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20. März 2019

Heizöl entfärben?

Die Medien berichten von einem Strafprozeß, in dem lt. Anklage der Vorwurf verhandelt wird, die Angeklagten hätten deutsches Heizöl nach Polen verbracht, es entfärbt und als Dieselkraftstoff verkauft und dadurch Steuern hinterzogen. Und jetzt frage ich mich etwas verblüfft: wie das? Ist der Farbstoff nicht gerade so beschaffen, daß er mit vernünftigem Aufwand nicht entfernt oder unwirksam gemacht werden kann? --77.1.66.67 21:57, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Da es illegal ist, wurden die Anforderungen nicht so hoch gesteckt. Denn es mag eine Farbänderung geben, chemisch bleibt es nachweisbar.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:09, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ursprünglich war die Kennzeichnung von Heizöl durch Zugabe von Sudanrot gesetzlich vorgeschrieben. Heizölverdieselung erfolgte damals durch Entfernung des Sudanrot. Die Steuerbehörden schrieben dann zuerst Furfural und später Solvent Yellow 124 als zusätzlichen Markierungsstoff vor, die sich schlechter entfernen und besser nachweisen lassen. Heute dient das Sudanrot nur noch als optische Kennzeichnung. Der gesetzlich vorgeschriebene Farbstoff ist Solvent Yellow 124. --Rôtkæppchen₆₈ 22:21, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Annahme, daß eine Entfärbung chemisch sehr aufwendig und damit unwirtschaftlich ist, also falsch? (Nachweisbarkeit schön und gut, aber der Sinn einer Einfärbung ist doch gerade, daß man die illegale Verwendung sofort ohne einen chemischen Test erkennt - wenn das nicht funktioniert, kann man die Einfärbung auch ganz weglassen und nur Indikatorsubstanz beigeben.) --77.1.66.67 23:12, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Der Sinn der Einfärbung ist es, dass man auf den ersten Blick erkennt, dass es sich um steuerbegünstigtes Heizöl handelt, dessen Verwendung als Kraftstoff den Straftatbestand der Steuerhinterziehung erfüllt. Eine Entfärbung war zuletzt günstiger als die zusätzliche Steuerlast von Dieselkraftstoff. Deswegen wurden schwerer zu entfernende und leichter nachzuweisende Markiersubstanzen eingesetzt. Welchen Aufwand die obigen Tatverdächtigen trieben, ist mir nicht bekannt. Möglicherweise hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass die eigentliche Markiersubstanz seit 2002 das kaum sichtbare Solvent Yellow 124 ist und das Sudanrot nur fürs Auge ist. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 20. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Erfüllung eben dieses Sinns ist aber gerade nicht gewährleistet, wenn sich die sichtbare Markierung vergleichsweise einfach entfernen läßt. Sie hat dann weder für staatliche Kontrolleure noch für gutgläubige Erwerber eine Verläßlichkeit und ist damit überflüssig. Was wäre vergleichsweise von Echtheitsmerkmalen von Geldscheinen zu halten, von denen man sagen könnte: "Echte Geldscheine haben sie, aber Blüten vielfach auch"? Gut, wenn sie fehlen (bzw. der angebliche Dieselkraftstoff eingefärbt ist), dann weiß man insofern, woran man ist. Aber eigentlich möchte man doch keinen Beweis für "Unechtheit", sondern einen zuverlässigen Nachweis der Echtheit. --77.10.71.223 01:29, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Es geht nicht um Echtheit oder Unechtheit, sondern um Steuerbegünstigung oder nicht. Das Zollamt hat selbstverständlich feldtaugliche Nachweisverfahren für Solvent Yellow 124 und ist auf die Rotfärbung nicht angewiesen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:21, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Hier wurde die Straftat in Polen begangen. Vielleicht sind in Polen die zum Entfärben nötigen Substanzen auch billiger zu beschaffen? Oder sie haben auf Lohn verzichtet? --ObersterGenosse (Diskussion) 01:17, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ist zwar nur eine Nebenfrage, aber inwiefern ist eigentlich der deutsche Fiskus geschädigt, wenn in Polen Heizöl verdieselt wird? --77.10.71.223 01:29, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Im vorliegenden Fall handelt es sich um Amtshilfe deutscher Behörden für den polnischen Staat. Da reicht es, wenn die verfolgte Tat auch in Deutschland strafbar ist. Steuerhinterziehung und Geldwäsche sind in Deutschland wie in Polen Straftaten. --Rôtkæppchen₆₈ 08:22, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich kenne den konkreten Fall nicht, aber möglicherweise war die Entfernung des Farbstoffes nicht auf die Finanz sondern auf die Abnehmer bezogen. Und denen ist der unsichtbare Markierungsstoff egal. --Schaffnerlos (Diskussion) 08:50, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Zielrichtung der Täter ist doch egal: Entscheidend ist, daß sich die Kennzeichnungssubstanz unsichtbar machen läßt. Und damit ist sie nicht so besonders effektiv. --95.112.148.193 10:45, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Kennzeichnungssubstanz ist auch vorher unsichtbar. --Rôtkæppchen₆₈ 11:03, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wirkt auf mich so sinnvoll wie Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen, die man nicht sehen kann. --92.74.137.241 00:08, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
„Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen, die man nicht sehen kann“ gibt es aus gutem Grund. Das hat aber überhaupt nichts mit der Kenntlichmachung steuerbegünstigter Mineralölerzeugnisse zu tun. Diese Kenntlichmachung erfolgt ebenfalls aus gutem Grund, aber mit einer ganz anderen Motivation. Die Kenntlichmachungen von Geldscheinen und Heizöl sind nicht vergleichbar. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Der rote Farbstoff ist für den Laien, damit er nicht 'Aus Versehen' Heizöl tankt. Im Verdachtfall können Behörden mit relativ einfachen Mitteln das Solvent Yellow 124 nachweisen und sogar bestimmen, ob der 'Diesel' zu 100 % aus entfärbten Heizöl besteht, oder nur zu Anteilen, die man auch relativ genau angeben kann. Witzigerweise ist die Form, in der das Solvent Yellow 124 nachgewiesen wird ein rotes Reaktionsprodukt. --Elrond (Diskussion) 11:20, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Der Laie "aus Versehen"? Merkwürdig, ich hätte angenommen, damit bei Kontrollen durch den Zoll gleich ohne Tests festgestellt werden kann, ob da jemand Heizöl verdieselt. Wenn das nicht zuverlässig ist, müßten unzählige Kraftstoffproben getestet werden, ob es sich dabei um entfärbtes Heizöl handelt. Und was die Laien betrifft: Die tanken nicht aus Versehen Heizöl, sondern entweder vorsätzlich, oder, was für sie wesentlich schlimmer ist, sie sind gutgläubig und bekommen entfärbtes untergeschoben, und wenn dann der Zoll testet, haben sie die Pappnase auf, weil sie, wie ich, geglaubt hatten, man könne Heizöl an der sichtbaren Einfärbung erkennen. Concludio: Alle außer den Ganoven wünschen sich eine unentfernbare sichtbare Einfärbung, genauso wie zuverlässige Sicherheits- bzw. Echtheitsmerkmale bei Geldscheinen. (Natürlich haben unsichtbare Echtheitsmerkmale auch einen Sinn. Die helfen mir bei der Geldscheinprüfung aber nicht, genauso wenig wie für mich nicht identifizierbare Markierungssubstanzen in Heizöl.) --95.116.53.154 07:00, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Filtrat durch Kieselgur, falls jemand das machen will.--178.115.130.81 03:28, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ob GtL-Kraftstoffe günstiger sind? Diese wurden nie entfärbt und somit auch nicht nachweisbar, aber farblos. Nach Mineralölsteuer ist die Herstellung derzeit unrentabel, wobei es sich hier nicht um Mineralstoffe handelt, wenn aus Biogas hergestellt. In diesem Herstellungsverfahren wird mit Hydrocracken gearbeitet, was einige der Farbstoffe zersetzen würde. --Obergebatzter (Diskussion) 19:58, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

22. März 2019

Welcher Ort hat die meisten Exonyme?

Ich bereite einen Vortrag zum Thema Exonyme und deren Nutzung in der Verwaltung vor. Ich fände es als Aufhänger gut, die Präsentation mit einem (bekannten) Ort zu beginnen, der viele Exonyme hat. Mir scheint Dünkirchen da recht geeignet. Dunkerque auf frz., Dunkirk auf engl., Duinkerken auf nl., Duinkierka auf pol.. Kennt jemand aber vielleicht doch einen Ort der noch mehr Varianten aufzuweisen hat? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 10:21, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

So aus dem Bauch heraus würd ich mal Moskau unter die Lupe nehmen.--Bobo11 (Diskussion) 10:30, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Warschau? scheint noch mehr Varianten zu haben. Warschau bei Wikidata Dünkirchen bei Wikidata -- Büezer (Diskussion) 10:31, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Frage nach dem Rekordhalter ist immer schwierig bis unmöglich zu beantworten, aber für solch einen Vortrag sollte man auf jeden Fall Wien#Bezeichnung_der_Stadt_in_anderen_Sprachen anschauen. --Wrongfilter ... 10:36, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Jerusalem? Rom? --Rôtkæppchen₆₈ 10:42, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Aus Grundschulzeiten erinnere ich mich, dass im Heimatkundeuntericht erwähnt wurde, dass es von Aachen zig Exonyme gäbe. Ein kurzes Gucken auf die Fremdsprachenliste von Aachen zeigt, dass allein die Vielfalt der Schreibvarianten von Aquisgrana beeindruckend ist. --Elrond (Diskussion) 11:11, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Nach Exonym ist Wien auch nicht schlecht. --195.200.70.38 11:39, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Köln,Keulen, Colonia, Cologne,Coeln...--MauMauCharly (Diskussion) 12:53, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Mein Lieblings-Exonym ist allerdings Leghorn. --Wrongfilter ... 13:08, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

...naja...das Leghorn heißt nunmal so, weil es aus der Stadt Livorno (eben engl.: Leghorn) kommt, die im englischen schon lange bevor das Huhn nach Amerika exportiert wurde, so hieß. Im deutschsprachigen Raum heißt die weiße Zuchtform des Italiener-Huhns auch Livorno-Huhn. Tierrassen benennt man halt gerne nach Ihrer Herkunft. Bei Hunden wohl am üblichsten (Rottweiler, Dalmatiner, Afghane, ...) Bei Hühnervögeln noch deutlich präsenter im täglichen Sprachgebrauch dürfte Türkei/Turkey/Truthahn sein. --Blutgretchen (Diskussion) 20:38, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wie kommst du jetzt auf Hühner??? --Wrongfilter ... 20:41, 25. Mär. 2019 (CET) Beantworten
Wie wäre es mit Deutschland? --Komischn (Diskussion) 14:08, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Vielleicht ist es auch Athen … Jedenfalls würde ich vorschlagen, systematisch zu suchen. (1) Kleinere Orte kommen prinzipiell nicht infrage, günstig sind (2) europäische Toponyme, die (3) Exonyme mit verschiedenen Wurzeln haben (wie Deutschland) und (4) eine geringe bis mittlere Lautsubstanz aufweisen (wie Wien oder Warschau). --Galtzaile (Diskussion) 15:12, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Konstantinopel? --RAL1028 (Diskussion) 17:54, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
In wieweit gelten Namen wie "Vereinigte Staaten von Amerika", die im wesentlichen in jeder Sprache ein anderes Exonym haben. Das gleiche für alle Namen die im wesentliche eine Beschreibung sind, z. B. Vereinigtes Königreich, Niederlande, etc. Die Elfenbeinküste hat unter anderem aus dem Grund mal die französische Version als verbindlich festgelegt. 86.147.126.14 23:54, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Staaten fallen nicht unter die verschiedenen Definitionen von Ort. --Rôtkæppchen₆₈ 00:06, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Gehen wir die Frage mal systematisch an: Wir brauchen Alter wegen Zeit für Sprachwandel, geographisch weite Bedeutung über verschiedene Sprachräume, gerne auch noch eine gewisse Herausforderung bei der Aussprache. National umstrittene Städte sind wohl nicht so ergiebig, weil es da meist nur um zwei Namen geht. Alte Metropolen: wie etwa Athen, Moskau. Bei Rom halten sich die Varianten in Grenzen, weil da nicht viel zu ändern ist. Alte Handelszentren mit Verbindungen in viele Sprachgebiete: z. B. Mailand, Venedig, Neapel; auch einige Hansestädte, aber da sind die Sprachräume überschaubar. Sprachliche Herausforderungen findet man öfter bei ostasiatischen Städten für Europäer und umgekehrt, aber da gibt es ja zurzeit Tendenzen, den offiziellen Namen möglicht zu harmonisieren (etwa bei Peking/Beijing). Alt, ziemlich wichtig weltweit und dazu noch umstritten ist Jerusalem. Grüße Dumbox (Diskussion) 07:50, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Vielleicht auch interessant! --mfg, GregorHelms (Diskussion) 09:30, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wenn du auch veraltete Bezeichnungen mitberücksichtigst: Bratislava (früher slowakisch Prešporok), deutsch Preßburg, ungarisch Pozsony, tschechisch Prešpurk, kroatisch Požun, Polnisch Bratysława, Italienisch Posonio, Esperanto Bratislavo, französisch Presbourg, lateinisch Posonium, griechisch Istropolis, niederländisch Presburg, Rumänisch Pojon. —-Niki.L (Diskussion) 09:17, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Dann schlage ich Nur-Sultan vor, denn dort gibt es in jeder Sprache gleich drei veraltete Bezeichnungen. Istanbul kommt nur auf zwei veraltete Bezeichnungen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:30, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Kann das jemand lesen?

Hallo, ich habe diesen Stein in meinem Garten entdeckt. Kann das jemand lesen und übersetzen oder sogar erklären was für ein Stein das sein könnte? Danke --Boenki (Diskussion) 12:57, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich habe die Benutzer im Portal Arabische Welt auf die Frage aufmerksam gemacht: Portal Diskussion:Arabische Welt#Anfrage in der Auskunft: möglicherweise arabische Schrift zu entziffern. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:35, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dieser Anker könnte ein christliches Symbol sein.--Caramellus (Diskussion) 15:47, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Um den Anker herum steht Bi-smi ′Llāhi ′r-raḥmāni ′r-raḥīm, also „Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen“. Siehe Basmala. Der Anker ist also kein christliches Symbol, sondern ein Anker. Oder ein Symbol für Seefahrt. Curryfranke (Diskussion) 17:23, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dieser Anker könnte ein religiöses Symbol sein.--Caramellus (Diskussion) 20:23, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Boenki: Kannst du für das Bild "Stein am Teich" noch eine Ortsangabe hinzufügen? --Kolja21 (Diskussion) 23:49, 22. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ungern, da er in meinem Garten liegt. Gemeinde Swisttal, reicht das? --Boenki (Diskussion) 01:27, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ok, verständlich. Gibt es Vermutungen wann und wie der Stein an den Standort gekommen ist? Der war ja nicht immer unbearbeitet (Vorbesitzer?). Interessant wäre auch aus welchem Material der Stein besteht. --Gniesgnatz (Diskussion) 02:55, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Für mich sieht das aus wie der obere Teil eines arabischen oder persischen Grabsteins. Vielleicht der eines Seemanns. Ist unten eine Bruchkante o. ä. zu erkennen? Und wo kommt das gute Stück wohl her? Rainer Z ... 13:35, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Rainer Z, hier hab ich noch ein paar Fotos nach der "Ausgrabung":
  • Rückseite
    Rückseite
  • Einmal komplett
    Einmal komplett
  • Der Stein
    Der Stein
  • Von unten
    Von unten
  • Den Vorbesitzer habe ich leider noch nicht erreicht. --Boenki (Diskussion) 14:19, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Siehste! Das war das obere Ende einer Stele. Soweit bestätigt das meine Vermutung. Rainer Z ... 22:21, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mich erinnert das Geschwungene um den Anker etwas an den Äskulapstab. Ich kann euch nicht sagen was für eine Art Stein das ist. Als Laie ist es halt Stein. Da offenbar reges Interesse an dem Stein besteht, werde ich ihn morgen mal rausheben. Er steht dort geschätzt seit den 1980ern. Von demjenigen, der ihn dorthin gestellt haben müsste habe ich eine Telefonnummer. Morgen werd ich mal versuchen ihn anzurufen. Danke schonmal für alle Antworten! --Boenki (Diskussion) 19:43, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ockham murmelt, das Geschwungene sei ein Ankertau. --Rôtkæppchen₆₈ 02:54, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Vielen Dank für den Hinweis Rotkaeppchen68! Man sollte nicht immer gleich ins Fantastische abgleiten! --Boenki (Diskussion) 14:19, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    23. März 2019

    Wer sind eigentlich „die Enterbten“?

    Tag allerseits

    Meine Frage ist: Woher stammt die Phrase „Rächer der Enterbten“? Kennen sicher einige von Robin Hood (und sei es durch Otto). Es gab auch mal einen Heftroman in den Zwanzigern „Frank Allan - der Rächer der Enterbten“. Auch Zorro wurde als „Rächer der Enterbten“ bezeichnet, und ein Film aus den 50ern über Jesse James heisst auf deutsch „Rächer der Enterbten“. Allgemein findet man viele Beispiele, in denen Leute, die sich im weitesten Sinne für Schwächere einsetzen oder zumindest gegen Reiche kämpfen, als „Rächer der Enterbten“ bezeichnet werden.

