Hannu Järvenpää

Finnland  Hannu Järvenpää

Geburtsdatum19. Mai 1963
GeburtsortIi, Finnland
Größe184 cm
Gewicht88 kg

PositionRechter Flügel
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft1982, 7. Runde, 145. Position
Canadiens de Montréal
NHL Entry Draft1986, 4. Runde, 71. Position
Winnipeg Jets

Karrierestationen

1981–1986Kärpät Oulu
1986–1989Winnipeg Jets
1989–1991Lukko Rauma
1991–1992Leksands IF
1992–1993Jokerit Helsinki
1993–1995Kiekko-Espoo
Finnland  Hannu Järvenpää
Hannu Järvenpää
Trainerstationen
2003–2005SaiPa (Co-Trainer)
2005–2006Pelicans (Co-Trainer)
2009–2012HDD Olimpija Ljubljana
2012–2015EC VSV
2016Fehérvár AV19
2016–2017Lausitzer Füchse
2017–2020Fehérvár AV19
2020–2021EC Bad Nauheim

Hannu Järvenpää (* 19. Mai 1963 in Ii) ist ein ehemaliger finnischer Eishockeyspieler und jetziger -trainer, der in seiner aktiven Zeit von 1981 bis 1995 unter anderem für die Winnipeg Jets in der National Hockey League gespielt hat. Er ist Mitglied der finnischen Eishockey-Hall-of-Fame.[1]

Zwischen März 2020 und Februar 2021 war er Cheftrainer des EC Bad Nauheim. Zuvor amtete er unter anderem als Trainer von HDD Olimpija Ljubljana, Alba Volán Székesfehérvár und dem EC VSV aus der Österreichischen Eishockey-Liga sowie des deutschen Zweitligisten Lausitzer Füchse.

Karriere

Hannu Järvenpää begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei Kärpät Oulu, für dessen Profimannschaft er von 1981 bis 1986 in der SM-liiga aktiv war. In der Saison 1983/84 lief er parallel zudem in vier Spielen für die finnische Olympiaauswahl auf, die zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele an der SM-liiga teilnahm, schaffte es jedoch nicht in den Olympiakader. Bereits im NHL Entry Draft 1982 war der Flügelspieler in der siebten Runde als insgesamt 145. Spieler von den Canadiens de Montréal ausgewählt worden. Da diese ihn anschließend jedoch nicht unter Vertrag nahmen, konnten die Winnipeg Jets den Finnen im NHL Entry Draft 1986 in der vierten Runde als insgesamt 71. Spieler auswählen. Daraufhin spielte er drei Jahre lang für Winnipeg in der National Hockey League und kam in diesem Zeitraum parallel neun Mal für deren Farmteam, die Moncton Hawks, in der American Hockey League zum Einsatz. In seinem Rookiejahr, der Saison 1986/87 konnte er nur 20 Spiele bestreiten, da er in einem Zweikampf mit Craig Muni von den Edmonton Oilers eine schwere Knieverletzung erlitt.

Im Sommer 1989 kehrte Järvenpää nach Finnland zurück, wo er einen Vertrag bei Lukko Rauma in der SM-liiga unterschrieb. Nach zwei Jahren verließ er das Team und stand ein Jahr lang für den Leksands IF in der schwedischen Elitserien auf dem Eis. Von 1993 bis 1995 spielte er noch einmal für Kiekko-Espoo in der SM-liiga, ehe er im Alter von 32 Jahren seine aktive Karriere beendete. In seiner letzten Spielzeit war er zuvor das einzige Mal in seiner Laufbahn Mannschaftskapitän.

Zwischen 2003 und 2006 war der Olympiateilnehmer von 1992 als Assistenztrainer für Saimaan Pallo und die Pelicans Lahti in der SM-liiga tätig. Bei der U18-Junioren-C-Weltmeisterschaft 2008 betreute er als Hauptamtlicher das U18-Team Estlands.

Ab der Saison 2009/10 war er Cheftrainer beim slowenischen Klub HDD Olimpija Ljubljana aus der Österreichischen Eishockey-Liga, als er dort im November 2009 den Kanadier Danny Gelinas ablöste. 2012 verließ er den Verein wieder und wurde vom Ligakonkurrenten EC VSV verpflichtet. Auf Grund einer Niederlagenserie zu Beginn der Saison 2015/16 reagierte die Vereinsführung des VSV am 5. November 2015 mit der Entlassung von Järvenpää.[2]

Im Januar 2016 wurde er vom EBEL-Club Alba Volán Székesfehérvár als neuer Cheftrainer verpflichtet und ersetzte damit Rob Pallin. Järvenpää betreute die Mannschaft bis Saisonende und übernahm anschließend ab Mai 2016 das Amt des Cheftrainers beim deutschen Zweitligisten Lausitzer Füchse.[3] In der Saison 2016/17 wurde er als „Trainer des Jahres“ in der DEL2 ausgezeichnet.[4] Im November 2017 trat er nach einer Niederlagenserie von seinem Amt bei den Füchsen zurück.[5] Wenige Stunden später wurde er von Alba Volán Székesfehérvár als neuer Cheftrainer vorgestellt.[6] Mehr als zwei Jahre später, im Januar 2020, wurde er von Fehérvár entlassen und durch seinen Assistenten Antti Karhula ersetzt.[7] Zur Saison 2020/21 übernahm er den Cheftrainerposten beim EC Bad Nauheim aus der DEL2[8] und wurde im Februar 2021 entlassen.[9]

International

Für Finnland nahm Järvenpää im Juniorenbereich an den Junioren-Weltmeisterschaften 1982 und 1983 teil. Bei der Junioren-WM 1992 gewann er mit seiner Mannschaft die Bronzemedaille. Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den Weltmeisterschaften 1985, 1986, 1989, 1991 und 1992, sowie 1991 beim Canada Cup und bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville. Bei seiner letzten WM-Teilnahme wurde er 1992 mit seinem Team Vizeweltmeister.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1981–82KärpätSM-liiga14112131831124
1982–83KärpätSM-liiga341582356
1983–84KärpätSM-liiga37151328461033610
1983–84OlympiateamSM-liiga41014
1984–85KärpätSM-liiga341212244572242
1985–86KärpätSM-liiga362693548552712
1986–87Winnipeg JetsNHL201898
1987–88Winnipeg JetsNHL416111734
1987–88Moncton HawksAHL53142
1988–89Winnipeg JetsNHL53471141
1988–89Moncton HawksAHL41010
1989–90Lukko RaumaSM-liiga3812152748
1990–91Lukko RaumaSM-liiga4327184554
1991–92Leksands IFElitserien2244828
1992–93Jokerit HelsinkiSM-liiga4468143630110
1993–94Kiekko-EspooSM-liiga4415163140
1994–95Kiekko-EspooSM-liiga4596152040002
NHL gesamt11411263783
SM-liiga gesamt373149107256415321192030
Elitserien gesamt2244828

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Hannu Järvenpää – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Suomen jääkiekkomuseo: Jääkiekkoleijonat - Hannu Järvenpää. In: jaakiekkomuseo.vapriikki.fi. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Mai 2016; abgerufen am 21. Mai 2016.
  2. VSV trennt sich von Trainer Hannu Järvenpää. In: hockeyfans.at. 5. November 2015, abgerufen am 16. November 2015.
  3. Hannu Järvenpää wird neuer Trainer der Lausitzer Füchse. Abgerufen am 30. März 2018.
  4. a b Thomas Röstel, Matthias Geissler: Kaufbeurens Stefan Vajs ist bester Spieler in der DEL2 2016/2017. In: del-2.org. Abgerufen am 4. März 2017.
  5. Frank Noack: Järvenpää tritt als Füchse-Trainer zurück. In: lr-online.de. 30. November 2017, abgerufen am 30. November 2017.
  6. Megvan a Fehérvár AV19 (régi-) új vezetőedzője. In: Alba Volán Székesfehérvár Website. 1. Dezember 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2018; abgerufen am 31. März 2018 (ungarisch).
  7. Fehervar trennt sich von Hannu Järvenpää. In: laola1.at. 21. Januar 2020, abgerufen am 31. März 2020.
  8. Hannu Järvenpää trainiert EC Bad Nauheim. In: mittelhessen.de. 22. März 2020, abgerufen am 31. März 2020.
  9. EC Bad Nauheim entlässt Trainer Hannu Järvenpää - Co-Trainer Harry Lange und Patrick Strauch folgen ihm. In: wetterauer-zeitung.de. 16. Februar 2021, abgerufen am 23. Juni 2021.