„Alhambra-Gesellschaft“ – Versionsunterschied

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Auf die Diskussion über einen deutschen Islam reagierten die Vereinsfunktionäre öffentlich positiv.<ref>{{Literatur |Autor=Till-Reimer Stoldt |Titel=Auf der Suche nach einem deutschen Islam |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2018-09-08 |Online=https://www.welt.de/regionales/nrw/article181460194/Auf-der-Suche-nach-einem-deutschen-Islam.html |Abruf=2018-11-18}}</ref>
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„Die Alhambra Gesellschaft hat es von allen neuen Vereinen am schnellsten zu bundesweiter Bekanntheit gebracht,“ schreibt der verbandskritische Journalist [[Kemal Hür]]. Die Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam an der Goethe-Universität, Professorin [[Susanne Schröter]], bezeichnet die Alhambra Gesellschaft wegen ihrer schnellen Anerkennung als Partner der Bundespolitik als „Rising Star“ unter den neuen muslimischen Vereinen. [[Seyran Ateş|Seyran Ates]] kritisiert die Alhambristen denn auch als „kluge Karrieristen und Geschäftsleute“.<ref>{{Internetquelle |autor=Kemal Hür |url=https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10157018212614284&set=a.10151161363539284&type=3&theater |titel=Aus seinem Schatten |werk= |hrsg=TAGESSPIEGEL |datum=06. Nov. 2018 |zugriff=2018-11-06 |sprache=de}}</ref>
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== Weblinks ==
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Version vom 29. November 2018, 10:04 Uhr

Die Alhambra-Gesellschaft ist ein muslimischer Verein von Akademikerinnen und Akademikern aus Journalistik, Politik, Kultur und Wissenschaft.[1] Er versteht sich als muslimische Debattenplattform.

In seiner Selbstdarstellung bezeichnet sich der Verein folgendermaßen:

"Die Alhambra Gesellschaft ist ein Zusammenschluss von Musliminnen und Muslimen, die sich als originärer Teil der europäischen Geschichte und ihrer jeweiligen europäischen Heimatgesellschaft verstehen. Ziel ist es, insbesondere jungen Muslimen ein breites Angebot im Bereich der politischen Bildung und der Kunst und Kultur zu machen, um somit eine positive Selbstwahrnehmung auf der Grundlage des Völkerverständigungsgedankens zu stiften."[2]

Der Verein ist Mitglied der Deutschen Islamkonferenz der 19. Legislaturperiode.

Projekte

Mit dem Angebot "Freitagsworte" und dem Diskussionsformat "Das Muslimische Quartett" bieten sie alternative Sichtweisen an, die in etablierten Moscheevereinen noch wenig oder gar nicht in dieser Form angesprochen werden, u. a. zu Themen wie Heimatfindung, Antisemitismus, LGBT, soziale Ungleichheit, Glaube in sozialen Netzwerken oder Klimawandel. [3]

Gäste beim "Muslimischen Quartett" waren bisher der deutsch-türkische Schriftsteller Feridun Zaimoglu, der Comedian Fatih Çevikkollu, die Islamwissenschaftlerin Schirin Amir-Moazami und die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan. [4]

Im November 2018 erweiterte die Alhambra-Gesellschaft ihr Veranstaltungsspektrum mit dem interkulturellen Konzert "Symphonie pour David" des Ensembles Concerto Foscari um den Bereich Kultur.[5]

Der Verein veranstaltet weder Gottesdienste noch unterhält er Moscheen.[6]

Einordnung und Kritik

Mit Engin Karahan, ehemaliger Vize-Generalsekretär der IGMG, und Murat Kayman[7], ehemaliger Koordinator der Landesverbände in der Ditib-Zentrale, sitzen im Beirat der Alhambra-Gesellschaft zwei ehemalige Funktionäre von DITIB und Milli Görüs.[6] Zu den bekannteren Köpfen gehört auch Eren Güvercin, der als freier Journalist arbeitet.

Auf die Diskussion über einen deutschen Islam reagierten die Vereinsfunktionäre öffentlich positiv.[8]

„Die Alhambra Gesellschaft hat es von allen neuen Vereinen am schnellsten zu bundesweiter Bekanntheit gebracht,“ schreibt der verbandskritische Journalist Kemal Hür. Die Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam an der Goethe-Universität, Professorin Susanne Schröter, bezeichnet die Alhambra Gesellschaft wegen ihrer schnellen Anerkennung als Partner der Bundespolitik als „Rising Star“ unter den neuen muslimischen Vereinen..[9] "Der Verein erscheint also auf Lücke gehäkelt. Als ein Verein, dessen Akteure mehr den Bedarf der Politik erkannt haben denn einen Wandel tatsächlich umsetzen wollen, denn sonst müssten sie die Konkurrenz, die man in der Türkei wohl wahrnahm, auch selber einräumen," kritisiert die Islamismusexpertin Sigrid Herrmann-Marschall.[10] Seyran Ates kritisiert die Aktivisten der Alhambra Gesellschaft denn auch als „kluge Karrieristen und Geschäftsleute“.[9]

Website alhambra-gesellschaft.de

Einzelnachweise

  1. Vorstand. Abgerufen am 26. November 2018 (deutsch).
  2. Wer wir sind. Abgerufen am 26. November 2018 (deutsch).
  3. Freitagsworte. In: Freitagsworte. (freitagsworte.de [abgerufen am 26. November 2018]).
  4. Alhambra Gesellschaft. Abgerufen am 26. November 2018.
  5. Veranstaltung. Abgerufen am 26. November 2018 (deutsch).
  6. a b Katrin Elger: Islam in Deutschland: Neuer muslimischer Verein will Streitkultur verändern. In: Spiegel Online. 8. Dezember 2017 (spiegel.de [abgerufen am 18. November 2018]).
  7. Auchdeutsch – ein Beitrag von Murat Kayman zum 25. Jahrestag des Anschlags von Solingen - Ufuq.de. In: Ufuq.de. 4. Juni 2018 (ufuq.de [abgerufen am 18. November 2018]).
  8. Till-Reimer Stoldt: Auf der Suche nach einem deutschen Islam. In: DIE WELT. 8. September 2018 (welt.de [abgerufen am 18. November 2018]).
  9. a b Kemal Hür: Aus seinem Schatten. TAGESSPIEGEL, 6. November 2018, abgerufen am 6. November 2018.
  10. Alhambra: Auf Lücke gehäkelt. In: Vorwärts und nicht vergessen. 18. September 2018 (wordpress.com [abgerufen am 18. November 2018]).