„Alexander Tschugguel“ – Versionsunterschied

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'''Alexander Tschugguel''' (* [[1993]] in [[Wien]]) ist ein Aktivist des konservativen politischen Lagers und des [[Katholischer Traditionalismus|katholischen Traditionalismus]]. Er beteiligt sich an der [[Lebensrechtsbewegung]], kritisiert die Polemiken des [[Klimawandel]]s und steht in Opposition zur [[gleichgeschlechtliche Ehe|gleichgeschlechtlichen Ehe]]. Tschugguel ist Gründungsmitglied der [[Die Reformkonservativen|Reformkonservativen]], einer inzwischen inaktiven Partei in Österreich, die sich die Abschaffung des [[Europäisches Parlament|Europaparlaments]] zum Ziel gemacht hat.



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Alexander Tschugguel (* 1993 in Wien) ist ein Aktivist des konservativen politischen Lagers und des katholischen Traditionalismus. Er beteiligt sich an der Lebensrechtsbewegung, kritisiert die Polemiken des Klimawandels und steht in Opposition zur gleichgeschlechtlichen Ehe. Tschugguel ist Gründungsmitglied der Reformkonservativen, einer inzwischen inaktiven Partei in Österreich, die sich die Abschaffung des Europaparlaments zum Ziel gemacht hat.

Im November 2019 erlangte Tschugguel internationale Aufmerksamkeit, als er fünf Statuen aus der römischen Kirche Santa Maria in Traspontina entwendete, welche die heidnische Gottheit Pachamama darstellten. Die gefilmte Aktion fand während der Amazonas-Synode statt und endete mit dem Wurf der Statuen von der Engelsbrücke in den Tiber.

Familie und Jugend

Datei:Stammwappen Tschugguel.jpeg
Wappen der Tschugguel Familie

Tschugguel ist ein Mitglied der Familie Tschugguel, eines aristokratischen Tiroler Geschlechts. Die ursprünglich ritterliche Familie wurde 1705 in den Freiherrenstand erhoben[1] und war überwiegend römisch-katholisch, bis Tschugguels Urgroßvater zum Luthertum konvertierte.[2] Tschugguel wurde im lutherischen Glauben erzogen. Im Jahr 2008 konvertierte er mit fünfzehn Jahren zum Katholizismus.[3] Er ist ein Vertreter des katholischen Traditionalismus und Befürworter der Messe in der außerordentlichen Form. 2019 heiratete Tschugguel. Vorsteher der Liturgie war Weihbischof Athanasius Schneider.[4]

Im März 2020 erkrankte Tschugguel schwer an SARS-CoV-2, sodass er in das Wiener St. Josef Krankenhaus eingeliefert werden musste. Er erholte sich erst einige Wochen später.[5]

Aktivismus und Ansichten

Seit 2008 engagiert sich Tschugguel für die konservative politische Organisation Tradition Familie Privateigentum. Er arbeitete mit den konservativen Politikern Ewald Stadler und Beatrix von Storch sowie der politischen Aktivistin Hedwig von Beverfoerde zusammen, um gegen Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehe und die Umsetzung von Gender Studies und säkularer Sexualkunde in österreichischen und deutschen Schulen zu protestieren.[4]

Tschugguel ist gegen freigebige Einwanderung und die Aufnahme von Muslimen in Österreich und Deutschland, die sich als Flüchtlinge präsentieren. Er bezeichnet sich selbst als Patriot und Monarchist.[6] Er ist Sprecher der Young European Student Initiative, einer überparteilichen, unabhängigen Initiative christlicher und konservativer Universitätsstudenten.[7] 2013 half er Ewald Stadler bei der Gründung der Reformkonservativen, einer österreichischen konservativen politischen Partei, die sich auf die Rückgängigmachung des Maastricht-Vertrags und die Abschaffung des Europäischen Parlaments konzentriert.[6][7][8]

