Deutschland – Kaiserreich

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5. April

Wofür gab es in der Sowjetunion, DDR etc. diese vielen Amtsträger ...

... obwohl die ohnehin nichts zu melden hatten und alle wesentlichen Entscheidungen vom Politbüro getroffen wurden?

--2A0A:A541:A0C:0:B49C:30AD:428D:3398 03:03, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wofür gibt es die hierzulande? --Dompfäffin (Diskussion) 03:09, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ah, schon wieder eine Frage aus Köln. Wir haben dazu die Artikel Verwaltung, Öffentliche Verwaltung (als der administrative Teil der vollziehenden Gewalt des Staates gegenüber seinen Bürgerinnen und Bürgern) und Öffentliches Recht. Diese Grundstrukturen der Organisation großer und komplexer sozialer Systeme existieren bereits seit der sogenannten Neolithische Revolution vor 10.000 bis 7.000 Jahren und der mit der Sesshaftigkeit verbundenen Enstehung von Städten und Reichen. Grundlage dafür waren damals - beispielsweise in Ägypten oder Mesopotamien (s.a. Frühdynastische Zeit (Mesopotamien)) - neben der Entwicklung von Schrift, Buchhaltung (vgl. auch in Ermangelung eines de.wp-Artikels hier) und ersten Rechtsordnungen die Herausbildung einer hierarchischen Priesterkaste, die mit der Umsetzung der Staatsorganisation betraut war. Vielleicht symbohaft für eine Kodifikation von Rechtssprüchen steht der erst im 18. Jahrhundert v. Chr. entstandene Codex Hammurapi.
Bereits am Schicksal des altägyptischern Pharaos Echnaton (Amenophis IV.) während der 18. Dynastie (Neues Reich) um ca. 1351–1334 v. Chr. oder 1340–1324 v. Chr. lässt sich ablesen, dass es durchaus ein Spannungsfeld zwischen dem gottgleichen Herrscher und seiner Priesterschaft gab, obwohl der Pharao formal alle wesentlichen Entscheidungen traf. Die Behauptung in der Fragestellung: „obwohl die ohnehin nichts zu melden hatten und alle wesentlichen Entscheidungen vom Politbüro getroffen wurden” entbehrt also (falls die Frage tatsächlich ernst gemeint sein sollte) nicht nur zeitgeschichtlich sondern auch historisch einer differenzierenden Kenntnis und einem tieferen Verständnis der inhärenten Widersprüche in komplexen sozialen Herrschaftsformen, mit denen sich nicht nur Staaten herumschlagen sondern auch hierarchisch geprägte Organisationen oder Religionen wie z.B. die katholische Kirche mit einem unfehlbaren Papst als Oberhaupt und mit sich entgegen der hierarchischen Ordnung verselbständigenden Substrukturen.
In einer Fragestellung bereits eine falsche Behauptung zu formulieren, wie es hier bei den Warum/Wofür-Fragen sehr beliebt ist, führt statt zu Analyse und Substanz dann eher nur zum Austausch von gehegten groben Vorurteilen, Scheuklappendiskursen und Zeitverschwendung. Wieviel und bei welchen Inhalten eine Verwaltung was „zu melden hat” wäre dann im konkreten Fall zu untersuchen. Tatsächlich kann auch heutzutage bei uns kein Minister deutlich und auf Dauer gegen sein Ministerium regieren. Wenn es also, wie der Tenor der Fragestellung imho bereits befürchten lässt, nur um Bürokratenbashing und Herumjammern über sesselfurzende Nichtsnutze geht, dann ist das Cafe der angemessene Ort für einen weiteren Disput und ich würde dann für einen Umzug dorthin sorgen. --92.72.90.111 04:53, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Anders als in der Vorstellung mancher Zeitgenossen waren diese Regime keine "Planwirtschaften" (Zitat eines Firmenangehörigen aus dem ehemaligen "Ostblock", der 1990/91 ein Unternehmen in D besuchte: "hier wird ja viel, viel mehr geplant als in unserer Planwirtschaft") und auch keine totalen Überwachungsstaaten. Erst das heutige Russland hat einen Grad der - auch technischen - Überwachung seiner Bürger und Unterwanderung der Wirtschaft durch den Geheimdienst erreicht, von dem Mielke, Heydrich und Berija nicht einmal in ihren feuchtesten Träumen phantasiert hätten.
Solche Diktaturen brauchen also die Ministerial- und sonstige regionale und lokale Bürokratie 1. als Informationsquelle dafür, was wo getan werden sollte und 2. als Macht- und Repressionsapparat. Der wirkt nämlich am besten direkt beim Bürger - das wussten schon die Nazis, als sie ihre Blockwarte einsetzten. Zufriedene und unzufriedene, aber eingeschüchterte Bürger lassen sich nämlich reibungsloser regieren und ausnehmen. Und das ist selbst im Putin-Regime noch so. --Chianti (Diskussion) 09:50, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Planwirtschaft hiess aber nicht deshalb so, weil ueberhaupt geplant wurde, sondern - und das ist der entscheidende Unterschied zur freien kapitalistischen Wirtschaft - zentral geplant wurde. Wenn dieses Konzept funktioniert haette, haette man dadurch die Nachteile der dezentralen Planung, naemlich Ueberproduktion und Verschwendung durch unverkaeufliche Produkte, vermeiden koennen. Dass es nicht funktioniert hat und statt dessen eine rueckstaendige Mangelwirtschaft entstanden ist, weil man den Fortschritt dadurch ausgebremst hat, ist allgemein bekannt. Aber es handelte sich trotzdem um Planwirtschaften, eben in diesem Sinne.
Die allgegenwaertige technische Ueberwachung scheint mir uebrigens in China deutlich weiter ausgebaut zu sein als in Russland. -- Juergen 86.111.153.241 11:01, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Papst entscheidet doch auch alle Fragen der Katholischen Kirche und doch gibt es in Köln einen Erzbischof! sуrcrо.педія 09:42, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Diese Frage beantworten (teilweise) die Artikel Parkinsonsche Gesetze und Bürokratiewachstum. In totalitären Systemen (z.B. DDR) kommt noch dazu, dass diese Systeme bei freien (und fairen) Wahlen die Mehrheit der Bevölkerung gegen sich hätten. Sie benötigen also zum Überleben grundsätzlich einen ausreichend hohen Anteil vom Regime privilegierter Einwohner, also Funktionäre, Beamte und öffentliche Angestellte. --2A01:C23:B83F:2A00:3446:E1A:5D4F:A1DB 11:41, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kleiner Service: Laut Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft zeichnet sich der Totalitarismus gerade durch eine besonders hohe, vollkomme ehrliche und komplett irrationale Zustimmung der Bevölkerung zum Regime aus: Hitler und Stalin hatten tatsächlich den Großteil der Bevölkerung in Form von Millionen fanatischer Anhänger hinter sich. Unmut wurde von der Bevölkerung ganz automatisch auf externe Sündenböcke, Minderheiten usw. projiziert; die große innenpolitische Stabilität beider Regime bedurfte nur zum kleineren Teil einer sich auf diese authentischen und eigentlich originären Massenstimmungen (vrgl. hier auch den Begriff des irrationalen, autoritären freudianischen Sozialcharakters bzw. des pathischen Wahns der schon im lange vorpolitischen Raum, vor allen staatlichen Maßnahmen gesellschaftlich zugerichteten Individuen in der Faschismustheorie Adornos und der Kritischen Theorie, der wiederum auf Marx' Begriff der Charaktermaske und des das Bewußtsein bestimmenden gesellschaftlichen Seins zurückgeht) stützende und eher zur Einigkeit zwischen Volk und Führung durch besondere Volkstümlichkeit beitragende Propaganda, und der Widerstand war in beiden Regimen jederzeit marginal. Anders sind z. B. auch nicht die fanatischen deutschen Endphaseverbrechen zu erklären, wo in den letzten Wochen und Monaten im Grunde schon klar war, daß der Krieg verloren war. Alles schon bei Arendt aufgeführte Gründe, weshalb man stark zwischen der SU bzw. dem Ostblock vor und nach 1953 unterscheiden muß bzw. warum der arendtsche Totalitarismusbegriff für die Zeit nach 1953 ausdrücklich nicht taugt und auch nie taugen sollte. Wo ein nennenswerter Widerstand existiert, weil die Mehrheit der einfachen Massen eben nicht über die eigene Führung begeistert ist, ist es kein Totalitarismus. --79.254.97.105 05:06, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es denn eine systemvergleichende Untersuchung, wieviel „Amtsträger” (im Verständnis des Fragestellers) es pro Kopf der Bevölkerung in der BRD und der DDR vor der sogenannten Wende gab? Ich lese zur DDR beispielsweise: „Drittens müssen einige Bemerkungen zum Leitungs- und Verwaltungspersonal (LVP) gemacht werden. Diese Beschäftigtenkategorie wurde Ende 1974 in Verbindung mit der Rahmenrichtlinie für die neue Gliederung der Beschäftigten geboren und 1975 (erstmalige Erfassung) bzw. 1976 (Beginn der Gültigkeit der Rahmenrichtlinie lt. Gesetz) schrittweise in allen Bereichen der Volkswirtschaft eingeführt. Zunehmend nun setzte sich die Erkenntnis durch, daß der Anteil des LVP an den Gesamtbeschäftigten zu hoch sei. Die gelegentlich anzutreffende Auffassung, es handele sich dabei lediglich um die Folgen der Planungsbürokratie, war nicht stichhaltig (so betrug 1988 in den Unternehmen der Industrieministerien der Anteil des im Arbeitsbereich Planung tätigen Verwaltungspersonals am Verwaltungspersonal insgesamt nur 5,8 Prozent). Das Problem war komplexer. Offensichtlich war die Produktivitätsentwicklung in der Verwaltung wesentlich langsamer verlaufen, als in der materiellen Produktion. Zudem waren die Leitungsstrukturen auf ihre Rationalität hin zu überprüfen. Ziel war in der Endkonsequenz die Freisetzung von (fälschlicherweise als unproduktiv bezeichnetem) LVP zugunsten des Einsatzes in der unmittelbaren Produktion.” (Wolfgang Fritz: Die amtliche Erwerbstätigenstatistik in der DDR. Historical Social Research, 22 (3/4 1997), https://doi.org/10.12759/hsr.22.1997.3/4.300-357S. S. 310f.) Dies berührt aber nicht die öffentlichen Verwaltungen auf Landes-, Bezirks- und kommunaler Ebene, weist jedoch auf die volkswirtschaftliche Problemstellung der fehlenden Arbeitskräfte hin.
Für die BRD finde ich auf die Schnelle keine frühen Statistiken. Aber: „Laut Statistischen Bundesamt waren 2021 rund 2,8 Millionen Erwerbstätige im Bereich der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der Erwerbstätigen in der öffentlichen Verwaltung um rund 2,4 Prozent.” [1] Der froheste Wert von 2008 liegt bei 2,789 Millionen Beschäftigten, wobei die Bundeswehr noch rausgerechnet werden müsste. Das Institut der deutschen Wirtschaft schreibt: „Im Jahr 2022 waren in Deutschland insgesamt 4,83 Millionen Menschen für Bund, Länder und Kommunen tätig – rund 584.000 oder 14 Prozent mehr als 2012.” [2] Das passt für einen Systemvergleich schon ganz gut, (obwohl offen bleibt, ob hier auch öffentliche Dienste wie Polizei, Gefängnispersonal und Feuerwehr etc. eingerechnet sind) und eine ähnliche Aussage wäre für die DDR hilfreich. --92.72.90.111 11:57, 5. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier wird jetzt dauernd von der Gesamtzahl der Staatsbediensteten gesprochen.
Sind das Amtsträger? Ich würde da eher an die vielen Minister, die exekutiven Räte auf allen Ebenen bis hinunter zur Gemeinde, die diesen gegenüberstehen vielen Parlamentarier oder Angehörigen vergleichbarer Vertretungen auf niederen Ebenen. Staatspräsidien wie den Staatsrat der DDR. Die vielen Angehörigen beispielsweise des Zentralkomitees der SED außerhalb des Politbüros. Und ähnliches auf allen Ebenen bis hinunter zur Gemeinde. --2A0A:A541:CA89:0:8907:1B7A:9B48:27F9 23:35, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Man möge dem Frageersteller angesichts der Behauptung eigentlich mit Dieter Nuhr antworten. Jedes Gemeinwesen braucht Amtsträger, Leute die Verantwortung übernehmen, wobei Amtsträger erstmal zu definieren wären. Und ja, auch wenn es außerhalb der Vorstellungskraft liegt, in der DDR musste ein Ortsbürgermeister nicht gleich das Politbüro rufen. Ein westlicher Unterschied bestand darin, das es neben der kommunalen Verwaltung mit Rat des Kreises, Bezirkes, der Gemeinde parallel Parteistrukturen gab, die in Gestalt der SED merklich auch in die Kommunalverwaltung eingriff. Grundsätzlich hatte alle Parteien in der DDR sowie die Massenorganisationen den gleichen organisatorischen Aubau gemäß den Verwaltungsstrukturen. Lediglich der SED wurden auch Strukturen in öffentlichen Einrichtungen und Betrieben zugestanden, der bekannte Parteisekretär. Ob der aber immer das Politbüro anrufen mußten, das ist totaler Unfug. Die Dichte an Parteifunktionären diente zur Herrschaftssicherung, Punkt. Das haben solche scheinbaren Einparteiensysteme an sich. --scif (Diskussion) 00:04, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn es tatsächlich nur um die SED-Strukturen geht, die in die Verwaltungen hineinwirken, dann würde sich vielleicht systemvergleichend der Ansatz der Parteienfinanzierung anbieten und die spannende Frage über den Anteil des (schwer zu beziffenrden) vorwiegend nicht sachpolitisch sondern parteipolitisch dominierten Handelns. Ich denke, da hat "der Westen" auch einige (vielleicht weniger offenkundige) Überraschungen zu bieten, beispielsweise den Austausch des Personals der Administrationen in der USA nach einem Präsidentenwechsel oder die Beauftragung von Gutachtern durch Ministerien und andere Verwaltungen. Mein Paradebeispiel ist da immer gerne wieder der Atomlobbyist Gerald Hennenhöfer. Wenn die Atomindustrie (zugespitzt formuliert) den Atomausstieg mit sich selbst verhandelt hat sind ja die daraus entstanden Steuerlasten und die Sozialisierung des Mülls, den die erwirtschafteten Renditen zurücklassen nicht mehr besonders überraschend. Und ob der Staat durch eine politische Agenda oder eine ökonomische Agenda gekapert wird macht ja für die betroffenen Steuerzahlenden keinen großen Unterschied. Ebenso, ob der Einfluß auf den Staat über Amtsträgerschaften (i.S.d. Fragestellers) finanziert wird oder über die Preisgestaltung der Konsumgüter. Bei der SED hatte ich keine Wahl (außer der Revolte, wenn die Zeit dafür günstig ist). Bei vier Großkonzernen, die den Strommarkt unter sich aufgeteilt haben und ihn kontrollieren habe ich auch keine Wahl. Oder gibt es eine signifikanten Unterschied zwischen Vattenfall und REW?
Das Oberthema der Frage ist aus meiner Sicht die wirkmächtige Belastung des Staates über Partialinteressen. Und was dies die Menschen kostet (von den Entscheidungsrichtungen mal abgesehen). Das demokratische Grundmodell, dass das Wahlvolk sich Vertreter*innen wählt und diese dann im Interesse des gesamten Landes agieren gibt, so gut der Ansatz auch vom Prinzip ist, keine befriedigende Antwort, dass beispielsweise die Automobilindistrie in den Behörden einflußreicher ist als Organisationen für Bahn- und Radfahrende, ÖPNV-Nutzende und Menschen, die lieber zu Fuß unterwegs sind. Vorteilsgeleiteter Einfluß auf den Staat jenseits der Wahlentscheidung ist zwar Teil unserer Freiheiten, aber nicht für alle gleich gegeben und die Einflußnahme wird oft über Umwege finanziert, wenn sich keine staatliche Förderung abräumen lässt. Im Extremfall finanzieren diejenigen meine Agenda, gegen die ich mit meiner Agenda vorgehe. So gesehen waren die großen und kleinen Parteibonzen ungeachtet der lächerlichen Vorstellung, man könne von oben und mit Zwang ein kritisches politisches Bewußtsein erzwingen, vielleicht irgendwie doch ehrlicher, denn die Sache und das Label waren klar und deutlich sichtbar. Andererseits sind die oligarchischen Eliten, die heute die Russische Förderation oder die Volksrepublik China ausplündern, auch deutlich sichtbar. (Wenn man dem Journalismus des eigenen Landes nicht mehr traut und mit anderen, seriöseren Quellen vergleicht, also nicht mit KI-gespeisten Internetblasen sondern mit internationaler Presse und namentlich zugeordnetem Journalismus.) Ich denke, das Problem betrifft demokratische, scheindemokratische und autoritäre Staatsstrukturen gleichermaßen. Es unterscheiden sich nur die Methoden und Seilschaften. Und Trittbretfahrer, die den demokratischen Gedanken pervertieren und sich Vorteile ausrechnen, indem Teile des Gemeinschaftlichen wieder herausgelöst und dem eigenen Nutzen, dem Nutzen einer Partei, dem Nutzen eines Interessenverbandes oder einer mafiösen Struktur zugeführt werden, gibt es ja überall, ob das ein mickriger kleiner SED-Karrierist in einer DDR-Kleinstadt ist oder ein auftragshoffender FDP-Bauunternehmer im Ortsbeirat einer Gemeinde. --92.72.90.111 02:08, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Tut mir leid, aber diese pseudoakademischen Auslassungen zeugen nicht von großer DDR-Kenntnis. Es ging um sozial. Staaten, da greifen Vergleiche mit demokrat. gewählten Volksvertretern eher nicht. In der DDR wurde oft auf ideologischer Basis gehandelt, Lobbyismus spielte kaum die Rolle wie in westlichen Demokratien. ZUdem geht auch der Vergleich mit der Parteifinanzierung fehl, um den Einfluß von Parteien anzuführen. In den 50ern wurden SED-Mitglieder, denen Parteiverfahren angehängt wurden, von Bezirksgerichten zu Haftstrafen verurteilt. Soviel zu den Unterschieden von Parteieinfluß. Außerdem waren SED-Mitglieder eher selten Selbständige. Handwerker hatten keine Probleme , Aufträge zu bekommen, die hatten eher Materialprobleme... --scif (Diskussion) 23:11, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Systemvergleich ist eine akzeptierte politologische Disziplin. Ein Hauptdissens zwischen uns ist imho, dass ich der Ansicht bin, dass auch demokratisch gewählte Volksvertreter*innen und BRD-Ministerien oft auf ideologischer Basis gehandelt haben und handeln. Das ist hier aber nicht zu diskutieren, auch wenn du hier in Anspruch nimmst, zwischen akademischen und pseudoakademischen Auslassungen urteilen zu können. Der Fragesteller hat mittlerweile präzisiert, was er mit dem Wort Amtsträger in der DDR meint und hier gibt es durchaus westliche Entsprechungen, die einen Vergleich zulassen, um die Behauptung „diese vielen” zu quantifizieren. Und wenn man über die BRD hinaus sich im demokratischen Europa oder anderen demokratischen Staaten in der Welt (wie z.B. Indien) umschaut und hier einen Bezug zu der Fragestellung herstellt wird sich meiner Ansicht nach der in der Frage behauptete Unterschied ohnehin nochmals relativieren. Und da betrifft nicht nur die demokratischen Staaten, die bereits von einer dominierenden Partei weitgehend gekapert wurden. --92.72.90.111 06:11, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
War mit Präzisierung das gemeint? Sind das Amtsträger? Ich würde da eher an die vielen Minister, die exekutiven Räte auf allen Ebenen bis hinunter zur Gemeinde, die diesen gegenüberstehen vielen Parlamentarier oder Angehörigen vergleichbarer Vertretungen auf niederen Ebenen. Staatspräsidien wie den Staatsrat der DDR. Die vielen Angehörigen beispielsweise des Zentralkomitees der SED außerhalb des Politbüros. Und ähnliches auf allen Ebenen bis hinunter zur Gemeinde Ich wiederhole mich gern, hier wird zu viel durcheinander geworfen. Natürlich kann man Systeme vergleichen. Vergleichen kann man alles, viele begehen aber den Fehler, Vergleich mit Gleichsetzung zu verwechseln. Vom reinen Verwaltungsapparat nahm sich die DDR im Vergleich zur BRD nicht viel, außer das der Ministerrat ausuferte. Statt 16 Länderregierungen gab es 14 Räte der Bezirke +Magistrat. Dann wird die SED-Struktur wieder in einen Topf geschmissen. Das ZK hatte erstmal gewählte Mitglieder und Sekretäre, dazu noch einen hauptamtlichen Apparat mit zuletzt über 2000 Mitarbeitern. Die ZK-Sekretäre hatten nach heutigem Verständnis Richtlinienkompetenz für Regierungshandeln, nicht selten kuschte ein Minister vor dem ZK. Dies gibt es so zumindest in der Bundesrepublik nicht, und die steht für Otto Normal im Systemvergleich zuförderst. Ich glaube kaum, dass Otto Normal die ministeriellen Feinheiten von F,GB, USA oder Indien kennt. Zudem, derzeit ja live zu erleben, haben wir in Demokratien neben Lobbyismus Koalitions- und Parteienstreit. Auch den gab es so in der DDR nicht. Was du zu ideologischem Handeln in der BRD meinst, sei dir unbenommen, war aber nicht die Frage. ich habe hier nur dargestellt, wie die Machtverteilung grob in der DDR lief. --scif (Diskussion) 10:21, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zu DDR-Zeiten gab es in der BRD nur zehn Länder und Berlin (West). Die westdeutschen Regierungsbezirke sind aber durchaus mit den DDR-Bezirken vergleichbar. --Rôtkæppchen₆₈ 10:59, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

