Heimito von Doderer

Franz Carl Heimito (bis 10. April 1919: Ritter von) Doderer (* 5. September 1896 in Hadersdorf-Weidlingau, heute in Wien; † 23. Dezember 1966 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. Sein bekanntestes Werk ist der Roman Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre (erschienen 1951), sein umfangreichstes Die Dämonen (1956).

Leben

Herkunft

Wappen derer von Doderer

Doderers Eltern waren der Wiener Architekt und Ingenieur Wilhelm Carl von Doderer und die aus München stammende Wilhelmine (Willy) von Doderer, geborene von Hügel. Der erbliche Adel war Doderers Großvater, Carl Wilhelm Christian Ritter von Doderer (1825–1900), 1877 verliehen worden (Adelsbezeichnungen wurden in Österreich 1919 gesetzlich aufgehoben, doch als Künstlernamen toleriert).

Über die Ehefrau des Großvaters, Maria von Greisinger (1835–1914), war Heimito von Doderer mit dem Dichter Nikolaus Lenau verwandt (Urgroßneffe). Sein Vater war katholisch getauft worden, die Mutter war protestantisch und bestimmte, wie damals üblich, auch die Konfession der Kinder. Wilhelmine von Doderer war die Tochter des Bauunternehmers Heinrich von Hügel. Ihren späteren Mann, Wilhelm Carl von Doderer, lernte sie kennen, als er in Heinrich von Hügels Firma eintrat.

Doderers Vater wirkte in leitender Position mit beim Bau der Tauernbahn, der Karawankenbahn, beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals, der Wienflussregulierung und der Wiener Stadtbahn. Die Familie zählte mit einem Vermögen von rund 12 Millionen Kronen zu den reichsten der Doppelmonarchie. Ihr Vermögen wurde aber im Verlauf des Ersten Weltkrieges durch kontinuierliche Zeichnung österreichischer Kriegsanleihen stark vermindert.[1]

Heimito von Doderer war das jüngste Kind von insgesamt sechs Kindern:

  • Ilse (verh. Mayer) (1882–1979)
  • Almuth (verh. Martinek) (1884–1978)
  • Wilhelm (genannt Immo) (1886–1975)
  • Helga (verh. Hauer) (1887–1927)
  • Astri (verh. Stummer) (1893–1989)
  • Heimito (1896–1966)

Sein ungewöhnlicher Vorname rührt daher, dass seine Mutter bei einem Spanienurlaub Gefallen an dem Vornamen Jaime und insbesondere an dessen Koseform Jaimito gefunden hatte, den sie dann als „Heimito“ eindeutschte. Im Familien- und Freundeskreis wurde Doderer auch „Heimo“, „Heimerl“ oder „Heimchen“ genannt.

Jugend, Erster Weltkrieg und russische Gefangenschaft

Gedenkstein am Platz des Geburtshauses von Doderer

Heimito von Doderer wurde im Laudonschen Forsthaus in der Nähe von Hadersdorf-Weidlingau geboren, das der Familie während der Arbeiten an der Wienflussregulierung vorübergehend als Aufenthalt diente. Das Haus steht nicht mehr; an seiner Stelle befindet sich heute ein Gedenkstein. Das Stadthaus der Familie lag im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße in der Stammgasse 12. Errichtet wurde es von Max von Ferstel.

1902 wurde Doderer in die Übungsschule der k.k. Lehrerbildungsanstalt in der Sophienbrückengasse (heute Kundmanngasse) eingeschult, später besuchte er das im gleichen Gebäudekomplex befindliche humanistische Gymnasium. Im Sommer 1903 wurde der für die Familie erbaute Sommersitz Riegelhof in Prein an der Rax bezogen, in dem der Autor später nach Möglichkeit die Sommermonate verbrachte. Doderer war ein eher mittelmäßiger Schüler.

Mit seinem Hauslehrer Albrecht Reif machte Doderer als Jugendlicher erste homoerotische Erfahrungen. Gleichzeitig machte er auch anderweitig Erfahrungen mit Mädchen und Frauen und verkehrte auch in Bordellen. Zeit seines Lebens hatte der Autor neben bisexuellen auch ausgeprägt sadomasochistische Neigungen. Sie spiegelten sich wiederholt in seinem Werk wider.[2]

Nach seiner aufgrund ungenügender Leistungen im Griechischen nur dank eines mit Mehrheit gefällten Kommissionsbeschlusses zuerkannten Matura 1914 immatrikulierte sich Doderer für das Wintersemester an der Universität Wien im Fach Jus. Im April 1915 rückte er als Einjährig-Freiwilliger bei den Dreier-Dragonern, einem der nobelsten österreichischen Kavallerieregimenter, ein. Nach der Grundausbildung wurde er Mitte Jänner 1916 als Infanterist nach Galizien und schließlich in die Bukowina nahe Czernowitz versetzt. Am 12. Juli 1916 geriet er während der Brussilow-Offensive nahe Olesza in russische Kriegsgefangenschaft.

