Otto Rühle (Politiker, 1874)

Otto Rühle

Karl Heinrich Otto Rühle (* 23. Oktober 1874 in Großvoigtsberg bei Freiberg in Sachsen; † 24. Juni 1943 in Mexiko-Stadt) war ein sozialdemokratischer, später rätekommunistischer Politiker und Schriftsteller.

Leben

Zwischen 1907 und 1913 war Rühle Wanderlehrer des Zentralbildungsausschusses der SPD, von 1912 bis 1918 dann Mitglied des Reichstages. Am 20. März 1915 stimmten er und Karl Liebknecht, der bereits in der vorigen Abstimmung so abgestimmt hatte, als einzige Abgeordnete gegen die Bewilligung der Kriegskredite. Zuvor hatte sich Rühle am 4. August 1914 noch dem Fraktionszwang der SPD gebeugt und war der Abstimmung vom 2. Dezember 1914 ferngeblieben.

1916 – während des Ersten Weltkrieges – beteiligte sich Rühle an der Bildung des Spartakusbundes und im Dezember 1918 – nach Kriegsende – an der Gründung der KPD.[1] Er ist Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates in Dresden und tritt nach kurzer Zeit aus, um die Revolution in seiner Heimatstadt Pirna weiterzutreiben.[2] Nach seinem Ausschluss aus der KPD im Oktober 1919 zählte Rühle am 3. April 1920 zu den Mitbegründern der KAPD. Aus dieser Partei wurde Rühle im Oktober 1920 ausgeschlossen. Zwischen 1921 und 1925 gehörte er der AAUE an. Otto Rühle löste sich um 1925 von der rätekommunistischen Richtung der deutschen Arbeiterbewegung und näherte sich zunehmend dem Anarchismus und der Adlerschen Individualpsychologie an. Von 1925 bis zum Ende der Weimarer Republik war Rühle als Bildungsreferent der Gemeinschaft proletarischer Freidenker (GpF) tätig und widmete sich vornehmlich kulturhistorischen Studien.

Im Sommer 1932 veröffentlichte Rühle unter dem Pseudonym Carl Steuermann die Schrift Der Mensch auf der Flucht und verließ Deutschland, um sich mit seiner zweiten Frau, der jüdischen Individualpsychologin und Schriftstellerin Alice Rühle-Gerstel in deren Geburtsstadt Prag niederzulassen. Im Februar 1933 plünderte und zerstörte ein Sturmabteilung-Sturmtrupp Rühles Haus in Dresden.[3][4] Auf Vermittlung seines Schwiegersohnes arbeitete Rühle ab 1935 als Berater beim mexikanischen Erziehungsministerium. Alice Rühle-Gerstel folgte ihm 1936 nach Mexiko. In seiner Funktion als Erziehungsberater stand er auch in Kontakt zu Leo Regener und Hans Löhr, für die er sich – allerdings ohne Erfolg – um Anstellungen im mexikanischen Schuldienst bemühte.[5]

Ab April 1937 wirkte Rühle in einer Kommission, die die im Moskauer Schauprozess gegen Leo Trotzki erhobenen Vorwürfe überprüfte. Mit Trotzki führt er auf persönlich-freundschaftlicher Basis heftige Streitgespräche und dieser schreibt ein Vorwort zu seiner Kurzausgabe des Kapitals von Karl Marx.[6] Zwischen 1939 und 1943 verdiente er sich seinen Lebensunterhalt durch Gelegenheitsarbeiten wie Postkartenzeichnungen unter dem Pseudonym Carlos Timoneros. Rühle starb am 24. Juni 1943 im Alter von 68 Jahren an Herzversagen. Alice Rühle-Gerstel nahm sich am selben Tag das Leben.

Darstellung Rühles in der bildenden Kunst

Werk

Seine Schwerpunkte waren die Schul- und Bildungspolitik. In seinem Buch Die Seele des proletarischen Kindes (1925) entwickelte er mithilfe des Begriffs der proletarischen Protestmännlichkeit aus der Individualpsychologie Alfred Adlers eine frühe Habitus-Theorie. Er gehörte neben Manès Sperber und Wilhelm Reich zu jenen Linken, die sich schon frühzeitig um eine Verbindung von Marxismus und Psychologie bemühten.