7. April

Gilt die Unverletzlichkeit des Botschaftsgebäudes auch für Drittstaaten?

Nach internationalem Übereinkommen sind die Räumlichkeiten der diplomatischen Mission (Botschaft) unverletzlich. Vertreter des Empfangsstaats dürfen das Grundstück und die Räumlichkeiten nur mit Zustimmung des Missionschefs betreten. Außerdem muss der Empfangsstaat die Botschaft vor jeglichem Angriff durch Privatpersonen zu schützen. Gilt diese Unverletzlichkeit des Botschaftsgebäudes auch für Drittstaaten? Oder wäre ein Angriff auf eine Botschaft durch einen Drittstaat vergleichbar mit einem Angriff auf ein beliebiges anderes Ziel in dem betroffenen Land? --2003:FC:8F3A:9458:F507:8EAB:548D:5E9 11:45, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

zu 1.: nein, der Empfangsstaat kann nur seine eigene Rechtsordnung gestalten (in dem Fall auf die Durchsetzung seiner Hoheitsrechte verzichten). Die Immunität des Diplomaten gilt nur gegenüber dem Empfangsstaat, der ihn akkreditiert (Ausnahme: An- und Abreise der Diplomaten, § 40 (1) WÜD). Siehe hier S. 4 Punkt XI.
zu 2. Ja.
--Chianti (Diskussion) 13:40, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ergänzung zu 1: Andere Staaten haben normalerweise keine Hoheitsrechte im Empfangsstaat, die eingeschränkt werden müßten.
Ergänzung zu 2: Es kommt auch darauf an, wie der Staat einen Angriff bewerten will. 91.54.33.169 13:50, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zur 1. Ergänzung: richtig, aber um die ging es nie - immer nur um die Hoheitsrechte des Empfangsstaates. Bitte meinen Beitrag sorgfältig lesen.
Zur 2. Ergänzung: Angriff bleibt Angriff. Befinden sich beide Staaten im Krieg (wie Syrien und Israel seit 1973), sind Angriffe auf militärische Ziele legitim - und ein Kommandeur einer (para)militärischen Einheit, die Angriffe auf den eigenen Staat ausübt oder finanziert, ist ein legitimes militärisches Ziel. --Chianti (Diskussion) 18:11, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich vermute, es geht um die derzeit beliebte Verschwörungstheorie von angeblichen russischen: "Fernschallwaffen" auf amerikanische Botschaften in Süd- bzw. Mittelamerika, weil ein paar Botschaftsmitarbeiter wegen Überarbeitung Kopfschmerzen und Übelkeit verspürt haben. Machen wir's also konkret: Wäre ein solcher gezielter Angriff durch den russischen Geheimdienst, der von hunderten Metern oder sogar mehreren Kilometern Entfernung aus vorgenommen werden soll, ein Angriff auf die Unverletzlichkeit der US-Botschaft in süd- bzw. mittelamerikanischem Staaten, zumal diese Unverletzlichkeit offenbar nur für den gastgebenden Staat gelten soll? Sollte was wahres dran sein, käme aber auf jedenfall der Straftatbestand Körperverletzung in Betracht. --79.254.97.105 04:48, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn wir schon bei Vermutungen sind: die Frage kam mir eher als verklausulierte Frage danach vor, inwieweit Israel völkerrechtlich zu Angriffen auf die iranische Botschaft in Damaskus berechtigt ist. --Chianti (Diskussion) 13:29, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Diesen Kontext sah ich eigentlich von Beginn an.. Unabhängig davon macht sich Israel zunehmend wenig Freunde , andererseits, so man Zeitungsmeldungen glauben mag, war der Angriff hocheffektiv, denn es wurden wohl keine kleinen Lichter getötet. Was weiter zu der Frage führen kann, ob ein israelischer Bus in D, den man gestern so plakativ in der Tagesschau gezeigt hat, israelisches Hoheitsgebiet ist und wie ein Angriff auf diesen Bus in D dann von D gehandhabt wird. Iran hat ja Anschläge auf israelische Einrichtungen angekündigt... --scif (Diskussion) 14:21, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist Israel eigentlich offiziell im Kriegszustand mit dem Iran? Laut Arabisch-israelische Kriege wohl nicht (ich weiß, der Iran gehört nicht zu Arabien). --2003:E9:970A:A509:1F4:7BD:79FA:2BDE 22:30, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
israel ist auch nicht offiziell imn kriegszustand mit syrien. insofern ist halt die frage ob einangriff auf die botschaft gleich legitim oder illegitim is wie ein angriff auf die gebäude daneben, die nicht botschaft sind mit ja zu beantworten. ist das gleiche. --Future-Trunks (Diskussion) 14:52, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wann hat sich diese Annahme eigentlich verbreitet? Ich dürfte sie zuerst im letzten Münster-Tatort gehört haben. --2A0A:A541:CA89:0:6DA0:587B:8067:F989 08:12, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Sicherung von Handy gegen Diebstahl, bei dem Dieb das Handy sofort ausschaltet

Es gibt verschiedene Apps, die Sicherungen gegen Handydiebstahl versprechen (Tracking, heimlich Dieb fotografieren...). Aber professionelle Handydiebe schalten ein gestohlenes Handy sofort aus. Dann wird es schnellstmöglich zurückgesetzt, SIM-Karte entfernt, alle Daten gelöscht und es weiterverkauft. Gibt es irgend etwas, das das Handy zumindest ein wenig gegen diese Form von Handydiebstahl absichert? Gibt es etwa ein Tracking auf die Hardware des Handys? Eines, das durch das Zurücksetzen des Handys nicht einfach gelöscht wird? --AF (Diskussion) 16:23, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo,
ich verstehe die Frage nicht. "Tracking auf die Hardware"?
Viele Grüße --2003:C6:1735:ED4F:CD91:1FEA:7AB3:AE11 16:31, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sowas wie ein eigenständiger Sender im Gehäuse bzw in die Hardware eingearbeitet wohl gemeint. 176.7.162.60 16:52, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Achso, ja, und Viele Grüße zurück bzw von mir auch 🤪 -176.7.162.60 16:54, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt die IMEI, die gesperrt werden kann. Leider auch nicht unveränderbar, aber nur mit spezieller Software. --Chianti (Diskussion) 18:17, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nimm einen AirTag, entferne Gehäuse, Piepser und Batterie, verstecke das Teil im Handy und verbinde es mit dem Handyakku. --Rôtkæppchen₆₈ 00:36, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wieviele Handys kennst Du, in denen genug Platz für einen solchen Umbau wäre? Und wie lange lebt der Airtag wohl, wenn er mit 4,2V statt 3V betrieben wird? Flossenträger 07:56, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie schalten die Diebe das Handy denn aus? Meins muss man zum Ausschalten entsperren. Also wenn es mir nicht gerade entsperrt aus der Hand gerissen wird, geht das nicht. --2003:E1:6F4A:A904:B9BA:12:E68D:DFEF 20:09, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei meinem Androiden nimmt man einfach den Akku raus. --Rôtkæppchen₆₈ 20:19, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei meinem Androiden kann man zwar den Akku nicht rausnehmen, aber das Menu mit Poweroff etc. erscheint beim Druecken des Einschaltknopfes auch ohne vorheriges Entsperren. -- Juergen 185.205.124.240 21:30, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei manchen Geräten lässt sich das konfigurieren: Bei manchen Samsung-Androiden lässt sich bei längerem Druck auf die Ausschalttaste der Bixby-Assistent aktivieren. Dann muss das Gerät über das Schnelleinstellungsmenü abgeschaltet werden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:04, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das Ausschalten/Neustart/Notruf-Menue erscheint bei mir auch, aber wenn man Ausschalten wählt, muss man danach erst noch entsperren, sonst passiert nichts. Demnach gibt es einige Handys, deren Diebstahl-Apps zumindest so lange funktionieren, bis der Akku leer/weg ist. Damit ist die Frage wohl beantwortet: Ja bei Samsung gibts Handys, die eine selbstverständliche Sicherung enthalten, alle anderen sind anscheinend zu blöd dazu. ;) --2003:E1:6F4A:A904:B9BA:12:E68D:DFEF 10:07, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist eine Betriebsgefahr bei der Bahn?

Den Artikel habe ich gefunden, einzig er hilft mir nicht weiter... Kann mir jemand konkrete Beispiele für Betriebsgefahren bei der Bahn nennen? --2001:9E8:49D8:D900:E55E:F691:5916:4E32 18:08, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Welchen Artikel? Betriebsgefahr oder Nothaltauftrag? --Chianti (Diskussion) 18:19, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Betriebsgefahr war der erste, den ich gefunden hatte. Was mir fehlt sind konkrete Beispiele, sowas wie Person auf Gleis. Oder beschädigte Oberleitung (wenn ich mal unterstelle, dass das beides Betriebsgefahren sind)?... --2001:9E8:49D8:D900:E55E:F691:5916:4E32 18:24, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Im Artikel Betriebsgefahr geht es nicht um einzelne Gefahren, sondern um die allgemeine Gefahr beim Betrieb einer Eisenbahn. Die ergibt sich nicht aus Ursachen, sondern aus Folgen: "Wird nach § 1 Abs. 1 HaftPflG bei dem Betrieb einer Schienenbahn oder einer Schwebebahn ein Mensch getötet, der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist der Betriebsunternehmer dem Geschädigten zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet." --BlackEyedLion (Diskussion) 18:32, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Norm habe ich gelesen. Kann man also folgendes sagen: Eine Person im Gleis ist demnach (ganz anders als nach dem allgemeinen Menschenverstand) keine Betriebsgefahr, sondern es wird erst eine, wenn sie tatsächlch überfahren wurde?
Demnach ist man also beim Begriff "Betriebsgefahr" in Wahrheit gar nicht mehr bei einer Gefahr, sondern man ist schon weit über eine Gefahr hinaus, nämlich an der Stelle, an der die Gefahr sich bereits realisiert hat? Man könnte also sagen: Die Betriebsgefahr besteht eigentlich gar nicht mehr, wenn von "Betriebsgefahr" im Bahnsprech die Rede ist, denn der Schaden ist dann schon längst eingetreten. Schlimmer kann es dann auch nicht mehr werden. Die genannte Gefahr liegt in dem Moment also gar nicht mehr vor. --2001:9E8:49D8:D900:ADF0:FB16:E27D:EB85 23:03, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Betriebsgefahr ist das unvermeidbare Risiko, dass durch den Betrieb ungewollt Personen oder Sachen zu Schaden kommen können. --Rôtkæppchen₆₈ 00:30, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
So ist es. Und als Konsequenz besteht eine Gefährdungshaftung, die anders als bei der "konventionellen" Haftpflicht (§ 823 BGB) nicht von einem Verschulden (des Bahnunternehmers) abhängig ist. --Chianti (Diskussion) 13:12, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die aber natuerlich nicht greift, wenn sich ein Selbstmoerder vor den Zug stellt. Dessen Angehoerige koennen also jedenfalls dann, wenn er einen Abschiedsbrief hinterlassen oder den Selbstmord anderweitig angekuendigt hat, keine Entschaedigung erwarten. Wenn er aber beim Ueberqueren der Gleise ungluecklich gestolpert und dann vor dem Zug liegengeblieben ist, vielleicht schon ... -- Juergen 185.205.124.240 21:35, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Betriebsgefahr ist ein Codewort am Anfang einer Nachricht an alle Mitarbeiter. Dann folgt eine Anweisung wie: "Betriebsgefahr - haltet Züge zurück" Also ein Befehl ohne Begründung, die wird nach Klärung der Sitaution nachgeliefert, wenn erforderlich und opportun. --Bahnmoeller (Diskussion) 17:38, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Fragebogen bei der Einreise in die EU

Gibt es eigentlich auch einen entsprechenden Fragebogen in die andere Richtung? --Bahnmoeller (Diskussion) 17:43, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Das bezieht sich auf die Frage "USA - Einreise Nachfrage nach politischer Tätigkeit" eins obendrüber, die voraussichtlich in Kürze archiviert wird.
Und die Antwort ist: Das EU- bzw. Schengen-Äquivalent zu ESTA ist ETIAS und tritt voraussichtlich nächstes Jahr in Kraft. Da muss man dann auch "Fragen bspw. zum Gesundheitszustand, zu getätigten Reisen in Kriegsgebieten oder Konfliktregionen oder in die der Antragsteller abgeschoben oder ausgewiesen wurde sowie frühere Einträge in Strafregister" beantworten. Auch beim ebenso geplanten Einreise-/Ausreisesystem EES gibt's einen Fragenkatalog. --Karotte Zwo (Diskussion) 18:22, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Amtszeit deutsche Botschafter

Gibt es eine offizielle Regel oder zumindest Richtlinie, wielange deutsche Botschafter bei ein und demselben Land akkreditiert sein dürfen? Bei Betrachtung der Liste der amtierenden deutschen Botschafter und Ständigen Vertreter fällt auf, dass die längste aktuelle Amtszeit 7 Jahre sind, die meisten aber deutlich kürzer. Ich vermute mal, kurze Amtzseiten sollen zu große Nähe zum Gastland, Bestechlichkeit, etc. vorbeugen? 194.39.218.21 20:14, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die Verordnung über die Laufbahn, Ausbildung und Prüfung für den höheren Auswärtigen Dienst enthält keine derartige Regelung. Üblich ist aber der Wechsel alle paar Jahre von Auslandsposten zu solchen im Auswärtigen Amt (hier ein kindgerechte Begründung). --Chianti (Diskussion) 13:25, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht speziell für Botschafter, aber in diesem zusammenhang wohl relevant: Teilnehmende Beobachtung --2003:E1:6F4A:A904:B9BA:12:E68D:DFEF 20:37, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das nennt sich "rotierende Beschäftigung" und betrifft fast alle Beschäftigten des AA, die nicht auf bestimmten technischen Bereichen in Berlin (bzw. Bonn) tätig sind. Alle 3 bis 4 Jahre wird vom Dienst im Inland ins Ausland oder umgekehrt gewechselt. https://www.auswaertiges-amt.de/de/karriere/-/2521676#:~:text=Rotation%20bedeutet%2C%20dass%20die%20Besch%C3%A4ftigten,ist%20im%20Ausw%C3%A4rtigen%20Dienst%20gering.

