„Augustiner-Chorherren“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Konföderation: Titel korrigiert
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
Zeile 52:Zeile 52:
* 1968–1974 [[Gebhard Koberger]], Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]].
* 1968–1974 [[Gebhard Koberger]], Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]].
* 1974–1980 Anton Bull
* 1974–1980 Anton Bull
* 1980–1986 [[Angelin Maurice Lovey]], Prior der Augustiner-Chorherren des Grossen St. Bernhard.
* 1980–1986 [[Angelin Maurice Lovey]], Propst der Augustiner-Chorherren des Grossen St. Bernhard.
* 1986–1992 [[Karl Egger (Geistlicher, 1914)|Karl Egger]], Windesheimer Kongregation der Lateranensischen Chorherren
* 1986–1992 [[Karl Egger (Geistlicher, 1914)|Karl Egger]], Windesheimer Kongregation der Lateranensischen Chorherren
* 1992–1998 [[Henri Salina]], Abt von St. Maurice
* 1992–1998 [[Henri Salina]], Abt von St. Maurice

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 00:38 Uhr

Augustiner-Chorherren
Canonici regulares Sancti Augustini
(CRSA)
Logo
GründungGründung bestätigt durch das Vierte Laterankonzil (1215) in Rom
Websiteccrsa.info

Die Augustiner-Chorherren (auch Augustiner Chorherren; Ordenskürzel CRSA von lateinisch Canonici regulares Sancti Augustini bzw. CanReg von lateinisch Canonici Regulares) sind ein Zusammenschluss mehrerer katholischer Kanonikerorden, die nach der Regel des heiligen Augustinus leben. Sie sind in der Mehrzahl Priester, die das feierliche Stundengebet pflegen und zugleich in der Seelsorge tätig sind. Die Augustiner-Chorherren gehören zu den Regularkanonikern.

Geschichte

Im 11. Jahrhundert wurden Reformen bei den Kanonikern durchgeführt, die zu regulierten Chorherrenstiften führten. Auf 1059 und 1063 in Rom stattfindenden Synoden wurden so die unterschiedlichen geistlichen Gemeinschaften der Kleriker ermahnt, eine einheitliche Regel einzuführen. Bis Mitte des 12. Jahrhunderts wurde bei fast allen dieser Gemeinschaften die Regel des heiligen Augustinus von Hippo eingeführt, die offiziell durch das Laterankonzil 1215 bestätigt wurde. Augustinerchorherren legen danach ein Gelübde auf ihr Stift ab und wählen unter den beiden überlieferten Augustinusregeln entweder die Version Praeceptum / ordo antiquus oder die strengere Version Ordo monasterii / ordo novus aus. Während der Reformation im 16. Jahrhundert und der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden im deutschsprachigen Raum die Augustiner-Chorherrenstifte überwiegend aufgelöst. Während es in Deutschland erst seit 1973 wieder Chorherren in verschiedenen neuen Niederlassungen gibt, bestanden in Österreich und in der Schweiz einige Stifte durchgehend.

Das große Stift Klosterneuburg vor den Toren Wiens ist ein über die Jahrhunderte kulturell wie religiös prägender Faktor geblieben. Und die Abtei Saint-Maurice im Kanton Wallis in der Schweiz ist das älteste noch bestehende Kloster des Abendlandes.

Konföderation

Am 4. Mai 1959 gründete Papst Johannes XXIII. mit dem Apostolischen Schreiben „Caritatis Unitas“[1] zur Erinnerung an den 900. Jahrestag der Ostersynode vom 13. April 1059 die „Konföderation der Augustiner-Chorherren“. Den Bund der Chorherren fasste er – nach seinen Worten – deshalb zusammen, damit sich diese gegenseitig unterstützen und gemeinsam wohltätig sein können.

Die Konföderation hat ihren Hauptsitz in Rom, ihr gehören folgende Kongregationen an:

Chorherr, Stift Herzogenburg

Der Abtprimas der Konföderation wird auf Vorschlag der Konföderationsmitglieder für den Zeitraum von sechs Jahren gewählt. Er koordiniert die Beziehungen der einzelnen Kongregationen und Abteien untereinander und regelt die liturgischen Feste. Er macht Vorschläge für Stipendien und kann neue Chormitglieder bestimmen.

Liste der Abtprimates der Augustiner-Chorherren:

Siehe auch

Literatur

in der Reihenfolge des Erscheinens

Commons: Augustiner-Chorherren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Caritatis unitas, Litterae Apostolicae Confoederatio Congregationum Ordinis Canonicorum Regularium S. Augustini approbatur, IV Maii a. 1959. vatican.va; abgerufen am 12. März 2011
  2. Fondateur d’une communauté canoniale. cath.ch. Abgerufen am 8. August 2022.
  3. Le père Maurice Bitz, fondateur. chanoines-saint-victor.fr. Abgerufen am 8. August 2022.
  4. Schweizer Augustiner-Chorherr neuer Abtprimas. Abgerufen am 27. Oktober 2016
  5. Schweizer ist neuer Abtprimas der Chorherren-Konföderation. Abgerufen am 28. August 2018 (Schweizer Hochdeutsch).
  6. Jean Scarcella wird neuer Abtprimas der Augustiner Chorherren. auf kath.ch. Abgerufen am 8. August 2022.
  7. Isabelle Gay: Mgr Scarcella élu abbé primat. In: Le Nouvelliste, 8. August 2022.