Siehe auch: Exilliteratur

Schriften (Auswahl)

  • Der erste Strauß. Ein Liederbuch. 1894.
  • Aus jungen Tagen. Ein neues Liederbuch. 1896.
  • Die Schundliteratur und ihre Bekämpfung von Seiten des Lehrers. 1896.
  • Sechs Jahre in einem sächsischen Lehrerseminar. 3 Teile, 1896.
  • Die Geschichte der Nordpolfahrten. 1897.
  • Schulen ohne Gott. o. J. [1902].
  • Die Volksschule, wie sie ist. 1903, 1909.
  • Die Volksschule, wie sie sein soll. 1903, 1911.
  • Das sächsische Volksschulwesen. Eine zusammenfassende Darstellung der sächsischen Schulverhältnisse. 1904.
  • Arbeit und Erziehung. Eine pädagogische Studie. o. J. [1904].
  • Kinder-Elend. Proletarische Gegenwartsbilder. o. J. [1906].
  • Die Aufklärung der Kinder über geschlechtliche Dinge. 1907.
  • Atemgymnastik. Mit zahlreichen Abbildungen. 1909.
  • Das proletarische Kind. Eine Monographie. 1911, 1922.
  • Grundfragen der Erziehung. 1912, 1923.
  • Das proletarische Kind. Erziehungsbeilage. Breslau [u. a.] 1912–1915.
  • Umgang mit Kindern. Grundsätze – Winke – Beispiele. o. J. [1913], 1924.
  • Du und dein Kind. Schriftenreihe. Verlag Buchhandlung Görlitzer Volkszeitung, Görlitz 1914.
  • Die sexuelle Erziehung des Kindes. 1914.
  • Kind – Alkohol und Erziehung. o. J. [1914].
  • Erziehung zum Sozialismus. Ein Manifest. 1919.
  • Die Kommunisten und der Friede: Schriften zur Propaganda. o. J. [1919].
  • Der U.S.P.-Frieden. Der Friedensvertrag ist unterzeichnet. 1919.
  • Die Spaltung der K.P.D. (Spartakusbund). 1919.
  • Schlagworte der U.S.P. 1920.
  • Moskau und wir. 1920.
  • Kind und Umwelt. Eine sozialpädagogische Studie. 1920.
  • Neues Kinderland. Ein kommunistisches Schul- und Erziehungsprogramm. 1920.
  • Zur Sexualethik des Kommunismus. 1920.
  • Die Revolution ist keine Parteisache. 1920.
  • Grundfragen der Organisation. o. J. [1921].
  • Über die Märzkatastrophe des deutschen Proletariats. (Sonderdruck der Aktion), Verlag Die Aktion, Berlin-Wilmersdorf 1921. (mit Franz Pfemfert, James Broh, Maximilian Harden)
  • Die Sozialisierung der Frau. 1921, 1922.
  • Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution. 1924.
  • Am andern Ufer. Blätter für sozialistische Erziehung. Verlag Am andern Ufer, Dresden/ Leipzig (1. Jahrgang 1924 – 2. Jahrgang 1925) (Hrsg. von Otto Rühle und Alice Rühle-Gerstel)
  • Die Seele des proletarischen Kindes. 1925.
  • Schriftenreihe des Freidenkerverlages. Gemeinschaft proletarischer Freidenker (GpF), Leipzig-Lindenau: Verlagsanstalt proletarischer Freidenker (1925).
  • Das Proletarische Kind. Monatsblätter für proletarische Erziehung. Verlag Am andern Ufer, Dresden/ Leipzig (1. Jahrgang 1925 – 2. Jahrgang 1926).
  • Das verwahrloste Kind. 1926.
  • Schwer erziehbare Kinder. Eine Schriftenfolge. Verlag Am andern Ufer, Dresden 1926–1927.
  • Die Revolutionen Europas. Band 1–3, 1927.
Der Teil 2 wurde 1998 wieder aufgelegt als: Otto Rühle: 1848 – Revolution in Deutschland. Unrast Verlag, Münster 1998, ISBN 3-928300-85-7.
  • Karl Marx. Leben und Werk. Avalun, Hellerau 1928.
Übersetzung ins Englische (Karl Marx. His Life and Work) von Eden und Cedar Paul. Viking Press, New York 1929.
  • Sexual-Analyse. Psychologie des Liebes- und Ehelebens. 1929.
  • Illustrierte Kultur- und Sittengeschichte des Proletariats. Band 1. Neuer Deutscher Verlag, Berlin 1930, Neudruck: Verlag Neue Kritik, Frankfurt am Main 1971, ISBN 3-8015-0100-0.
  • Illustrierte Kultur- und Sittengeschichte des Proletariats. Band 2. Focus-Verlag, Lahn-Gießen 1977 (Vorwort von Henry Jacoby), ISBN 3-920352-01-7.
  • Imperialismus in Mexiko. Ertrag einer Mexiko-Reise. 1931 [Veröffentlicht unter dem Pseudonym Carl Steuermann] Kritik.
  • Weltkrise – Weltwende. Kurs auf Staatskapitalismus. 1931 [Veröffentlicht unter dem Pseudonym Carl Steuermann].
  • Der Mensch auf der Flucht. 1932 [Veröffentlicht unter dem Pseudonym Carl Steuermann].
  • Baupläne für eine neue Gesellschaft. Rowohlt, Reinbek 1971, ISBN 3 499 45288 X (Manuskriptabschluß: 1935).
  • La escuela del trabajo. 1938.
  • The living thought of Karl Marx. 1939, 1949.
  • Schriften: Perspektiven einer Revolution in hochindustrialisierten Ländern. 1971 (Manuskriptabschluß: 1939 und 1940).
  • The struggle against fascism begins with the struggle against bolshevism. 1974.
  • Revolution und Sozialismus (Révolution et socialisme). 1970.

