„Alfeld (Mittelfranken)“ – Versionsunterschied

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In der Unteren Bachstraße befindet sich eine privat bewohnte, von dem Fabrikanten Georg Burgschmit 1896 erbaute [[Neorenaissance|Neurenaissance]]-Villa. <ref>[http://farm4.static.flickr.com/3082/2916241082_f99750fca0.jpg Neurenaissance-Villa in der Unteren Bachstraße]</ref> Für das Anwesen wurde 2004 von der [[Hypo-Kulturstiftung]] eine Anerkennung ausgesprochen.<ref>[http://www.hypo-kulturstiftung.de/denkmalpreis/liste.html Liste aller Preisträger]</ref>
In der Unteren Bachstraße befindet sich eine privat bewohnte, von dem Fabrikanten Georg Burgschmit 1896 erbaute [[Neorenaissance|Neurenaissance]]-Villa. <ref>[http://farm4.static.flickr.com/3082/2916241082_f99750fca0.jpg Neurenaissance-Villa in der Unteren Bachstraße]</ref> Für das Anwesen wurde 2004 von der [[Hypo-Kulturstiftung]] eine Anerkennung ausgesprochen.<ref>[http://www.hypo-kulturstiftung.de/denkmalpreis/liste.html Liste aller Preisträger]</ref>


In der Nähe von Nonnhof, das früher zum oberpfälzischen [[Gebertshofen]] gehörte und erst 1975 zu Alfeld kam, liegt das Naturdenkmal Windloch (im [[Höhlenkataster Fränkische Alb|Höhlenkataster]] als E 11 gelistet); mit 2,2&nbsp;km Länge die zweitlängste bekannte [[Dolomit (Gestein)|Dolomithöhle]] in der [[Frankenalb]]. Die Höhle ist in der Zeit von April bis Oktober nur von höhlenkundigen Besuchern [[Befahrung|befahrbar]].
In der Nähe von Nonnhof, das früher zum oberpfälzischen [[Gebertshofen]] gehörte und erst 1975 zu Alfeld kam, liegt das Naturdenkmal [[Windloch (Alfeld)|Windloch]] (im [[Höhlenkataster Fränkische Alb|Höhlenkataster]] als E 11 gelistet); mit 2,2&nbsp;km Länge die zweitlängste bekannte [[Dolomit (Gestein)|Dolomithöhle]] in der [[Frankenalb]]. Die Höhle ist in der Zeit von April bis Oktober nur von höhlenkundigen Besuchern [[Befahrung|befahrbar]].
Sechs neuangelegte Rundwanderwege mit einer Gehdauer zwischen eineinhalb und zwei Stunden wurden in das bestehende Wegenetz des Fränkischen Albvereins integriert.
Sechs neuangelegte Rundwanderwege mit einer Gehdauer zwischen eineinhalb und zwei Stunden wurden in das bestehende Wegenetz des Fränkischen Albvereins integriert.



Version vom 5. Dezember 2012, 22:03 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Alfeld (Mittelfranken)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Alfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 26′ N, 11° 33′ OKoordinaten: 49° 26′ N, 11° 33′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Nürnberger Land
Verwaltungs­gemeinschaft: Happurg
Höhe: 485 m ü. NHN
Fläche: 17,95 km2
Einwohner: 1111 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91236
Vorwahl: 09157
Kfz-Kennzeichen: LAU, ESB, HEB, N, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 5 74 111
Gemeindegliederung: 18 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Kühberg 1
91236 Alfeld
Website: www.alfeld-mfr.de
Erster Bürgermeister: Karl-Heinz Niebler (CSU)
Lage der Gemeinde Alfeld im Landkreis Nürnberger Land
KarteNürnbergNürnbergLandkreis RothLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis BayreuthLandkreis ForchheimLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Amberg-SulzbachEngelthaler ForstZerzabelshofer ForstSchönberg (gemeindefreies Gebiet)Rückersdorfer ForstLaufamholzer ForstGünthersbühler ForstForsthof (gemeindefreies Gebiet)Fischbach (gemeindefreies Gebiet)Feuchter ForstBrunn (gemeindefreies Gebiet)Behringersdorfer ForstFeucht (Mittelfranken)Offenhausen (Mittelfranken)Alfeld (Mittelfranken)Altdorf bei NürnbergBurgthannEngelthalHappurgHenfenfeldHersbruckKirchensittenbachLauf an der PegnitzLeinburgOttensoosPommelsbrunnReichenschwandRöthenbach an der PegnitzRückersdorf (Mittelfranken)Schwaig bei NürnbergSchwarzenbruckVelden (Pegnitz)VorraWinkelhaidSchnaittachNeunkirchen am SandSimmelsdorfWinkelhaid (gemeindefreies Gebiet)Haimendorfer ForstNeuhaus an der Pegnitz
Karte

Alfeld ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Happurg.

Geografie

Nachbargemeinde

Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Pommelsbrunn, Birgland, Lauterhofen, Happurg.

Gemeindegliederung

Ortsansicht von Alfeld

Die politische Gemeinde Alfeld hat 18 amtlich benannte Gemeindeteile[2]:

Geschichte

Alfeld gehörte seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts zum Territorium der Reichsstadt Nürnberg. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Alfeld.

