Jahr in der zweiten Liga vorbereitete, lief es inoffiziell hingegen auf eine Rückkehr in die 1. Bundesliga hinaus. Der DEB suchte nach Abschluss der Saison 1981/1982 nämlich verzweifelt einen Klub, der als Nachrücker für den in Konkurs gegangenen Berliner SC den frei gewordenen Platz im Oberhaus besetzen sollte. Der DEB fand wochenlang keinen Nachrücker, weil Heinz Weifenbach die Vorsitzenden des EV Füssen, ERC Schwenningen und des Duisburger SC, jener Klubs also, die vor dem ECD die Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga der Spielzeit 1981/82 beendet hatten, beschwor, dem Werben des DEB nicht nachzugeben und wie der ECD ebenfalls in der zweiten Bundesliga zu verbleiben. Er begründete diese ablehnende Haltung damit, dass man so eine starke und für die Zuschauer interessante zweite Bundesliga erhalte. Die Vorstände der Klubs ließen sich täuschen und glaubten Heinz Weifenbach in seiner Argumentation. Weifenbach jedoch dachte nicht an die zweite Bundesliga und ließ als einziger Vorsitzender eines Zweitligisten die Meldefrist zur ersten Bundesliga nicht sorglos verstreichen, sondern beorderte ECD-Vorstandsmitglied Adolf Sadowsky nach München zum DEB, um dort die Bewerbung des ECD für die erste Bundesliga in letzter Minute einzureichen. Just an diesem Tag hielt der ECD seine Jahreshauptversammlung ab, auf der Weifenbach somit der überraschten Öffentlichkeit von seinem dreisten Coup berichten konnte. Die Vorstände der anderen Zweitligisten reagierten verärgert, der ECD Iserlohn hingegen war wieder erstklassig.[37]
Der finnische Topscorer Martti Jarkko war dann wohl der beste Neuzugang für die Saison 1982/83. Auch Vítězslav Ďuriš unterschrieb beim ECD, entschied sich jedoch noch vor Saisonstart für die Toronto Maple Leafs. Als Ersatz für Duris holte man deshalb den großen Bruder von Mark Messier, Paul Messier, an den Seilersee. Am 10. September startete das Team dann in der Bundesliga mit einem 8:2-Sieg gegen den EV Füssen. Doch die guten Leistungen des Saisonbeginns konnten nicht konstant abgerufen werden, so dass Vereinschef Heinz Weifenbach nach dem 16. Spieltag Coach Vladimír Cechura entließ. Letztlich kämpfte man bis in die Schlusssekunde des letzten Spieltages um die Teilnahme an den Play-offs, in der der ECD Iserlohn durch Kaj Nilsson vor 5.000 Zuschauern in eigener Halle den vermeintlichen 5:4-Siegestreffer gegen den ESV Kaufbeuren erzielte, der aber von Schiedsrichter Josef Kompalla nicht anerkannt wurde. Deshalb musste der ECD Iserlohn an der Abstiegsrunde teilnehmen, die Iserlohn am Ende klar mit 12:0 Punkten beherrschte.[37]
Zur Saison 1983/84 wurde mit Gerhard Kießling der amtierende Meister-Trainer verpflichtet. Zu Saisonbeginn holte das Team einige Punkte, die Eissporthalle war siebenmal in Folge hoffnungslos ausverkauft. Später wurde zwar immer lauter nach dem Rauswurf des Trainers gefordert, doch er beendete die Saison am Seilersee. Am letzten Spieltag standen der ECD und die DEG punktgleich auf Platz acht und neun. So brachte ein vermeintlich zu Unrecht nicht gegebenes Tor des ECD und ein Sieg der DEG die Entscheidung. Wie schon in der Vorsaison standen die Düsseldorfer in den Play-offs, der ECD musste sich mit der Abstiegsrunde zufriedengeben. Daraufhin entließ Vereinsboss Weifenbach Trainer Gerhard Kießling, weil er das Saisonziel Play-offs nicht erreicht habe. Die Abstiegsrunde führte Iserlohn erneut recht deutlich an.[38]
Auch in der Saison 1984/85 wurden die Play-offs als Saisonziel ausgegeben. Neuer Coach wurde Ricki Alexander, der von seinem alten Verein EHC Essen-West gleich eine Handvoll Spieler mitbrachte. Doch diese Spielzeit begann nicht so fulminant wie die letzten beiden, nach fünf Spielen hatte der ECD Iserlohn nur einen Punkt auf dem Konto. Daraufhin schloss die Vereinsführung kurzfristig den damals wahrscheinlich bestdotierten Werbevertrag im deutschen Eishockey mit Mario Ohovens Unternehmen „INVESTOR-TREUHAND“. Gegen Düsseldorf konnte in der nächsten Partie prompt 6:5 gewonnen werden. Der ECD Iserlohn qualifizierte sich in diesem Jahr erstmals für die Play-offs der Eishockey-Bundesliga. Doch nach drei Niederlagen gegen den späteren deutschen Meister SB Rosenheim war diese Runde schon im Viertelfinale beendet.[38]
Zur nächsten Saison veränderte sich die Zusammensetzung der Mannschaft maßgeblich. Hauptsponsor Mario Ohoven, gleichzeitig neuer Ehrenpräsident, Vereinsboss Heinz Weifenbach und Beiratsmitglied Fritz Engelbrecht entschieden personelle Fragen. Zum Beispiel besetzten sie den Trainerposten mit Jan Eysselt oder holten Martti Jarkko zurück an den Seilersee. Auch für die Verpflichtung des NHL-Spielers Jaroslav Pouzar zeigte sich das Trio verantwortlich. Nach sechs Spieltagen stand der ECD zusammen mit dem Kölner EC an der Tabellenspitze. In die Play-offs starteten die Sauerländer vom vierten Tabellenplatz aus. Im Viertelfinale trat man gegen den EV Landshut an. Klares Ergebnis dieser Runde war 3:0 nach Spielen. Das Halbfinale ging allerdings gegen den Kölner EC mit 1:3 nach Spielen verloren. In beiden Heimspielen war die Halle am Seilersee überfüllt, Schalker Fußballspieler betitelten das Parkstadion danach als „Friedhof“. Später wurde der KEC übrigens deutscher Meister, die Iserlohner verloren das Duell um Platz drei gegen Rosenheim.
Während der Saison 1986/87, Saisonziel war erneut das Play-off-Halbfinale, fiel Top-Goalie Čestmír Fous, der schon seit Jahren das Tor des ECD Iserlohn hütete, aus und Nachwuchs-Torwart Frank Blanke (22 Jahre) stand gegen den Mannheimer ERC zwischen den Pfosten. Kurios verlief ein Spiel gegen Köln: Erst wurde eine Plexiglas-Umrandung, später auch noch zwei Lampen zerstört, so dass es in den ersten beiden Dritteln einige lange Unterbrechungen gab. Am Ende lag Iserlohn mit 4:3 vorne. Resultat nach dem Ende der Hauptrunde war der sechste Platz und damit ein Play-off-Duell gegen die Düsseldorfer EG. Dieses konnte die DEG klar mit 3:0 nach Spielen für sich entscheiden.
Jedoch standen die gesamten 1980er Jahre wirtschaftlich schlecht für den Klub. Im Frühjahr 1986 trat das Finanzamt an den Klub heran, um Steuerschulden aus den späten 1970er Jahren einzutreiben. Das Finanzamt forderte am Ende 5,8 Millionen Mark Steuernachzahlungen, Büroräume und die Wohnungen der Spieler wurden durchsucht. Ein Neuzugang der Saison 1986/87, NHL-Star Danny Gare, verließ wegen dieser Durchsuchungen im Sommer 1986 den Klub in Richtung Nordamerika, obwohl er damals erst einige Tage in Iserlohn weilte. Anfang September 1987 mussten alle Bundesliga-Teams schriftlich auf Regressansprüche verzichten, sollte der ECD die Saison nicht überstehen. Ansonsten hätte der ECD keine Lizenz erhalten. Im Dezember eskalierte dann die Situation.
