Bernd Weiß (Politiker)

Bernd Weiß (Aug. 2009)

Bernd Weiß (* 7. Mai 1968 in Mellrichstadt) ist ein bayerischer Politiker (CSU), Mitglied des Bayerischen Landtags, und war vom 30. Oktober 2008 bis zum 7. Oktober 2009 als Staatssekretär im Staatsministerium des Innern Mitglied der Bayerischen Staatsregierung.

Ausbildung und Beruf

Bernd Weiß besuchte von 1974 bis 1978 die Grundschule in Hendungen und von 1978 bis 1987 Gymnasium in Mellrichstadt. Es folgte von 1988 bis 1993 ein Studium der Rechtswissenschaft und Politischen Wissenschaften in Würzburg. 1993 legte er sein erstes und 1996 sein zweites Staatsexamen ab. Dazwischen promovierte er 1995 an der Universität Würzburg über die Einführung und Umsetzung der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland (insbesondere in Bayern und Nordrhein-Westfalen) zum Dr. jur.[1] Nachdem er bereits seit März 1997 im Bayerischen Notardienst tätig gewesen war, wurde Weiß im September 2000 selbst zum Notar bestellt. Er ist evangelisch, verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik

Bernd Weiß ist seit 1988 Mitglied der CSU. Von 1993 bis 2003 war er Ortsvorsitzender der CSU in Mellrichstadt und ist seit 2001 Kreisvorsitzender in Rhön-Grabfeld sowie stellvertretender Bezirksvorsitzender Unterfrankens. Von 1996 - 2008 war er zudem Stadtrat in Mellrichstadt und ist seit 2002 Kreisrat in Rhön-Grabfeld. Er gehört seit 2006 der Grundsatzkommission seiner Partei an.

Seit dem 6. Oktober 2003 ist er Mitglied des Bayerischen Landtags. Dort sitzt er für seine Fraktion als Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Bei der Bayerischen Landtagswahl im September 2008 schaffte er trotz der großen Stimmenverluste der CSU im Stimmkreis Haßberge, Rhön-Grabfeld (Wahlkreis Unterfranken) den Wiedereinzug ins Parlament. Am 30. Oktober 2008 wurde er von Horst Seehofer als Innensstaatssekretär in das Kabinett berufen. Aus Verärgerung über den CSU-Vorsitzenden und Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer ist Weiß am 7. Oktober 2009 als Staatssekretär zurückgetreten.[2]

Einzelnachweise

  1. Die Arbeit erschien 1996 in Frankfurt am Main [u.a.] (ISBN 3-631-30109-X)
  2. BR-Online vom 7. Oktober 2009
Commons: Bernd Weiß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien