„Bundesstraße 7“ – Versionsunterschied

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Die ehemalige '''Reichsstraße 7''' führte von [[Schmölln]] über [[Meerane]], [[Glauchau]], Chemnitz und [[Freiberg (Sachsen)|Freiberg]] bis nach [[Dresden]], wo sie in die [[Bundesstraße 6|Reichsstraße 6]] mündete. Der historische Streckenverlauf zwischen Chemnitz und Dresden wird heute von der [[Bundesstraße 173|Bundesstraße 173]] abgedeckt.
Die ehemalige '''Reichsstraße 7''' führte von [[Schmölln]] über [[Meerane]], [[Glauchau]], Chemnitz und [[Freiberg (Sachsen)|Freiberg]] bis nach [[Dresden]], wo sie in die [[Bundesstraße 6|Reichsstraße 6]] mündete. Der historische Streckenverlauf zwischen Chemnitz und Dresden wird heute von der [[Bundesstraße 173|Bundesstraße 173]] abgedeckt.


Der Streckenabschnitt zwischen [[Wuppertal]] und [[Hagen]] wurde bereits 1788 fertiggestellt und ist damit eine der ältesten Kunststraßen in Westdeutschland. Der Abschnitt zwischen [[Iserlohn]] und [[Menden (Sauerland)]] wurde zwischen 1816 und 1817 erbaut. Der mittlere Streckenabschnitt durch das obere Ruhrtal wurde zwischen 1808 und 1818 von den angrenzenden Gemeinden zur Chaussee ausgebaut und 1822 als Staatschaussee übernommen. Zwischen [[Kassel]] und [[Eisenach]] führt die Strasse durch den [[Ringgau]], in Folge der [[Deutsche Teilung|Deutschen Teilung]] ist dieser Abschnitt bis [[Ifta]] derzeit noch ein Nadelöhr (ohne Ortsumgehungen, teilweise nur zweispuriger Ausbau). Im Abschnitt [[Eisenach]] - [[Gotha]] - [[Erfurt]] folgt die Bundesstraße 7 dem historischen Verlauf der [[Via Regia]]. Die ursprüngliche Planung beinhaltete Dresden als östlichen Endpunkt der B 7, jedoch wurde ein Teil dieser Strecke als B 173 im [[Drittes Reich|Dritten Reich]] eingeführt.
Der Streckenabschnitt zwischen [[Wuppertal]] und [[Hagen]] wurde bereits 1788 fertiggestellt und ist damit eine der ältesten Kunststraßen in Westdeutschland. Der Abschnitt zwischen [[Iserlohn]] und [[Menden (Sauerland)]] wurde zwischen 1816 und 1817 erbaut. Der mittlere Streckenabschnitt durch das obere Ruhrtal wurde zwischen 1808 und 1818 von den angrenzenden Gemeinden zur Chaussee ausgebaut und 1822 als Staatschaussee übernommen. Zwischen Kassel und [[Eisenach]] führt die Straße durch den [[Ringgau]], in Folge der [[Deutsche Teilung|Deutschen Teilung]] ist dieser Abschnitt bis [[Ifta]] derzeit noch ein Nadelöhr (ohne Ortsumgehungen, teilweise nur zweistreifiger Ausbau). Im Abschnitt Eisenach [[Gotha]] [[Erfurt]] folgt die Bundesstraße 7 dem historischen Verlauf der [[Via Regia]]. Die ursprüngliche Planung beinhaltete Dresden als östlichen Endpunkt der B 7, jedoch wurde ein Teil dieser Strecke als B 173 im [[Drittes Reich|Dritten Reich]] eingeführt.


== Aktuelle Entwicklung ==
== Aktuelle Entwicklung ==


In einigen Bereichen wird die Bundesstraße 7 von Autobahnen ersetzt. Sie wird zwischen [[Willich]]-Neersen und [[Düsseldorf]] ab der Anschlussstelle [[Neersen]] über die [[A 44|A 44]] und [[A 52|A 52]] bis [[Büderich (Meerbusch)|Büderich]] ins Stadtgebiet von Düsseldorf geführt. Im weiteren Verlauf zum Beispiel die [[Bundesautobahn 46|Bundesautobahn 46]] zwischen [[Hagen-Hohenlimburg]] und dem derzeitigen Autobahnende im östlichen Stadtgebiet von [[Iserlohn]] (Abfahrt [[Hemer]] /IS-Löbbeckenkopf) sowie zwischen [[Arnsberg]]-[[Neheim-Hüsten]] und Bestwig.
In einigen Bereichen wird die Bundesstraße 7 von Autobahnen ersetzt. Sie wird zwischen [[Willich]]-Neersen und [[Düsseldorf]] ab der Anschlussstelle [[Neersen]] über die [[A 44|A 44]] und [[A 52|A 52]] bis [[Büderich (Meerbusch)|Büderich]] ins Stadtgebiet von Düsseldorf geführt. Im weiteren Verlauf zum Beispiel die [[Bundesautobahn 46|Bundesautobahn 46]] zwischen [[Hagen-Hohenlimburg]] und dem derzeitigen Autobahnende im östlichen Stadtgebiet von [[Iserlohn]] (Abfahrt [[Hemer]] /Iserlohn-Löbbeckenkopf) sowie zwischen [[Arnsberg]]-[[Neheim-Hüsten]] und Bestwig.