Die von anderen Ministerien ans AA ins Ausland verliehenen MA rotieren oft häufiger. sуrcrо.педія 12:50, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

8. April

Inkludiert der Begriff \\"staatlich\\" in Deutschland auch Betriebe, Einrichtungen, Fabriken, Konzerne oder Jeweils die von Bundesländern oder Städten besessen werden?

Inkludiert der Begriff \\"staatlich\\" in Deutschland auch Betriebe, Einrichtungen, Fabriken, Konzerne oder Jeweils die von Bundesländern oder Städten besessen werden? --2001:871:22B:4F49:F9DF:9CE0:DA8F:A1DE 02:25, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Kommt natürlich darauf an. In welchem Kontext? Steuern? Politische Diskussion? Arbeitsrecht? Informelle Diskussion über Arbeitgeber? -- southpark 07:44, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zu den Bundesländern: Ja, beispielsweise die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Die Stadtstaaten haben die Staatseigenschaft schon im Namen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:25, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt drei Bundesländer, die sich Freistaat nennen, daher gibt es zumindest dort als Landesbehörden staatliche Bauämter oder z.B. eine Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. --Chianti (Diskussion) 13:37, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
So etwas ähnliches gibt es auch in anderen Bundesländern, unabhängig, ob sie Stadtstaat sind oder das Wort Staat im Namen haben: Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen oder die Staatlichen Anlagen und Gärten Baden-Württembergs. --Rôtkæppchen₆₈ 17:51, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und oft ist sogar "staatlich" der Gegensatz zu "bundeseigen, Bundes-" etc., wenn es um die Bundesländer statt Deutschland geht. Bei Städten dagegen: nein.--Hachinger62 (Diskussion) 15:24, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ryan Davenport

Zweimaliger Skeleton-Weltmeister und wir haben kein Geburtsdatum. Der Mann ist bissl ein Mysterium. Ich würde virtuell ein Bier ausgeben... Ich kann aber die Wissensfrage auch nochmal präzisieren: wann wurde Ryan Davenport geboren? --scif (Diskussion) 11:34, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Grob könnte das usatoday.com (Archivkopie) einengen, das sagte am 24.02.2002 er sei 37 Jahre alt. --Windharp (Diskussion) 13:50, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich sehe gerade, das ist auch die Quelle die pl:Ryan_Davenport für 1965 verwendet. --Windharp (Diskussion) 13:53, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn man nicht mehr hat als das, kann er aber auch 1964 geboren worden sein (und nach dem 24. Februar) --GrandmasterA (Diskussion) 14:06, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Im Granville Sentinel vom 9.1.2003 stand, er sei 38 Jahre. Das würde ebenfalls zu 1964/65 passen. Was übrigens in beiden Wikipediaartikeln fehlt, ist, dass Lea Ann Parsley und Ryan Davenport seit dem 13.6.2018 verheiratet sind, sie heißt jetzt wohl Parsley-Davenport (oder das ist nur ein namenstechnischer Kunstgriff ihrer Alma Mater). Befreundet waren sie aber laut Granville Sentinel schon mindestens seit 2003. --37.49.29.95 18:18, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Aber grundsätzlich doch ein absoluter Wahnsinn, das ein Mann mit solchen Meriten nirgendwo gescheit vermerkt ist. Für Olympia 2002 war er wohl schon zu alt. In der WP-Library hab ich über proquest und newspaperarchive bisher nix Gescheites gefunden, aber vielleicht suche ich auch nur schlecht.--scif (Diskussion) 14:13, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Vielleicht legt er auch einfach nur Wert auf seine Privatsphaere: Nicht jedem ist es recht, wenn alle Welt den Geburtstag kennt. -- Juergen 185.205.124.240 21:43, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Für viele (ältere?) Menschen ist es im Gegenteil sogar toll, dass es sowas gibt. --Hachinger62 (Diskussion) 15:27, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ach Leutz, euer POV in allen Ehren. Weltmeister in einer mittlerweile olympischen Sportart, mir fällt da Person der Zeitgeschichte ein. Ich beklage mich eher über die Ignoranz der Journaille und der damaligen schreibenden Zunft, das es da aus den 90ern keine Infos gibt. Über manchen Pharao wissen wir mehr...--scif (Diskussion) 16:46, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gemäß Google soll Ryan Davenport auch Beschleunigungsrennen betrieben haben und sein Vater Les Davenport soll in dieser Disziplin berühmt sein. Seine Website ist allerdings nicht erreichbar. Jetzt müssten unsere Genealogen nur noch die angebliche Verwandtschaft zwischen Gustav Möttus und Ryan Davenport herausfinden. --Rôtkæppchen₆₈ 00:57, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wull geschpeißam! (Bedeutung)

Was bedeutet (schlesisch) Wull geschpeißam!? - Ist das Wohl gespeist zu haben!? --Dompfäffin (Diskussion) 23:41, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Das klingt plausibel, aber genauer weiß ich es leider auch nicht. Es dürfte hilfreich sein, das Schlesische Wörterbuch zu konsultieren. @Wietek: hast du eine Idee dazu? Schöne Grüße --FordPrefect42 (Diskussion) 09:00, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@ Benutzer:FordPrefect42: nein, leider nicht. Meine Mundartkenntnisse beschränken sich auf bayrisch. Viele Grüße aus BY --Wietek (Diskussion) 12:50, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
PS: das Schlesische Wörterbuch gibt es online in der Wikipedia Library. --FordPrefect42 (Diskussion) 09:12, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hatte hier mit anmeldungsloser Info gerechnet. --Dompfäffin (Diskussion) 15:04, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Eine Anleitung findest du hier, die formalen Voraussetzungen dürftest du mittlerweile erfüllen. Wie dem auch sei, im Wörterbuch wird man tatsächlich fündig: gespeißam „wünsche wohl gespeist zu haben“ [...] gewöhnlich wohl gespeissam (Bd. 1, S. 412); speisam „guten Appetit“ (Bd. 3, S. 1297), aber: Wohlgespeisam steht auch für ein Kleidungsstück: „Gottstischrock“, „Bratenrock“ (Bd. 3, S. 1503), --FordPrefect42 (Diskussion) 00:18, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, hab's eingebaut (s.a. Wohl gespeist zu haben!) --Dompfäffin (Diskussion) 00:36, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

9. April

Kann eine transsexuelle Person in der kath. Kirche Pfarrer werden

Kann eine transsexuelle Person in der kath. Kirche Pfarrer werden, wenn sie rechtlich gesehen als Mann gilt. --2001:871:22B:85AE:3833:3EC2:5B40:48 01:25, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn ein Jesuit Papst werden kann, geht das bestimmt auch. --Dompfäffin (Diskussion) 01:42, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die neuste Wasserstandsmeldung aus Rom: „Vatikan lehnt Leihmutterschaft und Geschlechtsumwandlungen ab“. Es kommt also drauf an. --Heletz (Diskussion) 07:02, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kann denn eine Ordensmitgliedschaft bei der Wahl hinderlich sein ? Unter Konklave 2013 steht nichts darueber. -- Juergen 185.205.124.81 08:24, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zumindest kann eine solche Person kein Polizist werden, weil das Vorhandensein von Hoden Voraussetzung für den Eintritt in die Polizeilaufbahn ist. (Und nein, das ist leider kein Scherz, das wurde wirklich so entschieden.) Würde mich wundern, wenn man bei der katholischen Kirche nicht eine ähnliche Begründung findet. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 08:29, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist Alexandra Rietz demnach ein Mann? --Magnus (Diskussion) 08:42, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Kirche folgt bei solchen Entscheidungen nicht dem bürgerlichen, sondern dem kanonischen Recht. Ob sich da was geändert hätte, habe ich nix gehört. Vor ein (weltliches) Gericht käme das, wenn sich ein Trans-Mann um eine Pfarrstelle bewerben sollte und mit dieser Begründung abgelehnt würde. Bis zu einem solchen Urteil ist es Lesen im Kaffeesatz.--Meloe (Diskussion) 09:01, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nach can. 1024 CIC „Weihbewerber“ kann nur ein Mann die (Priester-)Weihe empfangen. Auch wenn es im CIC nicht ausdrücklich ausgeführt ist, ist davon auszugehen, dass darunter tatsächlich nur eine Person zu verstehen ist, die von Geburt an das männliche Geschlecht hat. Welche Gleichstellungen einzelne Staaten im weltlichen Recht für transsexuelle Menschen vorsehen, ist für das kanonische Kirchenrecht erstmal unerheblich. --FordPrefect42 (Diskussion) 09:27, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
PS @Meloe: Die Frage käme nicht erst bei der Bewerbung um eine Pfarrstelle auf. Aktuell würde ein Transmann weder zur Ausbildung im Priesterseminar noch zur Weihe zugelassen werden. --FordPrefect42 (Diskussion) 09:41, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Stimmt wohl. Er könnte auch dagegen klagen. Oder er hat sich eingeschmuggelt und erst später geoutet. Es bleibt aber beim Kaffeesatz.--Meloe (Diskussion) 09:46, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht, ob allgemein bekannt ist, dass im Katholizismus nur der Ortsgeistliche mit eigener Pfarre ein Pfarrer ist. Erstens haben wohl die wenigsten Leute Kontakt mit anderen katholischen Priestern, und zweitens sind die Begrifflichkeiten beispielsweise im Protestantismus anders. --109.42.178.115 10:08, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist richtig, aber die Priesterweihe ist notwendige Voraussetzung für einen röm.-kath. Pfarrer. Wenn ein Transmann nicht zum Priester geweiht werden kann, kann er folglich auch nicht Pfarrer werden. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:13, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei welcher Polizei soll das so sein? --109.42.178.115 15:18, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Voicemail wird transkribiert

Hallo, ich lebe technisch so ein bisschen hinterm Mond. Gestern leitete mir eine Kollegin ein Voicemail von mir weiter, die das System automatisch transkribiert hatte. Das war mir neu, dass es das gibt und ich war von dem Kauderwelsch so unangenehm berührt, dass ich die Kollegin gebeten habe, die Mail sowohl im Ein- als auch im Ausgang zu löschen. Kurze anschließende Recherche dazu: Einige Voicemail-Systeme bieten die Funktion, die Audiodateien in Textform transkribieren zu lassen. Voicemails können so von unterwegs nicht nur gehört, sondern gelesen werden, ohne eine Audiodatei anzuhören. Die Qualität der Transkription hängt in der Regel von der Qualität der Aufnahme ab. Als Anrufer habe ich keine Chance, zu erfahren, ob der Angerufene diese Funktion aktiviert hat, oder? D.h. wenn ich das nicht will, dass ein Automat meine Sprachnachrichten transkribiert, muss ich auf Nachrichten in Zukunft verzichten? Fiele mir jedenfalls nicht schwer, wäre eine schöne Ausrede, keine ABs mehr bequatschen zu müssen. --Krächz (Diskussion) 08:10, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich verstehe die zugrundeliegende Frage irgendwie nicht. Bei nichts was Du an jemand anders schickst, hast Du einen Einfluss darauf was der Empfänger damit macht. Ob ich jeden eingehenden Brief scannen und mir per OCR als Text-Mail zustellen lasse, ob ich jede eingehende Mail von einer AI zu einem Video aufarbeiten lasse und das dann anschaue, oder ob ich eine Sprachnachricht zu Text wandeln lasse. Nichts davon kannst Du als Absender beeinflussen, und nicht davon ist aus meiner Sicht eine Sache die den Absender überhaupt etwas angeht. Wie ich eingehende Nachrichten konsumieren möchte, ist meine Sache. Solange Datenschutz etc. weiterhin gewährleistet sind, aber das stand ja gar nicht zur Debatte. Wenn die dafür verwendeten Tools Defizite haben, ist das ebenfalls nur ein Problem desjenigen der sie einsetzt. --Windharp (Diskussion) 10:19, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sicher vieles richtig. Wenn mir die Kollegin signalisiert, dass sie meine Sprachnachricht transkribieren (lässt) und mir das unangenehm ist, dann geht mich das aber freilich etwas an. Dass sie meine Nachricht auch händisch abtippen und dabei nach Belieben absichtlich oder unabsichtlich Fehler einbauen könnte, ist eine theoretische Überlegung und touchiert meine Hemmnisschwelle anders, als wenn ich davon ausgehen muss, dass mein Geschwafel von einer automatischen Funktion standardmäßig in Prosa umgesetzt wird. Das macht auch etwas mit meiner Spontaneität in der Kommunikation. --Krächz (Diskussion) 11:16, 9. Apr. 2024 (CEST) PS: Die Kollegin fand das übrigens auch seltsam und will die Funktion nun deaktivieren. Dabei berichtete sie mir, dass ihr das Transkript einer 1,5 stündigen Teamsbesprechung im Nachgang zuging, von dessen Erstellung zuvor niemand in Kenntnis gesetzt war. Findest du das auch normal? Geht sie das nicht an?Beantworten
Es gibt viele Situationen, in denen man gesprochene Nachrichten nicht empfangen kann. Wenn ich wüßte, wie es geht, würde ich das standardmäßig aktivieren. Und es geht niemenden etwas an. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:24, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wir reden aneinander vorbei. Niemand verpflichtet dich (offenbar), bekanntzugeben, mit welchen Funktionen du Nachrichten entgegennimmst und weiterbearbeitest, solange du dich innerhalb der Gesetze bewegst. Keine Ahnung, was da alles betroffen sein könnte (Brief- und Kommunikationsgeheimnis? Datenschutz?). Sicher wärest du verantwortlich dafür, dass die von deiner Voicemailbox transkribierten Sprachnachrichten nicht in irgendeinen Umlauf geraten. usw. usf. Betrifft alle Kanäle, eine defizitäre unverständliche Transkription aber womöglich insbesondere. Meine Frage zielte aber eher darauf ab, ob ich es irgendwie ahnen oder wissen kann, ob mein Gesprächspartner, an den ich mich wende, diese Funktionen aktiviert hat, um dann informiert entscheiden zu können, auf welchen Kanälen ich zukünftig mit ihm kommuniziere.
Bei Teamsbesprechungen hingegen würde ich schon erwarten, dass mich die Teilnehmer darüber vorab informieren, dass sie das Meeting (egal ob als Audio oder als Transkription) aufzeichnen wollen. Andere Baustelle. --Krächz (Diskussion) 12:22, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Im Zug, beim Arzt im Wartezimmer, im Supermarkt usw. kann ich keine Sprachnachrichten empfangen, es wäre eine Hilfe, sich das als Text schicken zu lassen. Ob dein Empfänger sowas macht, kannst du natürlich nicht wissen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:44, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Rein Interessehalber: Warum ist es Dir unangenehm, wenn die Voicemail transkribiert wird? Kann ich gerade nicht nachvollziehen, daher meine ernstgemeinte Frage. Wegen eventueller Fehler aufgrund von Unverständlichkeit? Ich selbst nuschle und spreche sehr schnell. Daher käme da sicherlich auch viel Unsinn dabei raus, aber das wäre am Ende das Problem des Empfängers und nicht meins. :)
Eine Voicemail ist übrigens immer eine Aufzeichnung. Wer das nicht will, muss anrufen. --GrandmasterA (Diskussion) 08:58, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe ja angerufen und im Glauben, da laufe ein Tonband, auf den AB gequatscht. Welche Technik dahinter steht, ist mir im ersten Moment mal unbekannt. In der mündliche Kommunikation formuliere ich anders als in der schriftlichen. Wenn ich will, dass mein Adressat etwas von mir liest, dann schreibe ich ihm. Denk dir eine Nachricht an deinen Kumpel: "Servus, altes Haus, nimm mal die Hand vom Gemächt und geh ans Telefon, ich hab mit dir zu reden!" wäre auf einem AB zumindest denkbar. Verschriftlicht wollte ich das nicht wissen. Ich bin bass erstaunt, dass ich der einzige mit Störfgefühl bin. --Krächz (Diskussion) 11:01, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Einen tonbandbasierten Anrufbeantworter habe ich zuletzt in den 1990er-Jahren gesehen. Seitdem läuft doch alles über Flashspeicher oder Sprachdatei. Und eine Sprachdatei automatisch zu transkribieren ist in der heutigen Zeit auch kein großes Problem mehr. --Rôtkæppchen₆₈ 15:59, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Empfänger hat halt entschieden, dass er Deine Sprachnachricht auf seinem AB lieber einfach lesen will (was überall geht), anstatt sie sich in Ruhe anhören zu müssen (was ggf. nicht überall geht). Trotzdem ist er sich auch beim Lesen der Nachricht sicherlich darüber bewusst, dass der Text nicht von Dir geschrieben wurde, sondern auf den AB gequatscht und sogar, dass bei Unverständlichkeiten ggf. sogar Fehler drin vorkommen könnten. Wo liegt das Problem? Solange er den Inhalt erfährt, kann es Dir doch egal sein, auf welche Art und Weise er das bewerkstelligt... Von daher, ja: Ich hätte da kein Störgefühl... --GrandmasterA (Diskussion) 16:10, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe bei Sprachnachrichten auch Störgefühle, da man sie in vielen Umgebungssituationen nicht anhören kann oder mag. Ich verschicke dergleichen deshalb nicht. --Wwwilli (Diskussion) 17:30, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Solange er den Inhalt erfährt, kann es Dir doch egal sein, auf welche Art und Weise er das bewerkstelligt Aber nein, ich kommuniziere doch, um korrekt verstanden zu werden! Das ist aber doch garantiert von den Kommunikationswissenschaften hinreichend untersucht worden, dass Sender - Nachricht - Empfänger nicht so beliebig einsetzbar sind. Ein Gespräch vis-a-vis funktioniert anders als ein fernmündliches mit/ohne Video, das funktioniert anders als ein Textnachricht, die anders als eine schriftliche Nachricht funktioniert. Kommunikation ist auch bei grundsätzlich vorhandenen Willen zur Verständigung nie verlustfrei, wenn der Empfänger aber nun einfach ein anderes Medium nutzt als der Sender es erwartet (und letzterer das nicht einmal ahnt), dann ist dem Missverständnis natürlich Tür und Tor geöffnet. Ganz plattes Beispiel: Einen ironischen Unterton kann man visuell, akustisch oder auch verschriftlich senden, es bedarf zu seinem Verständnis aber jeweils des gleichen Mediums.
Ich habe das heute in der Teamsitzung mal angesprochen, alle (!) 12 KollegInnen waren empört über die Erfahrung die ich hier gemacht habe, das ging ja gar nicht, wie soll man da offen kommunizieren usw. usf. Offenbar tickt der Wikipedia-Café-Gast anders als mein Trupp. (Unsere Arbeit ist quasi zu 90% Kommunikation, bei der es enorm auf Vertrauen, Empathie und Authentizität ankommt.)
By the way: Ich verstehe auch das Argument nicht, dass es so viele Situationen gebe, in der man NAchrichten nicht abhören könne. Dann lässt man es eben in diesen Situationen, statt sich vom Transkriptor in die Irre führen zu lassen. --Krächz (Diskussion) 21:15, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
"Dann lässt man es eben in diesen Situationen". Nein, man lässt es ganz. Ich kenne inzwischen fast niemanden mehr, der überhaupt noch eine Mailbox aktiviert hat und auch bei Sprachnachrichten ist man eher genervt, dass derjenige nicht einfach kurz geschrieben hat, denn da fasst man sich dann oft deutlich kürzer. Das wird auch der Grund sein, weshalb der Empfänger sich das transkribieren lässt. Ich will mir kein minutenlanges Gequatsche anhören, nur weil der Sender zu faul zum Tippen ist oder aus sonstigen Gründen der Meinung ist, man solle ihm doch lieber beim Sprechen zuhören. Ich selbst antworte auf Sprachnachrichten bis auf wenige Ausnahmen mit dem Satz "Sorry, ich höre mir grundsätzlich keine Sprachnachrichten an, schreib mir kurz, worum es geht". Meist kommen dann statt einer 4-Minütigen Nachricht zwei kurze geschriebene Sätze, die den gleichen Inhalt haben. Vielleicht hat Dein Empfänger schlicht auch keine Lust sich überhaupt Sprachnachrichten anzuhören und liest lieber das Transkript quer.
Aber um Deine ursprüngliche Frage noch einmal zu beantworten. "D.h. wenn ich das nicht will, dass ein Automat meine Sprachnachrichten transkribiert, muss ich auf Nachrichten in Zukunft verzichten?" - "Ja, denn Du hast letztlich keinen Einfluss darauf, was der Empfänger damit macht." --GrandmasterA (Diskussion) 08:47, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, das leuchtet mir alles ein. Ich höre meine Mailbox auch nicht zuverlässig ab, oft erst Wochen später oder gar nicht. Mir ging es ja nicht darum, anderen Leuten die Nutzung irgendwelcher Funktionen madig zu machen, sondern Klarheit zu bekommen, wie ich kommunizieren will. Die Sachfrage dazu wurde beantwortet, vielen Dank. --Krächz (Diskussion) 08:52, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Krächz (Diskussion) 08:52, 11. Apr. 2024 (CEST)