sowie einen Nachlass mit mehreren unveröffentlichten Manuskripten

Online-Ausgaben

Literatur

  • Hermann Duncker: Eine Marx-Schändung. In: Die Links-Kurve. Internationaler Arbeiterverlag, Berlin 2. Jg. Nr. 1, Januar 1930, S. 20–22.
  • Erwin Dorn, Horst Groschopp: Otto Rühle. Leben und Werk. In: Mitteilungen aus der kulturwissenschaftlichen Forschung (MKF). 15. Jahrgang, Heft 30, Berlin 03.1992, S. 282–320.
  • Uschi Eßbach-Kreutzer, Wolfgang Kreuzer: Solidarität und soziale Revolution. Antiautoritäre Theorien zur politischen Moral und kollektiven Emanzipation. (= Veröffentlichungen des Psychologischen Seminars der TU Hannover). Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main/ Köln 1974.
  • Erhard Frommhold: Ein vergessener Revolutionär. Otto Rühle. In: Sächsische Heimatblätter. Zeitschrift für sächsische Geschichte, Denkmalpflege, Natur und Umwelt. 43. Jahrgang, Nr. 6, Dresden 1997, S. 404–412.
  • Sebastian Franck [Pseudonym von Henry Jacoby]: Soziologie der Freiheit. Otto Rühles Auffassung von Sozialismus. Eine Gedenkschrift. Verlag A.J. Schotola, Ulm/Donau 1951 [Manuskriptabschluß 1944].
  • Horst Groschopp: Weltenwende zu einer neuen Kultur. Beiheft zum fotomechanischen Nachdruck von Otto Rühles Illustrierter Kultur- und Sittengeschichte des Proletariats. Mit einer Bibliographie von Erwin Dorn. Unveröffentlichtes Manuskript 1987 [1988 überarbeitet]
  • Ingrid Herbst: Otto Rühles Beitrag zu einer Erneuerung des Marxismus Versuch einer Darstellung seines politischen Werdegangs, seiner Theorie und deren Rezeption in der Weimarer Republik und nach dem Zweiten Weltkrieg. Staatsexamens-Arbeit. Universität Göttingen, Dok.-Anhang 1979.
  • Friedrich-Georg Herrmann: Otto Rühle als politischer Theoretiker. Diplomarbeit. FU-Berlin, 1972. In: Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK). Heft 17, Berlin, 12.1972, Teil 1, S. 16–60 und 01.1973, Heft 18, Teil 2, S. 23–50 und Heft 3, 11.1975, S. 419.
  • Georg Friedrich Herrmann: Otto Rühle als politischer Theoretiker. (= Materialien zur Theorie, Praxis und Geschichte der Linkskommunisten). Verlag Jörg Ratgeb, o. O. 1981.
  • Henry Jacoby: Von des Kaisers Schule zu Hitlers Zuchthaus. Eine Jugend links-aussen in der Weimarer Republik. dipa Verlag, Frankfurt am Main 1980.
  • Henry Jacoby: Davongekommen. 10 Jahre Exil 1936–1946. Prag – Paris – Montauban – New York – Washington. Erlebnisse und Begegnungen. Sendler Verlag, Frankfurt am Main 1982.
  • Henry Jacoby, Ingrid Herbst: Otto Rühle zur Einführung. (= SOAK Einführungen. Nr. 20). Junius Verlag, Hamburg 1985.
  • Ulla Keller: Der Rühleprozeß. Ein Beitrag zur Biographie Otto Rühles, eines Vorkämpfers für eine demokratische und sozialistische Erziehung. Staatsexamensarbeit, PH Dresden 1970.
  • Diethart Kerbs: Rühle, Karl Heinrich Otto. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 217 f. (Digitalisat).
  • Wolfgang Kutz: Der Erziehungsgedanke in der marxistischen Individualpsychologie. Pädagogik bei Manès Sperber, Otto Rühle und Alice Rühle-Gerstel als Beitrag zur Historiographie tiefenpsychologisch geprägter Erziehungswissenschaft. (= Pädagogik. Band 7). Dissertation Universität Duisburg. Schallwig, Bochum 1991.
  • Kordula Langhof-Johnen-Bühler: Individuum und Gemeinschaft. Alice Rühle-Gerstels und Otto Rühles politische Pädagogik. In: Interventionen. Berlin, 1991, Nr. 3, S. 207–230.
  • Horst Maneck: Otto Rühles bildungspolitisches und pädagogisches Wirken in der Zeit der Jahrhundertwende bis zum Jahr 1916. Dissertation, Dresden, Band 1 und Dokumentenanhang Band 2, 1976.