Etwa einen Monat nach seiner Gefangennahme wurde Doderer zusammen mit anderen Offizieren nach Sibirien in das Gefangenenlager Krasnaja Rjetschka nahe Chabarowsk verlegt. Dort beschloss er, Schriftsteller zu werden und verfasste erste Texte (eine Auswahl daraus erschien posthum unter dem Titel Die sibirische Klarheit). Im April 1918 wurden die Gefangenen im Gefolge des Friedensvertrages von Brest-Litowsk von den Bolschewiki entlassen und begannen per Zug die Rückreise nach Österreich. Die Wirren des Russischen Bürgerkriegs führten jedoch dazu, dass die kriegsgefangenen Österreicher nur bis Samara kamen. Da die Weiterreise nach Westen unmöglich war, wurde beschlossen, zurück nach Sibirien zu fahren.

Die Rückreise endete in Nowo-Nikolajewsk (dem heutigen Nowosibirsk), wo die Österreicher in ein Lager außerhalb der Stadt eingewiesen wurden. Ende 1918 wurden sie vor der herannahenden Roten Armee von den Weißen weiter nach Osten verlegt und in ein primitives Lager bei Krasnojarsk gebracht, wo sie vom Roten Kreuz durch Elsa Brändström unterstützt wurden. Dennoch starben viele Gefangene in dieser Zeit am Flecktyphus. 1920 wurden die gefangenen Österreicher entlassen; am 14. August kam Doderer in Wien an.

1920 bis 1932: Jahre in Wien

Ende 1920 nahm Doderer sein Studium wieder auf und wechselte zu Geschichte und Psychologie. Hervorzuheben unter seinen akademischen Lehrern sind die Historiker Oswald Redlich und Heinrich von Srbik sowie insbesondere die Psychologen Karl Bühler und Hermann Swoboda, ein Freund Otto Weiningers. Swobodas Lehre der „Perioden des menschlichen Organismus“ – eine Art Biorhythmus-Lehre – beeinflusste Doderer persönlich und in seiner Romantheorie stark. Swoboda ging von natürlichen, zyklischen Vorgängen aus, die in bei Männern und Frauen unterschiedlichen Zeitabständen psychische Phänomene wie zum Beispiel „freisteigende Erinnerungen“ (das heißt das Wiedererscheinen vergessener Erlebnisse) bewirken. Solche Zyklen sollten in Doderers späteren Romanen zu einem wichtigen Strukturelement werden.

Ab 1922 absolvierte Doderer gemeinsam mit Alfons Lhotsky und Rudolf Pühringer den 34. Kurs des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung.[3] Bei seinen historischen Studien beschäftigte sich Doderer intensiv mit der Geschichte des Mittelalters sowie mit Wiener Stadtgeschichte. Während seines Studiums begann er damit, erste Artikel – zumeist Feuilletons – in Zeitungen zu veröffentlichen, und arbeitete an Gedichten und seinem ersten Roman.

Im Sommer 1921 lernte er die gleichaltrige Auguste Leopoldine Hasterlik, genannt Gusti, kennen, mit der sich schnell eine Beziehung entwickelte. Hasterlik, eine katholisch getaufte Jüdin aus Wien, kam aus einer hochgebildeten Arztfamilie und war am Konservatorium als Pianistin ausgebildet worden. Für Doderer beendete sie ihre damals aktuelle Beziehung zu einem Freund Doderers.

1923 erschien als erstes Buch Doderers der Gedichtband Gassen und Landschaft, in Rudolf Haybachs 1921 gegründetem Einmann-Verlag, wo 1924 auch der Roman Die Bresche herauskam. Beide Bücher blieben ohne Erfolg. Mitte 1925 schloss Doderer sein Studium mit der Promotion ab; seine umfangreiche Dissertation trägt den Titel Zur bürgerlichen Geschichtsschreibung in Wien während des 15. Jahrhunderts.

Danach schrieb er verstärkt Feuilletons für Tageszeitungen und Magazine; hinreichendes Auskommen damit zu finden, gelang ihm jedoch nicht. Er blieb daher auf die finanzielle Unterstützung seiner Eltern angewiesen und wohnte weiterhin im Haus der Familie; erst 1928 konnte er ein eigenes (Untermiet-) Zimmer im 19. Bezirk, Döbling, beziehen.

