Sporting Charleroi

Sporting Charleroi
Vereinslogo
Basisdaten
NameRoyal Charleroi Sporting Club
SitzCharleroi, Belgien
Gründung1. Januar 1904 (Gründung)
24. November 1907 (Eintragung)
Farbenschwarz-weiß
PräsidentFabien Debecq
Websitesporting-charleroi.be
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerRik De Mil
SpielstätteStade du Pays de Charleroi
Plätze14.891
LigaDivision 1A
2023/2413. Platz – Hauptrunde
01. Platz – Play-down
Heim
Auswärts
Fans von Sporting Charleroi vor einem Wallonischen Derby bei Standard Lüttich.

Die Royale Sporting du Pays de Charleroi, kurz Sporting Charleroi, ist ein belgischer Fußballverein aus Charleroi, der in der Division 1A spielt. Der Verein wird auch „Zebras“ genannt. Dieser Name hat seinen Ursprung in den weiß-schwarz gestreiften Trikots.

Geschichte

Der Verein wurde 1904 gegründet und schloss sich dem belgischen Fußballverband an. Am 24. November 1907 wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen und durfte ab diesem Zeitpunkt Meisterschaftsspiele bestreiten. 1929 durfte sich der Verein mit dem königlichen Namenszusatz Royale Charleroi SC nennen. 2002 wurde der Verein in Royale Sporting du Pays de Charleroi umbenannt.

Zuletzt gelang es Charleroi in der Saison 2014/15 sich für UEFA Europa League zu qualifizieren, scheiterte dort aber in der 3. Qualifikationsrunde.

Die Saison 2018/19 beendete der Verein auf Platz 9 nach der Hauptrunde. Die anschließende Play-off-Runde beendete er als Erster. Charleroi konnte auch das Play-off-Finale gegen den KV Kortrijk gewinnen. Das folgende Spiel gegen Royal Antwerpen als Vierten der Meister-Play-off-Runde verlor er 2:3 und nimmt daher auch in der Saison 2019/20 nicht an europäischen Pokalwettbewerben teil.

Anfang Juni 2019 machte Felice Muzzo als Trainer von einer Klausel in seinem Vertrag Gebrauch. Gegen Zahlung von 500.000 Euro wurde der Vertrag beendet, und er wechselte zum Ligakonkurrenten KRC Genk.[1] Am 21. Juni 2019 wurde als neuer Trainer Karim Belhocine mit unbefristeten Vertrag verpflichtet.[2]

Bei Abbruch der 2019/20 infolge der COVID-19-Pandemie stand Charleroi auf dem 3. Tabellenplatz. Damit war der Verein auf jeden Fall für die Europa League qualifiziert. Die Startrunde dort war vom Ausgang des erst am 1. August 2020 durchgeführten Pokalfinales abhängig. Falls dieses wegen der COVID-19-Pandemie nicht hätte ausgetragen werden können oder der FC Brügge als Landesmeister es gewonnen hätte, wäre Charleroi für die Gruppenphase qualifiziert gewesen. Da aber Royal Antwerpen Pokalsieger wurde, musste Charleroi in der 3. Qualifikationsrunde antreten.

Infolge der Terminverschiebungen aufgrund der Pandemie wurde die Qualifikation ohne Rückspiel ausgetragen. Charleroi gewann zunächst gegen FK Partizan Belgrad 2:1 nach Verlängerung und schied dann im Play-off-Spiel gegen Lech Posen mit einer 1:2-Niederlage aus der Europa League aus.

Am letzten Spieltag der Hauptrunde der Saison 2023/24 rutschte der Verein aufgrund der Tordifferenz auf Platz 13 ab und muss daher an der Play-down-Runde teilnehmen. Darauf wurde im Laufe der Folgewoche Felice Mazzù als Trainer entlassen. Der Vorstand betonte, man lege ihm nicht die volle Verantwortung für die aktuelle Situation des Vereins auf, aber der aktuelle Zustand des Vereins sei nicht akzeptabel.[3] Frank Defays sollte vorläufig das Training leiten. Bereits am Folgetag wurde Rik De Mil als neuer Trainer verpflichtet. Er erhielt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2025/26, unabhängig davon, ob er den Verein noch vor dem Abstieg retten kann oder nicht.[4]

Stadion

Das Stadion des Vereins hieß lange „Stade du Mambourg“. Während der Fußball-Europameisterschaft 2000 war das Stadion einer der Austragungsorte des Turniers und wurde dafür modernisiert. Der Stadionname wurde am 24. Mai 1999 offiziell in Stade du Pays de Charleroi geändert und es fand ein Eröffnungsspiel zwischen Sporting Charleroi und dem FC Metz statt.

Zu Zeiten der EURO 2000 besaß das Stadion rund 30.000 Plätze. Nach der EM-Turnier fasste das Stadion nach Umbau etwa 24.000 Besucher. Nach einer Renovierung von 2012 bis 2013 liegt die Kapazität bei knapp unter 15.000 Zuschauern.

