„Warburger Börde“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Historische Bedeutung: Beleg? Ich dachte die besten Böden Deutschlands sind in der Hildesheimer Börder (daher dort Bodenwert 100)?
Zeile 15: Zeile 15:


== Historische Bedeutung ==
== Historische Bedeutung ==
Die Warburger Börde besitzt in Westdeutschland die Böden mit höchster Qualität. Aus diesem Grunde haben sich dort schon mehr als 5000 Jahr vor Christi Geburt, zur Zeit des Frühneolithikums Menschen angesiedelt. Die Börde zählt zu den ersten Landschaften Mitteleuropas, in denen Menschen sesshaft wurden. Siedlungsspuren bäuerlicher Kultur sind in zwei lienienbandkeramischen Siedlungen am westlichen Rand der Warburger Börde (Hohenwepel, Peckelsheim) gefunden worden.
Die Warburger Börde besitzt Böden mit sehr hoher Qualität. Aus diesem Grunde haben sich dort schon mehr als 5000 Jahr vor Christi Geburt, zur Zeit des Frühneolithikums Menschen angesiedelt. Die Börde zählt zu den ersten Landschaften Mitteleuropas, in denen Menschen sesshaft wurden. Siedlungsspuren bäuerlicher Kultur sind in zwei lienienbandkeramischen Siedlungen am westlichen Rand der Warburger Börde (Hohenwepel, Peckelsheim) gefunden worden.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 7. Oktober 2010, 20:23 Uhr

Sicht vom Desenberg auf die Warburger Börde

Die Warburger Börde ist eine überwiegend baumlose Bördenlandschaft im Regierungsbezirk Detmold im äußersten Osten Nordrhein-Westfalens, die zu geringen Teilen auch im Regierungsbezirk Kassel in Hessen liegt.

Geographie

Als Naturräumliche Einheit breitet sich die Warburger Börde zwischen Eggegebirge im Nordwesten, Oberwälder Land im Norden und Osten und Westhessischem Bergland im Süden aus. Sie ist Teil des oberen Weserberglands und damit der deutschen Mittelgebirgsschwelle.

An der Warburger Börde, die sich überwiegend im Kreis Höxter befindet, haben Borgentreich und Warburg wesentlichen Anteil. Willebadessen sowie Breuna und Liebenau grenzen an das Gebiet.

Die Landschaft der Warburger Börde, die leicht hügelig gegliedert ist, wird von weiten Ackerflächen bestimmt und ist besonders im Kerngebiet fast baumlos. Sie liegt durchschnittlich auf rund 200 m ü. NN. Ihre höchste und zugleich markanteste Erhebung ist mit 343,6 m ü. NN der erloschene Vulkankegel Desenberg, der von der Ruine der Burg Desenberg gekrönt wird.

Entwässert wird die Warburger Börde unter anderen durch die Fließgewässer Taufnethe im Nordwesten, Bever im Nordosten und Eggel, der innerhalb der Bördenlandschaft zum Beispiel von Eder und Mühlenbach gespeist wird, und Vombach im Süden.

Wirtschaft

Die Warburger Börde ist sehr fruchtbar und erfuhr von alters her eine intensive landwirtschaftliche Nutzung, die noch heute eine für deutsche Verhältnisse bedeutende Rolle spielt. Neben Getreide und anderen Feldfrüchten werden insbesondere Zuckerrüben angebaut.

Historische Bedeutung

Die Warburger Börde besitzt Böden mit sehr hoher Qualität. Aus diesem Grunde haben sich dort schon mehr als 5000 Jahr vor Christi Geburt, zur Zeit des Frühneolithikums Menschen angesiedelt. Die Börde zählt zu den ersten Landschaften Mitteleuropas, in denen Menschen sesshaft wurden. Siedlungsspuren bäuerlicher Kultur sind in zwei lienienbandkeramischen Siedlungen am westlichen Rand der Warburger Börde (Hohenwepel, Peckelsheim) gefunden worden.

Literatur

  • Emil Meynen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Selbstverlag der Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1953-1962 (Teil 1, enthält Lieferung 1-5)

Filmdokumentation

  • Wunderschönes NRW: Das Warburger Land. Die romantische Bördelandschaft zwischen Diemel und Eggegebirge. Dokumentation, Deutschland 2005. 30 Minuten

Koordinaten: 51° 31′ 0″ N, 9° 13′ 0″ O