1927 starb Doderers Schwester Helga durch Suizid. 1930 erschien der Roman Das Geheimnis des Reichs. Im selben Jahr heiratete Doderer nach zahlreichen Trennungen und Versöhnungen – ein Heiratsversprechen einlösend – Gusti Hasterlik und trat in diesem Zusammenhang aus der Kirche aus. Die Ehe wurde nur pro forma geführt, eine gemeinsame Wohnung weder gesucht noch bezogen. Doderer quälte seine Frau, wie Alexandra Kleinlercher[4] in Briefen und Notizen Doderers aufzeigt, regelmäßig „mit obsessiv vorgetragenen antisemitischen Stereotypen“.[5] 1932 trennte sich das Paar endgültig. Die Scheidung von der „rassisch gefährdeten“ Gusti wurde von Doderer erst nach dem „Anschluss“ 1938 energisch betrieben. Sie erfolgte 1939, nachdem Doderer durchgesetzt hatte, dass kein Schuldspruch für ihn selbst gefällt wurde. Danach konnte Gusti nach Amerika fliehen. Einige Autoren vertreten die Meinung, dass Doderer zuvor ihre Notlage als Druckmittel zu einem ihm genehmen Urteilsspruch genutzt hat.

Ende des Jahres 1929 begann Doderer mit einem Romanprojekt unter dem Arbeitstitel Dicke Damen, das nach einigen Jahren in Die Dämonen der Ostmark umbenannt wurde.

Zeit des Nationalsozialismus

Am 1. April 1933 trat Doderer der NSDAP in Österreich bei. Beeinflusst wurde diese Entscheidung von seiner Schwester Astri und einigen Freunden, die der Partei ebenfalls beitraten. Eine Rolle spielte auch Gerhard Aichinger, ein zeitweiliger Hauptschriftleiter des österreichischen NS-Parteiblattes Deutschösterreichische Tages-Zeitung. Er publizierte ab April 1933 und bis zum Verbot der DÖTZ am 22. Juli 1933 auf der Literaturseite des Blattes insgesamt vier Kurzgeschichten des Schriftstellers.

Im August 1936 zog Doderer nach Deutschland, wo er sich in Dachau niederließ (zum dortigen Konzentrationslager finden sich keine Bemerkungen in Tagebuch oder Briefen). Da die österreichische NSDAP am 19. Juni 1933 verboten worden war, erneuerte Doderer seine Parteimitgliedschaft in Dachau und stellte parallel dazu einen Antrag auf Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer.

Ab Ende 1936 begann Doderer sich allmählich vom Nationalsozialismus zu distanzieren, eine Entwicklung, die mit seinem Übertritt zur katholischen Kirche 1940 ihren Abschluss fand. Doderer nahm ab 1939 Katechumenenunterricht beim Jesuitenpater Ludger Born, dem späteren Leiter der Erzbischöflichen Hilfsstelle für nichtarische Katholiken. Sein Übertritt zum Katholizismus führte zu einer intensiven Lektüre des Thomas von Aquin, dessen Ideen in der Folge in Doderers Werk einen deutlichen Niederschlag fanden. Andere wichtige geistige Einflüsse aus der Zeit des Katechumenenunterrichts Doderers waren Leben und Werk des Franz von Assisi, Geschlecht und Charakter von Otto Weininger und Der Untergang des Abendlandes von Oswald Spengler. Aus der NSDAP trat er jedoch nicht aus, sprach aber nach Ende der NS-Herrschaft von seinem „barbarischen Irrtum“.

1937 lernte Doderer seine spätere zweite Frau Emma Maria Thoma kennen. Im selben Jahr kam er in Kontakt mit dem Verlag C. H. Beck, bei dem 1938 sein erster großer Roman Ein Mord, den jeder begeht erschien. Ende August des Jahres kehrte er nach Wien zurück, wo er – zusammen mit Albert Paris Gütersloh – ab September eine Atelierwohnung in der Buchfeldgasse 6 im 8. Wiener Gemeindebezirk Josefstadt bezog. Die Hausmeisterin dieses Gebäudes, Poldi Engelbrecher, geb. Kresswaritzky, auch „Kress“ genannt, bekam für das Leben des Schriftstellers große Bedeutung, sie besorgte ihm viele Angelegenheiten des Alltags und trug damit auch zu den Beschreibungen des Hausmeisterlebens bei, die sich in mehreren Werken Doderers finden.[6]

Ende April 1940 wurde Doderer zur Wehrmacht eingezogen. Als Reserveoffizier der Kavallerie ohne besondere Qualifikation wurde er zur Luftwaffe abkommandiert, wo er im Hinterland mit Verwaltungsarbeit und Bodentruppenkommandos betraut wurde. Dienstorte waren zunächst Breslau, dann verschiedene Standorte in Frankreich, wo er mit der Niederschrift der Strudlhofstiege begann. 1942 wurde er in die Nähe von Kursk verlegt. Ab Ende 1942 litt er an schweren Trigeminusneuralgien und wurde deswegen, nach einem Lazarett-Aufenthalt, von Einsätzen an der Front befreit und fortan zumeist innerhalb des Landes eingesetzt. Ab Mai 1943 diente er in Wiener Neustadt und schließlich in Bad Vöslau. Nach mehreren weiteren Versetzungen wurde er im April 1945 nach Oslo abkommandiert, wo er das Kriegsende erlebte.