    Ich habe aber nirgends eine Erklärung gefunden, wer diese „Enterbten“ eigentlich sein sollen. Natürlich, Leute die enterbt wurden, aber von wem und wovon? Und wenn es so simpel ist, dass einfach Leute von ihren Eltern enterbt wurden, wie und warum kam es dazu, dass diese Menschen als unterdrückte und unterstützenswerte Gruppe angesehen werden? Es drängt sich ja nicht notwendigerweise auf, dass eine Enterbung ungerechtfertigt ist oder zu einer Notlage führt. Ich zum Beispiel habe da sofort die Assoziation von einem Playboy-Hallodri, der von seinem gestrengen Vater aus dem Testament gestrichen wird - schwer vorszustellen, dass ein „heldenmütiger Rächer“ sich für so jemanden einsetzen würde. Was ist der Hintergrund dieser „Enterbten“ zum Entstehungszeitpunkt der Phrase? --Fragender-9000 (Diskussion) 15:36, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Im englischen Orginal heißt es avenger of the dispossessed. Dispossessed sind nicht nur die Enterbten, sondern alle, die ihres Besitzes beraubt wurden. Für enterbt sagt man im Englischen eher disinherited. --Stilfehler (Diskussion) 16:02, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das geht auch in Richtung der Expropriation. Der, dessen Vorfahren durch die "Machenschaften" der Machthaber (oder Besitzenden) sein Eigentum verlor, hinterlässt in gewissser Hinsicht "Enterbte". Denn diese verloren ihr Erbe oder den Anspruch darauf mit der Enteignung. --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 16:43, 23. Mär. 2019 (CET) und ist natürlich selbst auch schon ein "Enterbter" --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 16:52, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das Wort meistbeerbt bezog sich früher nicht nur auf die Erbschaft selbst, sondern allgemeiner auf den Besitz an Gütern. So hatte enterben auch die Bedeutung "jemandem seinen erblichen Besitz entziehen". Das paßt zum englischen "dispossessed". Ob der Übersetzer das bei der Übersetzung berücksichtigt hat oder den Begriff einfach besser fand, wird er selbst am besten wissen. 91.54.33.191 18:14, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke für die Antworten!
    Dass „avenger of the dispossessed“ das Original von „Rächer der Enterbten“ ist, glaube ich zwar nicht. Die meisten Google-Treffer beziehen sich auf ein „achievement“ (?) von Guild Wars. Viele weitere Treffer entpuppen sich als deutschen Ursprungs, willkürliches Beispiel etwa dieser englische Jazz-Artikel, der aber von einem Deutschen geschrieben wurde. Auch bei Google-Books finden sich nur drei Treffer, davon sind zwei deutschen Ursprungs. Auch die Mehrzahl „avengers of the dispossessed“ fördert zwei deutsche Treffer zutage, und einer, bei dem es wahrscheinlich nicht als Phrase gemeint ist: „the avengers of the dispossessed and suffering aborigines“.
    Auch bei „avenger(s) of the disinherited“ sieht es ähnlich aus. Ich finde zwar einen Treffer von 1893, und zwar vom englischen Marxisten Ernest Belfort Bax „Similarly the Anarchist, appointed in a conclave of his party to blow up the Cafe Very, was only " doing " his duty as the trusted member of his group (regarding themselves as the rightful avengers of the disinherited of the earth)“ Trotzdem ist das ein bisschen mager, um als Ganzes von einem feststehenden Begriff zu sprechen.
    Was aber grundsätzlich „die Enterbten“ betrifft: Es werden in der Tat sowohl Robin Hood als auch Ivanhoe im Englischen als „disinherited“ bezeichnet. Ersterer weil er angeblich ein Anhänger von Simon de Montfort war. Und was das genau bedeutet, wird zum Beispiel hier oder hier erläutert: „Henry deprived de Montfort's supporters of their lands, but the 'disinherited' fought back until terms were agreed in 1266 for former rebels to buy back their lands.“, „ Confiscations thereafter ensued, leaving the surviving members of Montfort’s party bereft of any income or place in the world. Known collectively as the ‘disinherited’, many would fight on, keeping the country in a state of misery and disorder for another two years.“ Das ist also das, was man unter „Expropriation“ verstehen kann. --Fragender-9000 (Diskussion) 13:15, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hm. Eine wunderschöne Frage. Danke dafür. Ich weiß es nicht, aber ich zeichne mal eine Recherchespur nach, die mir interessant und verfolgenswert erscheint.
    Im ersten Schritt schaue ich mit dem Google Books Ngram Viewer. Dieser Ansatz ist methodisch und statistisch äußerst frag- und kritikwürdig, er hat keinerlei Belegqualitäten, aber es ist ein Weg, um auf Ideen zu kommen, denen man vielleicht nachgehen könnte. Eine entsprechende Suche im deutschsprachigen Bestand von GoogleBooks-Daten zeigt eine signifikante Überschneidung in der Weimarer Republik Mitte der 1920er Jahre und danach eine erstaunlich ähnliche Verlaufskurve für die beiden Begriffe.
    Im nächsten Schritt suche ich über Google nach "Rächer der Enterbten" 1926. Die Jahreszahl ist dabei versuchsweise gewählt. Ich finde einen Hinweis im Karl-May-Wiki. Helmut Baierl wird dort zitiert: „... unter der Schulbank lauerten "Tom Shark, der König der Detektive", "Frank Allan, der Rächer der Enterbten" und natürlich, ja, ja, der alte Karl May.“. Quelle dafür ist: Mit nichts im Kopf als einer großen Hoffnung. In: Das schönste Buch der Welt. Wie ich lesen lernte. Berlin-Weimar 1973, S. 152.
    Ein weiterer Treffer unterstreicht die Rolle von Frank Allan, der Rächer der Enterbten: Ich lese das wortgleiche Zitat von Helmut Baierl noch etwas ausführlicher, also auch mit den erlaubten Titeln auf der Schulbank bei Gerhard Lauer: Literaturwissenschaftliche Beiträge zur Generationsforschung, Band 3 von Göttinger Studien zur Generationsforschung. Wallstein Verlag, 2010, ISBN 9783835305717, S. 65. In Anmerkung 45 auf der Seite 64 verweist Lauer: „Im Zuge einer Erhebung unter preußischen Schülern zeigte sich, dass einige Unterprimaner und »die Führer ganz tüchtiger Jugendgruppen« in der Lage waren, 38 Einzeltitel als zu der Serie »Frank Allan. Die Rächer der Enterbten« gehörig zu identifizieren; Willi Gensch, Was liest unsere Jugend?, S. 62.“'
    Ebenfalls auffällig ist für mich ein Hinweis in anderen Treffern auf den Western Tall in the Saddle (USA 1944) mit John Wayne und George Hayes. Wir haben dazu den Artikel Mit Büchse und Lasso und dort lese ich: „In den USA hatte der Film seine Premiere am 29. September 1944. In Westdeutschland wurde er erstmals am 8. Dezember 1949 gezeigt. In Österreich erschien der Film unter den Titeln Wildwest und Der Fremde aus Arizona. Weitere Alternativtitel sind In Arizona ist die Hölle los sowie Der Rächer der Enterbten und Fest im Sattel.“
    Eine Arbeitshypothese, der ich nun nachgehe, ist also: Möglicherweise ist eine Urquelle eine verbreitete Heftreihe Mitte der 1920er Jahre, die damals wohl eher zur sogenannten „Schundliteratur“ gezählt wurde und daher mit einer gewissen Attraktivität geadelt war („Weil keiner tut gern tun was man tun darf // Was verboten ist, das macht uns gerade scharf“ - Wolf Biermann). Während der Nazizeit hat sich die Formel zumindest so weit im Sprachgebrauch verfestigt, dass sie 1949 noch als tauglich für einen deutschen Filmtitel angesehen wurde.
    Dies umso mehr, als ich bei weiterer Websuche hier deutliche Hinweise finde, dass die Heftserie in der Nachkriegszeit weitergeführt wurde und es sogar auch Nachdrucke der Weimarer Ausgaben gibt.
    Eine seriöse Einordnung gibt Georg Jäger, Ernst Fischer, Stephan Füssel (Hrsg.): Geschichte des Deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert: Teil. 1-2. Die Weimarer Republik 1918-1933, Walter de Gruyter, 2001, ISBN 9783598248085, S. 171: „Spitzenreiter in der Hitliste der Romanhefte war Frank Allan, der Rächer der Enterbten von Walter Kabel, der Roman wurde in insgesamt 1684 Heften in dieser Schulklasse gelesen. Die Beliebtheit des Serienhelden Frank Allan ging auch 1931, als die Romane auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt wurden, nicht zurück.“
    Wir haben einen Personenartikel zu Walter Kabel, aber das ist nicht der Autor, wie sich aus dem Geburtsdatum bereits erschließt. Ich finde jedoch bei Christian Huck, Stefan Bauernschmidt (Hrsg.): Travelling Goods, Travelling Moods: Varieties of Cultural Appropriation (1850-1950), Campus Verlag, 2012, ISBN 9783593397627, S. 141 einen Hinweis auf den richtigen Walter Kabel mit Verweis auf Schmidtke 1981, 31 (das ist: Werner G. Schmidtke: Sherlock Holmes auf der Hintertreppe: Die Krimierzählung im deutschen Heftroman. Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik ; Bd. 106, Paraliteratur; Bd. 3, Bouvier, Bonn 1981, S. 31)
    So viel zu der Spur und Arbeitshypothese. Für heute will ich da nicht tiefer einsteigen. Hoffe aber, es regt zu eigener Suche an. Die Enterbten selbst haben wir so noch nicht identifiziert, aber immerhin einen ihrer Rächer :-) --92.195.21.73 18:13, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    das wichtigste Werk zu diesem Themenkomplex wurde noch nicht genannt: Didi und die Rache der Enterbten! --176.198.55.197 18:25, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hm. Buche ich das jetzt unter Generationskonflikt? :-) --92.195.21.73 18:29, 23. Mär. 2019 (CET) Beantworten
    Nachtrag: Der Fragesteller fragt ja auch durchaus sinnvoll nach dem Entstehungszeitpunkt der Phrase. Hier wird (mit den üblichen Vorbehalten bei unwissenschaftlichen privaten Websites – trotz offensichtlicher Sachkenntnis) angegeben: Frank Allan, der Rächer der Enterbten, Verlag Vogel & Vogel Leipzig, Heftfolge 1- 612, erschien von 1920 bis 1932. Die ebenfalls angegebenen Heftfolgen im Ostra Verlag und die Nachkriegshefte sind hier nicht von Belang. Von Interesse ist also, ob und wann und wo Rächer der Enterbten sprachlich prominent bereits vor 1920 in Erscheinung getreten ist. Ob es etwas gibt, auf das Walter Kabel oder der Verlag Vogel & Vogel bei der Titelwahl möglicherweise zurückgreifen konnten.
    Die Figur des Robin Hood, die wohl das früheste Narrativ für die Formel des Rächers der Enterbten zu sein scheint, entwickelt sich nicht einheitlich. In einem Teil der Balladen ist die Person ein Geächteter von anfangs einfacher Herkunft oder ein yeoman und erst später von adeliger Herkunft. Wenn ich das richtig verstehe ist der Geächtete im mittelalterlichen englischen Recht zwischen 1300 und 1400 nicht nur aus der Gesellschaft ausgeschlossen und mittellos, ohne jegliche Güter. Das ist von Stilfehler und den IPs oben ausreichend dargestellt. Es haben aber auch seine möglichen Kinder keinerlei gesellschaftliche Zukunft durch die Ächtung des Vaters. Das Vorgehen gegen eine vermeintlich unrechtmäßige Ächtung ist damit nicht nur Rache wegen des selbst erlittenen Unrechts sondern auch ein Eintreten für die Kinder und ihr - im weitesten Sinne - Erbe, bzw. Rache, weil den Kindern ihre Perspektive genommen wurde. Diese gedankliche Konstruktion, für die es zwar Schlüssigkeit, aber keinerlei Belege gibt, könnte zu der Phrase bei ihrer Entstehung beigetragen haben. Die Enterbten wären also nicht nur die Geächteten selbst sondern auch ihre Familien, die Rache würde sich auf die Unrechtmäßigkeit der Ächtung und die Zerstörung der Perspektive einer Familiengeschichte beziehen. --79.202.34.224 01:31, 24. Mär. 2019 (CET) (hier auch als 92.195.21.73 unterwegs)Beantworten
    Danke für die umfassende Recherche! Ich denke auch, dass man angesichts dessen annehmen kann, dass Walter Kabel der Schöpfer der Phrase „Rächer der Enterbten“ war.
    Zu Robin Hood habe ich bereits oben etwas geschrieben. Es ist natürlich interessant, dass wenn die „Enterbten“ bei Robin Hood letztlich ihrer Privilegien beraubte Adelige waren, die für sich selbst eintraten, dass man dann heute Personen wie Ulrich Schneider so bezeichnet (sei es spöttisch oder nicht). Aber es wäre nachvollziehbar, dass es über den Begriff „Enterbte“ zusammen mit dem Robin Hood zugeschriebenen Motto „Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen“ diese Deutung erreichen könnte.
    Man findet aber immer wieder Google-Books-Treffer, die einen zweifeln lassen, dass sich der Begriff der „Enterbten“ tatsächlich von Robin Hood herleiten lässt. Zum Beispiel:
    1878: „Möge bei jedem Volke die Klasse der Enterbten sich als große, von allen Bourgeoisparteien scharf abgegrenzte Partei konstituiren,“
    1877: „Versöhnung und immer wieder Versöhnung; dieser Ruf ist nur eine Verhöhnung der Armen und Elenden, der Enterbten und Hungernden.“
    [1]: „Sie haben in neuerer Zeit vielfach gesprochen und in großen Reden sich ergangen über das "Patrimonium der Enterbten". Ja, meine Herren, das Patrimonium der Enterbten kann nicht künstlich geschaffen werden.“
    Max Nordau [2]: „denn die Zahl der Enterbten ist zu groß und die Enterbung der Massen macht noch immer Fortschritte“
    Ich kann diese Fundstellen nicht richtig deuten, aber rein vom Gefühl her erscheint mir das einerseits zu theoretisch und konkret, um ein blosser Ausdruck zu sein, der von Robin Hood herrührt, und andererseits zu verbreitet, als dass „Rächer der Enterbten“ trotzdem nichts damit zu tun haben kann. Aber über das gefühlsmässige hinaus kann ich diesen Einwand nicht bekräftigen. --Fragender-9000 (Diskussion) 13:15, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich habe nochmal die englische Formulierung überschlafen, die anfangs diskutiert wurde. Ein Grund dafür ist, dass sie in der Bedeutung doch völlig anders angelegt ist als die deutsche Form, die sehr schlicht auf dem Erbrecht und dem persönlichen (und wohlgemerkt nicht dem gesellschaftlichen) Konflikt abhebt. Zweifellos kann auch ein Gefühl der Ungerechtigkeit mitschwingen, wenn man enterbt wird. Aber es paßt eigentlich nicht so richtig zusammen. Der Rächer der ungerecht Behandelten oder, wenn man Dostojewski und Dutschke hinzuzieht, der Rächer der Beleidigten und Unterdrückten - das geht. Bei Enterbten schwingt immer doch auch eine Ebene der Legalität mit. Es ist nicht schön, aber der Erblasser darf das.
    Deshalb etwas vertiefend die Zusammenhänge, falls wir doch einen validen Beleg finden, dass Rächer der Enterbten in der englischen Form und Sinngebung auf Robin Hood zurückgehen sollte, die in der Eindeutschung dann verlorengeht und zu einer quasi verselbständigten Formel führt (an der Walter Kabel zweifellos maßgeblichen Anteil hat): Im Artikel Robin Hood lese ich im Intro: „Die Dichtung macht ihn zum enteigneten angelsächsischen Adeligen und zum gegen die Normannen kämpfenden angelsächsischen Patrioten.“
    Im Artikel Wilhelm I. (England) lese ich: „Nach dem Domesday Book von 1086 war fast die Hälfte des Landesbesitzes in der Hand der Laien-Barone. Unter den mehr als 170 weltlichen Großmagnaten waren nur noch zwei angelsächsischer Herkunft, und die einheimischen Grundbesitzer besaßen nur noch acht Prozent des Bodens.“
    Der derzeitige Artikel Domesday Book spricht für die Zeit vor 1086 von einer „über Jahrhunderte gewachsene(n) Besitzstruktur in England, die sich größtenteils auf das Gewohnheitsrecht gründete: Bauern und Adelige besaßen Boden und Rechte, die nicht schriftlich dokumentiert waren, da nur wenige Menschen lesen und schreiben konnten, und durch Schenkungen, Verkäufe, Erbschaften etc. waren die Ländereien stark zerstückelt. Somit verfügten die normannischen Eroberer vor dem Domesday Book über keine sicheren Informationen, die als Grundlage für die Berechnung zu erwartender Steuereinnahmen dienen konnten. (...) Die Erstellung des Buches bedeutete die erste Volkszählung in England und einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Zentralisierung der Macht weg von den lokalen Adeligen hin zum Königshof.“
    Der umfassende Wandel, den Wilhelm der Eroberer mit der Einführung eines dokumentierten Lehenssystems herbeiführte (und auf den sich das Narrativ der Robin-Hood-Sage später beziehen könnte) wird vielfach beschrieben. Beispiel: Wolfgang Ribbe: Politische Voraussetzungen und Motive der Ansiedlung von Zisterziensern in England und Deutschland. In: Ulrich Knefelkamp (Hrsg.): Zisterzienser: Norm, Kultur, Reform — 900 Jahre Zisterzienser, Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Ethik an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642567520, S. 13f.: „Die politischen Implikationen bei der Ausbreitung der Zisterzienser über ganz Europa lassen sich besonders klar am Beispiel der britischen Inseln verdeutlichen, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 einen grundlegenden Strukurwandel erlebten, mit Auswirkungen auf die Herrschafts- und Sozialstruktur, besonders auf die Funktion und Herrschaft des Adels, aber auch auf das kulturelle und geistige Leben sowie schließlich auf alle ländlichen und städtischen Bevölkerungsgruppen. (...) Der normannischen Eroberung Englands folgte eine tiefgreifende Veränderung der personalen Zusammensetzung der adeligen Führungsschicht. Bereits zur Zeit des Domesday Books (1086) bestand die weltliche Thronvasallenschaft - von zwei Ausnahmen abgesehen - nur aus nichtenglischen Adeligen. Am weltlichen Landbesitz hatten zu dieser Zeit der altenglische Adel einen Anteil von lediglich fünf Prozent. (...) Wilhelm führte die Politik der Normannisierung weiter fort. (...) Die Auswirkungen waren einschneidend. In der Regel blieb den Angelsachsen nur die Wahl, zu exilieren oder sich mit dem bescheidenen Besitz als Aftervasallen der neuen Herren abzufinden.“
    Heinrich II. (England) wurde sicher mehr als Normanne denn als Angelsachse wahrgenommen und demnach sollte in dem Konflikt Robin Hood versus Johann Ohneland, der die meisten Robin-Hood-Bearbeitungen seit dem späten 16. Jahrhundert bestimmt, auch die empfundene Demütigung der englischen Adeligen durch die normannische Herrschaft abgebildet sein. Auch der zeitliche Abstand von mehreren hundert Jahren kann dafür sprechen, dass die normannische Vorherrschaft retrospektiv mit einem bereits eingeführten angesächsischen Helden verhandelt wird. Was für alles fehlt sind halt valide Belegstellen. --92.195.77.45 14:23, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Es würde mich nicht wundern, wenn die Phrase an christlich-religiösen Sprachgebrauch angelehnt ist. Beispielsweise wird Gott in Psalm 9,13 als Rächer und Helfer für die Armen beschrieben. Und in Verbindung mit der Versöhnung mit Gott durch den Tod Jesu, mit der Erlangung der Gotteskindschaft, ist in der Bibel von einem Erbe die Rede, davon, dass man Miterbe mit Christus wird. In diesem Zusammenhang wurde in alten Predigtsammlungen nicht selten von zunächst durch die Erbsünde "Enterbten" gesprochen, die durch die Erlösungstat Jesu doch noch Kinder und Erben werden.--Niki.L (Diskussion) 11:38, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich habe gerade diesen Thread durchgelesen und will mal zusammenfassen, was ich daraus mitgenommen habe.
    Direkt am Anfang spricht Stilfehler vom "englischen Orginal" "avenger of the dispossessed". Das halte ich für eine falsche Annahme: wenn man auf Google Books nach "avenger of the dispossessed" sucht, dann findet man Treffer von 2013 und 2015 sowie von 1984. Das war es. Der von 1984 stammt aus The Dance of the White Cranes von Alexander Goeb. Goeb ist Deutscher und das Buch eine Übersetzung. Den englischen Ursprung hat Fragender-9000 ja auch schon in Frage gestellt.
    Also deutsch. Die vollständige Phrase "Rächer der Enterbten" bei Google Ngrams eingegeben([3]), zeigt den ersten Treffer für 1920, dem exakten Erscheinungsjahr der Heftreihe "Frank Allan - der Rächer der Enterbten". Irgendwo habe ich die Auflagenzahl von 300.000 pro Heft gelesen (kann ich grade nicht wiederfinden, dieser französische Treffer deutet an, dass ich die Zahl nicht halluziniert habe, habe es aber auf deutsch gelesen).
    Ich würde daher behaupten, dass "Frank Allan" definitiv die Phrase in Umlauf gesetzt hat. Sucht man nach der Phrase in Google Books vor 1920, dann findet man exakt drei Treffer, die aber alle denselben Text haben: Ruft die Stunde, da die Krämer zittern werden, weist uns das Schicksal den Platz auf der Seite der Rächer — der Enterbten und Unterdrückten!. Stammt von Hermann Conradi aus dem Buch Phrasen von 1887. Der Gedankenstrich spricht aber dagegen, dass das als feste Phrase aufzufassen ist.
    Woher das Wort "enterbt" in dieser Bedeutung kommt, haben unter anderem Fragender-9000 und die IPs ja schon beleuchtet. Es kommt aus einer Zeit, wo der Stand der Eltern den eigenen Stand in der Gesellschaft bestimmte und wem dieser von Geburt an gegebene Status entzogen wurde, dem geschah nach damaliger Ansicht Unrecht, ihm wurde sein rechtmäßiges "Standes"-Erbe entzogen. Solch einem "Enterbten" wieder zu seinem erborenen Stand zu verhelfen, war eine Ehrentat. Das war also auch 1920 eigentlich schon ein überholtes, reaktionäres Bild, denn kurz vorher war der Adel ja abgeschafft worden.
    Kurz: "enterbt" ist altertümliche Ausdrucksweise für "seines Standes beraubt" und die Heftreihe "Frank Allan" hat die Phrase "Rächer der Enterbten" durch hunderttausendfache Auflage so weit popularisiert, dass sie auch auf andere Helden übertragen wurde. Ein Phänomen, das auf den deutschen Sprachraum beschränkt bleibt, wenn man von gelegentlichen Übersetzungsinterferenzen absieht. --::Slomox:: >< 12:49, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    An Niki.L: Das habe ich mir auch schon gedacht, dass es aus dem Christentum stammt. Was mich daran stört: Wenn man „Enterbte(n)“ bei Google-Books nach Datum sortiert, findet man ab dem Jahr 15XX bis ca. eben gerade die Post-Ivanhoe-Zeit fast ausschliesslich Treffer, die sich mit Erbrecht beschäftigen. Die metaphorischen Verwendungen scheinen späteren Ursprungs zu sein, erst ab da finden sich auch Treffer, in denen Jesus sich für „die Enterbten“ einsetzt etc. Klar, die Grundlage dieser Recherche ist „Bücher die Google gescannt hat“, aber trotzdem, es gibt schon eine Vielzahl älterer theologischer Schriften bei Google-Books.
    An Slomox: Ja, das ist eine gute Zusammenfassung der bisherigen Recherchen! --Fragender-9000 (Diskussion) 13:05, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine wirklich großartige Frage in der Auskunft, vielen Dank dafür! Für mich stammen "die Enterbten" aus unserem Sprachgebrauch aus der Zeit des Klassenkampfes. Oftmals wird ja auch "enterbt" und "entrechtet" in einem Atemzuge genannt. Ein Auszug:
    Gruß, --Vexillum (Diskussion) 14:02, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich habe oben "enterbt" im Sinne von "der von den Eltern übernommenen Standesrechte verlustig" interpretiert und diese Sichtweise "überholt" und "reaktionär" genannt. Aber wenn man deine Beispiele liest, haben die Klassenkämpfer es ja eher so verstanden, dass alle Menschen von Geburt gleich sind und erst die gesellschaftlichen Verhältnisse ihnen ihre gottgegebenen Geburtsrechte vorenthalten und ihre freie Entfaltung verhindern. Spannend! --::Slomox:: >< 14:17, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    In der Tat eine spannende Sache, und Deine Interpretation könnte zumindest in die richtige Recherche-Richtung gehen. --Vexillum (Diskussion) 14:24, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke Vexillum, das bestätigt eben auch mein Eindruck, dass „die Enterbten“ als Ausdruck sich vor allem um diese Zeit etablierte. Gerne befasse ich mich später näher mit diesen Fundstellen!
    Noch ein Nachtrag zu Niki.L: Wenn in dieser Analogie die guten Christen „das Himmelreich erben“, dann können ja in einem geistlichen Sinn Enterbte keine positive Bedeutung haben. Das ist aber durchaus so.
    Beispiel von Martin Dibelius: „Darum kleidet Jesus die Verheißung in einen Zuruf an die Enterbten und Gedrückten dieser Welt: Heil euch Armen — euer ist das Gottesreich! Heil euch Hungernden — satt sollt ihr werden! Heil euch Weinenden — ihr sollt lachen! Heil euch, wenn sie euch schmähen und Böses von euch reden! Freuet euch und jubelt — euer harrt im Himmel großer Lohn!“
    Da geht um im weltlichen Sinne Enterbte — Hungernde, Arme, Weinende — denen dafür geistlicher Lohn gewiss ist. Von Gott Enterbte wären dagegen eher die Sünder, die Reichen, Raffgierigen etc, die nicht positiv besetzt wären. --Fragender-9000 (Diskussion) 14:25, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nochmals zum Verfasser von "Frank Allen": Walther Kabel ist es wohl auch nicht, wiewohl Vielschreiber. --Bremond (Diskussion) 17:28, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mit Ngrams eine englischsprachige Phrase zu suchen (und nicht ausreichend zu finden) erscheint mir trotz aller grundsätzliche Bedenken angesichts der Textmengen zulässiger als im deutschsprachigen Bereich. Wie genau die Theoretiker und Publizisten der frühen Arbeiterbewegung sich die Enterbten nun hergeleitet haben bleibt ohne Belege natürlich erstmal eine Hypothese. Aber dennoch insgesamt eine schlüssige und mit den Belegstellen von Vexillum überzeugend gestützte Argumentation. Chapeau. Ich schließe mich an. (Interessant wäre – aus Neugier – wann das aus dem deutschen Sprachraum gewachsene „Rächer der Enterbten“ dann spät, aber nicht zu spät und auch durchaus passend der Robin-Hood-Legende zugeordnet wurde :-) --92.195.124.147 21:26, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Weitere interessante Fundstellen, die in die Richtung einer Erklärung gehen:

    • Max Nordau, Lügen der Kulturmenschheit, 1883: „Allein die Maschine ist bisher nicht der Heiland, der Erlöser und Befreier des Arbeiters geworden, sondern hat ihn im Gegenteil zu ihrem eigenen Diener gemacht, weil seine Enterbung von Grund und Boden und die sich daraus ergebende Umöglichkeit, der Natur seinen Bedarf an ihren Erzeugnissen unmittelbar abzuringen, ihn nach wie vor auf die blosse Verwertung seiner Muskelkraft in der Industrie anweist (...)“
    • Victor Tedesco, Katechismus des Proletariers, 1870: „Was ist ein Proletarier? Von einem Tage zum anderen lebend, ist der Proletarier derjenige, der heute nicht genug hat, und der nicht sicher ist, morgen etwas zu haben. Enterbt von der Gesellschaft, welche sich durch seine Arbeit bereichert, hat er kein Brot, wenn er keinen Herrn hat.“
    • Zeitschrift für experimentelle Pädagogik, 1909: „Weshalb nennen sich denn nicht nur sie, sondern gegenwärtig auch viele der sogenannten Proletarier die Enterbten der menschlichen Gesellschaft, als weil sie der Meinung sind, daß ihnen keinerlei Erbteil zuteil geworden sei von dem goldenen Überfluss, der manchem mühelos in den Schoss fiele? --Fragender-9000 (Diskussion) 22:19, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ist nicht ganz abwegig: recherchiert auch nach dem "Beschützer der Enterbten", der oftmals thematisch im Zusammenhang auftaucht. --Vexillum (Diskussion) 05:43, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Blokada und "Googles Geschäftsmodell"

    Die Macher von Blokada schreiben auf ihrer seite: "Note: Blokada isn't allowed on Google Play because it interferes with Google's business model." Ich habe jetzt mal in der Richtlinienübersicht von google nach einer Richtline gesucht, die das bestätigt, aber keine gefunden. --92.74.137.241 16:49, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Das stimmt wirklich. Google verbietet werbeblocker die Systemweit Werbung blokieren (ist halt ein teil von Googles Zensur im Playstore) Auch adaway und Adblock Plus wurden aus dem Playstore entfernt
    PS: Über F-Droid kannst du Blockada und ander Werbeblocker beziehen--WikiBayer 👤💬 Kenst du scho de boarische Wikipedia? 16:52, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich suche einen Beleg, keine Behauptungen. --92.74.137.241 17:29, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    [[4]] [[5]] [[6]] --WikiBayer 👤💬 Kenst du scho de boarische Wikipedia? 17:31, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mit Zensur hat es überhaupt nichts zu tun, wenn jemand Geld verdienen will. Wenn ein Backshop verbietet, daß jemand bei im die mitgebrachten Stullen auspackt, ist das auch keine Zensur. Wer Google nutzt, hat sich an die Hausordnung zu halten. --M@rcela 15:25, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Autopsien Verstorbener

