„Gardschütz“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahr 1347 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.<ref>[[Wolfgang Kahl (Autor)|Wolfgang Kahl]]: ''Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch.'' Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 83</ref> Das Dorf geht jedoch von 1378 aus. Gardschütz war ein altes Lehndorf mit einem [[Sägewerk]] und altem [[Kornhaus]]. Die Bauern im damaligen slawischen Weiler konnten den Druck der Mönche des benachbarten Klosters nicht widerstehen, so dass der Gardschützer Klosterhof das Land übernehmen konnte. Das Klostergut wurde immer größer. Nach der [[Säkularisierung]] übereigneten die Fürsten den Klosterhof und das Land an Bauern auch in das benachbarte [[Lehndorf (Saara)|Lehndorf]] und ein Rittergut wurde gebildet. Später ging dies auch auf Bauernhöfe auf. Diese Bauern erlebten dann auch den Weg der [[Landwirtschaft in der DDR|ostdeutschen Landwirtschaft]]. Die ''alte'' Mühle arbeitet mit einer Turbine und benötigt daher nur etwa 50 % Elektroenergie. 2012 leben 75 Personen im Ortsteil.<ref>[http://www.gemeinde-saara.de/inhalte/saara/_inhalt/ortsteile/gardschuetz/gardschuetz/ Gardschütz auf der Webseite der Gemeinde Saara] Abgerufen am 8. Mai 2012</ref>
Im Jahr 1347 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.<ref>[[Wolfgang Kahl (Autor)|Wolfgang Kahl]]: ''Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch.'' Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 83</ref> Das Dorf geht jedoch von 1378 aus. Gardschütz war ein altes Lehndorf mit einem [[Sägewerk]] und altem [[Kornhaus]]. Die Bauern im damaligen slawischen Weiler konnten den Druck der Mönche des benachbarten Klosters nicht widerstehen, so dass der Gardschützer Klosterhof das Land übernehmen konnte. Das Klostergut wurde immer größer. Nach der [[Säkularisierung]] übereigneten die Fürsten den Klosterhof und das Land an Bauern auch in das benachbarte [[Lehndorf (Nobitz)|Lehndorf]] und ein Rittergut wurde gebildet. Später ging dies auch auf Bauernhöfe auf. Diese Bauern erlebten dann auch den Weg der [[Landwirtschaft in der DDR|ostdeutschen Landwirtschaft]]. Die ''alte'' Mühle arbeitet mit einer Turbine und benötigt daher nur etwa 50 % Elektroenergie. 2012 leben 75 Personen im Ortsteil.<ref>[http://www.gemeinde-saara.de/inhalte/saara/_inhalt/ortsteile/gardschuetz/gardschuetz/ Gardschütz auf der Webseite der Gemeinde Saara] Abgerufen am 8. Mai 2012</ref>


Mit der Eingemeindung von [[Saara (bei Schmölln)|Saara]] am 31. Dezember 2012 kam das Dorf zur Gemeinde Nobitz.
Mit der Eingemeindung von [[Saara (bei Schmölln)|Saara]] am 31. Dezember 2012 kam das Dorf zur Gemeinde Nobitz.

Version vom 30. Dezember 2012, 15:35 Uhr

Gardschütz
Gemeinde Nobitz
Koordinaten: 50° 57′ N, 12° 25′ OKoordinaten: 50° 56′ 37″ N, 12° 25′ 26″ O
Höhe: 225 m ü. NN
Einwohner: 75 (2012)
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Lehndorf
Postleitzahl: 04603
Vorwahl: 03447

Gardschütz ist ein Ortsteil von Nobitz im Landkreis Altenburger Land in Thüringen.

Lage

Gardschütz liegt im Pleißetal sechs Kilometer südlich von Altenburg und nördlich von Saara an der Bundesstraße 93. Außerdem berührt den Ort die Bahnstrecke von Gößnitz nach Altenburg mit einem Bahnhof. Die Gemarkung des Ortsteils befindet sich auch am Rande der Leipziger Tieflandbucht im Altenburger-Schmöllner Lösshügelland. Die geographische Höhe des Ortes beträgt 225 m ü. NN.[1]

Geschichte

Im Jahr 1347 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.[2] Das Dorf geht jedoch von 1378 aus. Gardschütz war ein altes Lehndorf mit einem Sägewerk und altem Kornhaus. Die Bauern im damaligen slawischen Weiler konnten den Druck der Mönche des benachbarten Klosters nicht widerstehen, so dass der Gardschützer Klosterhof das Land übernehmen konnte. Das Klostergut wurde immer größer. Nach der Säkularisierung übereigneten die Fürsten den Klosterhof und das Land an Bauern auch in das benachbarte Lehndorf und ein Rittergut wurde gebildet. Später ging dies auch auf Bauernhöfe auf. Diese Bauern erlebten dann auch den Weg der ostdeutschen Landwirtschaft. Die alte Mühle arbeitet mit einer Turbine und benötigt daher nur etwa 50 % Elektroenergie. 2012 leben 75 Personen im Ortsteil.[3]

Mit der Eingemeindung von Saara am 31. Dezember 2012 kam das Dorf zur Gemeinde Nobitz.

Einzelnachweise

  1. Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. LK Altenburg, LK Greiz, Kreisfreie Stadt Gera. In: Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): CD-ROM Reihe Top10. CD 5. Erfurt 1999.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 83
  3. Gardschütz auf der Webseite der Gemeinde Saara Abgerufen am 8. Mai 2012