„Wikipedia:Meinungsbilder/Generisches Maskulinum und Gendering in der WP“ – Versionsunterschied

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* Der Rückgriff auf das Wort "Studierende" entspringt einem ideologisch geführten Kampf von Femininstinnen gegen das "generische Maskulinum." Diese sprachliche Ausdrucksform ist ein über Jahrhunderte gewachsener Bestandteil des Deustchen mit vielen, sprachökonomischen und sprachlogischen Vorteilen. Mit dem Verlust des generischen Maskulinums würde die Deutsche Sprache an Ausdrucksvielfalt verlieren. Ohne das generische Maskulinum lässt sich ein Satz wie "50 % aller Österreicher sind Frauen" nicht formulieren. Es sei denn, man wäre ein Freund von Formulierungen wie dieser "50% aller einen österreichischen Pass Besitzenden sind Frauen". Insofern wäre die Verwendung des Wortes "Studenten" in diesem Falle auch ein ''Eintreten für den Erhalt von Sprachvielfalt.''
* Der Rückgriff auf das Wort "Studierende" entspringt einem ideologisch geführten Kampf von Femininstinnen gegen das "generische Maskulinum." Diese sprachliche Ausdrucksform ist ein über Jahrhunderte gewachsener Bestandteil des Deustchen mit vielen, sprachökonomischen und sprachlogischen Vorteilen. Mit dem Verlust des generischen Maskulinums würde die Deutsche Sprache an Ausdrucksvielfalt verlieren. Ohne das generische Maskulinum lässt sich ein Satz wie "50 % aller Österreicher sind Frauen" nicht formulieren. Es sei denn, man wäre ein Freund von Formulierungen wie dieser "50% aller einen österreichischen Pass Besitzenden sind Frauen". Insofern wäre die Verwendung des Wortes "Studenten" in diesem Falle auch ein ''Eintreten für den Erhalt von Sprachvielfalt.''
* Im Rahmen der Forschungen der Feministischen Liguistik und der Psycholinguistik wurden Studien durchgeführt, mit dem Ziel die geringere "mentale Repräsentanz" von Frauen in Texten mit Generischem Maskulinum nachzuweisen. Ein wissenschaftlich haltbarer Nachweis dieser These ist bis heute nicht erfolgt, die vorliegenden Studien entsprechen nicht wissenschaftlichen Standards (insbesondere: Mangel einer ausreichenden Anzahl von Befragten und deren Repräsentativität).
* Im Rahmen der Forschungen der Feministischen Liguistik und der Psycholinguistik wurden Studien durchgeführt, mit dem Ziel die geringere "mentale Repräsentanz" von Frauen in Texten mit Generischem Maskulinum nachzuweisen. Ein wissenschaftlich haltbarer Nachweis dieser These ist bis heute nicht erfolgt, die vorliegenden Studien entsprechen nicht wissenschaftlichen Standards (insbesondere: Mangel einer ausreichenden Anzahl von Befragten und deren Repräsentativität).
* Das politische Programm einer "geschlechtergerechten Sprache" (Gendering) beschränkt sich nicht bloß auf die Bekämpfung des Generischen Maskulinums. Es ist wesentlich umfassender. Wer den Begriff "Studierende" als verbindlich etabliert, öffnet Tür & Tor für eine Vielfalt feministisch motivierter Sprachmodifikationen. Diese Sprachmodikikationen werden in antidemokratischen Prozessen den Menschen unserer Sprachgemeinschaft im "Top Down"-Verfahren aufs Auge gedrückt. Wer sich ''gegen'' Gender-Deutsch ausspricht, engagiert sich also ''für'' Demokratie.


=== Kontra ===
=== Kontra ===

Version vom 23. Dezember 2013, 12:36 Uhr

Dieses Meinungsbild befindet sich noch in Vorbereitung, bitte noch nicht abstimmen. Diskussionen zum Thema sind auf der Diskussionsseite erwünscht. Sei mutig und beteilige dich an der Ausarbeitung.

