Y-Titty

Y-Titty (Eigenschreibweise: Y-TITTY) ist ein deutsches Comedytrio, das vor allem auf dem Videoportal YouTube aktiv ist. Die Gruppe, die hauptsächlich Sketche und Parodien produziert, gehört mit über 600.000 Abonnenten (Stand: August 2012) zu den meistabonnierten deutschsprachigen YouTube-Videokanälen im Bereich Comedy.[1]

Y-Titty veröffentlicht jeden Freitag („FreiTITTYtag“) ein Video. Am darauf folgenden Mittwoch wird ein neues Video veröffentlicht, in welchem die Kommentare der Zuschauer aus dem Video des vergangenen Freitags von Y-Titty kommentiert werden. Diese Videoreihe, die jeden Mittwoch veröffentlicht wird, nennt sich KomKom-Show (Kommentare-Kommentier-Show).

Name

Der Name Y-Titty ist eine Verballhornung des englischsprachigen Kürzels „Y. T. D.“, eine Abkürzung von „YouTube Dummies“. YouTube Dummies war ein vorheriges Projekt von Y-Titty, bei dem sie Jackass-ähnliche Videos gedreht haben.[2] Diese Videos sind teilweise im Kanal „Y-TittyOldies“ zu sehen.[3]

Der Bestandteil „Titty“, englisch für Tittchen, ist Grund dafür, dass Y-Titty nicht bei Youtube/Google instant angezeigt wird. Bei den Suchergebnissen ist es jedoch auch bei hohem Jugendschutzfilter gelistet.

Produktion

Während die Videos anfangs unprofessionell im privaten Umfeld in Hilpoltstein gedreht wurden, werden die Clips mittlerweile von der Kölner Mediakraft GmbH um Christoph Krachten, bekannt aus der YouTube-Talkshow „Clixoom“, produziert.[4] Andere Mitglieder des Mediakraft-Netzwerkes wie ApeCrime, aber auch Christoph Krachten selbst, spielen daher teilweise in neueren Videos mit. Y-Titty ist seit 2009 offizieller YouTube-Partner, wodurch die drei hauptberufliche YouTuber geworden sind.

Mitglieder

Y-Titty besteht aus

Weiterhin sind David („Der Trommler“) oder früher auch Siri, Phils Schwester, in mehreren Videos zu sehen.

Geschichte

Y-Titty wurde 2006 von Phil und TC gegründet. Anfangs wurden nur sporadisch Videos veröffentlicht, bis 2008 der Fernsehsender Premiere auf das Hilpoltsteiner Duo aufmerksam wurde und einen Pilotfilm mit ihnen drehte.[5][6] Im September 2009 trat OG der Gruppe bei, der bei vielen Videos als Kameramann fungiert. Mit Parodien auf Eminems und Rihannas Love the Way You Lie und die Romanverfilmungen Twilight – Biss an die Grenzen der Liebe erlebte das Trio seinen Durchbruch[7] und wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Am 22. Juni 2010 erreichte der Kanal die 100.000-Abonnenten-Marke. Es folgen wöchentliche (jeweils freitags, am sogenannten FreiTITTYtag) Videos und die Gründung des Kanals „Die Jungs“,[8] in dem Webshows, Vlogs und Behind-the-scenes-Videos veröffentlicht werden.

Seit 2011

Im Herbst 2011 veröffentlichte das Trio seine erste Single Ständertime,[9] die es für eine Woche in die deutschen Singlecharts schaffte. Am 7. Februar 2012 war das Comedy-Trio zu Gast in der Harald Schmidt Show, wo es bekannt gab, alleine im vorhergehenden Monat etwa 10.000.000 Videoklicks verbucht zu haben.[10] Bemerkenswert ist vor allem die Kommunikation mit Fans über Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter.[11] Am 3. August 2012 veröffentlichte Y-Titty seine zweite Single Der Letzte Sommer.[12] Sie konnte die Charterfolge von Ständertime toppen und stieg auf Platz 15 in den deutschen Charts ein. In Österreich belegte sie in der ersten Woche den 19. Platz, in der Schweiz Platz 34. Am 5. September 2012 bekam das Trio erstmals eine Sendung im Fernsehen, bei RTL II.[13]

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[14] Anmerkung
DE AT CH
2011 Ständertime 48
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2011
Nur als Download veröffentlicht
2012 Der letzte Sommer 15
(… Wo.)
19
(… Wo.)
34
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 3. August 2012
Nur als Download veröffentlicht

Auszeichnungen

Jahr Auszeichnung
2009 Platz 3 bei den Camgaroo Awards mit „Besom – Der Besen“
2010 1. Platz KiKA Webaward[15]
3. Platz Mittelfränkischen Jugendfilmfestival („Besom – Der Besen“)
1. Platz Magix Video Contest („Besom – Der Besen“)[16]
2012 Goldener Bravo Otto 2011 in der Kategorie „Internet-Star“
Zusammen mit Gronkh den Deutschen Webvideopreis 2012 in den Kategorien „EPIC“ und „Let’s Play“ (beides Publikumspreise).[17]

Einzelnachweise

  1. Youtube-Kanal „Y-Titty“
  2. Clixoom: „Y-Titty: YouTube hat unser Leben verändert!“
  3. YouTube: YTITTYOldies
  4. de.youtube.wikia.com: Christoph Krachten
  5. Steckbrief auf Kick-management
  6. Artikel über ein Video in der Süddeutschen Zeitung
  7. BRAVO Nr. 23 vom 1. Juni 2011, S. 56f.
  8. YouTube-Kanal „Die Jungs“
  9. Ständertime
  10. Artikel über den Besuch der Harald Schmidt Schow
  11. Vortrag von Y-Titty auf den Medientagen 2010 in München
  12. Youtube: Der Letzte Sommer. 3. August 2012, abgerufen am 24. August 2012.
  13. rtl2: Y-TITTY - BEST OF ABGEDREHTE COMEDY
  14. DE AT CH
  15. http://www.kika.de/fernsehen/a_z/k/kika_live/sendung/aktionen/webaward_2010/finale/index.shtml Gewinner des KIKA Webawards]
  16. Magix Video Contest
  17. Spiegel: Bestes Webvideo