Als der Konkurs zu Beginn des Monats unabwendbar erschien, wurde den Spielern geraten, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Schon zu dem Zeitpunkt kursierte das Gerücht, Weifenbach sei mit dem Hemeraner Alt-Bürgermeister Hans Meyer nach Libyen geflogen, um einen millionenschweren Sponsorenvertrag mit Muammar al-Gaddafi zu schließen. Am 4. Dezember 1987 kam es dann zu einem einmaligen Eklat im deutschen Sport. Der ECD Iserlohn lief mit Trikotwerbung vom „Grünen Buch“ im Bundesliga-Spiel gegen den SB Rosenheim auf.[39] Führende Bundespolitiker griffen ein, der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann (CSU) sprach von politischem Missbrauch des Sports. Selbst renommierte US-Zeitungen wie die New York Times berichteten, und der damalige Bundestrainer Xaver Unsinn kritisierte die Situation in Iserlohn folgendermaßen: „Der Sport darf nicht dazu da sein, kriminelle Elemente und den Terrorismus zu unterstützen […] Ich sähe mein ganzes Engagement als Bundestrainer gefährdet.“ Am 6. Dezember fand gegen Frankfurt (3:7-Niederlage) das letzte Spiel des ECD Iserlohn wieder in den „alten“ Trikots statt.[40] Der DEB hatte zuvor mit Lizenzentzug gedroht, sollte erneut für das Grüne Buch geworben werden. Außerdem wären die Spieler in dem Fall vom Verband gesperrt worden und hätten so nicht den Verein wechseln können. Einen Tag später keimte noch einmal Hoffnung auf, da Weifenbach angeblich mit dem libyschen Ölunternehmen „Light Oil“ einen neuen Sponsor gefunden hätte. Wiederum nur zwei Tage später, am 9. Dezember wurde der Konkurs des Clubs vermeldet. Doch das Hin und Her ging weiter: 16 Stunden nach der Vermeldung des Konkurses war dies schon wieder hinfällig, eine Spende in Höhe von 100.000 DM sollte die Austragung der folgenden zwei Spiele sicherstellen.[41][42] Auch DEB-Hauptgeschäftsführer Hussmann erklärte, er habe ein derartiges Chaos noch nie erlebt. Die endgültige Entscheidung fiel dann am 11. Dezember, als der Düsseldorfer Konkursverwalter Winfried Andres bekannt gab, dass der ECD Iserlohn keine Spiele mehr bestreiten kann und wird.
Konsequenz aus diesem Skandal waren Beschlüsse der Sportverbände zum Schutz des Sports vor Politisierung.
ECD Sauerland (1988–1994)
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs | Endplatzierung |
---|---|---|---|---|
1988/89 | Oberliga Nord | 1 | Relegation | 1 |
1989/90 | 2. Bundesliga Nord | 1 | Bundesliga-Aufstiegsrunde | 5 |
1990/91 | 2. Bundesliga Nord | 1 | Bundesliga-Aufstiegsrunde | 5 |
1991/92 | 2. Bundesliga Nord | 8 | Abstieg | 5 |
1992/93 | 2. Bundesliga Nord | 7 | Viertelfinale | 7 |
1993/94 | 2. Bundesliga | 4 | Viertelfinale | 5 |
Schon zur Relegationsrunde um den Bundesliga-Aufstieg/-Verbleib wollte Weifenbach einen neuen Verein, den ECD Sauerland antreten lassen. Ein Schiedsgericht stimmte dem am 7. Januar 1988 zu, der DEB verweigerte aber doch noch den Start in der Eishockey-Bundesliga. Günther Sabetzki, damals Präsident der IIHF und des Eissport-Verbandes NRW, drohte am 12. Januar sogar mit der Landesliga. Am 31. August wurde endgültig bestätigt, dass Iserlohn vom Wirtschaftlichen nicht für die 2. Liga zugelassen sei und so begann man in der Oberliga. Das Team um den neuen Coach Peter Gailer (als Spielertrainer) wurde souverän Erster der Nordgruppe und gewann auch die Relegation gegen Augsburg: Oberliga-Meister 1989.[43]
In den ersten beiden Jahren der 2. Bundesliga Nord wurde man zweimal hintereinander unangefochten Erster, belegte dann jeweils aber in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga nur den fünften Platz von zehn teilnehmenden Vereinen, die ersten beiden Plätze hätten damals zum Aufstieg berechtigt. Auch den ECD Sauerland plagten von Beginn an massive Finanzprobleme. Ein neuer Vorsitzender, Alfred Thiele, wollte den Verein retten. Die Saison 1991/92 verlief so erfolglos, dass sie als „Vier-Trainer-Jahr“ in die Vereinsgeschichte einging. Am Ende jener Saison stand für den ECD eigentlich der Abstieg. Doch aufgrund des Rückzugs eines Konkurrenten konnte die Klasse dann am grünen Tisch gehalten werden.
1993 erreichte der ECD einen siebten und damit im Vergleich zum Vorjahr guten Platz. Trotzdem gab es weiterhin finanzielle Probleme, weshalb der erste Vorsitzende Alfred Thiele zurücktrat und bis auf den Schatzmeister Karl-Friedrich Müller taten es ihm seine Vorstandskollegen gleich. Es kam Angst unter den Fans auf, dass man die Lizenz für die Folgesaison nicht bekommen würde und der Verein abermals Konkurs gehen könnte. Karl-Friedrich Müller ließ sich aber zum Nachfolger Alfred Thieles wählen, somit hatte der Verein wieder einen ersten Vorsitzenden und war handlungsfähig. Am 30. Juni 1993 wurde die erlösende, im Nachhinein aber falsche Entscheidung, bekanntgegeben, dass der ECD Sauerland vom DEB die Lizenz für die folgende Saison trotz der prekären finanziellen Situation erhalte. Ebenfalls am 30. Juni 1993 wurde der ehemalige Vereins-Chef Heinz Weifenbach wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt.
Der ECD Sauerland spielte die Saison 1993/94 durch und wurde trotz geringer Kadertiefe Vierter der Hauptrunde der eingleisigen 2. Bundesliga, schied aber in den Aufstiegs-Play-offs in der ersten Runde gegen den Fünften aus Frankfurt nach drei Spielen in einer Best-of-Five Serie aus. Am 8. April 1994 waren auch die letzten Rettungsversuche für den neuen Verein gescheitert, es musste Konkurs angemeldet werden. Somit war auch die Vereinspolitik Müllers gescheitert, der ECD Sauerland bestand nur knapp sechs Jahre lang.[44]
ECD Sauerland Iserlohn Penguins (1994)
Nur einen Tag später fand die Gründungsversammlung des ECD Sauerland Iserlohn Penguins unter Vorsitz von Karl-Friedrich Müller statt. Jedoch zog die Nachwuchsabteilung nicht nach, so dass der neue Verein keinen Bestand hatte und sich nur kurze Zeit danach wieder auflöste.
Iserlohner EC (1994–2000)
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs | Endplatzierung |
---|---|---|---|---|
1994/95 | 2. Liga Nord | 2 | 1. Liga-Aufstiegsrunde | 4 |
1995/96 | 1. Liga Nord | 7 | Achtelfinale | 9 |
1996/97 | 1. Liga Nord | 7 | Achtelfinale | 9 |
1997/98 | 1. Liga Nord | 1 | Halbfinale | 3 |
1998/99 | Bundesliga Nord | 6 | Viertelfinale | 6 |
1999/2000 | 2. Bundesliga | 6 | Viertelfinale | 6 |
Am 25. April fand dann erneut eine Gründungsversammlung statt. Diesmal sollte der Verein unter dem Namen Iserlohner EC wiederbelebt werden. Oberster Vorsatz der Teilnehmer war es, keine finanziellen Abenteuer mehr einzugehen. Der neue Verein mit dem Vorsitzenden Jochen Vieler stieg in der dritthöchsten Klasse (2. Liga Nord) ein, und diese Saison entwickelte sich tatsächlich zu einem großen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg. 1995/96 hatte es der IEC ungleich schwerer. Kluge Verstärkungen brachten ihn aber sogar noch ins Achtelfinale um die deutsche Zweitligameisterschaft. Die darauf folgende Saison 1996/97 erwies sich als „Hängepartie“, da die Vereinsführung, wie sie später selbst zugab, das Niveau der Liga unterschätzte. Doch erneut wurde das Team gezielt, zum Beispiel auf der Torhüterposition mit dem beliebten Goalie Ian Wood, verstärkt, so dass das Gesamtfazit für die meisten positiv ausfiel.