An der [[Bundesautobahn 44]] von [[Kassel]] nach [[Dortmund]] ist am 8. Dezember 2006 die neue Anschlussstelle [[Marsberg]] für den Verkehr freigegeben worden. Die Anschlussstelle an der Landesgrenze zwischen [[Hessen]] und [[Nordrhein-Westfalen]] verbindet die B 7 mit der [[Bundesautobahn 44|A 44]]. Das erste Teilstück bei [[Hessisch Lichtenau]] ist im Oktober 2005 eröffnet worden. Es gibt aber auch Klagen von Umweltschützern gegen das Projekt, da die Autobahn durch den [[Naturpark]] Meißner-Kaufunger Wald verlaufen soll.
An der [[Bundesautobahn 44]] von Kassel nach [[Dortmund]] ist am 8. Dezember 2006 die neue Anschlussstelle [[Marsberg]] für den Verkehr freigegeben worden. Die Anschlussstelle an der Landesgrenze zwischen [[Hessen]] und [[Nordrhein-Westfalen]] verbindet die B 7 mit der [[Bundesautobahn 44|A 44]]. Das erste Teilstück bei [[Hessisch Lichtenau]] ist im Oktober 2005 eröffnet worden. Es gibt aber auch Klagen von Umweltschützern gegen das Projekt, da die Autobahn durch den [[Naturpark]] Meißner-Kaufunger Wald verlaufen soll.


Seit dem 5. August 2005 ist ein ganztägiges Durchfahrtverbot für Transit-Lastwagen auf einer Streckenlänge von 157 km in Kraft. Diese Regelung gilt für ein Jahr zwischen Anschlussstelle ''[[Kassel]]-Ost'' ([[Bundesautobahn 7|A 7]]) und ''[[Wehretal]]''. Für Fahrzeuge, die im Kreisgebiet des [[Werra-Meißner-Kreis]]es und des [[Landkreis Kassel|Landkreises Kassel]] oder in der Stadt Kassel be- oder entladen werden, gilt eine Ausnahmeregelung.
Seit dem 5. August 2005 ist ein ganztägiges Durchfahrtverbot für Transit-Lastwagen auf einer Streckenlänge von 157 km in Kraft. Diese Regelung gilt für ein Jahr zwischen Anschlussstelle ''Kassel-Ost'' ([[Bundesautobahn 7|A 7]]) und ''[[Wehretal]]''. Für Fahrzeuge, die im Kreisgebiet des [[Werra-Meißner-Kreis]]es und des [[Landkreis Kassel|Landkreises Kassel]] oder in der Stadt Kassel be- oder entladen werden, gilt eine Ausnahmeregelung.


Seit dem Sommer 2006 ist der Verlauf der B 7 im Stadtgebiet [[Eisenach]] verändert. Sie verläuft nicht mehr durch das Stadtgebiet, sondern zwischen der Anschlussstelle ''Eisenach-West'' (AS 39a) und der Anschlussstelle ''[[Wutha-Farnroda]]'' (AS 40b) über die Autobahn [[Bundesautobahn 4|A 4]]. Dieser Abschnitt wird nach der Verlegung der Autobahn als Stadtautobahn (B 7) verwendet. Seit Sommer 2007 gibt es auf der B 7 auf dem Streckenabschnitt zwischen Kassel-Ost und [[Hessisch Lichtenau]] fünf stationäre Überwachungsanlagen („Blitzerkameras“) um die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zu kontrollieren. Dieser Schritt wurde unternommen, weil auf diesem Abschnitt vermehrt Menschen ums Leben kamen.
Seit dem Sommer 2006 ist der Verlauf der B 7 im Stadtgebiet Eisenachs verändert. Sie verläuft nicht mehr durch das Stadtgebiet, sondern zwischen der Anschlussstelle ''Eisenach-West'' (AS 39a) und der Anschlussstelle ''[[Wutha-Farnroda]]'' (AS 40b) über die Autobahn [[Bundesautobahn 4|A 4]]. Dieser Abschnitt wird nach der Verlegung der Autobahn als Stadtautobahn (B 7) verwendet. Seit Sommer 2007 gibt es auf der B 7 auf dem Streckenabschnitt zwischen Kassel-Ost und [[Hessisch Lichtenau]] fünf stationäre Überwachungsanlagen („Blitzerkameras“) um die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zu kontrollieren. Dieser Schritt wurde unternommen, weil auf diesem Abschnitt vermehrt Menschen ums Leben kamen.