    Es gibt ja Fälle, in denen in Deutschland eine Autopsie durchgeführt werden muss. Wenn z.b. der Arzt, der den Totenschein ausgestellt hat, eine unbekannte Todesursache festgestellt hat. Gibt es (regelmäßig) Fälle, in denen bei einer Autopsie die Todesursache nicht festegestellt werden kann? So daß die Todesursache endgültig nicht geklärt werden kann? Ich meine nicht Altersschwache Personen mit multiplen Vorerkrankungen, sondern z.b. Personen jungen oder mittleren Alters. Ganz kurz: Kann es vorkommen, dass ein Tötungsdelikt seitens der Staatsanwaltschaft ausgeschlossen werden sollte, die Gerichtsmedizin aber leider nicht feststellen konnte, ob ein Tötungsdelikt vorliegt oder nicht? Vorausgesetzt natürlich keine Verwesung o.Ä. Ich konnte zwar viele Fälle recherchieren, in denen die Autopsie vorläufig keine Ergebnisse liefern konnte, erwähnt werden dann immer weitere, "aufwändige", teils toxikologische Untersuchungen, und da verlieren sich häufig die Presseberichte. Es scheint so zu sein, dass ergebnislose Autopsien nicht einfach so hingenommen werden. Aber einen endgültigen Fall von "Wir wissen es nicht" konnte ich nicht recherchieren. Vielleicht kennt sich jemand da etwas aus in der Auskunft. --94.217.117.122 23:03, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Die perfekten Morde verstecken sich in der Unfallstatistik. --178.115.130.81 03:46, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Gibt es massenhaft, siehe Plötzlicher Kindstod.--178.115.130.81 03:51, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Es gibt sehr wohl nicht nachweisbare Gifte, auch Sauerstoffentzug dürfte kaum nachweisbar sein. Vorbemerkung: Der Atemantrieb wird durch den pH-Wert des Bluts getriggert, d. h. primär ist der Körper bestrebt, CO2 abzuatmen; unter normalen Bedingungen atmet er dabei natürlich auch Sauerstoff ein. Szenario: $Bösewicht hat eine "Gaskammer" präpariert, simplerweise leitet er in den Raum mit dem Mordopfer darin massig Stickstoff ein, wodurch die Sauerstoffkonzentration stark absinkt. Wahrscheinlich merkt das Mordopfer nicht einmal etwas, es wird schlagartig bewußtlos, fällt um und verstirbt. Der Täter lüftet durch und entfernt die Stickstoffzufuhrgerätschaften. Dürfte als Obduktionsbefund Herzstillstand unbekannter Ursache ergeben. --95.112.64.250 10:55, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hypoxie zu diagnostizieren dürfte zu den Grundfingerübungen jedes Pathologen gehören. --Kreuzschnabel 11:31, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bei Toten? Wieviel Sauerstoff erwartest Du denn da? --95.112.64.250 12:34, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Es dürfte ein Leichtes sein, den Sauerstoffmangel im Hämoglobin des Toten nachzuweisen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:54, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Sogar in dem jedes Toten, nicht wahr? Oder was soll wohl aus dem Sauerstoff im Blut werden, wenn die Pumpe nicht mehr pumpt? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Du kannst den Raum belüften soviel Du willst, in das Blut des Toten bekommst Du damit keinen Sauerstoff hinein. Anhand Farbe und Sauerstoffgehalt des arteriellen Blutes kann der Pathologe sehr leicht erkennen, dass der Tote erstickte. --Rôtkæppchen₆₈ 15:50, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Du glaubst also, daß der Pathologe so schließen kann. Bloß Belege hast Du dafür leider keine. (Das Durchlüften des Raums hat natürlich den Sinn, daß nicht aus der Auffindesituation auf die Todesursache geschlossen werden kann - bei einem Toten im Gärkeller könnte man schließlich schon einmal zwanglos an Ersticken denken, bei einem im Wohnzimmer nicht unbedingt.) --77.1.96.13 05:10, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wie kommst du bitte auf jedes Toten? Meinst du, sobald der Tod eintritt, verpufft der Sauerstoff im Blut schlagartig? Wenn die Pumpe stehenbleibt, bleibt auch das Blut stehen, und der darin gebundene Sauerstoff auch. Vermutlich wird die Sauerstoffsättigung zwar langsam abnehmen (da fehlt mir das Fachwissen), aber ob zum Todeszeitpunkt Sauerstoffmangel vorlag oder nicht, lässt sich ja wohl eindeutig feststellen. --Kreuzschnabel 22:34, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wenn Du das meinst... Unsereiner würde eher denken, daß normalerweise der Sauerstoff die Engpaßsubstanz ist und bei jedem Toten nach dem Eintritt des klinischen Todes alle Zellen nach und nach aufgrund Sauerstoffmangel absterben; bis dahin sinkt die Sauerstoffsättigung zwar nicht "schlagartig", aber eben langsam ab, bis es keine lebenden Zellen mehr gibt, die noch Sauerstoff verbrauchen können. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was der Pathologe dann beim Erstickten diesbezüglich groß anderes feststellen soll als bei einem nach einem Herzinfarkt Verstorbenen. Die physiologische Todesursache ist in beiden Fällen die gleiche: Das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, es funktioniert nicht mehr, die Atmung setzt aus, kurz darauf schlägt auch das Herz nicht mehr -> Exitus. --77.1.96.13 05:02, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Man könnte sich zum Beispiel das Blut in den Lungenvenen, der linken Herzkammer oder der Aorta anschauen, dessen Sauerstoffgehalt bis zum Kreislaufstillstand noch nicht den geringsten Anlass hatte, verstoffwechselt zu werden (und danach schon gar nicht mehr). Und die Grenzen deines Vorstellungsvermögens hast du ja gerade im aktuellen Beitrag „Trolle?“ eindrucksvoll demonstriert. --Kreuzschnabel 09:52, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mit Euch, Herr Doktor, zu spazieren, Ist ehrenvoll und ist Gewinn. So versiert, wie Du in allen Angelegenheiten bist, ist Dir im Gegensatz zu meiner Wenigkeit völlig klar, daß der Sauerstoffverbrauch der Blutzellen selbst dabei gar keine Rolle spielen kann. Auch ist es natürlich völlig belanglos, daß der finale Herzstillstand erst nach dem sauerstoffmangelbedingten zentralen Atemstillstand eintritt und somit in den genannten Kompartimenten ohnehin kein sauerstoffreiches Blut mehr vorhanden ist. Durchlaucht wissen eben, daß das alles Routineuntersuchungen durch den Rechtsmediziner sind und sich gestandene Pathologen durch solche primitiven Vertuschungsversuche nicht täuschen lassen. Ja, da kann der Plebs natürlich nicht mitreden. --77.1.96.13 17:31, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Man erkennt sie am Aussehen von Neuronen. --Furescht (Diskussion) 12:58, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Woraus differentialdiagnostisch welche zwingende Folgerung zu ziehen ist? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Erstmal nur, daß vor dem Todeszeitpunkt eine Hypoxie vorlag. --Furescht (Diskussion) 15:55, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Vielleicht. Das könnte durchaus auch davon abhängen, wie weit der Todeszeitpunkt zurückliegt. Nur: Ein Beweis für eine unnatürliche Todesursache bzw. ein Tötungsdelikt dürfte das wohl kaum sein. --77.1.96.13 05:02, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich hatte mal diesen Schmöker als Bettlektüre auf dem Nachttisch liegen (statt Steven King, oder so). Da war der Ausgangspunkt jedenfalls, dass einem Forensiker im Laufe seiner Karriere genug Leichen untergekommen waren, bei denen auch nach gründlicher Autopsie keine klare Todesursache festgestellt werden konnte. Dies brachte ihn zu der Hypothese, dass sich Leute zuweilen dermaßen in Ängste hineinsteigern können (oder hineingesteigert werden), dass sie daran sterben. --Geoz (Diskussion) 14:10, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Auf die Idee, daß die Wissenschaft gewisse Unzulänglichkeiten aufweisen könnte, ist er aber nicht gekommen? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dazu müsste ich das Buch vom Dachboden holen. Wenn ich mich recht erinnere, war das nur der Auslöser für seine Überlegungen, kein direktes Argument für seine Hypothese. --Geoz (Diskussion) 16:08, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich empfehle in solchen Fällen bzw. Fragen "Sind Tote immer leichenblass? Die größten Irrtümer über die Rechtsmedizin. Droemer Knaur, München 2016, ISBN 978-3-426-27700-3". --M@rcela 22:51, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    24. März 2019

    Erdung

    Kann ich gefahrlos ein zu berührendes Geräte-Gehäuseteil erden und zwar an den Erdungsanschluss der Schuko-Dose? Hintergrund: Mein PC stürzt ab, wenn ich sein Gehäuse an einer bestimmten Stelle berühre. Das Gehäuseteil scheint nicht geerdet zu sein. Das Oberteil des Gehäuses um das es geht ist zwar aus Metall, aber eigentlich nur durch Plastikclips am Hauptgehäuse befestigt. Eigentlich sollte da kein Stom fließen dürfen, tut es aber wohl. Es könnte auch unbeabsichtigt durch das Frontpanel geerdet sein, das in diesem Gehäuseteil endet. Bevor ich jetzt das Gehäuse austausche frage ich mich, ob ich mit einer Erdung eine Lösung finden könnte. Hint: Durch die baulichen Gegebenheiten kann ich es nur schwer verhindern, mich selbst aufzuladen. --94.217.117.122 01:43, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich hatte auch mal so ein Problem. Bei mir war es die Schirmung der Front-USB-Anschlüsse, die regelmäßig zu Abstürzen durch statische Entladung geführt hat. Ich habe dann je eine gelbgrüne Erdungsleitung per Ringkabelschuh zwischen metallene Befestigungslasche der USB-Buchse und Kunststofffrontblende geklemmt und mit der Befestigungsschraube verschraubt. Das andere Ende kam ebenfals per Ringkabelschuh unter eine Befestigungsschraube des Netzteils. Damit hatten die Abstürze ein Ende. Da muss man nicht an Schukosteckdosen herumhantieren oder das Netzteil öffnen, sondern kann die vorhandene Erdung nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:57, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich versuche mir gerade vorzustellen, was du mit "metallene Befestigungslasche der USB-Buchse und Kunststofffrontblende" meinst. Die USB/Audio-Ports sind bei mir in Kunststoff befestigt, welcher im Metallgehäuse befestigt ist. Darüber befindet sich die Metallblende (Oberseite) des PC, die auch in Kunststoff eingelassen ist, der per Kunststoffnasen im Metallgehäsue des PC befestigt ist. Metall habe ich also nur an den USB Buchsen, den Audio-Buchsen und der Zierleiste. Die Zierleiste hat keine direkte metallische Verbindung zum Gehäuse. Das Frontpanel ist mit er Zierleiste nicht verbunden. Es könnte aber sein, dass das Frontpanel die Zierleiste berührt. Es könnte weiterhin sein, dass die Zierleiste doc irgendwie eine Verbindung zum Gerhäuse hat. Wahrscheinlicher ist aber, dass ie Zierleiste eine VErbindung zum und nur zum Frontpanel hat, das genau deswegen alles abbekommt. Im Frontpanel sind 4x USB ANschlüsse und zwei Audio Anschlüsse, alle voneinander getrennt auf einer Plastikplatte befestigt, aber alle mit Verbindug zum Mainboard. Wo soll ich da anfangen? Es erscheint für mich das zuverlässigste die Zierleiste zu erden. Ist es das, was du meinst?--94.217.117.122 02:03, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    (BK)Das Teil sieht in etwa so aus. --Rôtkæppchen₆₈ 02:23, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Also konntest du die Ursache zumindest eingrenzen. Ich habe 2x USB 2, 2x USB 3 und 2x Audio, daeben 1 Kartenleser und 2 Schalter jeweils als einzelne Stecker, die in die Zierleiste reichen und untereinader nicht verbunden sind. --94.217.117.122 02:33, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    (BK)Ich nehme an, dass in Deinem Fall die Entladung der geladenen Schuhsohlen über die Hand auf eines der Metallteile der sechs Buchsen und von dort über die Hauptplatine erfolgt. Du kannst es mal mit der Erdung der Zierleiste versuchen. Wenn Du Glück hast, bringt das etwas und der Funke springt nicht auf die Buchse, sondern die Zierleiste über und verschont so die Hauptplatine. --Rôtkæppchen₆₈ 03:04, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Passt. Jedes Lampengehäuse wird so geerdet. Checke aber, ob die Erdung der Steckdose funktioniert. Speziell chinesische Steckdosen oder Verteiler haben nur proforma-Erdungskontakte.(entferne von einem isolierten Draht an den Enden die Isolation und verbinde den stromführenden Teil mit der Erdung, es wird funken und der FI sollte abschalten.) Früher wurden Bildschirmfilter per Clips mit der Erdung verbunden. --178.115.130.81

    Speziell chinesische Steckdosen oder Verteiler haben nur proforma-Erdungskontakte – die Inverkehrbringer solchen Mülls hast du hoffentlich bei der Gewerbeaufsicht angezeigt? --Kreuzschnabel 09:09, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Gefahrlos im Prinzip ja. Es bleibt aber anzumerken, daß durch die Erdung des Gehäuses ein Gerät seine Schutzklasse-II-Eigenschaft verliert; es sind also die Schutzmaßnahmen zu überprüfen. Das kann ein Problem sein, weil bei IT-Krempel gewöhnlich "Schutz durch Kleinspannung" vorliegt und dafür erhöhte Isolationsanforderungen gelten. Und sowas funktioniert auch andersherum: Aus dem PE kann man sich durchaus auch Überspannungen einfangen. Die können sowohl "von draußen" kommen als auch aus dem eigenen Heim: Jeder satte Erdschluß hebt bis zum Abschalten durch den Leitungsschutz die PE-Spannung auf die halbe Sternspannung an, also über 100 V, und das kann dann auch aus einer "anderen Phase" herrühren als der, an der das Netzteil des Rechners hängt. U. U. Kriegt man also gar nicht mit, daß in der Nachbarwohnung eine Sicherung rausgeflogen ist, aber der Rechner macht durch die über den PE eingeschleppte Spannungsüberhöhung trotzdem den Sittich. --95.112.64.250 11:12, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wenn Du die Erdung an das Netzteilgehäuse anklemmst, verliert das Gerät keine Schutzklasse-II-Eigenschaft. Normalerweise sind PCs aber sowieso Schutzklasse I, jedefalls das Netzteil. Die mesiten Peripherieanschlüsse haben zwar theoretisch über den GND-Anschluss, der im Netzteil mit PE verbunden ist, Erdpotential. Die Leitungen führen aber alle über die Hauptplatine. Das heißt aber auch, dass statische Entladungen über die Hauptplatine müssen und dort Abstürze hervorrufen können. --Rôtkæppchen₆₈ 11:47, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Es war von einem (offenbar bisher nicht geerdeten) "Geräte-Gehäuseteil" die Rede. --95.112.64.250 12:38, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Der Mangel ist offensichtlich. Das Gehäuse der Buchse ist nicht direkt mit dem Gehäuse des Computers verbunden. Computer sind auf ihren Netzadatper verbunden. Der Netzadatper ist nach Schutzklasse geerdet oder nicht. Bei der Entladung von statischer Hochspannung fällt ein Teil Spannung nach Übergangswiderstand auf dem Weg zur Erdung ab. Ist dieser in der Elektronik, so hebt sich das Potential entsprechen an, was zur Fehlfunktion oder Beschädigung führt. Bei Kunststoffgehäusen verbleibt nur der Weg über die Elektronik. --Obergebatzter (Diskussion) 17:30, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Wenn RAPEX Probleme aufzeigt, können schon Tausende Stecker verkauft sein. --91.141.0.67 20:57, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Es geht nicht um einen Stecker, sondern ein PC-Gehäuse. PC-Gehäuse unterliegen anders als das darin verbaute Netzteil nicht der Niederspannungsrichtlinie. --Rôtkæppchen₆₈ 22:27, 25. Mär. 2019

    Ich meinte chinesische steckdosen --91.141.0.67 06:11, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis

    Als Auslandsdeutscher mit Wohnsitz außerhalb der EU möchte ich an den diesjährigen Europawahlen teilnehmen und muß dafür einen förmlichen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis von wahlberechtigten Deutschen, die im Ausland leben (und Wahlscheinantrag) stellen. Meine Frage: reicht es, vom verlinkten Dokument allein die erste Seite an die Gemeinde zu senden, bei der man zuletzt in Deutschland gemeldet war? Da er im Original übermittelt werden muss (eine Einreichung per E-Mail oder Fax ist nicht ausreichend) würde ich das Gewicht des Briefes gerne minimieren. --Furescht (Diskussion) 12:40, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich halte es für ausreichend, die ersten 4 Seiten zu verschicken, doppelt bedruckt käme man auf 2 DIN-A4-Blätter. Das Merkblatt enthält nur Ausfüllhinweise. --93.195.187.102 13:06, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Auf den Seiten 2 und 4 (die der Antragsteller nicht ausfüllen soll) steht auch "Rückseite". Es ist also vorgesehen, daß die Seiten 1 und 2 sowie 3 und 4 jeweils auf Vorder- und Rückseite eines Blattes gedruckt werden. Es reicht jedenfalls nicht, nur Seite 1 abzuschicken. 91.54.33.191 13:14, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Du kannst das 4 seitige Formular in 2 x DIN A5 auf ein DIN A4-Blatt beidseitig drucken, es sei denn irgendwo steht in den Vorbemerkungen dass das auf DIN A4 ausgedruckt werden muss.--80.135.86.156 13:29, 24. Mär. 2019 (CET) Blööööd, sehe gerade das sind Zweitausfertigungen, zumindest auf ein Blatt mit Rückseite bedrucken geht das nicht.Beantworten

    Ich habe jetzt Seite 1 ausgedruckt und Seite 2 auf die Rückseite dieses Blattes. Auf Seite 4 im Formular steht "Vom Antragsteller nicht abzusenden", daher nahm ich an, die Zweitausfertigung (Seite 3 und 4) könne bei mir bleiben, wie auch das Merkblatt (Seite 5 und 6). --Furescht (Diskussion) 13:48, 24. Mär. 2019 (CET) Da dieser Hinweis nach der Adresse des Statistischen Bundesamtes in Bonn erscheint, kann hier allerdings auch gemeint sein, ich soll diese Seite nicht direkt dorthin schicken. --Furescht (Diskussion) 13:53, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Die Zweitschrift wird von der Gemeinde (mit Bearbeitungsvermerk) weitergeleitet, die musst du mitschicken. Das will der verunglückte Vermerk "Vom Antragsteller nicht abzusenden" heißen.--80.135.86.156 14:54, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wenn Du Seiten 1 bis 4 zweiseitig auf normales A4-Druckerpapier mit 80 g/m² druckst, sind das 10 Gramm. Dann bleiben noch 4,6 Gramm für den C6-Umschlag und das ganze kann als Standardbrief verschickt werden. Seiten 5 bis 6 bleiben bei Dir. --Rôtkæppchen₆₈ 14:31, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    So werde ich es wohl auch machen, besten Dank für Eure Kommentare. Der Standardbrief Europa darf hier bis B5 gross sein und 20 g wiegen. --Furescht (Diskussion) 15:10, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Herrjeh! Bei den paar Nasen, die es betrifft: Wäre es von unserem Staat wirklich zuviel verlangt, daß formlos, z. B. per Mail, die Zusendung eines entsprechenden Antragsformulars inkl. freigemachten Rücksendeumschlags beantragt werden kann und das dann beispielsweise von der Botschaft auf den Weg gebracht wird? Das wird ja wohl so gerade noch drin sein... (Welcher fromme Wunsch natürlich dem Fragesteller auch nicht hilft.) --95.112.64.250 14:49, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Dazu müsste wohl § 54 (2) BWahlG geändert werden. Ich wäre dafür. --Furescht (Diskussion) 15:09, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Formell ist aber eben die Gemeinde zuständig, bei der man zuletzt in Deutschland gemeldet war. Der Porto-Aufwand wird ja nach diesem Vorschlag fast verdreifacht: Brief Botschaft -> Bürger, Bürger -> Botschaft und Auswärtiges Amt -> Gemeinde anstatt Bürger -> Gemeinde. Zugegeben, es sind dann alles Inlandsbriefe oder sogar Behördenpost anstatt eines internationalen Briefs, aber trotzdem erscheint es mir nicht verhältnismäßig. --FGodard||± 11:33, 25. Mär. 2019 (CET) Der heute noch 50 SEK für eben diesen Brief bezahlen wird.Beantworten
    Nicht ganz: Brief Botschaft -> Bürger, Bürger -> Gemeinde, fertig. (Alternativ: Brief Botschaft -> Bürger, Bürger -> Botschaft, von dort elektronische Übermittlung an Gemeinde.) Formal ist weiterhin die ehem. Wohnsitzgemeinde federführend, sie bedient sich nur per Amtshilfe der Botschaft. Und das Porto ist ja nun das Belangloseste an der Angelegenheit. --77.1.96.13 17:09, 25. Mär. 2019 (CET) PS. Müßte es im Prinzip nicht "Konsulat" anstatt "Botschaft" heißen? Weil: Ein Botschafter vertritt seinen Entsende- gegenüber dem Gaststaat, hingegen sind für die Betreuung eigener Bürger konsularische Vertretungen zuständig. --77.1.96.13 17:16, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nur Nahe am Thema: Ich habe meinen Briefwahlumschlag problemlos in Wellington in die Kurierpost gegeben. --Bahnmoeller (Diskussion) 10:07, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    "Vertraulichkeit des Wortes"

    Gerade gelesen: Zu laute Party. Kurzinhalt: Die Bremer Polizei beendet eine zu laute aus dem Ruder gelaufene Party. Ein etwas renitenter Gast leistet gegen die Räumung Widerstand und filmt den Polizeieinsatz mit seinem Smartphone. Worauf das mit o. a. "Begründung" beschlagnahmt wird. Ob das mal so rechtens ist? --95.112.64.250 15:03, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hm. Weil du fragst (gut), ohne vorher selbst zu recherchieren (nicht so gut, siehe Intro) wirst du erstmal zu Vertraulichkeit und zu Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes geschickt. Wenn dann noch Frage offen sind kannste ja wiederkommen und konkret nachfragen. --92.195.77.45 15:30, 24. Mär. 2019 (CET) Nachtrag: Die in Rede stehende Person war nicht, wie du behauptest, "Gast" sondern gab sich nach dem Bericht "als Verantwortlicher der Feier zu erkennen". --92.195.77.45 15:45, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bist Du bei der Bremer Polizei, daß Du die Rechtslage auch nicht kennst? Wessen "vertrauliches" Wort soll bei einem Polizeieinsatz denn geschützt sein? (Am Rande bemerkt: Manche Bremer Polizisten sind mit Bodycams ausgestattet.) --95.112.64.250 16:02, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Personalienfeststellung = Dienstgespräch = nichtöffentlich = vertraulich --Furescht (Diskussion) 16:41, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Tatsächlich, das könnte passen. (Wobei das Urteil sogar relativ frisch ist; Ergebnis einer VerfB wäre aber interessant.) --95.112.64.250 17:03, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    In dem Fall hat die Dame das Gespräch der Polizisten mit einer anderen Personen aufgenommen. Das dürfte schon einen Unterschied machen. Dort steht auch nichts davon, dass die Polizei das Handy beschlagnahmte. Die Beschlagnahme könnte ein Verstoß gegen das Fernmeldegeheimnis sein (GG Art. 10), da die Polizei sich damit Zugriff auf geführte Telefonate verschaffen kann. --Berthold Werner (Diskussion) 13:59, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das klingt in etwa so wie die "Begründung", die manche Polizisten vorschützen, dass das Recht am eigenen Bild (das erst verletzt bei Veröffentlichung, und selbst da ließe es sich durch Bearbeitung berücksichtigen) verbieten würde, Demos zu fotografieren oder zu filmen. Oder das Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte schon darin erkannt, wenn sich einer versucht aus einer ungerechtfertigten Festnahme zu entziehen. 212.162.41.189 10:58, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    +1 --77.1.96.13 17:12, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Feuerwehrleute im Einsatz dürfen gefilmt werden und müssen bei Veröffentlichung nicht verpixelt werden.[1] Nicht filmen darf man dort, wo die Feuerwehr das Hausrecht hat (Feuerwache, Leitstelle, ggf. innerhalb eines Feuerwehrfahrzeugs). Im Beispiel ist es zwar Polizei statt Feuerwehr, aber gerade der Hausherr hat gefilmt (und hatte somit das Hausrecht auf seiner Seite), und das zu schützende "gesprochene Wort" war gerade das Gespräch mit ihm; ich würde bestreiten, dann das Wort der Polizisten als Beamte-im-Einsatz geschützt sei.

    PS: Alles nur meine persönliche Meinung - keine Rechtsberatung! Ich bin kein Anwalt.

    1. Einsatzkräfte sind „staatliche Kräfte im Dienst“ und gelten daher als „Personen der Zeitgeschichte“, über die (auch im Bild) berichtet werden darf: feuerwehrmagazin.de, Fotografieren im Feuerwehr-Einsatz - was jeder wissen sollte

    --arilou (Diskussion) 10:39, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hm. Irreführend. Es geht in diesem Fall nicht um das Recht auf das eigene Bild sondern um die Aufnahme eines oder mehrerer Gespräche. --92.195.72.66 18:53, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Bahnhaus

    Was ist ein Bahnhaus? Google will mir bei dem Stichwort gleich eine Ferienwohnung andrehen, schweigt sich aber zu der Definition des Begriffs aus... -- 109.91.35.124 16:26, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Schau mal unter Bahnwärterhaus nach. --Rôtkæppchen₆₈ 16:35, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    [7] --92.195.77.45 17:31, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mehr Kontext hülfe eventuell bei der Näherung an das Gemeinte. -- 77.199.180.149 09:44, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Videoschnitt ohne Tonversatz?

    Gibt es einen einfachen Weg, Videos so zu zerschneiden, dass Ton und Bild synchron bleiben? Ich arbeite hier auf sehr niedrigem Niveau, es geht nicht um Kino oder YouTube, sondern allein um die private Verwendung, für die ich Teile aus *.avi oder *.mp4 ausschneide, um dann die einzelnen Ausschnitte abzuspeichern. Da Leidensdruck und Anspruch nicht allzu hoch sind, habe ich bisher nur Windows Movie Maker und den Freemake Video Converter probiert, die zwar über alle notwendigen Tools verfügen, aber Dateien mit leichtem Tonversatz ausgeben. Kann ich als Amateur mit geringem bis mäßigem Aufwand etwas dagegen machen? --Galtzaile (Diskussion) 17:29, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Bei Avidemux kannst Du eine positive oder negative Verzögerung zwischen Bild und Ton angeben. --Rôtkæppchen₆₈ 17:34, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ein altbekanntes Problem. Das Zauberwort dagegen heißt SMPTE-Timecode, der vor über 50 Jahren eingeführt wurde. Alle halbwegs brauchbaren Engines könne den heutzutage irgendwie. --84.140.167.137 05:23, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich würde das eher auf einen Schwachpunkt des AVI-Formates zurückführen: Dort ist es möglich, Ton und Bild unsynchronisiert in eine Datei zu packen, sodass im Laufe des Films der Versatz immer größer wird. --Rôtkæppchen₆₈ 06:42, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    V.a. must Du auch darauf achten, dass die Bildfrequenz (wahrscheinlich ca. 25 Bilder/Sekunde) im Aufnahmeformat und im neu gespeicherten Format identisch ist. Wenn .avi mit 25 Bildern pro Sekunde arbeitet und die konvertierte .mp4 beispielsweise mit 24.95 Bildern, gibt es zwangsläufig einen Versatz zw. Bild und Ton.--Schorle (Diskussion) 08:37, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Was sind Bodyshamer?