1997 kam dann mit Greg Poss ein neuer Trainer ins Sauerland. Mit ihm erreichte die Mannschaft den dritten Platz nach der Hauptrunde, den ersten Platz in der Platzierungsrunde und den dritten nach den Play-offs. Es folgten zwei sechste Plätze und dann der Aufstieg in die DEL im Jahr 2000. Auch diesen verdankt der IEC dem „grünen Tisch“, denn man erwarb die Lizenz der Starbulls Rosenheim.[45]
Iserlohn Roosters (seit 2000)
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs | Endplatzierung |
---|---|---|---|---|
2000/01 | DEL | 15 | nicht erreicht | 15 |
2001/02 | DEL | 12 | nicht erreicht | 12 |
2002/03 | DEL | 9 | nicht erreicht | 9 |
2003/04 | DEL | 12 | nicht erreicht | 12 |
2004/05 | DEL | 11 | nicht erreicht | 11 |
2005/06 | DEL | 11 | nicht erreicht | 11 |
2006/07 | DEL | 11 | nicht erreicht | 11 |
2007/08 | DEL | 5 | Viertelfinale | 5 |
2008/09 | DEL | 11 | nicht erreicht | 11 |
2009/10 | DEL | 11 | nicht erreicht | 11 |
2010/11 | DEL | 12 | nicht erreicht | 12 |
2011/12 | DEL | 10 | Pre-Play-offs | 10 |
2012/13 | DEL | 13 | nicht erreicht | 13 |
2013/14 | DEL | 10 | Viertelfinale | 8 |
2014/15 | DEL | 6 | Viertelfinale | 6 |
2015/16 | DEL | 3 | Viertelfinale | 6 |
2016/17 | DEL | 13 | nicht erreicht | 13 |
2017/18 | DEL | 8 | Pre–Playoffs | 13 |
2018/19 | DEL | 13 | nicht erreicht | 13 |
Der IEC lagerte mit Eintritt in die DEL seine Profimannschaft in eine GmbH aus, die sich den Namen Iserlohn Roosters gab. Und die Roosters traten als Underdog an – in Deutschlands höchster Spielklasse hatte der Verein den mit Abstand kleinsten Etat. 15, 12 und 9 waren die Platzierungen unter dem späteren Bundestrainer Poss. 2002/03 wurden die Play-offs nur mit zwei Punkten Rückstand verpasst, obwohl der spätere Meister, die Krefeld Pinguine, am letzten Spieltag mit 8:1 besiegt wurde.
Greg Poss zog 2003 ein finanziell besseres Angebot der Nürnberg Ice Tigers vor und wurde von Dave Whistle abgelöst, der aber schon nach neun Spielen wieder abtreten musste. Die Vereinsführung war besorgt, den Abstieg nicht mehr vermeiden zu können.[46] Sein Nachfolger wurde Doug Mason, mit dem man noch Rang 12 erreichen konnte und die Play-downs vermied. 2005 wurde man Elfter, lange mit Kontakt zu den Play-off-Plätzen. Eine große Hilfe für dieses Gelingen waren Mike York und John-Michael Liles. Die beiden NHL-Spieler überbrückten den Lockout der NHL in Iserlohn. Dabei wurde die Verpflichtung Yorks, dessen bester Freund in Übersee und ehemaliger Studienkollege Bryan Adams Kapitän in Iserlohn war, schon vor Saisonbeginn bekannt gegeben. Liles spielte von Dezember bis zum Saisonende in Deutschland. Eigentlich sollte auch Brian Gionta an den Seilersee kommen, kehrte aber auf Druck seiner hochschwangeren Frau bereits einen Tag nach seiner Ankunft wieder nach Nordamerika zurück.
Zur Saison 2005/06 erfolgte erneut ein schwerer Umbruch im Team. Zwölf Spieler verließen den Club. Bis auf Bruce Richardson verließ man sich diesmal ausschließlich auf Spieler, die bereits Erfahrungen in Europa gesammelt hatten. Zwei Spieltage vor dem Ende wurde der erneute Klassenerhalt perfekt gemacht. Für die Play-offs hatte es wegen der Auswärtsschwäche und einer Verletzungsmisere nicht gereicht. Trainer Doug Mason gab am 12. März, wenige Minuten nach dem letzten Saisonspiel, seinen Abschied bekannt. Des Weiteren gab der Vorsitzende Wolfgang Brück bereits die Zielsetzung für die nächste Saison aus: man wollte die Pre-Play-offs, die schon mit dem zehnten Platz erreicht worden wären, ins Visier nehmen.
Der neue Coach für die Saison 2006/07 wurde Geoff Ward, der zuvor als „Development Coach“ bei den Edmonton Oilers beschäftigt war. Mit Bernd Haake als Co-Trainer verfolgte man auch langfristig ein neues sportliches Konzept. Die Roosters-Verantwortlichen wollten in Zukunft noch mehr auf deutsche Spieler setzen und mittelfristig mit Teams wie den Nürnberg Ice Tigers gleichziehen. Doch wieder war die Saison nach 52 Spielen beendet, weil man mit einem Punkt Rückstand nur Platz 11 erreichte. Nach dem ersten Spieltag war man durch einen 5:1-Sieg gegen Düsseldorf noch erstmals DEL-Tabellenführer geworden.
Die Saison 2007/08 wurde zur bislang erfolgreichsten DEL-Saison. Seit dem 5. Spieltag standen die Roosters stets auf einem Playoff- oder Pre-Playoffplatz. Am Ende der Hauptrunde platzierte man sich auf Rang 5 vor dem Vorjahresmeister aus Mannheim, schied aber im Viertelfinale der Playoffs aus. Die Stärke des Teams lag insbesondere in der Offensive. So stellte man neben dem zweitbesten Sturm der Liga auch erstmals mit Michael Wolf den DEL-Torschützenkönig und mit Robert Hock den DEL-Topscorer.
Im nächsten Jahr konnten die Roosters anfangs an die Leistung des Vorjahres anknüpfen und standen auf einem Playoffplatz. Nach einer Schwächephase im Dezember wurde allerdings auch Kritik am Trainer laut. Als die Sauerländer dann im Februar aus den Playoffplätzen rutschten, entschied man sich Steve Stirling zu beurlauben. Dessen Nachfolge trat der Co-Trainer Ulrich Liebsch an, der allerdings die Wende nicht mehr schaffen konnte, sodass man die Saison 2008/09 auf dem elften Platz abschloss. Wie im Jahr zuvor konnten die Roosters vor allem offensive Akzente setzen und stellten den viertbesten Sturm, Robert Hock sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Titel des DEL-Topscorers. Mangelhaft war allerdings die Defensive, nur Schlusslicht Duisburg kassierte mehr Gegentore.
