Ljudmila Jewgenjewna Titowa

Ljudmila Titowa
Ljudmila Titowa (1968)
Voller NameLjudmila Jewgenjewna Titowa
NationSowjetunion SowjetunionRussland Russland
Geburtstag26. März 1946
GeburtsortTschitaSowjetunion 1955 Sowjetunion
Größe176 cm
Gewicht64 kg
Karriere
Statuszurückgetreten
Karriereende1976
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold1968 Grenoble500 m
Silber1968 Grenoble1000 m
Bronze1972 Sapporo500 m
 Sprintweltmeisterschaften
Gold1970 West AllisSprint-Vierkampf
Bronze1972 EskilstunaSprint-Vierkampf
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Bronze1971 HelsinkiVierkampf
 Mehrkampfeuropameisterschaften
Silber1971 LeningradMehrkampf
letzte Änderung: 26. August 2016

Ljudmila Jewgenjewna Titowa (russisch Людмила Евгеньевна Титова; * 26. März 1946 in Tschita, RSFSR, Sowjetunion) ist eine ehemalige sowjetisch-russische Eisschnellläuferin, die für die Sowjetunion Weltmeisterin und Olympiasiegerin wurde.

Karriere

Bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble siegte sie über 500 Meter im Eisschnelllauf vor Mary Meyers[1] aus den USA. Zudem gewann sie die Silbermedaille über 1000 Meter im Eisschnelllauf hinter der Niederländerin Carolina Geijssen. Vier Jahre später bei den Olympischen Spielen in Sapporo gewann sie die Bronzemedaille hinter Anne Henning und Wera Krasnowa. Auf der Distanz über 1000 Meter im Eisschnelllauf verpasste Titowa knapp die Bronzemedaille und belegte den vierten Platz. Ganz ohne Medaillen blieb sie bei ihren letzten Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck, wo sie Platz 7 über 1000 Meter im Eisschnelllauf belegte.

Unmittelbar nach Olympia 1972 gewann sie in Eskilstuna bei der WM auch noch die Bronzemedaille im Sprint-Vierkampf. Zwei Jahre zuvor konnte sie im US-amerikanischen West Allis den Weltmeistertitel gewinnen. 1971 gewann sie bei der Mehrkampfweltmeisterschaft in Helsinki die Bronzemedaille hinter Nina Statkewitsch[2] und Stien Kaiser.

Bei der Mehrkampfeuropameisterschaft 1971 in Leningrad gewann Titowa die Silbermedaille hinter ihrer Landsfrau Nina Statkewitsch.

Nach dem Ende ihrer sportlichen Karriere arbeitete Titowa als Sportkommentatorin beim Radio.[3]

Weltrekorde

DistanzZeitDatumOrt
1000 m1:29,5 Weltrekord9. Januar 1970Medeo
1000 m1:29,0 Weltrekord20. Februar 1971Inzell
1000 m1:27,7 Weltrekord21. Februar 1971Inzell

Persönliche Rekorde

DistanzZeitDatumOrt
500 m42,3529. März 1975Medeo
1000 m1:24,3116. März 1976Medeo
1500 m2:14,7721. März 1975Medeo
3000 m5:01,8916. Januar 1972Inzell

Auszeichnungen (Auswahl)

Ljudmila Titowa, Carry Geijssen und Dianne Holum (1968)

Expedition an den Südpol

1996 nahm Titowa an einer Meteliza-Expedition an den Südpol teil, die Expedition erreichte dabei die Amundsen-Scott-Südpolstation.[5]

Familie

  • Vater: Jewgenij Michajlowitsch Titow (1911–1982)
  • Mutter: Nadeshda Alexandrowna Titowa (1912–1995)
  • Ehemann: Anatolij Anatoljewitsch Samochwalow (* 1944)
    • Söhne: Alexander (* 1983) und Alexej (* 1982)
Commons: Ljudmila Titowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mary Meyers in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)
  2. Nina Statkewitsch in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)
  3. a b c d e Ljudmila Titowa auf infosport.ru (russisch)
  4. Указ Президента РФ от 15 июля 2011 г. N 955 «О награждении государственными наградами Российской Федерации» (Memento vom 27. August 2016 im Internet Archive) (russisch)
  5. 10-летию перехода команды Метелица к Южному полюсу посвящается (russisch)