    (Google ist da nicht hilreich.) Laut englischem Artikel hat eine deutsche Uni (Marburg) dazu eine Studie. --Wikiseidank (Diskussion) 19:52, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Laut Oxford Dictionary Personen, die andere aufgrund ihrer Körperform und -aussehen diskriminieren, kritisieren oder erniedrigen. --Joschi71 (Diskussion) 20:09, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Vielleicht suchst du mal nach Bodyshaming. Da gibt es genug Erklärungen. --Boenki (Diskussion) 20:20, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wieso sollte ich, reicht dir das Oxford Dictionary nicht? --Joschi71 (Diskussion) 20:23, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dich meinte ich doch garnicht! Hab ich etwa falsch eingerückt? --Boenki (Diskussion) 20:32, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ja, hast du. --Snevern 22:55, 24. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ist der Bodyshamer, der sich schämt oder andere beschämt? Wobei "beschämen lassen" eine Akzeptanz des "Beschämten" erfordert? Wenn die, die andere beschämt, ist dann nicht jede Karrikatur in den Tageszeitungen Bodyshaming oder wo ist die Abgrenzung?--Wikiseidank (Diskussion) 07:52, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Du nimmst, völlig ungerechtfertigt, an, da steckte irgendein Sinn dahinter. In der Terminologie der Identitätspolitik geht es nicht um Logik, sondern um verletzte Gefühle. Wobei es ggf. ausreicht, wenn sich ein Aktivist stellvertretend für die eigentlich Betroffenen verletzt fühlt.--Meloe (Diskussion) 09:33, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das trifft sogar teilweise zu, aber es macht schon auch einen Unterschied, ob man einen Politiker in einer Karikatur unvorteilhaft darstellt (was ja auch üblich ist und wo jedem klar ist, dass es übertrieben ist) oder ob man jemanden z.B. als "fette Sau" bezeichnet. --MrBurns (Diskussion) 10:59, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    25. März 2019

    Atomwaffentests

    Hat Israel Atomwaffen getestet? Falls nein, wie kann man eine Reihe einsatzfähiger A-Bomben entwickeln, wenn man dessen Design auf Funktion geprüft hat? Oder müsste die Nichtdurchführung von Atomtests nicht darauf schließen lassen, dass Israel eben keine Atomwaffen hat? Ist denkbar, dass heimlich im Ausland getestet wurde? --88.67.110.249 12:30, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ein bisschen steht in Atommacht#Israel. --Magnus (Diskussion) 12:33, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Und noch viel mehr steht unter Israelische Atomwaffen. Die Fragestellung enthält viele spekulative Elemente (müsste auf etwas schließen, denkbar), die bei der weitestgehend unter Geheimhaltung stattfindenden israelischen Atombewaffnung kaum eine inhaltlich sinnvolle und seriöse Antwort erlauben. Für die Frage der Tests gibt es mindestens vier ebenfalls spekulative Überlegungen: es könnte das technisch eher einfache Gun-Design benutzt werden, es gibt möglicherweise Zugriff auf französische und amerikanische Erfahrungen und Daten, es gibt möglicherweise einen Zusammenhang mit dem Vela-Zwischenfall vor der Küste Südafrikas am 22. September 1979. --92.195.124.147 13:55, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Richtig, die Frage kann nicht abschliessend beantwortet werden. Nur so als Hinweis; Das Prinzip das hinter Little Boy steckt, wurde übrigens nie getestet, sondern gleich in Hiroshima eingesetzt. Was lernen wir daraus; Man muss Atombomben nicht zwingend vor einem Einsatz testen. Und es braucht vor allem genügend Uran und die Fähigkeit es anzureichern. --Bobo11 (Diskussion) 14:45, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hier wird von den Behörden die Markierung von Gegenständen mit kDNA propagiert, wozu gehört, außen am Gebäude Aufkleber anzubringen, die auf die Verwendung von kDNA hinweisen - das soll Einbrecher abschrecken. (Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, daß die Einbruchszahlen nach Einsatz von kDNA nicht signifikant zurückgegangen waren.) Ich erntete dann wütendes Gebrüll, als ich vorschlug, den Aufwand mit der Markierung wegzulassen und nur solche Aufkleber anzubringen - man wollte mir auch keine geben. Was ich damit sagen wollte: Vielleicht besteht das israelische Atomgeheimnis in der Frage, ob Israel tatsächlich Nuklearwaffen besitzt. Heutzutage hat militärische Stärke im Prinzip den Hauptsinn, potentielle Angreifer abzuschrecken, nicht so sehr, sie tatsächlich einzusetzen. Natürlich müssen Nuklearwaffen nicht getestet werden, wenn auf bewährte Baupläne zurückgegriffen werden kann - die wurden dann schließlich schon anderweitig getestet. Das gilt erst recht, wenn die Nuklearwaffen gar nicht selbstgebaut sind, sondern von befreundeten Ländern fertig bezogen werden. Nuklearsprengköpfe nach dem Gun-Design sind wenig plausibel - zu schwer und zu ineffektiv, einfach vorsintflutlich. Heutzutage sind Nuklearwaffentests auch eigentlich gar nicht mehr erforderlich, weil das Design in Simulationsrechnungen verifiziert werden kann, aber die erforderlichen Rechnerkapazitäten dafür stehen erst seit ca. den Neunziger Jahren zur Verfügung. Und ja, um die Existenz einer Nuklearstreitmacht glaubhaft vorzutäuschen, ist es zweckmäßig, tatsächlich einiges an Nuklearaktivitäten (Forschungsreaktoren, Anreicherung, Wiederaufarbeitung) durchzuführen. Das Fehlen verifizierbarer Testaktivitäten, also öffentlich wahrnehmbarer Bumms, ist dabei sicherlich ein Schwachpunkt. Eine gute Tarnung dafür wäre vielleicht die Vortäuschung des Versuchs, die Existenz eines Nuklearprogramms abzustreiten und geheimzuhalten. --77.1.96.13 16:40, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Israelische Amtsträger haben sich mittlerweile so oft verplappert, dass die Existenz des israelischen Nuklearwaffenprogramms als gesichert gelten darf. --Rôtkæppchen₆₈ 18:04, 25. Mär. 2019 (CET),Beantworten
    Schon, nur heisst ein Vorhandensein eines Nuklearwaffenprogramms nicht automatisch, dass es auch funktionsfähige Atomwaffen gibt. Grundsätzlich sehe ich persönlich auch mehr Argumente die für das vorhanden sein solcher Waffen in Israel sprechen, als dagegen. Schon wegen dem Schweizer Kernwaffenprogramm, da fehlten nur 1 Milliarde Franken und 4 Jahre, denn das Wissen und das Uran waren soweit erkennbar vorhanden. --Bobo11 (Diskussion) 19:30, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Verplappern gehört auch zum Handwerk... Fakt ist, daß Verschwörungstheoretiker insofern recht haben, als daß viele relevante Fakten aller Art eben doch wirksam geheimgehalten werden und darum ein Schleier von Legenden gewebt wird. Als Nicht-Insider erhält man praktisch nirgends echten Einblick, und mit ein bißchen Erfahrung weiß man - auch anhand eigenen Wissens um Fakten - daß der Begriff "lügt wie gedruckt" den Normalzustand der Medien recht treffend beschreibt: Teils sind die Journalisten einfach nur zu doof, Fakten, die man ihnen stundenlang dargelegt hat, unverdreht wiederzugeben, teils sind ihnen die egal und sie schreiben "gefällig" mit Blick auf die Leserzufriedenheit. Woher also soll man "die Wahrheit" kennen? (Und in der nächsten Folge erkläre ich, was man tun muß, um eine bemannte Mondlandung vorzutäuschen. In der übernächsten kommt dann, warum das eine sehr gute Idee ist...) --77.1.96.13 01:09, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    ...und in der übernächsten, warum trotz allem mehrere bemannte Mondlandungen stattgefunden haben, und dies nur von Trotteln bestritten wird. --Gretarsson (Diskussion) 01:18, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das Thema "Zersetzungsmaßnahmen" steht eigentlich erst später auf dem Stundenplan. Aber soviel vorab: Diffamierung von Kritikern ist ein ganz wichtiger Punkt dabei. Auch Internetforen, so klein und unbedeutend sie auch sein mögen, müssen lückenlos beobachtet und beim Auftreten erster Anzeichen feindlich-negativer Elemente muß energisch interveniert werden. --77.10.26.251 05:45, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Verdammt, du hast mich durchschaut. Da muss ich doch gleich mal ein Memo an meinen Vorgesetzten schreiben, dass dir demnächst das Internet abgestellt wird, oder besser gleich der Strom, oder vielleicht schicken wir am besten heute noch ein Rollkommando vorbei, dass dir die Möbel gerade rückt. So geht das jedenfalls nicht weiter mit dir, Freundchen... --Gretarsson (Diskussion) 06:25, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Schau mal DORT.--91.141.0.67 19:38, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    „Bewaffnete Organe“ der BRD

    Welche Behörden, Ämter, Institutionen und sonstige Organisationen in Deutschland führen Dienstwaffen? Gibt es da eine möglichst vollständige Liste?--91.221.58.25 14:05, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ist auch nach Sicherheitsunternehmen, Jagdausübungsberechtigen, Sport- und Traditionsschützen gefragt? --BlackEyedLion (Diskussion) 14:17, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Nein, nur nach staatlichen Einrichtungen. Ich hätte es klarer sagen sollen, dachte aber, das wäre im Wort „Dienstwaffe“ und durch den flapsigen, humoristisch gemeinten Bezug auf die Bewaffnenten Organe ersichtlich. Ich bitte um Verzeihung, unpräzise Fragen sind wirklich ärgerlich, und ich habe mich schuldig gemacht. Danke BlackEyedLion für die Nachfrage. Aber wie gesagt, dann jetzt ganz klar: Es geht um staatliche Organe. Wenn es irgendwo verbeamtete Amtsjäger gibt, die ein Jagdgewehr als staatlich gestellte Dienstwaffe führen, dann auch die.--91.221.58.21 14:39, 25. Mär. 2019 (CET) PS: Und bevor die nächste Unklarheit für Verwirrung führt: Mit der Formulierung „verbeamtete Amtsjäger“ wollte ich keinesfalls Angestellte des Öffentlichen Diensts ausschließen!--91.221.58.21 14:40, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    "Vollständige Liste" würde mich wundern: Waffenrecht ist zwar Bundesrecht, aber § 55 Waffengesetz ermöglicht es auch den Landesregierungen, eigene Verordnungen für ihre Behörden und Dienststellen zu erlassen. Mir fällt kein praktischer Nutzen einer Liste ein, die das quer durch alle Bundesländer und bis hinunter auf die kommunale Ebene erfasst - deshalb bezweifle ich, dass es sie gibt (außer vielleicht in der Vertriebsabteilung von Heckler&Koch...) --Rudolph Buch (Diskussion) 15:09, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine derartige Liste müsste zwar landesrechtlichen Bestimmungen und Besonderheiten berücksichtigen, sie wäre aber vermutlich dennoch recht kurz:
    - Streitkräfte,
    - Polizei (einschl. Bundesgrenzschutz, Bahnpolizei),
    - Justiz und Strafvollzug,
    - Zoll,
    - in manchen Bundesländern Forstbehörden (Jagdschutz, Jagdaufseher).
    Es gibt in manchen Ländern auch Verwaltungsvollzugsbehörden, die selbst unmittelbaren Zwang anwenden dürfen; ob das aber auch Schusswaffengebrauch einschließt und daher auch das Führen von Dienstwaffen umfasst, müsste man in den jeweiligen Landesvorschriften nachschlagen.
    Viel mehr dürfte es m.E. kaum sein. --Snevern 15:28, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Naja, aber da finde ich es schon spannend. Konkret würde mich zum Beispiel interessieren: Werden Einrichtungen des BND von privaten Wachdiensten, Polizisten oder bewaffneten BND-Angestellten/Beamten bewacht? Allgemeiner: Hat der BND überhaupt offiziell Dienstwaffen? Hat zum Beispiel das Bundesamt für Güterverkehr Dienstwaffen? In vielen anderen Ländern fallen Sicherheitskontrollen von Fernfahrern ganz automatisch in den Bereich, für den allgemeinhin bewaffnete Streifen für nötig gehalten werden, aber ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass eine solche Behörde Waffen hat. Du hast oben schon den Jagdschutz genannt, da liegt das nahe, auch aus historischen Gründen (hoheitliche Verfolgung der Wilderei). Aber gibt es in Deutschland zum Beispiel Zoologische Gärten in öffentlichem Besitz, und wenn ja, gibt es dort Dienstwaffen? Welche Überraschungen würden sich vielleicht auf einer solchen finden? Bewaffnete Ordnungsämter? Dienstwaffen bei der Baupolizei? Usw … Ich bin auf den ersten Gedanken auch davon ausgegangen, dass die Liste schon nicht so umfangreich sein wird, aber dadurch kommen erst noch mehr Fragen auf!--91.221.58.20 15:47, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Die Bundesbank darf Waffenscheine ausstellen. Demzufolge dürften auch Bundesbanker Dienstwaffen führen, vgl. u.a. dies hier. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:39, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bundesamt und Landesämter für Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:43, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke Grand-Duc, das ist zum Beispiel so eine Überraschung, wie ich oben meinte! Toller Fund!--91.221.58.20 15:50, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bitte bitte. Da fällt mir noch ein: es gibt offenbar drei staatliche Seehundjäger an der deutschen Nordseeküste, die Angestellte von Schleswig-Holstein sind. das dürfte dann in die Kategorie "Bewaffneter Jagdaufseher" fallen, cgl. SPON. Und zu den Zoos: (plausible Vermutung) 1-3 großkalibrige Büchen dürften vorhanden sein, zwecks Gefahrenabwehr durch entlaufene Tiere (einen wildgewordenen Elefanten, ein Nashorn oder einen Tiger stoppt man im Ernstfall nicht mehr mit einem Betäubungspfeil). Wobei ich da vermute, dass eher ein Zooveterinär oder ein Wärter eine entsprechende Zusatzausbildung hat und die Waffen ansonsten unter sicherem Verschluss sind, also nicht wie Dienstwaffen geführt werden. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:57, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Die Nachrichtendienste habe ich schlicht vergessen, die Bundesbank war mir nicht bewusst.
    Zoologische Gärten dürften eigentlich nur auf die Liste gehören, wenn sie eine staatliche Einrichtung sind (siehe Fragestellung). Private fallen da also heraus.
    Die Liste ist also doch etwas länger als von mir vermutet. --Snevern 16:00, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Was sind für dich Dienstwaffen? Ist das Jadgewehr eines Försters und die dazugehörige Kurzwaffe für dich eine Dienstwaffe? Warum soll es im BND keine Personen geben die dienstlich zum führen einer Waffen berechtigt sind? Es gibt ja auch Richter die einen Waffenschein haben und eine Waffe zum Selbstschutz in der Öffentlichkeit führen dürfen - ist das dann eine Dienstwaffe? Auch zivile Wachdineste dürfen zur Bewachung von militärischen Liegenschaften Schußwafffen führen und nutzen somit sollte das auch bei anderen zu schützenden Objekten der Fall sein. Die Bundesbank führt ja auch Werttransporte selber durch, die damit beauftragten Mitarbeiter sind mit Sicherheit berechtigt Waffen zu führen, die sicher auch deinstelich gestellt werden. Ähnliches dürfte auch bei anderen Organen der Fall sein, die entsprechende Risikobeurteilungen haben. Also ein vollständige Liste der betreffende Organe wirst du nicht bekommen, mit Sicherheit schon deshalb weil es mit Sicherheit nicht bei allen Stellen öffentlich geamcht wird. --Jörgens.Mi Diskussion 16:02, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bei Förstern im Staatsdienst gilt zwar, dass sie nicht zwangsläufig einen Jagdschein besitzen müssen, in den meisten meisten Forstverwaltungen ein Vorhandensein aber eine Einstellungsvoraussetzung ist. Das impliziert, dass diese auch Waffen besitzen und führen können. Ob es aber von seiner Behörde gestellte Dienstwaffen sind oder er sein Privatarsenal durch das Fichtendickicht schleppt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute aber mal ersteres. Benutzerkennung: 43067 16:40, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke 43067, sind dann diese Waffen aus Privatbesitz oder dienstlich gestellt, dann Dienstwaffen? Für mich ist die Frage nach "Dienstwaffen" ein bischen komisch. --Jörgens.Mi Diskussion 17:40, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich denke schon, der Duden definiert: "Waffe für den Dienstgebrauch". Solche Waffen sind hier ja Arbeitsmittel, die zur Erfüllung dienstlicher Aufgaben (Jagdschutz, Jagd, etc.) bestimmt sind und im Rahmen dieser Diensttätigkeit geführt werden. Und da selbst bei der Bundesbank (siehe oben) private Waffen für dienstliche Zwecke Verwendung finden können, sehe ich auch keinen Grund, warum das für Mitarbeiter der Forstverwaltungen nicht auch gelten sollte. Ich würde das auch in diesem Fall unabhängig von der Eigentumsverhältnissen bejahen. Benutzerkennung: 43067 17:53, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hm. Freiwillige Polizei-Reserve (Westberlin und Berlin, 1993 Skandel wegen rechtsextremer Unterwanderung, Umbenennung 1999 in „Freiwilliger Polizeidienst“ (FPD), 2002 aufgelöst): „Die Erstausbildung betrug zwei Wochen.: Grundlinien des Bewegens in Formation und im Gelände, Marsch- und Nachtübungen, Waffengebrauchsbestimmungen für Schlagstock, Knebelkette, Pistole, Karabiner 98, amerik. Schnellfeuergewehr, engl. Maschinenpistole StenMark 2. (...) Während des Dienstes trugen die Mitglieder der FPR blaue Uniformen und waren mit Schusswaffen ausgestattet.“ Weiterhin Freiwilliger Polizeidienst, teils auch Sicherheitswacht, in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Sachsen. Zur Ausbildung und Bewaffnung siehe die Angaben im Artikel. --92.195.124.147 20:05, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Da auch Taschenmesser, Wurfmesser, Kochmesser usw. unter Waffen fallen, ist die Frage nicht klar zu beantworten. Wenn Opa sein Kochmesser einpackt und in die Stadt zum Schleifen bringt, führt er eine Waffe, es sei denn, er hat es gut genug verpackt. Der Künstler im Zirkus wirft mit Messern, die in der Öffentlichkeit als Waffe gelten. Der Koch hat in der Küche ein Dienstmesser, es ist nach Waffengesetz ganz klar eine Waffe. Nicht nur Gegenstände, die schießen, sind Waffen. Sprengmeister benutzen manchmal Sprengstoffe, die sogar unters Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. --M@rcela 21:58, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich fürchte, Du vermischst da einiges. Lass Dir das lieber mal von einem Waffenrechtexperten erklären. --Rôtkæppchen₆₈ 22:31, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine vollständige Liste dürfte es kaum geben. Außer bei den üblichen Verdächtigen (Bw, BPol, LPol, Zoll) wird es schwer. Auf den § 55 WaffG wurde schon hingewiesen, er erlaubt z.B. die Bewaffnung von einzelnen Richtern ganz ohne Waffenschein (der Vorsitzende Richter im NSU-Prozeß dürfte eine Waffe bekommen haben, aber das ist natürlich nur Spekulation, da niemand daran interessiert sein kann, dies zu veröffentlichen). Das WaffG gilt für Behörden nicht, ein Polizist, der privat waffenrechtlich unzuverlässig ist und keine WBK bekommt, kann also durchaus ein Dienstwaffenträger sein. Es gibt also Überschneidungen und scheinbare Widersprüche. --Heletz (Diskussion) 07:52, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Die Deutsche Bundespost war auch zum Führen von Dienstwaffen berechtigt, siehe Geldbriefträger. -- 109.91.35.249 19:26, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hm. Fragwürdig weil nicht präzise und unbelegt. Die einzige angegebene Belegstelle stammt von 1953. Die Behauptung im Artikel wurde beleglos bei der Neuaufnahme des Artikels von IP 80.141.92.103 am 4. September 2006 aufgestellt, zusätzlich mit dem Satz: “Es werden seit 1993 keine Geldbriefträger mehr mit Handfeuerwaffen ausgestattet!“ wobei das Ausrufungszeichen Teil des Edits ist. In der Diskussion widerspricht IP 78.50.185.193 am 17. März 2014 der Behauptung für die „Siebziger und Achtziger Jahre“. Ich weiß nicht, ob es länderspezifisch unterschiedliche Praktiken gab. Für die Jahre 1974 bis 1977 erfahre ich von einer Oral-History-Quelle, die ich zufällig im privaten Bereich befragen kann, dass in Westberlin die Postboten für verschiedene Dienstleistungen wie Nachnahme auch Geldbeträge mit sich führten, die sich durchaus in einer Gößenordnung von über 1.000 DM bewegen konnten.
    Einen wesentlich höheren Wert konnten jedoch Wechsel haben, die im Rahmen eines sogenannten Postprotestauftrags vom Schuldner eingelöst werden konnten. Der Wechsel durfte erst übergeben werden, wenn das Geld kassiert war, weil das Zerreißen eines Wechsels die Schuldfrage auch, aber zugunsten des Schuldners gelöst hätte. (Andernfalls hatte der Zusteller bei Zahlungsunwilligkeit laut und deutlich nach einer vorgegebenen, juristisch wasserdichten Formel Protest zu erheben und die Angelegeheit ging dann ihren juristischen Gang. Meine Quelle hat einmal im Postamt angerufen, weil er den genauen Wortlaut vergessen hatte und das Gegenüber ein Bankangestellter war, der bereits mit den Worten „Kann ich mal sehen“ versucht hatte, in den Besitz des Wechsels zu gelangen).
    In der Ausbildung (zum Springer als Studentenjob) wurde auch die Frage des Überfalls thematisiert. Zumindest in Spandau und Schöneberg gab es unter dem Siegel der Verschwiegenheit die Anweisung, sich bei einem Raubüberfall nicht zu wehren, weil die zu befürchtenden gesundheitlichen Schäden in keinem angemessenen Verhältnis zu der geraubten Geldsumme ständen. Wichtiger sei es, den Räuber später möglichst wiedererkennen zu können.
    Zum Schutz gegen Hunde gab es auf Antrag Spraydosen. Meine Quelle hatte da wegen eines bestimmten Hundes mal nachgefragt und angesichts des Stapels der Formulare dann auf eine Spraydose verzichtet.
    Es wäre zu eruieren, wann die Geldbriefträger, die es ja gegeben haben mag, in den normalen Zustelldienst integriert wurden. --92.193.245.187 21:05, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Heizkörper bitte rostfrei!