Wer ist Eddy Woolan?

Via Das war morgen habe ich das Hörspiel Fangista, Borosti Asa! von Ekkes Frank aus dem Jahr 1986 kennengelernt. Es gibt darin eine Art Alternativweltgeschichte, und zwar wortwörtlich, bei der auf einem fremden Planeten die historischen Geschehnisse sehr ähnlich wie auf der Erde, dann aber eben doch anders verlaufen. So regiert im dortigen Jahr 1987 in der Offset-Union ein gewisser Mistrael Bortschakow und die Unierten Staaten haben einen Präsident names Lonnie Leagan. Dann gewinnt jedoch bei der nächsten Wahl vollkommen überraschend Leagans Gegenkandidat Eddy Woolan (Ady Woolen?). Die Charaktere im Hörspiel, die von unserer Erde auf den fremden Planeten kommen, erkennen alle Personen sofort, weil sie mit ihren Gegenstücken auf unserer Erde eine große Ähnlichkeit haben, nicht nur in Punkto Verhalten und politische Standpunkte, sondern sogar äußerlich. Als die Erdenbewohner*innen ein Bild von Eddy Woolan sehen, reagieren sie stark („Ey, kuck mal, das ist doch …“). Aber wer soll Eddy Woolan sein? Zentrale Punkte seines politischen Programms, sicherlich stark übersteigert dargestellt, sind Abrüstung, wirtschaftlicher und kultureller Austausch mit der Gegenseite, in Konsequenz Beendigung des Kalten Krieges, und nach innen verstärkte Demokratisierung. Wer ist gemeint? --91.221.58.21 09:47, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Woody Allen? --Hareinhardt (Diskussion) 10:13, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Siehe auch Verlan und Spoonerismus (Offset - Soffjet, Bortschakow - Gorbatschow). --Chianti (Diskussion) 10:46, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Suche nach Bauwerk in Dortmund

Ich wurde in Dortmund vor längerer Zeit in den ungewöhnlich größeren Innenhof eines Bauwerks geführt, bei dem die den Innenhof umgebenden Fassaden so gestaltet waren, dass sie den in Städten ansonsten üblichen Lärm durch Straßenverkehr und anderen Stadtlärm weitestgehend abgedämpft haben. Dunkel habe ich in Erinnerung, dass die Fassaden vom Boden bis zum Dach durch den Innenraum erweiternde spitze Wandvorlagen (?) gestaltet waren. Der Effekt war sehr beeindruckend. Leider habe ich mir die Adresse nicht gemerkt und auf der Suche nach diesem ungewöhnlichen Bau bin ich an Grenzen gestoßen. Kann jemand helfen? --92.72.90.111 12:15, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Meinst Du vielleicht den Propsteihof neben der Propsteikirche mittenmang in der Dortmunder Innenstadt? Ansonsten schau mal bei Bing Maps mit der Einstellung „Vogelperspektive“. —Universaldilettant (Diskussion) 19:25, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Mansarddach

Warum mauert man bei einem Mansarddachnicht den steilen Teil, sondern bildet ihn als Dach aus? Wäre es nicht einfacher, den 2. Stock hochzumauern und ein normales Dach drauf zu setzen? --2001:16B8:B88D:DF00:7611:FDBC:6303:36AE 12:26, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Hier steht, daß es bei Prunkbauten in Paris populär wurde und im Barock eine modische Dachform war: Mansarddach#Bezeichnung und Entstehungsgeschichte. 91.54.33.169 12:35, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das war/ist oft dem Baureglement geschuldet. Ein Mansardendach wurde nicht als volle Etage betrachtet und bot/bietet so bei gleicher, bauordnungsbegrenzter Bauhöhe fast eine Wohnetage mehr. --RAL1028 (Diskussion) 12:36, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Oh ja, mein Cousin hat sein Haus deshalb so gebaut. Und das ist ziemlich jung. --2A0A:A541:CA89:0:7480:98AE:C078:A015 19:43, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kein Wissen, nur Gedanken: Entweder würde man gerade mauern und damit Platz verschwenden, oder man setzt die Ziegel versetzt aufeinander, dann könnnte es weiter oben instabil werden. --Magnus (Diskussion) 12:37, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mansarddach beantwortet Deine Frage sicher noch nicht umfassend. Deshalb hier eine spekulative Antwort von mir: Ortsbildästhetik. Die Optik zwischen Geschosshöhen und Dach ist einfach gefälliger. Beim von Dir verlinkten Bild, könnte es eine örtliche Bausatzung sein, die gewisse Geschosshöhen vorschreiben. Beim ursprünglichen Mansardendach waren die Raumhöhen auch unterschiedlich. In den "normalen" Geschossen hohe Räume für die "Herrschaften. Unterm Dach wohnten die Dienstboten. Da bot die Mansarde, selbst bei geringeren Zimmerhöhen, immer noch etwas mehr Wohnkomfort und Stellhöhe, als eine Unterkunft unter einer Dachschräge. --Wuselig (Diskussion) 12:38, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Neben den Geschosshöhen kann auch die Traufhöhe durch das Ortsrecht vorgegeben sein. Mit einem Mansarddach kann diese eingehalten werden, das Dachgeschoss ist aber dennoch nahezu ein Vollgeschoss.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:00, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zudem sind und waren Zimmererarbeiten deutlich günstiger als gemauerte Wände.--ocd→ parlons 13:15, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit den Kosten dürfte nicht stimmen, da ja noch ein kompletter Innenausbau folgen muss, der bei Ziegel vermutlich günstiger ist. Auch die Windsteifigkeit eines zweigeschossigen Dachwerks ist aufwendiger als bei einem eingeschossigen mit Ziegelmauerwerk unten. Aber Ästhetik und vor allem Bauvorschriften sind die Stichworte der Wahl. --Hachinger62 (Diskussion) 15:45, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Glaube es einfach einem Fachmann. Ein Dachstuhl mit Sprengwerk ist steif genug und tatsächlich nur für den Laien kompliziert. Der Innenausbau ist zudem trocken deutlich günstiger und belastet auch die Geschossdecke weniger. Massivbau ist immer teurer, solange man moderne Anforderungen wie Wärme- oder Schallschutz nicht berücksichtigen muss. Gruß.--ocd→ parlons 19:54, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ergänzung zu Gedanken weiter oben. Die Geschosshöhe eines Mansardgeschosses muss nicht niedriger sein als ein Normalgeschoss. Sie ist oft höher. Die (historisch) fehlende Qualität ist der Innenausbau (Wärmedämmung seitlich und oben, Winddämmung, Geräusche durch Dachbewegungen, fehlende Infrastruktur, fehlender Brandschutz etc.). --Hachinger62 (Diskussion) 15:45, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Da das vom Fragesteller verlinkte Beispielbild einen modernen Neubau und keinen historischen Bau mit Mansarddach zeigt, dürfte neben möglichen Bauvorschriften der gefälligere optische Eindruck ausschlaggebend sein. Das dort abgebildete Gebäude ist zwar ästhetisch auch nicht gerade ein Knaller, aber mit zwei Normalgeschossen und Flachdach wäre es einfach nur ein Klotz. --Jossi (Diskussion) 17:08, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das wird teilweise auch gemacht, siehe Zwerchhaus. --Rôtkæppchen₆₈ 20:42, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Meine Frage bezieht sich auf einen Neubau hier in der Stadt und die Lösung kommt wohl von dem orangefarbenen Benutzer oben: man trickst damit die Bauvorschriften aus. --2001:16B8:B88D:DF00:7611:FDBC:6303:36AE 23:50, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Aua! Da hat wohl Numerobis ein barockes Palais entworfen … --Rainer Z ... 15:16, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Händi-Verlust

Hallo an Alle! Ich hatte vor einigen Wochen mein Händi beim Motorradfahren aus meiner Jackentasche heraus verloren und es dank der eingeschalteten GPS-Ortung nach einer Stunde zum Glück wiedergefunden. Dabei fiel mir ein, dass ich vor Jahren auf einem früheren Händi eine App hatte, über die man auch Front- und Backfotos machen konnte, um so auch die Umgebung des verlorenen Händis besser erkennen zu können. Ich habe mir also gestern einige Apps ergoogelt, installiert ... aber auf keiner einzigen bestand die o.g. Fotomöglichkeit, obwohl es der Google-Kurztext suggerierte. Da es hier in dieser illustren Runde bestimmt viele technik-affine Fachleute gibt, bitte ich herzlich um die Benennung einer App, die ich verwenden könnte. Klar: Daten löschen, Sirene einschalten, Händi ausschalten geht auch mit anderen Apps. Danke euch. Gruenschuh (Diskussion) 12:52, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Um Missbrauch vorzubeugen, dürfen Apps in neueren Versionen von Android und iOS nicht mehr auf Kamera und Mikrofon zugreifen, solange der Bildschirm ausgeschaltet oder die App nicht im Vordergrund ist. Wer nur heimlich Videos aufnehmen will, der kann das umgehen, weil es Apps gibt, die die Kamera nutzen, aber halt einen schwarzen Bildschirm, das App-Menü oder ein statisches Hintergrundbild anzeigen. Aber wer die Kamera eines Handys anzapfen will, das im Standby-Modus irgendwo herumliegt, der hat Pech gehabt. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:45, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wäre ja schön gewesen. Aber da war nix mit heimlich Videos aufnehmen. Mein Händi lag auf dem Rücken unter einem Baum neben einer Hütte. Die GPS-Ortung gab mir einen Suchkreis von 20 m Durchmesser an. In diesem unübersichtlichen Gelände (hohes Gras, Holzabfälle etc.) suchte ich ca. 20 min, bis ich es fand. Ein Foto von der Frontkamera hätte mir viel geholfen. Und anrufen war zwecklos, da auf stumm geschaltet. Dennoch danke.
Aber da fällt mir ein: Da gibts/gabs doch was, dass sich die Kamera durch Bewegungsmelder einschaltet und während Bewegungen alle x Minuten ein Foto via Email schickt? Na ja, ich werde wahrscheinlich als Hellseher solch eine App immer einschalten, wenn ich weiß, dass ich demnächst mein Händi verliere. --Gruenschuh (Diskussion) 15:48, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie hast du denn gesucht? Google selber bietet eine Handyortung an, wo das Gerät dann auch (selbst bei Stummschaltung) laute Töne von sich gibt. --Magnus (Diskussion) 15:59, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
https://myaccount.google.com/find-your-phone --Ralf Roletschek (Diskussion) 16:06, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei einem verlorenen iPhone könnte man auch über ein zweites iPhone und die "Find My iPhone"-Funktion das verlorene auf ca. 3 Meter genau lokalisieren. Google ist jetzt gerade dabei, eine sehr ähnliche Funktion ("Find My Device") auch für Androiden auszurollen, allerdings ist das gerade erst (also wirklich gerade erst: gestern) gestartet und bislang auf die USA begrenzt. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:04, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, ich hatte die Google-Ortung benutzt, aber in der Aufregung NICHT an die Sirene gedacht. Peinlich für mich. --Gruenschuh (Diskussion) 16:11, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wassersparend duschen?

Seit der Installation einer neuen Badewannen-Armatur eines bekannten Herstellers kann ich nicht mehr wassersparend duschen (nicht in der Duschkabine, sondern in der Badewanne mit Duschabtrennung). Vorn am Wasserhahn hebt man einen Zapfen, der das Wasser in die Handbrause umleitet. Bei meiner neuen Armatur muss man das Wasser ganz schön weit aufdrehen, damit der Zapfen zuverlässig oben bleibt (die notwendigen Liter pro Minute habe ich nicht gemessen). Bei meiner alten Armatur war das nicht so, da konnte man das Wasser zurückdrehen bis zum Tröpfeln, bevor der Zapfen wieder herunterfiel. Ist so etwas genormt oder geregelt? Ist das ein Reklamationsfall, wenn man das Wasser zu weit aufdrehen muss? Wie weit ist es noch hinzunehmen, ab wann ist es ein Reklamationsfall?

Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler werden konstruiert, mit möglichst wenig Wasser auszukommen, und als wassersparend beworben. Und Badewannen-Armaturen?--Ratzer (Diskussion) 12:58, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die Frage ist doch, was aus dem Duschkopf rauskommt. Hier wird die Wassermenge bestimmt, nicht am Hebel von der Armatur. Und man kann es an fast jedem modernen Duschkopf auch noch individuell einstellen. --Hachinger62 (Diskussion) 15:48, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es muss aber ein gewisser Druck im Brauseschlauch herrschen, damit der Umschaltschieber oben bleibt und nicht wieder zurückfällt. Das wird gemacht, dass beim Abdrehen der Dusche die Handbrause deaktiviert wird, damit es beim nächsten Aufdrehen nicht unkontrolliert spritzt. Manchmal hilft Kalk ;-). --Rôtkæppchen₆₈ 18:37, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit Wasser sparen ist auch ein zweischneidiges Schwert. Man braucht eine gewisse Menge Wasser, um Duschbad, Shampoo usw. abzuspülen. Wird aus der Brause wenig Wasser abgegeben, braucht man halt länger. Ob das dann Wasser spart, ist fraglich. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:51, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und da viele Kosten des Wasserwerks Fixkosten unabhängig von der abgesetzten Wassermenge sind, steigt dafür der Grundpreis des Wassers, damit das Wasserwerk weiterhin kostendeckend arbeiten kann. Vor Jahren hat mal ein Experte gesagt, dass Wasser sparen in wasserreichen Gegenden Mitteleuropas sinnlos ist. Dort, wo der Grundwasserspiegel niedrig und die Trnkwassergewinnung aufwendig ist, ist Wassersparen angezeigt. --Rôtkæppchen₆₈ 20:37, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Fixkosten sind nicht wirklich fix sondern nur für eine bestimmte Zeitperiode. Ein Wasserwerk kann ich in groß und klein bauen; je mehr Wasser ich brauche (Abwasser oder Trinkwassergewinnung; läuft aufs selbe raus) desto größer das Werk, desto höher die "Fix"-Kosten. ... und für einen persönlich ist der Preis ja pro Liter. Wenn ich weniger als mein Nachbar verbrauche, zahle ich also definitiv weniger ;o) ...Sicherlich Post 21:01, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die meines Erachtens effektivste Maßnahme um wassersparend zu duschen ist es, die Dusche während des Einseifvorgangs abzustellen. --Doc Schneyder Disk. 21:05, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das nächste Jahr zahlst Du aber einen höheren Grundpreis weil Du gespart hast. Das Wasserwerk holt sich sein Geld so oder so. --Rôtkæppchen₆₈ 13:21, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Effektiv bezahlt man nach dem Wassersparjahr mehr als vorher. Es lohnt nicht, es ist genug Wasser vorhanden. Wassersparen ist teuer, aber nur für den Verbraucher. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:45, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Na ja, das mit dem höheren Grundpreis dürfte für die meisten Privathaushalte nicht so wild sein, weil die eh in der untersten Verbrauchsklasse, sprich der höchsten Grundgebühr, liegen.
Und der Verbrauchspreis wird latürnich dauerhaft sinken. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 09:23, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
So lange der Knopf noch nicht verkalkt ist und von alleine oben bleibt, kannst Du da eine Wäscheklammer oder etwas Ähnliches drunter klemmen. --176.4.148.217 06:47, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Um den noetigen Druck zum Obenbleiben des Zapfens aufrecht zu erhalten, koennte es helfen, den (verstellbaren) Duschkopf so einzustellen, dass nur moeglichst wenige Duesen offen sind. Dadurch steigt bei gegebenem Durchfluss der Druck im Schlauch und damit auch im Auslauf der Armatur (am Zapfen). -- Juergen 185.205.127.109 09:07, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
…oder zwischen Brauseschlauch und Duschkopf einen Wassersparadapter oder eine Dichtung mit kleiner Öffnung einsetzen, sodass der Druck im Brauseschlauch nicht allzusehr absinkt und trotzdem wenig Wasser fließt. --Rôtkæppchen₆₈ 13:17, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mich wundert es gerade etwas, dass hier noch nicht der Wikipedia-Artikel Wasserspardusche verlinkt wurde. --Naronnas (Diskussion) 18:01, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wasser kann man mit verschiedenen Techniken sparen:
  • Einen der oben genannten Sparduschköpfe nutzen
  • Die Menge des durchströmenden Wassers auch dann so gering wie möglich bzw. angenehm reduzieren
  • Sich mit Wasser den Leib nässen, Wasser aus, einseifen und waschen(Haare waschen. Dann wieder Wasser an und die Seife abspülen. Hat zudem den Vorteil, dass die Seife besser/länger einwirken kann und nicht sofort wieder abgewaschen wird, was die Menge an verbrauchter Seife reduziert.
  • Um zusätzlich Energie zu sparen, die Wassertemperatur so niedrig wie möglich bzw. angenehm einstellen.
--Elrond (Diskussion) 09:19, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich bin der ursprüngliche Poster. Leider kann ich erst heute auf die oben genannten Antworten reagieren, da ich erst jetzt in einer Bibliothek mit Internet bin.