  • Paul Mattick: Otto Rühle und die deutsche Arbeiterbewegung. In: Otto Rühle: Von der bürgerlichen zur proletarischen Revolution. Zur Diskussion um eine neue Arbeiterbewegung. Bibliothek der Rätekommunisten Band 2. Institut für Praxis und Theorie des Rätekommunismus (Hrsg.). Blankertz Verlag, Berlin-Wilmersdorf 1970, S. 78–105 [Übersetzung aus dem Englischen], Auch in: Paul Mattick: Spontaneität und Organisation. Vier Versuche über praktische und theoretische Probleme der Arbeiterbewegung. Edition Suhrkamp, Frankfurt am Main 1975, S. 7–39 [Übersetzung aus dem Englischen]
  • Gottfried Mergner: Arbeiterbewegung und Intelligenz. Werner Raith Verlag, Starnberg 1973
  • Jana Mikota: „Die proletarische Bibliothek. Alice Rühle-Gerstels und Otto Rühles Beitrag zu einer Lesesozialisation der proletarischen Mädchen und Jungen in den 1920er Jahren“ (pdf; 439 kB) in: medaon.de, Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung.
  • Karl Plättner, Grünthaler: Rühle im Dienst der Konterrevolution. Das ostsächsische Sportkommunisten-Kartell oder Die revolutionäre Klassenkampf-Partei. (= Proletarisch-revolutionäre Flugschrift. Nr. 4). KAPD-Verlag, Hettstedt (Südharz) o. J. [1920].
  • Jan[-Carl] Raspe: Zur Analyse einiger wichtiger Aspekte der Sozialisationsbedingungen proletarischer Kinder. Diplom-Arbeit, FU Berlin, Soziologisches Institut 1970.
  • Jan[-Carl] Raspe: Zur Sozialisation proletarischer Kinder. Verlag Roter Stern, Frankfurt am Main 1972.
  • Klaus Ravenberg: Otto Rühle (1874–1933). Inventarliste von seinem Nachlaß im Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis (IISG) Amsterdam. Insgesamt 370 Dokumente aus dem Zeitraum von 1933 bis 1944. Eigendruck, Amsterdam.
  • Klaus Ravenberg: Otto Rühle (1874–1943). Sozialpädagogische Theoriebildung und Kritik am „autoritären Menschen“. Fachhochschule Münster, Fachbereich Sozialwesen, Münster November 1999, Band 1: Diplomarbeit, und Band 2: Dokumentenanhang und Bibliographie
  • Nikolaus Richartz: Die Pädagogik der „Kinderfreunde“. Theorie und Praxis sozialdemokratischer Erziehungsarbeit in Österreich und der Weimarer Republik. (= Schriftenreihe des Archivs der Arbeiterjugendbewegung. 5). Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken (Hrsg.). Beltz Verlag, Weinheim/ Basel 1981.
  • Hans-Joachim Schille, Gerd Stecklina: Annotierte Bibliographie der bisher aufgefundenen Veröffentlichungen von Otto Rühle (1874–1943). Technische Universität Dresden; Institut für Sozialpädagogik und Sozialarbeit, Dresden 1998.
  • Bernd Schneider: Alice Rühle-Gerstel und Otto Rühle: Versuch einer Synthese von Marxismus und Psychologie. Diplomarbeit. FU Berlin 1980.
  • Gerd Stecklina: Otto Rühle und die Sozialpädagogik. Ein biographisch-sozialwissenschaftlicher Zugang. Inauguraldissertation. TU Dresden, Fakultät für Erziehungswissenschaft 2002. (nbn-resolving.de)
  • Gerd Stecklina, Joachim Schille (Hrsg.): Otto Rühle. Leben und Werk (1874–1943). Juventa Verlag, Weinheim und München 2003.
  • Heiko Wessel: Otto Rühle (1874–1943). „Sozialpädagoge“ und „Rätesozialist“. In: Ferdinand Brandecker u. a.: Klassiker der sozialistischen Erziehung: Kurt Löwenstein, Otto Felix Kanitz, Edwin Hoernle, Otto Rühle, Anna Siemsen. Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken (Hrsg.). Verlag Helmut Orzekowsky, Bonn 1989, S. 97–107.
  • Elsbeth Würzer Schoch: Otto Rühle und Siegfried Bernfeld. Eine vergleichende Darstellung zweier Pädagogen, ihrer unterschiedlichen psychologischen und soziologischen Grundlegung und ihrer pädagogischen Relevanz. Dissertation. Universität Zürich, Philosophische Fakultät, Zürich 1995.
  • Regine Zurhorst: Die marxistische Richtung der Individualpsychologie und ihr Vertreter Otto Rühle. In: Miteinander Leben lernen. 1. Jahrgang, Heft 1, Berlin 1976, S. 24–29.
  • Rühle, Otto. In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.
  • Rühle Otto, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur, 1980, S. 625f