    Vor einigen Jahren fing der Heizkörper im Bad an zu rosten, daher ließ ich ihn austauschen. Gleichzeitig wurden vermutete Rostursachen (Stehpinkeln und ungenügender Wasserdunstabzug) weitgehend abgeschafft. Trotzdem, jetzt ist wieder Rost da. Ich habe mich daran schon mit Abschleifen, Rostwandler und Heizkörperlack versucht, aber das hält auch nicht lange vor, der Rost bleibt immer Sieger. Jetzt muss ein Heizkörper her, der nicht rosten kann. Mein Heizungsbauer empfiehlt einen feuerverzinkten Heizkörper. Mein Laienwissen sagt mir, dass Edelstahl und Aluminium auch nicht rosten, aber meine Frage nach entsprechenden Heizkörpern (die es lt. Googeln offenbar gibt) beantwortet er ausweichend, vielleicht weil sein Lieferant nur das feuerverzikte Zeug hat. Frage: Was sind die Pros und Contras von feuerverzinkten Heizkörpern, und solchen aus Edelstahl und Aluminium? Soll ich ggf. meinen Heizungsbauer wechseln, wenn er mir keinen Edelstahl-Heizkörper besorgen und montieren will? --Ratzer (Diskussion) 14:53, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Aluminium ist nicht "rostfrei", wehe da zerstört irgend was die Oxidschicht, dann ist der futsch. Edelstahl hat ähnliche Probleme, auch Edelstahl ist nur bedingt rostfrei, und ist nicht gerade billig (Rohmaterial und Herstellung). Auch Passivierung ist seit dem Verbot von Chrom(VI) nicht mehr so gut. Feuerverzinkung hat eben den Vorteil, dass du da eine mit dem Zink eine Opferanode hast. Und weil er davor wie eine herkömmlicher Radiator verarbeiten werden kann, ist das feuerverzinken kein wirklicher Kostentreiber. Und beim Einbau eben auch unproblematisch. Das er dir nur feuerverzinkte Heizkörper verkaufen will, spricht das eher für den Heizungsbauer, als gegen ihn. Denn der Heizkörper muss auch zu deiner bestehenden Heizungsanlage passen. Und wenn es den Heizkörper des Typ X (der der jetzt eingebaut ist) nur in Normal und Feuer-verzinkt gibt (aber eben nicht in Aluminium oder Edelstahl-Ausführung), dann gibt es nur diese beiden Varianten, wenn ein einfacher Wechsel gewünscht ist. --Bobo11 (Diskussion) 15:08, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Alu hat Spannungsrißkorrosion und ist deshalb für Heizkörper im Grunde ungeeigent, wenn keine Speziallegierung vorliegt. Ideal wäre sicher Titan aber das will niemand bezahlen. --M@rcela 15:30, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bei Aluheizkörpern muss genau auf den pH-Wert des Heizungswassers geachtet werden. Wenn das Heizungswasser zu alkalisch ist, lösen sich Aluheizkörper von innen auf. Stahl bzw Edelstahl ist da weniger empfindlich. Je nach Material der Rohre, der Fittings und der Heizkörper kann es auch zu Kontaktkorrosion kommen. Dein SHK-Fachmann erklärt Dir das sicher genau. --Rôtkæppchen₆₈ 16:05, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    BK Der Markt bietet zwischenzeitlich ausdrücklich Badheizkörper aus Alu und rostfreiem Edelstahl an, welche das geschilderte Problem nicht haben. Die Atmosphäre im Bad ist aggressiv, der Lümmel dabei ist nicht der gelegentliche Stehpinkler, sondern die Dusche, welche die Raumluft mit Wasserdampf schwängert. Die feuchten zum Trocknen aufgehängten Handtücher verlängern das. Stahl-/Gussheizkörper (auch verzinkt) sind zwar zwischenzeitlich haltbar beschichtet, bei tiefgehender Verletzung der Beschichtung an dieser wiederum korrosionsanfällig, sofern die Beschichtung nicht fachgerecht repariert wird. Den besseren (schnelleren) Wärmedurchgang haben Alu- und Edelstahl-Badheizkörper, letztere habe ich einbauen lassen, die sehen gut aus und haben bisher (9 Jahre) kein Problem gemacht. Dass Alu und rostfreier Edelstahl in dem Zusammenhang auch rosten sollen, ist eine Legende, die können gelegentlich tatsächlich korrodieren, aber das schafft dein Badezimmer nicht.--93.207.123.110 16:22, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Der gegen Kalk wirksame Badreiniger kann die Ursache sein. Kupfer, Zink oder Aluminium haben da keine Chance. Die Feuchtigkeit begünstigt danach den Rost. Früher hatte man Heizkörperlack verwendet. Den musste man erst beschädigen damit der Heizkörper rostete. Heizkörperlack ist gegenüber anderen Lacken so optimiert, dass er die Wärme besser abstrahlt. --Obergebatzter (Diskussion) 17:00, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Für letztere Eigenschaft interessiert mich ein Nachweis brennend. --77.1.96.13 17:36, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Heizkörperlacke zeichnen sich durch Temperaturbeständigkeit bis 180 °C und Vergilbungsresistenz aus. Erhöhte Wärmeabstrahlfähigkeit ist nicht spezifiziert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:28, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Das Hauptproblem wird innere Korrosion sein, wenn als Rohre edlere/unedlere Metalle verbaut sind und sich da ein galvanisches Element auftut. Siehe dazu Kontaktkorrosion --212.241.100.229 18:36, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Die Flüssigkeit in Inneren der Heizung wird doch hoffentlich durch entsprechende Additive für Korrosion "tot" gemacht.--93.207.123.110 19:11, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wie jetzt? Wie die meisten Menschen, fülle ich meine Heizung regelmäßig aus der Wasserleitung auf + gut?! 87.167.102.99 19:46, 25. Mär. 2019 (CET) Nicht "Menschen", sondern "Menschen, die ich kenne und die irgendwie so 'ne Heizung haben".Beantworten
    Das macht auch mein Heizungsmonteur, weil das Additiv ja nicht verschwunden ist und nur Wasser fehlt.--93.207.123.110 21:20, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das ist aber wirklich nett von dem verschwundenen Wasser, daß es die Additive im System zurückgelassen hat. Wie hat es das denn hingekriegt? --77.1.96.13 01:14, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Da gibt es zwei Möglichkeiten:
    • Das Wasser ist verdampft, verdunstet oder wegdiffundiertKursiver Text und hat dabei die Additive zurückgelassen.
    • Das Wasser ist durch Leckagen entwichen und hat dabei die in ihm gelösten oder suspendierten Additive mitgenommen.
    Je nach Heizungsanlage mag der eine oder andere Verlust vorherrschen. Das hängt von der individuellen Situation ab. --Rôtkæppchen₆₈ 01:32, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    "Verdampft", "verdunstet" oder gar "wegdiffundiert"; aha - durch Tunnellöcher vermutlich. Und Möglichkeit Zwei - also die einleuchtende Variante - ist eigentlich keine, weil dabei die Additive mitgenommen werden und nun gerade nicht im System verbleiben. Leute - wenn die Heizung Wasser verliert ... dann ist die undicht. Und dann verliert die dabei die Additive anteilig gleich mit. --77.10.26.251 05:58, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    In der Regel ist es der Heizung egal, ob sie Wasser verliert, nicht egal ist ihr, dass sie "Druck", verliert. Den braucht sie um die Wassersäule bis in die Stockwerke zu halten. Der Druck wird durch Anschluss an die Wasserleitung wieder hergestellt, dabei fließt auch mal ein halber Liter Wasser. Ich wundere mich wie das komplexe Heizungssystem dicht ist und über lange Zeit den Druck hält. Der Wasserverlust ist minimal.--2003:E8:3708:4300:C838:EA94:C49B:35AB 08:02, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Korrosion ist fast immer ein Zeichen von zu hoher Luftfeuchtigkeit. Hygrometer unter Heizkörper legen und relative Feuchtigkeit messen. Sie sollte immer unter 80 % liegen. Vor dem Duschen/Baden Heizkörper einmal durchwärmen. Dann scheidet sich kein Kondensat auf dem Heizkörper ab. Alternativ ein Luftentfeuchter betreiben, der gewinnt die latente Wärme des Wasserdampfes zurück und hält die Luft entsprechend trocken. --2003:F4:B3D1:1052:56F:99D2:80BE:4D12 11:30, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Der Fragesteller dankt für alle Wortmeldungen. Da sind einige interessante Aspekte zusammengekommen.--Ratzer (Diskussion) 12:49, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    AutoCAD R14

    Hat jemand die Installationsdateien dieser Version? Ich finde meine nicht mehr, besitze Nummern und Dongle, habe das bezahlt. --M@rcela 23:56, 25. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Gibt es bei Brothersoft als Free Download hier. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:01, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke, prima! Funktioniert bestens. Gibts das auch auf deutsch? --M@rcela 08:00, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    26. März 2019

    Sicheres Abspeichern von Texten

    Ich suche ein Programm, dass Texte (z. B. für Entwürfe oder ähnliches) verschlüsselt und möglichst einfach gehalten ist. Die Verschlüsselung sollte möglichst hart sein. Kennt jemand eines?--188.100.177.138 01:45, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Du kannst jede Dateiverschlüsselung verwenden, die ein sicheres Verschlüsselungssytem verwendet. Texte werden normalerweise als Dateien gespeichert (z.B. .txt, .docx oder .pdf). AES gilt generell als Sicher (AES hat mindestens 128bit, da bräuchte man nach derzeitigem Stand 2^100 Rechenschritte, was mit einem normalen PC länger dauern würde als das Alter des Universums und selbst mit den schnellsten Supercomputern noch hunderttausende Jahre). RSA gilt wegen dem etwas anderen Algorithmus erst ab 2048 bit oder 3000 bit als sicher. --MrBurns (Diskussion) 03:08, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    PS: falls du Paranoid bist: es ist nicht auszuschließen, dass Regierungen schon jetzt oder bald über Quantencomputer verfügen. Dann wäre AES wohl ab 256 bit sicher und RSA auch beim derzeitigen Maximum von 4096 bit nicht.[8][9] --MrBurns (Diskussion) 03:28, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wie wäre es mit 7 Zip, das bietet AES 256 an 7 Zip --Jörgens.Mi Diskussion 06:07, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Z. B. 7zip erzeugt auch verschlüsselte Archive - wie sicher das Verfahren ist, weiß ich nicht. Ein anderer Ansatz wäre die Verwendung eines Zufallszahlengenerators zur Erzeugung eines OTP-Chiffrats, das ist theoretisch unknackbar. (Zur Sicherheit Dateigröße mittels Zero-Padding aufblasen.) Hilft aber nichts, Gehirnschmalz in mögliche Angriffsszenarien zu investieren: Wenn niemand auf die Datei Zugriff haben kann, ist eine Verschlüsselung überflüssig. Ansonsten wären außer Diebstahl und Entschlüsselung noch weitere Szenarien unsichere Verschlüsselungsprogramme mit eingebauten Hintertüren oder Telefonitis sowie Mitlesen durch Trojaner während der Bearbeitung des Klartextes. Auch die Möglichkeit der Rubber-hose cryptanalysis sollte man bedenken. Das ist also alles nicht so einfach und nicht so generell zu beantworten. Die Sicherheit von OTP hängt übrigens von der Geheimhaltung des Schlüssels ab. Das bietet nun andererseits die charmante Möglichkeit, aus dem Chiffrat und einem "Spielmaterialtext" einen Pseudoschlüssel zu generieren, der bei Dechiffrieren das "Spielmaterial" liefert. Also: Verbergen will ich die Fotos von der Nuklearforschungsanlage, also verschlüssele ich die mit einem OTP, der für Angreifer unzugänglich verwahrt wird. Und mit dem Chiffrat verschlüssele ich eine Serie von Fotos touristischer Attraktionen des Nuklearforschungsanlagenlands und verstecke dieses Chiffrat nicht ganz so gut. Wenn mich die Schergen der Achse des Bösen erwischen und mir Spionage vorwerfen, gebe ich an, nur die Touri-Fotos gemacht zu haben - davon können sie sich überzeugen, indem sie das Chiffrat mit dem "richtigen" Schlüssel "entschlüsseln". Dann braucht man noch eine gute Ausrede dafür, warum man diese "harmlosen" Fotos eigentlich verschlüsselt hat. Kann man vielleicht damit begründen, daß man befürchtet, die Fotos könnten geklaut, also unberechtigt von anderen kommerziell verwertet werden. (OK, solche Typen pflegen eine spezielle Form der "freien Beweiswürdigung" und halten sich nicht unbedingt an rechtsstaatliche Prinzipien. Andererseits: Die sind gewöhnlich ziemlich dumm.) --77.10.26.251 06:15, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Es geht nicht um Sicherheit gegen die Regierung oder die NSA. Es geht nur darum, dass gewisse Ideen (Romanhandlung oder Argumentation eines Essays oder meinetwegen auch Beweis) nicht vor publikation entdeckt wird.--188.100.177.138 07:22, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    IMHO deutlich bequemer als das einzelne Verschlüsseln ist die Einrichtung eines verschlüsselten Volumes auf deinem Rechner, z.B. mit VeraCrypt oder dem Vorläufer TrueCrypt (wurde vermutlich deshalb eingestellt, weil es zu sicher war, aber die letzte Version existiert ja noch). Nach dem Öffnen (mit Schlüssel) sieht das Teil im System wie ein normaler Datenträger aus, auf dem du beliebige Daten ablegen kannst. Während des Schreibvorgangs werden sie verschlüsselt, auf der Festplatte liegen sie daher nie unverschlüsselt. – Je nach Grad der gewünschten Sicherheit ist außerdem zu bedenken, dass dein System während der Arbeit an Dokumenten temporäre (unverschlüsselte) Kopien davon anlegen kann. Journaling erzeugt möglicherweise unverschlüsselte Versionen in Festplattensegmenten, auf die du gar keinen direkten Zugriff hast. Richtig sicher ist daher nur ein vollständig verschlüsseltes System. Aber das dürfte für dein Anliegen deutlicher Overkill sein. Ein Truecrypt-Volume ist komfortabel zu nutzen und im nicht-gemounteten Zustand sicher verschlossen. --Kreuzschnabel 08:11, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nicht von wem entdeckt wird? Regierungen und deren Geheimdienste kochen auch nur mit Wasser - in technischer Hinsicht haben "Private" durchaus ähnliche Mittel zur Verfügung, nur staatliche Machtmittel stehen ihnen meistens nicht zu Gebote. Verschlüsseln ist also nicht unbedingt die sinnvollste Maßnahme - man kann Dokumente auch einfach an einem Ort aufbewahren, zu dem Unbefugte keinen Zugang haben. --77.10.26.251 11:52, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Brute Force mit langen Schlüsseln ist kein Wasser und Nachrichtendienste beherrschen das, Privatleute mangels Rechenkapazität eher weniger. --Rôtkæppchen₆₈ 12:57, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Was meinst du mit „ist kein Wasser“? Brute Force besteht darin, den gesamten Schlüsselraum durchzuprobieren. Da gibt’s nichts zu beherrschen, man muss das einfach durchziehen. Nachrichtendienste mögen dafür schnellere Systeme haben als Privatleute und können vielleicht die 100-fache Anzahl möglicher Schlüssel pro Sekunde ausprobieren, aber das ist kein grundsätzlicher Unterschied. Jedenfalls haben Nachrichtendienste keine Möglichkeit, eine beliebige TrueCrypt-Containerdatei zuverlässig innerhalb sagen wir einer Woche aufzubekommen. --Kreuzschnabel 13:21, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wie wärs evt hiermit: https://www.axcrypt.net/de/ --78.55.153.133 20:10, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Es geht konkret um die Verschlüsselung von Texten. Ist es da kein Nachteil, wenn man die Texte erst unverschlüsselt speichert und dann 7zip usw. einsetzt?

    Ja (wenn es hier wohl auch nicht ins Gewicht fällt). Deshalb habe ich einen sichereren und sogar komfortableren Vorschlag gemacht. --Kreuzschnabel 00:26, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Du musst aber penibel dafür sorgen, dass alle bei der Bearbeitung anfallenden Temporärdateien entfernt und der Speicherbereich dafür auf dem Datenträger überschrieben wird. Speziell bei den neuzeitlichen SSDs kann das problematisch werden. Ich würde also eher dazu tendieren, eine komplette Datenträgerverschlüsselung wie beispielweise BitLocker einzusetzen. Da sind dann auch die Temporärdateien verschlüsselt. Bei Bitlocker gibt es verschiedene Varianten, je nach Windows-Version und -Edition. Sowohl de:BitLocker als auch en:BitLocker sind veraltet. Bitlocker-Laufwerksverschlüsselung gibt es für die Ultimate- und Enterprise-Editionen von Windows Vista und 7, die Pro- und Enterprise Editionen von Windows 8 und 8.1 und die Pro-, Enterprise- und Education-Editionen von Windows 10 sowie alle Windows-Server-Versionen ab 2008. Die Bitlocker-Geräteverschlüsselung gibt es für Windows 8, 8.1 und 10 Core bzw Home. --Rôtkæppchen₆₈ 01:24, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hab ich ja oben schon geschrieben, dass nur eine Vollverschlüsselung des Systems wirklich sicher ist. Aber es geht dem Fragesteller ja nicht um geheimdienstliche Sicherheit, sondern darum, dass kein Unberufener zufällig vorzeitig Textentwürfe liest. Der wird nicht im Swap danach suchen. Deshalb reicht im Prinzip das Abspeichern mit Passwort, ich persönlich finde jedoch ein verschlüsseltes Volume deutlich komfortabler, weil man das nur einmal mit Schlüssel moutet, transparent darin arbeiten kann und es anschließend wieder aushängt, wie einen USB-Stick. Aber das sei jetzt dem Fragesteller überlassen. --Kreuzschnabel 09:27, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Excel 2016 Symbolleiste für den Schnellzugriff

    Wie schafft man es, daß zur Symbolleiste Erklärungstexte "unter dem Mauszeiger schweben", was die Bildchen bedeuten? --93.230.66.197 07:54, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Fragst du, wie das programmiertechnisch realisiert wird, oder wie man das als Nutzer einschaltet? Tooltip. --Kreuzschnabel 08:13, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    In den Excel-Optionen unter Allgemein in der Dropdown-Liste Quickinfo-Format eine der beiden Optionen „Featurebeschreibungen in Quickinfos anzeigen“ oder „Featurebeschreibungen in Quickinfos nicht anzeigen“ wählen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:35, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke, ich habe es jetzt eingeschaltet. Erledigt. --93.230.66.197 14:11, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Metallmünze in Quecksilber ~ Oberflächenspannung?

    Britische Pfund-Münze „schwimmt“ auf Quecksilber

    Trägt die Oberflächenspannung von Quecksilber nennenswert bei zum „Schwimmen“ einer Metallmünze in Quecksilber? Oder ist der Haupteffekt hierbei die größere Dichte, also der Archimedische Auftrieb?

    Ich hab' versucht das auszurechnen, kann aber nirgends eine passende Formel oder eine ähnliche (Beispiel-)Rechnung finden - weder im Artikel noch mittels Tante Google.

    Anlass meiner Frage war dieser Edit von Benutzer:Ulfbastel am Artikel Statischer Auftrieb, den ich prüfen wollte... (Er behauptet indirekt, die Oberfl.spg sei vernachlässigbar.)

    Quecksilber hat eine der höchsten Oberflächenspannungen überhaupt unter allen Flüssigkeiten...

    --arilou (Diskussion) 09:39, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    „Er behauptet indirekt, die Oberfl.spg sei vernachlässigbar.“ Das scheint mir falsch zu sein. Die Zusammenfassung lautet: „Die Oberflächenspannung ist zwar sichtbar hoch aber hier nicht Thema“. Es geht in der Bearbeitung also nur darum, nur das behandelte Thema Auftrieb darzustellen. Ich halte das für unsinnig, richtig könnte sein „Eine Münze schwimmt in flüssigem Quecksilber unter anderem aufgrund des statischen Auftriebes.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 09:46, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wie auch immer: Wie teilen sich Oberfl.spg und archimed. Prinzip den Auftrieb auf? 1:99 oder 10:90 oder 50:50 oder 80:20 ?
    Kann mir jemand sagen, wo ich zur Obrfl.spg eine hierzu geeignete Formel finde (oder es gleich hier oder im Artikel berechnen)?
    --arilou (Diskussion) 09:51, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Die Oberflächenspannung verhindert nur, dass die Münze nicht eintaucht bzw benetzt wird. Wenn sie nicht eintaucht, dann bildet sich unter der Münze eine Vertiefung in der Queksilberoberfläche. Diese "Beule" will das Quecksilber (bzw. Flüssigkeit allgemein) eigentlich auffüllen, und das Volumen der Beule entspricht der Masse des verdrängten Quecksilber, welche dank dem Archimedische Auftrieb der Masse der Münze entspricht. Das Volumen kann über das spezifische Gewicht relativ einfach errechnet werden, denn das archimedische Prinzip grifft hier beim statischen Auftrieb immer („Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.“ ). Wie sich die Oberfläche biegt (oder eben nicht) das ist von der Oberflächenspannung abhängig. Das sind so gesehen 2 paar Schuhe, die haben bei der Berechnung nichts mit einander zu tun. arilou hab ich das verständlich genug erklärt?--Bobo11 (Diskussion) 10:32, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bitte zentral auf der Artikeldisku bleiben; dort hatte ich geantwortet. Ich schau mal, ob ich die Oberflächenspannung bei einer Münze zumindest auf Wasser ausgerechnet bekomme; und ob ich dann auch Fluid-Daten für Hg hätte. Ahoi --Schiefbauer (Diskussion) 10:32, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bitte weitere Beiträge ggf. auf der Artikel-Diskussionsseite tätigen ~ Danke! --arilou (Diskussion) 11:01, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Sinnvolle Maßnahmen zur Verhinderung des Ausspähens bei FB?

    Liebe Auskunft, jetzt hätte ich auch gern mal ein Problem! Auch ich habe seit Jahren ein FB-Konto, die Kommentierung der meisten Artikel ist vernünftig meist anders gar nicht mehr oder nur umständlich möglich. Hin und wieder gerate ich da mit ein paar Leuten aneinander, vor allem dann, wenn es sich um die Anhänger einer gewissen erst vor ein paar Jahren gegründeten populistischen Partei handelt. Ist ihre Argumentationsgrundlage arg dürr, wird schonmal zu dezenten Einschüchterungsmethoden gegriffen, wie „Grüßen Sie Frau XY von mir!“ oder andere Personen aus meiner Freundesliste (die eigentlich nur für Freunde einsehbar ist) werden genannt. Das hat mich bisher nur gewundert, vielleicht etwas geärgert, aber ich bin nie darauf eingegangen, denn ich tue garantiert nicht das, zu dem mich jemand treiben möchte. Gestern aber benannte jemand ausdrücklich Photos aus meinen Galerien, die eigentlich nur für Freunde sichtbar sind. Das hat für mich den Charakter von „Wir wissen, wo Dein Haus wohnt“. Daher meine Frage: Wie kann das sein? Meine Einstellungen sind natürlich rigoros, weswegen ich öfter mal als „Fakeprofil“ bezeichnet werde. Schreiben können mir nur Freunde, die Photos können nur Freunde sehen etc. Wie kann jemand die Namen meiner Freunde sehen? Wie die Galerien einsehen? Kann ich das bei anderen auch? Natürlich habe ich sofort danach mein Passwort gewechselt. Genügt das? Soll ich die Freundesliste löschen und meine Galerien auch? Es ist natürlich nett, wenn jemand mir dringend sein aktuelles Abendessen zeigen will, aber im Grunde ist es überflüssig, meine Seligkeit hängt da nicht dran. Was meint Ihr? Welche Maßnahmen sind sinnvoll? --Heletz (Diskussion) 10:11, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Möglicherweise ist ja einer der zugriffsberechtigten Freunde nicht in allen Aspekten vertrauenswürdig. Benutzerkennung: 43067 11:38, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Die basagten Meldungen kamen von Nicht-Freunden, die auch in keinerlei Beziehungen zu den Freunden stehen.--Heletz (Diskussion) 11:41, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nur zum Verständnis: "die Kommentierung der meisten Artikel ist vernünftig meist anders gar nicht mehr oder nur umständlich möglich" - von welchen zu kommentierenden Artikeln reden wir hier?
    Und ebenfalls zum Verständnis: Wenn dir (auf Facebook) nur Freunde schreiben können, wo findet dann die Kommunikation mit den "Nicht-Freunden" statt?
    Zur Frage: Wenn der - naheliegende - Verdacht von morty nicht zutrifft, ist das meines Wissens auf normalem Wege nicht möglich. Facebook selbst sowie jeder, der Zugriff auf dessen Daten hat, kann sich über Facebook-eigene Beschränkungen hinwegsetzen, aber ein normaler User kann das nicht. Auch ein Zugriff auf deine Hardware und deine Kommunikation mit dem Internet ist für den Normal-Benutzer nicht möglich. --Snevern 12:08, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dass es auf normalem Wege nicht möglich sei, dachte ich auch. Aber offenbar geht es eben doch irgendwie. --Heletz (Diskussion) 07:12, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    So kann man sich leicht selbst behelfen: jetzt hätte ich auch gern mal ein Problem - melde Dich einfach bei FB an (scnr) --TheRunnerUp 13:38, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich kenne als typisches "Problem" hauptsächlich das "Freunde von Freunden" Problem. Wenn einer Deiner Freunde Dein Bild kommentiert, können das (und das dazugehörige Bild) auch seine Freunde sehen. Und (ich weiß nicht ob immer, aber ich hatte das schon) auch kommentieren. Was vermutlich (kann ich nicht testen) den Sichtbarkeitsradius weiter vergrößert. Ob, und wieweit jemand, der seine Beiträge öffentlich macht ein Bild damit indirekt öffentlich machen kann, habe ich nie getestet. --Windharp (Diskussion) 10:01, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wie schon gesagt: Die so komentierenden stehen in keinerlei Zusammenhang mit meinen Freunden. --Heletz (Diskussion) 07:14, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Es wäre ja denkbar, dass es zwischen den Kommentierenden und einem deiner Freunde eine Verbindung außerhalb von Facebook (offline, andere Messenger etc.) gibt, die du dadurch nicht kennen kannst. --Studmult (Diskussion) 22:16, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Seitensperrung

    Mein DSL Anbieter (Vodafone) hat eine Webseite, ausweislich der Sperrseite aus urheberrechtlichen Gründen, für Ihre Kunden gesperrt. Soweit nichts besonderes. Was aber besonders ist: Es scheitn sich nicht um eine DNS Sperre zu handeln. Selbst der direkte Aufruf der ip führt zu einer Sperrseite. Ich komme nur noch per VPN auf die betreffende Seite. Ich würde gerne wissen, wie soetwas technisch umgesetzt wird. Spielt hier Deep Packet Inspection eine Rolle oder lässt sich so eine Sperre trivialer umsetzen? --188.110.136.17 13:24, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Z.B. Manipulation der Routingtabellen. Benutzerkennung: 43067 13:39, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Liefern nicht die DNS Server die Routing-Tabellen? --188.110.136.17 14:06, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nein, der Domain Name Server liefert nur die Zieladresse, nicht aber den Weg dorthin. Deine Sperre scheint eine vom DNS unabhängige Adresssperre zu sein, eben manipulierte Routingtabelle. --Rôtkæppchen₆₈ 14:53, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Pannensichere Fahrradschläuche - wie ökologisch ist das?

    Wie ökologisch sind pannensichere Fahrradschläuche?

    Ist die Lebensdauer eigentlich vergleichbar? Und was ist in der "selbstdichtenden Flüssigkeit" drin - besser oder schlechter als herkömmliche Flicken + Kleber (die man bei großen Löchern ja immer noch braucht)? Ich gehe mal davon aus, daß solche Schläuche sich bei größeren Löchern gleich "verhalten" bzw. gleich gut flickbar sind - oder?