Was nützt eine Webseite mit HTML, wenn 1+1 mit mich nicht betreffenden Abschaltankündigungen ankommt, deren Fachchinesisch ich nicht verstehe. Wenn ich nicht reagiere, und die Konfiguration in meinem Account nicht so abändere, dass die abzuschaltenden Teile für mich abgeschaltet werden, dann muss ich für den verlängerten Support bezahlen, obwohl ich das Feature gar nicht in Gebrauch habe. Daher die Frage, ob man bei anderen Webseitenanbietern auch so unverständliche Mails bekommt, bei denen man nicht versteht, wie ich zu reagieren habe? Wenn ja: Dann werde ich versuchen, die Webseite selbst auf einem Raspi zu hopsten. Traffic habe ich nicht viel. — 31.150.158.52 13:40, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Du hast keinen eigenen Internetzugang, willst aber selber eine Website hosten?
Die Ankündigungen kommen m.E. auch nur, wenn du tatsächlich PHP etc. nutzt, so kenne ich das zumindest von Strato (die ebenfalls zu United Internet gehören). --Magnus (Diskussion) 13:52, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn du reines HTML benutzt, kannst du alle derartigen Ankündigungen ignorieren. Ein eventuelles neues HTML6 wird wohl frühestens 2035 oder so kommen und dabei die heutige Sprache weiter unterstützen. Von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen funktionieren Seiten in reinem HTML etliche Jahrzehnte lang. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:08, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei nahezu allem außer reinem HTML kann das passieren. Jedes CMS benötigt eine serverseitige Scriptsprache (meist PHP) und fast immer auch eine Datenbank. Diese beiden Sachen entwickeln sich ständig weiter, so dass Updates notwendig werden und Kompatibilitätsprobleme entstehen können. Wenn man auf Dienstleistungen wie Baukästen angewiesen ist, muss man die i.d.R. auch bezahlen. Das ist das, was Dich an 1&1 offenbar stört. Das wird auch bei anderen Anbietern ähnlich sein. Ich selbst bin bei All-Inkl (Neue Medien Münnich). Dort sind die Kosten recht übersichtlich und es gibt auch einen Baukasten, den ich aber nicht nutze. Kostentechnisch würde sich dort wohl nichts ändern, aber Updates muss man dort sicherlich auch machen. Und wenn irgenwann die alten PHP-Versionen nicht mehr unterstützt werden, hat man auch dort Handlungsbedarf. Das wird aber überall so sein. --GrandmasterA (Diskussion) 08:43, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Spiricort

suche Medikament Spiricort 20 --80.218.50.148 14:41, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Prednisolon --Geist, der stets verneint (Diskussion|meine Beiträge) 14:43, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Geh zum Arzt. --Magnus (Diskussion) 14:43, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Viele wav Dateien in mp3 umwandeln mit Lame

In einem Windows10 Ordner mit dem Pfad xy1\Hoerbuch befinden sich Unterordner und deren Unterordner, die Dateien teilweise mit mp3- und teilweise mit wav Format beinhalten. Alle wav Dateien sollen mit Lame in mp3 Dateien umgewandelt und mit demselben Namen in den Quellordner gelegt werden. Nachdem das von Hand überprüft wurde, sollen die wav Dateien gelöscht werden. Für beide Aufgaben soll der gesamte Unterbaum von Hoerbuch bis zum tiefsten Unterordner nach wav Dateien durchsucht werden. Welche Parameter Lamé haben muss, ist bekannt. Man kann bei Exact Audio Copy per GUI seine Konvertierungswünsche angeben und bekommt die Parameter angezeigt. Lamé befindet sich im Pfad xy2\lame.exe . Gibt es eine Möglichkeit solch eine Massenkonvertierung anzustoßen?

--31.150.158.52 14:52, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was du suchst, nennt man Stapelverarbeitung, und man macht es am flexibelsten mit einem Shellskript. Ich kann dir sagen, wie es in der Linux-Shell geht, aber das hilft dir wohl nicht weiter. Alternativ gibt es Windows-Software wie foobar2000, die das auch klickibunti kann. Ob du da deine Parameter übergeben kannst, weiß ich nicht. Es gibt inzwischen übrigens bessere Audiocodecs als das 35 Jahre alte MP3, aber das musst du selbst wissen. --2A02:908:1980:C700:15AD:40:F0A3:BAD5 18:16, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Hinweis auf bessere Codecs nützt nichts, wenn das bevorzugte Abspielgerät nur mp3 kann. --176.4.148.217 08:10, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das letzte Abspielgerät, das nur mp3 kann, ist vermutlich vor zehn Jahren vor Altersschwäche zerbröselt :-D --2A01:599:743:D10F:CA7:DB4C:3020:48B9 15:04, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Was nimmt man denn heutzutage als modernen verlustbehafteten Codec (wenn man auf Abspielgeräte keine Rücksicht nehmen muss)? Der verlinkte Artikel gibt für einen Vergleich nicht so viel her und Google-Treffer sind zwar manigfaltig, aber häufig wenig aktuell und für mich nicht ganz hilfreich. Danke für einen Hinweis! --77.87.228.67 16:19, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich nutze dazu seit Jahren for %%t in (%*) do start "" lame -b 320 -q 2 -t %%t in einer Batchdatei. Das transcodiert alle per drag n drop abgeladenen wav-Dateien auf einmal mit 100 % CPU, wenn es mehr Dateien sind als die CPU Kerne hat. Die Bitrate nach Wunsch anpassen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:30, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nur aus Neugier: Warum nicht cmd oder powershell? --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:13, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hatte eine Zeitlang immer viele WAV-Daten auf einmal zum Konvertieren. Ohne start "" lief das auf einem von acht CPU-Kernen sequentiell, was ewig dauerte. --Rôtkæppchen₆₈ 20:31, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
*.cmd und Batchdatei *.bat sind dasselbe.
Mit for /R xy1\Hoerbuch %%t in (*.wav) do xy2\lame.exe ... %%t in einer Batchdatei (oder *.cmd) erreicht man das vom Fragesteller gewuenschte Einbeziehen der Unterordner.
Und analog kann man die Dateien dann auch loeschen.
Wenn es zu viele Dateien sind, fuehrt die Parallelisierung durch start "" ... zum Verstopfen des Systems, also besser seriell (= sequentiell) ueber Nacht laufen lassen. -- Juergen 185.205.127.109 08:58, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab mir mal vor jahren die Software dBpoweramp gekauft und wandle music Datein nur damit um. Nachteil, sie ist nicht Kostenlos.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 18:56, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kann die SW denn auch Stapelverarbeitung, wie angefragt? --176.4.148.217 08:07, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Jup "Batch Convert large numbers of files with 1 click, filter on mp3 or other file type, filter artist or albums." [3] --Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 15:11, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@Rotkaeppchen68: Und weils hier rekursiv sein soll (nicht nur Batch, sondern innerhalb der bestehenden Ordnerstruktur, das ist noch was anderes!), könnte man über so was wie for /r "xy1/hoerbuch" %i in ("*.wav") do [...lame-Befehl...] nachdenken. Das Löschen anschließend mit einer zweiten entsprechend gebauten Zeile. --2A01:599:743:D10F:CA7:DB4C:3020:48B9 15:19, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Gibt es kannibalistische Völker, die Menschen zum Verzehr züchten?

Gibt bzw. gab es kannibalistische Völker, die Menschen speziell zum Verzehr gezüchtet haben? --2001:871:22B:6BE7:1971:2C09:88A0:DBDD 20:08, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

"Menschensteaks"? --Dompfäffin (Diskussion) 23:55, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wer nach Dolcett und Gynophagia googelt, findet fiktive Geschichten über Gesellschaften, in denen regelmäßig alle unabhängig ihrer Herkunft zum Nahrungsmittel gemacht werden können --109.42.178.73 01:01, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Soylent Green - Na prost Mahlzeit! --Dompfäffin (Diskussion) 01:23, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Da wird das Menschenfleisch ja noch versteckt. Und es werden wohl auch primär Tote verarbeitet, keine neu Getöteten. (Die dortige Gesellschaft fände ich auch viel interessanter und erschreckender als das Menschenfleisch selber.) --2A0A:A541:CA89:0:7480:98AE:C078:A015 01:38, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es einen gebildeteren Diskurs!? Ah, wir Wilde haben schon auch unsere Kultur. --Dompfäffin (Diskussion) 01:49, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Als Erweiterung der Frage: Zum Verzehr gab es eher keine Menschenzucht. Aber von Schwarzafrikanern durch Weiße zur Arbeit und zum Verkauf, siehe dazu Reproduktive Bäuche (Artikel auf Spiegel Online). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 01:56, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kam Sklavenzucht anderswo nicht vor? --109.42.178.19 10:38, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gezielt zur Gewinnerzielung meines Wissens nach nicht. Natürliche Vermehrung wurde von Sklavenhaltern jedoch meistens begrüsst (Cato der Ältere schrieb dazu meiner Einnerung nach etwas in de agri cultura). Kommerziele Zucht funktioniert nicht - dazu braucht der menschliche Nachwuchs zu lang zur Entwicklung bei einer gleichzeitig recht niedrigen Vermehrungsrate. Das Produkt wäre historisch im Vergleich zum Angebot von Sklavenhändlern (Kriegsgefangenen oder Versklavten) schlichtweg nicht konkurrenzfähig gewesen.--Auf Maloche (Diskussion) 10:54, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich meine, es hätte vor Jahren eine Untersuchung aufgefundener Sklavengebeine aus der fortgeschrittenen römischen Kaiserzeit in Italien gegeben, mit dem Ergebnis, dass die meisten in Italien ausgewachsen seien, und meines Erachtens folglich wahrscheinlich nicht "neu gefangen" sondern als Sklaven geboren waren.
Ich finde es übrigens durchaus logisch, anzunehmen, dass geborene Sklaven besser und gehorsamer (und auch weniger kulturfremd) sind als neu gefangene. --2A0A:A541:CA89:0:D45D:AD7C:35FC:6168 19:57, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie geschrieben: Dagegen, dass sich die eigenen Sklaven aus freiem Willen vermehren, hatten Sklavenhalter nichts, eher im Gegenteil. Gefragt wurde aber nach Zucht zum Verkauf, die wäre tatsächlich nie konkurrenzfähig gewesen.--Auf Maloche (Diskussion) 11:02, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein. Wie der Artikel Kannibalismus schon zu Beginn anmerkt ist in fast allen menschlichen Gesellschaften (...) Kannibalismus mit einem Nahrungstabu belegt. Zudem würde das Züchten von Menschen als Nahrungsmittel eine Sklavenhaltergesellschaft voraussetzen und wäre rein ökonomisch gesehen (Aufzucht, Fütterung, Gefangenenlager) mindestens so dumm wie die Fragestellung. Seit der Neolithischen Revolution hat die Menschheit mit der Tierhaltung da wesentlich sinnvollere und ertragreichere Nahrungsquellen entwickelt. Dezidiert als Nahrung dient Menschenfleisch nur wie z.B. nach dem Absturz des Fuerza-Aérea-Uruguaya-Flug 571 in Notsituationen (zu denen auch psychische Not und ethische Verelendung gehören kann, vgl. den Kriminalfall Armin Meiwes). Ansonsten ist mit dem ritualisierten Essen von bestimmten menschlichen Körperteilen die Vorstellung verbunden, dass dadurch irgendetwas Erstrebenswertes auf den Essenden übergeht. Das ist vergleichbar mit Mythen, dass Haifischflossen und Finnen Potenz steigernde Inhaltsstoffe enthielten oder dass gemahlene Stoßzähne von Elefanten durch die Einnahme Krankheiten heilen und Potenz und Fruchtbarkeit steigern würden. Das Lesen des Artikels hätte die Frage bereits obsolet werden lassen. Zugespitzt erscheinen die kannibalistischen Rituale und Mythen eigentlich menschlicher als die (meines Erachtens europäisch geprägte und kulturell entkoppelte) Vorstellung der gewohnheitsmäßigen Tötung von Menschen als Nahrungsmittel, prominent und vielfach als stereotyper Topos in dem lächerlichen, aber auch ekelhaft rassistischen Bild veranschaulicht, dass ein weißer "Forscher" in "Afrika" (und egal wo dort, die Diversität des Kontinents wird als Einheit verkauft) in einem großen Kessel sitzt und gekocht wird und den drumherumstehenden Schwarzen in ihren Baströckchen und Speeren und Knochen im Haar das Wasser im Mund zusammenläuft. Auch wenn das Grundmuster vordergründig zum Witzereißen dient entkommt es doch im Gedankengut nicht dem zugrundegelegten widerlichen Kolonialismus: [4], [5][6], [7], [8], [9], [10],[11] --92.72.90.111 03:04, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn du suchst, findest du auch viele (hoffentlich fiktive) Bilder und Geschichten, wo Weiße in Geheimsekten dasselbe tun, was in diesen "rassistischen Bildern" den Schwarzen unterstellt wird. Allerdings ist das dann oft in einer Art von pornografischem Zusammenhang.
Und das wäre auch ein Grund, warum man es sich theoretisch vorstellen könnte, dass jemand Menschen züchtet, um sie zu töten und zu essen: Weil er es gerne tut, es ihm Vergnügen bereitet. --109.42.178.113 06:47, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kinder essen und ihr Blut trinken ist ein uraltes antisemitisches Narrativ. Diesen rechtsextremen und christlichen Idioten fällt ja nichts neues ein. Dolcett, den du hier ja ins Spiel bringen willst, ist Vertreter einer Spielart des sexuellen Fetischismus, die als gesellschaftliches Phänomen eine imho weitgehend zu vernachlässigende Relevanz besitzt. Und was der Fragesteller erfragt sind Symptome von Fehlsozialisation und Krankheit. In unserer Kultur töten wir Menschen gewöhnlich nicht aus Hunger sondern weil sie nicht so sind wie wir und nicht so denken und handeln wie wir. Dahinter steht der Irrtum, dass sich dadurch irgendetwas verändern würde. Das wird oft für weniger fehlsozialisiert und krank gehalten und wir geben in diesem Zusammenhang viel Geld für Waffen aus und diskutieren (als Realsatire, bei der die Formulierung "als human geltende Hinrichtungsart" benutzt wird) lieber darüber, dass bei der staatlichen Tötung eines Menschen ein bestimmtes todbringendes Medikament nicht benutzt werden sollte, weil der Hingerichtete dann zuviel leidet, bis er stirbt. [12] Ich denke, du hast auch über den Prozess des Züchtens nicht tiefer nachgedacht, was das eigentlich ganz praktisch bedeutet.--92.72.90.111 10:37, 10. Apr. 2024 (CEST) erg. --92.72.90.111 12:57, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Man muss Menschen lange genug lebendig aufbewahren, sie aber gleichzeitig so lange für ihren eigentlichen Zweck im Unklaren lassen, dass sie nicht revoltieren. Da wären wir bei Die Insel (2005). --L47 (Diskussion) 08:17, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Thema Afrika und Kulturvergleich nachstehend ein Beitrag von Charles Nguela: Schweizerdeutsch mit Untertiteln. --Khatschaturjan (Diskussion) 08:34, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für den Link! --92.72.90.111 10:29, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mir fällt dazu Soylent Green ein. --Rôtkæppchen₆₈ 10:59, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das fiel Dompfäffin ganz oben auch schon ein :) --2A01:599:743:D10F:CA7:DB4C:3020:48B9 15:24, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das Auge isst man mit (Helmut Schleich - oder war das Gerhard Polt?) --Dompfäffin (Diskussion) 17:19, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Literarisch gibt es im Roman "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells die Morlocks, die die Eloi (oder Eloy) zu Nahrungszwecken halten. --Elrond (Diskussion) 10:50, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Literarisch gibt es einiges. In Cloud Atlas (Film) (das Buch kenne ich nicht) wird aus den Körpern von Duplikanten wieder Duplikantennahrung gemacht. Hier war aber wohl Real Life gemeint :) --2A02:908:1980:C700:C670:DA14:DAF9:C519 12:56, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