Ab 1504 bildete der mitten durch das Dorf fließende Bach die Grenze zwischen der Oberpfalz und dem Nürnberger Gebiet. 1806 wurde der Ort wieder vereinigt und gehörte zum Oberpfälzer Bezirk Sulzbach. 1911 wurde er auf eigenen Wunsch wieder dem fränkischen Bezirk Hersbruck zugeordnet.

Eingemeindungen

Bei der Gemeindegebietsreform wurde am 1. April 1971 die bis dahin selbstständige Gemeinde Pollanden eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kam ein Teil von Heldmannsberg hinzu.[3] Alfeld ist die zweitkleinste Gemeinde des Landkreises.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl stagniert nahezu. Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1115 und im Jahr 2008 1138 Einwohner gezählt.

Politik

Seit dem 1. Mai 2002 ist Karl-Heinz Niebler von der CSU Erster Bürgermeister von Alfeld.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 405.000 Euro, davon waren umgerechnet 31.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).

Der Gemeinderat setzt sich seit den Kommunalwahlen 2008 aus vier Vertretern der CSU, sechs der Freien Wähler und zwei der WBA (Wählergemeinschaft Bürgerforum Alfeld) zusammen:

  • Freie Wähler: Hans Fischer, Gerhard Eichenmüller, Manfred Hager, Peter Kohl, Regina Mertel, Thomas Sebald
  • Christlich Soziale Union: Dieter Kohl, Bernd Kolb, Georg Maul, Kerstin Rösel
  • Wählergemeinschaft Bürgerforum Alfeld: Stefan Strauß, Rudi Weiß

Sehenswürdigkeiten

Den dominierenden Mittelpunkt des Ortes bildet die schon 1072 geweihte evangelische Kirche St. Bartholomäus. Um 1450 wurde ihrem romanischen Chor zusätzlich ein gotischer vorgesetzt, 1707/08 wurden das Langhaus mit einer Holztonne überwölbt und die Emporen eingebaut. So entstand ein sehr stimmungsvoller Raum: Auf das hohe Emporenlanghaus folgt torartig der niedrige ehemalige Chor, der sich zum gotischen Ostchor weitet. Besonders sehenswert sind die gotische Figur des Kirchenpatrons, der Altar von 1680 in bewegten barocken Formen und die Kanzel von 1663.[4]

In der Unteren Bachstraße befindet sich eine privat bewohnte, von dem Fabrikanten Georg Burgschmit 1896 erbaute Neurenaissance-Villa. [5] Für das Anwesen wurde 2004 von der Hypo-Kulturstiftung eine Anerkennung ausgesprochen.[6]

In der Nähe von Nonnhof, das früher zum oberpfälzischen Gebertshofen gehörte und erst 1975 zu Alfeld kam, liegt das Naturdenkmal Windloch (im Höhlenkataster als E 11 gelistet); mit 2,2 km Länge die zweitlängste bekannte Dolomithöhle in der Frankenalb. Die Höhle ist in der Zeit von April bis Oktober nur von höhlenkundigen Besuchern befahrbar. Sechs neuangelegte Rundwanderwege mit einer Gehdauer zwischen eineinhalb und zwei Stunden wurden in das bestehende Wegenetz des Fränkischen Albvereins integriert.

Siehe auch: Fränkischer Albverein

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Alfeld (Mittelfranken)

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2011):

  • Kindergärten: Evangelisches Haus für Kinder Alfeld mit 33 Kindern
  • Eine Volksschule mit drei Lehrern und zwei Klassen. Die erste und zweite sowie die dritte und vierte Klasse werden in kombinierter Form unterrichtet.

Wirtschaft

Die wirtschaftliche Infrastruktur in Alfeld stützt sich derzeit vor allem auf einige Gewerbebetriebe, Kleinhandel (Lebensmittel etc.) sowie auf Gaststätten. Wichtigste Einnahmequelle sind Tagesgäste, die in der reizvollen Umgebung Wandern gehen.

Verkehrsanbindungen

  • Bundesautobahn 6 Anschlussstelle Alfeld
  • Außerdem ist Alfeld mit öffentlichen Verkehrsmitteln des OVF (Busverbindung ab Hersbruck) zu erreichen.

Vereine

Der älteste Alfelder Verein ist der 1852 gegründete Gesangverein 1852 Alfeld. 1863 wurden die Alfelder Musikanten gegründet, 1882 die Kriegerkameradschaft Alfeld und Umgebung, 1903 der Männergesangverein „Liederkranz“ Alfeld. Der 1963 gegründete Sportverein Alfeld 1963 hat rund 400 Mitglieder, die größte Abteilung ist die Fußballabteilung.

Literatur

  • Nürnberger Land. Karl Pfeiffer's Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993. ISBN 3-9800386-5-3

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111027/193949&attr=OBJ&val=1417
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 481
  4. Website der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Alfeld
  5. Neurenaissance-Villa in der Unteren Bachstraße
  6. Liste aller Preisträger
Commons: Alfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien