„Bonnrode“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Am 17. Juni 983 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.<ref>[[Wolfgang Kahl (Autor)|Wolfgang Kahl]]: ''Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch.'' Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.37</ref> 1122 trat der [[Freie]] Heinrich von Bonnrode seinen ganzen Besitz mit [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] und Zubehör dem [[Kloster Reinhardsbrunn]] ab. 1150 wurde das Anwesen ein [[Benediktiner]]-[[Kloster|Nonnenkloster]]. 1525 besetzten Bauern das Kloster und verjagten aus Gründen der Ausbeutung die [[Nonne]]n. Es wurde, wie so oft, alles verwüstet. 1539 wurde das Kloster aufgehoben. Die Propstei fiel dem [[Herzog von Sachsen]] zu. 1540 verpachtete er an Bewirtschafter, die wieder alles ruinierten. 1900 wurde Bonnrode ein [[Rittergut]]. Es wurde von zwei Familien bewirtschaftet. Am 3. März 1958 wurden das [[Gutshof|Gut]] und die [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]] ''Goldborn'' gebildet. Später verfielen auch die Gebäude, sodass 1951 alles an einen Öko-Bauern verkauft wurde. Es wurde alles saniert und eine Obstplantage angelegt. Nach erneutem Leerstand wurde der Grund und Boden und das Anwesen nach Oberbösa verkauft. Am 12. September 2004 kamen viele Gäste zur Neueröffnung des Gutes. Am 25. September 2004 erfolgte die Gründung des ''Vereins Klostergut Bonnrode e.V.''<ref>[http://www.kloster-bonnrode.de/ www.kloster-bonnrode.de] Abgerufen am 12. Juli 2012</ref>
Am 17. Juni 983 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.<ref>[[Wolfgang Kahl (Autor)|Wolfgang Kahl]]: ''Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch.'' Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.37</ref> 1122 trat der [[Freie]] Heinrich von Bonnrode seinen ganzen Besitz mit [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] und Zubehör dem [[Kloster Reinhardsbrunn]] ab. 1150 wurde das Anwesen ein [[Benediktiner]]-[[Kloster|Nonnenkloster]]. 1525 während des [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieges]] besetzten Bauern das Kloster und verjagten die [[Nonne]]n. Es wurde alles verwüstet. 1539 fällt das im Rahmen der [[Reformation]] aufgehobene Kloster dem [[Herzog von Sachsen]] zu. 1540 verpachtete er an Bewirtschafter, die wieder alles ruinierten. 1900 wurde Bonnrode ein [[Rittergut]]. Es wurde von zwei Familien bewirtschaftet. Am 3. März 1958 wurden das [[Gutshof|Gut]] und die [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]] ''Goldborn'' gebildet. Später verfielen auch die Gebäude, sodass 1951 alles an einen Öko-Bauern verkauft wurde. Es wurde alles saniert und eine Obstplantage angelegt. Nach erneutem Leerstand wurde der Grund und Boden und das Anwesen nach Oberbösa verkauft. Am 12. September 2004 kamen viele Gäste zur Neueröffnung des Gutes. Am 25. September 2004 erfolgte die Gründung des ''Vereins Klostergut Bonnrode e.V.''<ref>[http://www.kloster-bonnrode.de/ www.kloster-bonnrode.de] Abgerufen am 12. Juli 2012</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 26. Januar 2014, 19:47 Uhr

Bonnrode
Gemeinde Oberbösa
Koordinaten: 51° 19′ N, 11° 0′ OKoordinaten: 51° 18′ 39″ N, 11° 0′ 16″ O
Höhe: 356 m ü. NN
Postleitzahl: 99718
Vorwahl: 036379
Bonnrode (Thüringen)
Bonnrode (Thüringen)

Lage von Bonnrode in Thüringen

Bonnrode ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberbösa im Kyffhäuserkreis in Thüringen.

Lage

Nördlich von Oberbösa liegt Bonnrode und ist mit seiner Gemarkung keilförmig in den Kuhberg der Hainleite hineingewachsen. Das Dorf ist über die Ortsverbindungsstraße zu erreichen.

Geschichte

Am 17. Juni 983 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[1] 1122 trat der Freie Heinrich von Bonnrode seinen ganzen Besitz mit Kapelle und Zubehör dem Kloster Reinhardsbrunn ab. 1150 wurde das Anwesen ein Benediktiner-Nonnenkloster. 1525 während des Bauernkrieges besetzten Bauern das Kloster und verjagten die Nonnen. Es wurde alles verwüstet. 1539 fällt das im Rahmen der Reformation aufgehobene Kloster dem Herzog von Sachsen zu. 1540 verpachtete er an Bewirtschafter, die wieder alles ruinierten. 1900 wurde Bonnrode ein Rittergut. Es wurde von zwei Familien bewirtschaftet. Am 3. März 1958 wurden das Gut und die LPG Goldborn gebildet. Später verfielen auch die Gebäude, sodass 1951 alles an einen Öko-Bauern verkauft wurde. Es wurde alles saniert und eine Obstplantage angelegt. Nach erneutem Leerstand wurde der Grund und Boden und das Anwesen nach Oberbösa verkauft. Am 12. September 2004 kamen viele Gäste zur Neueröffnung des Gutes. Am 25. September 2004 erfolgte die Gründung des Vereins Klostergut Bonnrode e.V.[2]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.37
  2. www.kloster-bonnrode.de Abgerufen am 12. Juli 2012