10. April

Gelbfieberimpfung bei Einreise nach Kenia

Hallo! Ich wurde relativ kurzfristig eingeladen, am Samstag nach Kenia zu fliegen und bin nicht gegen Gelbfieber geimpft. Laut Auswärtigem Amt und der Website des kenianischen Gesundheitsministeriums braucht man bei Einreisen aus Europa keinen Gelbfieberausweis. Ich habe aber von Frankfurt einen Zwischenstopp in Addis Abeba in Äthiopien. Weiß jemand, ob das ein Problem darstellen kann oder gilt "Einreise" hier dann trotzdem aus Deutschland? Besten Dank im Voraus! --2003:F0:AF13:F800:5430:F243:2B26:3CBB 12:02, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Gibt es in Addis Abeba einen Transitbereich? Wird dieser verlassen beim Aufenthalt, erfolgt also eine Einreise nach Äthiopien? Wird für Addis Abeba ein Transitvisum benötigt? --Chianti (Diskussion) 12:39, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Laut [13] ist bei einem Transit unter 12 Stunden kein Transitvisum erforderlich und es gibt auch designierte Transitbereiche. Ansonsten wäre Ethiopian Airlines wohl auch deutlich schlechter im Geschäft. -- 79.91.113.116 12:53, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(BK)Wenn Du in Äthiopien lediglich umsteigst und den Transitbereich des Flughafens nicht verlässt, sollte das normalerweise kein Problem sein; ich nehme an, du hast dann auch ein durchgängig gebuchtes Ticket zum Vorzeigen. Die einschlägigen Websites beschreiben diese Situation (für die Einreise nach Kenia) nicht spezifisch. Hingegen haben einige andere Länder in ihren Einreisebestimmungen, die z.B. besagen: "Wer aus einem Land, das als Risikogebiet eingestuft ist, ankommt ODER über 12 Stunden im Transit in einem Land verbracht hat, das als Risikogebiet eingestuft ist". (Was darauf hindeutet, dass ein reiner Transit nicht unter "aus ... kommt" fällt). Allerdings kann es unangenehme Fälle geben, wenn z.B. Dein Flug von Addis Abeba ausfällt und Du erst 1 oder 2 Tage später weiter reisen kannst. Zur Not rufe bei einem kenianischen Konsulat in D an, um sicherzugehen. PS: Diese Webseite und auch diese, die keine offiziellen Regierungsseiten sind, beschreiben die gleiche 12-Stunden-Regelung auch für die Einreise nach Kenia. -- 79.91.113.116 12:47, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für die Antworten, das klingt ja soweit schonmal ganz beruhigend :⁠-⁠). Vielleicht frage ich auch einfach mal offiziell nach. Allerdings macht mich das auf ein weiteres potenzielles Problem aufmerksam: bei der Rückreise habe ich auch einen Zwischenstopp in Addis Abeba und da komme ich ja aus einem Gelbfiebergebiet (Kenia). Ist das vielleicht dann das tatsächliche Problem? Ich habe in beiden Fällen ein durchgehendes Ticket von Ethiopian Airlines. -- 2A02:3037:30C:FDA0:30C5:92FF:FED6:83FB 13:20, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

"Immigrants who are transiting under 12 hours will not require a transit visa.". Also kein Risiko, es sei denn, der Weiterflug findet verspätet statt oder Du versuchst durch die Passkontrolle ins Land einzureisen. Siehe auch [14]. -- 79.91.113.116 14:01, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Alles klar, vielen Dank! Und Hut ab, so hilfreiche Quellen zu finden, das habe ich nicht hinbekommen :-). Falls es doch Probleme gibt und sie mich dann bei der Einreise am Flughafen impfen wollen, wäre es ja auch nicht das schlimmste... --185.104.138.67 15:29, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die zehn Tage Quarantäne, bis der Impfstoff wirkt, wären wahrscheinlich schlimmer. Besser wäre es IMHO, wenn Du mindestens zehn Tage vor der Reise mit Deinem Impfausweis zu einer Gelbfieberimpfstelle (gelbes Mückentürschild) gehst. --Rôtkæppchen₆₈ 20:55, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
weiß ja nicht wo Ihr so wohnt, aber bei uns in Chemnitz ist die Wartezeit für eine Gelbfieberimpfung so etwa 6 Monate. Vorher ist kein Termin zu bekommen. --mw (Diskussion) 08:05, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Berliner Abgeordnete im Bundestag vor 1990

Die 20 Abgeordneten im Bundestag aus Berlin wurden bis 1990 vom Berliner Abgeordnetenhaus bestimmt. Konnten Berliner Einwohner ansonsten nur durch Kandidatur als Kanzlerkandidat (wie Willy Brandt) in den Bundestag kommen, oder gab es weitere Möglichkeiten? Oder gehörte auch Brandt zu diesen 20 vorbestimmten Abgeordneten? --Nordelch För Wikipedia - i tiden 15:15, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Willy Brandt wurde als Abgeordneter in den Bundestag entsandt (siehe Willy_Brandt#Parlamentspräsident und Regierender_Bürgermeister). Als Kandidat bzw. Bundeskanzler muss man aber nicht Mitglied des Bundestages sein, vgl. Bundeskanzler (Deutschland)#Wählbarkeit. --Bildungskind (Diskussion) 15:19, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Im Artikel Berliner Bundestagsabgeordneter steht da einiges, reicht Dir das? --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 15:23, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sieht gut aus. --Nordelch För Wikipedia - i tiden 16:14, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Hm, hier heißt es: "Die Sesshaftigkeit im Wahlgebiet ist keine Wählbarkeitsvoraussetzung." Ich nehme an, das galt so auch bis 1990. Das würde bedeuten, dass man für eine Kandidatur in einem westdeutschen Wahlkreis nicht zwingend in Westdeutschland hätte wohnen müssen und ein Wohnsitz in Berlin (West) oder im Ausland zulässig gewesen wäre. Liege ich da falsch? --Proofreader (Diskussion) 19:22, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Göttlichkeit von Prinz Philip in der Prinz-Philip-Bewegung

Hatte sich Prinz Philip (der Ehemann von Elisabeth II.) irgendwann/irgendwo von der Göttlichkeit in der Prinz-Philip-Bewegung (einem Cargo-Kult) distanziert? --Dompfäffin (Diskussion) 16:22, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Meines Wissens nicht direkt in der Öffentlichkeit. Wie im Artikel dargestellt war er sich ja durchaus dem bewusst, dass Leute ihn verehren, und Mitglieder der Königsfamilie waren schon zu Besuch. Ich vermute mal, dass es so ähnlich wie bei Haile Selassie und den Rastafari ist, dass er einfach den Leuten ihren Glauben lässt, wenn es die glücklich macht. --Bildungskind (Diskussion) 16:29, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Da steht genau das, was ich vermutete: What did Prince Philip make of it all? Publicly, he appeared to accept their reverence, sending several letters and photographs of himself to the tribesmen, who in turn have plied him with traditional gifts over the years. --Bildungskind (Diskussion) 16:31, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Moment, war Selassie nicht tot, bzw. wusste nichts davon? --2A02:8071:60A0:92E0:4D0A:1416:6C19:DA18 17:22, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Haile Selassie starb 1975. Die Rastafari-Bewegung entstand in 1930er Jahren. Natürlich wusste Haile Selassie davon. --Morino (Diskussion) 17:26, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Er war 1966 in Jamaica zu Besuch und hat ein Jahr später öffentlich ausdrücklich seine messianische Rolle zurückgewiesen, der englischsprachige Artikel geht da mehr ins Detail --Bildungskind (Diskussion) 18:57, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der ist ja schon drei Jahre tot! Gefühlt war es gerade eben. --2A0A:A541:CA89:0:6DA0:587B:8067:F989 22:57, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

"other Realms and [...] Territories" im Krönungseid von Charles III.

Welches sind die "other Realms and the Territories to any of them belonging or pertaining" im Krönungseid von König Charles III.? --Dompfäffin (Diskussion) 17:08, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Commonwealth Realm mal als Start. --Hachinger62 (Diskussion) 17:40, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dazu auch die Kronbesitzungen, die kein Teil des Vereinigten Königreiches waren, sondern (wie der Name suggeriert) im Besitz der Krone. Das hatte gewisse rechtliche Auswirkungen. Auch die britischen Überseegebiete sind an sich nicht Teil Großbritanniens. --Bildungskind (Diskussion) 18:59, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

PTFE-Beschichtungen

Ich habe mir einen neuen Reiskocher gekauft (nein, wie aufregend...). Der hat einen PTFE-beschichteten Gareinsatz, aber in der Betriebsanleitung steht, man solle ihn einfetten (bzw. -ölen): "Bestreichen Sie die Innenseite des Gartopfes mit etwas Fett oder Öl, um ein besseres Kochergebnis zu erzielen." Und ich frage mich gerade, was das soll: Ist die Antihaftbeschichtung nicht gerade dafür da, daß man Speisen ohne Fett zubereiten kann und die trotzdem nicht am Kochgeschirr anbacken? (Oder sollte ich das besser den Kundenservice des Discounters fragen, bei dem ich den gekauft hatte? Mal abgesehen davon, daß das gar nicht funktionieren sollte, weil Öl oder Fett selbst an der Beschichtung auch nicht anhaften, sondern an sich davon abperlen sollten. - Beschreibung der Beschichtung: "Herausnehmbarer Aluminium-Kocheinsatz mit hochwertiger Antihaftbeschichtung aus dem Hause ILAG®", aber das steht nur in der Werbung und nicht in der Betriebsanleitung.) --77.1.172.79 21:10, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Frag doch den Hersteller https://www.ilag.ch/de/non-stick-granitec.html . Der sollte das wissen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:04, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Erstens habe ich keine Anhaltspunkte dafür, daß es sich bei der Beschichtung um "ILAG Granitec" handelt. Und zweitens denke ich, daß der Einzelhändler das den Hersteller fragen sollte - den habe ich deswegen jetzt angeschrieben. - Aber unabhängig davon denke ich, daß die Antwort auf die Frage auch von allgemeinem Interesse wäre. (Leider gibt es die ideale Kochgeschirrbeschichtung, die extrem verschleißarm ist und an die nichts anbackt, noch nicht: Glas, Keramik, Emaille, PTFE mit und ohne "Granit", Aluminium, Schmiedeeisen ohne "Edel" und Edelstahlkochgsschirr, die haben alle ihre Nachteile. - Die zugehörige Verschwörungstheorie lautet übrigens, daß "die da oben" das Wundermaterial, wie auch die Nylonstrümpfe ohne Laufmaschen, Glühlampen, die nicht durchbrennen, und den Motor, der mit Wasser läuft, längst entdeckt haben, aber geheim halten, um uns weiterhin den bisherigen Plunder andrehen zu können. Warum macht denn die AfD kein Gesetz dagegen. Oder Putin...) --77.1.172.79 23:03, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(BK) Fett und Öl haben in der Küche oft zwei Funktionen, welche durch Antihaftbeschichtungen nicht beeinflusst, bzw. trotz dieser gewünscht sind: als Wärmeüberträger (die Kochhitze wird durch eine Ölschicht über eine größere Fläche und gleichmäßiger in das Gargut geleitet) und als Geschmacksträger (im Endeffekt als Lösungsmittel für Aromen und als Reaktionspartner bei der Maillard-Reaktion). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:06, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Reis im Reiskocher eine Maillard-Reaktion eingeht, macht man irgendwas falsch. Reis kann aber auch beim „normalen“ Kochen per Quellmethode im V2A-Topf ansetzen. Von daher halte ich das oft vorgeschlagene initiale Einölen einer Antihaftbeschichtung für nicht abwegig. --Rôtkæppchen₆₈ 00:27, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht unbedingt "man", sondern der Reiskocher, und das ist auch nicht so abwegig. Die arbeiten nämlich regelmäßig gezielt mit Übertemperaturen. Und zwar wird der Reis zunächst mit siedendem Wasser gegart, das dabei zunehmend vom Reis aufgenommen wird bzw. auch verdampft. Dadurch trocknet der Bereich des Garguts, der am Behälter anliegt, aus. Dadurch wird der Behälter in den angetrockneten Bereichen nicht mehr so effektiv gekühlt und heizt sich auf, und sobald der Behälter eine Grenztempertur erreicht, schaltet ein Temperatursensor die Heizung ab bzw. auf Warmhalten um. Mein alter Reiskocher hatte es nun ziemlich regelmäßig geschafft, sich bis zum Abschalten soweit zu überhitzen, daß der Reis am Boden eine feste braune Kruste bildete. Mit häufigem Umrühren und rechtzeitigem händischen Abbrechen des Kochvorgangs hätte man dem wohl entgegenwirken können, aber der Sinn eines Reiskochers besteht meiner Ansicht nach eigentlich in seiner automatischen Arbeitsweise: Wasser und Reis einfüllen, einschalten, weggehen und nach Stunden wiederkommen und dann fertiggegarten, warmgehaltenen Reis vorfinden. Wobei die Frage ist, welchen Sinn denn das vorgeschlagene initiale Einölen haben soll. --77.1.172.79 01:28, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hattest du vielleicht einen persischen Reiskocher? Die sind so konstruiert, dass eine in der persischen Küche gewollte Kruste am Boden entsteht. --Rainer Z ... 15:13, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Japanische Reisesser schätzen genau diese Kruste und sind verärgert, wenn sie nicht entsteht. --Elrond (Diskussion) 18:21, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt einige Methoden, wie man Reis garen kann, auch von Völkern, deren Hauptnahrungsgrundlage Reis ist! Dort ist es bei nicht wenigern Essern durchaus gewünscht, wenn der Reis im Reiskocher fast schon verbrannt ist. Nur weil Du das nicht praktizierst, oder magst, muss das nicht falsch sein. Ich röste Reis gerne vor dem Kochen mit (Oliven)öl, bis er leicht gebräunt ist, auch das ist eine Maillard-Reaktion und von mir durchaus gewünscht. Es gibt da einen Tellerrand!. --Elrond (Diskussion) 10:58, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

11. April

Flächendominanz

Einige Kommunen scheinen die Abwehrstrategie gegen Cannabisclubs zu praktizieren, nahe in Frage kommender Standorte Spielplätze einzurichten, weil die Clubs näher als 200 m an u. a. Spielplätzen illegal sind. Ich frage mich gerade, was die mathematisch ideale Verteilung von (punktförmigen) Spielplätzen wäre, um ein Gebiet vollkommen zu beherrschen, und wieviel Blockadepunkte pro Quadratkilometer dafür benötigt werden. Gefühlsmäßig würde ich sagen: "Ein regelmäßiges Muster aus gleichseitigen Dreiecken, wobei die Dreiecksmittelpunkte weniger als 200 m von den Ecken entfernt sind." Jede Ecke beherrscht dann ein umgebende Sechseck als Voronoizelle. Aber wie beweist man das, also nicht, daß das gesamte Gebiet dominiert wird, sondern, daß die Flächendichte der Blockadepunkte minimal, also deren Verteilung optimal ist? (Praktisch würde man natürlich so nicht vorgehen, sondern gezielt nur in Frage kommende Standorte blockieren, also um die einen Kreis mit 200 m Radius ziehen und zusehen, darin einen Spielplatz unterzubringen.) --77.1.172.79 01:13, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die Theorie, dass Gemeinden strategisch Spielplätze einrichten zur Cannabisabwehr, hast du vermutlich gerade eben selbst erfunden.--Hinnerk11 (Diskussion) 01:53, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Annahmen, die nur vermutlich wahr sind (und selbsterfundene Theorien mutmaßen), sind vermutlich falsch. --77.1.172.79 02:14, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vermutlich oder mutmaßlich lebst du unter einer Brücke und verlangst die Entrichtung eines Zolls zum Überqueren.--Hinnerk11 (Diskussion) 02:29, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
bezieht sich die aussage auf deine Vermutung, was die Kommunen machen? --Future-Trunks (Diskussion) 08:16, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zumindest ein großes deutsches Nachrichtenportal hat zu dem Thema was: [15]. Bisher wohl eher ein Einzelfall. --Erastophanes (Diskussion) 07:53, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Service: Hier ein Link auf ein anderes Portal, aber ohne Paywall. --L47 (Diskussion) 08:19, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und hier noch ein Nachrichtenportal zum Thema: Mobile Spielplätze. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 10:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist die gleiche Fragestellung wie bei der flächendeckenden Abdeckung mit Mobilfunkzellen. Die sind sechseckig. --2.175.27.35 07:55, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die von Dir beschriebene Dichteste Kugelpackung (2D) minimiert die Luecken. Was Du suchst ist eine Anordnung, die den Ueberlapp minimiert. Das ist schon sehr aehnlich. Daher wuerde ich auch erwarten, dass das Dreiecksmuster die beste Abdeckung hat (im Grenzfall, dass der Rand des Gebiets ignoriert werden kann). Beweis keine Ahnung, aber vllt funktioniert ein aehnlicher Ansatz wie beim Beweis der dichtesten Kreispackung.--Timo 08:04, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wir haben auch den Artikel Kreispackung, aber der lässt (wenn ich es beim Überfliegen richtig gesehen habe) die Möglichkeit von überschneidenden Kreisen aus. --L47 (Diskussion) 08:22, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Lösung ist eine Abwandlung der Dichtesten Kreispackung, nur der Radius der "Zielkreise" (r=200m) ist größer als der der "Abstandskreise" (r lässt sich über ein Dreieck berechnen, da die Mittelpunkte gleich sind). --Naronnas (Diskussion) 08:43, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Laut Gesetzestext ist der öffentliche Konsum von Cannabis verboten in Schulen, Kindespielplätzen etc. "und deren Sichtweite". "Bei einem Abstand von mehr als 100 Metern von dem Eingangsbereich" ist eine Sichtweite automatisch nicht mehr gegeben. Damit ist der öffentliche Konsum von Cannabis auch näher als 100 Meter von Schulen etc. erlaubt, wenn keine Sichtbeziehung dorthin besteht, z.B., weil Wände oder Häuser dazwischen stehen. In einem Cannabis-Club, d.h. in geschlossenen Räumen, wäre der Konsum auch direkt daneben statthaft. Wer da jetzt Kreise zieht, hat die Regelung micht verstanden oder will sie nicht verstehen.--Meloe (Diskussion) 10:27, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Frage lautete "Ich frage mich gerade, was die mathematisch ideale Verteilung von (punktförmigen) Spielplätzen wäre, um ein Gebiet vollkommen zu beherrschen, und wieviel Blockadepunkte pro Quadratkilometer dafür benötigt werden."
Hier ist also Kreiseziehen durchaus angebracht.
Das Verhältnis Abstand und Radius beträgt laut meiner Rechnung übrigens Wurzel(3)/2 ~= 0.866, bei r=200m also a=173m. --Naronnas (Diskussion) 12:55, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Eltern jetzt clever sind, stellen sie bei der Verwaltung Anträge zur Gründung von solchen Clubs und können sich dann vor Spielplätzen nicht mehr retten. Paradiesische Zustände für Kinder! --Elrond (Diskussion) 11:01, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
ich will Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber die Kommune macht dann, was sie immer macht, 1. kein Geld haben, 2. einen Zaun aufstellen, Spielplatzschild anbringen und fertig. --mw (Diskussion) 11:03, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
OK, dann nutze ich demnächst besser doch den <Ironie>Tag --Elrond (Diskussion) 14:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Irgendwann kommt dann ein Kind und klagt Benutzbarkeit eines solchen Spielplatzes ein und dann muss die Gemeinde entweder viel Geld in die Hand nehmen oder die ganzen Spielplatzschilder ohne Spielplatz wieder abbauen. --2003:F7:DF37:1A00:D1CA:445C:732D:FC32 15:08, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
In realen Straßennetzen könnte sich die ganze Sache anders als in der reinen Mathematik darstellen. --Wwwilli (Diskussion) 21:25, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die älteste Veröffentlichung zu dieser Frage ist wohl von Richard Kershner "The Number of Circles Covering a Set" aus dem Jahr 1939. Dort zeigte er, dass asymptotisch (d.h. wenn die zu überdeckende - rechteckige - Fläche gegen unendlich strebt bzw. der Kreisradius gegen 0 strebt), das Verhältnis der Summe aller Kreisflächen zur Rechteckfläche bestenfalls gegen einen Wert konvergiert, der genau derjenige ist, der bei der von euch als optimal vermuteten Überdeckung vorliegt. D.h. die überdeckte Fläche entspricht im Grenzfall in gewissem Sinn dem Optimum. (Auch wenn es für endliche, große Rechtecke theoretisch eine grundsätzlich bessere - d.h. mit weniger Kreisen auskommende - Überdeckung geben könnte, die erst im Grenzfall von der von euch vermuteten "eingeholt" wird.) Wenn es in dieser Frage in den letzten 80 Jahren Fortschritte gegeben hat, dann werden sie ziemlich sicher Kershners Originalarbeit oder darauf aufbauende zitieren und können über Google Scholar gefunden werden. Kershner verwies übrigens auf Vorarbeit in Hilbert, Cohn-Vossen, Anschauliche Geometrie, S. 32, aber dort wurden nur periodische Gitter miteinander verglichen, keine beliebigen Konfigurationen der Kreismittelpunkte. --2003:E5:B749:EB5D:3073:B35E:76AD:6837 00:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Welche Sprache wir hier gesprochen?