Zur Saison 2009/10 standen noch zwölf Spieler aus dem Vorjahr im Kader. Den 13 Abgängen standen zu Saisonbeginn 13 Neuzugänge gegenüber, von denen vier Spieler mit einer Förderlizenz zum erweiterten Kader gehörten. Das Torhüterduo bildeten, nach der Vertragsauflösung von Norm Maracle, die beiden jungen Deutschen Sebastian Stefaniszin und Danny aus den Birken, die beide Chancen hatten, erster Goalie zu werden. Als dritter Torhüter fungierte Jonas Langmann, der aus der DNL-Mannschaft kam und Spielpraxis in der Regionalliga sammeln sollte. In der Verteidigung wurden für Nationalspieler Chris Schmidt und dem punktbesten Verteidiger der Roostersgeschichte Paul Traynor mit Jon Insana und Andy Schneider zwei US-Amerikaner verpflichtet, die vor allem den defensiven Aspekt des Spiels stärken sollten. Da Alexander Dück seinen Vertrag nicht verlängerte, stand als siebter Verteidiger der gebürtige Iserlohner Dieter Orendorz im Kader, der auch noch zum DNL-Team gehörte. Nach einer Verletzung von Insana nahmen die Roosters zusätzlich Adrian Veideman unter Vertrag. Im Sturm wurde Quinn Hancock als neuer Mann für die erste Reihe verpflichtet, der das Topduo um Michael Wolf und Robert Hock ergänzen sollte. Brad Tapper kehrte aus gesundheitliche Gründen nicht ins Team zurück und beendete seine Karriere, während Tyler Beechey den Verein wechselte. Ein neuer Center war Brian Swanson, der zunächst die Position von Bob Wren zwischen Jimmy Roy und Ryan Ready einnahm. Die neu formierte dritte Reihe bildeten am Saisonbeginn die beiden Brüder Daniel Sparre und Kris Sparre, sowie der dänische Nationalspieler Mads Christensen. Ben Simon, Greg Classen, David Sulkovsky und Henry Martens erhielten keine neuen Verträge. Die vierte Sturmformation bestand weiterhin aus Christian Hommel, Steven Rupprich und Allrounder Sebastian Jones und wurde für zwölf Spiele von Förderlizenzspieler Jan Taube ergänzt. Während der Saison wurde zusätzlich Jeff Giuliano verpflichtet, um dem Sturm mehr Tiefe zu verschaffen und variabler in den Reihenaufstellungen zu sein.
In der Anfangsphase der Saison konnte sich das Team mit guten Leistungen in den Play-off-Plätzen festsetzen, zudem machte der Däne Christensen ligaweit auf sich aufmerksam. Danny aus den Birken erkämpfte sich zudem mit guten Auftritten und drei Shut-outs in den ersten 15 Saisonspielen den Status als erster Torhüter. Im weiteren Verlauf folgten aber zunehmend nicht zufriedenstellende Spiele, insbesondere der in den letzten zwei Jahren geprägte Begriff des „Roostershockey“, indem man dem Gegner vor allem mit Kampf und Einsatz entgegentritt, verschwand oftmals gänzlich. Trotzdem stand man bis zuletzt in Reichweite des zehnten Tabellenplatzes, erreichte ihn aber nicht, sodass man zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren Elfter wurde. Michael Wolf und Robert Hock, die beide ihre Verträge schon in der Saison mittelfristig verlängerten, standen in diesem Jahr nur teamintern an der Spitze der Scorer- bzw. Torschützenliste. Ligaweit wurden sie Dritter bzw. Fünfter. Dafür wurde Marty Wilford punktbester Verteidiger der Liga.
In der Saison 2010/11 verpasste man die Play-offs als Zwölfter um vier Punkte. Besonders Michael Wolf, der zum zweiten Mal Torschützenkönig der Liga wurde, und der ehemalige NHL-Torhüter Manny Legace zeigten hervorragende Leistungen. Ein Jahr später schaffte das Team, welches diesmal viele ehemalige NHL-Spieler enthielt (darunter Rückkehrer Mike York, Torhüter Sébastien Caron und der Stanley-Cup-Sieger Jassen Cullimore), mit Platz 10 die zweite Qualifikation für die Play-offs der DEL nach 2008. In diesen schied man jedoch in der ersten Serie gegen Düsseldorf mit 0:2 aus. Zur Saison 2012/13 erhielten mit Marcel Kahle, Mike Ortwein und Dustin Demuth drei Spieler einen Vertrag bei den Roosters, die beim Iserlohner EC mit dem Eishockey begannen und nun ins Sauerland zurückkehrten. Sie gehörten jedoch zunächst lediglich zum erweiterten Kader und sollten hauptsächlich beim Kooperationspartner in der Oberliga spielen. Die DEL-Mannschaft hatte zehn Abgänge zu vermelden, die während der Saisonvorbereitung nicht alle durch Neuverpflichtungen ersetzt wurden. Erst einen Tag vor dem ersten Spieltag unterschrieb Brendan Brooks einen Vertrag, vor der dritten Partie wurden mit Mark Bell und Colin Stuart zwei weitere Nordamerikaner in die Mannschaft geholt. Am 42. Spieltag lag das Team mit Rang 10 auf einem Preplayoffplatz. Anschließend wurde jedoch keine Partie mehr gewonnen, sodass man die Saison als Vorletzter auf Rang 13 beendete. Die Serie von zehn Niederlagen in Folge stellte zudem einen neuen Negativrekord in der DEL-Geschichte der Iserlohner dar. Zur Saison 2013/14 erhielt unter anderem der langjährige Kapitän Robert Hock keinen Vertrag mehr. Kurz nach Saisonbeginn trennte man sich zudem von Sébastien Caron. Nachdem die sportliche Situation unter Trainer Doug Mason weiterhin unbefriedigend war, folgte im Oktober 2013 die Trennung und der bisherige Co-Trainer Jari Pasanen übernahm das Traineramt. Gemeinsam mit seinem neuen Assistenztrainer Jamie Bartman richtete er die Mannschaft neu aus, so dass nach der Hauptrunde noch Platz 10 erreicht wurde. In den Pre-Playoffs gewann man zwei von drei Spielen gegen den EHC Red Bull München und zog das erste Mal seit 2008 ins Viertelfinale ein. Dort unterlagen die Roosters nach sechs Spielen den Hamburg Freezers mit 2:4. Nach der Saison verließen einige Leistungsträger wie Marty Sertich, Bobby Raymond und Mike Brennan die Mannschaft; zudem war die weitere Karriere des langjährigen Iserlohners Christian Hommel verletzungsbedingt offen. Jedoch besaßen Schlüsselspieler wie Brooks Macek, Colten Teubert, Brent Raedeke und die neue Nummer eins Mathias Lange Verträge für die neue Saison, so dass ein großer Umbruch des Teams ausblieb. Im Juni 2014 erfolgte dennoch eine große Veränderung bei den Roosters, da Topspieler Michael Wolf nach neun Jahren das Sauerland verließ und nach München wechselte. Zum Start der neuen Saison wurde das Team breiter aufgestellt, um den Qualitätsverlust auszugleichen. Dies gelang und die Mannschaft stand in der gesamten Hauptrunde der Saison 2014/15 auf einem Playoff-Platz. Am letzten Spieltag qualifizierten sich die Sauerländer durch einen Auswärtssieg in Berlin zum dritten Mal in ihrer DEL-Geschichte für das Viertelfinale. Dazu wurde Angreifer Dylan Wruck DEL-Rookie des Jahres und Manager Karsten Mende Manager des Jahres. Mit 86 Punkten stand man auf Platz 6 der Tabelle und traf auf den amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt. Nach sieben Spielen, in denen jeweils immer das Heimteam gewann, unterlagen die Roosters mit 3:4. Nach der Saison gab es zehn Abgänge im Team, darunter die langjährigen Spieler Jeff Giuliano und Collin Danielsmeier, die ihre Karriere beendeten und Nationalspieler Brent Raedeke, der zum finanzkräftigeren Konkurrenten Adler Mannheim wechselte. Dennoch konnte die Leistungsstärke der Mannschaft zur nächsten Saison erhalten werden. Früh in der Saison 2015/16 standen die Roosters unter den ersten Sechs und etablierten sich nach zehn Spielen unter den ersten Vier. Im weiteren Verlauf stand die Mannschaft lange auf dem zweiten Platz hinter den Adler Mannheim, die aber bis zu vier Spiele mehr absolviert hatten. Letztendlich wurde die Hauptrunde als Dritter abgeschlossen, sodass die Roosters erstmals das Heimrecht in den Playoffs besaßen. Dennoch unterlag man den sechstplatzierten Nürnberg Ice Tigers in der Serie mit 2:4.