Frühe Nachkriegsjahre

Die Strudlhofstiege in Wien

Ende 1945 wurde Doderer in Norwegen aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Ende Jänner 1946 konnte er nach Österreich zurückkehren. Aus Angst, wegen seiner früheren Zugehörigkeit zur NSDAP bestraft zu werden, wagte es Doderer zunächst nicht, in das teilweise sowjetisch besetzte Wien zurückzukehren. Stattdessen wohnte er vom 1. Februar bis zum 19. Mai 1946 im Haus seines Onkels Richard Doderer in Weißenbach am Attersee (Oberösterreich), das zur amerikanischen Besatzungszone zählte. In dieser Zeit verfasste Heimito von Doderer einen wesentlichen Teil seines umfangreichen Romans Die Strudlhofstiege.

Im Mai 1946 zog Doderer wieder nach Wien. Dort bemühte er sich mit Hilfe der Zeugnisse von Freunden, als „minderbelastet“ eingestuft zu werden, da er als frühes Parteimitglied von 1933 einer Verpflichtung zur Arbeitsdienstsleistung nicht hätte entgehen können. Zudem galt es, das über ihn verhängte Publikationsverbot aufheben zu lassen. 1946 schloss er einen Vertrag über die Veröffentlichung der Strudlhofstiege ab und arbeitete intensiv am Manuskript des Romans. Nach Zahlung einer „Sühneabgabe“ wurde er 1947 von der Liste der „Belasteten“ gestrichen. Besonders die Autorin Hilde Spiel und der Kritiker Hans Weigel setzten sich vehement für ihn ein.

1948 war die Arbeit an der Strudlhofstiege abgeschlossen, die Veröffentlichung aber nicht abzusehen. Doderer, nun 52 Jahre alt und weitgehend unbekannter Autor, schrieb sich im Oktober des Jahres für einen zweijährigen Kursus am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, einer Ausbildungsstätte für wissenschaftliche Archivare und Bibliothekare, ein. Er hatte die Hoffnung, mit dieser Qualifikation eine den Lebensunterhalt sichernde Stelle zu erhalten. Er beschäftigte sich während dieser Zeit intensiv mit Urkunden aus der Zeit der Karolinger und der Merowinger – was sich später in dem Roman Die Merowinger niederschlagen sollte.

Ab 1951: steigende Bekanntheit

Die Hotel-Pension von Doderers Freund und Lieblingswirt Franz Blauensteiner, wo Doderer 1956 eine Woche lebte und arbeitete.[7]
Grabmal von Heimito von Doderer auf dem Grinzinger Friedhof

1951 erschienen Die erleuchteten Fenster und Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre. Im selben Jahr nahm Doderer nach mehr als zehnjähriger Pause die Arbeit an den Dämonen wieder auf. Der Roman Die Dämonen. Nach der Chronik des Sektionsrates Geyrenhoff erschien 1956 und wurde wiederum sehr positiv aufgenommen.

Am 25. September 1952 heirateten Doderer und Maria Emma Thoma („Mienzi“), eine entfernte Verwandte von Ludwig Thoma, ohne jedoch eine gemeinsame Wohnung zu beziehen. Die Ehefrau blieb in Landshut, der Autor lebte weiterhin in Wien. Doderer verbrachte, insbesondere im Hochsommer und über den Jahreswechsel, Wochen oder Monate bei seiner Frau in Bayern. Im Juni 1955 lernte Doderer bei einer Lesung von Robert Neumann die dreizehn Jahre jüngere Autorin Dorothea Zeemann kennen, die kurze Zeit später seine Geliebte wurde.

Am 1. Mai 1956 übersiedelte Doderer in eine im 9. Wiener Gemeindebezirk, Alsergrund, in der Währinger Straße 50 gelegene Wohnung. Gegenüber dieser Wohnung, seiner letzten, befindet sich heute die Doderer-Gedenkstätte im Bezirksmuseum Alsergrund. 1958 begann er an seinem Roman No. 7 zu schreiben, einem analog zu der von ihm bewunderten 7. Sinfonie Ludwig van Beethovens auf vier Bände angelegten Werk. Vom 17. Jänner bis zum 2. Februar 1961 musste er sich einer Bestrahlung eines Karzinoms des Stimmbandes an der Sonderabteilung für Strahlentherapie des Krankenhauses Lainz (heute Hietzing) unterziehen, die sein Malignom dauerhaft heilte.

1962 erschien der groteske Roman Die Merowinger oder Die totale Familie, der sich sehr gut verkaufte. 1963 erschien der erste Teil von Roman No. 7/I. Die Wasserfälle von Slunj zunächst in Fortsetzungen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der zweite, unvollendete Teil des Romans No. 7 erschien posthum 1967 unter dem Titel Roman No. 7/II: Der Grenzwald.