(noch in Arbeit, geduldet euch)

Mit diesem Meinungsbild soll geklärt werden, ob in Hochschulartikeln wie etwa Universität Hamburg die Sprachregelung der jeweiligen Hochschule (in diesem Fall etwa die Bezeichnung von Studenten als "Studierende", entgegen der Bezeichnung etwa in Universität Leipzig und der eingebundenen Vorlage) gelten soll, wie es unter Diskussion:Universität Hamburg gefordert wurde, oder ob in der dt. Wikipedia wenigstens so lange, bis das generische Maskulinum auch außerhalb von Hochschulen nicht mehr dem Regelfall entspricht, selbiges beibehalten werden soll.

Initiatoren und Unterstützer

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Hintergrund

Das Ziel dieses Meinungsbildes ist es, eine Art Präzedenzfall zu schaffen, um das leidige Thema "Gendern oder nicht" - das großes Potenzial für Edit-Wars birgt - verbindlich aus der Welt zu schaffen. Argumente pro und contra "geschlechtsneutrale" Sprache in Hochschulartikeln wurden hierzu bereits in der Diskussion:Universität Hamburg zusammengetragen.

Vorschlag

Das generische Maskulinum "Studenten" soll bis zu einer etwaigen allgemeinen Akzeptanz des Partizips "Studierende" im allgemeinen, nicht fachbezogenen Sprachgebrauch weiterhin bevorzugt verwendet werden.

Pro

  • Will man im Deutschen eine Gruppe von Menschen bezeichnen, die ein Studium absolvieren, so wird üblicherweise der Begriff "Studenten" verwendet. Dieser Begriff umfasst sowohl männliche als auch weibliche Studenten. Darum ist er hier angebracht. Formal liegt hier ein generisches Maskulinum vor, also eine Wortform mit maskulinem "Genus" (grammatisches Geschlecht) und unbestimmtem biologischen Geschlecht ("Sexus").
  • Die Mehrzahl aller Deutschsprechenden versteht ohne Probleme und auf Anhieb, dass mit dem Begriff "Studenten" selbstverständlich Frauen UND Männer gemeint sind, da das generische Maskulinum tief in Alltags- und Schriftsprache verankert ist.
  • Das generische Maskulinum ist nicht diskrimierend, es ist geschlechtsneutral. Es verwendet lediglich einen maskulinen Genus - ist jedoch in Bezug auf Sexus indifferent. Die Behauptung Genus und Sexus seien identisch, ist abwegig.
  • Wer lediglich behauptet, er würde diskriminiert, muss nicht zwangsläufig faktisch diskriminiert werden. Das Wort "Studenten" sorgt lediglich für "gefühlte Diskriminierung" ist aber kein Ausdruck "faktischer Diskriminierung". Eine faktische Diskriminierung wäre es, wenn Frauen an Unis weniger Rechte und Entfaltungsmöglichkeiten zugestanden würden. Davon kann aber nicht die Rede sein.
  • Auch wenn an einer Hochschule der Begriff "Studierende" verwendet wird, so muss sich eine Enzyklopädie diesen Sprachgepflogenheiten nicht anpassen. Universtätssprache ist nicht Enzyklopädiesprache.
  • Es wird bemängelt, mit der Form "Studenten" seien Frauen lediglich "mitgemeint" und sie seien daher gleichsam "unsichtbar". Hier ist einerseits einzuwenden, dass auch die Männer in der Form "Studenten" lediglich mitgemeint sind. Außerdem kann als gesichert gelten, dass eine Form wie "Studierende" die Frauen nicht "sichtbarer" macht als die Form "Studenten".
  • Aus semantischer Sicht ist die Verwendung von "Studierende" falsch, da sie einen Studenten nur dann bezeichnet, wenn er aktuell am Studieren ist. Die verwendete Partizipialform bezieht sich auf aktuell ausgeübte Tätigkeiten. Ein "Student" hingegen ist ein solcher auch, wenn er nicht gerade am Studieren ist. "Demonstrierende Studierende" wären ein Widerspruch in sich, da Menschen diese beiden Dinge nicht gleichzeitig tun können.
  • Der Rückgriff auf das Wort "Studierende" entspringt einem ideologisch geführten Kampf von Femininstinnen gegen das "generische Maskulinum." Diese sprachliche Ausdrucksform ist ein über Jahrhunderte gewachsener Bestandteil des Deustchen mit vielen, sprachökonomischen und sprachlogischen Vorteilen. Mit dem Verlust des generischen Maskulinums würde die Deutsche Sprache an Ausdrucksvielfalt verlieren. Ohne das generische Maskulinum lässt sich ein Satz wie "50 % aller Österreicher sind Frauen" nicht formulieren. Es sei denn, man wäre ein Freund von Formulierungen wie dieser "50% aller einen österreichischen Pass Besitzenden sind Frauen". Insofern wäre die Verwendung des Wortes "Studenten" in diesem Falle auch ein Eintreten für den Erhalt von Sprachvielfalt.
  • Im Rahmen der Forschungen der Feministischen Liguistik und der Psycholinguistik wurden Studien durchgeführt, mit dem Ziel die geringere "mentale Repräsentanz" von Frauen in Texten mit Generischem Maskulinum nachzuweisen. Ein wissenschaftlich haltbarer Nachweis dieser These ist bis heute nicht erfolgt, die vorliegenden Studien entsprechen nicht wissenschaftlichen Standards (insbesondere: Mangel einer ausreichenden Anzahl von Befragten und deren Repräsentativität).
  • Das politische Programm einer "geschlechtergerechten Sprache" (Gendering) beschränkt sich nicht bloß auf die Bekämpfung des Generischen Maskulinums. Es ist wesentlich umfassender. Wer den Begriff "Studierende" als verbindlich etabliert, öffnet Tür & Tor für eine Vielfalt feministisch motivierter Sprachmodifikationen. Diese Sprachmodikikationen werden in antidemokratischen Prozessen den Menschen unserer Sprachgemeinschaft im "Top Down"-Verfahren aufs Auge gedrückt. Wer sich gegen Gender-Deutsch ausspricht, engagiert sich also für Demokratie.