Die Finanzplanung des Vorstandes kann nach den vielen turbulenten Jahren als ECD nun durchaus als solide bezeichnet werden. Obwohl der Verein immer noch einen der kleinsten Etats der DEL hat, schrieb er in den ersten neun DEL-Jahren immer schwarze Zahlen.[47] Erst nach der zehnten Saison wiesen die Roosters erstmals einen Verlust auf, woraufhin ein rigoroser Sparkurs von der Clubführung angekündigt wurde, um erneute Defizite zu vermeiden.[48] Dieses Vorhaben gelang in den folgenden Jahren, so dass man stets eine „schwarze Null“ vermelden konnte. Das Team ist nunmehr seit Jahren konkurrenzfähig und nahm nie an den Play-downs teil. Der Etat zur Saison 2015/16 lag bei rund sechs Millionen Euro.[49] Der Stammverein (für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften) bleibt der Iserlohner EC e. V. der 2681 Mitglieder hat. (Stand: 29. Juni 2016)
Aktuelle Mannschaft
Kader der Saison 2024/25
Stand: 18. Juli 2024
Trainerstab und Sportliche Leitung
Tätigkeit | Nat. | Name | Geburtsdatum | im Team seit | Geburtsort |
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Head Coach/ Sportliche Leitung[50] | ![]() | Doug Shedden | 29. April 1961 | November 2023 | Wallaceburg, Ontario, Kanada |
Associate Coach[51] | ![]() | Pierre Beaulieu | 11. Februar 1983 | 2022 | Timmins, Ontario, Kanada |
Goalie- und Video-Coach | ![]() | Cameron MacDonald | 23. September 1976 | 2020 | Peterborough, Ontario, Kanada |
Manager Sport | ![]() | Axel Müffeler[50] | 15. März 1983 | November 2023 | Deutschland |
Bedeutende Spieler
Nicht mehr zu vergebende Trikotnummern
Die Iserlohn Roosters vergeben vier Trikotnummern zu Ehren der Spieler und zur besonderen Anerkennung ihrer Leistungen nicht mehr. Diese Spieler haben sich in der Geschichte des sauerländischen Eishockeys in Deilinghofen und Iserlohn besonders verdient gemacht und Banner mit ihren Trikotnummern hängen unter dem Hallendach der Eissporthalle Iserlohn.
Am 12. September 2014 wurden im Jubiläumsjahr „20 Jahre IEC – 55 Jahre Eishockey im Sauerland“ die ersten beiden Nummern gesperrt. Dabei handelte es sich um die Trikotnummern von Dieter Brüggemann und Jörg Schauhoff.
#5 Jörg Schauhoff (1961–1977, Sturm, 416 Spiele, 346 Tore) Gründungsmitglied des ECD im Jahr 1959; zählte bereits von 1959 bis 1961 zur Mannschaft des ECD, als dieser im Jugendspielbetrieb auflief; bester Torschütze des ECD; als jahrelanger Kapitän und Leistungsträger die prägende Persönlichkeit in den ersten 18 Jahren des ECD; war fünfmal Toptorjäger des ECD und erzielte 33 Hattricks; engagierte sich auch nach seiner Spielerkarriere im Umfeld des ECD u. a. als Nachwuchstrainer, sportlicher Leiter, Berater und half beim Aufbau der Traditionsmannschaft und der Errichtung der ECD-Gedenkstätte
#21 Dieter Brüggemann (1971–1985, 1989/90, Sturm, 588 Spiele, 294 Tore) Rekordspieler und zweitbester Torschütze des ECD, Toptorjäger 1980 und 1981, Topscorer 1981; zeigte in 15 Jahren als Spieler des ECD hervorragende Leistungen und führte das Team 1977 in die Bundesliga; Mitglied der Traditionsmannschaft; begann nach seiner Spielerkarriere eine Trainerlaufbahn; kehrte schließlich in dieser Funktion im Nachwuchsbereich nach Iserlohn zurück
#25 Čestmír Fous (1980–1988, 1991–1992, Tor, 345 Spiele) „Kulttorwart“; gehört zu den besten Torhütern, die je für Iserlohn auf dem Eis standen.
#78 Mike York (2004/05, 2011–2016, Center, 300 Spiele, 98 Tore, 293 Scorerpunkte)[52] Spielte während des NHL-Lockout 2004/05 zum ersten Mal für Iserlohn und wurde zum besten Center der DEL gewählt; kehrte 2011 zurück und wurde der erfolgreichste ausländische Spieler der Roosters in den Kategorien Spiele, Tore, Assists und Scorerpunkte; als Führungsspieler trug er stets das „A“ auf der Brust und war ab 2014 auch Kapitän, führte die Mannschaft zu drei Play-off-Teilnahmen in Folge
Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
Aufgrund ihrer Leistungen und Verdienste im deutschen Eishockey und innerhalb des Vereins wurden einige ehemalige Spieler und Trainer der Iserlohn Roosters bzw. der Vorgängervereine in der Hockey Hall of Fame Deutschland aufgenommen.
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Bedeutende ehemalige Spieler
Neben den drei Spielern, deren Trikotnummern nicht mehr vergeben werden, haben sich u. a. folgende Spieler in der Clubgeschichte verdient gemacht:
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game
(Jahr/Team und Position in Klammern)
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Trainer
Bisherige Trainer | |||
Saison | Trainer | Saison | Trainer |
vor 1954 | wechselnd | 1988/89 | ![]() |
1954–1961 | ![]() | 1989–1991 | ![]() |
1961/62 | ![]() | 1991 | ![]() |
1962/63 | ![]() | 1991–1992 | ![]() |
1963–1965 | ![]() | 1992/93 | ![]() |
1965 | ![]() | 1993/94 | ![]() |
1965–1971 | ![]() | 1994–1997 | ![]() |
1971–1973 | ![]() | 1997–2003 | ![]() |
1973/74 | ![]() | 2003 | ![]() |
1974 | ![]() | 2003–2006 | ![]() |
1974–1978 | ![]() | 2006/07 | ![]() |
1978–1981 | ![]() | 2007/08 | ![]() |
1981 | ![]() | 2008/09 | ![]() |
1981–1982 | ![]() | 2009–2010 | ![]() |
1982 | ![]() | 2010–2013 | ![]() |
1982/1983 | ![]() | 2013–2017 | ![]() |
1983/1984 | ![]() | 2017–2018 | ![]() |
1984 | ![]() | 2018–2019 | ![]() |
1984–1985 | ![]() | 2019–2021 | ![]() |
1985–1987 | ![]() | 2021–2022 | ![]() |
1987 | ![]() | 2022–2023 | ![]() |
1987 | ![]() | seit 2023 | ![]() |
Anfangs wurden die Deilinghofer Jugendlichen von kanadischen Soldaten trainiert. Nach zunächst wechselnden Übungsleitern wurde Charles McCuaig der erste feste Coach der Mannschaft. Der Kanadier spielte selbst als Verteidiger in der Mannschaft der Royal Canadian Horse Artillery (RCHA) und war mit einer Deilinghoferin verheiratet. Er führt die Mannschaft zum zweiten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im 1961, musste das Traineramt anschließend aber infolge seiner Versetzung nach Kanada niederlegen.[53] Ihm folgten weitere kanadische Soldaten, die allerdings fast jährlich ausgetauscht wurden. Mit Horst Kubik, dem ersten Deutschen auf der Trainerbank, kehrte er ab dem Oberliga-Aufstieg 1965 wieder Kontinuität hinter der Bande ein. Er betreute das ECD-Team sechs Jahre lang. Nach ihm wurde mit Jiří Hanzl der erste hauptamtliche Trainer der Vereinsgeschichte verpflichtet. 1973 wurde aus finanziellen Gründen der Dortmunder Dieter Hoja verpflichtet, der fünf Jahre blieb. Der zweite Tscheche hinter der Bande wurde Jaroslav Walter. Kurzzeitig war auch Otto Schneitberger Trainer in Iserlohn.