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Bild:B007-03.jpg|Die Bundesstraße&nbsp;7 bei [[Mettmann]]
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Bild:Schwebebahn ueber Strasse.jpg|Die B&nbsp;7 unter der [[Wuppertaler Schwebebahn]]
Datei:Schwebebahn ueber Strasse.jpg|Die B&nbsp;7 unter der [[Wuppertaler Schwebebahn]]
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Version vom 31. Januar 2009, 14:52 Uhr

Vorlage:Infobox Bundesstraße

Die Bundesstraße 7 (Abkürzung: B 7) führt von Kaldenkirchen (Stadt Nettetal /Anschluss B 221) bis nach Rochlitz in der Nähe von Chemnitz. Sie ist etwa 530 Kilometer lang. Aufgrund des westlichen Streckenendpunktes trägt die B 7 innerorts, so in Kassel, Calden und auch anderen Städten, den Straßennamen Holländische Straße.

Geschichte

Die ehemalige Reichsstraße 7 führte von Schmölln über Meerane, Glauchau, Chemnitz und Freiberg bis nach Dresden, wo sie in die Reichsstraße 6 mündete. Der historische Streckenverlauf zwischen Chemnitz und Dresden wird heute von der Bundesstraße 173 abgedeckt.

Der Streckenabschnitt zwischen Wuppertal und Hagen wurde bereits 1788 fertiggestellt und ist damit eine der ältesten Kunststraßen in Westdeutschland. Der Abschnitt zwischen Iserlohn und Menden (Sauerland) wurde zwischen 1816 und 1817 erbaut. Der mittlere Streckenabschnitt durch das obere Ruhrtal wurde zwischen 1808 und 1818 von den angrenzenden Gemeinden zur Chaussee ausgebaut und 1822 als Staatschaussee übernommen. Zwischen Kassel und Eisenach führt die Straße durch den Ringgau, in Folge der Deutschen Teilung ist dieser Abschnitt bis Ifta derzeit noch ein Nadelöhr (ohne Ortsumgehungen, teilweise nur zweistreifiger Ausbau). Im Abschnitt Eisenach – GothaErfurt folgt die Bundesstraße 7 dem historischen Verlauf der Via Regia. Die ursprüngliche Planung beinhaltete Dresden als östlichen Endpunkt der B 7, jedoch wurde ein Teil dieser Strecke als B 173 im Dritten Reich eingeführt.

Aktuelle Entwicklung

In einigen Bereichen wird die Bundesstraße 7 von Autobahnen ersetzt. Sie wird zwischen Willich-Neersen und Düsseldorf ab der Anschlussstelle Neersen über die A 44 und A 52 bis Büderich ins Stadtgebiet von Düsseldorf geführt. Im weiteren Verlauf zum Beispiel die Bundesautobahn 46 zwischen Hagen-Hohenlimburg und dem derzeitigen Autobahnende im östlichen Stadtgebiet von Iserlohn (Abfahrt Hemer /Iserlohn-Löbbeckenkopf) sowie zwischen Arnsberg-Neheim-Hüsten und Bestwig.

An der Bundesautobahn 44 von Kassel nach Dortmund ist am 8. Dezember 2006 die neue Anschlussstelle Marsberg für den Verkehr freigegeben worden. Die Anschlussstelle an der Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen verbindet die B 7 mit der A 44. Das erste Teilstück bei Hessisch Lichtenau ist im Oktober 2005 eröffnet worden. Es gibt aber auch Klagen von Umweltschützern gegen das Projekt, da die Autobahn durch den Naturpark Meißner-Kaufunger Wald verlaufen soll.

Seit dem 5. August 2005 ist ein ganztägiges Durchfahrtverbot für Transit-Lastwagen auf einer Streckenlänge von 157 km in Kraft. Diese Regelung gilt für ein Jahr zwischen Anschlussstelle Kassel-Ost (A 7) und Wehretal. Für Fahrzeuge, die im Kreisgebiet des Werra-Meißner-Kreises und des Landkreises Kassel oder in der Stadt Kassel be- oder entladen werden, gilt eine Ausnahmeregelung.

Seit dem Sommer 2006 ist der Verlauf der B 7 im Stadtgebiet Eisenachs verändert. Sie verläuft nicht mehr durch das Stadtgebiet, sondern zwischen der Anschlussstelle Eisenach-West (AS 39a) und der Anschlussstelle Wutha-Farnroda (AS 40b) über die Autobahn A 4. Dieser Abschnitt wird nach der Verlegung der Autobahn als Stadtautobahn (B 7) verwendet. Seit Sommer 2007 gibt es auf der B 7 auf dem Streckenabschnitt zwischen Kassel-Ost und Hessisch Lichtenau fünf stationäre Überwachungsanlagen („Blitzerkameras“) um die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zu kontrollieren. Dieser Schritt wurde unternommen, weil auf diesem Abschnitt vermehrt Menschen ums Leben kamen.

Siehe auch