Doderer starb am 23. Dezember 1966 an einem zu spät erkannten Darmkrebs. Er wurde am 2. Jänner 1967 auf dem Grinzinger Friedhof (Gruppe 10, Reihe 2, Nummer 1) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beerdigt. Im Jahr 1970 wurde in Wien Floridsdorf (21. Bezirk) die Doderergasse nach ihm benannt.

Werke

„Die Strudlhofstiege“

Das dem Roman vorangestellte Gedicht auf einer Tafel am Fuß der Strudlhofstiege in Wien

Hauptartikel: Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre

Die Strudlhofstiege beschreibt ohne eigentliche Haupthandlung Begegnungen und Gespräche zwischen den handelnden Personen innerhalb einer Zeitspanne von etwa 15 Jahren. Geographische Schnittstelle der Handlungsstränge ist die Wiener Strudlhofstiege.

Der Roman wurde zu einem großen Erfolg bei Kritik und Publikum und brachte Doderer den Durchbruch als Autor. Zum Erfolg des Romans beim Publikum dürfte – außer der zweifellos großen künstlerischen Qualität des Werks – auch beigetragen haben, dass der Roman mit seiner Materialfülle und seiner sprachlichen Üppigkeit in starkem Gegensatz zur Kahlschlagliteratur der Nachkriegszeit stand.

„Die Dämonen“

Hauptartikel: Die Dämonen. Nach der Chronik des Sektionsrates Geyrenhoff

Seit Ende des Jahres 1929 hatte Doderer an einem Romanprojekt mit dem Arbeitstitel Dicke Damen gearbeitet, das nach einigen Jahren in Die Dämonen der Ostmark umbenannt wurde (vergleiche: Ostmark). Der erste Teil des Romans lag 1936 abgeschlossen vor, weitere Bände, in denen unter anderem das Ideal einer gesellschaftlichen Apartheid von Juden und Ariern in Österreich modellhaft dargestellt hätte werden sollen, wurden konzipiert, aber nicht ausgeführt und im Zuge einer ersten Revision des Textes 1939/1940 verworfen.

Der Roman ist mit 1345 Seiten noch länger als die Strudlhofstiege. Er steht mit diesem Werk vielfach in Beziehung, nicht zuletzt in der Figur der Mary K. Er spielt in Wien zwischen 1925 und 1927 und gipfelt im Wiener Justizpalastbrand 1927.

Der Roman ist in vielen Figuren autobiographisch geprägt, wobei Doderer nicht nur in der Figur Geyrenhoff, sondern z. B. auch in René Stangeler und als Wunschbild Leonhard Kakabsa wiederzufinden ist.

Der Roman enthält auch eine längere Episode, die einen klaren Bezug zu den sadomasochistischen Neigungen Doderers aufzeigt. Er ist Gegenstand einer kontroversen Debatte um Antisemitismus in Doderers Werk, die Ende 2011 um eine umfangreiche Dissertationsschrift von Alexandra Kleinlercher[8] bereichert wurde. In ihrer Studie, so Friederike Reents in ihrer F.A.Z.-Buchbesprechung, zeige Kleinlercher „historisch und philologisch korrekt, welche antisemitischen und nationalsozialistischen Ideen in das Werk des Autors eingegangen sind und welche heiklen Passagen Doderer im Nachhinein getilgt hat.“[5]

„Die Merowinger oder Die totale Familie“

1962 erschien der groteske Roman Die Merowinger oder Die totale Familie, der mit seinen skurrilen Figuren und seinen Gewaltdarstellungen zwar die Kritiker vor Probleme stellte – so gar nicht schien das Buch zu Doderers anderen Werken zu passen –, sich aber sehr gut verkaufte. Doderer, der während seiner Zeit am Institut für Österreichische Geschichtsforschung im Fachbereich spätmittelalterliche Quellenkunde eine Arbeit zum Thema Die Abtwahlformel in den Herrscherurkunden bis zum 10. Jahrhundert verfasst hatte, gab bei diesem Roman seiner Vorliebe für die Historie nach.

Darin versucht der kleingewachsene, zu explosiven Wutausbrüchen neigende, jedoch mit einer „das gewöhnliche Maß weit übersteigenden Manneskraft“ gerüstete[9] Freiherr Childerich III. von Bartenbruch dank ausgeklügelter Heiratspolitik sein eigener Vater, Großvater, Schwiegervater und Schwiegersohn zu werden. Der Romanheld trägt den gleichen Namen wie der letzte Merowinger-König und erduldet auch annähernd dessen Schicksal, indem er von seinem Majordomus, dem Grafen Pippin von Landes-Landen, entmachtet wird. In einem zweiten Handlungsstrang beschreibt Doderer das Umfeld des Psychiaters Professor Horn, der die Wutausbrüche seiner Patienten, unter ihnen Childerich III., durch ein aberwitziges Ritual („Application von Paukenschlögeln“) therapiert.