2014 organisierte Tschugguel gemeinsam mit von Beverfoerde eine Bustour in Deutschland, um die traditionelle Ehe zu unterstützen. 2018 und 2019 war er Mitorganisator des Wiener Marsches für das Leben.[9][10][11] Im Mai 2019 organisierte er eine Gebetsgemeinschaft, den Rosenkranz für Österreich, und weitere Gebetsveranstaltung in der Wiener Karlskirche.[4]

Eine 1932 aufgefundene Pachamama Skulptur

Am 21. Oktober 2019 stahlen Tschugguel und ein Komplize fünf Statuen, welche angeblich die Inka-Fruchtbarkeitsgöttin Pachamama verkörpern, und im Rahmen der im Vatikan stattfindenden Amazonas-Synode ausgestellt wurden[12] aus der Kirche Santa Maria in Traspontina und warfen sie von der Engelsbrücke in den Tiber.[11][13] Dieser Vorfall erregte ein breites internationales Medienecho.[14][15][16][17][18][19][20][21] Papst Franziskus äußerte sein persönliches Bedauern über die Angelegenheit und bat öffentlich um Verzeihung von allen, die durch diese Tat beleidigt wurden.[22][23]

Am 4. November 2019 bekannte sich Tschugguel in einem YouTube-Video zur Aktion.[24][25] Er sah in den Statuen einen Verstoß gegen das erste Gebot, erhielt nach dem Vorfall Unterstützung von verschiedenen hochrangigen Kirchenvertretern, darunter Bischof Athanasius Schneider sowie den Kardinälen Raymond Burke und Walter Brandmüller.[26][27] Tschugguels Protest wurde von Christoph Schönborn, dem Erzbischof von Wien, kritisiert; der Wiener Oberhirte bezeichnete die Tat als „skandalös und empörend“[28]. Nach der Aktion ging Tschugguel auf eine Vortragsreise in die Vereinigten Staaten, die von LifeSite News, der American Society for the Defense of Tradition, Family and Property und Taylor Marshall organisiert wurde.[29]

2019 gründete Tschugguel das St. Boniface Institute mit dem Ziel, Heidentum und Globalismus innerhalb der katholischen Kirche zu bekämpfen, „diejenigen zu sammeln, die sich nicht vor Mutter Erde verbeugen wollen“ sowie verschiedene traditionalistische katholische Gemeinschaften in ganz Europa miteinander zu vernetzen.[30] Das Institut ist nach Bonifatius benannt, dem Apostel der Deutschen. In einer öffentlichen Ansprache kritisierte Tschugguel im Jahr 2019 die Vereinten Nationen und die Europäische Union für ihren übertrieben Fokus auf Klimawandel. Nach seiner Meinung förderten sie eine Agenda, die von „linken Politikern“ vorangetrieben werde.[29]

Am 18. Januar 2020 nahm Tschugguel zusammen mit von Beverfoerde, Erzbischof Carlo Maria Viganò, dem Historiker Roberto de Mattei und Gabriele Kuby an einem kirchlichen Protest in München teil. Dabei baten sie Papst Franziskus und die Deutsche Bischofskonferenz, „Verstellung und Täuschung“ in der katholischen Kirche in Deutschland zu beenden. Die Gruppe, die den stillen Gebetsprotest organisierte und unter dem Namen „Acies Ordinata“ (geordnete bzw. kampfbereite Heerschar) auftrat, umfasste 130 katholische Laien aus Deutschland, Österreich, Italien, Brasilien, Chile, Kanada und den Vereinigten Staaten.[31]

