„Petar Petrov“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt den bulgarischen Modedesigner. Zu anderen Personen siehe [[Petar Petrow]].}}
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'''Petar Petrov''' ([[Bulgarische Sprache|bulgarisch]] Петър Петров, deutsche [[Transkription (Schreibung)|Transkription]] ''Petar Petrow''; geboren [[1977]] in der [[Ukraine]]) ist ein [[Bulgarien|bulgarischer]] [[Modedesign]]er, der in [[Wien]] lebt und arbeitet.
'''Petar Petrov''' ([[Bulgarische Sprache|bulgarisch]] Петър Петров, deutsche [[Transkription (Schreibung)|Transkription]] ''Petar Petrow''; geboren [[1977]]) ist ein [[Bulgarien|bulgarischer]] [[Modedesign]]er, der in [[Wien]] lebt und arbeitet.


== Werk ==
== Leben ==
Petrov zog 1999 nach Wien und studierte dort an der [[Universität für angewandte Kunst]], u.&nbsp;a. bei [[Viktor & Rolf]] und [[Raf Simons]]. So wie seine Lehrer, deren Entwürfe die Grenzen traditionellen Modeverständnisses häufig sprengten, ist auch der Designer ein Vertreter des [[„Genre Blurring]]s“, des Verwischens der Grenzen zwischen zweckdienlicher [[Produktion]] und funktionsfreier [[Kunst]]. „Der Modedesigner Petar Petrov ist ein wenig schüchtern, aber hat eine entschlossene Art. Er ist groß, schmal und trägt seine selbstkreierte, ganz in schwarz gehaltene Kleidung.“<ref>[http://www.freundevonfreunden.com/de/interviews/petar-petrov/ Freunde von Freunden], abgerufen am 12. April 2014</ref> Bereits während des Studiums entwarf er Mode für Werbekampagnen und Musikvideos, wie ''Be a good girl'' und ''Pirouzi'', gründete er sein eigenes Label PETAR PETROV, 'One of Some' – mit schlichter, innovativer Männermode, die ab 2003 alljährlich in Paris präsentiert wurde. Seit einigen Jahren entwirft er ausschließlich Women's Wear. Im Februar 2020 präsentierte Petar Petrov seine Damenkollektion bei der [[London Fashion Week]].<ref>[https://fashionweek.pro/2020/02/18/petar-petrov-fw20-fall-winter-2020-london-fashion-week-exclusive/ fashionweek.pro], abgerufen am 26. Februar 2021</ref>
Petrov zog 1999 nach Wien und studierte dort an der [[Universität für angewandte Kunst]], u.&nbsp;a. bei Viktor & Rolf und [[Raf Simons]]. So wie seine Lehrer, deren Entwürfe die Grenzen traditionellen Modeverständnisses häufig sprengten, ist auch der Designer ein Vertreter des Genre Blurring, des Verwischens der Grenzen zwischen zweckdienlicher [[Produktion]] und funktionsfreier [[Kunst]]. Während des Studiums entwarf er Mode für Werbekampagnen und Musikvideos wie ''Be a good girl'' und ''Pirouzi''. Er gründete sein eigenes Label „Petar Petrov, One of Some“ mit Männermode, die ab 2003 alljährlich in Paris präsentiert wurde. Später wandte er sich ausschließlich der Damenmode zu. 2020 präsentierte Petar Petrov seine Damenkollektion bei der [[London Fashion Week]].<ref>[https://fashionweek.pro/2020/02/18/petar-petrov-fw20-fall-winter-2020-london-fashion-week-exclusive/ fashionweek.pro], abgerufen am 26. Februar 2021</ref>


Sein Atelier befindet sich in einem Altbau im zweiten Wiener Gemeindebezirk, [[Leopoldstadt]].
Sein Atelier befindet sich in einem Altbau im zweiten Wiener Gemeindebezirk, [[Leopoldstadt]].