Statistiken

Sportliche Erfolge

Saison-Statistiken seit Einführung Play-off

SaisonLiga (Klasse)Platz
Hauptrunde von 16
Platz
Meister-Play-off
Platz
Play-off II
2009/101. Division (I)13.4. von 4
2010/111. Division (I)16.
2011/122. Division (II)01.
2012/131. Division (I)11.3. von 4
2013/141. Division (I)10.2. von 4
2014/151. Division (I)06.5. von 6
2015/161. Division (I)08.1. von 4
2016/17Division 1A (I)06.5. von 6
2017/18Division 1A (I)03.6. von 6
2018/19Division 1A (I)09.1. von 6
2019/20Division 1A (I)03.Saison abgebrochen
2020/21Division 1A (I)12. von 18keine Teilnahme Play-off
2021/22Division 1A (I)06. von 183. von 4
2022/23Division 1A (I)09. von 18keine Teilnahme Play-off
2023/24Division 1A (I)13.Play-down: 1.

Europapokalstatistik

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
1994/95UEFA-Pokal1. RundeRumänien Rapid Bukarest2:30:2 (A)2:1 (H)
1995UEFA Intertoto CupGruppenphaseIsrael Beitar Jerusalem1:01:0 (A)
Turkei Bursaspor0:20:2 (H)
Slowakei 1. FC Košice2:32:3 (A)
England FC Wimbledon3:03:0 (H)
1996UEFA Intertoto CupGruppenphaseDanemark Silkeborg IF2:42:4 (H)
Wales Conwy Borough FC0:00:0 (A)
Polen Zagłębie Lubin0:00:0 (H)
Osterreich SV Ried3:13:1 (A)
2005UEFA Intertoto Cup2. QualifikationsrundeFinnland Tampere United0:10:1 (A)0:0 (H)
2015/16UEFA Europa League2. QualifikationsrundeIsrael Beitar Jerusalem9:25:1 (H)4:1 (A)
3. QualifikationsrundeUkraine Sorja Luhansk0:50:2 (H)0:3 (A)⁠1
2020/21UEFA Europa League3. QualifikationsrundeSerbien FK Partizan Belgrad2:12:1 n. V. (H)
Play-offsPolen Lech Posen1:21:2 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 18 Spiele, 7 Siege, 3 Unentschieden, 8 Niederlagen, 26:24 Tore (Tordifferenz +2)

1 
ausgetragen in Kiew

Kader 2023/24

Stand: 4. Februar 2024[5]

Nr.PositionName
1FrankreichFrankreichTWPierre Patron
2DanemarkABJonas Bager
3SchweizABStefan Knežević
4BelgienABJules Van Cleemput
5FrankreichFrankreichMFEtienne Camara
6AlgerienMFAdem Zorgane
7BelgienSTIsaac Mbenza
8ElfenbeinküsteMFParfait Guiagon
9Palastina AutonomiegebieteSTOday Dabbagh
10SenegalSTYoussouph Badji
12BelgienTWNicolas Closset
13AlgerienSTNadhir Benbouali
15NorwegenABVetle Dragsnes
16Burkina FasoTWHervé Koffi
17Burkina FasoMFAntoine Bernier
18BelgienMFDaan Heymans
19SerbienSTNikola Štulić
Nr.PositionName
21Zypern RepublikABStelios Andreou
22FrankreichFrankreichMFAdrien Trebel
25FrankreichFrankreichMFDamien Marcq
26MadagaskarMFMarco Ilaimaharitra
27BelgienABRoméo Monticelli
28BelgienSTKen Nkuba
29SlowenienABŽan Rogelj
32MarokkoABMehdi Boukamir
37MarokkoABAchraf Dari
42BelgienMFThomas Léon Lutte
44JapanJapanMFRyōta Morioka
45AlgerienSTAhmed Nadhir Benbouali
55BelgienTWMartin Delavallée
66NigeriaABValentine Ozornwafor
80BelgienSTYoussuf Sylla
98FrankreichFrankreichABJeremy Petris

Bekannte Spieler

Trainer

Eine Übersicht der Trainer des Vereins.

AmtszeitNat.Trainer
1991KroatienLuka Peruzović
1992–1994BelgienRobert Waseige
1995–1997KroatienLuka Peruzović
1997–1999BelgienRobert Waseige
1998–1999KroatienLuka Peruzović
2003–2004BelgienRobert Waseige
2009BelgienStéphane Demol
2011KroatienLuka Peruzović
2013KroatienLuka Peruzović
2013–2019BelgienFelice Mazzù
2019–2021FrankreichFrankreichKarim Belhocine
2021–2022BelgienEdward Still
2022BelgienFrank Defays
2022–3.2024BelgienFelice Mazzù
3.2024–BelgienRik De Mil
Commons: Sporting Charleroi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Patrice Capelle: Felice Mazzu est le nouvel entraîneur de Genk. In: sport.be. Jupiler League, 3. Juni 2019, abgerufen am 3. Juni 2019 (französisch).
  2. Bienvenue à Karim Belhocine et Frank Defays. Sporting Charleroi, 21. Juni 2019, abgerufen am 22. Juni 2019 (französisch).
  3. Communiqué officiel : Felice Mazzù. Sporting Charleroi, 20. März 2024, abgerufen am 22. März 2024 (französisch).
  4. Communiqué officiel : Rik De Mil. Sporting Charleroi, 22. März 2024, abgerufen am 22. März 2024 (französisch).
  5. Équipes. Abgerufen am 11. September 2023 (französisch).