In den nächsten Jahren wechselte man wieder jährlich, so kamen der Finne Jorma Siitarinen, Vladimír Cechura, Dieter Hoja und schließlich der amtierende Meister-Trainer Gerhard Kießling, der aber nach Verpassen der Play-offs entlassen wurde. Neuer Coach wurde Ricki Alexander, der von seinem alten Verein EHC Essen-West auch einige Spieler mitbrachte. Ihm folgte von 1985 bis 1987 Jan Eysselt, der die Insolvenzzeit als Trainer nicht überstand. Kurzzeitig war Jaroslav Pouzar als Spielertrainer tätig.
Der neue Verein ECD Sauerland startete mit Peter Gailer ebenfalls als Spielertrainer, bis der Slowake Jozef Golonka übernahm. Anschließend übernahmen wieder einige kanadische Trainer das Amt, bis der Verein wieder Konkurs anmelden musste. Peter Gailer stand anschließend wieder beim neuen Club hinter der Bande. 1997 kam Greg Poss ins Sauerland und blieb solange wie zuvor kein anderer Trainer. 2003 beendete er sein Engagement bei den inzwischen in der Deutschen Eishockey Liga spielenden Iserlohn Roosters.
Sein Nachfolger Dave Whistle wurde allerdings schon früh entlassen, sodass Doug Mason übernahm. Er schaffte mit dem Team konsequent den Klassenerhalt, bis er 2006 zu den Kölner Haien wechselte. Geoff Ward kam von den Edmonton Oilers und blieb ein Jahr. In die Play-offs führte die Roosters schließlich Rick Adduono, dessen Vertrag nach schwierigen Verhandlungen nicht verlängert wurde. Sein Nachfolger wurde Steve Stirling, der bis Februar 2009 im Amt war, bevor er entlassen wurde, nachdem Iserlohn aus den Play-off-Rängen gefallen war. Der bisherige Co-Trainer Ulrich Liebsch übernahm anschließend den Posten des Cheftrainers.
Am 13. Dezember 2010 wurde Ulrich Liebsch freigestellt, nachdem sowohl die Platzierung als auch das Auftreten der Mannschaft nicht zufriedenstellend war. Als neuer Headcoach wurde zeitgleich Doug Mason vorgestellt. Damit trat er seine zweite Amtszeit bei den Iserlohn Roosters an. Er unterschrieb zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2010/11. Dieser wurde anschließend verlängert und Mason war bei Beginn der folgenden drei Spielzeiten als Headcoach tätig. Nachdem die Roosters gut in die Saison 2013/14 gestartet waren, fiel die Mannschaft nach 15 Spielen auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Am 29. Oktober 2013 wurde Doug Mason aufgrund der sportlichen Entwicklung beurlaubt und der bisherige Assistenztrainer Jari Pasanen übernahm die Position als Cheftrainer. Zusammen mit dem neuen Assistenztrainer Jamie Bartman führte Pasanen die Roosters auf den zehnten Tabellenrang und kam bis ins Playoff-Viertelfinale. Anschließend verlängerte das Trainerduo seine Verträge um ein Jahr; im Dezember 2014 folgte die Verlängerung Pasanens bis 2017. Am 10. Oktober 2017 wurde Cheftrainer Pasanen beurlaubt, nachdem die Sauerländer unter seiner Leitung das Spieljahr 2017/18 mit drei Siegen und sieben Niederlagen eröffnet hatten und Tabellenschlusslicht waren. Die Mannschaftsleitung begründete die Trennung mit der „ausbleibenden taktischen Weiterentwicklung“.[54] Sein Nachfolger wurde der Kanadier Rob Daum,[55] der jedoch im November 2018 entlassen wurde und durch den langjährigen Co-Trainer Jamie Bartman ersetzt wurde. Zur Saison 2019/20 wurde Jason O’Leary als Cheftrainer verpflichtet.
Stammverein
Der Stammverein der Iserlohn Roosters GmbH ist der Iserlohner EC e. V., welcher für den Nachwuchsbereich verantwortlich ist. Zuletzt umfasste der Verein 2681 Mitglieder (Stand: 29. Juni 2016). Seit Mai 2006 ist der ehemalige Schiedsrichter-Obmann des DEB Bernd Schnieder Vorsitzender der Young Roosters. Im Mai 2015 übernahm der Roosters-Rekordspieler Collin Danielsmeier das Amt des 2. Vorsitzenden. Mit dem neuen Nachwuchskoordinator Christian Hommel wurde ein weiterer langjähriger DEL-Spieler in die Nachwuchsabteilung miteingebunden. Das Hauptziel des Gesamtkonzepts ist die Etablierung der Jugendmannschaft in der Deutschen Nachwuchsliga sowie der Bau einer zweiten Eisfläche. Dies soll langfristig wieder vermehrt den Sprung eigener talentierter Nachwuchsspieler in die DEL-Mannschaft ermöglichen.
Young Roosters
Die Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC wurde 2002, zwei Jahre nach dem DEL-Beitritt der Profis und deren Namenswechsel in „Roosters“, in Iserlohner EC Young Roosters e. V. umbenannt. Bei einem mittleren sechsstelligen Etat unterhält man acht Teams aller Altersklassen. Die Spieler werden dabei von hauptamtlichen und mehreren Trainern auf Honorarbasis unterstützt. Die Jugend wurde in der Saison 2007/08 Meister und stieg in die DNL auf, in der man zwei Jahre spielte. 2016 erfolgte der Wiederaufstieg. Auch die anderen Teams spielen jeweils in den höchsten Ligen der Altersklassen. Iserlohn ist die einzige Stadt in NRW und der einzige DEL-Standort überhaupt, an dem Eislaufen Pflichtfach an Grundschulen ist. Dieses Projekt verhilft jährlich rund 20 Grundschülern zum Eishockey. Außerdem wurde 2001 das Projekt ISTI begonnen. Die Business and Information Technology School ist Partner bei ISTI, einem Teilzeitinternat mit rund 65 Schülern, die zugleich bei den Young Roosters Eishockey erlernen können. Ähnlich verläuft die Kooperation mit dem „Privatgymnasium Iserlohn“[56].
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8b/Iserlohn-BiTS1-Asio.jpg/200px-Iserlohn-BiTS1-Asio.jpg)
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IEC-Amateure (Iserlohner EC 1b)
Saison | Liga | Vorrunde | Play-offs | Endplatzierung |
---|---|---|---|---|
2005/06 | Verbandsliga NRW | 1 | Regionalliga-Pokal NRW | 4 |
2006/07 | Regionalliga NRW | 6 | Oberliga-Aufstiegsrunde | 8 |
2007/08 | Regionalliga NRW | 6 | Oberliga-Aufstiegsrunde | 7 |
2008/09 | Regionalliga NRW | 9 | Regionalliga-Pokal NRW | 9 |
2009/10 | Verbandsliga NRW | 4 | Verbandsliga-Pokal NRW | 3 |
Ein weiteres Ziel des Iserlohner Eishockeys war kurzzeitig die Etablierung einer zweiten Mannschaft im Seniorenbereich mit vornehmlich jungen Spielern, den „Young Wild Roosters“ in der Regionalliga. Als Vorbild dienen hier die Eisbären Juniors Berlin. Dieses Vorhaben gelang nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga in der ersten Saison. Auch die Oberliga-Aufstiegsrunde wurde mehrmals erreicht, dort scheiterte man dann allerdings. Nach vier Jahren wurde die Mannschaft aufgelöst, da aufgrund der Teilnahme der Jugendmannschaft an der DNL zu wenig junge Spieler zur Verfügung standen, die weiterentwickelt werden konnten.
