„Klaudia Ruschkowski“ – Versionsunterschied

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Seit 1988 Konzeption/Produktionsleitung interdisziplinärer Theaterproduktionen, u.a. ARTikulationen - Reise ins Innere (1988), Ein Sängerkrieg nahe der Wartburg - Deutscher Pavillion, Expo Sevilla (1992), Le Conte de Tchernobyl (1996), Die Edda. Die Lieder von den Niflungen (mit W.S., 1996), Primero Sueno (mit W.S., 1997), Fatzer, Szenisches Konzert in 14 Stationen (mit W.S., 1998), Even if you return, Ulysses (mit W.S., 2004/2007), Heinrich von Kleist spielt Michael Kohlhaas (2011).
Seit 1988 Konzeption/Produktionsleitung interdisziplinärer Theaterproduktionen, u.a. ARTikulationen - Reise ins Innere (1988), Ein Sängerkrieg nahe der Wartburg - Deutscher Pavillion, Expo Sevilla (1992), Le Conte de Tchernobyl (1996), Die Edda. Die Lieder von den Niflungen (mit W.S., 1996), Primero Sueno (mit W.S., 1997), Fatzer, Szenisches Konzert in 14 Stationen (mit W.S., 1998), Even if you return, Ulysses (mit W.S., 2004/2007), Heinrich von Kleist spielt Michael Kohlhaas (2011).


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Version vom 20. Oktober 2012, 23:06 Uhr

Klaudia Ruschkowski (* 20. Dezember 1959 in Dortmund) ist eine deutsche Dramaturgin, Autorin, Übersetzerin und Kuratorin. Sie lebt in Berlin und in Volterra (Toskana).

Leben / beruflicher Werdegang

Nach einem Studium der deutschen Sprache, Kunst und Philosophie an der Universität Dortmund und in Madrid begann Klaudia Ruschkowski 1985 als Dramaturgin am Westfälischen Landestheater. Parallel war sie für den Rundfunk (WDR, ab 1991 MDR) tätig und arbeitete seit 1989 als freie Produktionsdramaturgin u.a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Bochumer Schauspielhaus und am Schauspiel Erfurt. Mit Jürgen Fischer gründete sie 1991 in Erfurt das Europäische Kulturzentrum in Thüringen, das sie bis 1997 als stellvertretende Leiterin betreute. Zwischen 1992 und 1997 leitete sie den Internationalen Kreis Thüringen der Carl Duisberg Gesellschaft und war Geschäftsführerin der Europäischen Bewegung Thüringen. 1997 entwarf sie das Kulturprogramm für den „10. Weltkongress mittelalterlicher Philosophie“ in Erfurt. 1997/98 übernahm sie einen Lehrauftrag für „Künstlerisches Projekt“ des Studiengangs Kulturmanagement an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. 1999 wurde sie Geschäftsführerin der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft, Berlin, und entwickelte bis 2010 eine Reihe internationaler und interdisziplinärer Werkstätten zu Stücken von Heiner Müller. 2000/2001 leitete sie den italienischen Part des EU-Projekts Connect: A new World of Music for Students. 2001 gründete sie mit Wolfgang Storch Le Guadalupe spazio per le arti in Volterra, ein Forum für künstlerische Produktionen, Workshops und Seminare. Seit 2002 gemeinsame Arbeit an Für das Argument der Künste: Konzeption und Organisation von Denk-Werkstätten, Seminaren, Round Tables und Konferenzen zur Entwicklung von Formen künstlerischer Zusammenarbeit.

Sie ist mit dem Dramaturgen, Autor und Kurator Wolfgang Storch verheiratet, mit dem sie den Sohn Antonio Maria hat.

Übersetzungen / Herausgebertätigkeit

Seit 1999 arbeitet Klaudia Ruschkowski mit der libanesischen Dichterin und Malerin Etel Adnan zusammen. In der Edition Nautilus, Hamburg, erschienen die von ihr aus dem Englischen übersetzten und mit Nachworten versehenen Bücher Etel Adnans Von Frauen und Städten (2006), Reise zum Mount Tamalpais (2008) und Jahreszeiten (2012). Im Band Die Sonne zergeht auf der Zunge (2004), der von Wolfgang Storch herausgegebenen Drucksache N.7 der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft, finden sich Übersetzungen von einigen der grossen Poeme Etel Adnans, u.a. Jenin und Transzendenz.

Seit 2005 steht Klaudia Ruschkowski in engem Austausch mit dem italienischen Maler und Autor Giuseppe Zigaina, dessen jüngere Veröffentlichungen zu Pier Paolo Pasolini - Pasolini und der Tod - und diese begleitende Essays sie übersetzte, erschienen im Folio-Verlag Wien, bei Hatje und Cantz und bei Marsilio, Venedig.

Von 1991 bis 1997 gab Klaudia Ruschkowski gemeinsam mit Jürgen Fischer die VIA REGIA – Internationale Zeitschrift für kulturelle Kommunikation heraus, seit 1995 in Zusammenarbeit mit der Gorbatschow-Stiftung, Moskau. Im Verlag Theater der Zeit, Berlin, erschienen drei mit Wolfgang Storch herausgegebene Werkbücher zu Heiner Müller: Die Lücke im System. Philoktet Heiner Müller Werkbuch (2005), Sire, das war ich. Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Heiner Müller Werkbuch (2007), Working for Paradise. Heiner Müller Werkbuch Lohndrücker (2011). Gemeinsam mit Wolfgang Storch Herausgabe des Bandes Deutschland - Italien. Aufbruch aus Krieg und Diktatur im Auftrag des Deutschen Historischen Museums Berlin (Sandstein Verlag, 2013), für den Klaudia Ruschkowski den Grossteil der Übersetzungen von Autorenbeiträgen und Originaltexten aus dem Italienischen besorgte.

Hörspiele / Essays

Seit 2008 Tätigkeit als freie Hörspielautorin: Schiff im Sturm Berg Mond Meer ganz und gar schwerelos - Etel Adnans Reise durch Leben und Länder, Deutschlandradio Kultur 2008; Im Bild versinken - Giuseppe Zigaina und Pier Paolo Pasolini, gemeinsam mit Giuseppe Maio, Deutschlandradio Kultur 2011, ausgezeichnet von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Mai 2011. Essays u.a. zu Etel Adnan, Yoram Kaniuk, Pier Paolo Pasolini, Roberto Rosellini, Giuseppe Zigaina.

Ausstellungen / Produktionen

Seit 1992 Kuratorin von Kunst- und Themenausstellungen, u.a. Micha Ullmann: Zeichnung und Plastik (1992), Liliana Villanueva: Buenos Aires – Madrid – Berlin (1995), Guillermo Arizta / Alberto Ramirez: Malerei und Collage (1996), Das Ewige Nun. Bilder aus einem Land religiöser Unruhe (mit W.S., 1997), Jannis Kounellis and the Theatre (mit W.S., 2002), ET IN ARCADIA EGO: Lutz Dammbeck, Mella Jaarsma, Roberto Paci Dalò, Qin Yufen (mit W.S., 2007), Working for Paradise (2010), Zwei Fluesse - Giuseppe Zigaina / Pier Paolo Pasolini (mit Giuseppe Zigaina und Peter Kammerer, 2012).

Seit 1988 Konzeption/Produktionsleitung interdisziplinärer Theaterproduktionen, u.a. ARTikulationen - Reise ins Innere (1988), Ein Sängerkrieg nahe der Wartburg - Deutscher Pavillion, Expo Sevilla (1992), Le Conte de Tchernobyl (1996), Die Edda. Die Lieder von den Niflungen (mit W.S., 1996), Primero Sueno (mit W.S., 1997), Fatzer, Szenisches Konzert in 14 Stationen (mit W.S., 1998), Even if you return, Ulysses (mit W.S., 2004/2007), Heinrich von Kleist spielt Michael Kohlhaas (2011).