Erscheinungsdaten

Einzelausgaben zu Lebzeiten

  • 1923: Gassen und Landschaft. Verlag Rudolf Haybach, Wien.
  • 1924: Die Bresche. Verlag Rudolf Haybach, Wien.
  • 1930: Das Geheimnis des Reichs. Saturn Verlag, Wien.
  • 1930: Der Fall Gütersloh. Verlag Rudolf Haybach, Wien.
  • 1938: Ein Mord, den jeder begeht. Verlag C. H. Beck, München.
  • 1940: Ein Umweg. Verlag C. H. Beck, München.
  • 1951: Die erleuchteten Fenster oder Die Menschwerdung des Amtsrates Julius Zihal. Biederstein Verlag, München.
  • 1951: Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre. Biederstein Verlag, München.
  • 1953: Das letzte Abenteuer. Reclam Verlag, Stuttgart.
  • 1956: Die Dämonen. Nach der Chronik des Sektionsrates Geyrenhoff. Biederstein Verlag, München.
  • 1957: Ein Weg im Dunklen. Biederstein Verlag, München.
  • 1958: Die Posaunen von Jericho. Verlag der Arche, Zürich.
  • 1959: Grundlagen und Funktion des Romans. Verlag Glock und Lutz, Nürnberg.
  • 1959: Die Peinigung der Lederbeutelchen. Biederstein Verlag, München.
  • 1962: Die Merowinger oder Die totale Familie. Biederstein Verlag, München.
  • 1963: Roman No. 7/I. Die Wasserfälle von Slunj. Biederstein Verlag, München. Doderer nahm in diesem Roman auf das Pratercottage Bezug. Der Fabrikantensohn Robert Clayton soll in Wien ein 1877 geplantes neues Zweigwerk der englischen Maschinenfabrik Clayton & Powers leiten. Man siedelt sich im Pratercottage an: Die Villa der Claytons stand an der sogenannten »Prinzenallee«. Schräg gegenüber gab es auf der anderen Seite den »Bicycle-Club«. (Doderer, S. 41) Die Fabrik befand sich im Roman jenseits des Donaukanals.[10] Die Handlung des Romans spielt in der Zeit der Anfänge der landwirtschaftlichen Maschinenfabrik Hofherr Schrantz-Clayton Shuttleworth AG und deren Zweigstellen in Budapest und Bukarest.
  • 1964: Tangenten. Tagebuch eines Schriftstellers 1940–1950. Biederstein Verlag, München.
  • 1966: Unter schwarzen Sternen. Biederstein Verlag, München.
  • 1966: Meine neunzehn Lebensläufe und neun andere Geschichten. Biederstein Verlag, München.

Aus dem Nachlass

  • 1967: Roman No. 7/II. Der Grenzwald. Biederstein Verlag, München.
  • 1968: Frühe Prosa. Die Bresche – Jutta Bamberger – Das Geheimnis des Reichs. Biederstein Verlag, München.
  • 1969: Repertorium. Biederstein Verlag, München.
  • 1970: Die Wiederkehr der Drachen. Biederstein Verlag, München.
  • 1972: Die Erzählungen. Biederstein Verlag, München.
  • 1976: Commentarii 1951 bis 1956. Tagebücher aus dem Nachlaß. Biederstein Verlag, München.
  • 1986: Commentarii 1957 bis 1966. Tagebücher aus dem Nachlaß. Biederstein Verlag, München.
  • 1986: Heimito von Doderer / Albert Paris Gütersloh: Briefwechsel 1928–1962. Biederstein Verlag, München.
  • 1991: Die sibirische Klarheit. Biederstein Verlag, München.
  • 1996: Gedanken über eine zu schreibende Geschichte der Stadt Wien. Edition Graphischer Zirkel, Wien.
  • 1996: Tagebücher 1920–1939 (Zwei Bände). Verlag C. H. Beck, München.
  • 1996: Von Figur zu Figur. Briefe an Ivar Ivask über Literatur und Kritik. Verlag C. H. Beck, München.
  • 2006: Studien und Extremas. Aus den Skizzenbüchern der Jahre 1923–1939. In: Sinn und Form. Band 58, 2006, Heft 6.
  • 2007: Chronique Scandaleuse oder René und die dicken Damen. In: Krachkultur. 11/2007.
  • 2009: Seraphica – Montefal. Verlag C. H. Beck, München.

