„Krapfen (Brandteig)“ – Versionsunterschied

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'''Krapfen aus Brandteig''' sind kleine, luftige Gebäckstücke, die durch das spezielle Zubereitungsverfahren des [[Brandmasse|Brandteigs]] ihre charakteristische Textur erhalten. Sie werden dem [[Siedegebäck]] zugeordnet. Der Teig besteht hauptsächlich aus Wasser, [[Butter]], [[Mehl]] und Eiern. Beim Kochvorgang werden Wasser, Butter und gegebenenfalls [[Salz]] oder [[Zucker]] gemeinsam erhitzt, bis sie kochen. Anschließend wird das Mehl auf einmal hinzugefügt. Nachdem der Teig abgekühlt ist, werden die Eier sukzessive eingearbeitet. Der hohe Wassergehalt der Eier führt dazu, dass beim [[Backen]] [[Dampf]] entsteht, welcher den Teig aufgehen lässt und ihm seine einzigartige, luftige Textur verleiht.
'''Krapfen''' sind süße Gebäckstücke aus [[Brandteig]], die dem [[Siedegebäck]] zugerechnet werden.

=== Begriffsklärung ===
Der Begriff „Krapfen“ hat regional unterschiedliche Bedeutungen im deutschsprachigen Raum. In vielen Regionen Deutschlands und Österreichs steht „Krapfen“ für ein gefülltes, süßes Hefegebäck, das vor allem zur [[Karneval, Fastnacht und Fasching|Karnevalszeit]] sehr beliebt ist und in Teilen Deutschlands auch als „[[Berliner]]“ bezeichnet wird. Im Kontext des Brandteigs jedoch sind Krapfen keine Hefegebäckstücke, sondern basieren, wie der Name bereits suggeriert, auf Brandteig.

=== Herkunft ===
Der Begriff "Krapfen" hat seine Wurzeln im Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen. Das Wort "krapho", aus dem Althochdeutschen, bezeichnete ursprünglich Krallen oder Haken, aber wie genau dieser Begriff später zur Bezeichnung für das Gebäck wurde, ist nicht völlig klar.

Es gibt einige Theorien zur Etymologie und Herkunft des Begriffs in Bezug auf das Gebäck:

# ''Formähnlichkeit:'' Eine Theorie besagt, dass die ursprünglichen Krapfen eine gekrümmte oder klauenähnliche Form hatten, ähnlich der Bedeutung des Wortes "krapho".
# ''Herstellungsverfahren:'' Eine andere Theorie stellt die Verbindung zur Methode der Zubereitung her. Das Gebäck könnte ursprünglich in einer gekrümmten oder geklappten Form hergestellt worden sein, ähnlich einem Haken oder einer Klaue.
# ''Regionale Entwicklungen:'' Wie bei vielen traditionellen Lebensmitteln gab es wahrscheinlich regionale Unterschiede in der Zubereitung, Präsentation und Benennung von Krapfen. In einigen Regionen könnten die Namen aufgrund lokaler Dialekte und Traditionen variiert worden sein.

Über die Jahrhunderte hat sich die Bedeutung des Wortes "Krapfen" in verschiedenen Regionen des deutschsprachigen Raums unterschiedlich entwickelt. In manchen Gebieten bezieht sich der Begriff auf gefüllte, süße Hefegebäckstücke, die besonders zur Karnevalszeit beliebt sind. In anderen Regionen kann er sich auf Gebäck aus Brandteig oder andere Arten von Teigwaren beziehen.

Trotz seiner unklaren Etymologie ist der Begriff "Krapfen" tief in der kulinarischen Tradition des deutschsprachigen Raums verwurzelt und bezeichnet bis heute eine Vielzahl von beliebten Gebäckstücken. <ref>{{Internetquelle |autor=Christina Koch |url=https://kochenkinderleicht.com/krapfen-aus-brandteig-mit-varianten-und-tipps/ |titel=Krapfen aus Brandteig mit Varianten und Tipps |sprache=de-DE |abruf=2023-09-16}}</ref>


== Varianten ==
== Varianten ==

Version vom 16. September 2023, 14:08 Uhr

Krapfen aus Brandteig sind kleine, luftige Gebäckstücke, die durch das spezielle Zubereitungsverfahren des Brandteigs ihre charakteristische Textur erhalten. Sie werden dem Siedegebäck zugeordnet. Der Teig besteht hauptsächlich aus Wasser, Butter, Mehl und Eiern. Beim Kochvorgang werden Wasser, Butter und gegebenenfalls Salz oder Zucker gemeinsam erhitzt, bis sie kochen. Anschließend wird das Mehl auf einmal hinzugefügt. Nachdem der Teig abgekühlt ist, werden die Eier sukzessive eingearbeitet. Der hohe Wassergehalt der Eier führt dazu, dass beim Backen Dampf entsteht, welcher den Teig aufgehen lässt und ihm seine einzigartige, luftige Textur verleiht.

Begriffsklärung

Der Begriff „Krapfen“ hat regional unterschiedliche Bedeutungen im deutschsprachigen Raum. In vielen Regionen Deutschlands und Österreichs steht „Krapfen“ für ein gefülltes, süßes Hefegebäck, das vor allem zur Karnevalszeit sehr beliebt ist und in Teilen Deutschlands auch als „Berliner“ bezeichnet wird. Im Kontext des Brandteigs jedoch sind Krapfen keine Hefegebäckstücke, sondern basieren, wie der Name bereits suggeriert, auf Brandteig.

Herkunft

Der Begriff "Krapfen" hat seine Wurzeln im Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen. Das Wort "krapho", aus dem Althochdeutschen, bezeichnete ursprünglich Krallen oder Haken, aber wie genau dieser Begriff später zur Bezeichnung für das Gebäck wurde, ist nicht völlig klar.

Es gibt einige Theorien zur Etymologie und Herkunft des Begriffs in Bezug auf das Gebäck:

  1. Formähnlichkeit: Eine Theorie besagt, dass die ursprünglichen Krapfen eine gekrümmte oder klauenähnliche Form hatten, ähnlich der Bedeutung des Wortes "krapho".
  2. Herstellungsverfahren: Eine andere Theorie stellt die Verbindung zur Methode der Zubereitung her. Das Gebäck könnte ursprünglich in einer gekrümmten oder geklappten Form hergestellt worden sein, ähnlich einem Haken oder einer Klaue.
  3. Regionale Entwicklungen: Wie bei vielen traditionellen Lebensmitteln gab es wahrscheinlich regionale Unterschiede in der Zubereitung, Präsentation und Benennung von Krapfen. In einigen Regionen könnten die Namen aufgrund lokaler Dialekte und Traditionen variiert worden sein.

Über die Jahrhunderte hat sich die Bedeutung des Wortes "Krapfen" in verschiedenen Regionen des deutschsprachigen Raums unterschiedlich entwickelt. In manchen Gebieten bezieht sich der Begriff auf gefüllte, süße Hefegebäckstücke, die besonders zur Karnevalszeit beliebt sind. In anderen Regionen kann er sich auf Gebäck aus Brandteig oder andere Arten von Teigwaren beziehen.

Trotz seiner unklaren Etymologie ist der Begriff "Krapfen" tief in der kulinarischen Tradition des deutschsprachigen Raums verwurzelt und bezeichnet bis heute eine Vielzahl von beliebten Gebäckstücken. [1]

Varianten

  • Rheinische Krapfen werden aus Brandmasse und häufig mit Rosinen hergestellt. Sie werden mit einem Löffel abgestochen und anschließend in heißem Fett gebacken. Rheinische Krapfen werden nicht gefüllt und nur in Zucker und oft auch Zimt gewälzt.

Siehe auch

  1. Christina Koch: Krapfen aus Brandteig mit Varianten und Tipps. Abgerufen am 16. September 2023 (deutsch).