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Megerle von Mühlfeld: Österreichisches Adels-Lexikon des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts. Band 1. Mörschner und Jasper, Wien 1822.
  2. Marco Gallina: Porträt der Woche. Alexander Tschugguel. In: Die Tagespost. 7. November 2019, abgerufen am 30. April 2021.
  3. Pachamama-Held Tschugguel im Interview. „Ich gehe nur noch zur Alten Messe“. In: thecathwalk.de. 4. November 2019, abgerufen am 30. April 2021.
  4. a b c Who Is Pachamama-Killer Alexander Tschugguel? In: gloria.tv. 5. November 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  5. Alexander Tschugguel schwer an Corona erkrankt. In: kath.net. 23. März 2020, abgerufen am 30. April 2021.
  6. a b Andrew Bieszad: https://shoebat.com/2019/11/10/forget-about-pachamama-the-guy-who-threw-the-idol-into-the-tiber-has-directly-worked-with-major-national-socialist-supporters-ultra-nationalist-political-parties-who-are-trying-to-revive-the-reich/. In: shoebat.com. 10. November 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  7. a b Dieter Zirnig: Ewald Stadler stellt neue Partei vor. Die Reformkonservativen (REKOS). In: Neuwal. 2016, abgerufen am 30. April 2021.
  8. Stadler-Kandidat arbeitete für Stronach-Klub. In: Die Presse. 27. Dezember 2013, abgerufen am 30. April 2021.
  9. Charlie Ducey: Alexander Tschugguel's Bid to Save the Church in Europe. In: ethikapolitika.org. 30. April 2019, archiviert vom Original; abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  10. Julius Müller-Meiningen: Ein Mann stiehlt Figuren aus einer Kirche und wird dafür gefeiert. In: Augsburger Allgemeine. 6. November 2019, abgerufen am 30. April 2021.
  11. a b Aktivist Tschugguel. Bin auf alles gefasst. In: Die Tagespost. 4. September 2019, abgerufen am 30. April 2021.
  12. Hero Explains to Gloria.tv How He Removed Pachamamas. In: gloria.tv. 4. November 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  13. Kathryn Joyce: How QAnon and Trumpism Have Revealed a Deep Church Schism Among Catholics". In: Vanity Fair. 30. Oktober 2020, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  14. Christian Geyer: Päpstlicher als der Papst. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. November 2019, abgerufen am 30. März 2021.
  15. The Guardian view on ‘pagan idols’ in the Vatican: church culture wars should concern us all. In: theguardian.com. 31. Oktober 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  16. Ein Wiener Student versucht sich als Bilderstürmer. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 5. Februar 2020.
  17. Edward Pentin: Austrian Catholic: Why I Threw Pachamama Statues into the Tiber. In: ncregister.com. 5. November 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  18. Nick Squires: Conservative Catholics accuse Pope Francis of being idolatrous over indigenous Amazon symbols. In: The Daily Telegraph. Abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  19. Philip Pullella: Controversial Amazon statues stolen from Rome church, dumped in river. In: Reuters. 21. Oktober 2019, abgerufen am 30. März 2021 (englisch).
  20. Louis Casiano: Pope Francis asks for forgiveness after Amazon statues stolen, thrown into river in Rome. In: Fox News Channel. 25. Oktober 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  21. Philip Pullella: Controversial Amazon statues stolen from Rome church, dumped in river. In: yahoo. 21. Oktober 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  22. Pope Francis's apology over Amazon statues theft. In: bbc.com. 25. Oktober 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  23. Pope Francis announces retrieval of indigenous statues. In: Vatican News. 25. Oktober 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  24. Courtney Mares: Austrian man claims he threw 'Pachamama' statues into the Tiber. In: catholicherald.co.uk. 4. November 2019, archiviert vom Original; abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  25. Edward Pentin: Austrian Catholic: Why I Threw Pachamama Statues into the Tiber. In: National Catholic Register. 5. November 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  26. Letter #60, 2019: Viganò: He is a hero. In: Inside the Vatican. 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  27. Ross Douthat: What Will Happen to Conservative Catholicism? In: The New York Times. 9. November 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  28. Österreicher stahl Indigenenstatue aus Kirche in Rom. In: ORF. 4. November 2019, abgerufen am 30. April 2021.
  29. a b Christopher White: Controversial Pachamama thief goes on U.S. tour. In: cruxnow.com. 19. November 2019, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  30. St. Boniface Institute. Mission. In: boniface-institute.com. Abgerufen am 30. April 2021 (englisch).
  31. Edward Pentin: Munich Protest Requests Clarity and Coherence From Pope Francis, German Bishops. In: National Catholic Register. 18. Januar 2020, abgerufen am 30. April 2021 (englisch).