    Danke, Ibn Battuta (Diskussion) 15:59, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Die Unplattbar-Mäntel von Schwalbe haben keine abdichtende Flüssigkeit, sondern eine ca. 5 mm dicke Kautschuk-Einlagen zwischen Lauffläche und Schlauch, sodass spitze Fremdkörper (die dargestellte Reißzwecke ist m.E. seltener der Verursacher eines Plattens als z.B. eine Glasscherbe) nicht bis zum Schlauch vordringen. Fraglich ist, wie lange der Mantel hält, wenn die Lauffläche durch einen Fremdkörper einen Riss o.ä. hat, wo Schmutz und Wasser eindringen. Wenn ich den Mantel, der mehr kostet als ein herkömmlicher Mantel + Schlauch nach dem Überfahren ebenso wechseln muss, habe ich keinen finanziellen Vorteil, sondern nur den, dass ich noch bis nach Hause komme. Da tuts auch ein Ersatzschlauch.--46.18.62.65 16:15, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich komme auf die Frage über die Schläuche von Lidl: "Pannensicherer Fahrradschlauch" - "Selbstdichtende Flüssigkeit dichtet Löcher bis zu 3mm ab" (und: "Kann beim Verschlucken schädlich sein"!!! ;-)). Genau, wenn ich hinterher eh den Schlauch wechseln muß, interessiert es mich sowieso nicht. Ich will schon ganz normal flicken können. --Ibn Battuta (Diskussion) 17:45, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    1. Es gibt keine pannensichere Fahrradschläuche
    2. Was ökologisch sein soll, müßte erstmal definiert werden
    3. Herkömmliche Schläuche halten locker mehrere Jahrzehnte, ich habe in einem Fahrrad noch einen von 1933
    Alles hat seine Vor- und Nachteile und hier kann man auch wie eigentlich überall endlos drüber diskutieren, was nun besser ist ;) --M@rcela 17:53, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    @„Kann beim Verschlucken schädlich sein“: Woher soll die selbstdichtende Flüssigkeit auch wissen, dass sie nur den Fahrradschlauch, aber auf keinen Fall Dein Verdauungssystem abdichten soll? --Rôtkæppchen₆₈ 18:11, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Wer spricht davon, nur die Flüssigkeit zu verschlucken? Es steht auf der Verpackung des Schlauchs. Und ich fände es verständlich, daß es der Gesundheit abträglich ist, einen 26er- oder 28er-Fahrradschlauch, womöglich inklusive Ventil, zu verschlucken. Wobei - ausprobiert habe ich es noch gar nicht... --Ibn Battuta (Diskussion) 18:37, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Also diskutieren möchte ich nicht, schon gar nicht „endlos“. Aber wenn ein Schlauch 86+ Jahre hält und bis dahin nur so kleine Schäden erleidet, die eine „selbstdichtende Flüssigkeit“ reparieren kann, dann ist das vor allem bequem. Weniger ökologisch wäre es, wenn immer auf sauberen Wegen und so umsichtig gefahren wird, dass die „selbstdichtende Flüssigkeit“ nie zum Einsatzkommt: Erst teuer bezahlt, dann bei jedem Meter mitgeschleppt, und ab 2105 müssen sich Die Erben mit der Entsorgung befassen. --87.147.191.166 18:58, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nach ein paar Jahren ist dur Dichtflüssigkeit eingetrocknet und unwirksam und hinterläßt eine unschöne Latexkoralle. Da das den Schlauch ziemlich entwertet, würde ich das Produkt als unökologisch einstufen. --77.6.40.87 07:29, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Bin Radfahrer, kenne viele Radfahrer, kenne Radfahrerforen. Ich kenne keinen, der Erfahrungen mit "pannensicheren" Schläuchen hat...--Wikiseidank (Diskussion) 19:44, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Die Frage kann man nur uneingeschränkt mit "Ja" beantworten - alles, was irgendwie (Herstellung, Verwendung, Entsorgung) Kontakt zur Umwelt hat, ist in irgendeiner Weise "ökologisch". (Ob Fahrradschläuche mit Dichtflüssigkeit empfehlenswert sind, wolltest Du ja nicht wissen. Flicken kann man sie jedenfalls nicht. Wobei sich die Notwendigkeit, Schläuche zu flicken, bei heutzutage verfügbaren ordentlichen Mänteln auch nicht ergibt. Lohnt sich auch nicht, auch deswegen, weil Flicken eine relativ unzuverlässige Angelegenheit sind. (Arbeits-)Ökonomisch sinnvoller ist der Austausch eines beschädigten Schlauchs - bei drei Euro für die Doppelpackung im Discounterangebot ist das auch keine Preisfrage, das Flickzeug kommt teurer.) --77.10.26.251 20:11, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich fahre seit vielen Jahren den Marathon Plus und die sind im Schnitt nach rund 15.000 km so abgefahren, dass neue her müssen. So weit kam ich mit den ursprünglichen Marathons auch. Nur habe ich seit ich die Plusvariante fahre keinen einzigen Platten mehr gehabt, davor so grob alle Jahre etwa zwei, also so grob alle 2000 km. Vor dem Marathons fuhr ich Reifen von diversen Herstellern und die waren nach maximal 6000 km so weit runter, dass sie gewechselt werden mussten, und die Zahl der Platten lag grob in der gleichen Größenordnung = grob alle 2000 km. So habe ich Langlebigkeit mit Pannenarmut kombiniert. Und die Unkenrufe ob des angeblich so viel höheren Rollwiderstands kann ich nicht bestätigen. --Elrond (Diskussion) 22:27, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ich nutze die Gelegenheit, oben fehlte bei mir ein Fragezeichen: Gibt es zufällig einen hier Lesende - muss sich nicht zum Thema äußern - die Erfahrungen mit pannensicheren Schläuchen haben? "Natürlich" versuchen Radfahrer die Pannensicherheit über den Mantel zu lösen, aber ein "selbstreparierender" Schlauch?--Wikiseidank (Diskussion) 10:36, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich hab eher das Gefühl, der pannensichere Schlauch ist ein Schlauch, in dem das Pannenspray gleich drin ist, mit dem unschönen Nebeneffekt der oben von 77.6.40.87 erwähnten Latexkorallenbildung. --Rôtkæppchen₆₈ 11:07, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    So ist es. Und es funktioniert auch, solange die Undichtigkeiten klein sind. Man merkt es überhaupt nicht, wenn man ein "Loch" hat, es wird einfach gedichtet, ein wenig Luft entweicht, was die meisten Radfahrer nicht bemerken. Die nachträglich per Druckspray eingefüllte Dichtflüssigkeit funktioniert ebenfalls meistens, hat allerdings den Nachteil, daß die Ventile verkleben und meist unbrauchbar werden, das ist also eine Notlösung für unterwegs.
    Es ist keineswegs überflüssig, heute Schläuche zu flicken. Fernfahrer haben oft bis zu zehn Flicken auf dem Schlauch, bevor sie ihn wechseln. Dabei helfen die Pannenschutzeinlagen im Mantel nur bedingt, da sie die Flanken des Mantels nicht schützen und dort dringen gern Dornen ein. Schläuche sind viel schwerer und sperriger als Flickzeug und als Reisender nimmt man nicht ~zig Schläuche mit. Es gibt auch nicht in allen Reifengrößen Pannenschutzreifen, beim Birdy steht man wörtlich auf dem Schlauch, 18" gibt es nur herkömmlich ohne Pannenschutz.
    @Elrond: Schwalbe Marathon Plus: Nach 15.000 km sind die runter, korrekt. Bei so großen Laufleistungen ist der Supreme vielleicht eine Alternative? Der Pannenschutz ist anders, ich hatte bei 12.000 noch keine einzige Panne. Und 1-2 Jahre hält er noch. Wird nach 4 Jahren nun nur etwas rissig. --M@rcela 22:16, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das artet jetzt etwas aus. Die Ursprungsfrage ist unbeantwortbar, weil zu unspezifisch, außerdem relativ belanglos: Die möglicherweise vorhandenen winzigen Unterschiede im ökologischen Fußabdruck zwischen verschiedenen Schlaucharten sind völlig irrelevant gegenüber der Grundsatzentscheidung, ein Fahrrad anstatt eines Autos zu benutzen. Maßgeblich dürfte für alle Benutzer die Handhabung (Zuverlässigkeit und Reparaturaufwand) sein, auf ökologische Aspekte pfeift man im Pannenfall dann doch eher. Fernreisende mit Unmengen an Reisegepäck mögen ihre speziellen Vorstellungen, Bedürfnisse und Präferenzen haben, sie fallen zahlenmäßig kaum ins Gewicht. Außerdem kann man überall auf der ganzen Welt Fahrradschläuche kaufen. Daß reparaturfreundliche bzw. pannenunempfindliche Schläuche schlechte Mäntel kompensieren sollen, ist eine seltsame Idee. Klar sind Mäntel mit "eingebautem" Pannenschutz praktisch, aber man kann auch Mäntel "ohne" "härten": recht bewährt ist es, von abgefahrenen Mänteln die Lauffläche herauszuschneiden und in den Mantel einzulegen - entsprechende Pannenschutzeinlagen gibt es auch als kommerzielle Produkte. Wer Nägel mit Köpfen machen will, kann auch in den äußeren Mantel noch einen abgefahrenen als "Innenmantel" einlegen - klar, ziemlich viel Mehrgewicht, aber ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. (Der Weltreisende kann auf diese Weise auch platzsparend Ersatzmäntel mitführen - er packt zu Beginn der Reise pro Laufrad zwei neue Mäntel ineinander und wechselt außen und innen, wenn der äußere abgefahren ist.) Die mir bekannten Erfahrungen mit Schläuchen mit Flüssigkeit sind jedenfalls eher negativ: Sie "lösen" ein eigentlich nicht existentes Problem, aber es ergibt sich i. U. dann doch die Situation, daß man sich "den Hufnagel" eingefahren hat und die Flüssigkeit dann auch nichts mehr ausrichten kann. Sie tritt dann aber in Massen aus und versaut den Schlauch von außen, so daß er auch nicht mehr geflickt werden kann, weil der Flicken nicht mehr hält (Pannensprays verursachen den gleichen Ärger). Ja, und außerdem hält diese Dichtflüssigkeit eben nicht lange, weil sich die Emulsion auftrennt und eintrocknet. Alle, die ich kenne, die solche Pannenschutzschläuche benutzt hatten, sind davon wieder abgekommen. Übrigens gibt es auch extra starke Schläuche mit 2 mm Wandstärke - z. B. an Postfahrrädern sind die verbaut. Über den Nutzen kann man geteilter Meinung sein. (Ich hatte mal in einem solchen ein Loch und einen Autoreifenhändler gebeten, den Schlauch heißzuvulkanisieren. War der zu blöd zu und hatte ein Gummistück draufgeklebt, das ich bei der Abholung mit einem Griff wieder abzog - pfuschen kann ich selber besser. Schläuche durch Heißvulkanisieren flicken ist übrigens durchaus auch eine Alternative. Man braucht Schlauchstückchen als Flicken und einen Metallstempel mit Griff. Den macht man mit einer Flamme heiß, legt einen Flicken auf die schadhafte Stelle, darauf ein Stückchen Backpapier oder Alufolie, und preßt den Flicken an. Wenn die Hitze wohldosiert ist, schmilzt der Flicken auf der schadhaften Stelle fest, ohne die andere unbeschädigte Schlauchseite zu beschädigen.) --77.10.51.128 03:27, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mäntel ineinanderlegen ist geometrisch unmöglich, ohne etwas zu beschädigen. --M@rcela 07:26, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Umso schlimmer für die Wirklichkeit. --77.10.51.128 08:16, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Für einen Radfahrer, der noch nie mehr als 60 Kilometer am Tag gefahren ist, das Rad bei schlechtem Wetter stehenlässt, auf ein Pedelec umgestiegen ist und die Hände dafür benutzt, zwei linke am Lenker zu haben, sind Marathon Plus die gute Wahl. 15.000 Kilometer schaffe ich höchstens in sieben Jahren. --2003:E7:BF09:9E0E:D5F5:169:78F5:58B0 08:26, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hallo liebe Liebenden,

    Mein Sohn und ich haben uns gerade eingehend über Lehrlingsrituale unterhalten. Etwa das man den Rekruten ins Büro mit der Aufschrift Kdr. schickt um den Schlüssel zum Verfügungsraum zu holen, Gewichte für die Wasserwaage, Siemens-Lufthaken und so Zeugs. Ich weiß, dass wir mal eine ganz spaßige Liste dieser Dinge hatten. Wo ist di hin? Weiß das wer und kann mir einen vielsagenden Link posten. Ich liebe euch jetzt schon Danke und Gruß alles --Rischtisch (Diskussion) 16:26, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hier? --Magnus (Diskussion) 16:30, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ja genau die! Ich danke dir! Nein ich sage nicht "Ich liebe dich!" aber ich tue es  ;) --Rischtisch (Diskussion) 16:37, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Wie kann ich jemanden finden, der einen Artikel sichtet / freigibt?

    Hallo,

    seit einigen Wochen wurde der Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Untersuchungsausschuss_zur_Berateraffäre nicht mehr gesichtet. Mittlerweile stehen 4 Änderungen zur Freigabe an.

    Hier eintragen: Wikipedia:Gesichtete Versionen/Anfragen. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:57, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich habe eine eigene Bearbeitung vorgenommen und gesichtet. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:00, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Bevölkerung über Länge

    Kleiner Splitter in der Endlosdiskussion über die Zeitumstellung: wie verteilt sich eigentlich die Bevölkerung auf die Längengrade? Denn eine "gerechte" Zeitzonierung sollte nach Möglichkeit den "Gesamtschmerz", also das Produkt aus Bezugslängengradabweichung (mal "Straffunktion") und Anzahl Betroffener minimieren. Zusatzfrage: Ist das eine sinnvolle Frage, oder muß man relativ zwingend auch noch die Breite berücksichtigen? In den höheren Breiten ist schließlich die Auswirkung der saisonalen Tagesdauervariation größer als in den tropischeren. Reicht es, die Bevölkerungszahl pro Staat und dessen Schwerpunkt zu betrachten? Kann der Bevölkerungsschwerpunkt annähernd richtig aus den Bevölkerungszahlen der größeren Städte und deren geographischer Koordinaten bestimmt werden, und wieviel Prozent der Bevölkerung sollten mit der Städteauswahl berücksichtigt werden? (Eine Fehlerquelle ist die historisch gewachsene Raumaufteilung: Beispielsweise ist das Ruhrgebiet de facto eine mit Berlin vergleichbare Großstadt. Es gibt dort aber als politische Einheit keine einzige Millionenstadt, so daß die Ruhrgebietsstädte dadurch in einer Rangliste nach unten rutschen.) Solche Daten wären sinnvoll zur Rationalisierung der Zeitzonen und -umstellungsdebatte. --77.10.26.251 20:45, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Zum Spielen -- southpark 20:48, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Es reicht, wenn Du zu jedem betrachteten Gebiet die geographische Länge des Bevölkerungsmittelpunkts nimmst, für Deutschland ist das Spangenberg mit 9°39' Ost, also ziemlich eindeutig im Streifen (15±7,5) °O.--Rôtkæppchen₆₈ 21:06, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Diese Antwort entspricht dem physikalischen Phänomen, dass sich ein ausgedehnter Körper kinetisch so verhält, wie wenn seine Masse auf den Schwerpunkt konzentriert ist. Die Antwort ist aber nur richtig, wenn keine Straffunktion verwendet wird; Vergleich mit der Kinetik: Das Trägheitsmoment ergibt sich auch nicht aus Masse und Schwerpunkt. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:35, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine Straffunktion ließe sich immer noch manuell implementieren, indem man dem betreffenden Gebiet mutwillig eine falsche Zeitzone zuordnet, wie beispielsweise Portugal, wo die derzeitige Normalzeit nicht der geographischen Länge entspricht. --Rôtkæppchen₆₈ 22:53, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Straffunktion bedeutet die Gewichtung der Positionsabweichung vom Zentralpunkt oder Mittelmeridian. Das hat doch mit "falscher Zeitzone" nichts zu tun, sondern nur damit, wie subjektiv unangenehm die Abweichung der Zonenzeit von der wahren Ortszeit empfunden wird. Erfahrungsgemäß macht man im Osten Deutschlands aber signifikant früher Mittagspause als im Rheinland.. --77.10.26.251 23:49, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Daß Deutschland ziemlich exakt in der Zone UT+1 liegt, war mit ohnehin klar. Es geht aber schließlich um europaweite Regelungen: Wieviele und welche Zeitzonen sollten wir in Europa haben? Die Breitenerstreckung von Deutschland ist auch nicht so groß, daß man darin hinsichtlich eventueller Zeitumstellungsregelungen differenzieren müßte (wobei sich die Frage stellt, ob unterschiedliche Zeiten in einem Land überhaupt realisierbar wären - mE durchaus), aber die Sinnhaftigkeit von saisonalen Zeitumstellungen könnte sehr wohl auch von der Breite abhängen. (Wie genau, ist mir nicht so klar: zum einen sind die Sonnenauf- und Untergänge in höheren Breiten "weicher" und damit weniger präzise wahrnehmbar, weil die Sonnenbahn den Horizont flacher schneidet, zum anderen ist die Variation der Tageslänge aber erheblich größer, bis zu 24 h am Polarkreis.) --77.10.26.251 23:49, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Zeitzonen der Welt
    Vergrößere auf dieser Karte das Gebiet der EU und stelle fest, dass neben geographischer Länge vor allem politisch-wirtschaftliche Gründe für die Wahl der Zeitzone ausschlaggebend sind. Das wird in Zukunft nicht anders sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Luxemburg, Belgien und die Niederlande fürderhin zur westeuropäischen Zeit wechseln. --Rôtkæppchen₆₈ 00:06, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    In Zukunft könnte man auch zu dem Schluß kommen, daß es einer ortszeitnahen Zonenzeit überhaupt nicht bedarf. Meiner Ansicht nach wäre es durchaus vorstellbar, UT weltweit einheitlich als gesetzliche Zeit zu verwenden und landesgesetzlich zu regeln, wann was (Ladenöffnungszeiten, Kita- und Schulzeiten, Behördenöffnungs- und allgemeine (Nacht-)Ruhezeiten) stattfinden soll. Man könnte dann den Regionenen, Kommunen und Kirchen noch gestatten, daneben, sozusagen aus "sentimentalen Gründen", auch noch eine wie auch immer beschaffen Ortszeit zu verwenden - die muß auch nicht unbedingt im Stundentakt liegen, sondern könnte durchaus auch z. B. eine halbe Stunde verschoben sein, so daß die Kommune den Beginn der Schulzeit zwar auf 8.00 Uhr Ortszeit festlegt, das aber 8.30 Uhr MEZ bzw. 7.30 Uhr UT entspricht. Ich denke, daß könnte sehr wohl funktionieren und wäre nicht mit ökonomischen Problemen verbunden. --77.10.26.251 00:26, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das ist gerade das, was das EU-Parlament nicht will. --Rôtkæppchen₆₈ 07:07, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mag sein. Und? Daß Sonnenstand, Uhrzeit und Ereignis- bzw. Tätigkeitsfenster drei verschiedene Dinge sind, die nur aufgrund modifizierbarer Konventionen miteinander verknüpft sind, mag den Intellekt von Abgeordneten überfordern, leuchtet aber mit ein wenig Nachdenken normalen Menschen durchaus ein, obwohl die die astronomischen Fakten auch nicht unbedingt immer so sattelfest drauf haben (äähhh - wird die Uhr jetzt vor- oder zurückgestellt?). Techniker und Logistiker hätten mit einer universellen Weltzeit jedenfalls überhaupt keine Probleme; dem Rest der Welt müßte man dieselbe vielleicht schon ein wenig erklären, weil, die war schließlich in der Schule so oft krank. Aber Du hast schon recht: Eine revolutionäre Lösung ist realistischerweise nicht zu erwarten. Gerade deswegen sollte man für die möglichen Szenarien nach rationalen Grundlagen fragen. Z. B. hätten so bescheuerte Schildbürgerstreiche wie Züge mitten in der Nacht eine Stunde lang in der Pampa rumstehen zu lassen, anstatt sie normal weiterfahren zu lassen, niemals geschehen dürfen. Übrigens hat das EU-Parlament in dieser Angelegenheit überhaupt keine legislative Kompetenz, das ist also alles nur populistisches Fenstergerede. --77.6.40.87 09:00, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine einzige weltweite Zeit ist wirtschaftlich schlechter als verschiedene Zeitzonen. Mit einer einzigen Zeit müsste man das grenzüberschreitende Wirtschaftsverhalten an die im jeweiligen Land geltenden Arbeits- und Öffnungszeiten anpassen, die im Gegensatz zur Zeitzone vermutlich nicht nur vom Längengrad, sondern auch vom Breitengrad beeinflusst würden. Im Übrigen müssten zum Beispiel Feiertage mitten während eines 24-Stunden-Tages anfangen und enden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:05, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dunkel ist der Rede Sinn. Welches "grenzüberschreitende Wirtschaftsverhalten"? Verkehr, Stromlieferungen? Erstens lassen die sich mittels einer einheitlichen Weltzeit - die, machen wir uns doch nichts vor, de facto dort längst verwendet wird, genau deswegen - viel einfacher koordinieren. Und ja, die müssen sich dem Markt anpassen. Genau wie heute schon. Und nein, Feiertage könnten per Gesetz an den regionalen Ortszeiten ausgerichtet werden. Die Situation, daß in dem einen Bundesland ein gesetzlicher Feiertag und im benachbarten nicht ist, haben wir übrigens heute auch. --77.6.40.87 09:17, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Frage beantwortet. Allgemeines Schwadronieren über die Welt bitte im Café -- southpark 10:01, 27. Mär. 2019 (CET)
    Naja - das ist schon noch die Frage, ob die Ausgangsfrage beantwortet wurde; das ist eng verknüpft mit der Frage, ob die Frage eigentlich sinnvoll ist. Offenbar kann man die Bevölkerungsdichte nach Länge global bestimmen, insofern beantwortet. Aber: Was interessiert es denn die Europäer, welche Zeitzonen sich die afrikanischen Länder geben? Das können die doch machen, wie sie lustig sind. Das impliziert wiederum die Frage, für welche Räume denn überhaupt gemeinsame Zeitzonen angestrebt werden sollten. Muß denn in Italien die gleiche Uhrzeit verwendet werden wie in Deutschland, oder kann das nicht beiden Ländern ebenfalls egal sein? Hm, offenbar doch erledigt... --77.6.40.87 02:24, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Dezentrale Online-Video- und Bild-Plattformen

    Liebe Auskunft, Artikel 13 der Urheberrechtsreform ist deshalb problematisch, weil Video- und Bild-Plattformen (Youtube, TikTok, Instagram etc., natürlich auch Facebook) Inhalte aufnehmen, deren Quelle sie nicht kennen. Dabei scheint mir die Lösung völlig einfach zu sein: Jeder hostet nur noch eigene Inhalte auf dezentralen Plattformen. Das ist im einfachsten Fall natürlich auf einfachen Websites möglich, das ist aber unattraktiv, weil die ganzen spezialisierten Nutzerfunktionen vor allem der Vernetzung dann nicht so einfach verfügbar sind. Gibt es Services, die die Funktionen der großen, oben genannten Plattformen nachbilden und für das Hosten auf gemieteten oder eigenen Servern gedacht sind? Gibt es vielleicht sogar Youtube, TikTok, Instagram, Facebook etc. selbst in einer Version für das Hosten auf eigenen Servern? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 22:43, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Würden Facebook & Co. (was illusorisch ist) eine Impressumspflicht einführen, die verifiziert wird, wäre das Ganze doch sauber. --M@rcela 22:53, 26. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das widerspräche dem erfolgreichen Geschäftsmodell von Facebook. --Rôtkæppchen₆₈ 07:05, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    zB en:PeerTube [10] basiert auf dem en:ActivityPub-Protokoll, das versucht, möglichst generisch soziale Netzwerke so abzubilden, dass jede*r seinen*ihren Server selbst betreiben kann. --FGodard||± 12:02, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    en:Category:Video hosting software hat immerhin 3 Einträge. --132.230.195.189 12:06, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    27. März 2019

    Experimente zur kollektiven Intelligenz

    Gibt es eigentlich wissenschaftliche Experimente zur "kollektiven Intelligenz"? Mir ist nur ein Experiment von Galton erinnerlich. Gibt es was aktuelleres?--188.100.187.47 00:04, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Der Artikel Kollektive Intelligenz listet einige von vielen Beispielen auf. Das Themengebiet ist groß und unscharf umrissen. --Neitram  13:25, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Mordmerkmal Heimtücke?

