Benutzer:Pingsjong/Grube 15 Löwenpfähle

Grube Fünfzehn Löwenpfähle
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
AbbautechnikTiefbau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonEisen[1]
Geographische Lage
Koordinaten50° 58′ 20,2″ N, 7° 26′ 48,4″ OKoordinaten: 50° 58′ 20,2″ N, 7° 26′ 48,4″ O
Grube Fünfzehn Löwenpfähle (Nordrhein-Westfalen)
Grube Fünfzehn Löwenpfähle (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grube Fünfzehn Löwenpfähle
StandortKaltenbach
GemeindeEngelskirchen
LandLand Nordrhein-Westfalen
StaatDeutschland

Die Grube 15 Löwenpfähle war eine Eisenerz-Grube im Bensberger Erzrevier. Sie befand sich in der Ortschaft Kaltenbach in der Gemeinde Engelskirchen in der südlichen Umgebung der Straße Im Schimmelhau.[2]

Geschichte

Schon im Mittelalter und früher ist in der Umgebung von Kaltenbach nach Eisen gesucht worden. Das wird unter anderem durch hier gefundenes Werkzeug aus Holz und aus Eisen untermauert, das man für den Bergbau benötigt hat.

In einem Bericht im Aggerblatt heißt es 1836, dass der Landwirt Peter Kauert Anfang des 18. Jahrhunderts in der Umgebung von Kaltenbach auf die Suche nach Eisenstein gegangen sei. K. wurde im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts auf einem Hof in Verr in der Gemeinde Drabenderhöhe geboren. Neben seiner Tätigkeit als Landwirt verspürte er eines Tages Lust zur Suche nach den Spuren und Relikten des Bergbaus, der ehemals in den Bergschluchten von Kaltenbach betrieben wurde. Dabei wurde er von anderen Interessierten begleitet. Sie fanden in alten Gängen allerhand Werkzeuge, Lampen, Hacken und Schaufeln.

1710 mutete Kauert mit anderen Konsorten einen Distrikt, der etwa 50 Jahre zuvor in Freie gefallen war. Im Sommer 1719 gab es eine langanhaltende Hitzeperiode. Dabei fiel der Wasserstand so tief, dass er die Eisenstein-Vorkommen entdecken und den nachfolgenden Abbau vorbereiten konnte. Zugleich ließ er sich die Bergrechte in dem Gebiet in Ober-Kaltenbach vom Bergvogt sichern und bestätigen. Die entsprechende Belehnung erfolgte am 7. September 1724 auf Eisen-, Kupfer- und Bleierz. Daraufhin ließ Kauert das Gebiet durch Setzen von 15 Grenzpfählen, die mit einem Löwenkopf ausgestattet waren, kennzeichnen und eingrenzen. Daraus ergab sich für die Grube der entsprechender Name.[2]

Betrieb und Anlagen

Durch die Anlage einer großen Wasserkunst schuf Kauert die Voraussetzungen zum Abbau der Erze. Sie bestand aus einem Wasserrad am Kaltenbach , von dem aus die Entwässerungspumpen über lange Gestänge angetrieben wurden.[2]

Einzelnachweise

  1. Mineralienatlas - Fossilienatlas, Grube Fünfzehn Löwenpfähle abgerufen am 17. August 2019
  2. a b c Alfred Nehls: Aller Reichtum lag in der Erde, Die Geschichte des Bergbaus im Oberbergischen Kreis, Verlag Gronenberg, Gummersbach 1993, ISBN 3-88265-180-6, S. 191 ff.


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