Um auch weiterhin den Spielern, nach dem altersbedingten Ausscheiden aus dem Nachwuchsbereich, eine Möglichkeit zu geben Eishockey auf gehobenem Amateurniveau in Iserlohn spielen zu können, wurde ein neues Team gegründet. Die „IEC-Amateure“ starteten in der Verbandsliga und bestanden hauptsächlich aus ehemaligen zurückkehrenden Nachwuchsspielern und Akteuren der bisherigen 1b-Mannschaft. Finanziert wurde das Team hauptsächlich durch Sponsoren- und Spendengeldern sowie durch einen Zuschuss des Hauptvereins. Nach einer Saison stellte man den Spielbetrieb der Mannschaft ein.
Bekannte Spieler des Nachwuchses
- Jörg Schauhoff (ehemaliger Zweitligaspieler, Gründungsmitglied des ECD, Rekordtorschütze mit 346 Treffern des ECD)
- Gerhald Müll (ehemaliger Bundesligaspieler, Deutscher Meister 1976)
- Heinz-Dieter Brüggemann (ehemaliger Bundesligaspieler, aktuell Nachwuchstrainer in Iserlohn)
- Karl-Friedrich „Charly“ Stenner-Borghoff (ehem. Erst- und Zweitligaspieler, langjähriger Nachwuchstrainer)
- Gerd „Charly“ Karl (ehemaliger Erst- und Zweitligaspieler, langjähriger Kapitän des EC Deilinghofen)
- Peter Romberg (ehemaliger Bundesligaspieler, Deutscher Meister 1988 mit dem Kölner EC, beim NHL Entry Draft 1985 in zehnter Runde von den Calgary Flames gezogen)
- Andreas Pokorny (ehemaliger Bundesliga- und DEL-Spieler, Deutscher Meister 1987, 1988, 1995)
- Karsten Mende (ehemaliger DEL-Spieler, Deutscher Meister 1995, heute Manager der Roosters)
- Georg „Butzi“ Gailer (ehemaliger Bundesliga- und DEL-Spieler, Stiefsohn von Peter Gailer)
- Till Feser (ehemaliger DEL-Spieler, Deutscher Meister mit den Mannheimer Adlern 1997)
- Collin Danielsmeier (DEL-Spieler bei den Iserlohn Roosters, Nationalspieler, Deutscher Meister mit den Kölner Haien 2002, Deutscher Junioren-Meister 2000)
- Christian Hommel (DEL-Spieler bei den Iserlohn Roosters, Nationalspieler, Deutscher Junioren-Meister 2000)
- Dieter Orendorz (DEL-Spieler bei den Iserlohn Roosters, Junioren-Nationalspieler, Deutscher Jugend-Meister 2008)
Sergei Samsonow spielte bei einem Nachwuchsturnier in Iserlohn für den HK ZSKA Moskau. Zusammen mit vier russischen Mannschaftskameraden blieb er danach für ein Jahr bei einer Gastfamilie und spielte in dieser Zeit für den ECD-Nachwuchs.
Spielstätten
Seit der Stationierung der kanadischen Truppen gab es eine Eissporthalle im Hemeraner Vorort Deilinghofen, der zugleich Gründungsort des Eishockeys im Sauerland ist. In den ersten Jahren war die Eissporthalle Deilinghofen unüberdacht, seit 1959 aber mit genügenden Schutzvorrichtungen gegen Wind und Wetter ausgestattet. Die Halle fasste am Ende 1500 Zuschauer und galt damals als stimmungsreicher Hexenkessel. 1999, im Jahr des 40. Gründungsjubiläums des ECD, wurde die Eishalle in Deilinghofen unter heftiger Kritik der Einheimischen und vieler Fans abgerissen.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/91/Iserlohn-Eissporthalle2-Asio.jpg/220px-Iserlohn-Eissporthalle2-Asio.jpg)
Mit dem Abzug der Kanadier wurde der Betrieb der Eishalle für den ECD zu kostenintensiv, weshalb in der Nachbarstadt Iserlohn eine modernere Anlage errichtet wurde. Einige Lokalpolitiker und Unternehmer setzten sich für die damalige Kreisstadt als Standort ein. Seit 1971 spielten der ECD, IEC, beziehungsweise die Roosters am Seilersee vor Rängen für maximal 4500 Zuschauern. Dieses Limit wurde seit der Eröffnung der Eissporthalle Iserlohn inoffiziell einige Male durchbrochen. Der Ruf als Hexenkessel blieb auch in der neuen Halle bis heute bestehen.
Im Rahmen der Modernisierung vieler DEL-Stadien wurde auch die „Puckhöhle“ am Seilersee in mehreren Ausbaustufen erweitert und umgestaltet. Zuerst wurde die Sitzplatztribüne um eine Empore aufgestockt, auf der neben Gastronomiebereich und Sitzplätzen für die VIPs auch die Stadionsprecherkabine seinen neuen Platz fand. Ein zweiter Schritt wurde in der Sommerpause 2007 realisiert. Auf der Nordseite entstanden weitere VIP- und Sitzplätze und die Haupttribüne wurde um einige Stufen und einen Gastronomiebereich für alle Stehplatzbesucher erweitert. In der dritten Ausbaustufe wich das ehemalige Restaurant im Sommer 2009 einer Sitzplatztribüne. Weitere An- und Umbauten wie Vergrößerung der Mannschaftskabine, neue Büros u. ä. komplettierten die Modernisierung der Halle. Dabei wurde die Kapazität der Eissporthalle die Marke von 5000 Plätzen nicht überschritten.
Vereinskultur
Fans und Rivalitäten
Die Fans der Iserlohn Roosters gelten seit jeher als stimmungsvoll und begeisterungsfähig, Kommentatoren sprechen häufig vom „Hexenkessel am Seilersee“. Allerdings gibt es Stimmen innerhalb der Fangemeinde, die die Stimmung in früheren Jahren als noch besser empfanden. Es gibt rund 20 offizielle Fanclubs, von denen die meisten von 1999 bis 2016 im Iserlohner Fan-Projekt zusammengefasst waren. Neben einem offiziellen Fanbeauftragten existiert seit 2012 ein Fanbeirat aus zehn Personen, der die Interessen aller Fangruppen gegenüber dem Verein vertreten soll und ihm beratend zur Seite steht.
Seit Jahrzehnten besteht eine Rivalität zu den Fans aus Essen. Diese gipfelte im „Messerwurf von Essen“ am 21. Januar 1994, als Fans des damaligen EHC Essen-West, angetrieben von einer schlechten Schiedsrichter-Leistung, Gegenstände wie zum Beispiel ein Messer und zwei Stahlkugeln auf die Spielfläche warfen. Die Iserlohner Spieler wollten daraufhin nicht mehr auflaufen und wurden dabei auch von der Vereinsführung unterstützt, obwohl ein hoher Punkteverlust möglich gewesen wäre. Der Unparteiische Mrachatz aus Amberg brach die Partie ab, die später dann zugunsten der Sauerländer gewertet wurde. Gründe für diese Hassliebe liegen in der geografischen Nähe, vielen Spielzeiten in einer Spielklasse, der etwa gleichen Teamstärke und vielen wechselseitigen Transfers zwischen Essen und Iserlohn. In den 1980er Jahren waren dies beispielsweise Earl Spry, Bruce Hardy, Dave Inkpen, Gordon Blumenschein und der Trainer Ricki Alexander, in letzter Zeit sind da vor allem Jimmy Waite, Petr Fical, Roland Verwey, Ralph Intranuovo, Alexej Dmitriev sowie Michael Wolf zu nennen.
Mit den Fans der Düsseldorfer EG bestand von Mitte der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre eine enge Fanfreundschaft. Diese ist allerdings 1999 in der Zweitliga-Play-off-Runde aufgrund einer sehr emotional geführten Serie zerbrochen und in eine Rivalität ausgeartet. Eine Fanfreundschaft verbinden die Fans der Roosters heute nur noch mit den Anhängern der Straubing Tigers[57].
Bemerkenswert ist auch, dass die Sauerländer deutschlandweit die längste Tradition haben, Sonderzüge zu veranstalten. Der erste Zug dieser Art startete bereits 1977 anlässlich der Bundesliga-Aufstiegsspiele gegen den Augsburger EV nach Augsburg. Mittlerweile sind 48 Sonderzüge aus Iserlohn zu diversen Eisstadien der Republik aufgebrochen.