Kontra

  • Die Bezeichnung "Studierende" ist geschlechtsneutral, während beim generischen Maskulinum "Studenten" die Frauen lediglich "mitgemeint" und unter eine männliche Form subsummiert werden. Der Ausdruck "Studenten" ist, wenn er sich auf eine Gruppe von Studentinnen und Studenten bezieht, daher diskriminierend, so wie das Generische Maskulinum generell von Frauen als diskrimierend betrachtet werden muss.
  • WIrd über eine Hochschule berichtet, so ist der dort geltende Sprachgebrauch verbindlich.

Auswertung

Die Abstimmung über das Meinungsbild gliedert sich in zwei Abstimmungen. Stimmberechtigt sind nur allgemein stimmberechtigte Benutzer.

Formale Gültigkeit
Hier wird über die Zulässigkeit, die formale Korrektheit des Verfahrens und die inhaltliche Korrektheit des Antragstextes entschieden. Jeder allgemein stimmberechtigte Benutzer hat in dieser Teilabstimmung eine Stimme. Entfallen auf die Annahme des Meinungsbildes mehr Stimmen als auf die Ablehnung, so ist dieses Meinungsbild formal angenommen (einfache Mehrheit). Wird diese Mehrheit verfehlt, so hat die unter Inhaltliche Abstimmung getroffene Entscheidung keine Gültigkeit. Enthaltungen werden nicht berücksichtigt. Selbstverständlich können auch diejenigen, die bei der Abstimmung über die formale Gültigkeit mit Nein abstimmen, an der inhaltlichen Abstimmung teilnehmen.
Inhaltliche Abstimmung
Zur Abstimmung stehen xx Vorschläge zur Änderung … Für alle Vorschläge kann jeweils mit „Pro“ oder „Kontra“ abgestimmt werden …

Abstimmung

Formale Gültigkeit

Ich nehme das Meinungsbild an

Ich lehne das Meinungsbild ab

Enthaltung bezüglich der Annahme

Inhaltliche Abstimmung

Ich bin für die Umsetzung des Vorschlags

Ich bin gegen die Umsetzung des Vorschlags

Enthaltung bezüglich des Vorschlags

Ergebnis

Diskussion

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