    Ich bin etwas verwirrt: Die Medien berichten über das Ku'dammraserurteil, daß das Gericht die Mordmerkmale niedrige Beweggründe, die Verwendung eines gemeingefährlichen Mittels und Heimtücke festgestellt hätte. Nun sah das Gericht als Begehungsmerkmal dolus eventualis, und ich frage mich daher etwas irritiert, wie bei dolus eventualis denn Heimtücke überhaupt in Frage kommen kann: Wenn die Tötung nicht beabsichtigt ist, sondern nur billigend in Kauf genommen wird, kann doch die Arg- und Wehrlosigkeit des "Opfers" gar nicht "ausgenutzt" werden, weil ein "Ausnutzen" denklogisch nur bei dolus directus möglich ist. In dem früheren, vom BGH aufgehobenen Mord-Urteil von 2017 hatte das Gericht als einziges Mordmerkmal nur die Verwendung gemeingefährlicher Mittel festgestellt und auch das Vorliegen niedriger Beweggründe verneint. --77.10.26.251 00:10, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Bitte Eventualvorsatz#Abgrenzung_von_der_bewussten_Fahrlässigkeit lesen. Und, weil's leicht verschwurbelt erscheint, besser auch noch hier nachlesen und hoffentlich verstehen, was es mit dem dolus eventualis auf sich hat. --77.1.150.250 05:57, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Sorry, Thema verfehlt (s. Subject). Vielleicht noch einmal konziser formuliert: Wie kommt das Gericht auf Heimtücke? Sicher, der Geschädigte war arg- und wehrlos, er rechnete nicht mit einem tödlichen Angriff. Nur: Die Verurteilten auch nicht; sie hatten gar nicht die Absicht, ihn zu töten, also konnten sie die "Arg- und Wehrlosigkeit" auch nicht "ausgenutzt" haben. Vielmehr hatten sie nach der Auffassung des Gerichts nur die innere Haltung, daß es ihnen egal war, daß es zu einem tödlichen Ereignis kommen konnte - sie nahmen das eben als realistische Möglichkeit "billigend" in Kauf. Ein "heimtückischer Mordanschlag" sieht für mich anders aus - Gift in den Tee oder Damon mit dem Dolch im Gewande eben, aber nicht ein Zufallsopfer, von dem der Täter eine Minute vor dem Ereignis noch gar nicht weiß, daß es überhaupt existiert, und das zu töten er zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt hatte. (Möglicherweise hielt das Gericht das Mordmerkmal "gemeingefährliches Mittel" nicht für revisionsfest und hat deswegen noch "niedrige Beweggründe" ins Urteil geschrieben, aber wie in aller Welt kommt es auf Heimtücke?) --77.6.40.87 06:54, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich schau das logischer an. Wenn einer ein Gerät nicht bestimmungsgemäß einsetzt, damit sich in ein Areal voller Menschen begibt, nicht die Frage ist, ob es einen erwischt, sondern nur wann und wie viele, dann ist das nicht mehr fahrlässig, sondern Absicht und voller Heimtücke für die Opfer. Ihnen wurde ein tödliches Spiel aufgezwungen, wo sie keine Chance hatten das (rechtzeitig) zu erkennen, sich zu schützen oder gar zu wehren.--93.207.124.236 10:10, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Und Heimtücke setzt keinesfalls voraus, dass der Täter ein gezieltes Opfer hat, nicht einmal eine Absicht zur Tötung muss vorhanden sein! →Selbstgebastelte Selbstschussanlagen wurden in der Vergangenheit als heimtückischer Mordversuch gewertet, selbst wenn der Bastler behauptet hat, er habe nicht einmal gehofft, dass jemand die Falle auslöst.--91.221.58.26 10:19, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das dokumentiert, dass Heimtücke nicht auf den Täter zu reduzieren ist, sondern (auch) auf das Opfer, wenn es arglos ist und überrascht wird, nicht mit einem Angriff auf das Leben rechnet.--93.207.124.236 10:51, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Mal ’n Vergleich, wenn er auch etwas hinken mag: Wer mit einem Sturmgewehr auf eine Menschenmenge feuert, nur um mal für etwas Stimmung zu sorgen (vielleicht analog zum „Tanzen lassen“ in billigen Westernfilmen), der hat auch nicht die Absicht, jemanden Bestimmtes zu töten, und vermutlich nicht mal die Absicht, überhaupt jemanden zu töten. Wäre dieser Jemand als Mörder zu verurteilen, wenn durch seine Schüsse jemand ums Leben kommt? --Kreuzschnabel 11:51, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Es hinkt tatsächlich: Wenn die Menschenmenge nicht arg- und wehrlos wäre, würde sie in Deckung gehen bzw. zurückschießen, insofern nutzt der Täter hier die Situation tatsächlich aus. Auch am Eventualvorsatz kann man zweifeln: Wer Schußwaffen auf Menschen richtet, nimmt nicht den Tod als bloße Möglichkeit "nur" "billigend in Kauf", sondern rechnet fest damit, daß er wahrscheinlich treffen wird. Das Schießen auf die Menschenmenge ist wohl eher mit dem Deponieren einer Zeitbombe als mit dem Rasen durch innerstädtische Straßen vergleichbar - in beiden Fällen wird nach der Bestimmung der Tatmittel der letale Taterfolg als wahrscheinliche Taktfolge angestrebt, beim Rasen aber lediglich als nicht bezweckt in Kauf genommen. (Und natürlich kommt es nicht darauf an, ob ein bestimmtes Opfer ins Visier genommen wurde, bei zufälligen Opfern, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren, ist es ebenfalls Mord, wie z. B. bei einem LKW-Attentat auf dem Weihnachtsmarkt.) Es soll aber auch nicht übersehen werden, daß das hier eine "sehr deutsche" Debatte ist: Andere Länder kennen kein Äquivalent zum spezifisch deutschen Mordparagraphen, der nicht die Tat mit Strafe bedroht, sondern sie erst durch die Charakterisierung der Täterpersönlichkeit als "Mörder" in die Existenz treten läßt. In anderen Rechtssystemen werden einfach Menschentötungen nach unterschiedlichen Graden der Schuld differenziert. --77.6.40.87 12:50, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Beim genannten Beispiel vom "tanzen lassen" wie in Western schießt man ja auf die Füße, das endet normalerweise nicht tödlich, sehr wohl aber wenn man schlecht zielt (was bei realen Sturmgewehren wegen dem Rückstoß leicht passieren kann, vor Allem im Dauerfeuer-Modus), einer hinfällt oder eine Person, die hinter den eigentlichen Zielen steht durch einen Abpraller getroffen wird. Daher wäre es auch hier wohl "nur" ein Eventualvorsatz. Oder vielleicht nicht mal das, falls der Schütze unerfahren im Waffengebrauch ist.
    Was die Arglosigkeit betrifft: wenn man bei grüner Fußgängerampel die Straße überquert ist man sicher insofern arglos dass man nicht damit rechnet, dass da jemand mit 155 km/h bei Rot über die Kreuzung fahrt. Wehrlos ist man als Fußgänger gegen Autofahrer im Straßenverkehr wohl immer.
    Aus diesen beiden Gründen halte ich diese Beispiele durchaus für vergleichbar.
    Was die Differenzierung der Menschentötung betrifft: die gibt es auch in anderen Staaten, nur ist die Grenze zwischen z.B. Mord und Totschlag oder first degree murder und second degree murder in den meisten Staaten anders als in Deutschland. Z.B. ist in Österreich Totschlag eine vorsätzliche Tötung, die im Affekt passiert ist, während jede vorgeplante Tötung Mord ist, unabhängig von den Motiven, wobei auch eine nicht vorgeplante absichtliche Tötung Mord ist, wenn sie nicht durch eine allgemein begreiflichen heftigen Gemütsbewegung ausgelöst wurde (siehe § 75f StGB, Mord ist überhaupt nur definiert über Wer einen anderen tötet, ist mit [...] zu bestrafen, dass Vorsatz nötig ist ergibt sich aus anderen Paragraphen). In vielen anderen Staaten gibt es ähnliche Gesetze. --MrBurns (Diskussion) 13:11, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    JFTR: Diese weltweit übliche Differenzierung des Schuldgrads trifft das deutsche Strafrecht gerade nicht, sondern hebt auf Persönlichkeitsmerkmale ab: "Mörder ist, wer..." (§ 211 II StGB). --77.6.40.87 20:40, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Wer auf einer vielbefahrenen Straße mehrere rote Ampeln mit mehr als deutlich überhöhter Geschwindigkeit überfährt, kann nur bewusst den Tod anderer in Kauf nehmen und da andere nicht mit einer solchen Situation rechnen müssen/können, ist ein solches Verhalten heimtückisch. Wenn man (als Verteidiger) argumentiert, dass die Fahrer mit so etwas nicht gerechnet haben, wäre eine Alternative zu einer Verurteilung (Mord) eine dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt wegen erwiesener massiver Schwachsinnigkeit, kombiniert mit dem Willen andere schädigen zu wollen. In beiden Fällen wären die Leute auf Dauer der Gesellschaft entzogen. Bei minderschweren Fällen wäre der Entzug des Autos und der Fahrerlaubnis auf Lebenszeit angebracht und wenn andere diesen Leuten ihr Fahrzeug zur Verfügung stellen, sollten diese Fahrzeuge auch eingezogen werden und die Halter mit langfristigen Fahrverboten belegt werden. Da die Autos diesen Leuten offensichtlich so viel Wert sind (materiell wie ideel) wäre das eine Bestrafung, die sie spüren würden. --Elrond (Diskussion) 10:30, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Leider wurde noch keine sinnvolle Antwort gegeben. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie Arg- und Wehrlosigkeit, die meines Erachtens vorlagen, vom Täter ausgenutzt wurden. Ausnutzen hat immer einen Zweck. Diesen Zweck kann ich nicht erkennen. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:57, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich kann das auch nicht erkennen. Arg- und Wehrlosigkeit mögen vorliegen, das allein reicht aber m.E. für das Heimtückemerkmal nicht aus. --Snevern 12:54, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hat der BGH nicht in der ersten Runde angeraten, Heimtücke zu prüfen? Da ist ohnehin Bewegung hinsichtlich dieses Merkmals. Und geschrieben, wie der TO um 6:54 Uhr meint, ist das Urteil ja noch nicht. --77.1.150.250 13:23, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ja, wenn die Berliner nachplappern, was der BGH vorsingt, dann verschiebt sich die Frage eben dahin, was den BGH dabei geritten haben mag. --77.6.40.87 20:28, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich würde daher auch lieber diskutieren ob ein Ausnutzungsmerkmal von Arg- und Wehrlosigkeit der potentiellen Opfer bei den Tätern vorlag. Da käme ich auch zu einer differenzierteren Ansicht.--93.207.124.236 13:24, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Es ist ein politisches Urteil. So wie es schon so viele politische Urteile am Bundesverfassungsgericht gab, die im Laufe der Zeit rückblickend regelmäßig als vollkommen unhaltbar erscheinen, dem Zeitgeist geschuldet, beispielhaft die Urteile zum § 175 StGB. Nicht, dass mich das Urteil stören würde oder ich Mitleid mit den Tätern hätte, aber es war unzweifelhaft eine politische Entscheidung. Sieht man alleine schon daran, dass in der Vergangenheit in solchen Fällen regelmäßig anders entschieden wurde, jetzt aber ein "Exempel statuiert" werden musste, weil ähnliche Vorfälle überhand nehmen. Der Artikel Eventualvorsatz zeigt das ja schon auf: "Bei der bewussten Fahrlässigkeit kennt der Täter zwar die Gefahr, er vertraut aber (ernsthaft) darauf, dass nichts passieren wird. Beim Eventualvorsatz nimmt der Täter die Verwirklichung der Gefahr in Kauf. Anders gesagt: Bei bewusster Fahrlässigkeit sagt sich der Täter: „Es wird schon nichts passieren.“ Bei Eventualvorsatz sagt er sich dagegen: „Ich hoffe zwar, dass nichts passiert, falls aber doch, so geschieht es eben.“" Natürlich hat der Fahrer gehofft, dass nichts passiert. Alleine schon um seiner eigenen (!) Gesundheit willen und nicht zuletzt um seines Autos willen (das er laut Gericht wohl geradezu anbetete). Grobe Fahrlässikeit, ja, Leichtsinnigkeit ja, aber Vorsatz widerspricht jeglicher Denklogik. Denn dann hieße das, dass er den selben Vorsatz gehabt haben muss, sich selbst zu töten. Den hatter er unzweifelhaft nicht. --188.99.167.152 15:04, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Och, der Eventualvorsatz ist ja noch nachvollziehbar, nicht aber die Heimtücke. Dies ist definitiv das am schwächsten begründete Mordmerkmal. Zustimmung, dass da ein Exempel statuiert werden soll (und Zustimmung auch, dass das an sich keine schlechte Idee ist). Mit der Formulierung „politische Entscheidung“ wäre ich aber vorsichtig. Auch wenn sie prinzipiell zutrifft, so hat das Attribut „politisch“ im Zusammenhang mit Strafrecht doch eine andere Konnotation... --Gretarsson (Diskussion) 15:14, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Politisches Urteil ist sicher unberechtigt. Die Justiz hat immer eine Bandbreite bei der Urteilsfindung und die Justiz hat auch die verbriefte (legitime) Pflicht durch die Höhe der Abstrafung weitere Täter abzuschrecken. Letzteres mag im vorliegenden Falle sogar nötig sein. Wenn die Justiz hier an das obere Ende der Bandbreite geht/gehen kann, liegt das auch an der Haltung der Angeklagten. Nach allem, was ich lese haben die Angeklagten keine überzeugende Einsicht gezeigt und bestehen auf ihrem Dummenbubenstreich. Vielleicht haben sie auch nur die falschen Anwälte, die ihnen das raten.--2003:E8:3704:2700:E0B0:1F87:8DAE:9D0B 08:22, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das Nachtatverhalten kann ein Indiz für die objektiver Ermittlung nicht zugänglicher, aber beurteilungsrelevanter Motivlage der Angeklagten sein, aber die Einstufung des Sachverhalts und des "Grads der Schuld" nicht beeinflussen. das einzige, was die Angeklagten demonstriert haben, ist, daß sie doof wie Schifferscheiße sind und gerne ethnisch bedingte Vorurteile bedienen möchten. (Kann jemand einen Mord, oder überhaupt eine zurechenbar Straftat, begehen, der so scheiße blöd ist? Natürlich ist es kein Kriterium, daß die Selbstgefährdung gegen einen bedingten Vorsatz spricht - wer sich gemeinsam mit anderen in die Luft sprengt, ist auch ein Mörder. Aber was ist mit nicht nur automobiltechnischem, sondern auch geistigem Blindflug? Ich hielte Klapsmühle für genauso plausibel begründbar wie Einsperren und Schlüssel Wegschmeißen.) --77.10.51.128 21:51, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Es ist in der deutschen Strafrechtsgeschichte nicht neu, dass Rasen mit dem Auto mit einem tödlichen Unfall als Mord und lebenslang Knast geahndet wird. Erst kürzlich ein Urteil aus Hamburg, das vom BGH bestätigt wurde. Es muss sich nur noch rumsprechen, dass Menschenumbringen durch Rasen mit dem Auto halt soviel kosten kann. Das Verhalten der Angeklagten vor Gericht wird den zitierten "Grad der Schuld" natürlich nicht beeinflussen, aber die Höhe der Strafe. Strafe soll Reue und Umdenken auslösen, wenn das Gericht sieht, dass da keine Ansätze vorhanden sind, darf es auch bis zur Höchststrafe gehen.--2003:E8:3704:2700:317E:354F:2386:58D5 23:13, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Verjährung und nachträgliche Gesetze

    Generell kann man - zumindest in Deutschland - nicht anhand von Gesetzen verurteilt werden, die es zum Zeitpunkt einer Tat noch gar nicht gab oder Bestimmungen enthielten, die sich nicht auf die Tat anwenden lassen. Warum kann man dann mit der Gesetzes-Änderung "Mord verjährt nicht" von 1979 noch Täter verurteilen, deren Taten normalerweise verjährt wären? 129.13.72.197 13:40, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Weil auch bereits zum Tatzeitpunkt Mord nicht straffrei war. Benutzerkennung: 43067 13:44, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das ist mir klar, aber zum Tatzeitpunkt war klar, dass man nur eine bestimmte Zeit, ich weiß die genaue Zahl nicht, aber vielleicht zehn Jahre, "überstehen" muss und dann straffrei ausgeht. 129.13.72.197 13:46, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    (2x BK) Ich vermute, weil deutsche Gerichte das Recht nicht rein positivistisch angehen. Sonst wäre es auch nicht möglich gewesen, die meisten NS-Verbrecher zu verurteilen, weil ihre Taten damals legal waren.
    @morty: das ist korrekt, aber ich denke das Argument der IP ist, dass man die Straffreiheit durch Verjährung nicht durch ein nachträgliches Gesetz ändern kann. --MrBurns (Diskussion) 13:48, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    @129... das ist korrekt, außerdem wurde die Verjährung 1979 ja für alle aufgehoben, also auch für die, deren Mordtaten nach altem Recht schon verjährt waren. --MrBurns (Diskussion) 13:50, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    (nach Doppel-BK)::Selbst wenn "Mord" zum Tatzeitpunkt erlaubt war (vgl. Konzentrationslager, Mauerschützenprozesse, ...) ist eine nachträgliche Verteilung möglich (vgl. Nürnberger Prozesse, Auschwitz-Prozess). Ein Schlüssel dazu ist die Radbruch'sche Formel. --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 13:50, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eben die Tatsache, dass schon verjährte Morde plötzlich wieder juristisch verfolgbar wurden, halte ich ja für problematisch, weil jemand, der sich der Verjährung sicher sein konnte, konnte ja problemlos anderen Leuten von seinen Taten erzählen, ohne Angst vor Strafverfolgung haben zu müssen. Ich würde auch nicht soweit gehen, die Verjährung als "unerträglich ungerecht" zu bezeichnen, wie Radbruch es nennt. Andere Straftaten einschließlich Totschlag verjähren ja auch. Und die Theorie widerspricht sich hier selbst, da ja in Rechtspositivismus "eine notwendige Verbindung zwischen Recht und Gerechtigkeit" abgestritten wird. 129.13.72.197 13:53, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Siehe Artikel Verjährungsdebatte und die dort genannten Quellen, besonders auch BVerfGE 25, 269. --Rudolph Buch (Diskussion) 14:24, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Morde, die tatsächlich verjährt waren, blieben es auch. Aber die NS-Morde verjährten nicht, da jeweils rechtzeitig die Frist verlängert wurde, bis man sich entschloss, das auf ewig zu regeln. Für problematischer halte ich die Ausweitung des Begriffs "Mörder" auf die nur am Rande Beteiligten. Das bedeutet nämlich auch, das auch der Beschaffer des Fluchtautos bei einem Banküberfall Mörder ist, wenn dort ein Komplize jemanden erschießt. Und wenn sicher ist, das einer von zweien Beteiligten der wahre Täter ist, wären dann beide zu verurteilen. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:09, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Zu dem Beispiel mit dem Banküberfall: Ich glaub nicht, dass es in Deutschland sowas wie das in den USA übliche Felony Murder gibt. Wenn man aber weiß, dass der Mittäter, der das Fluchtauto verwendet, einen Mord begehen will, ist man auch für den Mord mittäter, was ich für logisch halte. Ähnlich war es wohl bei Fällen wie beim Lüneburger Auschwitzprozess gegen Oskar Gröning, der als Buchhalter gewasst hat, dass er bei der Organisation der Morde mithilft. --MrBurns (Diskussion) 16:25, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Kobaltbedarf bei der Entschwefelung von Dieselkraftstoff

    Beim Hydrocracken von Erdöl wird zur Erzeugung von Dieselkraftstoff ein Katalysator aus Kobalt und Molybdän genutzt, um den späteren Kraftstoff zu entschwefeln (https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrocracken). Wie viel Kobalt kommt hier pro Liter Diesel zum Einsatz?

    --Jhegenberg (Diskussion) 13:59, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Falsche Fragestellung. Da Katalysatoren definitionsgemäß bei chemischen Reaktionen nicht verbraucht werden, ist die Kobaltmenge „pro Liter“ logischerweise Null... --Gretarsson (Diskussion) 14:34, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Sinnvoll wäre die Frage nach der erforderlichen Menge (Oberfläche?) pro Liter in der Minute, die durch so ein Ding laufen sollte. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:03, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Okay, war vielleicht nicht sonderlich schlau formuliert: Auch wenn der Katalysator selbst nicht verbraucht wird, dürfte der ja dann später ins Endprodukt übergehen, so dass man eine bestimmte Menge Kobalt-Molybdän-Katalysator für die Erzeugung einer bestimmten Menge Diesel verwenden kann und dann neuen braucht - oder habe ich das missverstanden? --Jhegenberg (Diskussion) 16:35, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ja. Der Katalysator bleibt vollständig im Kreislauf. -> Google nach Entschwefelung von Dieselkraftstoff -> man findet z.B. Hydrodesulfurierung, oder [11], oder .... Anmerkung zu "bleibt vollständig": Ein ganz klein wenig Verlust hat man. In [12] findet man auf Seite 18 die Angabe "Die durchschnittliche Lebensdauer des Katalysators beträgt ein bis drei Jahre." -- Büezer (Diskussion) 16:54, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Und im folgenden Satz steht dann "Es ist möglich, den Katalysator anschließend mit einem Gasgemisch aus Luft und Dampf oder Luft und Verbrennungsabgasen zu regenerieren." --Expressis verbis (Diskussion) 00:12, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    (BK)Hydrodesulfurierung findet in einem Festbettreaktor statt. Das heißt, dass der Katalysator dort als stationäre Phase vorliegt und den Reaktor nicht verlässt. --Rôtkæppchen₆₈ 16:57, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Brücke über die Straße von Messina

    Diesen Artikel verziert ein "veraltet 2013" Baustein. Offensichtlich ist das beschriebene Projekt tatsächlich gescheitert. Ich habe allerdings den Artikel Renzis-Milliardenbruecke-im-Erdbebengebiet ("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.10.2016) gefunden, der aber inhaltlich nichts Neues bringt.

    Weiss jemand etwas mehr über die aktuelle Diskussion in Italien? --Bahnmoeller (Diskussion) 16:01, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    1951: Ferberstraße 12 in Stuttgart-Gaisburg

    Ich habe hier eine Adressangabe aus dem September 1951: Stuttgart-Gaisburg, Ferberstr. 12. Dort befand sich ausweichlich der mir vorliegenden, maschinengeschriebenen, gut lesbaren und nur sehr wenige Fehler enthaltenden Akte die Privatwohnung einer für mich relevanten Person. Wie heißt diese Straße heute? --91.221.58.20 17:52, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Meinst du die Faberstraße? --FriedhelmW (Diskussion) 17:57, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Keine Antwort zur Ferberstraße. Aber hier stellt die Stadt Stuttgart einen wirklich fantastischen digitalen Stadtplan zur Verfügung, bei dem sich auch alte Stadtpläne bis zurück zu 1914 einblenden lassen. Vielleicht siehst Du einfach mal die Ausgabe von 1948 durch. Links auf "Historische Karten" klicken, dann rechts die Checkbox bei der gewünschten Karten anklicken und den Slider aufziehen. --Zinnmann d 18:08, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hier gibt es einen besser aufgelösten Stadtplan von 1950. --Rôtkæppchen₆₈ 18:41, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    @Rotkaeppchen68: Klasse, vielen Dank, das kannte ich noch nicht. Sehr nützlich! --Zinnmann d 22:32, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    gut lesbaren und nur sehr wenige Fehler enthaltenden Akte: Es gibt also Tippfehler. In Stuttgart gibt es die Gerberstraße (G und F liegen auf einer Tastatur direkt nebeneinander), allerdings nicht in Gaisburg. Nur als Hinweis. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:06, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Es soll auch mal eine Färberstraße gegeben haben, aber ebenfalls nicht in Gaisburg. --Rôtkæppchen₆₈ 23:23, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Die Straße zur Gaisburger Kirche heißt Faberstraße.--Hinnerk11 (Diskussion) 23:52, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich hab noch eine andere These: Die Vorlage für die Akte war in deutscher Kurrentschrift geschrieben und das a in Faberstraße wurde fälschlicherweise als er gelesen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:08, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hat jemand Ciorans "Syllogismen der Bitterkeit" im Regal? Belohnung

    Ein Kollege sucht dringend die Suhrkamp-Übersetzung von Ciorans Diktum "Beethoven a vicié la musique: il y a introduit les sautes d’humeur, il y a laissé entrer la colère“. Bitte gerne hier (und mit Wegwerf-Upload eines Fotos der Stelle oder Austausch via Wikimail), es ist zu dringend für die Bibliotheksrecherche, Abgabetermin morgen früh :-) GBS, Volltextsuche in Unikatalogen und der übliche Sums waren alles ergebnislos, und die Amateurübersetzungen aus dem Netz sind unhilfreich. – Wenn das klappt, schreibe ich dem Helfer einen Artikel nach Wahl. --Aalfons (Diskussion) 20:46, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Habt ihr das schon probiert? syllogismen-der-bitterkeit --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 22:00, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ist doch offline! --Aalfons (Diskussion) 23:27, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Aalfons (Diskussion) 09:29, 28. Mär. 2019 (CET)

    Sind Elementarteilchen austauschbar?

