Bahnstrecke Trondheim–Storlien
Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 464 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | Sundsvall–Storlien: 15 kV 16⅔ Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim ist eine 464 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Sundsvall in Schweden und Trondheim in Norwegen. Sie wurde abschnittsweise zwischen 1874 und 1882 eröffnet.
Auf norwegischer Seite wird die Bahnstrecke vom Jernbaneverket als Meråkerbanen geführt, der schwedische Abschnitt wird vom Banverket heute als Mittbanan bezeichnet. Der norwegische Name bezieht sich auf den Haltepunkt Meråker, der schwedische Name spielt auf den Verlauf der Strecke nahe dem geographischen Mittelpunkt Schwedens in der Nähe des Haltepunkts Torpshammar an.
Der Streckenabschnitt Sundsvall–Storlien ist elektrifiziert. Die Strecke ist grundsätzlich eingleisig; nur das Teilstück Ånge–Bräcke ist aufgrund der höheren Verkehrsdichte zweigleisig ausgebaut.
Geschichte
Sundsvall-Torphammars Järnväg
Der älteste Abschnitt der Strecke verläuft zwischen Sundsvall und Torpshammar. Das rund 60 km lange Stück mit einer Spurbreite von 1067 mm wurde von der privaten Bahngesellschaft Sundsvall-Torphammars Järnväg (STJ) gebaut und 1874 in Betrieb genommen. Zusätzlich zur Hauptstrecke wurde eine etwa 3 km lange Stichstrecke von Vattjom nach Matfors angelegt.
Norrländska tvärbanan
Kurz nach der Eröffnung der STJ beschloss der schwedische Staat die Verlängerung der Strecke Richtung Westen über Bräcke und Östersund bis zur norwegischen Grenze – jedoch in Normalspur. 1878 wurde schließlich der Abschnitt Torpshammar–Ånge–Bräcke der jetzt sogenannten Norrländska tvärbanan, der „Norrländischen Querbahn“, in Betrieb genommen, ein Jahr später erreichte die Bahn Östersund. 1882 wurde die letzte verbleibende Abschnitt auf schwedischer Seite zwischen Östersund und der norwegischen Grenze bei Storlien eingeweiht. Drei Jahre später wurde die STJ von der schwedischen Staatsbahn SJ aufgekauft und in Folge die Strecke Sundsvall–Torpshammar auf Normalspur ausgebaut,
Meråkerbahn
Etwa zeitgleich mit der Bau der Norrländska tvärbanan wurde von der norwegischen Regierung – Norwegen befand sich in Union mit Schweden – der Bau der Meråkerbahn von Trondheim über Meråker nach Storlien vorangetrieben. Die Strecke wurde am 17. Oktober 1881 eröffnet.
Anschluss anderer Bahnstrecken
Vorerst war die Bahnstrecke ein Inselbetrieb ohne Anschluss an den Rest des norwegischen bzw. schwedischen Bahnnetzes. Erst 1884 wurden die schon länger bestehende, von Trondheim südgehende Dovrebahn durch Umlegung deren innerstädtischer Trasse an die Meråkerbahn angeschlossen. Drei Jahre zuvor, allerdings auch erst nach drei Jahre nach der Norrländska tvärbanan erreichte die Norra stambanan von Süden kommend Ånge, die ab Bräcke ab 1883 Richtung Boden als Stambanan genom övre Norrland verlängert wurde. Die von Hell nach Norden verlaufende Nordlandbahn wurde erst ab 1902 abschnittsweise eröffnet; die Inlandsbahn bei Östersund und Brunflo wurde gar erst 1911/12 bzw. 1916 angeschlossen. Und von Sundsvall aus war die Weiterreise per Schiene auf der Ostküstenbahn erst ab 1927 möglich.
Elektrifizierung
Der in Schweden gelegene Teil der Strecke wurde zwischen 1939 und 1945 elektrifiziert.
Verkehr
Nach früher eher bescheidenen Personenverkehrsangeboten auf der Strecke, wurde das Angebot seit Anfang der 1990er Jahre nach und nach ausgebaut, auch wenn es bis heute keine durchgehende Verbindung von Sundsvall nach Trondheim gibt.
Nahverkehr
Im Nahverkehr verkehren Züge auf zwei Streckenabschnitten: Zwischen Sundsvall und Östersund V fahren seit 1992 mehrmals täglich Züge der Tågkompaniet unter der Marke Mittlinje.
Zwischen (Heimdal–)Trondheim und Östersund verkehren seit dem 22. September 2002 täglich zwei Zugpaare des Nabotåget, bis Juni 2007 betrieben von der norwegischen NSB und der schwedischen Länstrafiken i Jämtlands län und teilfinanziert durch das EU-Programm Interreg IIIA zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit.[1].
Am 17. Juni 2007 übernahm Veolia Transport die Zugangebote Mittlinje und Nabotåget und vereinte sie unter dem Namen Mittnabotåget.[2]
Auf dem Streckenabschnitt Trondheim S–Hell verkehren stündliche Nahverkehrszüge (weiter nach Steinkjer) der NSB (Trønderbanen).
Fernverkehr
SJ bietet X2000-, Intercity- und Nachtzug-Verbindungen auf der Strecke von Sundsvall nach Östersund und teilweise weiter bis Åre, Duved und Storlien. Des Weiteren verkehrt ein Nachtzugpaar der Veolia Transport täglich zwischen Stockholm und Narvik in Norwegen über Sundsvall und Östersund (Norrlandtåget) sowie ein Zugpaar von Storlien über Östersund nach Stockholm. Weitere Züge nutzen den Streckenabschnitt Ånge-Bräcke. Auf dem Streckenabschnitt Trondheim S–Hell verkehren Fernverkehrszüge (weiter nach Bodø) der NSB.
Touristischer Verkehr
Der Streckenabschnitt zwischen Brunflo und Östersund wird zwischen Mitte Juni und Anfang September von der zu touristischen Zwecken verkehrenden Inlandsbahn benutzt. Im Winter bringen diverse Charter- und Sonderzüge wie der Åretåget Skitouristen in die Wintersportzentren nahe der norwegisch-schwedischen Grenze, darunter Åre und Duved.
Güterverkehr
Die Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim ist eine wichtige Strecke im schwedischen und norwegischen Güterverkehrsnetz. Besondere Bedeutung hat dabei der Abschnitt Ånge–Bräcke, der die Ost-West-Strecke mit der Nord-Süd-Strecke von Gävle nach Boden verbindet. Der Holzverladepunkt Töva ist der Knotenpunkt des sogenannten „Tövasystems“ (Tövasystemet), in dem von Hector Rail die Werke eines der großen Konzerne in der Holzindustrie, SCA, in der Region um Sundsvall mit jährlich rund 1,8 Millionen Tonnen Rohmaterial versorgt.[3]
Auf dem norwegischen Teil der Strecke betreibt CargoNet Güterverkehr.
Einzelnachweise
- ↑ www.nabotaget.nu: Nabotåget
- ↑ Sundsvalls Tidning: Mittlinjen byter namn, 5. Mai 2007
- ↑ Sveriges Åkeriföretag Norr: SCA tecknar tioårsavtal med Hector Rail, 29. Mai 2006.
Weblinks
- Die Bahnstrecke Sundsvall–Trondheim bei Järnväg.net
- Meråkerbanen bei Jernbane.net
- Bahnhofs-/Haltestellenbeschreibungen des norwegischen Jernbaneverket