Sonderzüge seit Teilnahme an der Deutschen Eishockey Liga | ||||
Saison | Gegner | Ort | Datum | Ergebnis1 |
2000/01 | Berlin Capitals | Eissporthalle an der Jafféstraße | 16. März 2001 | 2:3 |
2001/02 | München Barons | Olympia-Eissportzentrum | 25. Januar 2002 | 1:3 |
2002/03 | Augsburger Panther | Curt-Frenzel-Stadion | 16. Februar 2003 | 2:3 n. P. |
2003/04 | ERC Ingolstadt | Saturn-Arena | 25. Januar 2004 | 1:5 |
2004/05 | Eisbären Berlin | Wellblechpalast | 24. Oktober 2004 | 2:4 |
2005/06 | Hamburg Freezers | Color Line Arena | 16. Oktober 2005 | 1:5 |
2006/07 | Straubing Tigers | Eisstadion am Pulverturm | 26. November 2006 | 3:2 n. V. |
2007/08 | Nürnberg Ice Tigers | Arena Nürnberger Versicherung | 9. Dezember 2007 | 0:9 |
2008/09 | ERC Ingolstadt | Saturn-Arena | 22. Februar 2009 | 5:4 n. V. |
2009/10 | Eisbären Berlin | O2 World Berlin | 27. Dezember 2009 | 2:4 |
2010/11 | EHC München | Olympia-Eissportzentrum | 21. Januar 2011 | 4:0 |
2011/12 | Nürnberg Ice Tigers | Arena Nürnberger Versicherung | 18. Dezember 2011 | 4:1 |
2012/13 | Hamburg Freezers | O2 World Hamburg | 30. Dezember 2012 | 1:6 |
2013/14 | Schwenninger Wild Wings | Helios Arena | 22. Dezember 2013 | 3:4 n. P. |
2014/15 | Augsburger Panther | Curt-Frenzel-Stadion | 16. November 2014 | 4:1 |
2015/16 | Eisbären Berlin | Mercedes-Benz Arena | 6. Dezember 2015 | 0:3 |
2016/17 | Straubing Tigers | Eisstadion am Pulverturm | 4. Dezember 2016 | 0:1 n. V. |
2017/18 | EHC Red Bull München | Olympia-Eissportzentrum | 29. November 2017 | 2:1 |
2018/19 | Nürnberg Ice Tigers | Arena Nürnberger Versicherung | 4. November 2018 | 1:7 |
2019/20 | Augsburger Panther | Curt-Frenzel-Stadion | 8. Dezember 2019 | 0:1 |
1 Ergebnis aus der Sicht Iserlohns |
Seit der Saison 2004/05 wird das Team von einer Cheerleader-Gruppe, den N’ICE RooStars, unterstützt.
Zur Tradition auf den Rängen wurde das Lied Sauerland der lokal bekannten Band Zoff. Daneben gibt es noch ein Iserlohn- und ein IEC-Lied. Das wohl beliebteste Lied der Waldstädter aber ist Rama Lama Ding Dong von Rocky Sharpe and the Replays, das bei eigenen Toren gespielt wird.
Auswärtsspiele werden von dem lokalen Radiosender Radio MK übertragen.
Maskottchen
Seit der Saison 2009/10 ist der Hahn Icey bei allen Heimspielen der Roosters anzutreffen. Optisch war er zunächst dem ersten DEL-Logo der Iserlohner angelehnt und tritt beim Einlauf der Mannschaft sowie bei Pausenspielen auf. Darüber hinaus begleitete das Maskottchen die Fans auch schon bei Sonderzügen und ist bei zahlreichen anderen Veranstaltungen, wie etwa den Saisoneröffnungsfeiern, anzutreffen. Zur Saison 2013/14 wurde das Aussehen dem aktuellen Logo angepasst.[58]
Literatur
- Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle, 20 Jahre EC Sauerland Deilinghofen EV. Selbstverlag, Deilinghofen 1979.
- Bernhard Heck: Eishockeyfaszination im Sauerland. ECD Iserlohn. Der ECD eine Institution im Sauerland. press line, Essen-Mannheim 1987.
- Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der Iserlohn Roosters
- Webpräsenz der Young Roosters
- Private Website über Deilinghofen und den alten ECD
Einzelnachweise
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 8–9.
- ↑ Michael Topp: Große Begeisterung in „Klein-Kanada“. 7. April 2015, abgerufen am 10. August 2024.
- ↑ Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 11.
- ↑ Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 160 f.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 11.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 16.
- ↑ a b Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 13.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 17.
- ↑ a b Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 18–19.
- ↑ a b c Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 14.
- ↑ a b Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 164.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 20–22.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 25.
- ↑ Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 16.
- ↑ Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 165.
- ↑ Willy Schweer: „Eishockey-Wunder Deilinghofen“. 20. Februar 2021, abgerufen am 10. August 2024.
- ↑ Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 18–20.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 23–24.
- ↑ Willy Schweer: Ein Eishockeytraum wird wahr. 4. März 2021, abgerufen am 10. August 2024.
- ↑ Daniel Berg: „Das Eishockey-Fieber ist ausgebrochen“. 26. Januar 2016, abgerufen am 10. August 2024.
- ↑ Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 167.
- ↑ Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 35.
- ↑ Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 38.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 26–27.
- ↑ Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 46.
- ↑ Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 168.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 29–30.
- ↑ Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 35–37.
- ↑ Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 50.
- ↑ Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 168.
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 8; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 9; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teile 10, 11 und 12 diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 12; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 14; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 15; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ a b ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 17
- ↑ a b ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 18; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12 und 14 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ Gabriel Luis Manga: The forgotten story of … Muammar Gaddafi’s German ice hockey team. In: The Guardian (Onlineausgabe, 1. Februar 2016).
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 19; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12 und 14 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ Sodom und Gomorrha. In: Der Spiegel. Nr. 51, 1987 (online).
- ↑ Kalter Hammel. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1988 (online).
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 20; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12 und 14 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ ECD-Chronik ( vom 23. Februar 2009 im Internet Archive), Teil 22; diese ECD-Chronik – in den Anmerkungen 1 bis 12, 14, 17 und 18 genannt – ist jetzt unter http://www.pastoerchen.de/ecd/ecd.htm zu haben
- ↑ Iserlohner Hühner wagen sich aufs Glatteis. In: Die Welt. 24. Juli 2000.
- ↑ Der nette Mensch muss gehen. In: Die Welt. 6. Oktober 2003.
- ↑ Kleiner Etat, große Leistung. In: Die Welt. 29. Oktober 2008.
- ↑ DerWesten: DEL-Klub Iserlohn Roosters macht Verluste. In: waz.de. 23. Juni 2010, abgerufen am 9. November 2018.
- ↑ iserlohn-roosters.de: Mitgliederversammlung des IEC e. V. vom 29. Juni 2016.
- ↑ a b IKZ-Online: Müffeler und Shedden bleiben das sportliche Leitungsteam. 28. Juni 2024, abgerufen am 4. August 2024.
- ↑ Iserlohn Roosters: Trainerteam der Roosters für die kommende Saison komplett. Abgerufen am 4. August 2024.
- ↑ Iserlohn trennt sich von Kapitän Mike York. In: www1.wdr.de. 1. April 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. April 2016; abgerufen am 6. April 2016.
- ↑ Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 161−168.
- ↑ aliaz werbeagentur gmbh: Iserlohn Roosters. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
- ↑ iserlohn-roosters.de
- ↑ Gemeinsam Freizeit gestalten – PGI. Abgerufen am 23. Dezember 2021.
- ↑ Thorsten Kaltenborn kaltenborn.de: puck – das Eishockey Museum – im ersten Drittel wurde mehr geklammert, als in jedem deutschen Ehebett. Abgerufen am 6. März 2024.
- ↑ derwesten.de: Launige Saisoneröffnungsfeier der Roosters-Familie vom 25. August 2013.