    Entspricht ein Proton des einen Elementes dem Proton eines anderen Elementes? Analog dazu Neutronen oder Elektronen. --188.99.167.152 21:46, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Ja. --Digamma (Diskussion) 21:53, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das gilt aber nur für einzelne Elementarteilchen. Sind die Teilchen erst einmal in einen Atomkern oder dessen Elektronenhülle eingebaut, sind sie aufgrund des Pauli-Prinzips nicht mehr austauschbar. --Rôtkæppchen₆₈ 23:02, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das Pauli-Prinzip gilt aber nur für Fermionen. Bosonen sind prinzipielm nicht unterscheidbar, wenn sie sich im selben Zustand befinden. Die vom Fragesteller genannten Teilchen sind allerdings allesamt Fermionen. Bosonen sind z.B. Photonen und sog. Eichbosonen (das Photon hat eine Sonderstellung weil es sowhl ein nicht direkt messbares "Eichboson" als auch ein "normales Teilchen" sein kann). --MrBurns (Diskussion) 23:07, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Die Ununterscheidbare Teilchen ist ein grundlegendes Postulat der QM. Also ja.--Antemister (Diskussion) 23:14, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Teilchen können nur nicht unterschieden werden, wenn sie sich im selben Zustand befinden. 2 Fermionen die sich (zur selben Zeit) im selben (Ort- und Impuls-)Zustand befinden sind aber nicht möglich, daher sind Fermionen unterscheidbar. --MrBurns (Diskussion) 23:20, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das bedeutet aber eigentlich, dass ihr (unterschiedlicher) Zustand unterscheidbar ist. Die Teilchen haben aber keinerlei Individualität. Bezogen auf die Ausgangsfrage: Ein Proton in einem Eisenkern ist gleich dem in einem Sauerstoffkern. Gleiches gilt für Neutronen und Elektronen. Rainer Z ... 15:38, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Physik des Schnellkochtopfs

    Liebe Leute, ich brauche mal ein bißchen Nachhilfe in Physik. Gegeben ein ganz normaler Schnellkochtopf. Der steht auf der heißen Herdplatte, darin befinden sich vereinfacht ein paar Zentimeter (a) Wasser, (b) gesättigte Kochsalzlösung. Es kommt zum Sieden, das Überdruckventil öffnet sich, daraus entweicht ein kontinuierlicher Dampfstrahl, dessen Temperatur mit einem hineingehaltenen Thermometer bequem gemessen werden kann. Frage: Läßt sich aus der gemessenen Dampftemperatur auf die Temperatur im Topfinneren schließen, und falls ja: Wie rechnet man die aus? (Vermutung, bei der ich mir nicht sicher bin: 1. Beim Dampfaustritt liegt eine gedrosselte Expansion ohne mechanische Arbeitsleistung vor, deswegen sinkt die Dampftemperatur bei der Entspannung nicht. Die Temperatur im Topf ist dieselbe wie die gemessene Dampftemperatur. 2. Das Überdruckventil spricht unabhängig von der Temperatur immer beim gleichen Überdruck an. Wegen der Dampfdruckerniedrigung der Salzlösung ist der Dampf über der Lösung heißer als über dem siedenden Wasser ohne gelöste Stoffe darin.) --77.6.40.87 23:17, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Was bisher geschah siehe /Archiv/2019/Woche 07#Schnellkochtopf - Betriebszustand messen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:47, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das beantwortet die Frage nicht. --77.6.40.87 02:07, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Deswegen auch klein gesetzt. --Rôtkæppchen₆₈ 02:32, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Macht Sinn... --Gretarsson (Diskussion) 02:51, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Hat Sinn... --M@rcela 11:27, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Der Prof sagte immer "Wer misst, misst Mist". Der wollte damit sagen, dass jede Messung mit Unsicherheiten behaftet ist. Eine der Regeln war, immer unmittelbar an der Stelle zu messen. Ich z.B. bin mir zu Punkt 1. sicher, dass eine Expansion mit Temperaturabfall am Überdruckventil vorhanden ist, weil der Umgebungsdruck anders ist als im Inneren des Kochtopfes. Das kann man auch berechnen, benötigt aber auch den Druck im Inneren. Einfacher wäre es die Temperatur an beiden Stellen zu messen, den Unterschied (wiederholt!) zu bestimmen und den Messpunkt am Überdruckventil so umzukalibrieren.--93.207.124.79 10:39, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ist es nicht so, dass der Dampf heißer ist als die Flüssigkeit? Die Verdampfung betrifft die schnellen Moleküle aus der Maxwell-Boltzmann-Verteilung stärker als die langsamen Moleküle, sodass die langsamen zurückbleiben und die schnellen in die Gasphase übertreten. Siehe zum Beispiel zur Flüssigkeit: „Da die durchschnittliche Molekülgeschwindigkeit abnimmt, wenn die schnellsten Moleküle entwichen sind, verringert sich bei Verdunstung auch die Temperatur der Flüssigkeit“ [13]. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:21, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ist es nicht so, dass der Dampf heißer ist als die Flüssigkeit? Gratuliere, Du hast gerade das Perpetuum mobile erfunden: Spontanes Auftreten von Temperaturdifferenzen in einem System. --77.10.51.128 12:53, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nein. Der zweite Hauptsatz heißt: „Es gibt keine Zustandsänderung, deren einziges Ergebnis die Übertragung von Wärme von einem Körper niederer auf einen Körper höherer Temperatur ist.“ Neben der Übertragung von Wärme von der Flüssigkeit auf den Dampf ist ein zweites Ergebnis, dass der Dampf überhaupt entsteht. Es wäre ein Verstoß gegen den zweiten Hauptsatz, wenn der Dampf schon vorhanden wäre und dann heißer würde, oder auch, wenn die Flüssigkeit nach dem Zurückkondensieren des Dampfes heißer wäre als zu Beginn. Was ich beschrieben habe, ist thermodynamisch völlig zulässig. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:07, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Die Überlegung ist einfacher: Nach Deiner Annahme müßte auch im statischen Zustand, also ohne Wärmefluß, der Dampf über einer Flüssigkeitsoberfläche eine höhere Temperatur haben, weil im statistischen Spiel von Verdunstung und Rekondensation jeweils die schnelleren, also höherenergetischen "heißeren" Moleküle von der flüssigen in die Gasphase übertreten und umgekehrt. Also müßte, wenn man im Gedankenexperiment zunächst gleich temperierten Dampf mit dem der Temperatur entsprechenden Dampfdruck über eine Flüssigkeit schichtet, dieser sich tatsächlich spontan erwärmen, indem er seine kalten Moleküle an die Flüssigkeit abgibt, und umgekehrt, wobei sich diese abkühlt. Das kann natürlich nicht funktionieren, weil man dann ein kaltes und warmes Reservoir hätte, zwischen denen man eine Wärmekraftmaschine betreiben könnte und damit tatsächlich ein PM hätte. Der Fehler ist, daß Du übersiehst, daß ein Molekül beim "Verdunsten" seine Bindungsenergie verliert, wenn es aus dem Molekülverband der Flüssigkeit austritt. Etwas exotischer Vergleich: Wenn sich ein "kaltes" Neutron an einen Atomkern anlagert, wird der Kern dabei mit der Nukleonenbindungsenergie in der Größenordnung MeV angeregt und dadurch instabil; im einfachsten Fall strahlt es die Anregungsenergie dann in Form von Gammaquanten ab. (Das ist übrigens die Hauptursache der natürlichen Gamma-Ortsdosisleistung: Protonen aus der kosmischen Höhenstrahlung erzeugen in der Atmosphäre durch Kernreaktionen Neutronen, die sich kurz darauf an Kerne anlagern - übrigens hauptsächlich an Ar - und dabei dann Gammastrahlung verursachen. Die Höhenabhängigkeit der ODL ergibt sich durch die Abnahme der Protonenflußdichte - die Neutronen selbst sowie die sekundäre Gammastrahlung kommen nicht weit, die stammen jeweils aus der Nahumgebung der Meßsonden.) --77.10.51.128 20:11, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Beim Gay-Lussac-Versuch gibt es natürlich auch einen Druckunterschied - ohne solchen strömt halt nichts. --77.10.51.128 12:58, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Warum nicht näherungsweise die Oberflächentemperatur des Topfes messen? Da der Topf aus Metall ist, stellt dieser einen sehr guten Wärmeleiter dar, so dass nach kurzer Zeit die Oberflächentemperatur des Topfes annähernd der inneren Temperatur ist. Also wenn es nur darum geht, zu sehen ob der Topf richtig arbeitet (so zumindest die Ausgangsfrage aus dem Archiv) reicht es doch, den Topf wenige Minuten sachgerecht zu betreiben und dann die Topfaussentemperatur zu messen. Wenn diese über 114°C liegt sollte der Topf richtig arbeiten.--62.206.129.75 13:08, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Das war zwar nicht die Frage, aber ich traue mir nicht zu, den Wärmeverlust über die Oberfläche korrekt abzuschätzen. Ja gut, man könnte einen Teil der Oberfläche wärmeisoliert abdecken, dann sollte die Temperatur innen und außen annähernd übereinstimmen und ein außen - unter der Isolierung - angebrachter Temperaturfühler richtig messen. --77.10.51.128 19:45, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine isenthalpe Zustandsänderung (Drosselung) liegt nur vor wenn hinter dem Ventil eine entsprechende Beruhigungsstrecke liegt. Es muss v(ein)=v(aus) sein. Sonst haben wir es wohl überwiegend mit einer Umwandlung in kinetischer Energie zu tun, Stichwort Düse. Zu berücksichtigen ist bei beiden Zustandsänderungen, Sattdampf ist kein ideales Gas. --2003:F4:B3D1:1007:34DE:3EB7:B351:FCFC 14:59, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Also mal andersherum ausgedrückt: Im Prinzip ist die Überlegung richtig, und es liegt eine isenthalpe Zustandsänderung ohne Temperaturänderung vor? Zur Arbeitsleistung: Die Austrittsgeschwindigkeit läßt sich messen bzw. einigermaßen gut abschätzen - vermutlich wenige Meter pro Sekunde. Ist das nicht relativ klein gegenüber der bei freier adiabater Expansion aus 0,8 bar zu erwartenden Geschwindigkeit und somit vernachlässigbar? (Ich glaube schon, daß der Strahl ziemlich "gedämpft" austritt. Witzigerweise verhalten sich unterschiedliche Überdruckventiltypen unterschiedlich: Der eine Topf erzeugt einen kontinuierlichen Strahl, beim anderen arbeitet es rhythmisch, bläst also in Abständen einen Stoß Dampf ab und schließt dann wieder für einige Sekunden.) - Wie ändert sich die Temperatur bei gedrosselter Expansion von Sattdampf? --77.10.51.128 19:45, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    28. März 2019

    Konjugation

    Moin Auskünfter. Ich habe mal gehört, dass es einigen Sprachen eine spezielle Konjugation (Begriff fachsprachlich mit Sicherheit nicht korrekt verwendet, Korrekturen willkommen, ich hoffe es ist dennoch klar) für Verben ohne echtes Subjekt gibt. (Zum Beispiel beim Wetter: "Es regnet" - das "es" gibt es nicht, niemand tut das, es(!) passiert einfach, sodass dies in solch einer Sprache nur "regnet" bzw. möglicherweise mit anderer Endung "regnem" oder so heißen würde.) Leider versagt heute entweder mein Wikipedia-fu oder ich überlese das auf den angesehenen Seiten aufgrund Morgenblindheit. Kann jemand zu einem relevanten Artikle verweisen? --131.169.89.168 10:31, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Von der BKS es kommt man shcnell auf den Artikel Expletivum. --Rôtkæppchen₆₈ 10:48, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich musste auch zuerst recherchieren, wie das Phänomen heißt, von dem du sprichts: unpersönliches Verb, en:impersonal verb. Das mit der speziellen Konjugation konnte ich nicht herausfinden, es gibt ja üblicherweise nur eine Form. Auf Spanisch wird aber tatsächlich beim Verb „haber“ statt „el/ella ha“ im unpersönlichen Fall „hay“ verwendet. --= (Diskussion) 10:52, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke an Euch. Ich meinte in der Tat eher den Verbteil als den Pronomenteil, aber der ist auch interessant. --131.169.89.168 12:09, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine Verbform, die kein Subjekt benötigt, ist der Imperativ (Modus). Vielleicht findest Du zu Verben, die allgemein kein Subjekt benötigen, etwas unter dem Stichwort >subjektlose Verben<, z.B.: Subjekt (Grammatik)#Sätze ohne Subjekt. Im Deutschen wird oft ein unspezifisches Subjekt (es, man) ergänzt, das Lateinische kommt auch ohne Subjekt aus (dicitur: man sagt), das ist aber eine normale Passivform des Verbs. 91.54.33.191 12:35, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Solche "Wetterverben" sind, valenztheoretisch ausgedrückt, "nullstellig"; sozusagen die Edelgase unter den Verben, weil sie als Prädikate "nullwertig" sind, also genau keine Ergänzung erfordern. Im Deutschen kommt dieses "es" nur als Platzhalter, als rein formales Subjekt dazu; im Lateinischen heißt es schlicht "pluit". Regnen ist also nicht einfach nur unpersönlich, denn andere unpersönliche Verben brauchen durchaus eine Ergänzung: "Es heißt..." - ja, was denn? Aber "es regnet" - keine weiteren Fragen. Grüße Dumbox (Diskussion) 14:16, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Der Terminus für diese Verben lautet Witterungsverben. Allerdings ist, wie bereits gesagt, nicht die Konjugation speziell, sondern der Umstand, dass weder ein explizites noch ein implizites Subjekt und auch keine Objekte vorliegen. Mir ist keine Sprache bekannt, die für solche Verben eine eigene Endung vorsieht. Zu bedenken ist auch, dass viele Sprachen Witterungsphänomene „personalisieren“ bzw. „anthropomorphisieren“, sodass in diesen Sprachen ein Subjekt vorkommt oder das Phänomen selbst nominal als Objekt oder Subjekt benannt wird. Im Baskischen wird der Regen „geworfen“, im Russischen „geht“ er. Überdies gibt es in sehr vielen Sprachen auch gar keine Konjugation im indogermanischen Sinn. --Galtzaile (Diskussion) 15:11, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Bellwether Case

    Bei dem aktuellen Schadensersatz Urteil gegen Bayer in den USA ist von einem "Bellwether Case" die Rede. Was bedeutet das? --2003:F5:FBE2:5700:CCEB:A7FF:94A0:A54A 11:29, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Service: en:Bellwether trial. Mehr kann ich leider nicht beitragen, da ich kein Jurist bin.--91.221.58.23 11:37, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Präzedenzfall und case law helfen da weiter.--Keimzelle talk 11:41, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Im Walde

    Ich ging im Walde
    So für mich hin,
    Und nichts zu suchen,
    Das war mein Sinn.

    Wo kommt das "e" in Walde her? In der modernen Grammatik ginge es ja auch ohne. Irgendeine alte Dativform? Haben wir einen Artikel dazu? (im Hause, im Felde, im Lande, ...) Die erste witzige Antwort habe ich schon selber: von Goethe. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 12:18, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Hilft Versmaß?--Benutzer:Duckundwech 12:23, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dativ#Dativ-e spricht auch etwas darüber. --131.169.89.168 12:25, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    n-tv vs. N24

    Gerade saß ich wieder bei meinem Imbisschinesen und ich verfolgte das Brexit-Chaos auf n-tv. Hm, dachte ich bei mir, erstaunlich, egal wo ich unterwegs bin und ein Fernseher ist am Tag in einem Café oder einem Imbiss eingeschaltet, läuft n-tv und niemals N24. Da frag ich mich, wie sehen die Marktanteile (zueinander) bei diesen beiden Nachrichtensendern aus? Ach ja, und bei einer kleinen Internetrecherche ergab sich, dass es gar nicht mehr N24 heißt, sondern WELT. Witzig, hab ich überhaupt nicht mitbekommen. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 13:06, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Zuschauermarktanteile-ab-3-jahre-von-n-tv-und-n24 [[14]]--Gerion S (Diskussion) 14:00, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    DSL installieren

    Hallo Leute, probehalber habe ich verschiedene Linux-Varianten installiert. Dies war relativ einfach, da der Installations-Button in der Begrüßungsmaske leicht zu sehen war. Anders jetzt bei DSL (damnsmallLinux)... Wie muss ich vorgehen, um DSL auf eine Partition zu installieren. Bitte nicht zu viel Fach-Chinesisch, sondern für Dumpfbacken. Danke. --91.52.217.128 13:55, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Warst Du hier schon? --Rôtkæppchen₆₈ 15:12, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Danke Rôtkæppchen₆₈: DSL erfolgreich auf Festplatte installiert. --91.52.217.128 17:37, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --91.52.217.128 17:37, 28. Mär. 2019 (CET)

    Wir sehen uns wieder in "8 Tagen".

    Woher stammt die Redewendung "8 Tage"? Gemeint ist eine Woche. Woher stammt der achte Tag? --Vorruheständler (Diskussion) 14:35, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Wenn man den ersten und den letzten Tag mitzählt, sind es acht. Ähnlich: am dritten Tage auferstanden von den Toten, dabei sind es von Karfreitag bis Ostersonntag ja allenfalls zwei, strenggenommen auch nur anderthalb Tage. --Φ (Diskussion) 14:42, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    „ Der deutsche Ausdruck Heute in acht Tagen, mit dem ein Zeitraum von einer Woche gemeint ist, stammt von der römischen Zählweise, bei welcher erster und letzter Tag mitgezählt werden“, sagt unser Artikel Acht. Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 14:47, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    +1 Vgl.: Zaunpfahlfehler. --Geoz (Diskussion) 14:53, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Oder auch Inklusivzählung. --Rôtkæppchen₆₈ 15:09, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Danke an alle! --Vorruheständler (Diskussion) 17:43, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Bist du Michel oder machst du nur beim Quiz mit? ;) --2A02:8071:B698:6400:58EC:9054:5978:A5F9 15:14, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Ich bin nicht Michel und welches Quiz meinst Du? --Vorruheständler (Diskussion) 17:43, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nur ein Zufall dann. War gerade Frage in einem Pub-Quiz. --2A02:8071:B698:6400:58EC:9054:5978:A5F9 19:37, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Und warum wird das deutsche "14 Tage" im Spanischen mit "15 días" übersetzt? Das hat ja dann wohl nichts mit der römischen Zählweise zu tun - oder? --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 21:02, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Doch, klar: In der Antike wurde der erste und der letzte Tag mitgezählt, somit kam man immer auf einen Tag mehr als wir. --Φ (Diskussion) 21:21, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    In französisch ist das so: „en quinze jours“ = „in 14 Tagen“ aber „quinze jours“ = „15 Tage“. Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 21:28, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Warum entfernt Shampoo Zementstaub nicht aus dem Haar, Spülung aber schon?

    Wobei mal dahingestellt sei, ob der Zementstaub wirklich weg ist, aber die Haare sind jedenfalls kämmbar und man sieht den Zement nicht mehr. Nur mit Wasser und Shampoo verhält sich das Haar wie ein Stück Filz. Bindet Zement vielleicht das Fett im Haar und macht es so strohig? --2A02:8071:B698:6400:58EC:9054:5978:A5F9 15:13, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Das Silikon in der Spülung macht das Haar mitsamt dem Zement darin gleitfähig und damit kämmbar. --Rôtkæppchen₆₈ 15:18, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Voraussagen zu "hohen" At- und Ts-Interhalogeniden?

    Gibt es Voraussagen über die Möglichkeit und Stabilität von hohen bis extrem hohen Interhalogenverbindungen? Sind also AtF7, TsF7 oder gar TsF9 möglich? Vielleicht auch AtCl7 oder TsCl7? --ObersterGenosse (Diskussion) 17:03, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Im Artikel Interhalogenverbindung steht übrigens überhaupt nichts zu Astat- und Tenness-Interhalogeniden. Obwohl Astat und Tenness durchaus gleichberechtigte Halogene sind und ich mir nicht so recht vorstellen kann, dass noch niemand dazu geforscht oder auch nur eine Voraussage/wissenschaftliche Theorie entwickelt hat? Könnte es beispielsweise auch TsAt geben? Oder TsBr5? --ObersterGenosse (Diskussion) 17:07, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    en:Interhalogen führt drei astathaltige Interhalogene auf. --Rôtkæppchen₆₈ 17:14, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Warum finden sich zu seltenen Erkrankungen (orphan disease) so wenige Artikel die ausführlich sind im Wiki?

    Hallo,

    leider findet man zu manchen Wiki-Artikel extrem hochwertige Infos, aber gerade bei seltenen Krankheiten, OD, findet man wenig, insb im deutschen Wiki, auch was die bisherigen Behandlungen, auch experimentell, bzw anekdotische aber wissenschaftliche Fallberichte zu DD darstellt (also seriöse Quellen, Prof, Uniartikel usw). Ich beziehe mich explizit auf die neurodegenerativen Erkrankungen und Stoffwechsel, bei den anderen bin ich nicht so eingelesen. Besteht da Interesse das eventuell gemeinsam mal aufzuarbeiten?

    MFG

    Wende Dich an die Wikipedia:Redaktion Medizin. --Rôtkæppchen₆₈ 18:13, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Bedingtes Grundeinkommen, weltweit

    Die meisten haben es mitbekommen, als vorletztes (mWn) EU-Land führt Italien ein bedingtes Grundeinkommen aka Sozialhilfe für alle ein. Jetzt stelle ich mir wieder die Frage, kennt jemand eine möglichst umfassende Zusammenstellung von Ländern, die eine solche Sozialleistung für alle (also auch für alleinstehende junge Männer haben)?--Antemister (Diskussion) 19:26, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Das Gegenteil von "bedingungslos" ist doch üblicherweise eher "bedürftigkeitsabhängig"? (Ja gut, rein logisch betrachtet, nicht.) Ist die Bezeichnung "bedingt" irgendwo fachlich gebräuchlich? ("Grundeinkommen" ist auch problematisch: Ich verstehe darunter eher "für alle gleich", während "Sozialhilfe" nach Belastungsaspekten, z. B. tatsächliche Wohnkosten, bemessen wird. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, daß es sowohl ein allgemeines BGE als auch für bestimmte Härtefälle ergänzende bedarfsabhängige ergänzende Sozialhilfe gibt.) --77.10.51.128 21:29, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Nee, diese Bergifflichkeit "bedingtes Grundeinkommen" kam mir jetzt in den Sinn, eben weil dieser italienische Begriff eine Bezugnahme auf den BGE-Begriff ist. Der Sinn eine bedürfsabhängigen Sozialhilfe ist ja der dass der Staat jedem der nicht genug verdient eben ein Mindesteinkommen garantiert.--Antemister (Diskussion) 21:38, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Plötzlich Datenschutzbeauftragter?!

    Die Firmenleitung hat von heute auf morgen wegen dem Ausscheiden des bisherigen Verantwortlichen bestimmt, dass ein Angestellter nun Datenschutzbeauftragter ist. Es ist ein Handelsunternehmen mit etwa 50-100 Mitarbeitern. Der "beglückte" Angestellte hat keine Fachkenntnisse und soll sich "einlesen". Der Mitarbeiter versteht nur Bahnhof und denkt sich, dass er nun haftbar für Datenschutzverstöße gemacht werden darf. Zudem entwickelt das Unternehmen einen B2B-Onlineshop, womit die Last größer wird. Irgendwelche externen Fortbildungsmaßnahmen sind nicht angepeilt von der Firmenleitung. Handelt die Leitung unprofessionell, kann das Vorhaben so wie es geplant ist, nach hinten losgehen? --89.204.130.87 20:23, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Das kann für beide nach hinten losgehen. Wenn dem neu ernannten DSB klar wird, wofür er da künftig den Kopf hinhält, wird selbst der Kündigungsschutz, den er plötzlich und unerwartet erworben hat, ihn vermutlich nicht entschädigen für das Risiko, das er da plötzlich tragen soll. Ganz dumme Idee - am falschen Ende gespart.
    Der DSB ist übrigens regelmäßig nicht für Datenschutzverstöße haftbar - das bleibt derjenige, der den Verstoß begeht. Der DSB soll den Verantwortlichen aber beraten und vor solchen Verstößen bewahren, und das kann so ein Angelernter in diesem Umfeld nicht zuverlässig leisten. Der DSB haftet für fehlerhafte Beratung, und die ist in dieser Konstellation praktisch unvermeidbar. --Snevern 20:40, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    Eine sehr heikle Sache so wie beschrieben. Vgl. mal die Ausführungen hier [[15]] zur Haftungsfrage. Interessant hierbei auch, was von Seiten des DSB hier als „grob fahrlässig“ dargestellt wird. --2003:DE:9BC3:BF01:B085:7607:7C47:DC4B 21:03, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    Langsamer Seitenaufbau

    Wie kommt es, dass manche (wenige) Internetseiten offenbar unabhängig von der Leistungsfähigkeit des Abrufgeräts, vom Browser und von der Internet-Geschwindigkeit sehr langsam laden? Die Seite, die ich konkret meine, sieht von außen auch nicht besonders komplex aus, aber doch professionell gemacht. Ich frage mich das insbesondere deshalb, weil das nur sehr selten vorkommt und die allermeisten Seiten, auf die ich zugreife, sehr schnell laden. --Galtzaile (Diskussion) 21:44, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

    When in doubt: Javascrapt. --91.12.175.197
    Das zweite: Die Seite ist über eine langsame / schlechte Leitung angebunden. ich hab nichts davon das ich mit 400 GB empfangen kann, wenn der Sender nur 10 MBit liefert. oder in der Verbindung vom Empfänger zum Sender ist eine Engstelle sprich auf dem Weg ist irgendwo ein Problem (dann sind die schlechten performancewerte oftmals nur temporär oder an gewisse Zeiten gebunden). --Jörgens.Mi Diskussion 22:05, 28. Mär. 2019 (CET)Beantworten

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