Welche Sprache wird in diesem Video gesprochen und um was dreht es sich?

https://www.facebook.com/reel/1130419854674211

--77.21.253.220 08:06, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Oh je. Das hat mir jemand schon vor 15 Jahren geschickt. Aus einem belgischen (? oder niederländischen?) Programm wohl, es muss wohl um Leute gehen, deren Stimme aufgrund von Unfällen, Krankheiten oder Ähnlichem unnatürlich verändert wurde. Der Moderator versucht das Lachen zurückzuhalten, bis es mit Gewalt aus ihm herausbricht, und musste nach der Sendung wohl seinen Posten verlassen. -- 79.91.113.116 08:59, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich tippe auf Kehlkopfoperationen. Auffallend ist, dass der Moderator der einzige Lachende ist, und dass sich niemand von seinem Lachen anstecken lässt (also über den Moderator lacht, nicht über die unnatürlichen Sprechstimmen). --2A02:908:1980:C700:C670:DA14:DAF9:C519 12:58, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wir haben sogar einen Artikel dazu! Tatsächlich ist es ein Comedy-Sketch und niemand musste seinen Posten verlassen, siehe In De Gloria. Die Sprache ist dementsprechend Belgisches Niederländisch (Flämisch).--194.24.158.193 12:59, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Lustig! Das haben wohl etliche Leute als echt aufgefasst. -- 79.91.113.116 14:00, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Danke, ich hab auch gedacht dass das echt ist. Danke für die Antworten. (nicht signierter Beitrag von 77.21.253.220 (Diskussion) 00:16, 12. Apr. 2024 (CEST))Beantworten

Kaiserpreis 1907

Wer erhielt 1907 wirklich den „Kaiserpreis“? Nazzaro als Gesamtsieger, Jörns auf dem „besten deutschen Wagen“ – oder etwa beide? bevorzugt mit wikipediatauglichen Belegen. Grüße  hugarheimur 11:16, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Welchen Hinweis gibt es, dass der Kaiserpreis nur einem deutschen Fahrer zuerkannt wurde? Aus dem Artikel: "Mit der Kaiserpreis-Trophäe hatte Nazzaro nach seinem Erfolg bei der Targa Florio damit bereits das zweite der drei großen internationalen Rennen der Saison 1907 für Fiat gewonnen." "Als „Teilnehmer“ galten dabei jeweils die Wagen" --BlackEyedLion (Diskussion) 15:33, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Opel hat seinerzeit groß damit geworben, zum Beispiel hier und hier. Ich habe auch Fotos von Jörns mit einem entsprechenden (silbernen?) Pokal gesehen, eventuell in Lengert et al.: Opel. Motorsport mit Tradition (habe gerade aber leider keinen Zugriff darauf). Grüße  hugarheimur 15:55, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Preise für die ersten drei, Kaiserpreis für das beste deutsche Auto. Quelle: Im Taunus dröhnten die Motoren. Opel-Post 12 von Dezember 1950. https://www.opelpost.com/11/2016/weiss-wars-still-nicht/, Link zum Abdruck der Ausgabe ganz unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:26, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich würde eher einer zeitgenössischen Quelle vertrauen als einem ein halbes Jahrhundert später entstandenen Werbeartikel.--Niki.L (Diskussion) 00:26, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Fortführungsantrag bei verspäteter Verständigung

§ 195 (2) StPO (Österreich) legt fest für einen Fortführungsantrag des Opfers einer Straftat:

"Der Antrag ist binnen vierzehn Tagen nach Verständigung von der Einstellung (§ 194) [...], wurde jedoch das Opfer von der Einstellung nicht verständigt, innerhalb von drei Monaten ab der Einstellung des Verfahrens bei der Staatsanwaltschaft einzubringen."

Dazu zwei Fragen:

  1. Die Frist von drei Monaten nach Nicht-Verständigung ist sowohl dem Wortsinne des Gesetzes nach, als auch real, nicht als absolut zu betrachten. Wenn die Staatsanwaltschaft ein Opfer - warum auch immer - erst 88 Tage nach Einstellung des Verfahrens informiert, gelten für das Opfer wiederum dieselben Fristen, wie wenn es sofort informiert worden wäre. Die Rechte verfallen dann nicht gleich nach Ablauf der drei Monate. Richtig?
  2. Max und Moritz wurden Opfer einer Straftat. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein. Max wurde zügig informiert, stellte Antrag auf Begründung und dann Fortführung, die von der Staatsanwaltschaft abgelehnt wird und somit zur Entscheidung ans Landesgericht geht. Moritz war lange auf Auslandsurlaub, wurde aber auch danach erst viel später auf Anfrage kurz vor Ablauf der drei Monate informiert. Er stellt seinen Fortführungsantrag an die Staatsanwaltschaft erst, nachdem der von Max längst beim Landesgericht liegt. Was passiert in solchen Fällen?
  • Gibt es ein "Zusammenwarten" der Fortführungsanträge beim Landesgericht?
  • Bei getrennter Behandlung: Wenn der von Max abgelehnt wird, muss der von Moritz wohl nachher noch verhandelt werden. Aber wenn der von Max angenommen wird - was passiert dann mit dem von Moritz? Auch nochmal verhandelt? Das könnte für ihn wichtig sein, wenn das Landesgericht zusätzliche Ermittlungsanforderungen an die Staatsanwaltschaft stellt.
  • Oder was, wenn der Antrag von Moritz besser ist und die Staatsanwaltschaft selbständig fortführt - was passiert dann mit dem Antrag von Max beim Landesgericht?

--AF (Diskussion) 13:04, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die Verständigung ist keine bloße Information, sondern eine formelle Mitteilung, die nach § 194 StPO erfolgen muß und in der auch über "die Möglichkeit der Einbringung eines Antrags auf Fortführung und seine Voraussetzungen" hingewiesen wird. Da die Verständigung eine Pflicht ist, gehe ich davon aus, daß sie auch bald erfolgt, ohne bis zum Ablauf der anderen Frist zu warten. Sollte sie trotzdem so spät erfolgen (mit Hinweis auf die 14-Tage-Frist), würde ich mich auf diese 14-Tage-Frist berufen.
Wer längere Zeit abwesend ist, muß sich darum kümmerm, daß ihn wichtige Mitteilungen erreichen. Laufen Fristen ab, ohne daß er sich gekümmert hat, ist das sein Problem. Um solche Fälle ad acta legen zu können und nicht nach langer Zeit wieder aufrollen zu müssen, gibt es Fristen für den Fall, daß wie hier die Verständigung nicht erfolgt ist. Dann bleibt noch die Möglichkeit der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand#Österreich. 91.54.33.169 13:57, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, aber das sind nicht die aktuellen Probleme, die sich stellen. Das beschriebene Szenario ist nicht fiktiv, sondern genau das reale (bis auf die übertriebenen 88 Tage).
Es ist eine Pflicht der Staatsanwaltschaft, aber dieser kommt sie nicht immer nach. Sonst wäre es ja schwerlich sogar ins Gesetz aufgenommen worden.
Im Anlassfall wurde Moritz mehrere Wochen lang nicht informiert und ging dann auf einen einmonatigen Auslandsaufenthalt mit - korrekter - Abmeldung von behördlicher Post. Die Staatsanwaltschaft erfuhr durch einen späten Verständigunsversuch das Datum seiner Rückkehr, hat ihn aber auch danach nicht informiert. Erst als er nachfragte, kam - mit weiterer Verspätung - die Verständigung, ca. zwei Wochen vor Ablauf der drei Monate. Und wenn Moritz jetzt die Fristen für Begründung und Fortführung ausnutzt, fällt er aus dem Dreimonatsrahmen. Das bedingt meine Frage, ob das dann noch eine Rolle spielt (wie gesagt: dem Wortlaut nach nicht - aber Sicherheit sieht anders aus).
Und wenn es keine Rolle spielt, dann bleiben eben die Probleme der in unterschiedlichen "Stadien" laufenden Fortführungsanträge von Max und Moritz. --AF (Diskussion) 11:02, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wie erging es parteilosen Abgeordneten 1933?

Im Juni 1933 wurden durch die Diktatur der NSDAP ja alle anderen Parteien aufgelöst oder lösten sich selbst auf. Sicherlich gab es in einigen Landtagen, ganz sicher aber in den Kommunalparlamenten auch parteilose Abgeordnete und Räte. Was geschah mit denen, durften die ihr Mandat behalten oder mussten sich auch diese verabschieden oder wurden verabschiedet? (Mir ist schon klar, dass die dann natürlich bestimmt keine Oposition bildeten sondern gezwungenermaßen mit der NSDAP stimmen mussten) Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 13:43, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Es gab auch nach 1933 parteilose Abgeordnete, die als Gäste bezeichnet wurden: Reichstagswahl November 1933. Die Einheitswahlliste wurde aber von Hitler selbst bestimmt. Warum er sich im Einzelnen für bestimmte parteilose Kandidaten entschied, weiß ich jetzt nicht.
Also zur Beantwortung der Frage: Parteilose Kandidaten gab es, aber die wurden von den Nazis selbst bestimmt. Wer nicht als "Kandidat" (natürlich in Anführungsstrichen zu verstehen, da diese Wahlen nicht echt waren) bestimmt wurde, schied aus. --Bildungskind (Diskussion) 13:56, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bezüglich der kommunalen Ebene dürfte dir das da helfen: Deutsche Gemeindeordnung.
Landtagsabgeordnete gab es nach 1933 nicht mehr: Gesetz über den Neuaufbau des Reichs --Bildungskind (Diskussion) 14:01, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit den Gästen auf den späteren NSDAP-Listen kannte ich schon. Aber ich glaube man hat meine Frage nicht richtig verstanden. Nehmen wir an im Dorf X, bestand der Gemeinderat im Juni '33 aus 15 Sitzen. Vier davon waren bei der NSDAP, zwei waren Parteilos, drei hatte das Zentrum und sechs die SPD. Wie sah das nun im Juli aus? Waren dann einfach nur vier NSDAPler im Gemeinderat oder waren die beiden Parteilosen dann doch noch offiziell oder formell drin? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 09:45, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Schlange Südtirol

Kann mir jemand sagen, um welche Schlange es sich hierbei handelt? (Länge ca. 1,5 m, gesehen in Südtirol). --Mister Pommeroy (Diskussion) 14:17, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Klar. Dafür haben wir eine Bestimmungsseite Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung, die ganz oben rechts verlinkt ist. --Rôtkæppchen₆₈ 14:23, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Habs dort eingetragen. --Mister Pommeroy (Diskussion) 14:30, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Mister Pommeroy (Diskussion) 14:30, 11. Apr. 2024 (CEST)

Konvexe geschlossene Kurve/Linie aus JPG in SVG umwandeln mit Inkscape für CAD-Fräser oder Laser-Cutter

Ich habe eine Linie als JPG und möchte daraus ein SVG machen. Offensichtliche "Handzitterer" sollen minimal bereinigt werden. Die Figur soll proportional zum Original so sein, dass der grösste "Durchmesser" 505 mm beträgt (kleiner Pfeil oben links und gegenüber unten rechts. Diese Basislinie soll dann um 20 mm nach aussen vergrössert werden, also 20 mm Abstand zur ursprünglichen Linie (nicht "proportionl vergrössern"). Ziel ist eine Glasplatte zu schneiden. Die fertige Datei soll folgendes enthalten:

  • Seitengrösse 1000 × 600 mm
  • Basislinie in blau
  • zwei Pfeile in blau (oben links und unten rechts) mit Beschriftung 505mm
  • äussere Linie/Schneidelinie (+ 20 mm) in rot (255,0,0), ohne Füllung

Die "Wissens"-Frage wäre: mag das jemand für mich umsetzen? ;-) Gruss, --Markus (Diskussion) 15:18, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ein Glaser?! --Elrond (Diskussion) 18:17, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das war meine erste Idee, aber unsere einzige Glasbaufirma kann nur gerade, Kreis und Welle (von Hand) und für Einzelfertigung zu einem für diesen Fall unerschwinglichen Preis. Also zu jemandem (siehe unten) aber der braucht eine Vektordatei - deshalb die Frage hier. Und deshalb unten die Frage nach der Technologie. Gruss, --Markus (Diskussion) 20:41, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wer so was vielleicht noch machen könnte ist ein Geräteglasbläser. --Elrond (Diskussion) 23:03, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Warum SVG? Man kann das in jedem CAD-Programm als Spline nachzeichnen und in einem üblichen Vektorformat übergeben. --2A01:599:103:4646:16E2:4565:8D94:D115 09:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sollte so etwas nicht immer von einem entsprechenden Dienstleister (Laser-Schnitt o.Ä.) gemacht werden können? Die kriegen sicher nicht immer ein DXF geliefert, vor allem nicht, wenn sie ihre Dienste im Internet für jedermann anbieten. An sosnten: [16] evtl.? Zitterei kannst Du dann ja selber mit Inkscape korrigieren. Flossenträger 11:02, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Float-Glas maschinell schneiden (Wasserstrahl, Laser, Diamant)

Ich möchte eine 6 mm dicke Glasplatte nach einer vorgegebenen Linie "rund" schneiden. Wikipedia empfiehlt Wasserstrahlschneiden, aber entsprechende Geräte sind selten zu finden. Alternativ soll auch Laserschneiden möglich sein. Wenn ich entsprechende Videos richtig verstehe, erzeugt die Laser-Wärme Mikrorisse im Glas (wie der klassische Glasschneider), die bei mehrmaligem Durchgang immer tiefer reissen. Der Fachausdruck heisst Thermisches Laserstrahl-Separieren (TLS). Wie genau funktioniert das? Was braucht man für ein Gerät? Wo sind die Grenzen? (Glas-Material, Kurvenform, Materialstärke, ...) Und vermutlich gibt es auch eine Variante, bei der ein klassischer Glasschneider "irgendwie" in eine CNC-Maschine eingespannt wird, der der Schneidelinie folgt und sich auch nach deren Richtung ausrichtet? Gruss, --Markus (Diskussion) 17:34, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn das Glas die im Artikel vorher angegemenen Maße haben soll? Dann - du gar nicht! Oder Du nimmst in Kauf, einiges an Glasabfall zu erzeugen. Floatglas hat eine nicht zu vernachlässigende innere Spannung und bei ungeraden Linien kann es zu unkontrollierten Verläufen der Risse kommen. Frag einen Glaser in der Nähe, der kann es, oder kann dir jemanden sagen, der es kann. --Elrond (Diskussion) 18:16, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, Ø ~50 cm. Und ja, auch beim Laser-"Schneiden" braucht man wohl Entlasungs-"Schnitte". "Mein" FabLab kann nur Acryl und hat mit Glas keine Erfahrung. Deshalb hier die Frage nach etwas mehr Technik-Hintergrund. Wäre eine andere Glasart besser geeignet für Laser (statt Float)? welche wie? Oha: habe grad Glas gelesen: bisher dachte ich, es gibt nur Float, TVG, ESG und VSG... Float vermutete ich geeignet zu sein (wobei ich gar nicht weiss, aus was meine vorhandene 6mm-Scheibe besteht...). Gruss, --Markus (Diskussion) 22:08, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Acryl und Glas haben außer Transparenz so gut wie nichts gemein. Laser müsste wohl ein CO2- Laser sein. Unsere Physiker haben so einen mit 100 Watt Leistung. Allerdings darf der nur in einem speziellen Raum von ausgebildeten Leuten mit speziellen Schutzbrillen bedient werden. Der kann zwar Glas schneiden und bohren, dürfte für Dich aber nicht zielführend sein, wegen Preis und Gefahr. Diese CO2- Laser emittieren bei rund 10 µm, also im IR, da ist Glas nicht transparent, mit sichtbarem Licht klappt das nicht. --Elrond (Diskussion) 23:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hast Du schon an eine Glas schleifen könnende Kopierschleifmaschine gedacht? --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ein Glaser vor Ort sollte, wie bereits erwähnt, der erste Ansprechpartner sein: Dieser kann mit dir dein Vorhaben besprechen und dir dann die Möglichkeiten und ggf. auch Alternativen aufzeigen. 6mm Glas ist schon relativ dick, das entspricht etwa der Dicke von Tischplatten oder Duschtüren. Bei den unterschiedlichen Glasarten die es gibt, kann auch der Glaser beraten und ggf. das Richtige auswählen.--Oberkaffeetante (Diskussion) 11:35, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wo überall haben in Deutschland politische Gefangene eingesessen?

