Komati

Komati
Komati River, Nkomati River, Nkomazi River, Rio Incomáti
Der Komati kurz vor der Mündung

Der Komati kurz vor der Mündung

Daten
Lage Sudafrika Südafrika
(Provinz Mpumalanga)
Eswatini Eswatini
Mosambik Mosambik
(Provinz Maputo)
Flusssystem Komati
Quelle nordöstlich Ermelo (Südafrika)
26° 16′ 1″ S, 30° 7′ 45″ O
Quellhöhe 1832 m[1]
Mündung nördlich Maputo in die Maputo-BuchtKoordinaten: 25° 52′ 23″ S, 32° 43′ 37″ O
25° 52′ 23″ S, 32° 43′ 37″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 1832 m
Sohlgefälle 4,1 ‰
Länge 450 km[2]
Einzugsgebiet 46.246 km²[1]
Abfluss am Pegel E43 – Magude[3]
AEo: 37.500 km²
Lage: 150 km oberhalb der Mündung
MNQ 1970–2011
MQ 1970–2011
Mq 1970–2011
MHQ 1970–2011
7,1 m³/s
47,4 m³/s
1,3 l/(s km²)
51,8 m³/s
Linke Nebenflüsse Mlumati (Lomati), Crocodile River, Sabie, Massintonto, Uaneteze, Mazimechopes
Durchflossene Stauseen Nooitgedacht Dam, Vygeboom Dam, Maguga Dam
Mittelstädte Komatipoort, Marracuene
Kleinstädte Sábiè, Magude
Einwohner im Einzugsgebiet 2.294.542 (2003)[2]
Das Einzugsgebiet des Komati

Das Einzugsgebiet des Komati

Der Komati (engl. Komati River, auch Nkomati River oder Nkomazi River, port. rio Incomáti) ist ein Fluss in Afrika. Er durchläuft Südafrika, Eswatini und Mosambik, wo er in die Maputo-Bucht mündet.

Ursprung und Verlauf

Die Schlucht nahe Carolina (Provinz Mpumalanga) am oberen Komati

Der Komati entspringt in den nördlichen Drakensbergen in einer Höhe von 1832 Metern über dem Meeresspiegel im Gebiet von Ermelo in der Provinz Mpumalanga. Er fließt südlich von Barberton und wird an der Nordostgrenze von Eswatini nach Norden abgelenkt. Von dort fließt er in Nordostrichtung und hält einen parallelen Kurs zu den Lebombobergen. Vor dem Erreichen des Gebirges vereinigt sich der Komati bei Komatipoort mit dem Crocodile River und durchfließt dann eine 190 Meter tiefe Schlucht, die Komatipoort („Komatipforte“), nach der die Stadt Komatipoort benannt ist.

An der Grenze zwischen Südafrika und Mosambik ist der Fluss weniger als 100 Kilometer vom Meer entfernt. Der Fluss nimmt jedoch nicht den direkten Weg, sondern durchquert die Küstenebene in einem weiten Bogen von rund 320 Kilometern, zuerst nach Norden und dann nach Süden. Von Norden münden weitere Nebenflüsse in den Komati. Im Mündungsgebiet bildet der Fluss weitläufige Lagunen und umfließt Inseln. Der Komati erreicht den Indischen Ozean 24 Kilometer nördlich von Maputo, bei Marracuene über die Maputo-Bucht. Er hat eine Länge von ungefähr 450 km.[2] Zuweilen werden auch 714 km angegeben.[1]

In der Überschwemmungszeit gibt es durch die Sümpfe eine wasserführende Verbindung mit dem Becken des Limpopo im Norden.

Hydrometrie

Die Abflussmenge des Komati wurde an der Station Magude, etwa 150 km vor der Mündung in m³/s gemessen (1970 bis 2011).[3]

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Komati wird mit einer Fläche von 46.246 bis 46.800 km² angegeben und der streckt sich über drei Länder. Es teilt sich wie folgt auf:

Land Fläche [km²] Prozent[4]
Südafrika 28.600 61,2
Eswatini 2.500 5,4
Mosambik 15.600 33,4
Komati gesamt 46.700 100,0

Eisenbahn

Die Bahnstrecke Pretoria–Maputo durchquert die Ebene und erreicht bei Kilometer 72 der CFM den Komati. Daraufhin folgt sie dem südlichen Flussufer und erreicht das Hochland bei Komatipoort.

Wirtschaft

Der Maguga-Damm

Der Maguga Dam staut den Fluss 12 Kilometer südlich der Stadt Piggs Peak in Eswatini. Die Staumauer ist 115 Meter hoch und wurde im September 2001 fertiggestellt.[5] Wegen seiner periodischen Hochwasserführung wurden in seinem Verlauf mehrere Regulierungsarbeiten vorgenommen.

Im Flachland seines Unterlaufes auf mosambikanischem Gebiet liegen bei Xinavane und Manhiça Zuckerrohrplantagen.[6]

Commons: Komati River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Beschreibung des Komati und anderer Gewässer in Eswatini (englisch), abgerufen am 29. September 2014
  2. a b c Environmental Profile of the Inkomati River Basin
  3. a b Drivers of spatial and temporal variability of streamflow in the Incomati River basin
  4. Sharing the Incomati waters: Cooperation and Competition in the Balance
  5. Informationen bei ecs.co.sz (Memento vom 8. Februar 2012 im Internet Archive) (englisch; Archivversion)
  6. Manfred Kuder: Moçambique. eine geographische, soziale und wirtschaftliche Landeskunde. Wissenschaftliche Länderkunden Band 10, Darmstadt 1975, S. 276