Silke Spiegelburg

Silke Spiegelburg
Medaillenspiegel
Silke Spiegelburg beim Stabhochsprung 2009 in Berlin
Silke Spiegelburg beim Stabhochsprung 2009 in Berlin

Stabhochsprung

Deutschland Deutschland
Jugendweltmeisterschaften
Gold2001 Debrecen4,00 m
Junioreneuropameisterschaften
Gold2003 Tampere4,15 m
Europameisterschaften
Silber2010 Barcelona4,65 m
Halleneuropameisterschaften
Silber2009 Turin4,75 m
Silber2011 Paris4,75 m

Silke Spiegelburg (* 17. März 1986 in Georgsmarienhütte) ist eine deutsche Stabhochspringerin und Juniorenweltrekordlerin.

Karriere

Die Jugendweltmeisterin von 2001 und Junioren-Europameisterin von 2003 qualifizierte sich mit 18 Jahren für die Olympischen Spiele in Athen und belegte dort den 13. Platz. 2005 wurde sie Deutsche Meisterin, erneut Junioren-Europameisterin und brach am 26. August 2005 in Münster mit 4,48 m den Junioren-Weltrekord von Jelena Issinbajewa.

2006 wurde sie Achte bei den Hallenweltmeisterschaften in Moskau, verteidigte ihren nationalen Titel und wurde Sechste bei den Europameisterschaften in Göteborg. 2007 wurde sie erneut Deutsche Meisterin, scheiterte aber bei den Weltmeisterschaften in Ōsaka im Finale an der Anfangshöhe.

Am 11. Juli 2008 stellte sie beim Golden-League-Meeting in Rom mit 4,70 m eine persönliche Bestleistung auf. Kurz darauf wurde sie für die Olympischen Spielen in Peking nominiert, wo sie mit 4,65 m den siebten Platz belegte. Zum Abschluss der Saison 2008 gewann sie beim IAAF-Weltfinale der Leichtathletik in Stuttgart, wo sie erneut 4,70 Meter überquerte. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin belegte Spiegelburg Platz vier, wobei sie mit 4,65 m die gleiche Höhe übersprang wie die beiden Zweitplatzierten Monika Pyrek (Polen) und Chelsea Johnson (USA), hierfür jedoch einen Versuch mehr benötigte. Im selben Jahr hatte sie zuvor bei den Halleneuropameisterschaften in Turin den deutschen Hallenrekord um vier Zentimeter auf 4,75 Meter verbessert und die Silbermedaille gewonnen.[1] Am 26. Juni 2010 verbesserte sie ihre Bestleistung um einen Zentimeter auf 4,71 m. Kurze Zeit später wurde sie wieder Deutsche Meisterin und wurde einen Monat später bei den Europameisterschaften in Barcelona Zweite. Eine weitere Verbesserung in der Halle gelang ihr 2011 beim Hallenmeeting in Karlsruhe, als sie 4,76 Meter meisterte.[2]

Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2012 in Bochum-Wattenscheid wurde sie mit 4,70 m Deutsche Meisterin und erfüllte damit die Norm für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London[3].

Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 in Helsinki wurde Silke Spiegelburg mit einer Höhe von 4,50 m Vierte.[4] Spiegelburg hat bei einer Größe von 1,73 m ein Wettkampfgewicht von 61 kg. Bis 2005 gehörte sie dem Verein TV Lengerich an, seitdem startet sie für TSV Bayer 04 Leverkusen. Sie wird von Leszek Klima und ihrem Vater Ansgar Spiegelburg trainiert. Ihre drei Brüder sind die Stabhochspringer Henrik, Christian und Richard Spiegelburg.

Leistungsentwicklung

20014,00 m
20024,20 m
20034,15 m
20044,41 m
20054,48 m
20064,56 m
20074,60 m
20084,70 m
20094,70 m
20104,71 m
20114,75 m
20124,76 m
  • Bestleistung im Freien: 4,76 m (Prag, 11. Juni 2012)[5]
  • Bestleistung in der Halle: 4,77  m (Leverkusen, 15. Januar 2012)
Commons: Silke Spiegelburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anja Herrlitz: Medaillen und Rekord für Stabhochspringerinnen. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft mbH – www.leichtathletik.de, 7. März 2009, abgerufen am 14. Februar 2011.
  2. Christian Fuchs: Silke Spiegelburg knackt deutschen Hallenrekord. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft mbH – www.leichtathletik.de, 13. Februar 2011, abgerufen am 14. Februar 2011.
  3. http://www.sportresult.com/sports/la/ajax/user_files/2012/Bochum/pdf/re1820040.pdf
  4. Endstand EM 2012
  5. http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=1&SiteID=28&NewsID=38594