Wo überall haben in Deutschland politische Gefangene eingesessen? --Dompfäffin (Diskussion) 19:04, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bitte konkretisieren: Welches Deutschland und was für politische Gefangene? --BlackEyedLion (Diskussion) 19:52, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+1 Und die Zeit bzw. ein Zeitfenster wäre ebenfalls möglichst genau anzugeben. In der Nachkriegszeit waren manche Bedingungen deutlich anders als in den 1980er-Jahren. Ansonsten würde ich hier mal mit den Leipziger Hochverratsprozess beginnen der ja nicht nur Bebel und Wilhelm Liebknecht betraf:
Hugo Friedländer beispielsweise notierte in Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung. Darstellung merkwürdiger Strafrechtsfälle aus Gegenwart und Jüngstvergangenheit. Nach eigenen Erlebnissen von Hugo Friedländer, Gerichtsberichterstatter. Eingeleitet von Justizrat Dr. Sello, Berlin. Band 1–12. Berlin: Hermann Barsdorf Verlag bzw. Berliner Buchversand, 1911–1921: „Die Erregung wuchs, als nach der Schlacht von Sedan, der Gefangennahme Napoleons und der Proklamierung der Republik in Paris im »Volksstaat«, dem von Liebknecht redigierten Zentralorgan der Eisenacher Sozialdemokraten, an der Spitze jeder Nummer zu lesen war: »Ein billiger Friede mit der französischen Republik! Keine Annexion! Bestrafung Bonapartes und seiner Mitschuldigen.« Am 5. September 1870 erließ der zu Braunschweig domizilierte Ausschuß der sozialdemokratischen Partei Eisenacher Richtung ein Manifest in demselben Sinne. Am 6. September erfolgte die Veröffentlichung, und am 9. September wurde der gesamte Ausschuß, Kaufmann Wilhelm Bracke jr., Oberlehrer Spier, Ingenieur Leonard v. Bornhorst, Gralle und Kühn nebst dem Druckereibesitzer Sievers und einem Braunschweiger Sozialdemokraten, namens Ehlers, auf Befehl des Höchstkommandierenden der Armee in den deutschen Küstenländern auf Grund des proklamierten Kriegszustandes verhaftet und in Ketten geschlossen nach der ostpreußischen Festung Lötzen abgeführt. Sehr bald darauf traf das gleiche Schicksal den Vorsitzenden der Kontrollkommission der »Eisenacher«, den Hamburger Buchhändler August Geib und den Vertreter des zweiten Berliner Landtagswahlbezirks, Abgeordneten Dr. med. Johann Jacoby in Königsberg in Preußen, der in der Königsberger Stadtverordnetenversammlung sich gegen jede Annexion erklärt hatte. Dr. Jacoby war aber keineswegs der einzige bürgerliche Demokrat, der gegen die Annexion protestierte. Obwohl die Norddeutsche Allgemeine Zeitung die Mitteilung brachte: Jeder, der sich öffentlich gegen die Annexion erklärt, macht sich des Landesverrats schuldig, erließen die Mitglieder des bürgerlichen »Demokratischen Vereins« in Berlin, an der Spitze Dr. Guido Weiß und Färbereibesitzer William Spindler, damals Chef der Weltfirma W. Spindler, im Verein mit einer Anzahl Berliner Sozialdemokraten Eisenacher Richtung eine mit Namen unterzeichnete öffentliche Protesterklärung gegen die Weiterführung des Krieges und gegen die Annexion von Elsaß-Lothringen. [...] Die Mitglieder des Braunschweiger Ausschusses wurden sechs volle Monate in Haft behalten. Im November 1871 hatten sie sich in Braunschweig wegen Hochverrats zu verantworten, sie wurden jedoch nur wegen Vergehen gegen die öffentliche Ordnung verurteilt. Nach Beendigung des Prozesses strengten sie gegen den General Vogel von Falckenstein auf dem Zivilwege die Entschädigungsklage an. Der General wurde auch schließlich zu einer hohen Entschädigungssumme verurteilt, die ihm der Kaiser als Gnadengeschenk verehrte.
Inzwischen wurde gegen Liebknecht, Bebel und Hepner Anklage wegen »vorbereitender Handlungen zum Hochverrat« erhoben. [...] Wenige Tage vor Weihnachten wurde der Norddeutsche Reichstag geschlossen und die Wahlen für den ersten deutschen Reichstag ausgeschrieben. Liebknecht und Bebel kehrten von Berlin nach Leipzig zurück. Am folgenden Morgen in aller Frühe wurden beide und der Redakteur des »Volksstaat« Adolf Hepner verhaftet. In demselben Augenblick übernahm der verstorbene Journalist Carl Hirsch, damals Redakteur des sozialdemokratischen »Bürger- und Bauernfreund« in Krimmitschau, die Redaktion des »Volksstaat«. Am 28. März 1871 öffneten sich den drei Verhafteten die Pforten des Untersuchungsgefängnisses.” [17]
August Bebel, Wilhelm Liebknecht und Adolf Hepner waren also von Dezember 1870 bis März 1871 in Untersuchungshaft (noch unklar, wo - in Leipzig?). Doch dabei blieb es nicht. Hepner wurde zwar freigesprochen, aber vom 26. März 1872 bis Mai 1874 kamen die verurteilten Bebel und Liebknecht in Festungshaft (siehe in diesem Artikel auch die Auswahl bekannter Häftlinge) auf Schloss Hubertusburg.
Eine andere eher unvollständige Übersicht über politische Gefangene in der Festung Hohenasperg gibt es hier: Festung Hohenasperg#Gefangene auf dem Asperg.
Hingewiesen sei übrigens auch auf die Roten Winkel der KZ-Häftlinge in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Wir haben eine Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs.
Der Artikel Politischer Gefangener bemerkt nicht ohne Grund, die Unterscheidung zwischen politischen und legitimen Gefangenen sei auf rechtspositivistischer Basis nicht eindeutig. Dies mag auch (aber sicher nicht allein) dazu beitragen, dass der Artikel schon so lange in seinem bedauernswerten Zustand verbleibt. Selbst ein guter und fundierter Artikel wäre von allen Seiten heftigsten Angriffen und dem damit verbunden ultraextremen Zeitraubing von Meinungsträgern gegen dem sachkompetenteren Autoren ausgesetzt. Wer etwas von der Materie versteht und die Verhältnisse in de.wp kennt setzt sich dem nicht aus. Die LP hat ja einen Vorgeschmack darauf dokumentiert. Da ist es vielleicht produktiver und angenehmer, ein Buch zu schreiben und sich dabei von der fehlenden Konstruktivität und der verbissenen Destruktivität der selbsternannten idologischen Hausmeister nicht behindern zu lassen. Wobei selbstverständlich über Begriffe wie Terrorismus, Befreiungsbewegung, Zwangsarbeit, „Republikflucht”, kriminelle Vereinigung, Scheindemokratie, Unabhängigkeit der Gerichte und Politische Justiz sehr viel nachzudenken wäre. Aber wohl nicht dort, wo sich in dem Artikel Politische Justiz seit August 2011 als Intro durchgesetzt hat: „Politische Justiz' ist ein politisches Schlagwort. Mit ihm wird eine Rechtsprechung überwiegend pejorativ beschrieben, die nicht ausschließlich dem Recht, sondern auch politischen Zielen verpflichtet sei.” Aha. Kein etablierter Begriff sondern nur ein politisches Schlagwort also. Als ob es (beispielsweise) Otto Kirchheimer: Politische Justiz. Verwendung juristischer Verfahrensmöglichkeiten zu politischen Zwecken. Luchterhand Verlag, Neuied/Berlin 1965 nie gegeben hätte... Da passt doch ganz gut auch noch ein Zitat aus dem Artikel über Hans Frank: „1936 wurden die „Leitsätze über Stellung und Aufgaben des Richters“ veröffentlicht, in denen Frank die Bindung des Richters an den Führerwillen zur Forderung erhob: „Es ist nicht seine Aufgabe, eine über der Volksgemeinschaft stehende Rechtsordnung zur Anwendung zu verhelfen oder allgemeine Wertvorstellungen durchzusetzen, vielmehr hat er die konkrete völkische Gemeinschaftsordnung zu wahren, Schädlinge auszumerzen, gemeinschaftswidriges Verhalten zu ahnden und Streit unter Gemeinschaftsmitgliedern zu schlichten.“ ”
Die Frage nach einer inhaltlichen Präzisierung ist also umso dringlicher. Der Kollege Cholo Aleman hat in der DS 2008 dankenswerterweise mal das dtv-Lexikon (zuletzt 1992 bei F.A. Brockhaus, ISBN 3-423-05998-2) bemüht, ich zitiere mal sein Zitat: "politische Häftlinge, politische Gefangene, i.w.S. Menschen, die aus weltanschaulichen, rass. ethn. oder polit. Gründen in Haft sind; i.e.S. Menschen, die auf Grund ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen (friedlichen oder gewalttätigen) Opposition gegen ein bestehendes Regierungs- oder Besatzungsregime eingekerkert sind." Wie es scheint gab es 2006 vom dtv-Lexikon die letzte Printausgabe. [18] Und wann ist ein Regime ein Regime?
Apropos Buch: In der DS des Artikes Politischer Gefangener steht seit November 2008 eine schöne Literaturliste zum Thema [19]. --92.72.90.111 03:34, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich würde zusammenfassen: Der Begriff ist kein juristischer, sondern ein politischer; ebenso wie der Begriff des Regimes. Es kommt auf den politischen Standpunkt an, ob man etwa die RAF als politische Gefangene betrachtet. Kernpunkt für diese Beurteilung wiederum dürfte sein, ob man den jeweiligen Staat als Regime alias Unrechtsstaat betrachtet bzw. definiert. Wie ja das in diesem Punkte zitierte dtv-Lexikon betont, ist es dabei unerheblich, ob die Gefangenen Gewaltstraftaten begangen haben. --79.254.97.105 08:25, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich glaube, früher bezeichnete man jeden, der wegen politischer Vergehen oder Verbrechen/Straftaten einsaß, als politischen Gefangenen. Und solche politischen Gefangenen behandelte man anders als gewöhnliche Verbrecher. --2A0A:A541:CA89:0:6DA0:587B:8067:F989 08:33, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sobald jemand eine nachweisbare Straftat begangen hat, ist er kein politischer Gefangener. Wenn aber jemand monatelang in Untersuchungshaft steckt und dann wieder freikommt, weil er wohl doch keine Gelder veruntreut hat, dann war das ein politischer Gefangener. --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 10:13, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Soll heißen, nur FDP-Anhänger könnten politische Gefangene des Arbeiter- und Bauernparadieses Bundesrepublik Deutschland sein, oder wie? Daß der Status als politischer Gefangener ganz allein dadurch ungültig würde, weil tatsächlich Straftaten begangen wurden, wurde oben schon mit entsprechendem Verweis aufs dtv-Lexikon widerlegt. --79.254.97.105 11:43, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und wenn jemand die nachweisbare Straftat "andere Meinung als der Große Führer" (festgeschrieben im Der-Große-Führer-hat-immer-Recht-Gesetz, §3, erlassen vom Großen Führer Kraft seiner einzigartigen Befugnisse und bejubelt von der Allergrößten Volksratskammer) begangen hat, ist er dann kein politischer Gefangener?--91.221.59.28 11:45, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

12. April

Ist das SMS Verfahren als zweiter Authentifizierungsfaktor wirklich so unsicher?

Dasc SMS Verfahren wird zur Identifikation als zweiter Faktor abgeschafft, weil es zu unsicher sei. Ich frage mich, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand 1) das Passwort knackt und 2) es schafft, sich eine Zweit-SIM für einen ihm nicht gehörenden Account zu beschaffen. Für den zweiten Faktor müsste er zusätzlich zum Passwort den Provider, Namen und Anschrift des Geschädigten in Erfahrung bringen, um an eine SIM Karte zu kommen. Bei jedem der beiden Faktoren für sich ist der Unsicherheitsfaktor plausibel. Aber beide Faktoren gleichzeitig zu knacken, dürfte die Chance doch sehr klein werden, zumindest deutlich kleiner, als wenn jemand nur den Faktor Passwort benutzt. Oder ist dieser Gedankengang falsch? -- ~~~~

--213.183.190.76 00:15, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Unser Artikel, der auch Schadenshöhen beinhaltet, heißt SIM-Swapping. --Rôtkæppchen₆₈ 00:30, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das kommt immer drauf an, in welcher Richtung Du die Sicherheit vergleichst. Es ist korrekt, dass das deutlich sicherer ist als ein reines Passwort, aber es gibt halt auch sicherere Methoden. Ist ein wenig wie beim Fahrradschloss: Kein Schloss ist unknackbar. Aber wenn die Räder um Deins rum schlechtere/keine Schlösser haben bist Du mit einem halbwegs guten Schloss so gut geschützt, dass die meisten Diebe Dein Rad wahrscheinlich stehen lassen. Wenn alle um Dich rum aber richtig gute Schlösser haben sieht das ganz anders aus. Genauso bei 2FA: Da inzwischen fast alle wichtigen Accounts zwangsweise 2FA nutzen, geraten die einfacher zu knackenden Varianten in der Schussbahn. --Windharp (Diskussion) 07:56, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Fahrradbeispiel meine Erfahrung jedenfalls aus Hamburg-Schnelsen bzw. Südholstein aus den 90ern: Ab ca. 7-14 Tagen Standzeit half selbst eine gußeiserne Kette nicht mehr. Ich habe nie erfahren, ob das tatsächlich Fahrraddiebe oder das Ordnungsamt war(en). Da nichtmal das angekettete (Vorder- bzw. Hinter-)Rad übrigblieb, dürfte auf den routinemäßigen Einsatz von Drahtschere bzw. Schneidbrenner zu schließen sein. Auf die Weise bin ich in der Zeit rund 5-10 Fahrräder losgeworden. --79.254.97.105 08:31, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
SMS ist oft eben kein 2 Faktor, nämlich soweit es um Absicherung von Handyapps oder Web-Portale bei Nutzung über das Handy geht. sуrcrо.педія 09:09, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das kannst Du als Institution eh kaum umgehen [Hardwarelösungen mal außen vor, diese sind so nervig dass die meisten Institute sie wieder abgeschafft haben], da die meisten Übertragungen heutzutage am Ende im Handy des Nutzers zusammenlaufen. Als Nutzer schon, aber die Entscheidungen über verwendete 2FA-Methoden trifft zu einem Großteil die jeweilige Institution. Der Vorteil einer SMS ist der bis zum Endgerät komplett getrennte Kommunikationspfad, der einen Man-in-the-Middle-Angriff in den meisten Fällen zuverlässig abwehrt. Der Nachteil ist die schwache Absicherung vom Zugriff auf SMS (siehe Artikel oben). Was in der Praxis allerdings wohl nur eine Rolle spielt, da das nicht als 2FA sondern als 1FA zum Zurücksetzen eines Passworts (also des zweiten Faktors) dient. Wobei die meisten anderen Passwortrücksetzungen unter dem gleichen Problem leiden. --Windharp (Diskussion) 10:22, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du vergisst, dass es auch Leute gibt, die z.B. zusammen Wohnen, z.B. in einer WG oder in einem Heim. --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 10:11, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Hamburger ÖPNV in den 70ern

Wenn ich von 1971-1978 vom Rathausmarkt zur Zentralbibliothek am Gertrudenkirchhof hätte fahren wollen, welche Straßenbahn- oder Buslinie hätte ich dann genommen? --79.254.97.105 08:18, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bearbeitung von Daten (Karte) in einer Infobox zu einer Gemeinde

Im deutschsprachigen Artikel "San Agustín (Gran Canaria)" ist in der Infobox rechts eine falsche Landkarte verknüpft (offensichtlich zu einem San Agustín auf dem spanischen Festland). Ich möchte das ändern, weiß aber nicht, wie. Die Bearbeitung von Vorlagen ist offenbar nicht so einfach wie die Bearbeitung von Texten. Die Koordinaten sind in der entsprechenden Box doppelt eingetragen. Auch das möchte ich ändern, bekomme aber keinen Zugriff.

Links: San Agustín (Gran Canaria) und dort die Infobox

Wer kann helfen?


--WT-Kreuzberg (Diskussion) 09:45, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bitte mit dieser Frage zur Wikipedia:Kartenwerkstatt gehen. Bei etwas weniger spezifischen Fragen dann gerne an WP:FZW wenden. Hier werden eher allgemeine Themen zur Sprache gebracht, die eben nicht Wikipedia-spezifisch sind. Flossenträger 10:55, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Besitznahme durch Karolinger ?

was steht hinter dem Ausspruch: In hoc monte erant?

--2003:EF:5F01:9826:F848:68FB:2D20:909C 10:44, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Der Google-Translator übersetzt das mit "Sie waren auf diesem Berg" (hast du vermutlich auch schon selber übersetzt gehabt), da müsstest Du wohl etwas mehr Kontext liefern. Flossenträger 10:58, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

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