Petrovs Damenlinie bedient ein höheres Preissegment<!---was ist das?
== Stil ==
und wird international in ''Multilabel Stores'' vertrieben---->. Ihr [[Minimalismus (Kunst)|minimalistischer]] Stil zeigt sich sowohl in der Materialwahl, in Farbe und Passform, als auch in der unaufdringliche Schnittführung. Sie sollen locker, informell, zwanglos („casual“) und leicht zu tragen sein.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.departure.at/de/gefoerderte_projekte/petar_petrov_womenswear_ |wayback=20140413150315 |text=Departure |archiv-bot=2018-12-02 01:23:06 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 12. April 2014</ref>
Petrovs Männermode ist puristisch mit westlichem Design. Im Gegensatz dazu Neonfarben, innovatives Material, graphische Muster, östliche Stilelementen aus seiner Heimat Bulgarien. Crossover zwischen Kulturen, zwischen High- und [[Prêt-à-porter|Low-Fashion]]<ref>[http://www.stadtbekannt.at/Junge-Modemacher-in-Wien/ Junge Modemachen in Wien], abgerufen am 12. April 2014</ref> – im Sinne der Reibungsflächen, die sein Lehrer ''Raf Simons'' provozierte: ausgefallen, aber tragbar.

{{Zitat|Meine Arbeit ist eine radikal subjektive Reflektion der Wirklichkeit aus der Sicht eines Außenstehenden. Meine Kollektionen sollen provozieren und Fragen aufwerfen. (...). Der Begegnung gilt mein Interesse, nicht der Bedeutung. Meine Entwürfe sind ein Teil von mir, der persönliche Ansatz ist mir wichtig, denn meine Mode hat nichts mit Industrieware zu tun.|Petar Petrov|ref=<ref>zitiert nach [http://www.unit-f.at/jart/prj3/unitf/main.jart?content-id=1236865493122&rel=de&reserve-mode=active&fa-mode=des&einreichung_user_id=1236865491460 Unit F büro für mode]{{Toter Link|url=http://www.unit-f.at/jart/prj3/unitf/main.jart?content-id=1236865493122&rel=de&reserve-mode=active&fa-mode=des&einreichung_user_id=1236865491460 |date=2018-12 |archivebot=2018-12-02 01:23:06 InternetArchiveBot }} und {{Webarchiv|url=http://kunsthalle.scharf.net/cgi-bin/event/event.pl?id=4209&lang=de |wayback=20140413131451 |text=Kunsthalle Wien |archiv-bot=2018-12-02 01:23:06 InternetArchiveBot }}, beide abgerufen am 12. April 2014</ref>}}

Petrovs Damenlinie bedient ein höheres Preissegment und wird international in ''Multilabel Stores'' vertrieben. Ihr [[Minimalismus (Kunst)|minimalistischer]] Stil zeigt sich sowohl in der Materialwahl, in Farbe und Passform, als auch in der unaufdringliche Schnittführung. So komplex die Kreationen umgesetzt sind, so casual und leicht lassen sie sich tragen.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.departure.at/de/gefoerderte_projekte/petar_petrov_womenswear_ |wayback=20140413150315 |text=Departure |archiv-bot=2018-12-02 01:23:06 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 12. April 2014</ref>


== Ausstellung ==
== Ausstellung ==
2011 wurde Petar Petrov von der [[Kunsthalle Wien]] eingeladen, eine Ausstellung im ''project space'' am [[Karlsplatz (Wien)|Karlsplatz]] zu gestalten. Die Schau trug den Titel ''Massanfertigung''. Gemeinsam mit dem Designer [[Tino Valentinitsch]] und der Musikerin [[Soap&Skin]] erdachte er einen virtuellen Raum im Raum. Sein Spiel mit dessen Grenzen erinnerte an [[Gottfried Semper]]s ''Bekleidungstheorie'': „Architektur in ihrer Bekleidungsfunktion dient zum Schutz und umhüllt den Raum menschlicher Kultur. Semper sah den Ursprung der Architektur in Textilien, im Weben und Flechten mit der Hand, in der leichten Architektur der Nomaden. Die virtuellen Wände von Petrovs Raum wirken wie eine Metapher dafür.“<ref>{{Webarchiv|url=http://kunsthalle.scharf.net/cgi-bin/event/event.pl?id=4209&lang=de |wayback=20140413131451 |text=Kunsthalle Wien |archiv-bot=2018-12-02 01:23:06 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 12. April 2014</ref> Das Mobiliar oszillierte zwischen spartanisch-kargen Zuständen und luxuriös-noblem Charakter. Die Soundarbeit war auf mehrere Tonspuren verteilt, die einzeln oder in unterschiedlichen Konstellationen erklangen und dadurch unterschiedliche Raumsensationen erzeugten.
2011 bestritt Petar Petrov für die [[Kunsthalle Wien]] die Ausstellung ''Massanfertigung'' im ''project space'' am [[Karlsplatz (Wien)|Karlsplatz]]. Gemeinsam mit dem Designer [[Tino Valentinitsch]] und der Musikerin [[Soap&Skin]] erdachte er einen virtuellen Raum im Raum.<ref>{{Webarchiv|url=http://kunsthalle.scharf.net/cgi-bin/event/event.pl?id=4209&lang=de |wayback=20140413131451 |text=Kunsthalle Wien |archiv-bot=2018-12-02 01:23:06 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 12. April 2014</ref> Das Mobilia hatte sowohl kargen als auch luxuriös-noblen Charakter.