Verfilmungen

  • 1979: Ein Mord, den jeder begeht
  • 1982: Melzer oder Die Tiefe der Jahre
  • 1986: Das Diarium des Dr. Döblinger (4 Erzählungen)
  • 2002: Die Wasserfälle von Slunj

Auszeichnungen

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Fleischer: Heimito von Doderer: das Leben, das Umfeld des Werks in Fotos und Dokumenten. M. e. Vorw. v. Wendelin Schmidt-Dengler. Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00603-1.
  • Wolfgang Fleischer: Das verleugnete Leben. Die Biographie des Heimito von Doderer. Kremayr & Scheriau, Wien 1996, ISBN 3-218-00603-1.
  • Lutz-Werner Wolff: Heimito von Doderer. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-50557-6.
  • Dorothea Zeemann: Jungfrau und Reptil. Leben zwischen 1945 und 1972. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-518-37276-9.
  • Wilhelm Schedlmayer: Rätsel-Schrieb – Irrgänge beim Lesen des Romans „Das Geheimnis des Reichs“ von Heimito Doderer. Phil. Dissertation. Wien 1990.
  • Christoph Deupmann, Kai Luehrs-Kaiser (Hrsg.): »Die Wut des Zeitalters ist tief«: Die Merowinger und die Kunst des Grotesken bei Heimito von Doderer (= Schriften der Heimito von Doderer-Gesellschaft. 4). Königshausen & Neumann, Würzburg 2010, ISBN 978-3-8260-3968-3.
  • Kai Luehrs-Kaiser, Gerald Sommer (Hrsg.): „Flügel und Extreme“: Aspekte der geistigen Entwicklung Heimito von Doderers (= Schriften der Heimito von Doderer-Gesellschaft. 1). Königshausen & Neumann, Würzburg 1999, ISBN 3-8260-1514-2.
  • Hans Joachim Schröder: Apperzeption und Vorurteil. Untersuchungen zur Reflexion Heimito von Doderers. (= Beiträge zur Neueren Literaturgeschichte. Dritte Folge, Band 28). Carl Winter, Heidelberg 1976, ISBN 3-533-02546-2.
  • Gerald Sommer, Kai Luehrs-Kaiser (Hrsg.): „Schüsse ins Finstere“: Zu Heimito von Doderers Kurzprosa. (= Schriften der Heimito von Doderer-Gesellschaft. 2). Königshausen & Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2076-6.
  • Gerald Sommer (Hrsg.): Gassen und Landschaften: Heimito von Doderers „Dämonen“ vom Zentrum und vom Rande aus betrachtet. (= Schriften der Heimito von Doderer-Gesellschaft. 3). Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2921-6.
  • Dietrich Weber: Doderer-Miniaturen. Hrsg. v. Henner Löffler u. Kai Luehrs-Kaiser (= Schriften der Heimito von Doderer-Gesellschaft. Sonderband 2). Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3152-0.
  • Gerald Sommer, Wendelin Schmidt-Dengler (Hrsg.): „Erst bricht man Fenster. Dann wird man selbst eines.“ Zum 100. Geburtstag von Heimito von Doderer. Ariadne Press, Riverside (CA) 1997, ISBN 1-57241-048-5.
  • Kai Luehrs (Hrsg.): „Excentrische Einsätze“: Studien und Essays zum Werk Heimito von Doderers. de Gruyter, Berlin/New York 1998, ISBN 3-11-015198-7.
  • Kai Luehrs: Das Werden der Vergangenheit: Erläuterungen und Interpretationen zur Erinnerung als Erzählproblem bei Robert Musil, Heimito von Doderer und Hans Henny Jahnn. Phil. Dissertation. FU Berlin 1999. (online).
  • Henner Löffler: Doderer-ABC. Ein Lexikon für Heimitisten. C. H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46188-3.
  • Gerald Sommer (Hrsg.): „Modus vivendi“. Vom Hin und Her des Dichters Heimito von Doderer. Stadt Landshut, Landshut 2003, ISBN 3-927612-16-2.
  • Gerald Sommer: Heimito von Doderer: „Technische Mittel“. Fragmente einer Poetik des Schreibhandwerks. (= Zur neueren Literatur Österreichs. 21). Braumüller, Wien 2006, ISBN 3-7003-1572-4.
  • Claudia Girardi, Michael Girardi: Heimito von Doderers Preinblicke – Eine Lesereise mit alten und neuen Ansichten. ÖVG, Wien 2006, ISBN 3-7067-0032-8.
  • Christopher Dietz: „Wer nicht riechen will, muss fühlen.“ Geruch und Geruchssinn im Werk Heimito von Doderers. Edition Präsens, Wien 2002, ISBN 3-7069-0133-1.
  • Gerald Sommer, Kai Luehrs: Nach Katharsis verreist. Heimito von Doderer und der Nationalsozialismus. In: Christiane Caemmerer, Walter Delabar (Hrsg.): Dichtung im Dritten Reich? Zur Literatur in Deutschland 1933–1945. Westdeutscher Verlag, Opladen 1996, S. 53–75.
  • Martin Mosebach: Die Kunst des Bogenschießens und der Roman. Zu den „Commentarii“ des Heimito von Doderer. Erweiterte Fassung eines Vortrags, gehalten in der Carl-Friedrich-von Siemens-Stiftung am 16. Mai 2006, (= Themen der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung, Band 85). Carl-Friedrich-von Siemens-Stiftung, München 2006, ISBN 3-938593-05-9; eingekürzte Fassung in: Martin Mosebach: Als das Reisen noch geholfen hat. Von Büchern und Orten. Carl Hanser, München 2011, S. 225–261.
  • Jan Bürger: Heimito von Doderer und der Kirchheimer Tunnel in Lauffen a. N. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach am Neckar 2008, ISBN 978-3-937384-42-9.
  • Stefan Winterstein: „Er las nur dieses eine Buch“. Studien zu Heimito von Doderers „Die erleuchteten Fenster“. (= Schriften der Heimito von Doderer-Gesellschaft. 5). Königshausen & Neumann, Würzburg 2009, ISBN 978-3-8260-4078-8.
  • Stefan Winterstein: Versuch gegen Heimito von Doderer. Über „Ordnungspein“ und Faschismus. Königshausen & Neumann, Würzburg 2014.
  • Alexandra Kleinlercher: Zwischen Wahrheit und Dichtung. Antisemitismus und Nationalsozialismus bei Heimito von Doderer (= Literaturgeschichte in Studien und Quellen. 16). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2011, ISBN 978-3-205-78605-4.
  • Wendelin Schmidt-Dengler: Jederzeit besuchsfähig – Über Heimito von Doderer. Hrsg. von Gerald Sommer. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63852-7.
  • Klaus Nüchtern: Kontinent Doderer. Eine Durchquerung. C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69744-9.
  • Bernhard M. Baron: Doderer in Waldsassen 1944/45. In: Heimat – Landkreis Tirschenreuth. Band 23. Tirschenreuth 2011, ISBN 978-3-939247-21-0, S. 5–10.
  • Rike Felka: Auf der Treppe. In: Rike Felka: Das räumliche Gedächtnis. Brinkmann und Bose, Berlin 2010, ISBN 978-3-940048-04-2. (Aufsatz über Doderer)
  • Martin Brinkmann: Musik und Melancholie im Werk Heimito von Doderers. Böhlau Verlag, Wien 2012,