Weblinks

Commons: Otto Rühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Margarete Buber-Neumann: Milena, Kafkas Freundin. 4. Auflage. Langen Müller, München 2000, S. 120.
  2. Biographischen Daten in: Otto Rühle: Baupläne für eine neue Gesellschaft, Rowohlt, Reinbek 1971, 244–245
  3. Horst Groschopp, Erwin Dorn: Otto Rühle. Leben und Werk. In: Arbeiter und Massenkultur. Wandlungen im Freizeitverhalten der Zwanziger Jahre. Berlin 1992, S. 282–320 (= Mitteilungen aus der kulturwissenschaftlichen Forschung. Nr. 30. PDF online).
  4. Otto Rühle war in erster Ehe mit Johanna Erna Henrika Zacharias (1878–1920) verheiratet, mit der er eine Tochter, Margarethe (* 1903) hatte, siehe Gerd Stecklina: Otto Rühle und die Sozialpädagogik. Dissertation. TU Dresden, 2002, S. 27–28. (tud.qucosa.de)
  5. Günter Wiemann: Hans Löhr und Hans Koch – politische Wanderungen. Vitamine-Verlag, Braunschweig 2011, ISBN 978-3-00-033763-5, S. 112.
  6. Biographischen Daten in: Otto Rühle: Baupläne für eine neue Gesellschaft, Rowohlt, Reinbek 1971, 244–245
  7. Der Agitator Otto Rühle spricht | Conrad Felixmüller | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 28. August 2022.
  8. Prospekt des Ernst Barlach Hauses zur Ausstellung "Kerben und Kanten: Hermann Scherer - Ein Schweizer Expressionist", Hamburg 2023