Die Ausstellung wurde während ihrer Dauer im Internet übertragen.


== Preise ==
== Preise ==
* 2003 ''Moët & Chandon-Preis'' für Modeschulen, Luzern
* 2003 ''Moët & Chandon-Preis'' für Modeschulen, Luzern
* 2003 Unit-F-Preis des ''Wiener Büros für Mode'' im Rahmen des GWAND-Festivals
* 2003 Unit-F-Preis des ''Wiener Büros für Mode'' im Rahmen des GWAND-Festivals
* 2009 [[Vienna Awards for Fashion and Lifestyle]] in der Kategorie ''Designer''
* 2009 [[Vienna Awards for Fashion and Lifestyle]] in der Kategorie ''Designer''
* 2021: [[Outstanding Artist Award (Österreich)|Outstanding Artist Award]] für Mode<ref name="OTS_20210923_OTS0053">{{Internetquelle |url=https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210923_OTS0053/bmkoes-preistraegerinnen-und-preistraeger-der-outstanding-artist-awards-2021-stehen-fest |titel=BMKÖS: Preisträgerinnen und Preisträger der Outstanding Artist Awards 2021 stehen fest|datum=2021-09-23|abruf=2021-09-24|werk=BMKÖS/ots.at}}</ref>


== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 24. Juli 2022, 11:02 Uhr

Petar Petrov (bulgarisch Петър Петров, deutsche Transkription Petar Petrow; geboren 1977) ist ein bulgarischer Modedesigner, der in Wien lebt und arbeitet.

Leben

Petrov zog 1999 nach Wien und studierte dort an der Universität für angewandte Kunst, u. a. bei Viktor & Rolf und Raf Simons. So wie seine Lehrer, deren Entwürfe die Grenzen traditionellen Modeverständnisses häufig sprengten, ist auch der Designer ein Vertreter des Genre Blurring, des Verwischens der Grenzen zwischen zweckdienlicher Produktion und funktionsfreier Kunst. Während des Studiums entwarf er Mode für Werbekampagnen und Musikvideos wie Be a good girl und Pirouzi. Er gründete sein eigenes Label „Petar Petrov, One of Some“ mit Männermode, die ab 2003 alljährlich in Paris präsentiert wurde. Später wandte er sich ausschließlich der Damenmode zu. 2020 präsentierte Petar Petrov seine Damenkollektion bei der London Fashion Week.[1]

Sein Atelier befindet sich in einem Altbau im zweiten Wiener Gemeindebezirk, Leopoldstadt.

Petrovs Damenlinie bedient ein höheres Preissegment. Ihr minimalistischer Stil zeigt sich sowohl in der Materialwahl, in Farbe und Passform, als auch in der unaufdringliche Schnittführung. Sie sollen locker, informell, zwanglos („casual“) und leicht zu tragen sein.[2]

Ausstellung

2011 bestritt Petar Petrov für die Kunsthalle Wien die Ausstellung Massanfertigung im project space am Karlsplatz. Gemeinsam mit dem Designer Tino Valentinitsch und der Musikerin Soap&Skin erdachte er einen virtuellen Raum im Raum.[3] Das Mobilia hatte sowohl kargen als auch luxuriös-noblen Charakter.

Preise

Einzelnachweise

  1. fashionweek.pro, abgerufen am 26. Februar 2021
  2. Departure (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.departure.at, abgerufen am 12. April 2014
  3. Kunsthalle Wien (Memento desOriginals vom 13. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kunsthalle.scharf.net, abgerufen am 12. April 2014
  4. BMKÖS: Preisträgerinnen und Preisträger der Outstanding Artist Awards 2021 stehen fest. In: BMKÖS/ots.at. 23. September 2021, abgerufen am 24. September 2021.
  5. Auf dieser Seite und an weiteren Stellen ist die Nationalität fälschlich als ukrainisch angegeben, korrekt ist die bulgarische Nationalität .