Einzelnachweise

  1. Roman Sandgruber: Traumzeit für Millionäre – Die 929 reichsten Wienerinnen und Wiener im Jahr 1910. Verlagsgruppe Styria, Wien 2013, ISBN 978-3-222-13405-0, S. 329f.
  2. Peitschen und punzeln. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1996 (online2. September 1996).
  3. Johann Christoph Allmayer-Beck: Rudolf Pühringer. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 79. Wien/Köln/Graz 1971, S. 293–294.
  4. Eine literaturwissenschaftliche Dissertation, die als Buch erschienen ist: Alexandra Kleinlercher: Zwischen Wahrheit und Dichtung. Antisemitismus und Nationalsozialismus bei Heimito von Doderer. (= Literaturgeschichte in Studien und Quellen. Band 16), Böhlau Verlag, Wien 2011.
  5. a b Friederike Reents in ihrer Buchbesprechung von Alexandra Kleinlerchers Buch (siehe vorigen Einzelnachweis): Die vielfältigen Anschlussphantasien eines Österreichers. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 289, 12. Dezember 2011, S. 26.
  6. Andreas Schindl: Das „liebe Poldilein“ oder kurz „die Kress“. In: Der Standard. ZDB-ID 915914-9 Wien, 17. Dezember 2016, S. Album A 3.
  7. Andreas Weigel: Heimito von Doderers Gars-Woche. Gedruckt (zusätzlich mit der Erstveröffentlichung einer Fotografie, die Doderer mit dem Ehepaar Blauensteiner in ihrem Gasthaus „Zur Stadt Paris“ zeigt,) in: Andreas Weigel: Stars in Gars. Schaffen und Genießen. Reich bebilderte Geschichte der Sommerfrische Gars-Thunau von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. In: Stars in Gars. Schaffen und Genießen. Künstler in der Sommerfrische. Herausgegeben vom Museumsverein Gars, Zeitbrücke-Museum Gars (Gars 2017), ISBN 978-3-9504427-0-0, S. 9–174, hier S. 133–136.
  8. bibliographische Angaben s. o.
  9. Packt ihn und zwackt ihn. In: Der Spiegel. 13. Jänner 1963.
  10. Ernst Bruckmüller: Pastrée, Clayton und Co., in der Zeitschrift Der literarische Zaunkönig, Nr. 3/2013, S. 12, Hrsg. Erika-Mitterer-Gesellschaft, Wien
  11. kulturkreis.eu: 1953-1989 Förderpreise, Ehrengaben@1@2Vorlage:Toter Link/www.kulturkreis.eu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 30. März 2015)
Commons: Heimito von Doderer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien